ENGAGIERT GEGEN RASSISMUS - GESICHT ZEIGEN FÜR EINE MENSCHENFREUNDLICHE GESELLSCHAFT
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Inhalt RASSISMUS KANN ÜBERWUNDEN WERDEN RASSISMUS KANN ÜBERWUNDEN WERDEN Zu den Zielen der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehört es, dass in Deutschland eine Atmo- Engagiert gegen Rassismus 4 sphäre entsteht, bei der es zum guten Ton gehört, auch Unterschiedliche Milieus 5 öffentlich gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit Gespräche mit der Polizei 6 Gesicht zu zeigen. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass Für eine Kontaktkultur 7 Rassisten und Gewaltbereite nicht den Eindruck haben, dass hinter ihnen eine schweigende Mehrheit steht. ENGAGIERTE PERSONEN 8 Die Stiftung gegen Rassismus hat sich bisher vor allem auf Aktivitäten rund um den UN-Tag gegen Rassismus am DATENBANK 22 21. März konzentriert. Das steht auch in den kommenden Jahren im Vordergrund. Inzwischen wurden weitere Akti- MODELLPROJEKTE vitäten entwickelt, die das ganze Jahr über laufen. Neben dem Projekt SCHULTER AN SCHULTER, das Solidarität nach Farbe gegen Braun 24 rassistischer, antimuslimischer und antisemitischer Gewalt Ich habe immer noch einen Traum 26 fördert, ist das vor allem »Engagiert gegen Rassismus«. DIE UN-WOCHEN GEGEN RASSISMUS 28 Bildnachweis 30 Impressum 31 3
Engagiert gegen Rassismus Unterschiedliche Milieus Dank der Förderung durch die Integrationsbeauftragte Erfreulich ist die große und breite Zustimmung dafür, dass der Bundesregierung, Staatsministerin Annette Widmann- etwas gegen Rassismus getan werden muss. In praktisch Mauz, haben wir seit Februar 2020 damit begonnen, das allen Lebensbereichen wird das Engagement befürwortet. neue Projekt »Engagiert gegen Rassismus« aufzubau- en. Dabei wird versucht, Menschen aus unterschiedlichen Differenzierter wird das Bild dann, wenn diese Einstellung gesellschaftlichen Lebensbereichen für ein Engagement mit konkreten Anforderungen verbunden wird. Dabei sind gegen Rassismus zu motivieren. die Erwartungen der Stiftung gegen Rassismus an Enga- gierte nicht hoch: Darüber hinaus soll eine Expert*innen-Datenbank mit Personen aus der Literatur, Musik, Wissenschaft oder dem Wir bitten darum, Sport dazu beitragen, dass Persönlichkeiten und Einrichtun- gen für unterschiedliche Veranstaltungen vor Ort gewon- ● dass die Ziele der Internationalen Wochen gegen nen werden können. Rassismus befürwortet werden, ● dass nach Möglichkeit die Teilnahme bei einer Durch Fachtagungen wollen wir engagierte Persönlich- Veranstaltung zu den jährlichen UN-Wochen keiten vernetzen und von ihren Kenntnissen und Erfahrun- erfolgt und gen lernen. Ergebnisse der Beratungen sollen dann veröf- fentlicht werden. ● dass die Bereitschaft besteht, ein Foto für die Homepage und Veröffentlichungen der Stiftung Erste Gruppen von Engagierten haben wir in Bereichen gegen Rassismus zur Verfügung zu stellen. wie Feuerwehr, Kommunen, Medien, Polizei, Religionen, Unternehmen oder der Wissenschaft gefunden. Einzelne In manchen Lebensbereichen bzw. Berufsgruppen gibt es Persönlichkeiten machen mit bei der Bundeswehr, Schu- dafür eine große Bereitschaft. Dazu gehören zahlreiche len, Gewerkschaften, Kunst oder Vereinen – das alles ist Mitarbeitende in Kommunen, Medien, Religionsgemein- noch im Aufbau. Mitte November 2020 waren es etwa 90 schaften oder der Wissenschaft. Erfreulich ist auch die be- Persönlichkeiten. achtliche Unterstützung durch die Feuerwehr. In dieser Broschüre veröffentlichen wir erste Erfahrungen. Da das Projekt gerade begonnen hat, sollten keine vor- eiligen Schlüsse gezogen werden. Aber es deutet sich an, dass zwar viele die Überwindung von Rassismus als wichti- ge Aufgabe ansehen. Selbst wollen sie damit aber nicht öffentlich in Verbindung gebracht werden. 4 5
Gespräche mit der Polizei Für eine Kontaktkultur Bei der Planungstagung zu den UN-Wochen gegen Rassis- In den nächsten Jahrzehnten ist die Überwindung von mus am 21. September 2021 in Mainz gab es eine intensi- Rassismus und Gewalt eine zentrale Herausforderung für ve und teilweise kontroverse Debatte zur Rolle der Polizei. die deutsche und europäische Gesellschaft. Einen wichti- Umso wichtiger ist es, persönlich ins Gespräch zu kommen. gen Beitrag kann dafür eine Kontaktkultur leisten, bei der Deshalb ist es toll, dass Polizist*innen auf verschiedenen durch breite Begegnungen mit rassistisch verfolgten Men- Ebenen ihre Bereitschaft erklärt haben, bei »Engagiert ge- schen ein Abbau von Vorurteilen und Ängsten erfolgt. gen Rassismus« mitzumachen. Jede und jeder kann dazu etwas beitragen. Einstimmig haben sich die Tagungsteilnehmenden dafür Zu solchen Kontakten gehören neben den Gesprächen mit ausgesprochen, dass der Austausch mit der Polizei bei den der Polizei die Einladungen von Menschen anderer Reli- UN-Wochen im März 2021 einen besonderen Stellenwert gionszugehörigkeit zu religiösen Feiern oder die »Rund- haben sollte. gänge für Demokratie und gegen Rassismus«, zu denen gemeinsam mit dem Deutschen Städtetag zum 21. März In der Bevölkerung gibt es manche Vorbehalte gegenüber 2021 aufgerufen wird. Das alles sind Möglichkeiten für der Polizei. Das trifft besonders auf Personen mit rassisti- Kontakte, die das Miteinander verbessern. Impulse dafür schen Erfahrungen zu. Auf der anderen Seite wird die Poli- können von engagierten Personen in unterschiedlichen zei in der Regel dann zu einem Einsatz gerufen, wenn es Lebensbereichen ausgehen. Konflikte gibt. Dadurch werden negative Einstellungen bei der Polizei eher verstärkt. Umso wichtiger ist es, dass ge- Wir danken den Personen, die zu einer Mitwirkung bei genseitige Vorurteile durch persönliche Kontakte abge- »Engagiert gegen Rassismus« bereit sind. Wir hoffen, baut werden. Dabei gilt es, nicht nur über eigene Erfahrun- dass in einigen Jahren viele Menschen in Deutschland gen, sondern auch über die Rolle der Polizei insgesamt, dabei mitmachen. Dabei gilt Artikel 1 des Grundgesetzes: ihre vielfältigen Aufgaben und umfassende Ausbildung zu »Die Würde des Menschen ist unantastbar«. sprechen. Die Stiftung hat in Zusammenarbeit mit dem Bund Deut- scher Kriminalbeamter und der Gewerkschaft der Polizei (GdP) einen Flyer erstellt, der solche Kontaktveranstal- tungen anregen soll. Der Flyer ist auf der Homepage der Stiftung gegen Rassismus zu finden und kann ausgedruckt angefordert werden. 6 7
ENGAGIERTE PERSONEN Feuerwehr Orhan Bekyigit Willi Donath Michael Klein Frank Kliem Bundesbeauftragter für Inter- Vorsitzender des Fachausschusses Geschäftsführer des Vizepräsident des Landesfeuerwehr- kulturelles beim Deutschen Jugendpolitik und Integration Landesfeuerwehrverbandes verbandes Brandenburg e.V. Feuerwehrverband, Heidelberg der Deutschen Jugendfeuerwehr, Rheinland-Pfalz, Koblenz Schotten Rolf Schamberger M.A. Gerd Rademacher Daniel Thomas Geis Frank Hachemer Leiter des Deutschen Feuerwehr- Fachbereichsleiter Jugendpolitik Projektreferent beim Landes- Präsident des Landesfeuerwehr- Museums Fulda e.V., Fulda bei der Landesjugendfeuerwehr feuerwehrverband Rheinland-Pfalz, verbandes Rheinland-Pfalz und Brandenburg, Potsdam Koblenz Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Neuwied Polizei Heiko Holler Ralf Keine Leiter der Feuerwehr Dienstgruppenleiter der Heidelberg Feuerwache 11, Frankfurt/M. Necati Benli Peter Balschmiter Landesmigrationsbeauftragter der Leiter des Fachbereiches Polizei hessischen Polizei, Wiesbaden der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechts- pflege des Landes Mecklenburg- Vorpommern in Güstrow 8 9
Kommunen Oliver von Dobrowolski Victor Ocansey Hamado Dipama Halima Gutale Kriminalhauptkommissar in der Erster Polizeihauptkommissar, Sprecher des Bayerischen Flücht- Integrationsbeauftragte Polizeidirektion Berlin City und Pressesprecher und Leiter Presse- lingsrats, Referent für Antidiskrimi- der Stadt Pfungstadt und 1. Vorsitzender der Berufs- und Öffentlichkeitsarbeit beim nierungs- und Antirassismusarbeit Gründerin des Vereins Halima vereinigung PolizeiGrün e.V. LAFP NRW bei AGABY sowie Vorstandsvorsit- Aktiv für Afrika e.V., zender des Netzwerks Rassismus- Pfungstadt und Diskriminierungsfreies Bayern Jörg Radek Dr. Vanessa Salzmann Stellv. Bundesvorsitzender der Professorin für Polizeiwissen- Gewerkschaft der Polizei (GdP) schaften, Soziologie und Politik John Kannamkulam M.A. Marcus König und Vorsitzender GdP-Bezirk an der Hochschule für Polizei und Vorsitzender des Forums Oberbürgermeister Bundespolizei öffentliche Verwaltung NRW Gemeinsames Hanau (FGH), der Stadt Nürnberg Gründungsstifter der Stiftung gegen Rassismus und Schirmherr der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Hanau Dietmar Schilff Wilhelm Stratmann Stellv. Bundesvorsitzender der Ge- Lehr- und Ausbildungstrainer werkschaft der Polizei (GdP) und für interkulturelle Kompetenz Vorsitzender GdP Niedersachsen der Polizei NRW, Warendorf Nilüfer Kuş Erziehungs- und Bildungswissen- schaftlerin und Leiterin der Fach- stelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus im Büro für Integration, Kreis Groß-Gerau Sinja Wernz Wissenschaftliche Mitarbeiterin für die 10 Prävention von politisch motivierter 11 Kriminalität im Polizeipräsidium Südhessen, Darmstadt
Medien Souad Abbas Madeleine Bierlein Sina Laubenstein Abdul-Ahmad Rashid Chefredakteurin der arabisch- Redakteurin beim Projektleiterin No Hate Speech Redakteur beim ZDF-»Forum sprachigen Zeitung Abwab, Köln »Mannheimer Morgen« Movement Deutschland bei am Freitag«, Köln den Neuen deutschen Medien- macher*innen e.V., Berlin Dr. Carmen Colinas Patrick Gensing Freie Journalistin bei der Abteilung Journalist, Faktenchecker Multimediale Aktualität des SWR, und Buchautor, Hamburg Mainz Ursula Rüssmann Salman Tyyab Redakteurin bei der Frankfurter Medienberater und Chefredakteur Rundschau, Frankfurt/M. beim muslimischen Fernsehsender Muslim Television Ahmadiyy (MTA), Frankfurt/M. Hadija Haruna-Oelker Lars Hennemann Journalistin und Moderatorin, Chefredakteur des Darmstädter Frankfurt/M. Echo, Darmstadt Dr. Dieter Schneberger Joachim F. Tornau Verantwortlicher Redakteur beim Freier Journalist mit dem Schwer- epd Mitte-West, Frankfurt/M. punkt Rechtsextremismus, Kassel/Hamburg Khola Maryam Hübsch Dr. Iva Krtalic Ohne Bild: Deutsche Journalistin, Publizistin Integrationsbeauftragte Dr. Pablo Díaz und Referentin, Frankfurt/M. des WDR, Köln Kulturredaktion, Hessischer Rundfunk, Frankfurt/M. 12 12 13 13
Religionsgemeinschaften Şenay Altıntaş Johannes Borgetto Pfarrer Andreas Lipsch Aiman Mazyek Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Moderator des Interreligiösen Evangelische Kirche in Hessen Vorsitzender des Zentralrats Emir-Sultan-Moschee, Arbeitskreises und des Koordina- und Nassau und Diakonie Hessen, der Muslime in Deutschland, Darmstadt tionskreises Asyl Darmstadt Frankfurt/M. Köln Dunya Elemenler Abdassamad El Yazidi Daniel Neumann Pfarrerin Kathleen Niepmann Leiterin des Referats für inter- Generalsekretär des Zentralrats Direktor des Landesverbands der Evangelische Kirche in Deutschland/ religiöse Begegnung und der Muslime in Deutschland, Jüdischen Gemeinden in Hessen, Arbeitsgemeinschaft Christlicher Zusammenarbeit, Islamrat, Köln, Rhein-Main Darmstadt Kirchen in Deutschland, Köln Frankfurt/M. Dr. Detlef Görrig Petra Kunik Dr. Irfan Ortaç Rafet Öztürk Oberkirchenrat und Referent für Jüdische Vorsitzende der Gesell- Vorsitzender des Zentralrats DITIB – Türkisch Islamische Union, Interreligiösen Dialog im Kirchen- schaft für Christlich-Jüdische der Eziden in Deutschland, Abteilung für Außenbeziehungen, amt der Evangelischen Kirche in Zusammenarbeit Frankfurt e.V., Staufenberg Köln Deutschland, Hannover Vorstandsmitglied des Abrahami- schen Forums in Deutschland u.a., Schriftstellerin, Frankfurt/M. Ohne Bild: Said Barkan Zentralrat der Muslime in Deutschland, Vorsitzender des Landesverbandes Hessen, Erol Pürlü Frankfurt/M. Verband der Islamischen Kultur- zentren (VIKZ), Referent für Presse- 14 14 und Öffentlichkeitsarbeit, Köln 15 15
Unternehmen Volkswagen Ulrike Anders Oguz Ates Julia Rosenthal Eleni Spiridopoulou Fachreferentin Betriebswirt und Fachreferentin Teamsprecherin und beim Betriebsrat Betriebsrat des Betriebsrats Vertrauensfrau im Presswerk Ohne Bild: Michael Hauer Werker im Karrosseriebau und IG Metal Vertrauensmann Jost-Alexander Bartholomaeus Stavros Christidis Fabian Uhlemann Mitglied der IG Metall Stellvertretender Montagewerker und Bereichs- Vertrauenskörperleitung und für Betriebsratsvorsitzender sprecher in der Montage die Initiative Respekt zuständig Flame2Fame Marcel Deister Michael Grabbe Fachreferent des Gesamt- Vertrauensmann und und Konzernbetriebsrats Bereichssprecher der IG Metall Imke Lindenberg Simone Mahler Flame2Fame-Gründer (von links nach rechts): Fachreferentin Betriebsratsvorsitzende von Christian Wegmann (Vertrieb & Administration), beim Betriebsrat VW FS AG und VW Bank GmbH Neofytos Stefanou (Produkt/Design) und Ashraf Hamed (Produktion) 16 16 17 17
Wissenschaft Prof. Dr. Naime Çakir-Mattner Prof. Dr. Naika Foroutan Prof. Dr. Karin Scherschel Dr. phil. Habil Axel Schulte Professorin für Islamische Theologie Professorin für Integrationsfor- Professur für Flucht- und Migrations- apl. Professor i.R., mit dem Schwerpunkt muslimische schung und Gesellschaftspolitik forschung, Leiterin des Zentrums Institut für Politikwissenschaft, Lebensgestaltung und Bundes- an der Humboldt-Universität zu Flucht und Migration, Katholische Leibniz Universität Hannover verdienstkreuzträgerin, Gießen Berlin, Gründungsvorstand des Universität Eichstätt-Ingolstadt DeZIM e.V. und Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrations- forschung (BIM) Prof. Dr. Paul Mecheril Professur für Erziehungswissen- Dr. Ulrich Wagner Prof. Dr. Ulrike Zöller schaft mit dem Schwerpunkt Professor em. für Sozialpsychologie Studiendekanin der Fakultät Migration an der Universität an der Philipps-Universität Marburg, für Sozialwissenschaften bei der Bielefeld Dr. Hamideh Mohagheghi Marburg Hochschule für Technik und Muslimische Theologin an der Wirtschaft des Saarlandes Universität Paderborn sowie htw saar Sprecherin des Rates der Religionen in Hannover, Hannover Dr. Marion Rauchert Direktorin der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg- Vorpommern in Güstrow Prof. Dr. habil. Albert Scherr Leiter des Instituts für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg, Mitglied im Rat für Migration sowie im Beirat der Bildungsakademie beim Zentralrat der Sinti und Roma, Freiburg 18 19
Weitere Engagierte Sylvia Beyerle aka Mom Bee Manuel Campos Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel Behnush Martinez Jazz-, Blues- und Soulsängerin Früherer Abteilungsleiter beim Autor und Professor an der Katho- Fotografin und Initiatorin des sowie bildende Künstlerin, Bundesvorstand der IG Metall, lisch-Theologischen Fakultät der Projekts »Farbe gegen Braun«, Augsburg Mörfelden-Walldorf Universität Tübingen, Tübingen Hannover Ansgar Drücker Kamady Fofana Leo Monz Natalia Nemirovsky Geschäftsführer des bundesweit Lehrer an einer berufsbildenden Vorstand ver.di Senioren Lever- Gymnasiallehrerin an der Erich tätigen Informations- und Doku- Schule und in einer Jugendstrafan- kusen; Mitglied DGB Stadtverband Kästner Gemeinschaftsschule mentationszentrums für Antirassis- stalt und Referent zu Antirassismus- Leverkusen, Leverkusen Barsbüttel mit Oberstufe, musarbeit e.V. (IDA), Düsseldorf arbeit in Bildungseinrichtungen, Schleswig-Holstein Mannheim Ohne Bild: Dr. Kamal Eslam-Behadorie Arzt, Rüsselsheim ThDr. Michael Rohde Militärdekan an der Helmut- Tanja Heßlein Christina Hönes Schmidt-Universität / Universität Leiterin der Theodor-Heuss- Verantwortliche für das Projekt der Bundeswehr, Hamburg und am Realschule, Heidelberg »Mein Alltag – Dein Rassismus«, Bundeswehrkrankenhaus Hamburg POLLUX Films, Berlin Den aktuellen Stand der Mitwirkenden des Projektes finden Sie auf der Homepage der Stiftung gegen Rassismus unter: https://stiftung-gegen-rassismus.de/engagiert-gegen-rassismus 20 20 21
DATENBANK Da die Stiftung gegen Rassismus häufig nach Referieren- Die Datenbank finden Sie unter: den für Fachthemen gefragt wird – insbesondere auch nach Personen mit Migrationsgeschichte – bauen wir eine https://stiftung-gegen-rassismus.de/ Datenbank auf. Die Datenbank soll Veranstaltende unter- engagiert-gegen-rassismus-datenbank stützen, geeignete Personen aus unterschiedlichen Berei- chen und Fachgebieten bei Aktivitäten für eine menschen- freundliche Gesellschaft zu gewinnen. Dies geschieht vor allem mit Blick auf die Internationalen Wochen gegen Ras- sismus, die jedes Jahr im März stattfinden. Veranstaltende können dadurch sehen, wer in welchem Bereich tätig ist. Sie können direkt mit den Expert*innen Kontakt aufnehmen und sie zu Veranstaltungen einladen. Das Angebot kann über die UN-Wochen hinaus genutzt werden. Ein Ziel ist es dabei, das bereits vorhandene Enga- gement sichtbarer zu machen und gleichzeitig Veranstal- tende und Expert*innen miteinander zu vernetzen. Einige Personen konnten wir bereits für unsere Datenbank gewinnen. Dazu gehören Referent*innen im Bereich der Antirassismusarbeit, Angebote aus Film und Theater sowie Musiker*innen. 22 23
MODELLPROJEKTE Farbe gegen Braun Eine Hand, gelb bemalt, im Gesicht gelbe Streifen. »Farbe gegen braun – Gib Rassismus keine Chance« heißt das Pro- jekt der Fotografin Behnush Martinez, in dem sie Men- schen in Schwarz-Weiß-Porträts, mit dem Statement eines Farbklecks gegen Rassismus, abbildet. »Jede*r von uns kann, jeden Tag, mit der kleinsten Geste gegen ›Braun‹ einstehen. Mein persönliches Anliegen ist es, dieser Geste ein Gesicht zu geben«, so Behnush Martinez. Dafür bekommt sie prominente Unterstützung von Persön- lichkeiten wie dem Oberbürgermeister von Hannover, Belit Onay, oder Schauspieler Sven Martinek. Behnush Martinez ist erfreut über die positive Resonanz des Projektes – so wurde darüber in der Tagesszeitung Neue Presse Hanno- ver und bei RTL Nord berichtet. Die Spenden für die einzelnen Portraits kommen direkt den Projekten der Stiftung gegen Rassismus zu Gute. Mehr Informationen zum Fotoprojekt gibt es unter: https://stiftung-gegen-rassismus.de/farbe-gegen-braun 24 25
Ich habe immer noch einen Traum Am 28. August 1963 versammelten sich 250 000 Men- schen am Lincoln Memorial in Washington, D.C., und forderten die Gleichberechtigung von Schwarzen und ein Ende der Rassentrennung. Der friedliche »Marsch auf Washington für Arbeit und Freiheit« ist eine der größ- ten Veranstaltungen, die die Stadt jemals gesehen hat. Der Baptistenprediger Martin Luther King Jr. hielt seine weltbe- rühmte Rede »I have a dream« (Ich habe einen Traum) und wurde zur Symbolfigur und treibenden Kraft der Bürger- rechtsbewegung. Inspiriert von Martin Luther Kings Worten veranstaltete der Verein Halima Aktiv für Afrika e.V. in Kooperation mit der Stiftung gegen Rassismus und der Unterstützung vom House of Resource zwischen dem 22.- 28. August 2020 die digitale Veranstaltungsreihe »Ich habe immer noch einen Traum!«. Ziel der Veranstaltungswoche war es, sich dem Traum der Gleichberechtigung wieder zu verpflichten, zu sensibilisieren und zu informieren. Denn Anti-Schwarzer Rassismus existiert auch im heutigen Deutschland jeden Tag und überall. Redner*innen waren u.a. Anne Chebu, Moctar Kamara und Natasha Kelly, die sich seit vielen Jah- ren mit Rassismus beschäftigen und selbst in der Schwar- zen Community aktiv sind. Von der Frage wer Black and People of Color (BPoC) überhaupt sind, über Handlungs- möglichkeiten für weiße Menschen bis hin zu unserem heutigen Afrikabild und dessen Zusammenhang mit Kolo- nialismus und Nationalismus – diese und weitere Fragen thematisierten die Referierenden in der Veranstaltungs- woche. Mehr Informationen finden Sie unter: https://stiftung-gegen-rassismus.de/ich-habe-immer- noch-einen-traum 26 27
DIE UN-WOCHEN GEGEN Im Juli jeden Jahres erscheint die Dokumentation zu den UN-Wochen. Im September wird zur Planungstagung für RASSISMUS das Folgejahr eingeladen. Im Dezember erscheinen die Materialien für die kommenden UN-Wochen im März. In Deutschland und weltweit finden jährlich die Internatio- nalen Wochen gegen Rassismus rund um den 21. März Diese Broschüre ergänzt andere Veröffentlichungen. statt. Der 21. März wurde 1966 von den Vereinten Natio- Eine Aufstellung unserer Materialien finden Sie nen zum »Internationalen Tag für die Beseitigung rassisti- unter https://stiftung-gegen-rassismus.de/shop. scher Diskriminierung« ausgerufen, um das Massaker von Sharpeville, Südafrika, im Jahr 1960 zu erinnern. Bei einer Demonstration gegen diskriminierende Gesetze erschoss Termine für die Internationalen Wochen die Polizei 69 Schwarze Menschen. gegen Rassismus von 2021 bis 2027: Seit Januar 2016 werden die Internationalen Wochen 2021: 15.03. - 28.03. 2025: 17.03. - 30.03. gegen Rassismus von der Stiftung für die Internationalen 2022: 14.03. - 27.03. 2026: 16.03. - 29.03. Wochen gegen Rassismus koordiniert. Die Stiftung hat die- 2023: 20.03. - 02.04. 2027: 08.03. - 21.03. se Aufgabe vom Interkulturellen Rat in Deutschland e.V. 2024: 11.03. - 24.03. übernommen, der seit 1995 die Aktivitäten um den 21. März in Deutschland initiierte. Im Jahr 2008 wurde der Aktions- zeitraum aufgrund der Vielzahl an Veranstaltungen und Anfragen der steigenden Beteiligung auf zwei Wochen ausgeweitet. Anfragen an Mitwirkende des Projekts »Engagiert gegen Die Aktionswochen sind eine Chance, über Rassismus und Rassismus« sind ganzjährig möglich und sind nicht auf den die vielfältigen Herausforderungen zu sprechen und kon- Zeitraum der Aktionswochen begrenzt. Bitte kontaktieren kret aktiv zu werden. Die Anzahl und Vielfalt der Veranstal- Sie die Engagierten möglichst persönlich. tungen sind ein beeindruckendes Signal, das wir brauchen: Es wird deutlich, dass sich viele in unserer Gesellschaft Die Kontaktdaten der Engagierten finden Sie unter: zusammen gegen Rassismus stellen und Angriffe auf die https://stiftung-gegen-rassismus.de/engagiert-gegen- Menschenwürde nicht ohne Widerspruch hinnehmen. rassismus Die zahlreichen Veranstaltungen werden in einem Online- Veranstaltungskalender dokumentiert, der für alle Veran- staltenden und Interessierten auf der Homepage zur Ver- fügung steht (https://stiftung-gegen-rassismus.de/) . 28 29
BILDNACHWEIS IMPRESSUM S. 11: Hamado Dipama: © Agaby, Chandra Herausgeber Marcus König: © Stadt Nürnberg / Christine Dierenbach S. 12: Souad Abbas: © Maysaa Salameh-Wolf Madeleine Bierlein: © Rinderspacher Lars Hennemann: © André Hirtz Dr. Iva Krtalic: © WDR Stiftung für die Internationalen Wochen S. 13: Sina Laubenstein: © Inga Heidland gegen Rassismus S. 18: Prof. Dr. Naime Çakir-Mattner: © Rolf K. Wegst Goebelstr. 21a Dr. Marion Rauchert: © Stöhr 64293 Darmstadt S. 20: Ansgar Drücker: © Stephan Schiller Tel: 06151 33 99 71 Fax: 06151 39 19 740 Web: https://stiftung-gegen-rassismus.de/ Mail: info@stiftung-gegen-rassismus.de Die Broschüre kann kostenlos unter den oben angegebenen Adressen bestellt werden. Veröffentlicht im November 2020 Redaktion: Larissa Gärtner, Jürgen Micksch, Katharina Weßling Gestaltung: Wolfgang Scheffler Druck: Onlineprinters GmbH Das Projekt »Engagiert gegen Rassismus« wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. 30 31
Spendenkonto der Stiftung gegen Rassismus: Stiftung gegen Rassismus Evangelische Bank eG IBAN: DE14 5206 0410 0004 1206 04 BIC: GENODEF1EK1 Die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus ist auf Spenden angewiesen und bedankt sich für Unterstützungen und Anregungen. Mitglieder der Fördergemeinschaft der Stiftung ge- gen Rassismus werden um eine jährliche Förderung von mindestens 60,- € gebeten. Die Stiftung steht unter der Aufsicht des Regierungs- präsidiums Darmstadt und ist vom Finanzamt Darm- stadt unter der Steuer-Nr. 07 250 48085 als gemein- nützig anerkannt. Spendenbescheinigungen werden Anfang des Folge- jahres zugesandt.
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