Erfolgreich durch Resilienz und Sendungsbewusstsein - Wollen Sie Mittelmaß oder Spitzenklasse? Das liegt nur an Ihnen! - Spectrum AG
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WHITEPAPER Erfolgreich durch Resilienz und Sendungsbewusstsein Wollen Sie Mittelmaß oder Spitzenklasse? Das liegt nur an Ihnen! Thomas Gebhardt | Vorstand SPECTRUM
www.spectrum-ag.de Inhalt EINLEITUNG ..................................................................................................... 1 Die Macht der Wir-Kultur .................................................................... 1 Notwendigkeit für resilientes Krisen-Management .......................... 4 HAUPTTEIL ....................................................................................................... 6 Resiliente Manager erzeugen resiliente Mitarbeiter ....................... 6 Resilienz durch Kommunikation ........................................................ 8 Die Macht der Unternehmenskultur .................................................. 9 Resilienz durch Struktur ....................................................................... 14 New-Work-Strukturen als Wettbewerbsvorteil .................................. 15 Strukturen für das Home-Office ......................................................... 17 Resilienz durch Teamdenken ............................................................. 20 Vom Teambuilding zum Mentoring ................................................... 21 SCHLUSSTEIL .................................................................................................... 24 Was auch passiert, Resilienz ist die Antwort ..................................... 24 Quellenverzeichnis ........................................................................................ 26
Seite 1 | Einleitung Die Macht der Wir-Kultur Wer kennt das nicht? Im Unternehmensalltag läuft es manchmal drun- ter und drüber. Ein wichtiger Kunde springt ab, einige Kollegen werden krank und das Tagesgeschäft muss weiterlaufen. Als Führungskraft kön- nen Sie nicht immer alles überblicken. Der „Wind of Change“ wird sie dennoch nicht in Ruhe lassen. Wie gut, wenn man sich dann auf sein eingespieltes Team verlassen kann. Wie ein Segelschiff, das von einem Sturm überrascht wird, kommt es nun auf jeden Einzelnen an. Doch was tun, wenn es in der Crew Einzelkämpfer gibt? Kennen Sie Ihre Mitarbei- ter gut genug, um zu wissen, dass sie als Team auch Krisen durchstehen? Statistiken zufolge wird die Zahl der Psychopathen in der normalen Bevöl- 1 % der Menschen kerung auf etwa 1 Prozent geschätzt – also von Menschen, die weitest- aus der normalen gehend gefühlskalt sind und sich nur Bevölkerung sind für ihre eigenen Ziele interessieren… Psychopathen Sie glauben, das betrifft sie nicht? Könnte es aber! Tatsächlich kann es fatale Folgen haben, wenn man sich auf seine Mitarbeiter in brenzligen Situationen nicht verlassen kann – von Energie, Geld und Zeit einmal ab- gesehen. Natürlich müssen Sie jetzt nicht gleich von jedem Mitarbeiter ein psycho- logisches Gutachten erstellen. Vertrauen ist gut. Sie als Führungskraft müssen jedoch Bedingungen schaffen, damit Sie sich auf Ihre Beschäftigten verlassen können …
Seite 2 | Einleitung Sie brauchen eine Crew, die solche Kultur des sozialen Miteinan- bereit ist, sich für Sie und Ihr ders zu schaffen und zu kommunizie- Unternehmen sprichwörtlich ren. Das heißt, sie muss auch Struk- „die Finger zu verbrennen“! turen entwickeln, in denen sich die Mitarbeiter entfalten und Vertrauen Sie brauchen eine Crew, die durch aufbauen können. Eine harmonische einen beeindruckenden Teamgeist zu- Mischung aus Sendungsbewusstsein, sammengehalten wird und die keine struktureller Flexibilität und Teamarbeit Angst davor hat, auch Fehler zu ma- verschafft letztendlich jedem Unter- chen. Wie Sie das erreichen? Schauen nehmen natürliche Robustheit. Und Sie doch einfach mal nach Skandi- dadurch bleiben Sie und Ihre Crew auf navien: Die haben eine ganz andere Kurs – auch in „stürmischen Zeiten“. Arbeits- und Lebenseinstellung als wir Mitteleuropäer. Es fängt schon damit an, dass vor der IKEA-Zentrale in Mal- mö Apfelbäume stehen. Die sind nicht nur Dekoration, sondern vor allem für die Mitarbeiter, damit sich diese auf dem Weg zur Arbeit frische Äpfel pflü- cken können. Das ist typisch für die skandinavische Arbeits- und Lebens- einstellung. Es zählt das „Wir“ und we- niger das „Ich“. Und deswegen ist der typische skandinavische Mitarbeiter Von der skandinavischen Arbeits- nicht nur sehr zufrieden in seinem Job, und Lebenseinstellung können sich sondern auch sehr widerstandsfähig. viele mitteleuropäische Unterneh- men einiges abschauen. In Deutsch- Die großen Stärken der Skandinavier land beispielsweise scheint alles sind ihr ausgeprägtes Teamdenken wesentlich stressiger abzulaufen. und ihre Unternehmenskulturen. Ihre Ein scheinbar allgegenwärtiger Effi- beispiellose Wir-Orientierung entlarvt zienzdruck führt zu überhitzten Ent- Psychopathen und rücksichtslose Kol- scheidungen nicht nur auf Manage- legen in kürzester Zeit. Die Skandina- ment-Ebenen. Dadurch senden vier zeigen uns aber auch, dass es die Führungskräfte häufig falsche Signale Aufgabe einer Führungskraft ist, eine an ihre Mitarbeiter – und das jahrelang.
Seite 3 | Einleitung Doch was ist dann von den Mitarbei- Lassen Sie uns daher nun folgende Fra- tern langfristig noch zu erwarten? Die gen klären: fühlen sich nicht verstanden und eben- falls unter Druck gesetzt. Kann man da Wie wird ein Unternehmen resilient? noch aufrichtige Compliance erwar- ten? Wohl kaum! Wie gewinnen Führungskräfte und Besonders kritisch wird es, wenn sich Mitarbeiter an Robustheit? der Unmut eines Einzelnen weder von Wie bringt man sie vom Mittelmaß den Kollegen noch von unternehmens- zur Spitzenklasse? internen Idealen auffangen lässt. Dann werden Missstände verschwiegen und Und wie muss die junge Generation nur noch in die eigene Tasche gewirt- behandelt werden, damit auch sie schaftet. So weit darf es nicht kom- zum langfristigen Teamplayer wird? men. Zum Wohle ihrer Angestellten und ihrer Firma sollten daher Entschei- dungsträger und Lenker ein besonde- res Sendungsbewusstsein entwickeln. Es geht dabei um das Betreiben einer besonnenen und vorausschauenden Kommunikationspolitik – nicht nur au- ßerhalb des Unternehmens, sondern auch innerhalb. Dadurch wird ein Unternehmen nicht nur im Alltagsge- Auch als Video verfügbar schäft widerstandsfähiger, sondern vor Jetzt ansehen allem auch in Krisenzeiten. Schließlich können sich Firmen von heute auf mor- gen in einer schwierigen Situation be- finden. Das hat uns vor allem die Coro- na-Krise vor Augen geführt. Möglichst unbeschadet überstehen solche Krisen diejenigen, die eine hohe Widerstands- fähigkeit beziehungsweise Resilienz be- sitzen. Und an dieser Stelle spielt eben Ihr Kommunikationsverhalten als Füh- rungskraft eine entscheidende Rolle.
Seite 4 | Einleitung Notwendigkeit für resilientes Krisen- Management Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Auf radikale Veränderungen würden gerne bestimmt die meisten von uns verzichten. Schließlich können die Folgen so mancher Krise uns manchmal noch jahrelang begleiten. Doch krisenhafte Ereignisse und Phasen kann und wird es immer wieder geben. „ Natürlich muss es nicht gleich eine Der Schriftsteller Max Frisch hat es mal Pandemie sein, denn radikale Verän- so ausgedrückt: derungen können in vielerlei Hinsicht eintreten: Persönliche oder familiäre Krisen beispielsweise. Auch Unterneh- men geraten hin und wieder in Notla- gen verschiedenster Art. Wenn Sie als Eine Krise ist ein Führungskraft von heute auf morgen produktiver Zustand. eiskalt von einer Krise erwischt werden, dann sind Sie dankbar für jeden Mit- Man muss ihr nur den arbeiter, der Ihnen den Rücken stärkt. Beigeschmack der Das gilt natürlich auch für das Alltags- Katastrophe nehmen. geschäft. Doch in kritischen Zeiten geht es eben noch mehr ans Einge- machte. Bei manchen Firmen laufen Sie als Führungskraft haben es in der radikale Veränderungen glimpflich ab Hand, wie Ihr Unternehmen nicht nur und bei manchen können sie katastro- im Alltagsgeschäft, sondern auch in phal ausfallen. Doch der große Unter- Krisenzeiten – so klein oder groß die Kri- schied zwischen einer Krise und einer sen auch sein mögen – dasteht. Denn Katastrophe ist ja, dass man in einer Kri- damit eine Krise für Ihr Unternehmen se ein bestimmtes Maß an Kontrolle be- nicht zur Katastrophe wird, braucht es hält. Glücklicherweise sind Krisen meis- ein gewisses Maß an Widerstandsfä- tens zeitlich begrenzt und liefern auch higkeit. Und genau hier trennt sich die häufig Gelegenheiten zur Entwicklung. Spreu vom Weizen.
Seite 5 | Einleitung An dieser Stelle müssen Sie In Krisenzeiten ist es die Unternehmens- entscheiden, ob Sie zum Mit- kultur, die für mentale Stabilität bei telmaß oder zur Spitzenklasse den Beschäftigten sorgt. Diese wird gehören wollen! Und hierfür müs- maßgeblich vom Auftreten und vom sen Sie für Ihre Crew nicht gleich einen Kommunikationsstil von Ihnen als Füh- rungskraft beeinflusst. Denn die bes- Apfelbaum vor dem Firmengebäude ten Arbeitskonditionen bringen nichts, pflanzen … Sie müssen es ihr nur leicht wenn Sie Ihren Mitarbeitern die fal- machen, stets das Richtige zu tun. schen Signale senden. Dennoch ma- Wenn wir mit Veränderungen konfron- chen Ihr Unternehmen auch flexible tiert werden, wollen wir diese natürlich Arbeitsstrukturen und Notfallpläne mit alle körperlich und psychisch möglichst klaren Verantwortlichkeiten weniger kri- angenehm überstehen. Auch Firmen senanfällig. Digitale Arbeitsplätze spie- fragen sich, wie sie in einer sich stetig len hier eine besondere Rolle. Dadurch verändernden Umwelt Herr der Lage wird Ihr Unternehmen auch gleichzeitig bleiben. Für viele von uns war auch für die junge Generation lukrativer. Fer- die Corona-Krise ein Wechselbad der ner drückt sich Resilienz auch im indivi- Gefühle – von Sarkasmus, Weltschmerz duellen Mindset Ihrer Mitarbeiter und im und Wut bis hin zu einzelnen Lichtbli- sozialen Miteinander der Kollegen aus. cken und Momenten der Zuversicht. Auch hier können Führungskräfte durch Doch liefern uns Krisen doch auch die die Vermittlung von Handlungsanleitun- Gelegenheit, sich mal ernsthaft über gen und Werten zum Teambuilding und die Widerstandsfähigkeit des eigenen durch die Förderung von Mentoren-Be- Unternehmens Gedanken zu machen. ziehungen viel zur Widerstandsfähigkeit Das Schlagwort heißt an dieser Stel- ihrer Angestellten beitragen. Letztend- le „Resilienz“. Resilienz stellt auf eine lich hat jeder Mensch Talente, man wichtige mentale Grundhaltung ab: muss sie nur finden und fördern. Und Die Gelassenheit. Was wir also in ers- schließlich bringen Ihnen die besten ter Linie brauchen, ist mehr Gelassen- Strategien nichts, wenn Ihre Crew nur heit – sowohl im Berufsalltag als auch aus Einzelkämpfern besteht, die sich ih- in Krisensituationen. Abgeleitet vom la- rer Fähigkeiten nicht bewusst sind oder teinischen Wort „resilio“ – zu Deutsch: diese falsch einsetzen. Die Skandinavier „abprallen“ – bezeichnet Resilienz die machen es uns vor: Sorgen Sie für zu- Fähigkeit zur mentalen Widerstands- friedene Mitarbeiter, die an der „rich- kraft. Doch nicht nur Menschen kön- tigen Stelle“ in Ihrem Unternehmen sit- nen resilient sein, sondern auch Unter- zen, dann fördern Sie damit gleichzeitig nehmen. die Robustheit Ihres gesamten Betriebs!
Seite 6 | Hauptteil Resiliente Manager erzeu- gen resiliente Mitarbeiter Ihre Mitarbeiter sind nicht nur maßgeblich am Unternehmenserfolg beteiligt, sie sind auch das Gesicht Ihres Unternehmens. Daher ist Ihr Unternehmen wi- derstandsfähig, wenn auch Ihre Crew widerstandsfähig ist. Der Theorie nach ist ein Mensch oder eine Organisation resilient, wenn er oder sie schwierige Phasen ohne nachhaltige Beeinträchtigungen überstehen kann. Das heißt zum Beispiel, eine Krise wie die Corona-Pandemie fegt über Sie und I. Tragen Sie durch eine sen- dungsbewusste Kommunikation Ihre Crew hinweg und Ihr Unternehmen zu einer stabilen Unternehmens- funktioniert trotzdem weitestgehend. kultur bei! Dafür müssen jedoch alle, die mit Ihnen II. sozusagen „im selben Boot sitzen“, ge- Schaffen und begünstigen Sie nau wissen, was sie im Rahmen welcher Strukturen des agilen und flexib- Möglichkeiten zu tun haben. Der Schlüs- len Arbeitens! Und zuguterletzt sel zur Resilienz ist letztendlich das Ak- … zeptieren von Veränderungen. Resiliente III. Menschen stellen sich auf neuartige Situ- Regen Sie durch Teambuilding- ationen ein und wissen, diese produktiv und Mentoring-Maßnahmen für sich zu nutzen. Ist dies nicht der Fall, die gruppenspezifische und sollten sie dazu ermutigt werden. Das Ziel persönliche Widerstandsfähig- sollte es sein, neuen Arbeitssituationen keit Ihrer Mitarbeiter an! und Herausforderungen möglichst flexi- bel und offen zu begegnen. Im Unterneh- mensalltag ist dies die Aufgabe und Ver- antwortung von Ihnen als Führungskraft. Sie können die Resilienz Ihrer Crew und somit auch Ihres Unternehmens auf dreierlei Art und Weise stärken:
Seite 7 | Hauptteil In Krisenzeiten – aber auch im Alltags- Situation zu meistern, dann treten geschäft – ist es Ihre Leistung auf diesen negative Emotionen in den Hinter- drei Ebenen, welche die Resilienz Ihrer grund und neue Energien werden Firma definiert. Idealerweise haben Sie freigesetzt. Oder wie es der Resi- durch Ihre Kommunikation und Ihr Ver- lienz-Forscher Raffael Kalisch aus- halten eine förderliche Kultur des ge- drückt: „Resilienz ist kein Schutzschild, meinsamen Arbeitens geschaffen. Sie sondern eine Form der Aktivität.“ haben flexible Arbeitsstrukturen ent- wickelt und stellen auch Notfallpläne bereit, die es Ihren Mitarbeitern erlau- Sorgen Sie also dafür, dass Sie ben, sich zu entfalten und im Krisenfall und Ihre Mitarbeiter stets ak- handlungssicher zu bleiben. Was die tiv bleiben! individuelle und gruppenspezifische Krisenbewältigung angeht, fördern Sie Kommunizieren Sie sendungs- idealerweise durch Teambuilding- und bewusst, schaffen Sie stabile Mentoring-Programme das Teamden- Strukturen und fördern Sie re- ken Ihrer Crew. silientes Teamdenken! Natürlich ist es nicht immer leicht, ei- Gehen Sie dabei auch auf nen kühlen Kopf zu bewahren. Doch die Bedürfnisse und Talente kann jeder erfolgreiche Schritt auf dem Ihrer Mitarbeiter ein und för- Weg zur Anpassung an neue Umwelt- dern Sie diese gezielt! bedingungen ungeahnte Energien freisetzen. „Proaktives Coping“ heißt die Devise. Sie kennen das sicherlich aus Ihrem Berufsalltag: Sie werden mit Tun Sie dies, dann werden Sie, Ihre einer unangenehmen Tatsache kon- Crew und Ihr Unternehmen gegen die frontiert. Ein Mitarbeiter in Ihrer Firma „Stürme des Lebens“ gewappnet sein. hat großen Mist gebaut. Wie gehen Sie damit um? Schieben Sie das Problem auf? Lassen Sie den Schuldigen sofort maßregeln? Oder packen Sie die Ursa- chen des Vorfalls aktiv an? Die aktive Variante ist die vielversprechendste. Denn wenn Sie überzeugt sind, jede
Seite 8 | Hauptteil Resilienz durch Kommunikation Menschen gehen mit Stress im Alltag und mit Krisen unterschiedlich um. Wenn das Gewohnte wegbricht, dann geraten manche von ihnen in Pa- nik und machen viele Fehler. Daher zeigt sich erst in stressigen Situationen, ob der Erfolg eines Unternehmens wirklich nachhaltig ist. Diese Meinung vertritt auch der Experte Olaf Eisele vom Institut für angewandte Arbeits- wissenschaft. Daher seien in Krisenzeiten Führungsqualitäten und Resilienz im besonderen Maße gefordert. Sie als krisenkompetente Führungskraft wissen, dass Sie neuartige Situationen akzeptieren müssen und dass jedes Lamentieren deplatziert ist. Idealerweise interpretieren Sie die Verände- rungen sogar als Chance. Sie sind sich Ihrer Stärken bewusst und drücken dies in Ihrer verbalen Kommunikation und mit Ihrer Körpersprache aus. Praxistipp ! Vermitteln Sie mit Ihrer Stimme und Körpersprache stets Ruhe, Gelas- Damit Sie als Führungskraft in kritischen senheit und Kontrolle – ganz gleich, Situationen sendungsbewusster kom- mit wem sie interagieren! munizieren können, brauchen Sie eine Reihe von Krisenkompetenzen. Auch Behalten Sie die finanziellen und an dieser Stelle lässt sich von den skan- personellen Ressourcen – aber dinavischen Ländern einiges abschau- auch die Entwicklungen Ihrer Um- en – vor allem wenn es um Ehrlichkeit, welt – stets realistisch im Blick! Offenheit und ein bestimmtes Maß an Bleiben Sie entscheidungsfreudig Grundvertrauen geht. Im Wesentlichen und seien Sie bereit, auch „neue brauchen Sie folgende Kompetenzen: Entwicklungspfade“ zu beschrei- ten! Und zuguterletzt: Begegnen Sie Ihren Mitarbeitern stets mit Empathie, einem „offenen Trauen Sie sich, Prioritäten zum Woh- Ohr“ und Respekt! le Ihres Unternehmens zu setzen!
Seite 9 | Hauptteil Wer will schließlich einen Vorgesetzten haben, der ein „doppeltes Spiel“ spielt? Sie als Führungskraft stärken durch Ihre mentale Integrität und Ihre Besonnen- heit die Resilienz Ihrer Angestellten, in- dem Sie die Unternehmenskultur stär- ken. Ebenso werten Sie dadurch die Außendarstellung Ihrer Firma als Ganzes auf und werden auch als Arbeitgeber für potenzielle Bewerber interessanter. Die Macht der Unternehmenskultur Über unseren Beruf stehen wir womöglich für den größten Teil unseres Le- bens mit unserer sozialen Umwelt in Kontakt. Und Menschen quatschen und tratschen gerne mit anderen Menschen – mit Vorliebe natürlich über ihre Arbeit. Jemand, der in seinem Unternehmen gerne arbeitet, wird darüber wohl Positiveres erzählen, als wenn seine Arbeitsbedin- gungen ungünstig wären. Ausschlaggebend für das, was im Detail ge- tratscht wird, ist auch die jeweilige Unternehmenskultur in Form von Nor- men, Orientierungen und Traditionen. Eine „gute“ und überzeugende Unternehmenskultur sichert einem Unternehmen somit sein Überleben. Ein Negativbeispiel in Sachen Unternehmenskultur hat vor ei- nigen Jahren der Volkswagen- Konzern abgeliefert. ...
Seite 10 | Hauptteil ... Bei VW wurde damals ja nicht kultur beteiligt sind. Doch ist eine Unter- nur ein neuer Diesel-Motor entwickelt, nehmenskultur nicht so einfach mess- sondern auch gleichzeitig eine Be- bar. Eine Firma, die sich nach außen trugssoftware, die Abgaswerte ver- hin mitarbeiterfreundlich gibt, kann fälschte. auch in Wirklichkeit eine Belegschaft voller Einzelkämpfer besitzen. Das Welche Arbeitsbedingungen mussten liegt daran, dass eine Unternehmens- damals bei VW vorherrschen, damit kultur sowohl aus sichtbaren als auch sich ein solcher Vorfall ereignen konn- aus unsichtbaren Elementen besteht. te? Heute ist bekannt, dass im VW-Kon- zern wohl eine regelrechte Angstkultur Der Anthropologe Edward Hall be- geherrscht haben musste. Es war sogar trachtete Kultur zum Beispiel als eine von einem „System der Angst und der Art Eisberg – ähnlich wie schon Sig- chronischen Überforderung“ die Rede. mund Freud die menschliche Psyche. Schuld waren überambitionierte Ziele Demnach gäbe es direkt erkennbare und ein überhöhter Leistungsdruck im Elemente wie die aus dem Wasser ra- Arbeitsalltag. Diese unterwanderten gende Spitze eines Eisbergs, aber auch die Unternehmenskultur bei VW und verborgene Elemente wie der im Was- begünstigten illegales Verhalten – so- ser befindliche Großteil eines Eisbergs. wohl bei den Angestellten als auch auf den Management-Ebenen. Wieviel die Führungsetage von VW von den autar- ken Machenschaften der VW-Organi- sation mitbekommen hatte, lässt sich nicht abschließend sagen. Entschei- dend ist jedoch, dass der VW-Konzern ein Beispiel abgab für schlechte unter- nehmensinterne Kommunikation. Da- durch hat er gleichzeitig die Integrität und die Widerstandsfähigkeit seiner © green2 – stock.adobe.com Beschäftigten untergraben. Dieses Negativbeispiel zeigt auf dras- tische Weise, welche Rolle Führungs- kräften als Vorbildfunktion zukommt und wie entscheidend sie an der Etab- lierung und Pflege ihrer Unternehmens-
Seite 11 | Hauptteil Praxistipp ! Nicht zu unterschätzen sind insbeson- Eine ideale Unternehmenskultur schafft dere die verborgenen Elemente einer Orientierung – nicht nur im Alltag, sondern Unternehmenskultur. Dazu gehören vor allem auch in Krisenzeiten. Sie fördert unter anderem Beziehungen, Einstel- ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und lungen, Gefühle und wechselseitiges stärkt die Eigenverantwortung jedes Ein- Vertrauen. Diese unsichtbaren Elemen- zelnen. Unterschätzen Sie daher nicht die te sind viel wichtiger als die sichtbaren Macht der Unternehmenskultur! Als Füh- Elemente einer Unternehmenskultur – rungskraft haben Sie immensen Einfluss wie zum Beispiel die firmenspezifische darauf, wie die Beschäftigten in Ihrem Außendarstellung oder Leitbilder. Letzt- Unternehmen denken, fühlen und han- endlich ist eine nachhaltige Verände- deln. Bei Ihrer täglichen Arbeit sollten Sie rung der Unternehmenskultur nur über daher die Leitideen Ihres Unternehmens jene unsichtbaren Elemente möglich. Ihren Mitarbeitern unmittelbar vorleben: Denn der verborgene Teil der Unter- Schaffen Sie eine Atmosphäre des nehmenskultur dominiert sozusagen wechselseitigen Respekts und Ver- den sichtbaren Teil und somit auch das trauens! Handeln der Belegschaft ... Wenn also Ihre Mitarbeiter von ihrem Seien Sie offen für andere Meinun- Unternehmen und ihrer Arbeit ein gu- gen, Perspektiven und auch für Kritik! tes Bild haben und sich wechselseitig vertrauen, dann stehen die Chancen Fördern Sie eine konstruktive Feh- gut, dass sie keine Einzelkämpfer-Men- lerkultur! Und: talität entwickeln. Damit Sie in Ihrem Unternehmen überprüfen können, wie Zeigen Sie sich transparent! es um Ihre Unternehmenskultur wirklich bestellt ist, empfiehlt es sich, regelmä- Dadurch zeigen Sie als Führungskraft, ßig Mitarbeiterbefragungen durchzu- dass Ihnen das Befinden Ihrer Mitarbei- führen. Hierbei kann es übrigens hilf- ter nicht egal ist. Ihre Mitarbeiter wer- reich sein, die Mitarbeiter zunächst den sich dies zum Vorbild nehmen und selbst definieren zu lassen, was ihrer ihrerseits bereit sein, Verantwortung für Meinung nach die eigene Unterneh- ihre Arbeit und die Firma zu überneh- menskultur ausmacht. men. Auf diese Weise stärken Sie nicht Die Unternehmenskultur ist auf allen nur das Vertrauen Ihrer Mitarbeiter in Ebenen eines Unternehmens präsent den Mehrwert ihrer Arbeit, sondern – auch bei Ihnen: Sie betrifft alle Füh- auch das Vertrauen in ihre Firma. Und rungskräfte und alle Angestellten glei- ehe Sie sich versehen, haben Sie schon chermaßen. skandinavische Arbeitsverhältnisse.
Seite 12 | Hauptteil Über Ambiguitätstoleranz und dass unsere Welt auch aus zahlrei- Perspektivenwechsel chen Grautönen bestehen kann. Es ist ebenjene Vielzahl an gleichzeitig ko- Um sich zu entfalten, müssen sich existierenden Einstellungen, Geschmä- Menschen zwangsläufig voneinander ckern, Interessen und Verhaltenswei- abgrenzen. Jeder Mensch strebt da- sen, die das Alltags- und Arbeitsleben bei möglichst nach Authentizität und von heute so kostbar machen. Und Einzigartigkeit. Diese Abgrenzungs- die Toleranz dieser Vielfalt und Mehr- versuche haben im 21. Jahrhundert deutigkeit lebensstilistischer Wahr- eine neue Dimension angenommen, heiten fördert gleichzeitig die Wider- denn unsere modernen Gesellschaf- standsfähigkeit sowohl von größeren ten von heute werden von einem als auch von kleineren sozialen Gebil- ausgeprägten Freiheitsverständnis den wie beispielsweise Unternehmen. bestimmt. Menschen – vor allem die junge Generation – haben den An- In der heutigen Zeit ist es leichter, an- spruch, sich frei entwickeln und sich ders zu sein und aufzufallen, als noch hierfür von althergebrachten Nor- vor 50 Jahren. Das lebt uns die junge men und Strukturen loslösen zu dürfen. Generation vor. Unternehmen mit Spit- zenklasse-Format sollten daher keine Die Konsequenz ist eine Vielzahl von Angst haben, für mehr Diversität und Lebensstilen – ein Pluralismus, der die Inklusion in ihrem Betrieb einzustehen. modernen Gesellschaften von heu- Denn eine Vielfalt an Perspektiven und te auszeichnet. Doch je komplexer Überzeugungen bereichert das Unter- unsere Welt wird, desto mehr sehnen nehmen auf unterschiedliche Wei- wir uns nach simplen Denkschablo- se: Neben dem kulturellen Mehrwert nen. Infolgedessen ist es nicht verwun- sind dies insbesondere die radikale derlich, dass sich eine Gesellschaft Innovationskraft und die hohe Sozial- im Laufe der Zeit nicht nur polarisiert, verträglichkeit unternehmerischer Ent- sondern sich auch in unterschied- scheidungen. Denn durch effektives lichem Ausmaß radikalisiert. Das Er- Feedback von einer heterogenen Be- gebnis: Populistische Strömungen ent- legschaft lässt sich ein erhöhtes Maß stehen. Diese haben vor allem in den an Objektivität bzw. Intersubjektivität letzten Jahren weltweit an Stärke ge- erreichen. Gleichzeitig bleibt eine Fir- wonnen. Doch übersehen Populis- ma, die sich für mehr Diversity einsetzt, ten mit ihrem Schwarz-Weiß-Denken, auch in Sachen Employer Branding für
Seite 13 | Hauptteil den Fachkräftenachwuchs Alles in allem tragen somit Führungs- lukrativ. III. Alle Mitarbeiter sollten in der Lage sein, konstruktives Feed- kräfte und ihre Mitarbeiter durch back geben zu können – aus- eine hohe Ambiguitätstoleranz und gehend von den Fragen: Was durch die Bereitschaft zum gelegent- nehme ich wahr? Wie wirkt es lichen Perspektivenwechsel zur Re- auf mich? Was wünsche ich mir silienz ihres Unternehmens bei. Hier- für die Zukunft? für ist es jedoch unabdingbar, dass dieses Diversity Management auch in der Unternehmenskultur verankert IV. Alle Mitarbeiter sollten ihren Kol- legen gegenüber empathisch, wird. Denn das Fördern der Koexis- offen und möglichst unvorein- tenz einer Vielzahl von Ansichten und genommen sein. Lösungsstrategien will gelernt sein. Und hier sind wiederum die Führungs- Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, kräfte gefragt: Es gilt, bei den Mitarbei- fällt es den Mitarbeitern leichter, die tern eine positive Einstellung gegenüber Perspektiven ihrer Kollegen einzuneh- Vielfalt zu entwickeln. Ein konstrukti- men. Es reicht jedoch nicht, dass die ver Umgang mit Mehrdeutigkeit und Ambiguitäts- und Vielfaltstoleranz nur Widersprüchlichkeit ist schließlich nur auf der Oberfläche praktiziert wird, son- möglich, wenn die Mitarbeiter keine dern sie muss in das Selbst-, in das So- Angst vor Ausgrenzung haben und ihr zial- sowie in das Weltverständnis eines Feedback sanktionsfrei in den Unter- jeden einzelnen Mitarbeiters überge- nehmensalltag einbringen können. hen. Ein Unternehmen, in welchem die Mitarbeiter verschiedenste Denk- und Daher sollte in jeder Unternehmenskul- Lebensstile nicht nur tolerieren, sondern tur folgendes gelten: auch mit diesen produktiv umgehen, wird automatisch eine resiliente Fehler- I. Fehler werden in Kauf genom- men, ohne einen Schuldigen zu kultur entwickeln. Eine Unternehmens- kultur leistet durch ihr buntes Mitein- suchen. ander dann gleichzeitig einen Beitrag zu einer demokratischeren Zivilgesell- II. Jede Form von Feedback – vor allem Kritik – sollte dankend an- schaft. Ebenso ist eine bunt gemisch- te Belegschaft ein deutlicher Wett- genommen werden. bewerbsvorteil im „War for Talents“.
Seite 14 | Hauptteil Resilienz durch Struktur Damit ein Unternehmen als Ganzes wi- Schließlich verändert sich die Welt, wie „ derstandsfähig wird, braucht es neben wir sie kennen, gerade in einem galop- krisenkompetenten Lenkern auch resi- pierenden Tempo. Firmen müssen jetzt liente Unternehmensstrukturen. Oder wie nie zuvor dazu fähig sein, überholte wie es Olaf Eisele ausdrückt: Prozesse und Strukturen zu transformie- ren. Führungskräfte wiederum müssen begreifen, dass Unternehmen stets in die Gesellschaft eingebettet sind und Ein krisenstabiles Unterneh- von deren „Spielregeln“ abhängen. men zeichnet sich durch resiliente Organisations- Infolgedessen muss ein Unternehmen, strukturen aus und fördert dessen Prozesse und Strukturen nicht kontinuierliches organisa- zu den Anforderungen der Zeit passen, tionales Lernen. eben neue Strukturen beziehungswei- se neue Modi des Arbeitens hervorbrin- Eine Organisation ist resilient, wenn sie gen. Dafür muss es bereit sein, sowohl dazu in der Lage ist, auf existenzbedro- eigene Selbstverständlichkeiten zu hende Störungen möglichst struktur- hinterfragen als auch radikal innova- schonend zu reagieren. Das heißt, sie tive Wege auszuprobieren. Außerdem schafft es, die Störung zu beseitigen, sollten für Krisenzeiten in jeder Firma ohne gleichzeitig an wesentlichen Notfallpläne mit klaren Handlungsvor- Funktionen und Strukturen einzubüßen. gaben und Verantwortlichkeiten für die verschiedensten Ereignisse vor- Was nützt es Ihnen beispielsweise, wenn liegen. Zwar ist die Wahrscheinlich- Sie eine starke Konjunkturflaute zwar keit, dass viele solcher krisenhaften ohne strukturelle Veränderungen über- Ereignisse und Notlagen eintreten, stehen, aber danach die Hälfte des sehr gering, doch Vorsicht ist besser Personals entlassen müssen? Resiliente als Nachsicht – auch in der Post-Co- Unternehmen sind hingegen hochgra- rona-Ära. Im Sinne eines effektiven dig lern- und anpassungsfähig. Das ist „Business-Continuity-Managements“ in einer Welt, die von Volatilität, Unsi- sollten daher selbst für die unwahr- cherheit, Komplexität und Mehrdeutig- scheinlichsten Ereignisse Handlungs- keit geprägt wird, auch unabdingbar. anleitungen und Strategien vorliegen.
Seite 15 | Hauptteil Dadurch werden Sie als Entscheidungs- träger zum Einen der Verantwortung, die Sie Ihren Beschäftigten gegenüber haben, gerecht und zum Anderen be- wahren Sie dadurch auch Ihr Unter- nehmen vor ernsthaftem Schaden. New-Work-Strukturen als Wettbewerbsvorteil Bereits der Prä-Corona-Zeitgeist regte Manager dazu an, neue Pfade zu beschreiten, um den eigenen Betrieb wettbewerbsfähig zu halten. Jahre- lang wurde darüber diskutiert, wie sich die sogenannte „Arbeitswelt 4.0“ agiler und dynamischer gestalten lässt. Flankiert wurden diese Diskussionen von den technischen Möglichkeiten einer fortschreitenden Digitalisierung. Die traditionelle Büroarbeit, der klassische Nine-to-Five-Job, galt plötzlich als überholt und reformierenswert. Mit dem Schlagwort „New Work“ las- sen sich sämtliche Optimierungsbestrebungen für die Arbeitswelt aus den letzten Jahrzehnten zusammenfassen. Und diese fanden bereits vor der Corona-Krise ihren Weg in die Unternehmen. So forderte beispielsweise der Nach- ein Wettbewerbsnachteil. In der Post- wuchs schon beim Berufseinstieg neue Corona-Ära werden in Sachen Emplo- Freiheiten ein – und das jenseits alther- yer Branding und New Work wiederum gebrachter Gepflogenheiten. Auf ein- ganz neue Standards gesetzt. New Work mal wollten sie unter anderem freier ist nicht nur ein Trend, sondern der Höhe- bestimmen, wann sie arbeiten, wo sie punkt eines sich seit Jahren abzeichnen- arbeiten und mit wem sie arbeiten. Wa- den Umdenkens. Auslöser hierfür war ren Unternehmen darauf nicht vorbe- und ist die fortschreitende Individualisie- reitet, drohte ihnen im War for Talents rung unserer Wohlstandsgesellschaften.
Seite 16 | Hauptteil Der Mensch denkt freier und will sein Leben auch freier nach seinen Vorstel- lungen gestalten. Hinter dem Begriff Praxistipp ! „New Work“ verbirgt sich daher keine Ideologie oder eine konkrete Agenda, Sicherlich haben Sie auch in Ihrer Firma sondern vielmehr eine radikal neue bereits einzelne Elemente der New- „ Arbeits- und Lebenseinstellung. Das Work-Bewegung in Ihren Arbeitsalltag Credo der New-Work-Bewegung ist integriert – und das, ohne es zu wissen. gleichermaßen mutig wie vielverspre- Dieses Potenzial sollten Sie als Führungs- chend: kraft in der Zukunft noch ausbauen. Auf diese Weise tragen Sie zu einem effektiveren Employer Branding außer- halb – aber auch innerhalb – Ihres Un- Arbeite wann, wo und mit ternehmens bei. Insbesondere die ge- wem Du willst. fragte junge Generation lässt sich auf diese Weise besser in den Arbeitsmarkt Unternehmen, welche diesem Para- und in Ihr Unternehmen integrieren. digma strukturell zumindest teilweise Gehen Sie die Prozesse und Strukturen entgegenkamen, besitzen nun einen in Ihrem Unternehmen einmal durch: ungeahnten Wettbewerbsvorteil. Die- ser zeigt sich nicht nur im Arbeitsall- Inwieweit ist bei Ihnen die Digitali- tag, sondern auch im Ringen um neue sierung von Arbeitsplätzen abge- Fachkräfte. Schließlich will ein großer schlossen? Anteil der jungen technikaffinen Ge- neration möglichst flexibel und unab- Wie flexibel lässt es sich bei Ihnen hängig arbeiten, denken und handeln örtlich und zeitlich arbeiten? können. Darüber hinaus verlangen auch immer mehr ältere Mitarbeiter, Wie fördern Sie junge Talente, die dass sich die unternehmensinternen Sie ins Unternehmen bringen? Prozesse und Strukturen dem neuen Zeitgeist anpassen. Bedenken Sie dabei auch, welche Potenziale Ihre vorhandene Beleg- schaft mitbringt und wie sich diese ausbauen lassen. Ein Unternehmen mit Spitzenklasse-Format schafft Rah- menparameter, um die Talente seiner Mitarbeiter bestmöglich einzusetzen.
Seite 17 | Hauptteil Dies ist möglich durch die Digitalisierung von Arbeitsplätzen, die Flexibilisierung des örtlichen und zeitlichen Arbeitens, die Individualisierung von Karriereleitern wie beispielsweise durch das Anbieten von Fach- und Führungskarrieren und die Nutzung agiler Arbeitsmethoden – wie „Design Thinking“. Suchen Sie daher nicht nur nach neuen Fachkräften, sondern nutzen und för- dern Sie auch die Talente, die bereits in Ihrem Unternehmen vorhanden sind. Denn ist Ihre Crew zufrieden und kann diese so arbeiten, wie sie es wünscht, dann stärkt dies auch die strukturelle Resilienz Ihres ganzen Betriebs. Strukturen für das Home-Office Nun sollten wir nochmals auf die Wichtigkeit digitaler Lösungen für Unter- nehmen eingehen. Denn digitale Lösungen sind die Antwort auf zahlrei- che Herausforderungen, die unseren Unternehmensalltag ausmachen – insbesondere, wenn altgediente Abläufe und Arbeitsstrukturen zusam- menwachsen. Der Mitarbeiter von heute will flexibel und mobil sein. Er möchte sich rasch verständigen können und legt viel Wert auf eine Work- Life-Balance. Die Digitalisierung macht es möglich.
Seite 18 | Hauptteil In Zeiten von Corona wurde die Mög- Und natürlich ist es so, dass man im lichkeit, digital arbeiten zu können, so- häuslichen Büro seinen Arbeitsalltag gar zum Lebensretter für viele Firmen. besser an die eigenen Bedürfnisse Vielen hat es gezeigt, wie es bei ihnen anpassen kann. Doch sind mit dem um den Stand der Digitalisierung wirk- Home-Office auch zwangsläufig Kon- lich bestellt ist. Viele mussten in Win- fliktpotenziale – insbesondere Rollen- deseile improvisieren und ihren Betrieb konflikte – verbunden. Denn wenn das aufs Home-Office umschalten. Auch in Arbeits- und Privatleben nahtlos inein- diesem Punkt waren uns die Skandina- anderfließen, ergeben sich eine Reihe vier – vor allem die Schweden – wieder von Herausforderungen. Und auf jene einen Schritt voraus. Dort wurde die Herausforderungen des sogenann- Digitalisierung von Anfang an fast flä- ten „Work-Life-Blendings“ müssen Füh- chendeckend positiv angenommen. rungskräfte reagieren. Letztendlich be- Dies führte dazu, dass beispielsweise grüßen es die wenigsten Angestellten, nicht nur sämtliche Behördengänge wenn die Grenzen von Beruf und Privat- auch im Netz angeboten wurden, son- leben zunehmend verwischen. Auch dern auch dass das Home-Office dort viele Arbeitgeber fürchten beim Thema eine stärkere Tradition hat als bei uns in „Home-Office“ den damit einherge- Deutschland. henden Kontrollverlust gegenüber den tatsächlich erbrachten Leistungen ihrer Letztendlich erlaubt das Home-Office Angestellten. Und natürlich kommt es eine flexiblere Gestaltung von Arbeits- hin und wieder mal vor, dass Mitarbeiter und Privatleben, was ja auch zur skan- diesen Kontrollverlust für sich ausnutzen. dinavischen Arbeits- und Lebenseinstel- Sie als Führungskraft müssen lung passt ... somit Strukturen schaffen, wel- Das Home-Office ist also nun flächen- che die Selbstdisziplin Ihrer Ar- deckend auch in der Bundesrepublik beitnehmer im Home-Office angekommen. Das erfreut nicht nur die erhöhen. heranwachsende junge Generation. Im heimischen Büro arbeiten zu dürfen, klingt schließlich für viele Arbeitnehmer zunächst verlockend. Viele von ihnen verbinden damit Freiheit, Selbstbestim- mung und sicherlich auch weniger Stress.
Seite 19 | Hauptteil Verkünden Sie, dass Sie es begrü- Praxistipp ! ßen, wenn Ihre Mitarbeiter Ihre Arbeitszeit zur Selbstkontrolle proto- kollieren! Betonen Sie dabei, dass Für eine effektivere Arbeit im eigenen Zu- aber generell auf Vertrauensbasis hause sollten Sie Ihren Mitarbeitern klare gearbeitet wird! Erwartungshaltungen und Strukturen vor- geben. Neben der konsequenten Re- Lassen Sie dem Mitarbeiter Zeit zum duktion von Ablenkung am heimischen Reagieren, um nicht dessen Flow- Arbeitsplatz tragen auch folgende Maß- Momente bei der Arbeit zu unterbre- nahmen zu mehr Produktivität bei: chen! Dadurch fördern Sie ein intrin- sisch motiviertes Arbeiten. Beginnen oder beenden Sie den Arbeitstag gemeinsam! Schaffen Sie verbindliche Rituale – beispiels- Die Möglichkeit des Arbeitens am heimi- weise in Form von regelmäßigen Vi- schen Schreibtisch ist essenziell, um in der deo-Konferenzen! digitalen Arbeitswelt von morgen und im Wettbewerb um die besten Talente mit- Lassen Sie Ihre Belegschaft sich wäh- halten zu können. Vor allem in der Post- rend der Dauer ihrer Arbeit in firmen- Corona-Zeit ist es daher unabdingbar, eigene Netzwerke einloggen oder dass jedes Unternehmen seine eigene kollektiv genutzte Software und Tools Digitalisierungsstrategie entwickelt. Auch verwenden! ist ein digitales Mindset – also eine offe- ne Grundhaltung gegenüber moder- Erkundigen Sie sich bei jedem Mit- nen Technologien – nun bedeutsamer arbeiter, inwieweit dessen Arbeits- als jemals zuvor. Hierfür reicht es jedoch und Raumbedingungen noch nicht aus, sich einfach nur kluge Köpfe verbessert werden können! Dazu ins Unternehmen zu holen, sondern man gehören unter anderem die Aus- sollte auch die digitalen Fähigkeiten des stattung mit Hardware und Soft- bereits bestehenden Personals ausbau- ware, Lichtverhältnisse oder auch en. Natürlich lassen sich nicht alle Jobs im Sitzgelegenheiten. Home-Office erledigen. Wir sollten den- noch diese Errungenschaft in Sachen Ermuntern Sie Ihre Angestellten Flexibilität und Gestaltungsfreiheit in der dazu, Gewohnheiten und Normen Post-Corona-Ära nicht verlieren. Stattdes- für sich selbst und zusammen mit sen sollten wir sie zumindest als strukturelle Kollegen zu etablieren! Option für unsere Talente beibehalten.
Seite 20 | Hauptteil Resilienz durch Teamdenken Firmen sind resilient, wenn neben ihren Unternehmensstrukturen auch ihre Mitarbeiter resilient sind. Wenn sich Ihre Mitarbeiter gegenseitig auf die Ner- ven gehen, dann ist das schon mal kein gutes Zeichen. Es geht eben nicht nur darum, dass Ihre Mitarbeiter die „richtigen“ Einstellungen und Fähigkei- ten besitzen, um individuell alle Herausforderungen des Alltags optimal be- wältigen zu können, sondern auch, dass sie dies als Team bewerkstelligen … Die Fähigkeit, Krisen zu meis- tern, ist nicht nur eine Frage des Charakters, sondern auch Praxistipp ! eine Frage der Erfahrung. Während einige Menschen angebo- Folgende Einstellungen und Fähigkei- ten sollten Ihre Mitarbeiter besitzen, rene Charaktereigenschaften besit- um Krisen und radikale Veränderun- zen, die ihnen in Krisensituationen eine gen effektiv bewältigen zu können: natürliche Robustheit verleihen, lassen sich resiliente Denk- und Verhaltens- Optimismus: Der Mitarbeiter geht da- muster auch später noch erwerben. von aus, dass er eine krisenhafte Situa- Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass tion schon gut überstehen wird und ein krisenstabiler Mitarbeiter eine hohe vertraut auf seine Kompetenzen. Selbstkenntnis besitzt und mit seinen Ressourcen behutsam und voraus- Akzeptanz: Er akzeptiert die neue Situ- schauend umgeht. Ein resilienter Mitar- ation, wie sie ist, und konzentriert sich beiter ist sich seiner Stärken und Talente auf seine Handlungsmöglichkeiten. bewusst und kann diese zielgenau ein- setzen. Hier zeigen uns die Skandinavi- Lösungsdenken: Der Mitarbeiter vermei- er, dass es die Aufgabe der Führungs- det eingefahrene Denkpfade und ana- kraft ist, diese Talente zu erkennen, lysiert die problematische Situation aktiv, zu fördern und zusammenzubringen. um pragmatische Lösungen umzusetzen.
Seite 21 | Hauptteil Handlungskontrolle: Er verharrt nicht in Aber selbstverständlich braucht ein der Opferrolle, sondern agiert und re- wahrhaft krisenstabiler Mitarbeiter agiert besonnen und vorausschauend. gleich mehrere „Standbeine“. Es nützt ihm schließlich nicht viel, wenn er in Verantwortungsübernahme: Der Mit- stressigen Situationen zwar seinen Op- arbeiter ergreift die Initiative und ver- timismus nicht verliert, aber alte Denk- sucht, die Zukunft nach seinen Visio- pfade nicht verlassen kann. nen zu gestalten. Deshalb machen neben jenen Einstel- Netzwerkorientierung: Um sich bezüg- lungen und Fähigkeiten auch noch lich seines Denkens und Handelns ab- interne Ressourcen – wie zum Beispiel zusichern, holt er sich Unterstützung bei persönliche Erfolgserlebnisse – die ei- den Kollegen beziehungsweise in sei- nen sozialen Netzwerken. gene Resilienz aus. Auch externe Res- sourcen wie unter anderem die Qua- Besitzt ein Mitarbeiter bereits einige lität sozialer Beziehungen, finanzielle dieser Einstellungen und Fähigkeiten, Absicherungen oder abwechslungsrei- kann dies seine Widerstandsfähigkeit che Freizeittätigkeiten sind hier nicht zu in Krisensituationen erhöhen. vernachlässigen. Vom Teambuilding zum Mentoring Für Selbstbedienungsmentalitäten und Vertuschungsversuche bei began- genen Fehlern ist in Unternehmen – vor allem in Krisenzeiten – kein Platz. Vielmehr ist es wünschenswert, wenn die eigenen Mitarbeiter füreinander einstehen und ihre vorhandenen Potenziale bündeln. Dieser Wunsch fin- det im Ansatz des „Crew Resource Managements“ (kurz: CRM) seine Ent- sprechung. Das wiederum ist die Grundlage für ein ideales Teambuilding. Die Grundidee ist: Wenn Sie das wertorientierte Handeln Ihrer Mitarbeiter stärken, dann ergeben sich für Ihr Unternehmen ungeahnte Chancen.
Seite 22 | Hauptteil Praxistipp ! Vor allem in der Luftfahrt hält sich das Personal an das CRM-Modell. Denn Damit Ihre Mitarbeiter als Team rasch dort kann schon ein kleiner Fehler ei- sachlich begründete und vernünftige nes Einzelnen über Leben und Tod ent- Entscheidungen treffen können, sollten scheiden ... diese lernen, im Alltagsgeschäft und im Krisenfall koordiniert und routiniert vor- Das Vermögen eines Mitarbeiters, zugehen – auch ohne Ihre Hilfe. Stellen qualifiziertes Feedback geben zu kön- Sie sich vor, Sie sind außer Haus und et- nen und kritikfähig sowie teamfähig zu was Unvorhergesehenes passiert. Wie sein, ist jedoch für jedes Unternehmen sollte Ihre Crew am besten vorgehen? unverzichtbar. Mitarbeitern fällt es da- durch leichter, in komplexen Situatio- nen rasch vernünftige Entscheidungen Ihr Team sollte sich nur auf die vor- treffen zu können. Dazu gehört auch, liegenden Fakten konzentrieren. dass in Unternehmen eine tolerante Darauf aufbauend sollte es sämtli- Fehlerkultur mit weitestgehender Sank- che relevante Handlungsoptionen tionsfreiheit vorherrscht und die ein- für sein weiteres Vorgehen ableiten. zelnen Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlen. Denn Fehler gehören natürlich Zusammen mit den Handlungsop- „ zum Leben dazu. tionen sollten auch die Chancen Oder wie es der IKEA-Gründer Ingvar und Risiken jeder einzelnen Alter- Kamprad einmal ausgedrückt haben native bedacht werden. soll: Schließlich sollte sich das Team für die günstigste Handlungsalternative ent- scheiden und diese ausführen. Den Nur wer schläft, macht kei- Mitarbeitern sollte dabei klar sein, ne Fehler. welche Maßnahmen sie in ihrer je- weiligen Position zu ergreifen haben. Auch sollten Führungskräfte unterneh- Im Nachgang sollten sich diese dann mensinterne Mentoring-Beziehungen vergewissern, ob ihre Entscheidun- fördern – nicht nur aus Gründen des gen und Maßnahmen auch zu einem fachlichen Austauschs, sondern auch späteren Zeitpunkt noch Gültigkeit zur Stärkung des Zusammengehörig- besitzen oder korrigiert werden müs- keitsgefühls. sen – auch im Gespräch mit Ihnen.
Seite 23 | Hauptteil Mit diesen Handlungsanleitungen nisse und Wünsche seines Schützlings bleiben Ihre Mitarbeiter als Team einstellt. Ein enger Kontakt beider Par- auch ohne Ihr Zutun handlungsfähig teien trägt daher maßgeblich zum Ge- und somit resilient. Um die Offenheit lingen der Mentoring-Beziehung bei. Es und das Vertrauen Ihrer Mitarbeiter versteht sich wohl von selbst, dass ein untereinander zu stärken, sollten Sie Mentor und sein Mentee bereit sein soll- jedoch diesen noch zusätzlich Men- ten, neue Perspektiven einzunehmen toring-Programme anbieten. Gera- und sich stetig weiterzuentwickeln. Das de junge Menschen brauchen eine Tandem sollte daher von Anfang an Perspektive sowie Gelegenheiten, seine wechselseitigen Ansprüche of- sich weiterzuentwickeln. Dabei kann fenlegen und individuelle „Spielregeln“ ihnen idealerweise ein erfahrener Kol- etablieren. Auf diese Weise stärken Sie lege mit Rat und Tat zur Seite stehen. als Führungskraft sowohl die individuel- Mentoren sind nicht nur ein recht kos- le als auch die Team-interne Fähigkeit tengünstiges Mittel der Personalent- zur Resilienz Ihrer Mitarbeiter. Gleichzei- wicklung, sondern garantieren auch tig werden sich Ihre Mitarbeiter wohler einen persönlicheren Zugang zu den fühlen und mehr Spaß bei der Arbeit Mitarbeitern. Zu einem erfolgreichen haben. Vorausgesetzt, Sie sind bereit Mentoring-Prozess gehören in der Re- für etwas mehr „Hygge-Mentalität“ im gel folgende Aufgaben des Mentors: Büro. Beratung und Coaching Feedback und Persönlichkeits- bildung Teilhabe und Wissenstransfer Gerade junge Berufseinsteiger brau- chen sowohl eine starke Verbunden- heit mit ihrem jeweiligen Unternehmen als auch die Freiheit, innerhalb der ih- nen auferlegten Strukturen ihre „Flügel“ entfalten zu können. Hierfür ist es wich- tig, dass ein Mentor sich auf die Bedürf-
Seite 24 | Schlussteil Was auch passiert, Resilienz ist die Antwort Veränderungen gehören zum menschlichen Leben dazu – egal, ob sie im Rahmen des Alltags oder in Form von Krisen auftauchen. Was auch passiert, Resilienz ist die Antwort. Unternehmen sind resilient, wenn auch ihre Führungskräfte und Mitarbeiter resilient sind. Sie als Führungskraft soll- ten erkennen, an welcher Stelle Ihr Unternehmen Vulnerabilitäten auf- weist, und herausfinden, wie sich diese zeitnah beheben lassen. Denn ein Unternehmen mit Spitzenklasse-Format ist und bleibt hochgradig an- passungs- und lernfähig. Hierfür sind jedoch nicht nur Ihre Kompetenzen als Führungskraft gefragt, sondern auch die Ihrer Crew. Was Sie brau- chen, ist mehr Teamdenken und weniger Einzelkämpfer-Mentalität, um dem „Wind of Change“ erfolgreich zu trotzen. Denn wenn jeder Ihrer Mitarbeiter etwas mehr Grundvertrauen in seine Kollegen hat, wenn je- der von ihnen etwas flexibler, etwas offener und etwas verantwortungs- bewusster ist, dann können Sie als Team nicht nur viel mehr Expertise bündeln, sondern auch gemeinsam mehr erreichen. Außerdem werden Sie zufriedenere und resilientere Mitarbeiter haben, die zur Robustheit Ihres gesamten Unternehmens beitragen. Was Sie hierfür tun müssen? Dem ! Machen Sie aus Ihrer Unterneh- menskultur eine Kultur der Resilienz! „Wind of ! Machen Sie die Resilienz zum grund- legenden Thema Ihrer unterneh- mensinternen Kommunikationspolitik! Change“ ! Sorgen Sie dafür, dass Ihr Sendungs- trotzen bewusstsein, Ihre unternehmens- internen Strukturen und das soziale Miteinander Ihrer Mitarbeiter eine harmonische Einheit ergeben!
Seite 25 | Schlussteil Es liegt in Ihrer Verantwortung, ob Sie sich auf Ihre Crew verlassen kön- nen. Und Sie können dazu beitragen: ! Schaffen Sie daher ein Ambiente, in dem sich diese wohlfühlen! ! Geben Sie ihnen die Chance, sich individuell entwickeln zu können! ! Machen Sie es ihnen leicht, stets das Richtige zu tun! Letztendlich ist es nie zu spät da- für, die Kompetenzen und Mängel Ihres Unternehmens und Ihrer Mit- arbeiter kritisch zu hinterfragen. Viel- leicht entdecken Sie dabei ja auch ungeahnte Stärken und Talente? So oder so: Unsere Welt schreibt ge- rade Geschichte. Wie soll Ihr Kapitel darin aussehen?
Seite 26 | Quellenverzeichnis Al-Omary, Falk S./Grieger-Langer, Suzanne/Kleer, Gerald/Wildenstein, Oli-ver/Habermann, Hendrik/Linsenmaier, Jürgen (2019): Chefsache Manage-ment 4.0. Wie sich Füh- rung verändern wird. Wiesbaden: Springer Gabler Verlag. Ceh, Johann (2018): Richtig klug entscheiden. Sicher kompetent souverän schnell. Norder- stedt: BoD Verlag. Fromm, Thomas/Ott, Klaus (2019): Subventionen für Betrugsmotor: Ermittlungen gegen VW- Mitarbeiter eingestellt. In: Süddeutsche Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/wirt schaft/vw-abgasskandal-diesel-1.4288507 (Zugriff am 13.06.20). Göd, Gerald (2018): Harte Managementsysteme und weiche Unternehmens kultur – Ergänzung oder Widerspruch?. In: Herget, Josef/Strobl, Herbert (Hrsg.): Unternehmenskultur in der Praxis. Grundlagen – Methoden – Best Practices. Wiesba- den: Springer Gabler Verlag. Haufe Online Redaktion (2015): Brauchbare Illegalität. In: Haufe.de: https://www.haufe.de/per sonal/hr-management/vw-skandal-brauchbare-illegalitaet_80_333654.html (Zugriff am 13.06.20). Hank, Rainer/Meck, Georg (2015): Nützliche Kriminalität. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung: https://www.faz.net/-i9d-88kpc (Zugriff am 13.06.20). Höher, Friederike (2018): Menschliche Resilienz in Unternehmen – Dialog als Ressource. Grundlagen und Methoden. Opladen/Berlin/Toronto: Verlag Barbara Budrich. Kalisch, Raffael (2017): Der resiliente Mensch. Wie wir Krisen erleben und bewältigen. Berlin: Berlin Verlag. Leypold, Heike (2009): Das Resilienzmodell als bestimmender Einflussfaktor für erfolgreiche Organisations- und Personalentwicklung (Band 3). Berlin: Logos Verlag. Preuß-Scheuerle, Birgit (2016): Praxishandbuch Kommunikation. Überzeugend auftreten, zielgerichtet argumentieren, souverän reagieren. Wiesbaden: Springer Gabler Verlag. Schwarzer, Ralf (2004): Psychologie des Gesundheitsverhaltens. Einführung in die Ge- sundheitspsychologie. Göttingen/Bern/Toronto/Seattle/Oxford/Prag: Hogrefe Verlag. Stülten, Birgit/Stülten, Martin (2018): Der skandinavische Weg der Führung. Sind unsere nordischen Nachbarn zukunftsfähiger? Ein Lagebericht für Führungskräfte. Hamburg: tredition Verlag. Spörrer, Stefan (2018): Business Continuity Management. ISO 22301 und weitere Normen im Rahmen der Informationstechnologie. Wiesbaden: Springer Gabler Verlag. Ternès, Anabel/Klenke, Benjamin/Jerusel, Marc/Schmidtbleicher, Bastian (2017): Integrier- tes Betriebliches Gesundheitsmanagement. Sensibilisierungs-, Kommunikations- und Motivationsstrategien. Wiesbaden: Springer Gabler Verlag. Van den Boom, Maike (2018): Acht Stunden mehr Glück. Warum Menschen in Skandinavien glücklicher arbeiten und was wir von ihnen lernen können. Frankfurt am Main: S. Fi- scher Verlag. Willmanns, Rainer/Brachetti, Jürgen/Jansen, Marie-Luise/Morawa, Eber-hard/Witzel, Marco (2006): Werteleitfaden für Führungskräfte. Zürich/Singen: Vdf Hochschulverlag.
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