Ernährungsempfehlungen für Dialysepatienten - Ihr Wohlergehen liegt uns am Herzen - GHD ...
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Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Angehörige, um Ihnen die Ernährungsumstellung im Alltag zu erleichtern, haben wir Ihnen aktuelle Empfehlungen in einer Broschüre zusammengestellt. Eine chronische Niereninsuffizienz ist durch eine kontinuierliche Verschlechterung der Nierenfunktion gekennzeichnet. Stoffwechselendprodukte wie Harnstoff, Kreatinin und andere werden unzureichend ausgeschieden und im Körper angerei- chert. Die häufigsten Erkrankungen, die zur Dialysepflichtigkeit führen, sind der Diabetes mellitus und der Bluthochdruck, gefolgt von Nierenentzündungen. Diätetische Maßnahmen wirken sich positiv auf den Krankheitsverlauf aus und helfen Komplikationen zu vermeiden bzw. zu reduzieren. In der Dialysephase liegt der Schwerpunkt auf der Vermeidung einer Mangelernährung sowie von Elektrolytstörungen, welche Herzrhythmusstörungen und vorzeitige Verkalkung der Gefäße verursachen können. Neben dieser Broschüre bieten wir Ihnen auch telefonische und persönliche Ernährungsberatungen an. Kontaktieren Sie dazu gern Ihren GHD Ansprechpartner. Inhalt Informationen zur kaliumarmen Ernährung für Dialysepatienten 4 Informationen zu Flüssigkeitsbilanz und kochsalzarmer Ernährung 8 Informationen zur phosphatarmen Ernährung 10 Informationen zu eiweiß- und energiereicher Ernährung 15 Meine individuellen Ziele und Empfehlungen 22 Literaturempfehlungen zum Thema „Nierenerkrankungen und Ernährung“ 22 3
Tipps für den Alltag Informationen zur kaliumarmen Ernährung für Dialysepatienten ♦♦ Kalium ist wasserlöslich, durch die entsprechende Zubereitung kann der Kaliumgehalt in Lebensmitteln um bis zu 50 % Was ist Kalium? gesenkt werden! −− Kaliumreiche Lebensmittel wie Kartoffeln und Gemüse in 2 – 3 cm große Stücke schneiden, dann 1 Teil Gemüse / Kartoffeln ♦♦ Kalium ist ein wasserlöslicher Mineralstoff, der für die normale Nerven- und Muskelfunktion benötigt wird. in der 10-fachen Menge Wasser kochen. Anschließend das Kochwasser wegschütten. −− Kochwasser nicht salzen, das Kalium löst sich so besser. ♦♦ Verwenden Sie Küchenkräuter: Sie fördern den Appetit und verleihen den gewässerten Lebensmitteln nochmals Geschmack. Wozu braucht der Körper Kalium? Beachten Sie, dass Gerichte mit größeren Kräutermengen, wie Pesto, Wildkräutersalat, Saucen, Suppen und Ähnliches sehr kaliumreich sein können. ♦♦ Es ist Bestandteil jeder Körperzelle und kommt überwiegend im Inneren der Zellen vor. ♦♦ Obst und Gemüse aus Konserven bzw. aus dem Glas verwenden, es enthält halb so viel Kalium wie frisches Obst und ♦♦ Für die Regulation von Körperflüssigkeiten notwendig. Gemüse; den Saft wegschütten. ♦♦ Kalium ist wesentlich an der Weiterleitung von Nervenimpulsen, der Muskelbewegung und an der Reizleitung am Herz beteiligt. ♦♦ Bei Tiefkühlware das Auftauwasser wegschütten, der Kaliumgehalt ist annähernd so hoch wie bei Frischware. ♦♦ Gesunde Erwachsene nehmen im Schnitt ca. 2 – 4 g Kalium mit der Nahrung auf. ♦♦ Beim Kochen eines Eintopfes schon vorgegartes Gemüse verwenden. ♦♦ 92 % werden mit dem Urin über die Niere ausgeschieden. ♦♦ Konservenobst ohne den Saft zu Kompott verarbeiten. ♦♦ Ungeeignet zur Kaliumreduktion sind Dampfgaren, Thermomix®, Garen in Folie, Mikrowelle, Garen in Schale. Eine funktionierende Niere ist daher die zentrale Voraussetzung für eine ausreichende Kaliumausscheidung. ♦♦ Eine Portion von jeweils 150 g Obst und Gemüse pro Tag kann gegessen werden. ♦♦ Statt Milch ein „Wasser-Sahne-Gemisch“ aus 50 ml Sahne mit 150 ml Wasser zum Kochen von Puddingen, Griessbrei, Polenta etc. verwenden. Wie kommt es zu einer erhöhten Kaliumkonzentration im Blut (Hyperkaliämie)? ♦♦ An den 2 dialysefreien Tagen gut planen: −− Kaliumarme Sättigungsbeilagen wie geschälten Reis, Teigwaren, Spätzle, Polenta, Griessknödel, Semmelknödel. ♦♦ Bei nachlassender Nierenfunktion sammelt sich Kalium im Körper an. −− Statt Rohkostsalat lieber Blattsalat oder gekochtes Gemüse. ♦♦ Meist ist eine kaliumreiche Ernährung die Hauptursache. ♦♦ Einige Patienten möchten während der Dialyse etwas kaliumreiches essen und gehen davon aus, dass das überschüssige Ka- ♦♦ Als Folge einer Mangelernährung: Abbau der Muskulatur – dadurch gelangen große Mengen des in den Zellen enthaltenden lium während der Sitzung entfernt wird. Bedenken Sie bitte: Vor oder währenddessen aufgenommene fettreiche oder schwer Kaliums ins Blut. verdauliche Mahlzeiten führen zu einer verzögerten Magenentleerung und zu einem Kaliumanstieg! ♦♦ Verstopfung (Obstipation). ♦♦ Sogenannte „saure Endprodukte des Stoffwechsels“ führen zu einer Übersäuerung des Blutes. Wie kann ich Kalium „richtig“ sparen? Symptome/erste Anzeichen einer Kaliumvergiftung Hoher Kaliumgehalt (Wert in mg) Kaliumreduzierte Alternative (Wert in mg) 200 ml Orangensaft (360) 200 ml Orangenlimonade (30) ♦♦ Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Armen und/oder Beinen. 200 ml Milch (310) 200 ml Wasser-Sahne-Gemisch (110) ♦♦ Muskelschwäche, Muskelschmerzen, im Extremfall Lähmung der Atemmuskulatur. ♦♦ Langsamer Puls, lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen (durch Lähmung des Herzmuskels). 100 g rohe Möhren (310) 100 g Möhren aus der Dose (110) 100 g rohe Champignons (420) 100 g Champignons aus der Dose (130) 100 g Vollmilchschokolade (470) 100 g Schokoladenkekse (140) Wie können Dialysepatienten die Kaliumaufnahme begrenzen? 100 g Pellkartoffeln (450) 100 g Kartoffelwürfel, gewässert (170) Eine Nierenerkrankung mit Dialysepflicht geht in der Regel mit der Empfehlung einer kaliumarmen Ernährung einher. 100 g rohe Kirschen (230) 100 g Kirschkompott (150 – 163) Die Kaliummenge, die ein Dialysepatient zu sich nehmen darf, ist von der Restnierenfunktion abhängig und sollte individuell 100 g Hering in Tomatensauce (350) 100 g Hering in Aspik (150) mit dem Arzt besprochen werden. Eine Änderung Ihres Essverhaltens ist immer nur dann nötig, wenn Abweichungen Ihrer Blutwerte auftreten. Kaliumreiche Lebensmittel: ♦♦ Trockenobst (Rosinen, Datteln, Feigen, Aprikosen, Pflaumen) ♦♦ Nüsse, Bananen, Trauben, Honigmelonen, Aprikosen ♦♦ Frische und getrocknete Pilze ♦♦ Kartoffeln und Kartoffelprodukte wie Pommes frites, Kroketten, Chips, Reibekuchen, Pürreepulver, Herzoginkartoffeln ♦♦ Vollkornprodukte ♦♦ Hülsenfrüchte ♦♦ Obst- und Gemüsesäfte, Tomatenmark ♦♦ Kakao, Schokolade ♦♦ Broccoli, Kohlrabi, Avocado, Spinat ♦♦ Kochsalzersatzmittel, wie z. B. Dr. Ritter Diät-Salz®, Sina Salz®, Disal Diätsalz®, Brecht Diätsalz®. Teilweise wird es auch in erhebli- chen Mengen Fertiggerichten zugesetzt, erkennbar z. B. an der Bezeichnung „Kochsalzersatz gewonnen aus Kaliummineralien“ ♦♦ Fleischextrakt, z. B. pur von Liebig® (braune, zähe Paste) oder enthalten in Brühen und Würzpasten ♦♦ Fischkonserven ♦♦ Milch, Milchpulver, Kaffeeweißer ♦♦ Nahrungsergänzungsmittel mit Fruchtkonzentraten, Nonisaft 4 5
Richtwerte für die tägliche Kaliumzufuhr Lebensmittel Empfehlenswert Mittlerer Kaliumgehalt Hoher Kaliumgehalt ♦♦ Max. 2000 mg Kalium = 100 % bei Hämodialyse • max. 2500 mg Kalium = 125 % bei Peritonealdialyse. ♦♦ 39 mg Kalium/kg Körpergewicht und Tag. ♦♦ Liegen Ihre Werte zwischen 5 und 6 mmol Kalium/l, wird eine mäßig kaliumarme Ernährung empfohlen. 1 Weizenbrötchen (3 %) ♦♦ Liegen Ihre Werte über 6 mmol/l, wird vorübergehend eine streng kaliumarme Ernährung empfohlen. 1 Laugenbrötchen (3 %) 30 g Pumpernickel (7 %) ♦♦ Bei Peritonealdialyse sind die Werte selten zu hoch, können sogar erniedrigt sein. 1 Sch. Weizenbrot (2 %) 1 Rosinenbrötchen (6 %) 1 Vollkornbrötchen (8 %) 1 Sch. Graubrot (4 %) 1 Sch. Vollkornbrot (9 %) Zahl in % entspricht dem Anteil des Lebensmittels in üblicher Portionsgröße an der täglichen Zufuhr. 1 Sch. Roggenmischbrot (4 %) Bitte beachten Sie die angegebenen Portionsgrößen! Lebensmittel Empfehlenswert Mittlerer Kaliumgehalt Hoher Kaliumgehalt 10 g Kaffeesahne (1 %) 1 EL Crème fraîche (1 %) 45 g Kartoffelpuffer (4 %) 1 EL Sahne 30 % (1 %) 80 g Kartoffel, gewässert, 50 g Kroketten (11 %) 150 g Dickmilch (11 %) 1 EL Schmand 24 % (1 %) 250 ml Buttermilch (18 %) gekocht (7 %) 80 g Pellkartoffeln, gek. (18 %) 150 g Joghurt (11 %) 90 g Kartoffelkloß, 1 EL Saure Sahne 10 % (1 %) 250 ml Vollmilch 3,5 % (18 %) 100 g Nudeln, gekocht (1 %) 150 g Pommes frites (69 %) 150 g Kefir (11 %) halb und halb (8 %) 100 ml Milchersatz: 100 g Reis poliert, 200 g Kartoffelpüree, 1/3 Sahne – 2/3 Wasser- gekocht (1 %) Pulver (22 %) Gemisch (2,5 %) 100 g Naturreis gekocht (2 %) 17 g Frischkäse 60 % (1 %) 30 g Hüttenkäse (1 %) 30 g Butterkäse (1 %) 200 g Seelachs (38 %) 30 g Edamer (1 %) 100 g Makrele, geräuchert 200 g Lachs (37 %) 70 g Mozzarella (5 %) 75 g Thunfisch in Öl (9 %) 30 g Gouda (1 %) (14 %) 200 g Kabeljau (36 %) 70 g Schafskäse (5 %) 90 g Bismarckhering (4 %) 30 g B rie 50 % oder 125 g Brathering (11 %) 200 g Rotbarsch (31 %) 90 g Matjeshering (7 %) Camembert 60 % oder 180 g Fischstäbchen (12 %) 200 g Scholle (31 %) Gorgonzola (2 %) 250 g Forelle (52 %) 35 g Harzer-Käse (2 %) 20 g Salami (2 %) 20 g Schinken roh (3 %) 45 g Cabanossi (8 %) 25 g Blutwurst (1 %) 100 g Hackfleisch (10 %) 25 g Mandeln (10 %) 25 g Fleischwurst (2 %) 1 Stk. Butterkuchen (4 %) 150 g Rindfleisch (25 %) 15 g Salzstangen (1 %) 30 g Erdnüsse (12 %) 25 g Bierschinken (3 %) 1 Stk. A pfelkuchen, 30 g Kassler (5 %) 150 g Putenschnitzel (25 %) 20 g Kräcker (2 %) 30 g Haselnüsse (10 %) 25 g Mortadella (3 %) Rührteig (5 %) 1 Sch. Geflügelwurst (4 %) 150 g Schweinekotelett (24 %) 70 g Gummibärchen (0 %) 30 g Walnüsse (8 %) 30 g Zungenwurst (2 %) 1 Stk. S chwarzwälder 1 Rostbratwurst (15 %) 1 Stk. Sandkuchen (1 %) 30 g (!) Kartoffelchips (15 %) 30 g Lyoner (3 %) Kirschtorte (6 %) 1 Brühwurst (11 %) 2 Stk. Butterkekse (1 %) 150 ml Kakao (12 %) 40 g Leberwurst grob (3 %) 4 Stk. Schokolade (4 %) 2 Weißwürste (8 %) 1 Stk. Pflaumenkuchen (9 %) 40 g Streichmettwurst (4 %) 45 g Schinken gek. (3 %) Eigene Notizen 100 g Heidelbeeren (3 %) 150 g Erdbeeren (11 %) 100 g Himbeeren (9 %) 1 Apfel 150 g (11 %) 25 g Trockenobst (12 %) 150 g Apfelmus (9 %) 1 Apfelsine 140 g (13 %) 150 g Honigmelone (25 %) 150 g Fruchtcocktail, 1 Nektarine 150 g (13 %) 150 g Süßkirschen (17 %) Dose (7 %) 2 Aprikosen 110 g (15 %) 150 g Pflaumen (17 %) 1 Sch. Ananas 80 g (7 %) 1 Kiwi 100 g (15 %) 1 Banane 100 g (20 %) 1 Birne 150 g (9 %) 1 Pfirsich 150 g (15 %) 50 g Salat (4 %) 50 g Mais-Konserve (5 %) 100 g Avocado (25 %) 70 g Tomate (8 %) 150 g C hampignons frisch (31 %) Quellen: „Alles ist erlaubt“ Ernährungsatlas für Dialysepatienten, Echterhoff, Nephron Verlag, 2013; Abwechslungsreiche Ernährung für 100 g Lauch (11 %) 150 g Kohlrabi (29 %) Dialysepatienten, Landthaler, Hygieneplanverlag 2012: Dialysegerechte Ernährung, Eder, Kirchheim Verlag 2012 150 g Paprika (13 %) 100 g Salatgurke (7 %) 150 g Spinat gek. (24 %) 150 g Erbsen gek. (16 %) 100 g Zucchini (8 %) 150 g Grünkohl gek. (23 %) 150 g Bohnen gek. (16 %) 100 g Weißkohl (11 %) 150 g Rosenkohl gek. (22 %) 200 g Spargel gek. (14 %) 150 g Möhren-Konserve (9 %) 150 g Möhren (22 %) 150 g C hampignon- 200 g Blumenkohl gek. (22 %) Konserve (9 %) 200 g Broccoli gek. (32 %) 150 g Erbsen-Konserve (11 %) 6 7
Was heißt kochsalzarme Ernährung? Informationen zu Flüssigkeitsbilanz und kochsalzarmer Ernährung ♦♦ Kochsalzarm: 4,5 – 6 g Kochsalz pro Tag (2,5 g Kochsalz enthalten 1 g Natrium) – das entspricht etwa 1 Teelöffel Kochsalz. Wozu braucht der Körper Wasser? ♦♦ 10 – 15 g pro Tag nehmen wir in Deutschland im Durchschnitt zu uns! ♦♦ Brot, Fleischwaren und Fertigprodukte liefern den größten Anteil. Mengenmäßig ist Wasser der wichtigste Bestandteil des menschlichen Körpers. Es macht 50 – 60 % des Körpergewichts aus. ♦♦ Das Körperwasser verteilt sich auf zwei Flüssigkeitsräume: 66 % befindet sich in den Zellen, 33 % außerhalb der Zellen. ♦♦ Es transportiert Nährstoffe, Mineralstoffe und Sauerstoff zu den Zellen und transportiert dort entstandene Stoffwechselpro- Praktische Tipps zum sparsamen Umgang mit Flüssigkeit und Salz dukte wieder weg von den Zellen. ♦♦ Nährstoffe können die Zellmembran nur im gelösten Zustand passieren. ♦♦ Anfangs Getränke abmessen und notieren, bis Sie das Fassungsvermögen der Trinkgefäße einschätzen können. ♦♦ Kleine, schlanke Trinkgefäße verwenden. ♦♦ Langsam und kontrolliert trinken. Welche Veränderungen im Wasserhaushalt treten bei eingeschränkter Nierenfunktion auf? ♦♦ Eher warme als kalte Getränke verwenden. Von warmen oder heißen Getränken wird meist weniger getrunken als von kalten Getränken. Das Gleichgewicht zwischen Flüssigkeitsaufnahme und Flüssigkeitsausscheidung mit dem Urin ist gestört; ♦♦ Mund mehrmals täglich ausspülen, Mundspray verwenden, zucker- und phosphatfreie Kaugummis kauen, Bonbons lutschen. Folgen: ♦♦ Zitronenecken aussaugen. ♦♦ Wasseransammlungen in Knöcheln und Beinen (Ödeme). ♦♦ Lieber Essen statt Trinken. ♦♦ Belastung des Herzens und Bluthochdruck. ♦♦ Wohnräume nicht überheizen, im Winter Luftbefeuchter aufstellen und gut lüften, an die frische Luft gehen. ♦♦ Behinderung der Atmung: Die erschwerte Atmung kann lebensbedrohlich werden. ♦♦ Das lange, dialysefreie Wochenende braucht besondere Beachtung, da es zu höheren Wassereinlagerungen bis zur nächsten Dialysesitzung kommen kann! Das im Körper verbleibende, überschüssige Wasser muss daher mittels Dialyse entzogen werden. ♦♦ Kleine Mineralwasserflaschen (0,33 l oder 0,5 l) kaufen. ♦♦ Natriumarmes Mineralwasser trinken, es enthält max. 20 mg Natrium pro Liter (z. B. Adelholzer®, Apollo Quelle®, Bad Brücke- nauer®, Contrex®, Kloster Quelle®, Marco Heilwasser®, Mathildenquelle®, Perrier®, St. Linus®, Volvic®, Wildungen®, Rein- Wie viel Flüssigkeit darf ich als Dialysepatient zu mir nehmen? hardsquelle®, Lichtenauer Mineralwasser®, Burgen Perle® u.a.). ♦♦ Medikamente mit dem Essen einnehmen. Da die Dialyse nur eine bestimmte Menge Wasser entziehen kann, ist es für einen Dialysepatienten von großer Bedeutung ♦♦ Statt Salz frische Kräuter zum Würzen verwenden. Alle frischen, getrockneten oder tiefgefrorenen Kräuter ergeben einen die tägliche Flüssigkeitsaufnahme im Blick zu haben. guten Geschmack (z. B. Thymian, Rosmarin, Majoran, ...). Die Trinkmenge, die Sie als Dialysepatient zu sich nehmen dürfen, wird individuell mit dem Arzt festgelegt. ♦♦ Achten Sie auf einen gut eingestellten Blutzucker; vermeiden Sie zu hohe Blutzuckerwerte. ♦♦ Salzfreie Gewürzmischungen sind im Handel erhältlich, z. B. von Fuchs®: Pikant, Asia, 7-Kräuter oder von Sonnentor®: Scharf, Allgemein gilt: Tägliche Trinkmenge = Restausscheidung Urin pro Tag + 500 – 800 ml Mediterran, Gartengemüse. ♦♦ Ihre tägliche Gewichtszunahme sollte 0,5 bis max. 1 kg nicht überschreiten. ♦♦ Süße, salzige und scharfe Speisen bzw. Getränke, sowie knoblauchhaltiges Essen, erhöhen das Durstgefühl. ♦♦ Folgende Faktoren können Ihren Flüssigkeitsbedarf erheblich verändern: ♦♦ Besonders kritisch ist Diätsalz auf Kaliumbasis (extrem hoher Kaliumgehalt). Hohe Temperaturen im Sommer, Saunabesuche, Sport, Fieber, Erbrechen und Durchfall. ♦♦ Verbannen Sie den Salzstreuer vom Tisch. ♦♦ Fleisch und Fisch marinieren, um den Geschmack salzarm zu verbessern. ♦♦ Frische, naturbelassene und unverarbeitete Lebensmittel verwenden; sie enthalten nur sehr wenig Salz. Warum sollte ich mich kochsalzarm ernähren? ♦♦ Fertigprodukte enthalten oft erhebliche Mengen Salz. ♦♦ Eine zu hohe Kochsalzaufnahme führt zu verstärktem Durstgefühl. Auch wenn Sie an salziges Essen gewöhnt sind, kann sich Ihr Geschmacksempfinden innerhalb 2 – 3 Wochen ändern und die ♦♦ Steigt der Natriumspiegel im Blut auf über 138 mmol/l meldet das Gehirn ein Durstsignal, das so lange anhält, bis das Natri- Wahrnehmung für den Eigengeschmack der Lebensmittel kehrt zurück. um aus dem Kochsalz im Blut entsprechend verdünnt ist. ♦♦ Ihre Flüssigkeitszufuhr ist daher direkt abhängig von der aufgenommenen Kochsalzmenge. ♦♦ 10 g Kochsalz binden bis zu 1 Liter Wasser im Körper! Übersicht über den Kochsalzgehalt in Lebensmitteln Lebensmittel mit Lebensmittel mit Lebensmittel mit niedrigem Kochsalzgehalt: erhöhtem Kochsalzgehalt: hohem Kochsalzgehalt: Unverarbeitetes Gemüse, Obst, Eier, Zwieback, Gebäck, Kuchen, Schinken, Salami, Cabanossi, Frischmilch, Speisequark, Joghurt, Gemüsekonserven, Weiß- und Graubrot, Leberwurst, Kassler, Schweinespeck, Dickmilch, körniger Frischkäse, Pumpernickel, Brötchen, Weißwurst, Brühwurst, Bratwurst, Frischkäse natur, Sahne, Reis, Cornflakes, Kartoffelfertigprodukte, Leberkäse, Schafskäse, Limburger, Kartoffeln, Nudeln, Mehl, ungesalzene Käse, Forelle, Sardinen, Makrele, Schmelzkäse, Sauermilchkäse, Streichfette, pflanzliche Öle, Marmelade, Mortadella, Geflügel in Aspik, Corned Edelpilzkäse, Schnittkäse, Salzgebäck, Honig, Schokolade, Geflügel, Fleisch Beef, eingelegte Essiggemüse, Laugengebäck, Käsegebäck, gesalzene (gekocht, ohne Salz), Krabben, Garnelen, Dosengemüse (z. B. Spargel, Nüsse, Gewürzzubereitungen, Austern. Fertiggerichte, Fertigsaucen, Matjesfilet, Bismarkhering, Bückling, Fertigsuppen). Schillerlocken, Oliven, Cornichons, Sauerkraut, Senf, Brühwürfel, Pizza, Hamburger, Fix für Salatsaucen. Quellen: „Alles ist erlaubt“ Ernährungsatlas für Dialysepatienten, Echterhoff, Nephron Verlag, 2013; Abwechslungsreiche Ernährung für Dialysepatienten, Landthaler, Hygieneplanverlag 2012; Dialysegerechte Ernährung, Eder, Kirchheim Verlag 2012; Praktische Diätetik, Höfer/Spengat, Wissenschaftliche Verlags- gesellschaft Stuttgart 2012; Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle, Ausgabe 20116/17; S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der AKE, der GESKES und der DGfN1 Enterale und parenterale Ernährung von Patienten mit Niereninsuffizienz 2015 9
Verdickungsmittel, modifizierte Stärken E 1413 Phosphatiertes Distärkephosphat Informationen zur phosphatarmen Ernährung E 1410 Monostärkephosphat E 1414 Acetyliertes Distärkephophat E 1411 Distärkephosphat (I) E 1442 Hydroxyprpylstärkephosphat Was ist Phosphat? E 1412 Distärkephosphat (II) ♦♦ Phosphat ist ein Mineralstoff, der für die Energieversorgung der Zellen von zentraler Bedeutung ist. Zusammen mit Calcium Folgende Lebensmittelgruppen können phosphathaltige Zusatzstoffe enthalten: ist es als Calciumphosphat ein wichtiger Bestandteil von Knochen und Zähnen. ♦♦ Brot- und Backwaren, Kuchen, Backpulver: E 322, E 340, E 341, E343, E 450, E 451, E 452, E 541, E 1410, E 1412, E 1413, E 1414 ♦♦ Süßwaren, Schokolade, Desserts: E 322, E 340, E 450, E 451, E 452, E 1414, E 1442 Mit fortschreitender Nierenerkrankung wird Phosphat nicht mehr ausreichend ausgeschieden. Phosphat reichert sich da- ♦♦ Fruchtfüllungen, Puddingpulver, Crèmespeisen: E 1410, E1412, E 1413, E 1414, E 1442 her zwischen den Dialysebehandlungen im Körper an und kann nur zum Teil während der Dialyse entfernt werden. ♦♦ Knabbergebäck: E 1414, E 1442 ♦♦ Milchpulver, Kaffeeweißer: E 322, E 338, E 340, E 343, E 450, E 451, E 452 ♦♦ Milch- und Milchgetränke, Sahne: E 338, E 1412 Warum ist es so wichtig, dass der Phosphatspiegel im Blut normal ist? ♦♦ Schmelzkäse und Scheiblettenkäse: E 339, E 450, E 451, E 452, E 1414 ♦♦ Nahrungsmittel mit Butter- oder Margarinezusatz: E 339 ♦♦ Zu hohe Phosphatkonzentrationen führen zu Gefäßverkalkungen und damit zu einem erhöhten Risiko einen Herzinfarkt, ♦♦ Trockenlebensmittel in Pulverform (z. B. für Suppen, Fleischsaucen oder Crèmes): E 343, E 450, E 451, E 452 Schlaganfall oder Durchblutungsstörungen zu erleiden. ♦♦ Nahrungsergänzungsmittel: E 343, E 450, E 451, E 452 ♦♦ Ebenso kann eine Knochenerweichung auftreten, da Calcium aus dem Knochen gelöst wird; es lagert sich in Gelenken und ♦♦ Fertigsuppen, Fertigprodukte, Fertiggerichte: E 1410, E 1412, E 1413, E 1414, E 1442 Weichteilen ab und kann Schmerzen und Knochenbrüche zur Folge haben. ♦♦ Instantprodukte: E 322, E 1410, E 1412, E 1413, E 1414 ♦♦ Juckreiz der Haut hängt ebenfalls mit hohen Phosphatwerten zusammen. Tipps für den Alltag Das Phosphatmanagement besteht aus 3 Säulen ♦♦ In Schmelzkäsezubereitungen, Kochkäse, Milchpulver, Kondensmilch und Nüssen ist viel Phosphat enthalten. 1. Eine gute Dialyse ♦♦ Essen Sie Hart- bzw. Schnittkäse nur selten und in kleinen Mengen, d.h. nur 1 – 2 dünne Scheiben pro Tag. 2. Die phosphatarme Diät ♦♦ Phosphatarm sind Quark, Frischkäse, Hüttenkäse, Camembert, Briekäse, Mozzarella, Harzer Roller (Sauermilchkäse), Lim- 3. Einnahme von Phosphatbindern zur Phosphatbindung im Darm (werden häufig in Kombination mit Vitamin D verordnet) burger. ♦♦ Alle flüssigen Milchprodukte enthalten viel Kalium und Phosphat, trinken Sie deshalb nicht mehr als 125 ml Milch, Buttermilch Mit einer normalen Dialysebehandlung von 4 Stunden wird nur die Phosphatzufuhr eines Tages entfernt. Einer durchschnitt- oder Joghurt am Tag. lichen Phosphorzufuhr von 1000 mg/Tag über die Nahrung steht eine Entfernung von 700 – 900 mg pro Dialysebehandlung ♦♦ Statt 200 ml Milch können Sie 50 ml Sahne und 150 ml Wasser verdünnen und dann wie Milch verarbeiten, z. B. für Pfannku- gegenüber. chen, Pudding, Grießbrei, Polenta, Kartoffelbrei, usw. ♦♦ Bei Verwendung mehrerer Eier, z. B. beim Backen, für Pfannkuchen, Omletts, Aufläufe nur 1 Vollei benutzen und von den anderen Eiern nur das Eiklar. Einnahme von Phosphatbindern ♦♦ Eine kleine Portion frisches Fleisch von ca. 125 g pro Tag ist angemessen. Sollten Sie an dem Tag keine Wurst essen, darf die Portion auch größer sein. ♦♦ Mit Ernährungseinschränkungen allein gelingt es meist nicht die Phosphatwerte im Normalbereich zu halten. Deshalb benö- ♦♦ In Brühwurst und gepökeltem Fleisch sind oft Phospatzusätze. Fragen Sie an der Fleischtheke nach Wurst ohne Zusätze. tigen fast alle Patienten mit fortgeschrittener Nierenerkrankung zusätzlich Phosphatbinder. Sie binden im Darm das, in der ♦♦ Einige pflanzliche Lebensmittel enthalten eine schwer aufschließbare Form von Phosphaten, die Phytinsäure. Sie kommt Nahrung enthaltene, Phosphat und werden nahezu vollständig ausgeschieden. Auf diese Weise gelangt ein Großteil des in der besonders in den Außenschichten des Getreidekorns und der Hülsenfrüchte vor, z. B. in Vollkornprodukten, Erbsen, Bohnen, Nahrung enthaltenen Phosphats nicht ins Blut, sondern verlässt Ihren Körper wieder. Linsen getrocknet. Aus diesen ballaststoffreichen Lebensmitteln kann der Körper nur 50 – 60 % des Phosphates aufnehmen. ♦♦ Die Phosphatbinder müssen direkt vor bzw. zu einer Mahlzeit eingenommen werden, denn sie müssen sich im Magen mit der Deshalb dürfen Sie Vollkornbrot und Hülsenfrüchte ruhig ab und zu essen. Das Kalium der Hülsenfrüchte reduzieren Sie, Nahrung mischen. indem Sie das Kochwasser wegschütten. ♦♦ Wenn eine Mahlzeit ausfällt oder man nur ein Marmeladenbrötchen isst, in dem sich kaum Phosphat befindet, kann der ♦♦ Statt Backpulver (1500 mg Phosphat/Tüte) verwenden Sie Weinsteinbackpulver, Hirschhornsalz oder Natron und Essig. Phosphatbinder weggelassen werden. ♦♦ Meiden Sie Fertigprodukte, sie enthalten häufig phosphathaltige Zusatzstoffe. ♦♦ Für unterwegs empfiehlt es sich immer eine Tablettendose mit den Phosphatbindern dabei zu haben. ♦♦ Auf Nahrungsergänzungsmittel mit Lecithin verzichten. Eine ausreichende Eiweißzufuhr ist wichtiger als eine zu strenge phosphatarme Ernährung, um einer Mangelernährung vor- Phosphathaltige Zusatzstoffe in Lebensmitteln zubeugen. Dies sind gängige Hilfsstoffe in der Lebensmittelindustrie und sie werden vom Körper fast zu 100 % aufgenommen. Die ♦♦ Achtung bei natriumphosphathaltigen Abführmitteln, die als Darmreinigungsmittel vor Operationen, Röntgenuntersuchungen tägliche Phosphatzufuhr steigt seit ca. 20 Jahren zunehmend an, vor allem durch stark bearbeitete Lebensmittel und Fer- und endoskopischen Untersuchungen eingesetzt werden (z. B. Fleet® Phospho-soda, Prepacol®, Freka-Clyss®, Klistier® u. a.). tiggerichte. Phosphathaltige Zusatzstoffe werden bei vielen verarbeiteten Lebensmitteln eingesetzt: Puddings, Backwaren, Wurstwaren, Schmelzkäsezubereitungen, Cola, löslicher Cappuccino, … . Bei Verzicht auf bearbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte, kann bereits ein großer Anteil Phosphat eingespart werden. Wie kann ich Phosphor „richtig“ sparen? Antioxidantien, Schaumverhüter Säuerungsmittel, Säureregulatoren und Schmelzsalz Hoher Phosphorgehalt (Wert in mg) Phosphorreduzierte Alternative (Wert in mg) E 451, E 452 E 338 Orthophosphatsäure 50 g Schmelzkäse (400) 50 g Frischkäse (75) E 339 Natriummonophosphat 30 g (1 Scheibe) Hartkäse (300) 30 g Weichkäse (200) Backtriebmittel E 340 Kaliummonophosphat E 341, E 541 E 341 Calciummonophosphat 200 ml Milch (180) 200 ml Wasser-Sahne-Gemisch (30) E 343 Magnesiumorthophosphat 50 g Vollkornbrot, Sauerteig (116) 50 g Mischbrot (63) Emulgatoren E 450 a Diphosphat 1 Tafel Vollmilchschokolade (220) 1 Tüte Gummibärchen (5) E 322 Lecithin E 450 b Triphosphat E 442 Ammoniumphosphatide E 450 c Polyphosphat 150 g gekochter Naturreis (160) 150 g geschälter Reis (60) E 540 Dicalciumphosphat 150 g Lachssteak (400) 150 g Kabeljau, Heilbutt (280) E 543 Dicalciumnatriumphosphat 500 ml Bier (200) 500 ml Radler/Alsterwasser (100) E 544 Calciumpolyphosphat 10 11
Richtwerte für die tägliche Zufuhr von Phosphor Lebensmittel Empfehlenswert Mittlerer Phosphorgehalt Hoher Phosphorgehalt ♦♦ 12,4 – 18,6 mg/kg Körpergewicht; vereinfacht: max. 1200 mg/Tag = 100 %. ♦♦ Liegen Ihre Werte über 1,5 mmol Phosphat/l, wird eine phosphatarme Ernährung empfohlen. Zahl in % entspricht dem Anteil des Lebensmittels in üblicher Portionsgröße an der täglichen Zufuhr. Bitte beachten Sie die angegebene Portionsgröße! Faustregel: Ein ganzes Ei oder Eiklar ohne Einschränkung Eigelb 2 mal/Woche (12 %) Lebensmittel Empfehlenswert Mittlerer Phosphorgehalt Hoher Phosphorgehalt 10 g Kaffeesahne (1 %) 20 g Zwieback (2 %) 30 g Speisequark, mager (4 %) 15 g Kondensmilch (4 %) 20 g Cornflakes (1 %) 250 ml M ilch/Buttermilch (19 %) 100 ml Milchersatz: 150 g Joghurt (12 %) 50 g Kroketten (3 %) Milchpulver 1/3 Sahne – 2/3 Wasser- 150 g Dickmilch (13 %) 80 g Kartoffeln, Gemisch (7,5 %) Pellkartoffeln, 15 g Haferflocken (15 %) Semmelknödel (3 %) 30 g Pumpernickel (6 %) 150 g Pommes frites (13 %) 100 g Nudeln (4 %) 90 g Kartoffelkloß 200 g Kartoffelpüree 100 g Reis (3 %) (halb und halb) (7 %) aus Pulver (14 %) 1 (45 g) Brötchen (4 %) 100 g Pita (8 %) 1 (60 g) Weizenvollkorn- 1 (65 g) Rosinenbrötchen (5 %) 100 g Naturreis (9 %) brötchen (14 %) 30 g Brie (5 %) 25 g Schmelzkäse: Ecken, 1 (50 g) Laugenbrötchen (4 %) 1 (80 g) Laugenbrezel (7 %) 1 Sch. (60 g) Roggen- 30 g Butterkäse (10 %) Scheibletten, Blöcke, 3 g Parmesan (2 %) 1 (60 g) Croissant (4 %) vollkornbrot (10 %) 30 g Camembert (8 %) Camembert, Brie als 30 g Hüttenkäse (4 %) 1 Sch. (45 g) Grau-, 30 g Gouda, Edamer, Streichkäse (20 %) 30 g Schmand (2 %) Roggenbrot (5 %) Tilsiter (10 %) 30 g Cheddar (13 %) 35 g Doppelrahmfrisch- 1 Sch. (25 g) Toastbrot (2 %) 30 g Limburger (7 %) 30 g Emmentaler, käse (4 %) 1 Sch. (30 g) Weißbrot (2 %) 30 g Roquefort, Gruyere (16 %) 50 g T ofu/Sojaquark (4 %) Gorgonzola (10 %) 30 g Raclette (13 %) (250 g/Woche) 40 g Blauschimmelkäse (10 %) 70 g Schafskäse, 40 g Harzer (10 %) Mozzarella (20 %) 150 g Erbsen frisch (11 %) 100 g getr. Erbsen, Bohnen, 20 g Salami (3 %) Generell sind alle Obst- und 150 g Champignons, 100 g Brühwurst (17 %) Linsen (31 %) 20 g Sülze, Aspik, Gmüsesorten phosphatarm Konserve (9 %) 25 g Geflügelwurst (10 %) 125 g Leberkäse (18 %) 150 g Champignons, Gemüsesülze (1 %) (80- 150 g: 1 – 4 %) 150 g Grünkohl (11 %) 30 g Lyoner (8 %) 125 g Leber (38 %) frisch (15 %) 25 g Bauch-/ 200 g Broccoli (11 %) 45 g Cabanossi (8 %) 125 g Rinderfilet (17 %) Frühstücksspeck (2 %) 75 g Filet (15 %) 130 g Weißwurst (50 %) 25 g Bierschinken (3 %) 100 g Rostbratwurst (11 %) 150 g Lamm (17 %) 25 g Corned Beef, 100 g Hackfleisch, halb und 150 g Schweinekotelett (19 %) Jagdwurst (3 %) halb (16 %) , 150 g Kassler (20 %) 25 g Mortadella (3 %) Roastbeef (13 %) 150 g Schweineschnitzel 25 g Kassler Aufschnitt 50 g Nussecken (7 %) 3 g Backpulver (21 %) 150 g Schweinebauch (7 %) (22 %) (5 %) evtl. Phosphat- 100 g Apfelkuchen, 30 g Mandeln, Walnüsse, 150 g Eisbein, Schwein (11 %) 150 g Putenschnitzel/ zusätze! Rührteig (7 %) Erdnüsse, Haselnüsse 150 g Schweinefilet (11 %) Hähnchenbrust (23 %) 45 g Gekochter Schinken (5 %) 60 g Sandkuchen (4 %) 100 g Apfelkuchen, (10 %) 150 g Hase/Kaninchen (27 %) 40 g Streichmettwurst (5 %) 70 g Butterkuchen (4 %) Hefeteig (4 %) 30 g Leinsamen, Kürbiskerne, 30 g Geräucherter 1 Berliner (5 %) 120 g Schwarzwälder Sonnenblumenkerne, Seelachs (4 %) 75 g Thunfisch in Öl (18 %) Kirschtorte (7 %) Sesam (20 %) 50 g Garnelen/Krabben 125 g Brathering (25 %) 120 g Pflaumenkuchen 100 g Käsekuchen (31 %) (8 – 9 %) 150 g Makrele (31 %) (6 % – kaliumreich!) 120 g Käse-Sahne-Torte (11 %) 50 g F ischkonserven mit viel 200 g Rotbarsch (33 %) 140 g geräucherter Heilbutt Sauce (Dill-, Senfsauce) 200 g Scholle (33 %) (35 %) (16 %) 200 g Karpfen (41 %) 200 g Lachs (44 %) 90 g Bismarckhering (11 %) 200 g Kabeljau/Dorsch 200 g Seelachs (50 %) 90 g Hering in Gelee (15 %) (31 %) 250 g Forelle (51 %) 90 g Matjeshering (15 %) 200 g Zander (32 %) 100 g Heringsfilet in saurer 200 g Barsch (33 %) Sahne (18 %) 200 g Schellfisch (30 %) 180 g Fischstäbchen (13 %) 12 13
Lebensmittel Empfehlenswert Mittlerer Phosphorgehalt Hoher Phosphorgehalt Informationen zu eiweiß- und energiereicher Ernährung 10 g Bonbons 17 g Schokolade: 17 g Lakritz (1 %) Vollmilch, Weiß (3 %) Eiweiß wird für alle Körperzellen benötigt. Es ist am Aufbau und Erhalt der Muskulatur, der inneren Organe, Nerven- und 40 g Popcorn (9 %) Blutzellen sowie aller Zellen des Immunsystems beteiligt. Auch Enzyme und Hormone bestehen aus Eiweiß. Als Dialysepa- 20 g S alzstangen, Kräcker, 20 g Rübenkraut (4 %) 125 g Mousse au chocolat tient haben Sie einen erhöhten Eiweißbedarf, da während der Dialyse die kleinsten Bausteine der Eiweiße, die Aminosäuren Chips, Erdnussflips 25 g Marzipan (5 %) (15 %) mit der Dialyseflüssigkeit zu einem Teil verloren gehen (ca. 2 g pro Dialysestunde). Bei unzureichendem Ersatz, also zu ge- (3 %) salzig! 25 g Müsliriegel (4 %) Löslicher Cappuccino ringer Aufnahme mit der Nahrung, kann es zu einem Mangel und so zum Verlust von Muskelmasse kommen. 70 g G ummibärchen (0 %) 80 g Milcheis (8 %) Zucker, Konfitüre, Honig 80 g Fruchteis (5 %) Anzeichen für eine Verschlechterung Ihres Ernährungszustandes Eigene Notizen ♦♦ Gewichtsabnahme ♦♦ Das Essen schmeckt nicht mehr ♦♦ Nur noch kleine Portionen werden gegessen ♦♦ Abneigung gegen bestimmte Lebensmittel ♦♦ Kraftlosigkeit, Müdigkeit und Abgeschlagenheit Durch die Auswahl eiweißreicher Lebensmittel können Sie diese Verluste ausgleichen. Quellen: „Alles ist erlaubt“ Ernährungsatlas für Dialysepatienten Echterhoff 2013; Abwechslungsreiche Ernährung für Dialysepatienten, Landthaler, Hygiene- planverlag 2012: Dialysegerechte Ernährung, Eder, Kirchheim Verlag 2012 Eiweißreiche Lebensmittelgruppen sind Milch, Milchprodukte, Eier, Fleisch, Fisch, Getreide und Hülsenfrüchte. Übersicht Eiweißgehalt in Lebensmitteln Lebensmittelgruppe Eiweißgehalt in einer Portion 30 g Sahne, Saure Sahne, Crème fraîche, Schmand (ca. 1 g) 30 g Speisequark mager (4 g), 30 g Skyr® (3,5 g) Milch, Milchprodukte 125 ml Vollmilch, Buttermilch, Kefir, Dickmilch (ca. 4 g) →Verzichten → Sie auf Milchpulver und Kaffeeweißer 30 g Hüttenkäse (4 g) 30 g Brie 50 % Fett i. Tr. (7 g) Käse 30 g Gouda 45 % Fett i. Tr. (6 g) Faustregeln: 30 g Roquefort 50 % Fett i. Tr. (7 g) Frischkäse 100 g = 12 g 30 g Butterkäse 50 % Fett i. Tr. (6 g) Eiweiß, 30 g Edamer 45 % Fett i. Tr. (7 g) Weichkäse 100 g = 20 g 30 g Gorgonzola 50 % Fett i. Tr. (6 g) Eiweiß 35 g Harzer (11 g) →Verzichten → Sie auf Schmelzkäse, Käsezubereitungen, Scheibletten und Kiri® 58 g (M) Hühnerei (7 g) 1 Eiklar (ca. 4 g) Ei 1 Eigelb (ca. 3 g) →Verzichten → Sie auf Eipulver 15
Lebensmittelgruppe Eiweißgehalt in einer Portion Lebensmittelgruppe Eiweißgehalt in einer Portion 100 g Hackfleisch, halb und halb (20 g) 150 g Putenschnitzel (36 g) 40 g Weizenmehl Typ 405 (4 g) 150 g Ente, fettreich (27 g) 40 g Cornflakes (2 g) Fleisch 150 g Schweinekotelett, -kassler, -schnitzel (32 g) 40 g Popcorn (5 g) Faustregel: 150 g Schwein, Eisbein/Haxe (28 g) 60 g Polenta (ca. 5 g) 125 g = 25 g Eiweiß 150 g Schwein, Bauch (21 g) 75 g Nudeln, roh, eifrei (5 g) Getreide, Beilagen Je höher der Fettgehalt, 150 g Rindergulasch oder -roulade (ca. 30 g) 100 g Spätzle, gekocht (5 g) desto niedriger der 150 g Roastbeef (34 g) 100 g Reis, gekocht, poliert (2 g) Eiweißgehalt 150 g Lammfilet (31 g) 150 g Semmelknödel (11 g) 150 g Lammkotelett, fettreich (22 g) 150 g Couscous, zubereitet (6,8 g) 175 g Hähnchenbrust (40 g) 200 g Maultaschen (13 g) →Verzichten → Sie auf Fertigprodukte mit Phosphatzusätzen 20 g Corned Beef (4 g) 25 g Kasseler Aufschnitt (7 g) 160 g Kartoffel, gekocht, 2 Stk. (4 g) Wurstwaren 45 g Gekochter Schinken (11 g) →In → viel Wasser garen, dann Kochwasser wegschütten Faustregel: Kartoffeln 45 g Cabanossi (10 g) →Verzichten → Sie auf Pellkartoffeln, Pürreepulver und 100 g = 20 g Eiweiß 100 g Brühwurst, fettreich (17 g) Chips →Verzichten → Sie auf Produkte mit Phosphatzusätzen 30 g Lachs, geräuchert (9 g) 50 g Garnelen/Krabben (9 g) 75 g Thunfisch in Öl, fettreich (18 g) Hülsenfrüchte 90 g Bismarckhering (15 g) (bei ausgeglichenen 100 g Linsen, Konserve (10 g) 90 g Matjeshering (14 g) Kalium- und 100 g getrocknete Kichererbsen (19 g) 100 g Heringsfilet in Gelee (15 g) Phosphatwerten) 150 g Erbsen, TK oder Dose (7,5 g) 100 g Miesmuscheln ausgelöst (10 g) Faustregel: 150 g grüne Bohnen gekocht (4 g) Fisch 180 g Dosenware bzw. →Einweich- → und Kochwasser wegschütten 100 g Schillerlocken (21 g) Faustregel: 50 g getrocknet = →Verzichten → Sie auf Fertiggerichte 125 g Brathering (21 g) 150 g = 27 g Eiweiß 10 g Eiweiß 180 g Fischstäbchen (24 g) 200 g Lachs, fettreich (40 g) 200 g Kabeljau/Dorsch (35 g) 200 g Rotbarsch (36 g) 50 g Mais, Konserve (2 g) 200 g Scholle (43 g) 100 g Kopfsalat (1,4 g) 200 g Zander (38 g) 100 g Lauch (2 g) 250 g Forelle (49 g) 100 g Zucchini (2 g) 150 g Rotkohl, Konserve (2 g) Gemüse, Salat 150 g Sauerkraut, Konserve (1 g) (Zwei Hände voll pro Tag 150 g Erbsen und Möhren, Konserve (4,3 g) liefern 1 – 2 g Eiweiß) 150 g Rosenkohl (6 g) 50 g Sojasprossen (2,5 g) 200 g Blumenkohl (5 g) 80 g Sojabohnen, Dose (10 g) 200 g Spargel (3 g) Sojaprodukte 100 g Tofu (8 g) →In → viel Wasser garen, Kochwasser wegschütten 150 ml Sojadrink, Sojaghurt, Sojacreme, Sojapudding (ca. 5 g) →Vorsicht → bei Avocado, Kohlrabi, Spinat und Grünkohl! →Verzichten → Sie auf Produkte mit Phosphatzusätzen Eine Portion, 1 Hand voll (ca. 1,5 g) Obst oder Kompott →Verzichten → Sie auf Grapefruit, Sternfrucht und Trocken- früchte 45 g (1) Weizenbrötchen (4 g) Brot 65 g Rosinenbrötchen (5 g) 135 g Roggenmischbrot, 3 Scheiben (9 g) 16 17
Lebensmittelgruppe Eiweißgehalt in einer Portion Allgemein Mahlzeiten 25 g Mandeln (5 g) Bohnensalat mit Brot, Serbische Bohnensuppe mit Würstchen, sahnige Erbsensuppe, Nüsse 25 g Cashewnüsse (4 g) Hülsenfrüchte Reis mit Kidneybohnen, Reis mit Erbsen, Risotto mit Bohnen, Maissalat, Spätzle mit (bei ausgeglichenen 30 g Erdnüsse (7 g) mit Milch, Fleisch, Fisch, Linsengemüse, Couscous mit Kichererbsen, Brot zum Bohnen-/Linsen- oder Erbseneintopf, Kalium- und 30 g Studentenfutter (7 g) Ei, Getreide Joghurt oder Quark als Nachtisch nach einem Linseneintopf, Kleks saure Sahne auf Phosphatwerten) 30 g Walnüsse (4 g) Eintopfgericht, Baked Beans und Rührei →Verzichten → Sie auf gesalzene Nüsse und Marzipan 60 g Berliner (5 g) 60 g Sandkuchen (2 g) Tipps zur Steigerung der Energiezufuhr 70 g Butterkuchen (4 g) ♦♦ Bei ungewolltem Gewichtsverlust ist nicht nur eine eiweißreiche, sondern auch eine energiereiche Nahrung wichtig, damit vor 100 g Käse-Sahne-Kuchen (10 g) der Sättigung ausreichend Kalorien aufgenommen werden. Kuchen 100 g Apfelkuchen, Rührteig (3 g) ♦♦ Fett liefert mit 9 kcal/g die meisten Kalorien und ist somit ein wichtiger Faktor, um die Energiezufuhr anzuheben ohne große 120 g Schwarzwälder Kirschtorte (4 g) Lebensmittelmengen essen zu müssen. 120 g Pflaumenkuchen (5 g) Die Qualität des Fettes spielt eine wichtige Rolle. Bei der Auswahl der Fette sollten hochwertige pflanzliche Öle be- →Verzichten → Sie auf Fertigbackmischungen mit vorzugt werden wie Olivenöl oder Rapsöl (auch mit Butteraroma als Albaöl®), Leinöl, Walnussöl. Sie liefern besonders Phosphatzusatz viele wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Eigene Notizen ♦♦ Sahne, Crème fraîche, Käse oder Butter sind ebenfalls sehr fettreich und zur Energieanreicherung geeignet, allerdings liefern diese Fette keine der lebensnotwendigen Fettsäuren. Um die Zufuhr von Energie zu steigern, sollte/n ♦♦ mehrere kleine Mahlzeiten am Tag eingenommen werden: mindestens 5 – 6 Mahlzeiten am Tag. Je nachdem wie lange Sie Es ist sinnvoll, pflanzliches und tierisches Eiweiß miteinander zu kombinieren, weil sich hierdurch die Verwertbarkeit (biolo- schlafen, bedeutet das z. B. bei einem 16-Stunden-Tag alle 2 – 3 Stunden etwas zu essen! Versorgen Sie sich auch z. B. für gische Wertigkeit) im Körper verbessert. Die Kombination muss nicht in einer Mahlzeit erfolgen. Es reicht, wenn verschiede- Arztbesuche oder Einkäufe mit einem Snack zum Mitnehmen! ne Eiweißquellen innerhalb eines Tages gegessen werden. ♦♦ vor dem Schlafengehen eine Spätmahlzeit eingenommen werden. Ein schön gedeckter Tisch, optisch ansprechende Gerichte und Gesellschaft verbessern Appetit und Genuss. Beispiele für hochwertige Eiweißkombinationen Allgemein Mahlzeiten Wählen Sie Lebensmittel mit einer höheren Energiedichte aus Allgemein Niedrige Energiedichte vermeiden Viel Energie bevorzugen Brot/Brötchen mit Weichkäse oder Quark, Milch, Ei, Wurst, Quark, Fisch Getreideflocken, Cornflakes mit Milch Griessbrei mit Milch, Sahne, Ei Getreideerzeugnisse Pfannkuchen, Arme Ritter mit Milch, Fleisch, Fisch, Ei Nudeln mit Fleisch, mit geriebenem Käse, Ei usw. Milch 1,5 %, 1,8 % Fett Vollmilch mind. 3,5 % Fett Reis mit Fleisch, Ei usw. Joghurt 1,5 %, 1,8 % Fett Griechischer Joghurt, Sahnequark Milchreis Dickmilch 1,5 %, 1,8 % Fett Sahnedickmilch, Sahnekefir, Sahnepudding Brot oder Kuchen mit Hefe hergestellt Kefir 1,5 %, 1,8 % Fett Kartoffeln mit Matjes Kartoffeln mit Ei: Bauernfrühstück, Bratkartoffeln mit Spiegelei Kartoffeln Selbstgestampfter Kartoffelbrei mit Sahne-/Wassergemisch > 45 % Fett i. Tr. mit Milch, Fleisch, Fisch, Ei Kartoffeln mit Kräuterquark < 45 % Fett i. Tr. Sahnequark Kartoffelgratin mit Sahne und Käse Quark mager, 20 % Fett, Sahnequark, Mascarpone, Doppelrahmstufe, Kartoffelpuffer, Kartoffelplätzchen, Herzoginkartoffeln, Kartoffelauflauf 40 % Fett i. Tr. Edelpilzkäse, Weichkäse, Schnittkäse, Weichkäse, Hüttenkäse, Schnittkäse Hartkäse 18 19
Allgemein Niedrige Energiedichte vermeiden Viel Energie bevorzugen Allgemein Niedrige Energiedichte vermeiden Viel Energie bevorzugen Fettarmes Rind-, Kalb-, Schweine- und Fettreiches Rind-, Kalb-, Schweine- und Obstsalat, Kompott, Fruchtmus mit Sahne, Frisches Obst (unverarbeitet) Lammfleisch Hammelfleisch Nüsse als Garnitur Fettarmer roher, gekochter Schinken, Corned Fettreicher roher, gekochter Schinken, Mit holländischer Sauce, Gemüse (gegart, natur) Beef, Kalter Braten, Sülze Speck, Fleischsalat mit Mayonnaise Semmelbröselbutter Geflügelwurst, Sülzwurst, Bierschinken, Leberwurst, Mettwurst, Teewurst, Salami, Raps-, Lein-, Walnuss- und Olivenöl bedingt Lyoner, Gelbwurst Bratwurst, Wurstsalat mit Mayonnaise Ist eine höhere Energiezufuhr notwendig, können ganze Speisen oder einzelne Speisenkomponenten, sofern keine Krank- heiten oder Bedenken aus ärztlicher Sicht vorliegen, mit Kalorien angereichert werden. Forelle, Felchen, Zander, Hecht, Kabeljau, Lebensmittel angereichert mit: Schellfisch, Seelachs, Scholle, See- und Hering, Makrele, Thunfisch, Lachs, Sprotten Suppen 250 ml, Gemüseeintopf 20 g Sahne, evtl. 20 g Öl Rotzunge, Heilbutt Sauce 100 ml, Fleischsauce 150 ml 50 g Sahne Gemüse 180 g 20 g Butter Blattsalat 50 g 5 g Nüsse, 5 g Sonnenblumenkerne Nudeln 150 g, Reis 150 g (gegart), Kartoffelpüree 200 g, Salzkartoffeln 150 g, 20 g Rapsöl, Butter, Margarine Spätzle 200 g Fischfilet 125 g, Steak 150 g 20 g gebräunte Butter, Kräuterbutter Vollmilchjoghurt 100 g, Quark 200 g: mager, 20 %, 40 %, Birchermüsli 30 g – 50 g Sahne Räucheraal, Fische in Ölkonserven und Geräuchertes Forellenfilet Reicht dies für eine bedarfsgerechte Ernährung nicht aus, können die Speisen mit geschmacksneutralen energie- und ei- fettreichen Marinaden/Saucen weißreichen Pulvern, die Ihnen von Ihrem Arzt verordnet werden, angereichert werden. Alternativ gibt es gebrauchsfertige Trinknahrungsprodukte in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Quellen: „Alles ist erlaubt“ Ernährungsatlas für Dialysepatienten, Echterhoff, Nephron Verlag, 2013; Abwechslungsreiche Ernährung für Dialysepatienten, Landt- haler, Hygieneplanverlag 2012: Dialysegerechte Ernährung, Eder, Kirchheim Verlag 2012; Praktische Diätetik, Höfer/Spengat, Wissenschaftliche Verlagsgesell- schaft Stuttgart 2012, Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle, Ausgabe 20116/17; Köstlich essen bei Nierenerkrankungen, Börsteken/Landthaler, Trias 2014 Die in dieser Broschüre enthaltenen Informationen wurden nach bestem Wissen und unter größter Sorgfalt zusammen- gestellt. Sie sind als allgemeine Empfehlungen zu verstehen, können eine ärztliche Beratung nicht ersetzen und erheben auch nicht diesen Anspruch. Bitte wenden Sie sich bei Fragen zu Ihrer Ernährungssituation an Ihren Arzt. 20 21
Meine individuellen Ziele und Empfehlungen: Eigene Notizen Name: Ihr Eiweißbedarf in g pro Tag: 1,0 – 1,2 g/kg KG bei HD 1,2 – 1,5 g/kg KG bei PD Ihre tägliche Trinkmenge: ml Ihr aktueller Kaliumwert: mmol/l bzw. mg/dl Zielwert: mmol/l bzw. mg/dl Ihr aktueller Phosphatwert: mmol/l bzw. mg/dl Zielbereich: mmol/l bzw. mg/dl Literaturempfehlungen zum Thema „Nierenerkrankungen und Ernährung“ Dialysegerechte Ernährung: Grundlagen, Der Dialyse-Ratgeber – Wie Sie sich auf ein verändertes Nährwerte und Rezepte Leben leichter einstellen Huberta Eder Informativer Ratgeber für alle Belange rund um die Kirchheim-Verlag, 2012 Dialysetherapie. Heide Sperschneider Bunte Küche für Dialysepatienten Trias-Verlag, 2008 Informationen, Tipps und vor allem Rezepte für die dialyse- gerechte Ernährung. Ernährungsratgeber Niereninsuffizienz und Dialyse – Huberta Eder Genießen erlaubt Kirchheim-Verlag, 2014 Alle wichtigen Ernährungsregeln bei Niereninsuffizienz und Dialyse. Mit Musterplänen, Tipps für das tägliche Ernährungsatlas für Dialysepatienten „Alles ist erlaubt“ Leben und Spezialtabellen sowie Rezepten. Tipps zur richtigen Auswahl. C. Weissenberger, S.D. Müller Hans-Herbert Echterhoff, Sabine Echterhoff Schlütersche Verlagsgesellschaft, 2012 Nephron-Verlag, 2013 Kochen und genießen bei chronischer Nierenerkrankung Die Kalium- und Phosphat-Nährwert-Tabelle Huberta Eder Liefert einen schnellen Überblick über den Kalium- und Kirchheim-Verlag, 2014 Phosphatgehalt von häufig verzehrten Lebensmitteln. Sie sind einem Ampel-Punktesystem zugeordnet und in Die Nährwerttabelle Portionsgrößen dargestellt. Heseker/Heseker Huberta Eder Deutsche Gesellschaft für Ernährung, 5. Aufl. 2018/2019 Kirchheim-Verlag, 2017 Köstlich essen bei Nierenerkrankungen Über 120 Rezepte, die Ihre Nieren entlasten. Barbara Börsteken, Irmgard Landthaler Trias-Verlag, 2013 22
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