Etec Email in der Wasserversorgung - Hochleistungs-Oberflächenschutz für Formstücke und Armaturen
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Formstücke und Armaturen etec Email in der Wasserversorgung Hochleistungs-Oberflächenschutz für Formstücke und Armaturen
Email früher und heute Die Geschichte von Email und Metall ist eng mitein- Emaillierung von Stahl und Eisenguss steht hier im Mittelpunkt. Grundlage etec Email – die optimale Rezeptur ander verflochten. Schon seit der frühen Bronzezeit dafür war die Entwicklung neuer Emailqualitäten, die je nach Bedarf einschich- (1800 v. Chr.) ist die Verwendung von Email nach- tig und dünn aufgetragen werden können und dabei elastisch, stoß- und schlag- Die Emailfritten für etec Email stellen eine speziell Gussschmelze ist eine thermisch-mechanische Vorbehandlung der Gussober- weisbar. Zahlreiche Kulturvölker der Früh- und Vor- fest sind. Ein überaus bekannter Bereich ist die sogenannte „weiße Ware“, für Düker zusammengestellte Rezeptur dar. Sie ist fläche unumgänglich. Die Oberfläche wird mit sauberem, abrasiv wirkendem geschichte haben mit Email gestaltete Kultur- und Haushaltsgeräte wie Wasch- und Spülmaschinen, Herde und Backöfen. Seit optimal an die Anforderungen des Basismaterials Strahlgut gereinigt. Zusätzlich wird dabei die Oberfläche vergrößert, so dass Kunstgegenstände hinterlassen. 1957 werden Absperrschieber durch Düker innen emailliert geliefert. duktiler Guss, die Fertigungsabläufe und vor allem eine optimale Haftung und Verzahnung ermöglicht wird. an die nötigen Resistenzen und Lebensmittelecht- Eine Blütezeit erlebte das Emaillieren im frühen Email ist im Grunde genommen ein Glas, das auf metallische oder gläserne heit für die Anwendung in Trinkwasser und in der Für den Auftrag als Nass-Email werden die Emailfritten mit Wasser und Zu- Mittelalter in Byzanz, von wo aus es sich in gro- Oberflächen aufgeschmolzen wird. Erdverlegung angepasst. So wird beispielsweise schlagstoffen – aber ohne Lösungsmittel – zum sogenannten Emailschlicker ße Teile Europas ausdehnte. Sakrale Gegenstände, die nötige Schlagzähigkeit durch die feindisperse vermahlen. Bereits in diesem Schritt werden die Konsistenz und die Verteilung Schmuckstücke, aber auch zunehmend Dinge des Bei spezialisierten Emailfritten-Herstellern werden die Rohstoffe Quarz, Feld- Einlagerung von Kleinstpartikeln erreicht, die jede der Korngrößen genauestens eingestellt, um die weitere Verarbeitung prozess- täglichen Gebrauchs wurden mit Email veredelt. spat, Borax, Soda, Pottasche, Aluminiumoxid und Metalloxide bei ca. 1.400 °C Ausbreitung von Rissen im Email verhindern. sicher darstellen zu können. verschmolzen. Rotationsöfen sorgen für eine blasenfreie, homogene Schmelze. Ende des 18. Jahrhunderts wurde erstmals auch Ei- Durch plötzliche Abkühlung (Abschreckung im Wasserbad) der Schmelze und Eine wichtige Voraussetzung für die einwandfreie Anschließend wird der Emailschlicker durch Fluten oder Spritzen auf die Metall- sen emailliert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand anschließendes Mahlen entsteht ein Granulat – die sogenannten Emailfritten. Emaillierung ist das saubere ferritische Gefüge der oberflächen aufgetragen. In einem Trockenofen wird dem Schlicker zunächst bei es dann Einzug in die handwerkliche und indust- Gussoberfläche. Neben der ständigen Kontrolle der ca. 100 °C das Wasser entzogen. rielle Fertigung, z. B. von Kochgeschirr, Herden und Öfen, Bade- und Duschwannen, Schildern usw. Die industrielle Anwendung von Email hat sich Definition: Email in wenigen Jahrzehnten enorm ausgeweitet. Die Verbundschicht „Als Email wird ein glasartiger Werkstoff be- zeichnet, der durch vollständiges oder teilweises Schmelzen im Wesentlichen oxidischer Rohstoffe entsteht. Die so hergestellte anorganische Zube- reitung wird mit Zusätzen in einer oder mehreren Hinterschneidung Schichten auf Werkstücke aus Metall oder Glas aufgetragen und bei Temperaturen über 480 °C Vergrößerte spezifische Guss Oberfläche, Aufrauen aufgeschmolzen.“ Auftragen des Emails durch Spritzen Blick in den Emaillierofen Danach folgt das Brennen bei ca. 750 °C. Dabei erfolgt nicht nur eine mikro- mechanische Verzahnung zwischen dem Email und dem durch das Strahlen aufgerauhten Metall. Email und Metall reagieren auch chemisch miteinander und bilden eine Verbundschicht, die bei einer normalen Beschichtung nicht vor- handen ist. Emailfritten 2 3
Komplett-Emaillierung – ein moderner integraler Oberflächenschutz Innen-Email Außen-Email Email trotzt Wind und Wetter Innen-Email ist bei allen Düker Armaturen schon seit 1957 Standard. Zusätz- Die Komplett-Emaillierung stellt viele Hersteller vor Besonders intelligent ist die Verwendung von Außen-Email bei Überflurhydran- lich bietet Düker auch innen emaillierte Formstücke an. Die Vorteile des Innen- große Herausforderungen. Vor allem bei den Arma- ten, die auf Jahrzehnte Wind und Wetter trotzen. Emails liegen auf der Hand: turen muss die Konstruktion so angepasst werden, dass alle Flächen rundum emailliert werden können Absolut UV-resistent: Schutz gegen Innenkorrosion: und möglichst wenig bearbeitete Flächen vorhanden Anders als viele andere Werkstoffe kreidet Email nicht aus und erhält seine Email ist diffusionsdicht und schützt so das Gusseisen. Selbst bei lokaler Ver- sind. Düker hat sein Armaturen-Programm in den Farbintensität über viele Jahrzehnte. Wichtig zu wissen: Auskreidung ist nicht letzung der Emaillierung ist eine Rostunterwanderung durch die Verbundschicht letzten Jahren komplett überarbeitet und neben der nur ein optisches Problem. Bei der Auskreidung von Epoxidbeschichtungen geht zwischen Email und Guss nicht möglich. optimierten Funktionalität vor allem auch die Kom- auch der Korrosionsschutz verloren! plett-Emaillierung konsequent umgesetzt. Schutz vor Inkrustationen: Schmutzabweisend: Email ist extrem glatt. Bei emaillierten Duschwannen muss das Email teilweise Schutz vor Außenkorrosion: Email ist durch seine dauerhaft glatte Oberfläche leicht zu reinigen und damit aufgeraut werden, um Ausrutschen zu vermeiden. In der Trinkwasserleitung wird Vor einigen Jahren konnte durch die Neueinstel- praktisch graffiti-resistent. das Anhaften von Verockerungen und anderen Verschmutzungen, vor allem auch lung der Emailrezeptur die Resistenz gegen Bo- im Dichtsitz der Armaturen, durch die glatte Oberfläche effektiv vermieden. denklasse III (stark aggressive Böden) nach DVGW Klimabeständig: Arbeitsblatt GW 9 erreicht werden. Email ist wetter- und temperaturbeständig und für alle Klimazonen geeignet. Schutz vor Biofilm und Hygienerisiken: Email ist ein anorganischer Werkstoff und genauso ideal für den Transport von Schutz vor mechanischer Belastung: Farbbrillant: Wasser geeignet wie Glas. Nicht umsonst sind Glasflaschen und Trinkgläser trotz etec Email ist schlagzäh und extrem hart, so dass Düker Überflurhydranten sind in verschiedenen Farbtönen erhältlich – signalrot, Einführung von Kunststoffwerkstoffen immer noch die bevorzugte es gegen Reibung, Kratzer oder Druck ausge- etec-blau, gelb oder gelb-grün sowie mit fluoreszierend emaillierter Haube. Getränkeverpackung in der gehobenen Gastronomie und bei vielen zeichnet gewappnet ist. gesundheitsbewussten Menschen zu Hause. Bakterien und Keime finden auf Email keinerlei Nährboden und können keinen nen- nenswerten Biofilm aufbauen. Aus Email können keinerlei Inhaltsstoffe durch das Wasser herausgelöst werden. Altersbeständig: Email altert nicht, wie es Jahrtausende alte Langlebig und nachhaltig Kunstwerke aus Email beweisen. Anders als bei Kunststoffen, gibt es bei Email kein Ver- Die verschiedenen Argumente lassen sich in einem Satz zusammenfassen: • Emaillierte Gussstücke können problemlos spröden durch Herauslösung von Weich- „Emaillierte Formstücke und Armaturen sind aufgrund ihrer vielfältigen wieder eingeschmolzen und zu 100% recyc- machern o. ä. Vorzüge extrem langlebig.” liert werden. Emaillierte Komponenten in Wasserversorgungsnetzen sind eine nachhaltige Sowohl der Hersteller der Emailfritten als auch Investition in die Zukunft. Email ist übrigens in Herstellung und Entsorgung Düker selbst verfügen über ein Umweltmanage- nachhaltig und umweltschonend: ment-System, das nach DIN EN 14001 zertifiziert ist. • Keiner der Rohstoffe ist in der Natur in irgendeiner Form knapp. • Beim Aufschmelzen werden keine giftigen oder schädlichen Gase frei. 4 5
Geprüfte Qualität „Made by Düker“ Die neue DIN 51178 Geprüfte Qualität mit Brief und Siegel Die DIN 51178 „Emails und Emaillierungen – Darüber hinaus hat der dev (Deutscher Email Verband) „Qualitätsanforderungen Innen- und außenemaillierte Armaturen und und Prüfvorschriften für emaillierte Gussarmaturen und Druckrohrformstücke Die Einhaltung der DIN 51178 und der dev-Richtlinie beim Emaillieren Druckrohrformstücke für die Roh- und Trink- für die Roh- und Trinkwasserversorgung“ veröffentlicht. In Anlehnung an die der Armaturen und Formstücke für die Wasserversorgung weist Düker wasserversorgung – Qualitätsanforderungen DIN-Norm wurden einzelne Anforderungen zum Teil deutlich verschärft. nicht nur durch das eigene Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO und Prüfung“ hat die DIN 3475 ersetzt, die im Mai 9001:2008 nach. 2011 zurückgezogen wurde. Alle emaillierten Armaturen und Formstücke von Düker entsprechen im vollen Umfang der neuen DIN 51178 und der dev-Richtlinie. Darüber hinaus unterzieht sich Düker freiwillig einer regelmäßigen Die neue Norm berücksichtigt sowohl das reine In- Fremdüberwachung durch die Materialprüfanstalt MPA Hannover. nenmail als auch die Komplett-Emaillierung. Der Eine entsprechende Bescheinigung über die jeweils letzte Fremdüberwa- Nutzer kann sich bei Armaturen und Formstücken, chung kann im Werk jederzeit angefordert werden. die nach dieser Norm geprüft wurden, auf eine hohe Betriebssicherheit verlassen. 6 7
Formstücke und Armaturen Abflusstechnik Engineering TE Technisches - EMail Kundenguss Düker GmbH & Co. KGaA Hauptstraße 39-41 D-63846 Laufach Germany Tel. +49 6093 87- 555 Fax +49 6093 87-246 Internet: www.dueker.de 732635 / 11.12 Technische Änderungen und Druckfehler vorbehalten. E-Mail: verkauf.armaturen@dueker.de
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