Evaluationsbericht Mettlen und Auslikon Pfäffikon Schuljahr 2021/2022 - Schule Pfäffikon
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Kanton Zürich Bildungsdirektion Fachstelle für Schulbeurteilung Evaluationsbericht Mettlen und Auslikon Pfäffikon Schuljahr 2021/2022
Fachstelle für Schulbeurteilung 2 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 Inhalt Zweck der Evaluation 3 Qualitätsansprüche 3 Vorwort 4 Die Qualität Ihrer Schule im Überblick 5 Kurzporträt der Schule Mettlen und Auslikon 6 Vorgehen 7 Qualitätsprofil Schulgemeinschaft 8 Unterrichtsgestaltung 10 Individuelle Förderung 12 Beurteilungspraxis 14 Digitalisierung im Unterricht 16 Zusammenarbeit im Schulteam 18 Schulführung 20 Schul- und Unterrichtsentwicklung 22 Zusammenarbeit mit den Eltern 24 Anhang Methoden und Instrumente 26 Datenschutz und Information 27 Beteiligte 28 Ergebnisse der schriftlichen Befragung 29 Abkürzungsverzeichnis zur schriftlichen Befragung 30 Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtung 61 Elemente des Berichts Kernaussage Erläuterung der Kernaussage Schulspezifisches Profil Ausgewählte Ergebnisse der schriftlichen Befragung Ausgewählte Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtung
Fachstelle für Schulbeurteilung 3 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 Zweck der Evaluation Die externe Evaluation » bietet der Schule eine unabhängige fachliche Aussensicht auf die Qualität ihrer Bildungsarbeit; » liefert der Schule systematisch erhobene und breit abgestützte Erkenntnisse über ihre Schul- und Unterrichtspraxis; » gibt der Schule Impulse für gezielte Massnahmen zur Weiterentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität; » dient der Schulpflege und der Schulleitung als Grundlage für strategische und operative Führungsentscheide; » erleichtert der Schule die Rechenschaftslegung gegenüber den politischen Behörden und der Öffentlichkeit. Qualitätsansprüche Die Schule Mettlen und Auslikon wird anhand folgender Qualitätsansprüche beurteilt: Schulgemeinschaft Zusammenarbeit im Schulteam Die Schule entwickelt eine wertschätzende Ge- Die Mitglieder des Schulteams arbeiten professio- meinschaft, in der Vielfalt anerkannt und Partizipa- nell, zielgerichtet und verbindlich zusammen. tion gelebt wird. Unterrichtsgestaltung Schulführung Die Lehrpersonen sorgen für eine lernförderliche Die Schule wird im personellen, pädagogischen Klassenführung und gestalten den Unterricht kom- und organisatorischen Bereich systematisch und petenzorientiert. entwicklungsorientiert geführt. Individuelle Förderung Schul- und Unterrichtsentwicklung Die Lehrpersonen fördern das individuelle Lernen Die Schule entwickelt und sichert die Schul- und der Schülerinnen und Schüler bedarfsgerecht und Unterrichtsqualität anhand eines zirkulären Ablaufs systematisch. zielorientiert und kontinuierlich. Beurteilungspraxis Zusammenarbeit mit den Eltern Das Schulteam gewährleistet eine förderorientier- Die Schule informiert die Eltern umfassend, stellt te und nachvollziehbare Beurteilung der fachlichen deren Mitwirkung sicher und gestaltet die kindbe- und überfachlichen Kompetenzen. zogene Zusammenarbeit aktiv. Digitalisierung im Unterricht Die Schule sorgt für einen gewinnbringenden Einsatz digitaler Medien im Unterricht und för- dert einen verantwortungsvollen Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien.
Fachstelle für Schulbeurteilung 4 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 Vorwort Wir freuen uns, Ihnen den Evaluationsbericht für die Schule Mettlen und Auslikon vorzulegen. Der Bericht bietet Ihnen eine fachliche Aussensicht, welche für die Qualitätssicherung und -entwicklung der Schule nützlich ist. Die Fachstelle für Schulbeurteilung evaluiert im Auftrag des Gesetzgebers und des Bildungsrats wichtige schulische Prozesse. Sie orientiert sich dabei an den Qualitätsan- sprüchen, wie sie im Zürcher Handbuch Schulqualität beschrieben sind. Der Evaluationsbesuch an Ihrer Schule fand in einer Zeit statt, in der die Covid-19-Pandemie den Schulbetrieb geprägt hat. Die Evaluation trug den besonderen Rahmenbedingungen auf Schul- und Unterrichtsebene Rechnung. Dank der Nutzung vielfältiger Datenquellen konnte Ihre Schule auch unter diesen Bedingungen differenziert und entwicklungsorientiert beurteilt werden. Der vorliegende Bericht gliedert sich in mehrere Teile. Zu Beginn geben wir Ihnen einen Überblick über die Qualität Ihrer Schule auf der Grundlage der evaluierten Qualitätsansprüche. Nach einem kurzen Porträt Ihrer Schule und Hinweisen zum methodischen Vorgehen werden die Ergebnis- se zu den einzelnen Qualitätsansprüchen ausgeführt. Eine Kernaussage fasst die Beurteilung jeweils zusammen und wird in der Folge erläutert. Das schulspezifische Profil stellt die Beson- derheiten und Merkmale der Schule in diesem Bereich dar. Mit ausgewählten Ergebnissen der schriftlichen Befragung werden die Ausführungen illustriert. Im Anhang finden Sie Angaben zu Methoden und Instrumenten der Evaluation, zu Datenschutz und Information sowie zu den Be- teiligten. Abschliessend sind die vollständigen Resultate der schriftlichen Befragung dargestellt, welche im Hinblick auf den Besuch der Schule durchgeführt worden ist. Laut Volksschulgesetz sind die Schulen beziehungsweise die Schulbehörden für die Qualitätssi- cherung verantwortlich. Im Kanton Zürich liegt deshalb auch der Umgang mit den Evaluationser- gebnissen in der Verantwortung von Schulbehörde und Schule. Diese legen auf der Grundlage der Beurteilungsergebnisse gemeinsam Massnahmen zur Weiterentwicklung ihrer Schule fest und lassen sie ins Schulprogramm einfliessen. Das Evaluationsteam bedankt sich bei allen Personen der Schule Mettlen und Auslikon und der Schulbehörde Pfäffikon für die Offenheit, die konstruktive Mitarbeit und das Interesse am Eva- luationsverfahren. In der Hoffnung, dass die Rückmeldungen und Empfehlungen zur Weiterent- wicklung Ihrer Schule beitragen, wünschen wir Ihnen viel Erfolg! Für das Evaluationsteam der Fachstelle für Schulbeurteilung Patrick Sprecher, Teamleitung Zürich, 16. November 2021
Fachstelle für Schulbeurteilung 5 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 Die Qualität Ihrer Schule im Überblick Das Evaluationsteam beurteilt den Erfüllungsgrad der evaluierten Qualitätsansprüche an der Schule Mettlen und Auslikon wie folgt: Schulgemeinschaft Zusammenarbeit im Schulteam Das Schulteam führt vielfältige gemeinschaftsför- Die Mitglieder des Schulteams kooperieren verbind- dernde Anlässe durch, achtet gut auf einen tole- lich und setzen sich nachhaltig mit ihrer Zusammen- ranten Umgang und bezieht die Schülerinnen und arbeit auseinander. Die Sitzungsgefässe sind eta- Schüler angemessen ein. bliert, miteinander vernetzt und unterstützen den Austausch gewinnbringend. Unterrichtsgestaltung Schulführung Basierend auf einer klaren und wertschätzenden Die Personalführung ist klar strukturiert und wert- Klassenführung gelingt es den Lehrpersonen gut, schätzend. Die pädagogische Steuerung erfolgt ein lernförderliches Klima zu schaffen. Der Unterricht ziel- und ressourcenorientiert. Die Schule ist gut or- ist abwechslungsreich und anregend gestaltet. ganisiert und kommuniziert gegen innen sowie aus- sen zuverlässig. Individuelle Förderung Schul- und Unterrichtsentwicklung Die sonderpädagogische Unterstützung durch die In der Schul- und Unterrichtsentwicklung arbeitet Fachpersonen erfolgt engagiert und zielgerichtet. das Team an relevanten Themen. Die Schule nutzt Im Regelunterricht setzen die Lehrpersonen oft dif- Elemente des Projektmanagements und des Qua- ferenzierende Angebote ein und unterstützen die litätskreislaufs, verbindet diese aber nicht systema- Schulkinder situativ aufmerksam. tisch. Beurteilungspraxis Zusammenarbeit mit den Eltern Die Lehrpersonen nutzen individuell vielfältige For- Das Elternforum ist etabliert und unterstützt die men von förderorientierten Rückmeldungen und von Schule bei verschiedenen Anlässen. Schulleitung Selbsteinschätzungen. An einer vergleichbaren Be- und Lehrpersonen informieren regelmässig und an- urteilungspraxis wird punktuell gearbeitet, verbindli- gemessen über gesamtschulische und unterrichts- che Vereinbarungen fehlen. bezogene Themen. Digitalisierung im Unterricht Das Schulteam thematisiert regelmässig Fragen ei- ner verantwortungsvollen Nutzung digitaler Medien. Ihr pädagogischer Einsatz im Unterricht erfolgt qua- litativ unterschiedlich, eine abgesprochene konzep- tionelle Grundlage fehlt.
Fachstelle für Schulbeurteilung 6 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 Kurzporträt der Schule Mettlen und Auslikon Stufen Anzahl Klassen Anzahl Schüler/-innen Kindergartenstufe 7 141 Unterstufe 9 187 Mittelstufe 7 156 Mitarbeitende der Schule Anzahl Personen Lehrpersonen (Klassen- und Fachlehrpersonen) 38 Fachpersonen (Schulische Heilpädagoginnen/-pädagogen, 15 DaZ-Lehrpersonen, Therapeuten und Therapeutinnen, Lehrpersonen für Begabungs- und Begabtenförderung) Betreuungspersonen 14 Schulsozialarbeiter/-innen 2 Klassenassistenzen 16 Die Schule Mettlen und Auslikon ist eine von drei Primar- – ein rege genutztes Angebot, in dem die Schülerinnen schulen in der Gemeinde Pfäffikon. Der Hauptstandort Mett- und Schüler morgens ab 7:15 Uhr, mittags und abends bis len liegt im Zentrum der Kleinstadt und beheimatet fünf Kin- 18:00 Uhr betreut sind. dergärten und zwei bis drei Klassen pro Unter- und Mittel- stufenjahrgang. Das Areal umfasst verschiedene Trakte und Die Schulleitung hat sich nach mehreren personellen Wech- Sportanlagen, deren vielfältige Zwischenräume als Pausen- seln auf das Schuljahr 2020/2021 neu formiert und ist platz genutzt werden. Das erhebliche Wachstum der Pri- als Tandem aufgestellt: Die beiden Leitungspersonen sind marschule führte dazu, das bisherige Gebäude der Sekun- mit Pensen von 100 % und 70 % tätig und haben klar darschule künftig ebenfalls für die Primarschule bereitzustel- abgegrenzte Aufgabenbereiche. Die Schulleitung wird in len, die laufenden Bauarbeiten dazu sind noch nicht abge- administrativ-organisatorischen Belangen durch ein Schul- schlossen. Zur Einheit zählt auch der Nebenstandort Ausli- sekretariat mit einem Pensum von 30 % vor Ort unterstützt. kon, an dem je eine Mehrjahrgangsklasse auf der Unter- und Die Schulen von Pfäffikon sind durch die Schulleitungskon- Mittelstufe geführt werden. Insgesamt unterrichten 53 Lehr- ferenz untereinander gut vernetzt, über die drei Primarschu- personen 485 Schülerinnen und Schüler an der Schule. Die len hinweg sind Stufenkonferenzen eingerichtet. Die Schul- beiden Fachpersonen für Schulsozialarbeit haben ihr Büro verwaltung übernimmt die Administration und Organisation am Standort Mettlen. Ebenso ist ein Teil der Tagesstruktu- im Bereich von übergreifenden Themen, z. B. bei den Ta- ren der Gemeinde Pfäffikon auf dem Areal untergebracht gesstrukturen.
Fachstelle für Schulbeurteilung 7 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 Vorgehen Die Evaluationsergebnisse gehen im Wesentlichen aus der Dokumentenanalyse Analyse von Dokumenten (insbesondere dem Portfolio), - Analyse Portfolio schriftlichen Befragungen, Beobachtungen und Interviews - Analyse Entwicklungsreflexion der Schule (Einzel- und/oder Gruppeninterviews) hervor. - Analyse weiterer Unterlagen Ablauf Beobachtungen Nachfolgend ist der Ablauf der Evaluation der Schule Mettlen und Auslikon dargestellt. Detaillierte Angaben zum 29 Unterrichtsbesuche Vorgehen und zu den Erhebungsinstrumenten finden sich 2 Pausenbeobachtungen im Anhang. Der Evaluationsplan sowie die mündliche Rück- meldung der Evaluationsergebnisse an die Schule und die Die vollständigen Ergebnisse der Unterrichtsbeobach- Schulbehörde wurden aufgrund der Covid-19-Pandemie tungen finden sich im Anhang dieses Berichtes. Werden angepasst. ausgewählte Beobachtungsereignisse zitiert, bezeichnet die Abkürzung die jeweilige Subdimension (Beispiel: D1S2 Vorbereitungssitzung 17.03.2021 Ein hoher Anteil an Lernzeit ist gewährleistet). Einreichen des Portfolios durch die 21.06.2021 Schule Interviews Evaluationsbesuch 04.10.2021 bis 06.10.2021 4 Interviews mit 13 Schülerinnen und insgesamt Schülern Mündliche Rückmeldung der 03.11.2021 Evaluationsergebnisse an die 6 Interviews mit 23 Lehr- und Fachpersonen Schule und die Schulbehörde insgesamt Impuls-Workshop 15.12.2021 1 Interview mit 2 Mitgliedern der Schulleitung 1 Interview mit 1 Mitglied der Schriftliche Befragung Schulbehörde Die schriftliche Befragung fand zwischen 28.05.2021 und 1 Interview mit 3 Mitgliedern des Elternrats 05.07.2021 statt. 1 Interview mit 1 Fachperson der Rücklauf Lehrpersonen 92 % Schulsozialarbeit Rücklauf Eltern Kindergarten und Primarstufe 85 % Wird im Bericht der Begriff Fachpersonen verwendet, Rücklauf Schülerinnen und Schüler 96 % sind damit Fachpersonen im sonderpädagogischen Kontext Mittelstufe gemeint. Dazu zählen Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, DaZ-Lehrpersonen, Therapeutinnen und Die vollständigen Ergebnisse der schriftlichen Befra- Therapeuten sowie Lehrpersonen für Begabungs- und Be- gung finden sich im Anhang dieses Berichtes. Werden gabtenförderung u. a. Befragungsitems zitiert, bezeichnet die Abkürzung die Be- fragtengruppe und die Nummer das jeweilige Item (Beispiel: ELT P 40 = Eltern Primarstufe, Item-Nummer 40). Abweichungen von Mittelwerten gegenüber dem kantona- len Mittelwert oder der letzten externen Evaluation werden im Bericht nur dann beschrieben, wenn sie signifikant sind.
Fachstelle für Schulbeurteilung 8 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 Schulgemeinschaft Das Schulteam führt vielfältige gemeinschaftsfördernde Anlässe durch, achtet gut auf einen toleranten Umgang und bezieht die Schülerinnen und Schüler angemessen ein. » Die Schule stärkt die Gemeinschaft regelmässig mit vielen geeigneten Aktivitäten. Sie thematisiert den respektvollen Umgang altersgerecht. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich wohl, das Verhalten untereinander ist freundlich. » Der Schülerinnen- und Schülerrat ist an der Schule etabliert und präsent. Die Gefässe im Mettlen und in Auslikon veran- schaulichen den Schulkindern zweckmässig demokratische Prinzipien und sind mit den Klassenräten gut vernetzt. » Die Lehrpersonen achten gemeinsam auf einen toleranten Umgang und sorgen in der Praxis engagiert für die Integra- tion aller Schülerinnen und Schüler, insbesondere auch für Kinder mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen. Das Know-how von Fachpersonen wird einbezogen, jedoch gibt es an der Schule keine systematische Auseinandersetzung mit dem Thema Vielfalt. Die Schule fördert mit gelungenen, über das ganze Jahr ver- en demokratischen Prinzipien, übernehmen zentrale Funk- teilten Anlässen die Gemeinschaft, dazu zählen eine Lese- tionen aber oft selbst. Punktuell können die Schülerinnen nacht, das Eiertütschen, das Räbenschnitzen, der Sporttag und Schüler auch in anderen Bereichen eine gewisse Mitver- oder der Schulsilvester. Alle drei Jahre findet eine Projektwo- antwortung übernehmen, so verwaltet jeweils ein Jahrgang che statt. So haben sich die Schülerinnen und Schüler z. B. den «Spielschrank». In der schriftlichen Befragung der Mit- unter dem Titel «Kunstlikon» mit Themen sowie Figuren der telstufenschulkinder ist der Mittelwert zur Aussage, ob sie Kunstgeschichte auseinandergesetzt und selbst Kunstwer- bei Entscheidungen mitreden können, überdurchschnittlich ke angefertigt. Eine schöne Tradition stellt das gemeinsa- hoch (SCH P SGE15). In den Interviews nennen die Schüle- me Singen vor und nach den Ferien dar. Die meisten Schul- rinnen und Schüler Vorschläge, die aufgenommen und um- kinder fühlen sich an der Schule wohl. Der grosse Teil der gesetzt wurden, z. B. die neuen Netze für die Fussballtore. schriftlich befragten Schulkinder meint, dass sie freundlich Sie verstehen aber teilweise nicht, weshalb die Lehrperso- miteinander umgehen (SCH P SGE03). Der Mittelwert der nen in anderen Fällen ihre Anliegen nur zögerlich verfolgen. Schule liegt über dem kantonalen Durchschnitt aller Primar- schulen. Das Thema «Respekt» ist an der Schule präsent, Die Schule fördert mit den Verhaltensgrundsätze zum The- auf Plakaten sind dazu passende Verhaltensgrundsätze auf- ma «Respekt» den toleranten Umgang zwischen den Schul- geführt. Die Lehrpersonen achten meist gut auf einen friedli- kindern in der Praxis engagiert. Die Integration von Schüle- chen Umgang, allerdings setzen nicht alle die geltenden Re- rinnen und Schüler mit besonderen pädagogischen Bedürf- geln einheitlich durch. Die Fachpersonen für Schulsozialar- nissen gelingt auf allen Stufen gut. Verbindliche Absprachen beit (SSA) sind gut bekannt und übernehmen an der Schule oder ein eigentliches Programm zur gezielten oder nach- vielfältige Aufgaben, z. B. im Schülerinnen- und Schülerrat haltigen Auseinandersetzung mit Diversität bestehen an der (SuS-Rat). Schule nicht. In der Elternbefragung ist der Mittelwert zur Aussage bezüglich der Integration von Schulkindern mit un- Die Schule ermöglicht die Partizipation der Schülerin- terschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft überdurch- nen und Schüler, indem sieben- resp. fünfmal jährlich der schnittlich tief (ELT P SGE12). Bei Problemen im Umgang SuS-Rat tagt, im Mettlen in Form von Delegiertensitzun- mit Vielfalt beziehen die Lehrpersonen häufig die SSA mit gen und in Auslikon als Vollversammlungen. In den meisten ein – auf Ebene der Gemeinde wird die Schulsozialarbeit Klassen wird wöchentlich ein Klassenrat durchgeführt. Die durch eine Fachperson Integration unterstützt. Lehrpersonen vermitteln den Schulkindern in diesen Gremi-
Fachstelle für Schulbeurteilung 9 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 1 2 3 4 5 sehr sehr schlecht schlecht genügend gut gut Respektvoller und freundlicher Umgang der Schulbeteiligten [ELT/LP P SGE02] Umgang der Schule mit Problemen in der Schülerschaft [ELT/LP P SGE04] Klarheit der Konsequenzen bei Regelübertretungen [SCH/ELT/LP P SGE10] Einheitliche Durchsetzung der Regeln [SCH/ELT/LP P SGE11] Integrationsleistung der Schule [SCH/ELT/LP P SGE12] Wohlbefinden an der Schule [SCH/ELT P SGE01] Schülerinnen und Schüler Eltern Lehrpersonen 100% Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule gehen freundlich mitein- MW: 93 ander um. [SCH P SGE03] 50% 3.82 34 21 4 + 0% 2 1 → 1 2 3 4 5 k. A. 100% Bei Entscheidungen, die uns Schülerinnen und Schüler betreffen (z. B. MW: Gestaltung von Projektwochen, Festen, Pausenplatz), können wir mit- 50% 68 68 4.35 reden. [SCH P SGE15] 4 13 2 + 0% 0 → 1 2 3 4 5 k. A. 100% Der Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher kul- MW: tureller und sozialer Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integrieren. 212 4.09 50% [ELT P SGE12] 59 86 55 – 0% 2 3 → 1 2 3 4 5 k. A. Antwortmöglichkeiten Zeichenerklärung für weitere Angaben in der Auswertung 1 = sehr schlecht/sehr unzufrieden MW Mittelwert des Items an dieser Schule 2 = schlecht/unzufrieden n. s. nicht signifikant, d. h. keine signifikante Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 3 = genügend/teilweise zufrieden + signifikant positive Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 4 = gut/zufrieden - signifikant negative Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 5 = sehr gut/sehr zufrieden k. V. keine Vergleichsdaten k. A. keine Antwort → keine signifikante Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule % signifikant positive Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule & signifikant negative Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule
Fachstelle für Schulbeurteilung 10 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 Unterrichtsgestaltung Basierend auf einer klaren und wertschätzenden Klassenführung gelingt es den Lehrpersonen gut, ein lernförderliches Klima zu schaffen. Der Unterricht ist abwechslungsreich und anregend gestaltet. » Die Lehrpersonen fördern mit vielfältigen Ritualen systematisch ein gutes Klassenklima. Die Interaktionen zwischen ihnen und der Klasse sowie unter den Schülerinnen und Schülern sind freundlich sowie geprägt von Respekt und Hilfsbereit- schaft. » Die Lernarrangements sind meist geschickt strukturiert und zweckmässig auf den avisierten Kompetenzerwerb abge- stimmt. Die Lernzeit wird insgesamt gut genutzt. » Die Lehrpersonen erteilen einen interessanten und oft ausgesprochen anregenden Unterricht. Die Übungsaufgaben sind mehrheitlich gehaltvoll, Lernprozesse werden nur punktuell reflektiert. Die Lehrpersonen gehen mit einem klar strukturierten Un- verlauf nur hie und da; zudem verdeutlichen sie die Relevanz terrichtsablauf ausgesprochen proaktiv mit disziplinarischen der gewählten Themen kaum. Durch klare und kurze Anlei- Fragen um. So beginnen viele Lektionen oft im Sitzkreis tungen und Hilfestellungen via Wandtafel/e-Board und ge- mit sozialen Ritualen und/oder bewusst kurz gehaltenen In- eigneter Arbeitsunterlagen kann die zur Verfügung stehen- putsequenzen. Das insgesamt überzeugend ausgestalte- de Unterrichtszeit meist gut genutzt werden. Zweckmässi- te Classroom-Management stützt sich vielerorts auf Ele- ge, etablierte Rituale wie Klatschen oder Bewegungspau- mente von schulinternen Weiterbildungen, insbesondere zu sen tragen dazu bei, dass die Aufmerksamkeit der Schüle- Spiel und Kompetenzorientierung. Die Lehrpersonen pfle- rinnen und Schüler angemessen hoch bleibt. Verschiedene gen einen freundlichen Umgang mit den Schulkindern und Lehrpersonen der Unter- und Mittelstufe benutzen in ihrem interessieren sich für deren Wohlergehen. Dazu gehört auch Unterricht die Standardsprache nicht konsequent. ein meist sehr konstruktiver Umgang mit Fehlern. Die Lehr- personen achten gut darauf, dass sich die Schülerinnen Die Lehrpersonen erteilen altersgemässe und mehrheitlich und Schüler untereinander wertschätzend begegnen und gehaltvolle Aufträge. Sie unterstützen die kognitiven Lern- einander helfen. In verschiedenen Schulzimmern ist dieses prozesse der Schülerinnen und Schüler meist gut. Gestellte kooperative und unterstützende Verhalten besonders stark Übungsaufgaben ermöglichen unterschiedliche Lösungs- ausgeprägt, so unter anderem in den altersdurchmischten wege oder bedingen Transferleistungen. Immer wieder kön- Klassen im Schulhaus Auslikon. Das Klassenklima an der nen die Schulkinder an Geschichten, Vorträgen und Präsen- gesamten Schule wird von fast allen schriftlich befragten tationen arbeiten sowie an Projekten forschen, bspw. zu Na- Mittelstufenkindern und fast allen Eltern als gut oder sehr turwissenschaft oder zur Kunst. Das Schulteam setzt sich gut bezeichnet (SCH / ELT P 01). in der Unterrichtsentwicklung aktuell mit dem Thema «Frei- spiel» auseinander, wozu eine Reihe von Unterrichtserpro- Die meisten Lehrpersonen berücksichtigen bei ihren Set- bungen laufen. Daneben gibt es auch Unterrichtsphasen – tings angemessen, dass die einzelnen Sequenzen eine ge- insbesondere im Mathematikunterricht – wo Lernprozesse eignete Länge aufweisen und zweckmässig aufeinander durch Aufgaben mit repetitivem Charakter einen eher gerin- aufbauen. Sie variieren die jeweils ausgewählten Unter- gen Herausforderungsgrad aufweisen. Das Reflektieren von richtsformen meist geschickt und stimmen sie in der Regel Lernprozessen mit der ganzen Klasse oder einzelnen Schü- gut auf die Lernziele ab. Direkten Bezug auf die angestreb- lerinnen und Schülern ist an der Schule erst in Ansätzen aus- ten Ziele nehmen die Lehrpersonen allerdings im Lektions- gebildet. Einige Lehrpersonen lassen Portfolios führen.
Fachstelle für Schulbeurteilung 11 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 1 2 3 4 5 sehr sehr schlecht schlecht genügend gut gut Massnahmen zur Stärkung der Klassengemeinschaft [SCH/ELT P UGS02] Freundlichkeit der Klassenlehrperson [SCH/ELT P UGS03] Hilfe zu fairer Lösungsfindung bei Streit [SCH/ELT P UGS07] Lob bei guter Arbeitsleistung [SCH/ELT P UGS08] Interesse der Schülerinnen und Schüler am Unterricht [SCH/ELT P UGS15] Wohlbefinden in der Klasse [SCH/ELT P UGS01] Schülerinnen und Schüler Eltern 100% Ich fühle mich wohl in meiner Klasse. [SCH P UGS01] MW: 83 4.50 50% 59 10 n. s. 0% 1 2 0 → 1 2 3 4 5 k. A. 100% Wenn wir Streit haben unter Schülerinnen und Schülern, hilft uns un- MW: sere Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen. [SCH P UGS07] 50% 56 72 4.37 22 n. s. 0% 1 2 2 1 2 3 4 5 k. A. % 100% Meine Klassenlehrperson kann gut erklären. [SCH P UGS13] 102 MW: 50% 4.60 31 5 16 k. V. 0% 1 0 1 2 3 4 5 k. A. k. V. Antwortmöglichkeiten Zeichenerklärung für weitere Angaben in der Auswertung 1 = sehr schlecht/sehr unzufrieden MW Mittelwert des Items an dieser Schule 2 = schlecht/unzufrieden n. s. nicht signifikant, d. h. keine signifikante Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 3 = genügend/teilweise zufrieden + signifikant positive Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 4 = gut/zufrieden - signifikant negative Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 5 = sehr gut/sehr zufrieden k. V. keine Vergleichsdaten k. A. keine Antwort → keine signifikante Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule % signifikant positive Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule & signifikant negative Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule
Fachstelle für Schulbeurteilung 12 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 Individuelle Förderung Die sonderpädagogische Unterstützung durch die Fachpersonen erfolgt engagiert und zielgerichtet. Im Regelunterricht setzen die Lehrpersonen oft differenzierende Angebote ein und unterstützen die Schulkinder si- tuativ aufmerksam. » Die Fachpersonen orientieren sich bei ihrer sonderpädagogischen Tätigkeit systematisch an den anerkannten Elementen des Förderzyklus. Sie setzen sich im Schulalltag mit hohem persönlichen Engagement für das Wohl von Kindern mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen ein. » Die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigen die Lehrpersonen in ihrem Unterricht angemessen. Die Binnendifferenzierung ist im Fachbereich Mathematik besonders stark ausgeprägt. » Die Mitglieder des Schulteams unterstützen die Schulkinder bei individuellen Lernprozessen situativ aufmerksam und engagiert. Formen eines systematischen Lerncoachings und die zielgerichtete Förderung des eigenverantwortlichen Ler- nens sind nur punktuell erkennbar. Die Fachpersonen nutzen in ihren Arbeitsbereichen geeig- sonen setzen gezielt Hilfestellungen («Scaffolds») ein, damit nete Diagnoseinstrumente und haben sich bezüglich der alle Schülerinnen und Schüler auch komplexere Aufgaben an ihrer Schule regelmässig eingesetzten Screenings ver- adäquat lösen können. Das Arbeiten nach eigenem Tempo bindlich abgesprochen. Aktuell setzen sie sich intensiv mit ist meist gut möglich, nicht nur bei Plan- oder Werkstatt- dem Thema Dyslexie auseinander. Die Fachpersonen be- arbeiten. Für Schnelle gibt es stets Zusatzaufgaben. Laut ziehen die Eltern von IF- und ISR-Schulkindern angemes- Elternbefragung werden von den Kindern in der Schule an- sen ein und erstellen aussagekräftige Förderpläne und Lern- gemessen hohe Leistungen gefordert (ELT P INF04); dabei berichte. Diese fokussieren nach ICF sorgfältig auf ausge- liegt der Mittelwert der Schule höher als bei der letzten Be- wählte, klar umschriebene Schwerpunkte. Die Fachperso- fragung und über dem Mittel aller Primarschulen im Kanton. nen halten ihre Beobachtungen umfassend schriftlich fest, allerdings ist weder die Dokumentationsmethode noch die Bei Formen der Einzel- oder Partnerarbeit zirkulieren die Austauschplattform bestimmt. Auch andere Rahmenbedin- Klassenlehrpersonen und betreuen die Schülerinnen und gen in der Sonderpädagogik sind aktuell nur teilweise ge- Schüler bei Lernschwierigkeiten gut. Oft werden sie da- klärt, beispielsweise bezüglich einer klaren Zuweisung der bei durch Fachpersonen und Assistenzen hilfreich unter- Aufgaben im Förderplanungsprozess (LP P INF10). Ein ver- stützt. Die Erwachsenen nehmen sich angemessen Zeit, bindliches praxisorientiertes Förderkonzept auf Gemeinde- um eine Aufgabenstellung noch einmal individuell zu er- ebene steht kurz vor seiner definitiven Einführung und soll klären und geben zielorientierte Denkanstösse. Lern- oder das Sonderpädagogische Konzept von 2016 ablösen. Coaching-Gespräche führen aber nur einzelne Lehrperso- nen regelmässig durch. Das Prinzip «Hilfe zur Selbsthilfe» ist In Mathematik erhalten die Schulkinder in praktisch allen in altersgemischten Klassen gut umgesetzt, in den meisten Klassen regelmässig Aufgaben mit unterschiedlichem An- Jahrgangsklassen aber deutlich weniger ausgeprägt. Be- spruchsniveau, häufig in Form von Wochenplänen. Dabei ist züglich des eigenverantwortlichen Lernens bestehen punk- in verschiedenen Klassen das Überspringen von Aufgaben tuelle Ansätze, z. B. indem Schülerinnen und Schüler gewis- etabliert, so können Leistungsstärkere zügig zu anspruchs- se Arbeiten selbständig anhand des Lösungsschlüssels kor- volleren Aufgaben wechseln («Compacting»). Auch im TTG rigieren. Auch betreffend Lerntechniken geben die meisten gibt es verbreitet sowie im Fachbereich Deutsch teilweise Lehrpersonen immer wieder Anstösse, z. B. mit der Technik binnendifferenzierende Aufträge. Besonders im Kindergar- «Mindmap»; ein systematischer Aufbau fehlt jedoch an der ten sind offene Aufgabenstellungen üblich. Viele Lehrper- Schule.
Fachstelle für Schulbeurteilung 13 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 1 2 3 4 5 sehr sehr schlecht schlecht genügend gut gut Schwierigere Aufgabenstellungen für Leistungsstarke [SCH/LP P INF03] Auf den Lernstand abgestimmte Aufgabenstellungen [SCH/ELT/LP P INF01] Zeit zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern [SCH/ELT/LP P INF05] Erlernen von Techniken zum selbstständigen Arbeiten [SCH/ELT/LP P INF09] Erfragen des Lösungswegs durch die Klassenlehrperson [SCH/LP P INF06] Schülerinnen und Schüler Eltern Lehrpersonen 100% Die Aufgaben im Förderplanungsprozess sind für die Beteiligten MW: (Lehr- und Fachpersonen, Eltern usw.) klar geregelt. [LP P INF10] 50% 23 3.88 10 8 2 5 0% 0 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Meine Klassenlehrperson gibt den Schülerinnen und Schülern oft un- MW: terschiedlich schwierige Aufgaben. [SCH P INF01] 80 4.27 50% 56 4 2 13 k. V. 0% 0 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Von meinem Kind werden in der Schule angemessen hohe Leistungen MW: gefordert. [ELT P INF04] 213 4.12 50% 106 15 44 31 + 0% 2 1 2 3 4 5 k. A. % Antwortmöglichkeiten Zeichenerklärung für weitere Angaben in der Auswertung 1 = sehr schlecht/sehr unzufrieden MW Mittelwert des Items an dieser Schule 2 = schlecht/unzufrieden n. s. nicht signifikant, d. h. keine signifikante Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 3 = genügend/teilweise zufrieden + signifikant positive Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 4 = gut/zufrieden - signifikant negative Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 5 = sehr gut/sehr zufrieden k. V. keine Vergleichsdaten k. A. keine Antwort → keine signifikante Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule % signifikant positive Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule & signifikant negative Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule
Fachstelle für Schulbeurteilung 14 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 Beurteilungspraxis Die Lehrpersonen nutzen individuell vielfältige Formen von förderorien- tierten Rückmeldungen und von Selbsteinschätzungen. An einer ver- gleichbaren Beurteilungspraxis wird punktuell gearbeitet, verbindliche Vereinbarungen fehlen. » Die Schülerinnen und Schüler erhalten vielseitige förderorientierte Rückmeldungen zu ihren Leistungen. Die Lehrpersonen setzen verbreitet, aber qualitativ unterschiedliche Formen von Selbsteinschätzungen ein, mit denen die Schulkinder ihr Lernen reflektieren. » Summative und formative Beurteilungen erfolgen meist klar kriteriengeleitet. Die angestrebten Lernziele werden im Lern- prozess explizit ausgewiesen. Die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern können die Bewertungen der Lehrperso- nen nachvollziehen. » Die Arbeit an einer gemeinsamen Beurteilungspraxis hat an der Schule zwar punktuell, aber noch nicht koordiniert einge- setzt. Die Lehrpersonen bilden sich gemeinsam bezüglich einer kompetenzorientierten Pädagogik weiter und probieren aktuell in ihren Unterricht individuell vielfältige Beurteilungs-, Portfolio- und Reflexionsformen aus. Die Lehrpersonen nutzen ein breites Beurteilungsrepertoire orientierte Gesamtbeurteilung zusammensetzt. In mehreren mit einem starken Akzent auf die formative Beurteilung. In Klassen nutzen die Lehrpersonen die angelegten Portfo- den Kindergärten und auf der Unterstufe halten die Klassen- lios, um den Schulkindern und den Eltern in Gesprächen lehrpersonen Beobachtungen und Einschätzungen meist Einsicht in den Stand der Lernzielerreichung zu geben. Auf systematisch fest. Insbesondere auf der Mittelstufe setzen Prüfungsköpfen werden je nach Klasse sehr unterschiedli- sie formative Selbst- und Fremdbeurteilungen anhand einer che Angaben gemacht; im Extremfall sind bloss die erreichte grösseren Anzahl messbarer Indikatoren mit drei bis fünf Punktzahl und eine Note ersichtlich. Meist geben die Lehr- Einschätzungsstufen ein. In einzelnen Klassen geben sich personen jedoch pro Aufgabe an, wie viele Punkte möglich die Schülerinnen und Schüler regelmässig eigene Wochen- und wie viele erreicht wurden. Nur ein Teil der Lehrpersonen ziele im Bereich des Arbeits-, Lern- und Sozialverhaltens weist auf Prüfungen explizit aus, inwieweit das Schulkind (ALS) vor und überprüfen deren Erreichungsgrad dann am ein angestrebtes Lernziel erreicht hat. Ende der Schulwoche. Es gibt qualitativ sehr unterschied- lich aussagekräftige Rückmeldungen zu Schülerarbeiten, Das Schulteam besucht Weiterbildungen auch zu Aspek- von wenig spezifischen Aussagen wie «gut!» bis hin zu aus- ten der Beurteilung («8-Schritte-Modell»). Die Lehrpersonen führlichen förderorientierten Kommentaren. In einigen Klas- tauschen auf der Kindergartenstufe, in der Fachschaft TTG sen ab Kindergarten werden Portfolios geführt, in gewis- und teilweise unter Parallelklassen der Unter- und Mittelstu- sen Mittelstufenklassen ein Lerntagebuch. Drei Viertel der fe Einschätzungsbögen und Prüfungen aus, respektive ent- schriftlich befragten Mittelstufenkinder beurteilen die Lern- wickeln diese gemeinsam. In der 5. Klasse arbeiten die Lehr- förderung als gut oder sehr gut, wobei der Mittelwert der personen abgesprochen mit «Zielnoten» und weisen deren Schule im kantonalen Vergleich tief liegt (SCH P BEP11). Erreichungsgrad einheitlich mit Farben aus. Eine koordinier- te Entwicklung, die dahin führt, dass gleiche Leistungen an Auch für die für summative Benotungen komplexer der ganzen Schule vergleichbar beurteilt werden, hat noch Aufgabenstellungen wie Aufsätze, Plakatgestaltung, nicht eingesetzt. In der schriftlichen Befragung ist nur jede NMG-Themen etc. setzen die Lehrpersonen häufig detail- fünfte Lehrperson der Ansicht, sie würden im Schulteam re- lierte Beurteilungsraster ein. Dadurch veranschaulichen sie gelmässig überprüfen, inwieweit sich ihre Beurteilungspra- den Schulkindern und ihren Eltern, wie sich die kriterien- xen in etwa entsprechen (LP P BEP01).
Fachstelle für Schulbeurteilung 15 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 1 2 3 4 5 sehr sehr schlecht schlecht genügend gut gut Nachvollziehbarkeit der Zeugnisnoten [SCH/ELT P BEP18] Persönliches Feedback zum Lernstand [SCH/ELT/LP P BEP11] Befähigung zur Selbsteinschätzung [SCH/ELT/LP P BEP12] Regelmässige Besprechung der Selbsteinschätzungen [SCH/LP P BEP13] Einsatz formativer Beurteilungsinstrumente [SCH/LP P BEP10] Transparenz bezüglich Testbewertung im Voraus [SCH/LP P BEP15] Schülerinnen und Schüler Eltern Lehrpersonen 100% Meine Klassenlehrperson sagt mir persönlich, was ich in der Schule gut MW: kann und worin ich besser sein könnte. [SCH P BEP11] 50% 54 64 4.28 24 – 1 9 3 0% 1 2 3 4 5 k. A. & 100% Ich verstehe, wie meine Zeugnisnoten zustande kommen. MW: [SCH P BEP18] 50% 65 65 4.33 4 6 13 n. s. 0% 2 → 1 2 3 4 5 k. A. 100% Wir überprüfen regelmässig, inwieweit an unserer Schule die Schüler- MW: leistungen vergleichbar beurteilt werden. [LP P BEP01] 50% 20 3.06 6 9 9 2 0 0% → 1 2 3 4 5 k. A. Antwortmöglichkeiten Zeichenerklärung für weitere Angaben in der Auswertung 1 = sehr schlecht/sehr unzufrieden MW Mittelwert des Items an dieser Schule 2 = schlecht/unzufrieden n. s. nicht signifikant, d. h. keine signifikante Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 3 = genügend/teilweise zufrieden + signifikant positive Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 4 = gut/zufrieden - signifikant negative Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 5 = sehr gut/sehr zufrieden k. V. keine Vergleichsdaten k. A. keine Antwort → keine signifikante Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule % signifikant positive Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule & signifikant negative Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule
Fachstelle für Schulbeurteilung 16 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 Digitalisierung im Unterricht Das Schulteam thematisiert regelmässig Fragen einer verantwortungs- vollen Nutzung digitaler Medien. Ihr pädagogischer Einsatz im Unter- richt erfolgt qualitativ unterschiedlich, eine abgesprochene konzeptio- nelle Grundlage fehlt. » Mit den Schulkindern greifen die Lehrpersonen Chancen und Risiken von digitalen Medien angemessen auf. Die Schule arbeitet strukturiert präventiv und bezieht dabei neben den Schülerinnen und Schülern auch deren Eltern mit ein. » Die Lehrpersonen fühlen sich bezüglich des Einsatzes digitaler Medien im Unterricht unterschiedlich kompetent, was sich deutlich bei der nutzbringender Erweiterung von Lehr- und Lernarrangements zeigt. Attraktive Aufgabenstellungen weisen auf ein beträchtliches Know-how bei einzelnen Lehrpersonen hin. » Zur Verankerung der Nutzung digitaler Medien fehlen verbindliche planerische Grundlagen in der Schul- und Unterrichts- entwicklung. Die pädagogische ICT-Nutzung wird im Schulteam nicht reflektiert und bleibt der einzelnen Lehrperson überlassen. Die Präventionsarbeit unter Leitung von SSA und Schullei- die Schulkinder am Zehnfingersystem arbeiten. In einzelnen tung soll gemäss dem Dokument «Medienschulung» künftig Klassen arbeiten die Schulkinder an besonders originellen auf allen Stufen thematisiert werden. Bisher beginnt sie auf Aufgaben, so gestalten sie z. B. einen lokalen Reiseführen der Unterstufe mit dem Thema «Spielsucht» und wird in der oder vertonen Gruselgeschichten. Zudem stellen verschie- Mittelstufe mit «Handy und Internet» sowie «Chatten-Liken- dene Lehrpersonen auch nach dem Lockdown weiterhin Posten» weitergeführt. Das Schulteam zieht dafür auch ex- Aufträge auf elektronischem Weg zur Verfügung. Von den terne Fachpersonen bei. Dazu organisiert die Schule In- Schülerinnen und Schülern besonders geschätzt sind spie- formationsveranstaltungen für Eltern zu Themen wie Me- lerische Lernformen, z. B. mittels Kahoot oder Quizlet. Ins- dienbegleitung, rechtliche Situation und Anlaufstellen. Es gesamt ist die gemäss Lehrplan vorgesehene überfachliche besteht an der Schule eine Benutzungsordnung für den Anwendung der vorhandenen digitalen Infrastruktur an der Umgang mit Geräten und dem Verhalten im Internet, die Schule erst ansatzweise etabliert, ebenso die Befähigung auch von den Eltern unterschrieben wird. Zu allfällig einge- der Schulkinder zur eigenständigen Nutzung derselben. richteten Klassen-Chats diskutieren die viele Mitglieder des Schulteams mit den Schulkindern, welche Beträge passend Das Pfäffiker Informatikkonzept 2018 regelt das Vorgehen sind und welche nicht. Systematisch vertiefen die Lehrper- bezüglich der technischen Ausrüstung der Schulen mit di- sonen die ICT-Prävention dann ab der fünften Klasse im gitalen Medien. Deren pädagogische Nutzung im Unterricht Fach Medien und Informatik. ist nicht näher umschrieben, ausser, dass überall vor Ort ei- ne Person für den pädagogischen ICT-Support (PICTS) zu Die Lehrpersonen verwenden zur Veranschaulichung von bestimmen sei. An der Schule Mettlen und Auslikon gab es Sachverhalten oft und meist zweckmässig digitale Geräte bei dieser Funktion auf Beginn des neuen Schuljahres einen wie Visualizer oder interaktive Wandtafel. Die Schulkinder Wechsel. Zum Zeitpunkt der Evaluation fehlen nicht bloss können jedoch die vorhandenen Laptops je nach Klasse un- verbindliche Grundsätze zur pädagogischen Nutzung digi- terschiedlich häufig pro Woche nutzen. Sie erhalten am ehe- taler Medien im Unterricht, sondern weitgehend auch die sten Übungsaufträge zur Vertiefung von bereits Gelerntem. konkrete Unterstützung der Lehrpersonen im Schulalltag. Zudem werden digitale Medien im Schuljahresverlauf u. a. In ihrem Schulprogramm 2020-2024 setzt die Schule ak- für Powerpoint-Präsentationen, Recherchen oder Plakatge- tuell pragmatische Ziele (vgl. Kap. Schul- und Unterrichts- staltungen genutzt. Einzelne Lehrpersonen setzen Lehrfilme entwicklung), die ICT kommt darin nicht vor. ein, teilweise bereits ab Kindergartenstufe. Andere lassen
Fachstelle für Schulbeurteilung 17 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 1 2 3 4 5 sehr sehr schlecht schlecht genügend gut gut Förderung der selbstständigen Nutzung digitaler Medien [SCH/LP P DIU03] Häufiger Einsatz digitaler Medien [SCH/ELT/LP P DIU04] Thematisierung der Gefahren von Internet/soz. Medien [SCH/ELT/LP P DIU06] Schülerinnen und Schüler Eltern Lehrpersonen 100% Wir sprechen im Unterricht über Gefahren der Nutzung von Internet und MW: sozialen Medien. [SCH P DIU06] 50% 54 52 4.11 34 1 5 9 k. V. 0% 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Ich fühle mich im Einsatz digitaler Medien im Unterricht kompetent. MW: [LP P DIU05] 50% 17 3.59 12 6 6 5 0% 0 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% An unserer Schule gelten verbindliche Absprachen zur Nutzung von MW: digitalen Medien im Unterricht. [LP P DIU01] 24 3.19 50% 9 7 3 2 1 0% 1 2 3 4 5 k. A. k. V. Antwortmöglichkeiten Zeichenerklärung für weitere Angaben in der Auswertung 1 = sehr schlecht/sehr unzufrieden MW Mittelwert des Items an dieser Schule 2 = schlecht/unzufrieden n. s. nicht signifikant, d. h. keine signifikante Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 3 = genügend/teilweise zufrieden + signifikant positive Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 4 = gut/zufrieden - signifikant negative Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 5 = sehr gut/sehr zufrieden k. V. keine Vergleichsdaten k. A. keine Antwort → keine signifikante Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule % signifikant positive Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule & signifikant negative Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule
Fachstelle für Schulbeurteilung 18 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 Zusammenarbeit im Schulteam Die Mitglieder des Schulteams kooperieren verbindlich und setzen sich nachhaltig mit ihrer Zusammenarbeit auseinander. Die Sitzungsgefäs- se sind etabliert, miteinander vernetzt und unterstützen den Austausch gewinnbringend. » Die Schule legt Wert auf die verbindliche Kooperation der Mitarbeitenden und setzt dafür geeignete Mittel ein. Geltende Abmachungen im administrativ-organisatorischen Bereich sind klar kommuniziert. » Die Lehr- und Fachpersonen regeln ihre Zusammenarbeit schriftlich und tauschen sich meist regelmässig zur Förderung aus. Mehrheitlich dokumentieren sie klassen- und kindbezogenen Informationen, nutzen dafür aber unterschiedliche For- men. » Die Lehr- und Fachpersonen arbeiten in mehrheitlich zweckmässig organisierten Kooperationsgefässen zusammen. Die Sitzungen sind geleitet, Entscheidungen in Protokollen festgehalten und für alle zugänglich abgelegt. » Die Schule regt die Mitarbeitenden auf verschiedene Weise dazu an, die Kooperation zu reflektieren. Im Rahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung beschäftigen sich die Lehr- und Fachpersonen mit der Optimierung ihrer Zusammen- arbeit. Das Schulteam arbeitet an einer gemeinsamen pädagogi- Die Schule verfügt über gut strukturierte, sinnvoll aufeinan- schen Grundhaltung und setzt sich diesbezüglich auch mit der abgestimmte Kooperationsgefässe: Neben der Schul- der gelingenden Zusammenarbeit auseinander. Anlässlich konferenz, die ein- bis zweimal pro Quintal stattfindet, tref- eines Teamtages stellten sich die Mitglieder des Schulteams fen sich die Lehrpersonen an den Standorten Mettlen und einander ihre Kompetenzen und Ressourcen gegenseitig Auslikon wöchentlich getrennt in Teamsitzungen, in denen vor. Der grosse Teil der Lehrpersonen beurteilt die Bereit- vor allem administrativ-organisatorische Belange traktan- schaft zur Zusammenarbeit im Schulteam als gross, der Mit- diert sind. Die Mitglieder des Schulteams bemängeln in den telwert liegt höher als bei der letzten externen Evaluation Interviews teils die Effizienz von Grossversammlungen. In (LP P ZIS02). Besonders auf den Stufen kooperieren viele den Stufensitzungen beschäftigen sich die Lehrpersonen Lehrpersonen engagiert, sowohl bei der Unterrichtsvorbe- vermehrt mit pädagogischen Themen. Die Fachpersonen reitung als auch bei der Schulentwicklung. An der Schule sind in einer eigenen Gruppe zusammengefasst und tau- geltende Abmachungen zu administrativen oder organisa- schen sich regelmässig zu sonderpädagogischen Themen torischen Belangen sind in einer Liste zusammengefasst, aus. Auf einer Austauschplattform abgelegte Protokolle in- jedoch nicht bei allen Mitgliedern des Schulteams gleicher- formieren über die Arbeiten in den einzelnen Gremien, deren massen bekannt. Leitungen via Steuergruppe gut miteinander vernetzt sind. Die Lehr- und Fachpersonen sprechen sich bezüglich der Die Lehr- und Fachpersonen reflektieren ihre Kooperation Förderung aller Schülerinnen und Schüler verbindlich ab im Rahmen der Zusammenarbeitsvereinbarung, die jährlich und halten dies in einer «Zusammenarbeitsvereinbarung» neu besprochen wird. Anlässlich eines Teamtages hat sich fest. Das Dokument regelt zweckmässig die Zuständigkei- das Schulteam mit den Bedingungen für die gelingende Zu- ten im Unterricht und die Vereinbarungen zum Austausch, sammenarbeit auseinandergesetzt; geplant ist, die Koope- ebenso die Elternarbeit. Die meisten Lehr- und Fachperso- ration jährlich an der sog. «Mettlentagung» zu überprüfen. nen arbeiten zuverlässig zusammen und treffen sich wö- Ein Projekt zur verbindlichen Zusammenarbeit im Rahmen chentlich, um einander klassen- und kindbezogene Infor- des Lehrplan 21 ist ins Schulprogramm aufgenommen wor- mationen mitzuteilen sowie die Förderpläne anzupassen. den. In der schriftlichen Befragung ist eine Mehrheit der Wie aus den Interviews hervorgeht, fehlt eine für die Koope- Lehrpersonen der Ansicht, dass im Schulteam allfällige Kon- ration geeignete Plattform, um Beobachtungen oder Be- flikte thematisiert werden, allerdings weisen die Antworten merkungen einheitlich und sachdienlich festzuhalten. insgesamt eine beträchtliche Streuung auf (LP P ZIS17).
Fachstelle für Schulbeurteilung 19 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 100% In unserem Schulteam ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeit gross. MW: [LP P ZIS02] 25 3.89 50% 11 8 0% 0 1 1 1 2 3 4 5 k. A. % 100% Ich spreche mich mit meinen Kolleginnen und Kollegen regelmässig MW: über Aufgaben und Inhalte im Unterricht ab. [LP P ZIS08] 25 4.14 50% 12 6 2 0% 0 1 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Die Arbeiten in den verschiedenen Zusammenarbeitsgefässen sind gut MW: aufeinander abgestimmt. [LP P ZIS12] 24 3.70 50% 13 7 0 0 2 0% 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Die Zusammenarbeitsgefässe werden an unserer Schule effizient ge- MW: 27 nutzt. [LP P ZIS14] 50% 3.68 14 0 0 1 4 0% 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Wir thematisieren in unserem Schulteam allfällige Konflikte. MW: [LP P ZIS17] 50% 19 3.71 12 2 6 6 0% 1 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Mit der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern bin ich... 33 MW: [LP P ZME90] 50% 4.13 7 3 0 0 2 0% → 1 2 3 4 5 k. A. Antwortmöglichkeiten Zeichenerklärung für weitere Angaben in der Auswertung 1 = sehr schlecht/sehr unzufrieden MW Mittelwert des Items an dieser Schule 2 = schlecht/unzufrieden n. s. nicht signifikant, d. h. keine signifikante Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 3 = genügend/teilweise zufrieden + signifikant positive Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 4 = gut/zufrieden - signifikant negative Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 5 = sehr gut/sehr zufrieden k. V. keine Vergleichsdaten k. A. keine Antwort → keine signifikante Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule % signifikant positive Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule & signifikant negative Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule
Fachstelle für Schulbeurteilung 20 Evaluationsbericht Schule Mettlen und Auslikon, Pfäffikon | Schuljahr 2021/2022 68 Schulführung Die Personalführung ist klar strukturiert und wertschätzend. Die päda- gogische Steuerung erfolgt ziel- und ressourcenorientiert. Die Schule ist gut organisiert und kommuniziert gegen innen sowie aussen zuver- lässig. » Die Instrumente der Personalführung sind durchdacht und werden für alle verlässlich eingesetzt. Die Schulführung pflegt einen offenen und wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeitenden, deren Kompetenzen zielorientiert genutzt werden. » Die pädagogische Steuerung fokussiert auf wichtige Entwicklungsvorhaben. Die Schulleitung passt Vorgaben des Schul- programms situativ auf die zur Verfügung stehenden schulinternen Ressourcen an. » Abläufe und Verantwortlichkeiten sowohl im Schulteam als auch in der Schulführung sind klar geregelt. Eingesetzte Ar- beitsgruppen und Themenverantwortliche entlasten das Gesamtteam vorteilhaft. » Die Schulführung ist im Alltag präsent, gut erreichbar und informiert über verschiedene Kommunikationskanäle zweck- mässig. Entscheidungsprozesse sind unterschiedlich effizient und transparent strukturiert. Die Lehrpersonen nehmen die Schulleitung als unterstüt- bezüglich ernst. Sie strebt aktuell noch kaum verbindliche zend und wertschätzend wahr. Gemäss der schriftlichen Regelungen in der pädagogischen Arbeit an. Eine Ausnah- Befragung sind die meisten Lehrpersonen mit der Füh- me bilden die Richtlinien für die Phase des Fernunterrichts rung der Schule zufrieden (LP P SFÜ90). Die Schulfüh- während der Covid-19-Pandemie. rung pflegt einen partizipativen Führungsstil. Die Mitarbei- tenden haben die Möglichkeit, sich gemäss ihren Kompe- Die Schulleitung ist als Tandem aufgestellt und tritt wahr- tenzen und Ressourcen an der Schule einzubringen, z. B. nehmbar als Team auf: Die Zuständigkeiten sind klar de- stellten zwei Fachpersonen ihre Qualifikationsarbeit im Rah- finiert und gut transparent gemacht. Die Zusammenarbeit men einer Weiterbildung dem Schulteam vor. Die Mitarbei- erfolgt effektiv. Die Stellvertretung ist sowohl im Schul- als tendengespräche (MAG) sind konzeptionell gut strukturiert auch im Leitungsteam klar geregelt. Für wichtige Funktio- und transparent gemacht, die Unterrichtsbesuche erfolgen nen bestehen an der Schule Aufgabenbeschriebe, in denen kriteriengeleitet. Auf Stufe Kindergarten ist dieser Austausch wichtige Abläufe detailliert festgehalten sind, u. a. für den gut etabliert, auf der Unter- und Mittelstufe fanden im ver- SuS-Rat. Ein erheblicher Teil der Aufgaben an der Schu- gangenen Schuljahr – nach einem Wechsel in der Schullei- le sind als sog. «Arbeitsgruppen» oder «Hausämter» orga- tung – umgehend Kennenlern-Gespräche statt, erste MAG nisiert, dazu zählen die Ersthilfe für medizinische Notfälle wurden seither durchgeführt. ebenso wie die Organisation des Jugendfests. An der Schule haben sich in den letzten Jahren aufgrund Die Schulführung ist im Schulalltag präsent. Sie tritt nach von Fluktuationen sowohl im Schul- als auch im Leitungs- innen und nach aussen geschlossen auf und kommuniziert team einige Pendenzen im Hinblick auf das Schulprogramm über festgelegte Kanäle. Das Schulteam erhält wöchentlich 2020-24 ergeben: Die Schulführung reflektiert und optimiert elektronisch die sog. «Poscht», in der gebündelt über aktu- die pädagogische Arbeit regelmässig und setzt ressourcen- elle Ereignisse informiert wird. Die Schulleitung nimmt An- orientiert geschickt thematische Prioritäten. Die Steuergrup- regungen aus dem Schulteam ernst und holt Feedback zu pe dient der Vernehmlassung von Projekten und unterstützt ihrer Tätigkeit anlässlich der MAG ein. In den Interviews wün- punktuell die Durchführung von Teamtagen, die auf Weiter- schen sich einzelne Mitarbeitende, dass die Schulführung bildungen ausgerichtet sind. Die Schulleitung achtet darauf, bei anstehenden Entscheidungen diese vermehrt auch trifft die Schul- und Unterrichtsentwicklung bedarfsgerecht um- und nicht erneut dem Gesamtteam zuspielt. zusetzen und nimmt die Bedenken der Lehrpersonen dies-
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