Externe Evaluation Schulsprengel SSP Bruneck 1 Schuljahr 2020/2021
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Externe Evaluation Schulsprengel SSP Bruneck 1 Schuljahr 2020/2021 Rückmeldebericht Evaluationsstelle für das deutsche Bildungssystem AUTONOME PROVINZ BOZEN – SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO – ALTO ADIGE Deutsche Bildungsdirektion Direzione Istruzione e Formazione tedesca
Übersicht Ablauf der Evaluation 3 Dokumentenanalyse 4 Interne Evaluation 4 Schulprogramm bzw. Dreijahresplan des Bildungsangebotes 5 Unterlagen zur Bewertung 5 Lernstandserhebungen 7 Internetpräsenz 7 Weiteres 7 Planungsgespräch 8 Online-Befragung 9 Schüler und Schülerinnen 9 Lehrpersonen 14 Eltern 19 Ankerfragen 27 Interviews 31 Schüler und Schülerinnen 31 Lehrpersonen 32 Eltern 39 Einblick in die Lehr- und Lernsituation 47 Grundschule 49 Mittelschule 51 Detailergebnisse der Fragebögen 53 Schüler und Schülerinnen 53 Lehrpersonen 66 Eltern 82 Detailergebnisse Unterrichtsbeobachtungsbögen 94
Ablauf der Evaluation Ablauf der Evaluation Im Folgenden wird das von der Evaluationsstelle entwickelte Konzept für den Ablauf der Evaluation beschrieben: Im Vorfeld erfolgt die Kontaktaufnahme mit der Schulführungskraft mit der Ankündigung des Ter- mins für die Sichtung der schulischen Dokumente. Diese Dokumentenanalyse erfolgt nach festgeleg- ten Kriterien und bezieht sich auf alle für die Schule relevanten Unterlagen (z. B. Schulprogramm bzw. Dreijahresplan des Bildungsangebotes, Unterlagen zur Bewertung, Internetauftritt u.a.m.) und insbe- sondere auf die Dokumentation der internen Evaluation. Ausgehend von der Analyse der von der ein- zelnen Schule selbst durchgeführten Evaluation wird im anschließenden Planungsgespräch mit der Schulführungskraft das Ausmaß der externen Evaluation definiert, ganz im Sinne von Partizipation und einem Ineinandergreifen von interner und externer Evaluation. Es werden auch organisatorische Be- lange geklärt und die jeweiligen Termine für den Schulbesuch und die Rückmeldungen festgelegt. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Information zu: Die Schulführungskraft wird angehalten, alle Mitglieder der Schulgemeinschaft über die externe Evaluation und im Besonde- ren über den Schulbesuch ausführlich und gesichert zu informieren. Anschließend erfolgt die Online- Befragung der Lehrpersonen, Eltern sowie Schüler und Schülerinnen mit Fragebögen, die alle Berei- che des Qualitätsrahmens berühren. Beim darauffolgenden Schulbesuch werden möglichst vielfältige Unterrichtsbesuche sowie Interviews mit Lehrpersonen, Eltern sowie Schülern und Schülerinnen durchgeführt. Sowohl die Unterrichtsbesuche als auch die Interviews erfolgen auf der Grundlage von einheitlichen Kriterien, u. zw. sowohl bezogen auf die Auswahl der Unterrichtsstunden bzw. Inter- viewpartner als auch auf die Beobachtungselemente bzw. Gesprächsinhalte. In der Folge werden alle erhobenen Daten und eingeholten Informationen ausgewertet und im Rückmeldebericht zusammen- geführt. Eine erste Besprechung des Berichtes erfolgt mit der Schulführungskraft. Darauf wird dieser im Lehrerkollegium präsentiert und auf Wunsch auch den Eltern und / oder Schülern und Schülerinnen vorgestellt. Schließlich wird der Rückmeldebericht schriftlich an die Schulführungskraft und an den Bildungsdirektor übermittelt. Seite 3 von 97
Dokumentenanalyse Interne Evaluation Dokumentenanalyse Die Dokumentenanalyse wurde am 11.08.2020 durchgeführt und lässt sich folgendermaßen zusam- menfassen: Interne Evaluation Kriterien Ergebnis der Sichtung transparente Kommunikation des Quali- Ein Qualitätskonzept ist aus den vorgelegten Unterlagen tätskonzeptes nicht ersichtlich. Sichtbarkeit eines Qualitätszirkels Ein Qualitätszirkel ist aufgrund der vorgelegten Unterlagen nicht sichtbar. Vorhandensein eines / einer Qualitätsbe- An der Schule wurde ein Qualitätsteam eingerichtet, dessen auftragten bzw. eines / einer Verant- Mitglieder und Verantwortliche in den vorgelegten Proto- wortlichen für die Evaluation bzw. einer kollen der AG Evaluation namentlich genannt werden. Arbeitsgruppe für die Evaluation ausgewogener Bezug zu den Bereichen Die durchgeführten Befragungen betreffen vor allem die des Qualitätsrahmens Qualitätsbereiche Lern- und Erfahrungsraum und Schulkul- tur und Schulklima, berühren aber auch die Bereiche Kon- text und Ressourcen und die Schulführung. Die Qualität in den Bereichen Professionalisierung und Schulentwicklung sowie Wirkungsqualitäten wurden nicht erhoben. regelmäßiger Einbezug aller Mitglieder Alle Mitglieder der Schulgemeinschaft wurden regelmäßig der Schulgemeinschaft (Lehrpersonen, El- in die Qualitätssicherung und Evaluation einbezogen, aller- tern, Schüler / Schülerinnen und evtl. dings erfolgten viele Befragungen sehr punktuell (z. B. nur weitere Personen, die für die jeweilige in einem Zug oder einer Klasse, nur an einer Schulstelle). Schule bedeutsam sind) Einsatz von geeigneten Evaluationsinstru- Als Evaluationsinstrument wurde durchwegs Fragebögen menten eingesetzt, vorwiegend über das IQES online Portal. ausreichende Datengrundlage (Rücklauf- Die Rücklaufquoten waren nicht immer klar ersichtlich; wo quoten bei Fragebögen u. Ä.) diese vorlagen, lagen sie zwischen 25 und 100 Prozent. Auseinandersetzung mit den Ergebnissen Aufgrund der Sichtung der Unterlagen kann davon ausge- und Ableitung von Maßnahmen (auch gangen werden, dass sich die Schule mit den Ergebnissen Lernstandserhebungen) auseinandergesetzt hat, wenn auch nicht durchgängig ent- sprechende Dokumente vorgelegt wurden; vereinzelt wur- den auch die vereinbarten Maßnahmen festgehalten. Seite 4 von 97
Dokumentenanalyse Schulprogramm bzw. Dreijahresplan des Bildungsangebotes Für die Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Lern- standserhebungen liegen keine Protokolle der Fachgrup- pensitzungen vor. Kommunikation der Maßnahmen nach Die vorgelegten Unterlagen geben nur vereinzelt darüber innen und nach außen Aufschluss, wie die getroffenen Maßnahmen kommuniziert wurden. Laut Angabe der Schule wurden die Ergebnisse den Betreffenden jedoch teilweise mehrfach rückgespiegelt. korrekter Umgang mit den Daten durch Die vorgelegten Unterlagen lassen auf einen korrekten Um- Wahrung der Anonymität gang der Daten schließen. Schulprogramm bzw. Dreijahresplan des Bildungsangebotes Die Schule hat bei der Gliederung des Dreijahresplanes die diesbezüglichen Hinweise laut Rundschrei- ben des Schulamtsleiters 24/2016 („Hinweise zur Gliederung des Dreijahresplans des Bildungsange- bots“), durch die eine bessere Vergleichbarkeit für Nutzer und Nutzerinnen bzw. Interessierte erzielt werden soll, berücksichtigt. Der Dreijahresplan ist übersichtlich gestaltet und weist durchgängig ein einheitliches Layout sowie ein Inhaltsverzeichnis mit Seitenangabe auf. Auf der Homepage befindet sich das gesamte Dokument unter „Verwaltung“ und ist dort in die drei Teile gegliedert. Darunter finden sich etliche Anhänge, auf die im Dreijahresplan verwiesen wird. Der Teil A des Dreijahresplanes („Das sind wir“) umfasst insgesamt 16 Seiten, ist mehrjährig (2017/2018 – 2019/2020) angelegt und gliedert sich in die zwei Kapitel „Leitbild“ und „Unser Schulsprengel stellt sich vor“. Es folgen die Be- schreibungen der Mittelschule Dr. Josef Röd und der einzelnen Grundschulstellen, jeweils gegliedert nach Struktur des Unterrichts, Pflichtquote und Wahlbereich, Schwerpunkte u. a. m. Der Teil B des Dreijahresplans („So planen und entwickeln wir“) umfasst sieben Seiten und gibt Auf- schluss darüber, wie relevante Daten erhoben werden, beschreibt den aktuellen Stand und die Schwerpunkte, unterteilt nach Zielen und den gesetzten bzw. zu setzenden Maßnahmen sowie den finanziellen und personellen Ressourceneinsatz. Im Teil C des Dreijahresplanes („So handeln wir“) findet sich der Verweis auf die Organisationsmappe, in der alle schulrelevanten Unterlagen enthalten sind, wie die Curricula der Fächer und Fachbereiche, interne Bestimmungen zu Pflichtquote und Wahlbereich, die Tätigkeitspläne und Allgemeines zum Kontakt zwischen Schule und Elternhaus. Diese Informationen sind mit einem Link versehen und digi- tal abrufbar. Unterlagen zur Bewertung Das Bewertungskonzept laut Beschluss des Lehrerkollegiums vom 30.05.2019 umfasst unterschiedli- che Beschlüsse der Teilkollegien seit dem Jahr 2012, ist auf der Homepage der Schule veröffentlicht und betrifft folgende Aspekte: Kriterien für die Nichtversetzung bzw. Nichtzulassung zur Seite 5 von 97
Dokumentenanalyse Unterlagen zur Bewertung Abschlussprüfung, Kriterien betreffend Bewertung trotz Abwesenheit über 25 %, Bündelung von Fä- chern, Bewertung der Pflichtquote und des Wahlbereichs, Formen der Mitteilungen der Bewertungen, Vordrucke der Bewertungsbögen, Bewertung der allgemeinen Lernentwicklung, Bewertung der fä- cherübergreifenden Bereiche Kommunikations- und Informationstechnologie und Leben in der Ge- meinschaft sowie die Kompetenzstufen. Die Bewertungsbögen der Grund- und Mittelschule sind einheitlich, übersichtlich gestaltet, klar auf- gebaut und zweisprachig abgefasst. Die einzelnen Kernfächer werden – wie vorgesehen – mit Ziffern- noten bewertet; die fächerübergreifenden Bereiche Kommunikations- und Informationstechnologie und Leben in der Gemeinschaft werden an einigen Grundschulstellen sowie an der Mittelschule sepa- rat ausgewiesen und verbal beschrieben; in anderen Grundschulstellen fließen die Bewertungen in andere Fächer mit ein. Die Globalurteile unterscheiden sich in ihrer Ausführlichkeit im ersten und zweiten Semester. Die Be- schreibungen sind wertschätzend formuliert und grundsätzlich an den Stärken der Schüler und Schü- lerinnen ausgerichtet. Als Zeitstufe wird überwiegend das Präsens verwendet, für das zweite Semester teilweise auch die Vergangenheitsform. Im Montessori-Zug der Mittelschule werden die Beobachtungen über die allgemeine Lernentwicklung als Globalurteil abgefasst, während sie in den Regelzügen als Raster mit fünf Bewertungsstufen dar- gestellt werden. Dieses Raster wurde im zweiten Semester 2020 mit dem Hinweis versehen, dass auf- grund der veränderten Unterrichtssituation durch die Bestimmungen zur Eindämmung von COVID-19 nicht alle Bereiche und Aussagen des Rasters bewertet werden konnten. Im Musikzug gibt es im ersten Semester zusätzlich eine Anmerkung zum Instrumentalunterricht. Am Schulsprengel gibt es ein digitales Klassen- und Lehrerregister. Dieses wird – dem digitalen Kon- zept entsprechend – grundsätzlich einheitlich geführt; Unterschiede tauchen hinsichtlich der Orien- tierung an den Kompetenzen und der Gewichtung der Noten für die verschiedenen Formen der Leis- tungsüberprüfung auf; diese variiert fach- und lehrpersonenbezogen. Die Bewertung bei Kontrollar- beiten und anderen Überprüfungen erfolgt in Ziffernnoten, vereinzelt werden zusätzliche verbale An- merkungen gemacht. Die Anzahl der Bewertungselemente für die einzelnen Schüler und Schülerinnen ist ausreichend, und die Entstehung der Semester- bzw. Endbewertung ist gut nachvollziehbar, zumal die Noten das Ergebnis einer mathematischen Errechnung des Durchschnitts sind. An den Grundschulen gab es in den letzten sechs Jahren lediglich eine Nicht-Versetzung. Für die Mittelschule ergibt sich folgendes Bild: In den Schuljahren 2014/15 bis 2018/19 beläuft sich der prozentuelle Anteil der nicht versetzten Schü- ler und Schülerinnen zwischen dem tiefsten Wert im Schuljahr 2017/18 mit 0,42% und dem höchsten Wert im Schuljahr 2018/19 mit 2,19%. Im Schuljahr 2019/20 wurden alle in die nächste Klasse bzw. Schulstufe versetzt. Seite 6 von 97
Dokumentenanalyse Lernstandserhebungen Lernstandserhebungen Die Ergebnisse der Lernstandserhebungen wurden vorgelegt. Diese werden den jeweiligen Fachlehr- personen weitergeleitet. Wie sich die Fachgruppen damit auseinandergesetzt haben und welche Maß- nahmen abgeleitet wurden, ist aus vorgelegten Unterlagen nicht ersichtlich. Internetpräsenz Der Schulsprengel Bruneck 1 ist unter folgender Internetadresse aufrufbar: https://sspbruneck1.it/. Die Gestaltung der Homepage ist übersichtlich und für die Benutzer und Benutzerinnen ansprechend. Die Seiten der einzelnen Schulstellen sind nicht einheitlich gestaltet und gegliedert. Auf der Hauptseite finden sich die Bereiche „Aktuelles für Eltern, für Schüler und Schülerinnen und für Lehrpersonen“. Weiters werden alle letzten News und Mitteilungen in einem Banner auf der rechten Seite angezeigt. Der Link zum digitalen Register erscheint auf der Hauptseite oben rechts. Insgesamt fällt die Naviga- tion leicht. Die Kontaktdaten sind nur für die Direktion im unteren Teil der Homepage vollständig und übersichtlich dargestellt, die Kontaktdaten der Grundschulstellen fehlen. Auf der Hauptseite besteht eine direkte Verlinkung zur E-Mail-Adresse der Schule. Im Drop-down-Menü „Schulsprengel“ findet sich ein Link zur „Verwaltung“, zur „Bibliothek MS Röd“ sowie zu den einzelnen Schulstellen oder zu Informationen für Schüler und Schülerinnen und Lehrpersonen. Die Benutzerfreundlichkeit ist durch- aus gegeben; die Links sind optisch gut gekennzeichnet und man kann jederzeit leicht auf die Haupt- seite zurückkehren. Weiteres Die Schule hat im Jahr 2015 an der Kursfolge „Teamorientierte Unterrichtsentwicklung“ teilgenom- men. Vorgelegt wurden das Konzept des „Zentrum für Information und Beratung“ an der Mittelschule vom Schuljahr 2018/19 und Auszüge aus dem Konzept zur Frühförderung am Schulsprengel. Seite 7 von 97
Planungsgespräch Planungsgespräch Das Planungsgespräch hat am 6.10.2020 an der Direktion des SSP Bruneck 1 stattgefunden. Für die Schule haben daran Direktor Stefan Keim, Vizedirektorin Anna Webhofer, die Lehrperson Claudia Rie- der in ihrer Funktion als Koordinatorin der AG Evaluation und Petra Mairl in ihrer Funktion als Schul- stellenleiterin der Grundschule Uttenheim teilgenommen sowie Frau Innerbichler (Sekretariat) und für die Evaluationsstelle Eva Oberhuber und Patrizia Morosini. Im Sinne einer Vernetzung der internen mit der externen Evaluation wurde der Evaluationsprozess vereinbart. ① Dokumentenanalyse ② Online-Befragung mittels Fragebogen - Interne Evaluation - der Eltern - Schulprogramm bzw. Dreijahresplan - der Lehrpersonen des Bildungsangebotes - der Schüler und Schülerinnen - Curricula ab der 3. Klasse der Grundschule - Unterlagen zur Bewertung - Lernstandserhebungen - Internetpräsenz - Weiteres ③ Interviews mit ④ Einblick in die Lehr- und Lernsituation - Eltern - an allen Schulstellen - Lehrpersonen - mit breiter Streuung bezogen auf - Schülern / Schülerinnen Klassen, Lehrpersonen und Fächer ab der Mittelschule Abbildung 1 „Bausteine der Evaluation“ Ferner wurde Organisatorisches zur externen Evaluation besprochen, insbesondere die Abwicklung der Online-Befragungen, der Ablauf des Schulbesuchs am Donnerstag, 29.04.2021 und die Organisa- tion der Interviews. Schließlich wurden die Termine für die Rückmeldung des Schulberichts durch die Evaluationsstelle vereinbart: - an die Schulführungskraft am 27.05.2021 - an das Lehrerkollegium am 31.05.2021 Seite 8 von 97
Online-Befragung Online-Befragung 1 Bei den Fragebögen wird folgende Skalierung verwendet: 1 = trifft nicht zu, 2 = trifft eher nicht zu, 3 = trifft eher zu, 4 = trifft zu. Dementsprechend können sich die Durchschnittswerte zwischen 1 und 4 bewegen. Auch besteht die Möglichkeit, „keine Angabe“ anzukreuzen. Die Prozentangaben im Text werden in der Regel zusammengefasst: Einschätzungen 3 und 4 –positi- ver Bereich, Einschätzungen 1 und 2 – negativer Bereich. Schüler und Schülerinnen Grundschule Insgesamt wurden 149 Schüler und Schülerinnen eingeladen den Fragebogen auszufüllen. 87 von ihnen haben den Fragebogen vollständig oder teilweise ausgefüllt, was einer Rücklaufquote von 58,4 Prozent entspricht. Im Bereich Kontext und Ressourcen geben 99 Prozent an, sich im Klassenzimmer wohlzufühlen und dass man in den Räumen der Schule gut arbeiten kann. 88 Prozent finden den Pausenhof so gestaltet, dass sie sich gerne dort aufhalten. Bezogen auf den Qualitätsbereich Lern- und Erfahrungsraum fin- den sich Durchschnittswerte zwischen 2,7 und 3,9 bzw. zwischen 60 und 100 Prozent. 100 Prozent der Schüler und Schülerinnen geben an, dass wenn etwas Neues gelernt wird, sie dazu Übungen bekom- men, dass die Lernenden, die sich schwertun, von den Lehrpersonen Hilfe erhalten, dass sie von den Lehrpersonen freundlich behandelt werden und dass sie sich an der Schule wohl fühlen. Jeweils 99 Prozent der Kinder sind der Meinung, dass im Unterricht interessante Themen behandelt werden, dass die Lehrpersonen gut erklären, was zu tun ist, dass sie, wenn sie Probleme haben, immer mit einer Lehrperson sprechen können und dass diese darauf achten, dass die Kinder die Regeln einhalten, wie in folgendem Diagramm veranschaulicht wird: Die Lehrpersonen achten darauf, 78 Nennungen dass wir die Regeln einhalten. 1 keine Angabe Diagramm 1 1 Legende zu den Diagrammen: 1 2 3 4 trifft trifft eher trifft eher trifft nicht zu nicht zu zu zu Aufgrund der Rundungen bei der Auswertung der Fragebögen kann die Summe der Prozentsätze zwischen 99 und 101 Prozent liegen. Seite 9 von 97
Online-Befragung 97 Prozent der Kinder finden, dass sie an der Schule auch lernen, wie sie miteinander umgehen sollen. Jeweils 96 Prozent der Befragten geben an, dass sie an der Schule lernen mit dem Computer zu arbei- ten, dass die Lehrpersonen ihnen mitteilen, was sie gut können und dass sie ihnen sagen, was sie noch lernen müssen. 95 Prozent der Schüler und Schülerinnen erachten den Stundenplan als gut und sind überzeugt, dass die Lehrpersonen sie viel selber tun lassen, sie verstehen, wie die Lehrpersonen ihre Arbeiten bewerten und sie wissen, was passiert, wenn sie die Regeln nicht einhalten. Die Lernenden sagen, dass die Lehrpersonen eine Bemerkung unter ihre schriftlichen Arbeiten schreiben (94 Prozent) und dass sie die Hausaufgaben gut alleine machen können (92 Prozent). Jeweils 90 Prozent der Kinder stellen fest, dass die Lehrperson am Beginn der Stunde sagt, was behandelt wird und dass sie oft in Gruppen arbeiten. Im Bereich zwischen 60 und 89 Prozent äußern sich die Schüler und Schülerinnen darüber, dass sie in der Klasse in Ruhe arbeiten können, dass es an der Schule interessante Wahlan- gebote gibt, dass Kinder, die leicht lernen, besondere Aufgaben bekommen, dass sie Ausflüge und Lehrausgänge machen und dass sie manchmal in mehreren Fächern an einem gemeinsamen Thema arbeiten. Im Qualitätsbereich Professionalisierung und Schulentwicklung geben die Kinder zur Feedbackkultur folgende Einschätzung: Meine Lehrpersonen befragen 75 Nennungen mich zu ihrem Unterricht. 4 keine Angabe Diagramm 2 Hinsichtlich der Wirkungsqualitäten sind 100 Prozent der Schüler und Schülerinnen der Meinung, dass sie an ihrer Schule viel lernen. Im Bereich Umgang der Schule mit dem „neuartigen Coronavirus“ im Schuljahr 20/21 finden sich Durchschnittswerte zwischen 2,6 und 3,6 bzw. zwischen 59 und 96 Prozent. 96 Prozent der Kinder sagen, dass sie beim selbstorganisierten Lernen ihre Aufgaben selbstständig erledigen und 95 Prozent, dass sie mit dem selbstorganisierten Lernen gut zurechtkommen. Im Bereich zwischen 59 und 91 Pro- zent sind die Schüler und Schülerinnen der Meinung, dass die Nachmittagsangebote interessant und lehrreich sind, dass sie beim selbstorganisierten Lernen Hilfe und Unterstützung von den Lehrperso- nen erhalten, dass sie mit den Hygienemaßnahmen (Abstandregeln, Händewaschen, Mund-Nasen- schutz) an der Schule gut zurechtkommen, dass sie beim selbstorganisierten Lernen von den Lehrper- sonen regelmäßig Rückmeldungen erhalten und auch Computer und Tablet nutzen. 33 Kinder haben eine zusätzliche Aussage im Rahmen der offenen Frage „Was ich sonst noch sagen will“ gemacht. Die häufigsten Äußerungen der Schüler und Schülerinnen beschreiben die Zufrieden- heit der Lernenden an der Schule: Die Lehrpersonen sind nett, höflich und freundlich; sie können gut Seite 10 von 97
Online-Befragung erklären und geben auch nicht zu viele Hausaufgaben. Die Kinder fühlen sich an der Schule wohl und finden, dass sie dort gut lernen und auch ihre Freunde treffen können. Mehrmals wird bemerkt, dass man sich schon sehr auf die Mittelschule freut. Es gibt unterschiedliche Stellungsnahmen zur Ausnahmesituation aufgrund der Corona-Pandemie: Kinder beklagen den Mund-Nasenschutz, da sie vom Tragen Kopfschmerzen bekommen und zeigen Unverständnis darüber, dass am Sitzplatz auch die Maske nicht abgelegt werden kann. Ein anderes Mal wird bemerkt, dass man mit den Hygienemaßnahmen an der Schule gut zurechtkommt. Zum On- line-Unterricht stellt man fest, dass man nicht so gut lernen kann wie beim Präsenzunterricht an der Schule. Weiters wünschen sich die Lernenden vermehrt Einsatz digitaler Medien im Unterricht, dass sie Tablets zur Verfügung gestellt bekommen und auch öfters in den Computerraum gehen können. Die Kinder freuen sich darauf, wenn wieder normaler Schulalltag ohne Fernunterricht einkehrt, damit sie wieder unbeschwert mit Mitschülern und Mitschülerinnen spielen und lernen können. Sie vermis- sen schulbegleitenden Veranstaltungen wie Sport- und Schwimmtag, Lehrausgänge und Ausflüge so- wie verschiedene Wahlangebote. Die Kinder bedauern, dass es an der Schule keinen Fasching gegeben hat und dass wenig in Gruppen im Unterricht gearbeitet wird. Zur Pausenhofregelung hat man Unter- schriften gesammelt und den Lehrpersonen vorgebracht, aber kein Gehör gefunden. Zudem wünscht man sich mehr Spielgeräte im Freien (Klettermöglichkeiten, Slackline, Hüpfseile). Weiters wird ein ei- genartiger Geruch an einer Schule festgestellt und man bemerkt, dass es in den Klassenräumen sehr heiß ist. Bei der Mensa wünscht man sich, dass alle flüstern. Mittelschule Es wurden 434 Schüler und Schülerinnen der Mittelschule zur Befragung eingeladen; davon haben 225 den Fragebogen vollständig oder teilweise ausgefüllt, was einer Rücklaufquote von 51,8 Prozent ent- spricht. Im Qualitätsbereich Kontext und Ressourcen geben 98 Prozent der Befragten an, dass sie die Schule gut und sicher erreichen können, 95 Prozent finden die Klasse und die Fachräume gut ausgestattet und 75 Prozent den Pausenhof so gestaltet, dass sie sich gerne dort aufhalten, wie aus nachstehendem Diagramm ersichtlich wird: Der Pausenhof ist so gestaltet, dass 206 Nennungen ich mich gerne dort aufhalte. 0 keine Angabe Diagramm 3 Im Bereich Lern- und Erfahrungsraum bewegen sich die Durchschnittswerte zwischen 2,7 und 3,8 bzw. zwischen 57 und 97 Prozent. Zwischen 91 und 97 Prozent der positiven Werte fallen auf die Kenntnis der Regeln, die Möglichkeit, selbstständig zu arbeiten, das Wohlgefühl an der Schule, die freundliche Seite 11 von 97
Online-Befragung und respektvolle Behandlung durch die Lehrpersonen, die sinnvolle Verteilung der Fächer und Pausen im Stundenplan, die Klarheit und Verständlichkeit der Bewertungen, den abwechslungsreich gestalte- ten Unterricht und das Vorhandensein genügender Übungs- und Wiederholungsphasen im Unterricht. Jeweils 90 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass regelmäßig mit digitalen Medien gearbeitet wird, dass sie in der Schule auch lernen, wie sie miteinander umgehen sollen, dass sie in den Fächern, wo sie Schwierigkeiten haben, unterstützt werden und dass die Lehrpersonen richtig reagieren, wenn die Schüler und Schülerinnen sich nicht an die Regeln halten. Zwischen 81 und 89 Prozent der Schüler und Schülerinnen finden, dass sie ihre Anliegen und Probleme mit den Lehrpersonen besprechen kön- nen, dass im Unterricht aktuelle Themen eingebaut werden, dass sie in den Fächern oder Bereichen, in denen sie gut sind, gefördert werden, dass es den meisten Lehrpersonen gelingt, das Interesse für ihr Fach zu wecken, dass es an der Schule interessante Wahlangebote gibt und dass sie die Möglichkeit erhalten, die eigene Leistung selbst einzuschätzen. 79 Prozent der befragten Jugendlichen sind der Ansicht, dass das, was sie im Unterricht lernen, für ihr späteres Leben wichtig ist. Die Verteilung der diesbezüglichen Angaben wird im folgenden Diagramm dargestellt: Was wir im Unterricht lernen, ist 188 Nennungen für mein späteres Leben wichtig. 4 keine Angabe Diagramm 4 Zwischen 57 und 78 Prozent der Lernenden geben an, dass im Unterricht über die Verschiedenheit der Menschen gesprochen wird, dass ihre persönlichen Interessen im Unterricht einbezogen werden, dass im Unterricht die Gefahren des Internets besprochen werden, dass manchmal in mehreren Fä- chern an einem gemeinsamen Thema gearbeitet wird und dass Ausflüge und Lehrausgänge gemacht werden. Bezogen auf den Qualitätsbereich Schulkultur und Schulklima geben 84 Prozent der Befragten an, dass die Schule sich an Wettbewerben beteiligt (18 „keine Angabe“), 80 Prozent, dass sie im Internet Neues und Interessantes über ihre Schule erfahren (20 „keine Angabe“) und 63 Prozent der Jugendli- chen sagen, dass die Schule mit außerschulischen Einrichtungen zusammenarbeitet (30 „keine An- gabe“). Zur Schulführung sagen 94 Prozent der Schüler und Schülerinnen, dass sie im Sekretariat Auskünfte und Unterlagen erhalten und 88 Prozent, dass sie sich an den Schuldirektor wenden können, wenn sie ein Anliegen oder ein Problem haben (24 „keine Angabe“). Bezogen auf den Bereich Professionalisierung und Schulentwicklung geben 89 Prozent an, manchmal zu schulischen Themen befragt zu werden und 57 Prozent, von den Lehrpersonen gefragt zu werden, wie sie den Unterricht finden. Seite 12 von 97
Online-Befragung Bezüglich Wirkungsqualitäten sind 95 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Schule sich be- müht, die Schüler und Schülerinnen auf die nächste Schulstufe bzw. auf die Arbeitswelt vorzubereiten und 88 Prozent bestätigen der Schule einen guten Ruf. Befragt nach dem Umgang der Schule mit dem „neuartigen Coronavirus“ sagen 96 Prozent der Mit- telschüler und Mittelschülerinnen, dass sie beim selbstorganisierten Lernen (SOL) ihre Aufgaben und Übungen eigenständig bearbeiten. Zwischen 88 und 94 Prozent der Jugendlichen teilen mit, dass sie mit dem selbstorganisierten Lernen und mit den Hygienemaßnahmen gut zurechtkommen, dass sie in dieser Lernzeit die Lernfortschritte und Arbeitsergebnisse eigenständig überprüfen und dass die Nach- mittagsangebote gut organisiert sind (60 „keine Angabe“). 80 Prozent geben an, dass die Nachmit- tagsangebote für das Lernen förderlich sind (59 „keine Angabe“. Im Bereich zwischen 73 und 85 Pro- zent liegen die Zustimmungswerte, immer bezogen auf das selbstorganisierte Lernen, zu folgenden Themen: Nutzung von digitalen Medien, die regelmäßige Rückmeldung, Unterstützung und Begleitung durch die Lehrpersonen und die Verwendung von Lern- oder Wochenplänen, Modulen oder Lernpa- keten im Unterricht. Insgesamt haben 64 Schüler und Schülerinnen der Mittelschule die Möglichkeit genutzt, sich im Rah- men der offenen Frage „Was ich sonst noch sagen will“ zusätzlich zu äußern. Bezüglich der Ausstattung der Schule bemängelt man die Funktionsweise der Lüftung, die, wenn ein- geschaltet, für zu starke Luftströme sorgt. Man wünscht sich, dass auf den Toiletten Hygieneartikel zur Verfügung gestellt werden sollten. Der hintere Pausenhof beim „Ufo“ wird als gefährlich beschrie- ben, da dort Autos vorbeifahren. In einigen Einträgen wird auf den Unterricht eingegangen. Kritisch wird gesehen, dass manche Lehrpersonen während des selbstorganisierten Lernens bereits um 7:30 Uhr mit dem Fachunterricht beginnen. Gerne würden die Schüler und Schülerinnen vermehrt am Com- puter oder mit dem Mobiltelefon lernen. Vorausschauend auf die Zeit, in der wieder Ausflüge möglich sind, wird der Wunsch nach mehrtägigen Lehrfahrten mit Übernachtung deponiert. Zum Fernunter- richt gibt es unterschiedliche Aussagen: Es gibt sowohl Lob für diese als lehrreich beschriebene und gut organisierte Lernzeit, als auch Kritik für die vielen Aufgaben und die nicht ausreichenden Rückmel- dungen durch die Lehrpersonen. Man wünscht, dass der Fernunterricht noch ausgebaut werden sollte und gleichzeitig gibt es Stimmen, die den Präsenzunterricht bevorzugen. Mehrfach sprechen die Ler- nenden die Auswirkungen und Regelungen in Folge der Corona-Pandemie an. Während das anfangs zur Verfügung gestellte Desinfektionsmittel als schleimig beschrieben wird, zeigt man sich mit dem aktuell verwendeten Produkt zufrieden. Mehrfach wird angeregt, dass ein Ablegen der Masken am Arbeitsplatz möglich sein sollte. Es werden auch Überlegungen angestellt, ob die organisatorischen Einschränkungen wie Stundenkürzungen oder Gruppentrennungen im Regelunterricht bei gleichzeitig gemischten Teilnehmerteams beim Wahlangebot sinnvoll sind. In einer Nennung wird angeführt, dass die Corona-Regeln an der Schule eingehalten werden. Verbesserungen können sich die Jugendlichen Seite 13 von 97
Online-Befragung bei der Qualität des Essens der Schulausspeisung vorstellen. Als Bloßstellung wird empfunden, wenn Schüler oder Schülerinnen, die eine Regel nicht einhalten oder etwas vergessen haben, von den Lehr- personen vor der Klasse zur Rede gestellt werden. In der überwiegenden Anzahl von Einträgen depo- nieren die Jugendlichen allgemeines oder spezifisches Lob für Lehrpersonen und die Schule. Die Ju- gendlichen gehen gerne in die Schule, fühlen sich dort wohl und beschreiben sie als die beste und gut organisierte Schule, in der nettes Personal arbeitet. Die Lernenden hoffen, dass die Schule so bleibt wie sie ist. Lehrpersonen Am Schulsprengel Bruneck 1 wurden insgesamt 119 Lehrpersonen befragt. Davon haben 108 den Fra- gebogen vollständig oder teilweise ausgefüllt, was einer Rücklaufquote von 90,8 Prozent entspricht. Grundschule Für die Grundschulen haben 44 Lehrpersonen an der Befragung teilgenommen. Im Bereich Kontext und Ressourcen geben 98 Prozent der Lehrpersonen ihrer Überzeugung Ausdruck, dass die Lern- und Arbeitsräume an der Schule den Anforderungen zeitgemäßen Unterrichts entspre- chen und 93 Prozent, dass ausreichend Materialien und Hilfsmittel für die Unterrichtsgestaltung zur Verfügung stehen. Bezogen auf den Qualitätsbereich Lern- und Erfahrungsraum finden sich Durchschnittswerte zwi- schen 2,8 und 3,8 bzw. Prozentsätze zwischen 68 und 100. Alle Lehrpersonen äußern sich positiv zu folgenden Aspekten: Unterstützung von Kindern mit Lernschwierigkeiten, Einsatz verschiedener Un- terrichtsmethoden, Aufgreifen aktueller Ereignisse und Themen im Unterricht, Klarheit und Nachvoll- ziehbarkeit der Bewertungen, Ausrichtung der Bewertung auch am persönlichen Lernzuwachs sowie angemessene Reaktion auf regelwidriges Schülerverhalten, wie aus folgendem Diagramm hervorgeht: 0% 0% 21% 79% Auf regelwidriges Verhalten der 43 Nennungen Schüler und Schülerinnen reagiere 1 keine Angabe ich in angemessener Weise. 0 0 9 34 Diagramm 5 Jeweils 98 Prozent der Lehrpersonen geben an, dass im Unterricht fächerübergreifende Kompetenzen eingeübt, die Lernenden zu sozialem Denken und Handeln herangeführt, individuelle Begabungen der Lernenden gefördert und verschiedene Sprachen, Kulturen und Wertvorstellungen im Unterricht the- matisiert und respektiert werden. Zwischen 91 und 97 Prozent antworten zustimmend auf die Frage, ob die Schüler und Schülerinnen aus anderen Sprach- und Kulturkreisen Hilfe zur Eingliederung erhal- ten (9 „keine Angabe“), ob sich die Lehrpersonen an der Schule wohlfühlen, die Kriterien der Leis- tungsbewertung im Kollegium abgestimmt und verbindlich festgelegt werden, die Schüler und Seite 14 von 97
Online-Befragung Schülerinnen den Unterricht mitgestalten können, der verantwortungsvolle Umgang mit digitalen Me- dien thematisiert wird und die zur Verfügung stehenden technischen Ressourcen genutzt werden. 68 Prozent der Befragten geben an, dass der Unterricht die Auseinandersetzung mit dem schulischen Umfeld fördert (7 „keine Angabe“). Was den Bereich Schulkultur und Schulklima anbelangt, liegen die Durchschnittswerte zwischen 3,2 und 3,7 bzw. die Prozentsätze zwischen 88 und 98. Jeweils 98 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass über grundlegende Ziele und Werte der Schule Einigkeit herrscht, die Zusammenarbeit der Lehr- personen in Fachgruppen und Klassenteams gut funktioniert und die vereinbarten Regeln von den Lehrpersonen eingehalten werden. Zwischen 93 und 97 Prozent der Befragten äußern sich positiv zu folgenden Themenfeldern: Transparenz in der Nutzung der schulischen Strukturen durch Außenste- hende (13 „keine Angabe“), respektvoller und wertschätzender Umgang der Mitglieder der Schulge- meinschaft, bewusste und präventive Reaktion auf Gewalt, Einbindung kultureller, wissenschaftlicher, politischer, wirtschaftlicher und sozialer Einrichtungen in den Unterricht (12 „keine Angabe“) und an- gemessener Informationsfluss über die Lehr- und Erziehungstätigkeit zwischen Schule und Elternhaus. Jeweils 88 Prozent der Lehrpersonen finden, dass Konflikte und Schwierigkeiten an der Schule offen angesprochen werden und die Eltern regelmäßige Rückmeldungen über den Lernfortschritt der Kinder erhalten. Im Bereich Schulführung erreicht ein Aspekt eine 100-prozentige Zustimmung, und zwar die Frage, ob an der Schule eine positive Führungspräsenz spürbar ist. Jeweils 98 Prozent finden, dass sie vom Di- rektor in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, er sich in ausgewogenem Maß um Verwal- tungsaufgaben und pädagogische Belange kümmert und für Probleme und Anliegen der Lehrkräfte zugänglich ist. 86 Prozent attestieren dem Sekretariat fachlich kompetente Arbeit. Im Qualitätsbereich Professionalisierung und Schulentwicklung geben 98 Prozent der Lehrpersonen an, regelmäßig Fortbildungen zu besuchen, 95 Prozent sagen, dass sie sich Feedback von verschiede- nen Seiten einholen und 92 Prozent, dass die Schulentwicklung durch interne Evaluation unterstützt wird (8 „keine Angabe“). Bezüglich Hospitationen zur Verbesserung der Unterrichtsqualität ergibt sich folgendes Bild: 32% 27% 30% 11% Ich nutze Hospitationen zur Ver- 37 Nennungen besserung meiner Unterrichtsqua- 7 keine Angabe lität. 12 10 11 4 Diagramm 6 Hinsichtlich Wirkungsqualitäten vertreten alle Lehrpersonen die Auffassung, dass die Kinder nach Ab- schluss der Grundschule über die erforderlichen Kompetenzen für den Besuch der Mittelschule verfü- gen und dass die Schule einen guten Ruf hat (8 „keine Angabe“). 90 Prozent sind der Meinung, dass Seite 15 von 97
Online-Befragung sich die Schule kritisch mit den Wiederholer- und Abbruchquoten auseinandersetzt, wobei 24 Lehr- personen auf diese Frage nicht antworten. Die Fragen zum Umgang der Schule mit dem „neuartigen Coronavirus“ erreichen Durchschnittswerte zwischen 3 und 3,9 bzw. Prozentsätze zwischen 71 und 100. Alle Lehrpersonen geben an, dass die Nachmittagsangebote gut organisiert sind und die Umsetzung der Hygienemaßnahmen an der Schule gut gelingt. Eine Zustimmung zwischen 93 und 98 Prozent erhalten folgende Aspekte: Anwendung von Lern- bzw. Wochenplänen, Modulen und Lernpaketen beim selbstorganisierten Lernen, gute Organi- sation des selbstorganisierten Lernens sowie Förderung des selbstständigen Lernens durch adäquate Aufgabenstellungen bzw. Übungsformate sowie Unterstützung und regelmäßige Rückmeldungen durch die Lehrpersonen. Die Inhalte des Nachmittagsunterrichts werden als förderlich wahrgenom- men. 84 Prozent geben an, beim selbstorganisierten Lernen digitale Medien einzusetzen. 76 bzw. 71 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Kinder mit dem selbstorganisierten Lernen gut zu- rechtkommen und dass sie die Lernfortschritte und Arbeitsergebnisse selbst überprüfen können. Insgesamt 6 Lehrkräfte haben die Möglichkeit genutzt, sich im Rahmen der offenen Frage „Was ich sonst noch sagen will“ zusätzlich zu äußern. Die meisten Nennungen beziehen sich auf das selbstor- ganisierte Lernen (SOL), wobei die Meinungen etwas auseinandergehen. Einige Lehrpersonen finden, dass das SOL in den höheren Klassen und für lernstarke Schüler und Schülerinnen gut funktioniert, während schwache Kinder und Erst- bzw. Zweitklässler teilweise überfordert sind. Nahezu alle Lehr- personen merken an, dass die SOL Stunden am Anfang für die Schüler und Schülerinnen interessant waren und sie motiviert bei der Sache waren, während im Laufe des Schuljahres der Einsatz etwas nachgelassen hat. Auch finden manche Befragte, dass der Aufwand, den die Lehrpersonen mit der Vorbereitung hatten in keinem Verhältnis zum Ertrag steht. Man wünscht sich, dass diese Stunden am Ende des Schuljahres evaluiert werden und man im nächsten Jahr wieder zum normalen Unterricht zurückkehren kann. In einer Einzelnennung wird angemerkt, dass das Tragen von Masken genauer genommen werden soll, d. h. diese sollten auch die Nase bedecken, nicht nur den Mund. Eine Lehr- person findet, dass die verbale Beurteilung der Kinder sinnvoll ist, die Form jedoch für alle Schulen gleich sein sollte. Mittelschule Von der Mittelschule haben 65 Lehrpersonen den Fragebogen vollständig oder teilweise ausgefüllt. Im Bereich Kontext und Ressourcen stimmen jeweils 95 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass die Lern- und Arbeitsräume an der Schule den Anforderungen eines zeitgemäßen Unterrichts entspre- chen und dass ausreichend Materialien und Hilfsmittel für die Unterrichtsgestaltung zur Verfügung stehen. Seite 16 von 97
Online-Befragung Im Qualitätsbereich Lern- und Erfahrungsraum liegen die erzielten Durchschnittswerte zwischen 2,8 und 3,7 bzw. zwischen 60 und 100 Prozent Zustimmung. Jeweils 100 Prozent der Lehrpersonen geben an, die Bewertungen klar und nachvollziehbar vorzunehmen und auf regelwidriges Verhalten der Schüler und Schülerinnen in angemessener Weise zu reagieren. Jeweils 98 Prozent stimmen den Aus- sagen zur Einübung von fächerübergreifenden Kompetenzen im eigenen Unterricht, zur wirksamen Unterstützung von Schüler und Schülerinnen mit Lernschwierigkeiten und zur Nutzung der zur Verfü- gung stehenden technischen Ressourcen zu. Jeweils 97 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass in ihrem Unterricht die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit der Mitgestaltung erhalten und sich bei Entscheidungen einbringen können, sie zu sozialem Lernen und Handeln herangeführt wer- den, dass Jugendliche aus anderen Sprach- und Kulturkreisen von der Schule Hilfen zur Eingliederung erhalten und dass verschiedene Unterrichtsmethoden eingesetzt werden. Jeweils 95 Prozent bestäti- gen, im eigenen Unterricht den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu thematisieren und die Bewertung am persönlichen Zuwachs auszurichten und nicht ausschließlich am Nachweis von Fehlern. Zwischen 86 und 93 Prozent geben an, die individuellen Begabungen und besonderen Fähig- keiten der Lernenden zu fördern und sich an der Schule wohl zu fühlen; weiter sind sie der Meinung, dass die Kriterien der Leistungsbewertung im Lehrer- und Lehrerinnenkollegium abgestimmt und ver- bindlich festgelegt werden sowie dass im eigenen Unterricht aktuelle Ereignisse aufgegriffen und ver- schiedene Sprachen, Kulturen und Wertvorstellungen thematisiert und respektiert werden. Dass der eigene Unterricht die Auseinandersetzung mit dem schulischen Umfeld fördert, geben 60 Prozent der Lehrenden an, wie nachstehendes Diagramm darstellt: Mein Unterricht fördert die Ausei- nandersetzung mit dem schuli- 53 Nennungen schen Umfeld (Zusammenarbeit 9 keine Angabe mit Vereinen und Betrieben, Muse- umsbesuche, Praktika, usw.). Diagramm 7 Im Bereich Schulkultur und Schulklima liegen die Durchschnittswerte zwischen 2,6 und 3,4 bzw. zwi- schen 58 und 93 Prozent. Jeweils 93 Prozent entfallen auf die gut funktionierende Zusammenarbeit der Lehrpersonen in Fachgruppen oder Klassenteams, auf die bewusste und präventive Reaktion der Schule auf Anzeichen aller Formen von Gewalt und auf die eigene regelmäßige Rückmeldung an die Erziehungsberechtigten über die Lernfortschritte ihres Kindes. Zwischen 83 und 92 Prozent sind der Auffassung, dass sie die Erziehungsberechtigten über die eigene Lehr- und Erziehungstätigkeiten in- formieren, die vereinbarten Regeln von den Lehrpersonen eingehalten werden, die Schule kulturelle, wissenschaftliche, politische, wirtschaftliche und soziale Einrichtungen in schulische Veranstaltungen und Projekte einbindet und dass alle Mitglieder der Schulgemeinschaft einander mit Respekt und Wertschätzung begegnen. Zwischen 58 und 69 Prozent der Befragten erfahren, dass die Nutzung der Seite 17 von 97
Online-Befragung schulischen Strukturen von Außenstehenden für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft transparent ist (17 „keine Angabe“), dass über grundlegende Ziele und Werte der Schule unter den Lehrpersonen Einigkeit herrscht und dass Konflikte und Schwierigkeiten an der Schule offen und direkt angesprochen werden. Im Bereich Schulführung bestätigen 98 Prozent dem Sekretariat eine fachlich kompetente Arbeit und 95 Prozent finden, dass sich die Schulführungskraft in ausgewogenem Maß um Verwaltungsaufgaben und pädagogische Belange kümmert. 89 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Schulfüh- rungskraft für ihre Probleme und Anliegen zugänglich ist; 88 Prozent bemerken, dass in der Schule eine positive Führungspräsenz spürbar ist und 70 Prozent finden, dass die Schulführungskraft die Lehr- personen in Entscheidungsprozesse einbindet. Im Bereich Professionalisierung und Schulentwicklung geben 92 Prozent der Lehrpersonen an, regel- mäßig Fortbildungen zu besuchen und 90 Prozent sich von verschiedenen Seiten Feedback zu holen. 81 Prozent finden, dass die Schulentwicklung durch interne Evaluation unterstützt wird und 70 Pro- zent geben an, Hospitationen zur Verbesserung der eigenen Unterrichtsqualität zu nutzen. Im Bereich Wirkungsqualitäten sind 96 Prozent der Lehrenden überzeugt, dass die Abgänger und Ab- gängerinnen der Schule über die erforderlichen Kompetenzen für die Fortführung des Bildungsweges verfügen; 89 Prozent geben an, dass sich die Schule mit den Wiederholer- und Abbruchquoten kritisch auseinandersetzt (15 „keine Angabe“) und 88 Prozent bestätigen der Schule einen guten Ruf, wie nachstehendes Diagramm abbildet: 52 Nennungen Die Schule hat einen guten Ruf. 10 keine Angabe Diagramm 8 Zum Umgang der Schule mit dem „neuartigen Coronavirus“ im Schuljahr 20/21 bewegen sich die Durchschnittswerte zwischen 3,0 und 3,7 bzw. zwischen 68 und 98 Prozent. Zwischen 94 und 98 Pro- zent geben an, dass die Umsetzung der Hygienemaßnahmen an der Schule gut funktioniert und die Nachmittagsangebote gut organisiert sind, dass sie bei Bedarf einzelne Schüler und Schülerinnen beim selbstorganisierten Lernen begleiten, den Lernenden regelmäßig Rückmeldung geben und dass die gewählten Aufgabenstellungen und Übungsformate die Selbstständigkeit fördern. Jeweils 91 Prozent vertreten die Meinung, dass das selbstorganisierte Lernen an der Schule gut organisiert ist und die Inhalte der Nachmittagsangebote für das Lernen förderlich sind. Zwischen 68 und 80 Prozent geben an, dass die Schüler und Schülerinnen mit dem selbstorganisierten Lernen gut zurecht kommen, digi- tale Medien dabei zum Einsatz kommen, die Lernenden Lernfortschritte und Arbeitsergebnisse selbst überprüfen können und Lern- oder Wochenpläne, Module oder Lernpakete zur Anwendung kommen. Seite 18 von 97
Online-Befragung Im Abschnitt der offenen Frage „Was ich sonst noch sagen will“ haben 13 von 65 Lehrpersonen einen Eintrag gemacht. Die häufigsten Aussagen beziehen sich auf die externe Schulevaluation. Neben ein- zelnen Aussagen, die Wohlbefinden an der Schule und Lob zum Ausdruck bringen, gibt es mehrere Einträge, die den Zeitpunkt der Schulevaluation als sehr ungünstig einschätzen. Grund dafür sind vor allem die Einschränkung des schulischen Angebotes durch die Corona-Pandemie und die in der Auf- fassung der Lehrpersonen sehr verzerrte Situation durch den Fernunterricht und den belasteten Prä- senzunterricht, die die Vielfalt der Schule nicht zum Ausdruck zu bringen vermag. In diesem Zusam- menhang gibt es einzelne Einträge, die auf einen sehr hohen Leidensdruck einiger Lehrpersonen hin- weisen. Es wird erlebt, dass fremde Personen Zugang zum Schulgebäude und zu den Klassen haben, was in dieser Zeit als beunruhigend wirkt. Einzeln wird die Schulführungskraft kritisiert und sein Füh- rungsstil als technokratisch und undemokratisch dargestellt. Das Fehlen von Mitsprache und transpa- renter Kommunikation, besonders bei der Klasseneinteilung und bei sozialpädagogischen Maßnah- men, wird einige Male bedauert. Es werden die Schulharmonie vermisst sowie die sehr ungleiche Ver- teilung der Arbeitsbelastung unter den Lehrpersonen und eine zurückliegende Stundenreduzierung beklagt. Eltern Am Schulsprengel Bruneck 1 wurden insgesamt 693 Eltern befragt. Davon haben 466 den Fragebogen vollständig oder teilweise ausgefüllt, was einer Rücklaufquote von 67,2 Prozent entspricht. Grundschule An der Befragung der Eltern in der Grundschule haben 174 Eltern teilgenommen. Im Qualitätsbereich Kontext und Ressourcen erfahren alle drei Fragestellungen Werte im Bereich von über 93 Prozent. 96 Prozent der Eltern finden, dass die Lern-, Arbeits- und Praxisräume an der Schule den Anforderungen entsprechen. 94 Prozent bzw. 93 Prozent der Befragten geben an, dass die Schule für ihr Kind gut uns sicher erreichbar ist und dass sie sich im Schulgebäude gut orientieren können. Im Bereich Lern- und Erfahrungsraums erzielen die Fragestellungen durchschnittliche Werte von 3,1 bis 3,8 bzw. zwischen 73 und 99 Prozent. Den höchsten Wert erzielt die Aussage, dass sich die Kinder an der Schule wohl fühlen. 95 Prozent der Erziehungsberechtigten sind der Meinung, dass die Schüler und Schülerinnen bei Lernschwierigkeiten die nötige Unterstützung an der Schule erhalten (23 „keine Angabe“). Jeweils 94 Prozent bemerken, dass neben den fachlichen Kompetenzen auch die kommu- nikative und soziale Kompetenz der Lernenden gefördert wird und dass die Bewertungen der Kinder klar und nachvollziehbar sind. Im Bereich zwischen 80 und 91 Prozent stellen die befragten Eltern fest, dass verschiedene Sprachen, Kulturen und Wertvorstellungen an der Schule thematisiert und respek- tiert werden (28 „keine Angabe“), dass die Schule ihrem Kind und den Eltern bei einem Schul- oder Seite 19 von 97
Online-Befragung Klassenwechsel Unterstützung bietet (95 „keine Angabe“), dass auf persönliche Krisen der Schüler und Schülerinnen angemessen reagiert wird (42 „keine Angabe“), dass individuelle Begabungen oder be- sondere Fähigkeiten der Kinder erkannt und gefördert werden und dass das Wahlangebot den Inte- ressen der Lernenden Rechnung trägt (37 „keine Angabe“). Im folgenden Diagramm wird veranschau- licht, dass 73 Prozent der Eltern finden, dass es an der Schule fächer- oder klassenübergreifende Vor- haben und Projekte gibt: Es gibt an der Schule fächer- oder 139 Nennungen klassenübergreifende Vorhaben 24 keine Angabe und Projekte. Diagramm 9 Die Rückmeldungen der Eltern zu Schulklima und Schulkultur erzielen Prozentsätze von 70 bis 99 Prozent; dies entspricht Durchschnittswerten von 3,0 bis 3,7. 99 Prozent der Eltern äußern, dass die Schule Wert auf die Einhaltung der vereinbarten Regeln legt und 95 Prozent geben an, dass die Lehr- personen Gesprächsbereitschaft bei persönlichen Anliegen zeigen. Im Bereich zwischen 73 und 92 Prozent finden die Erziehungsberechtigten, dass alle Mitglieder der Schulgemeinschaft einander mit Respekt und Wertschätzung begegnen, dass sie sich in der Schule willkommen fühlen, dass die Schule auf Anzeichen aller Formen von Gewalt bewusst und präventiv reagiert (33 „keine Angabe“) , dass sie die Möglichkeit haben, ihre Meinung an der Schule einzubrin- gen (24 „keine Angabe“) und dass sie von den Lehrpersonen regelmäßige Rückmeldungen über den Lernfortschritt ihrer Kinder erhalten, dargestellt auch in folgendem Diagramm: Ich erhalten von den Lehrpersonen 146 Nennungen regelmäßige Rückmeldungen über 8 keine Angabe den Lernfortschritt meines Kindes. Diagramm 10 Jeweils 73 Prozent der Befragten sind der Überzeugung, dass sie als Erziehungsberechtigte über die Lehr- und Erziehungstätigkeit der Schule informiert werden und die Schule kulturelle, wissenschaftli- che, politische, wirtschaftliche und soziale Einrichtungen in schulische Veranstaltungen und Projekte einbindet (45 „keine Angabe“). 72 Prozent der Eltern sagen, dass sie durch die Internetpräsenz der Schule (z.B. Schulhomepage, …) nützliche Informationen für sich finden (27 „keine Angabe“) und 70 Prozent geben an, dass sie das didaktische Modell, das in der Klasse ihres Kindes angewendet wird kennen ( 23 „keine Angabe“). In Bezug auf den Qualitätsbereich der Schulführung liegen die Prozentwerte zwischen 91 und 95 Pro- zent. Den Höchstwert erhält die Frage, ob die Schulführungskraft dafür sorgt, dass die Eltern ange- messen über schulische Abläufe und Termine informiert werden. Im Bereich zwischen 91 und 93 Pro- zent stellen die Eltern fest, dass das Schulsekretariat fachlich kompetent arbeitet (30 „keine Angabe“), Seite 20 von 97
Online-Befragung dass der Schuldirektor für Anliegen zugänglich ist und dass in der Schule eine positive Führungspräsenz spürbar ist. Im Bereich Professionalisierung und Schulentwicklung werden zwei Fragestellungen an die Eltern ge- richtet. 67 Prozent finden, dass sie im Rahmen von Evaluationen zu schulischen Themen befragt wer- den (34 „keine Angabe“) und 46 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Schule geeignete Fortbildungen für Eltern anbietet (41 „keine Angabe“), veranschaulicht auch in folgender Grafik: Die Schule bietet geeignete Fortbil- 112 Nennungen dungen für Eltern an. 41 keine Angabe Diagramm 11 Im Qualitätsbereich der Wirkungsqualitäten äußern sich 92 Prozent der Eltern dahingehend, dass die Schule einen guten Ruf hat und 88 Prozent, dass die Schule ihr Kind angemessen auf die Fortsetzung des Bildungsweges vorbereitet (45 „keine Angabe“). Zum Themenbereich Umgang der Schule mit dem „neuartigen Coronavirus“ im Schuljahr 20/21 er- zielen die Fragestellungen durchschnittliche Werte von 3,3 bis 3,5 und Prozentsätze zwischen 83 und 90 Prozent. 90 Prozent der Befragten geben an, dass die organisatorischen Rahmenbedingungen (Ein- /Austrittszeiten, Stundenplan, Stundentafel, …) für den Präsenzunterricht passend sind. Zwischen 83 und 88 Prozent der Eltern sind der Meinung, dass ihr Kind mit dem selbstorganisierten Lernen gut zurechtkommt, dass die Nachmittagsangebote gut organisiert sind (39 „keine Angabe“) und dass die Inhalte für das Lernen förderlich sind (47 „keine Angabe“). Auf die offene Frage “Was ich sonst noch sagen will” haben 28 Eltern geantwortet. Mehrere Eltern stellen fest, dass die momentane Ausnahmesituation eine Einschätzung erschwert und aus diesem Grund nicht alle Fragen im Fragebogen beantwortet werden können. Im Bereich Lern- und Erfahrungsraum des Qualitätsrahmens gibt es verschiedene Aussagen: Man fin- det, dass die Nachmittagsangebote zum Aufholen von Lernrückständen genutzt und Ausflüge oder Themenwanderungen organisiert werden sollten. Die Gruppen sollten am Nachmittag nicht durch- mischt werden. Die Kürzung einzelner Fächer in der Stundentafel im laufenden Schuljahr, vor allem des Turnunterrichts, wird negativ hervorgehoben. Das selbstorganisierte Lernen (SOL) wird kritisch gesehen und man wünscht sich, dass die Kinder in diesen Stunden mehr gefördert und aktiver einge- bunden werden und fächerübergreifendes Lernen stattfindet. Man erachtet die Einführung des selbst- organisierten Lernens während einer Ausnahmesituation als wenig überlegt und findet vor allem hier- für die Reduzierung der curricularen Fächer als nicht gerechtfertigt. Zur Stundentafel regen Eltern an, Englisch bereits vor der 4. Klasse einzuführen und den Sprachunterricht im Allgemeinen zu intensivie- ren, die Stundenanzahl der kreativen Fächer wie Musik und Kunst zu erhöhen und im Fach Religion Seite 21 von 97
Online-Befragung vermehrt allgemeine kulturelle und religiöse Werte zu thematisieren. Erziehungsberechtigte finden, dass zu wenig auf individuelle Fähigkeiten der Kinder eingegangen wird, keine eigenen zusätzlichen Übungen bereitgestellt werden sowie persönlichen Talenten, Kreativität und der Förderung des sozi- alen Miteinanders zu wenig Beachtung geschenkt wird. Man wünscht sich, dass die Kinder während der Pause auf vielfältige Weise (Balancierstangen, Klettermöglichkeiten, Hüpfseile, …) zu mehr Bewe- gung angeregt werden und die Lehrpersonen die Kinder vermehrt beaufsichtigen sollten. Mehrmals wird festgestellt, dass es in der Grundschule zu wenige männliche Lehrpersonen gibt. Im Allgemeinen wird von Elternseite festgestellt, dass sich die Kinder an der Grundschule wohl fühlen, interessante Themen im Unterricht behandelt werden und man froh ist, wenn die Kinder in die Schule gehen kön- nen. Zum Umgang der Schule mit dem „neuartigen Coronavirus“ gibt es die meisten Aussagen: Beim Fern- unterricht wünscht man sich mehr Videokonferenzen zu schulischen Inhalten, vor allem in den Sprach- fächern. Angesprochen werden herausfordernde Situationen von Seiten der Erziehungsberechtigten, wenn Homeoffice und Homeschooling vereint werden müssen oder die Beaufsichtigung der Kinder während des Fernunterrichts organisiert werden muss. Die Befragten unterstreichen, wie wichtig Schule in Präsenz ist, da den Kindern soziale Kontakte zu Gleichaltrigen fehlen, das Lernen zu Hause nicht immer einfach ist und die Schüler und Schülerinnen im Fernunterricht zu viel Zeit am Computer verbringen. Es wird angeregt, dass die Schule vermehrt auch den Lernenden der Grundschule Leihge- räte zur Verfügung stellen sollte. Weiters wird angemerkt, dass es einen „Notdienst“ an kleinen Schul- stellen geben sollte, da die Gesamtschüleranzahl dort gering ist und die Räumlichkeiten den Sicher- heitsvorgaben entsprechen. Man wünscht sich diesbezüglich von Seiten der politischen Entschei- dungsträger individuelle Lösungen vor Ort, da Schulen im ländlichen Raum nicht mit Schulen in der Stadt verglichen werden können. Eltern finden, dass der Mundschutz für die Schüler und Schülerinnen der Grundschule eine Zumutung ist und bedauern, dass dieser auch bei der Pause an der frischen Luft getragen werden muss. Kritisch bemerkt wird, dass das Thema „Corona“ an den Schulen und im Un- terricht viel zu präsent ist, dass dies die Kinder belastet und verunsichert. Man stellt fest, dass es über- all momentan viele Einschränkungen gibt. Man bedauert, dass auch die Faschingsfeier für die Kinder ausgefallen ist, welche Freude und Spaß in den Schulalltag gebracht hätte. Die Eltern bedanken sich bei der gesamten Schulgemeinschaft; man spricht ein großes Lob sowie Kom- plimente für die Lehrpersonen aus, da sie sehr darum bemüht sind, das Beste aus der Situation zu machen und hilfsbereit sind. Mittelschule An der Befragung der Eltern der Mittelschule des SSP Bruneck 1 haben 270 Eltern teilgenommen. Im Qualitätsbereich Kontext und Ressourcen erklären 97 Prozent der befragten Erziehungsberechtig- ten, dass die Lern-, Arbeits- und Praxisräume an der Schule den Anforderungen entsprechen (35 Seite 22 von 97
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