Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma Schuljahr 2019/2020 - Sekundarschule Bauma Schuljahr 2019 ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Kanton Zürich Bildungsdirektion Fachstelle für Schulbeurteilung Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma Schuljahr 2019/2020
Fachstelle für Schulbeurteilung 2 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 Inhalt Zweck der Evaluation 3 Qualitätsansprüche 3 Vorwort 4 Die Qualität Ihrer Schule im Überblick 5 Kurzporträt der Sekundarschule Bauma 6 Vorgehen 7 Qualitätsprofil Schulgemeinschaft 8 Unterrichtsgestaltung 10 Individuelle Lernbegleitung 12 Sonderpädagogische Angebote 14 Beurteilung der Schülerinnen und Schüler 16 Berufswahlvorbereitung 18 Schulführung 20 Qualitätssicherung und -entwicklung 22 Zusammenarbeit mit den Eltern 24 Anhang Methoden und Instrumente 26 Datenschutz und Information 27 Beteiligte 28 Ergebnisse der schriftlichen Befragung 29 Elemente des Berichts Kernaussage Erläuterung der Kernaussage Schulspezifisches Profil Ausgewählte Ergebnisse der schriftlichen Befragung
Fachstelle für Schulbeurteilung 3 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 Zweck der Evaluation Die externe Evaluation » bietet der Schule eine unabhängige fachliche Aussensicht auf die Qualität ihrer Bildungsarbeit; » liefert der Schule systematisch erhobene und breit abgestützte Fakten über die Wirkungen ihrer Schul- und Unterrichtspraxis; » dient der Schulpflege und der Schulleitung als Steuerungswissen und Grundlage für strategische und operative Führungsentscheide; » erleichtert der Schule die Rechenschaftslegung gegenüber den politischen Behörden und der Öffentlichkeit; » gibt der Schule Impulse für gezielte Massnahmen zur Weiterentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität. Qualitätsansprüche Die Sekundarschule Bauma wird anhand folgender Qualitätsansprüche beurteilt: Schulgemeinschaft Berufswahlvorbereitung Die Schule pflegt eine lebendige und wertschät- Die Schule bereitet die Schülerinnen und Schüler zende Schulgemeinschaft. gezielt auf den Übertritt in die berufliche Grundbil- dung und in weiterführende Schulen vor. Unterrichtsgestaltung Schulführung Der Unterricht ist klar strukturiert, anregend und er- Eine wirkungsvolle Führung der Schule im perso- folgt in einem lernförderlichen Klima. nellen, pädagogischen und organisatorischen Be- reich ist gewährleistet. Individuelle Lernbegleitung Qualitätssicherung und -entwicklung Die Lehrpersonen fördern und begleiten das Ler- Die Schule arbeitet gezielt und nachhaltig an der nen der einzelnen Schülerinnen und Schüler. Weiterentwicklung ihrer Schul- und Unterrichts- qualität. Sonderpädagogische Angebote Zusammenarbeit mit den Eltern Die Förderangebote sind zielgerichtet und mit dem Die Schule informiert die Eltern ausreichend und Regelunterricht abgestimmt. stellt angemessene Kontakt- und Mitwirkungs- möglichkeiten sicher. Beurteilung der Schülerinnen und Schüler Das Schulteam sorgt für eine gemeinsame Beurtei- lungspraxis und eine vergleichbare Bewertung der Schülerleistungen.
Fachstelle für Schulbeurteilung 4 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 Vorwort Wir freuen uns, Ihnen den Evaluationsbericht für die Sekundarschule Bauma vorzulegen. Der Bericht bietet Ihnen eine fachliche Aussensicht, welche für die Qualitätssicherung und Qualitäts- entwicklung der Schule nützlich ist. Die Fachstelle für Schulbeurteilung evaluiert im Auftrag des Gesetzgebers und des Bildungsrats wichtige schulische Prozesse. Sie orientiert sich dabei an den Qualitätsansprüchen, wie sie im Zürcher Handbuch Schulqualität beschrieben sind. Der vorliegende Bericht gliedert sich in mehrere Teile. Zu Beginn geben wir Ihnen einen Überblick über die Qualität Ihrer Schule auf der Grundlage der evaluierten Qualitätsansprüche. Nach einem kurzen Porträt Ihrer Schule und Hinweisen zum methodischen Vorgehen werden die Ergebnisse zu den einzelnen Qualitätsansprüchen ausgeführt. Eine Kernaussage fasst die Beurteilung jeweils zusammen und wird in der Folge erläutert. Das schulspezifische Profil stellt die Besonderheiten und Merkmale der Schule in diesem Bereich dar. Mit ausgewählten Ergebnissen der schriftlichen Befragung werden die Ausführungen illustriert. Im Anhang finden Sie Angaben zu Methoden und Instrumenten der Evaluation, zu Datenschutz und Information sowie zu den Beteiligten. Abschliessend sind die vollständigen Resultate der schriftlichen Befragung dargestellt, welche im Hinblick auf den Besuch der Schule durchgeführt worden ist. Laut Volksschulgesetz sind die Schulen beziehungsweise die Schulbehörden für die Qualitätssi- cherung verantwortlich. Im Kanton Zürich liegt deshalb auch der Umgang mit den Evaluationser- gebnissen in der Verantwortung von Schulbehörde und Schule. Diese legen auf der Grundlage der Beurteilungsergebnisse gemeinsam Massnahmen zur Weiterentwicklung ihrer Schule fest und lassen sie ins Schulprogramm einfliessen. Das Evaluationsteam bedankt sich bei allen Personen der Sekundarschule Bauma und der Schul- behörde Bauma für die Offenheit, die konstruktive Mitarbeit und das Interesse am Evaluations- verfahren. In der Hoffnung, dass die Rückmeldungen und Empfehlungen zur Weiterentwicklung Ihrer Schule beitragen, wünschen wir Ihnen viel Erfolg! Für das Evaluationsteam der Fachstelle für Schulbeurteilung Anna Tremp, Teamleitung Zürich, 3. Februar 2020
Fachstelle für Schulbeurteilung 5 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 Die Qualität Ihrer Schule im Überblick Das Evaluationsteam beurteilt den Erfüllungsgrad der evaluierten Qualitätsansprüche an der Sekundarschule Bauma wie folgt: Schulgemeinschaft Berufswahlvorbereitung Die Schule sorgt mit zahlreichen Anlässen und prä- Die Schule gestaltet die Berufswahlvorbereitung gut ventiven Massnahmen für eine wertschätzende und strukturiert und sorgfältig. Die Jugendlichen werden starke Schulgemeinschaft. Die Jugendlichen ha- in ihrem Berufsfindungsprozess zielführend und in- ben geeignete Partizipationsmöglichkeiten und füh- dividuell beraten. len sich wohl. Unterrichtsgestaltung Schulführung Der Unterricht ist äusserst zielorientiert, kooperativ Die personelle Führung erfolgt zielgerichtet und un- sowie anregend gestaltet. Die Lehrpersonen sorgen terstützend. Die Schulführung steuert die pädagogi- für eine lernförderliche Arbeitsatmosphäre und för- sche Arbeit zweckmässig und bedarfsorientiert. Die dern eine offene Gesprächskultur. Schule ist äusserst effektiv organisiert. Individuelle Lernbegleitung Qualitätssicherung und -entwicklung Die Lehrpersonen gestalten die Lernbegleitung um- Die Schule verfolgt wesentliche Schwerpunkte sichtig. Sie übertragen den Jugendlichen regelmäs- der Schul- und Unterrichtsentwicklung systema- sig Verantwortung für ihr Lernen. Der Unterricht wird tisch und überprüft ihre Entwicklungsarbeit regel- mehrheitlich nach Leistungsstärke differenziert. mässig. Das Schulteam pflegt eine verlässliche Zu- sammenarbeit. Sonderpädagogische Angebote Zusammenarbeit mit den Eltern Der Förderunterricht wird unterstützend umgesetzt. Die Schule engagiert sich erfolgreich für die Öffent- Die Lerninhalte sind nur punktuell auf den Regel- lichkeitsarbeit. Die Eltern werden zuverlässig und unterricht abgestimmt. Die Ressourcen der sonder- umfassend über zentrale Belange informiert. Das El- pädagogischen Angebote werden kaum flexibel ge- ternteam leistet einen wichtigen Beitrag zur Schul- nutzt. gemeinschaft. Beurteilung der Schülerinnen und Schüler Die Lehrpersonen gestalten die Beurteilung trans- parent und nachvollziehbar. Sie nutzen vielfältige förder- und kriterienorientierte Bewertungsformen. Die Arbeit an einer gemeinsamen Beurteilungspra- xis ist im Aufbau begriffen.
Fachstelle für Schulbeurteilung 6 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 Kurzporträt der Sekundarschule Bauma Stufen Anzahl Klassen Anzahl Schüler/-innen Sekundarstufe 8 123 Der Schulleitung unterstellte Mitarbeitende Anzahl Personen Lehrpersonen (Klassen- und Fachlehrpersonen) 14 Fachpersonen (Schulische Heilpädagoginnen/-pädagogen, 1 DaZ-Lehrpersonen, Therapeuten und Therapeutinnen, Lehrpersonen für Begabungs- und Begabtenförderung) Schulsozialarbeiter/-innen 1 Klassenassistenzen 1 Weitere: Kursleitung Freifach Italienisch 1 Die Sekundarschule Bauma befindet sich an zentraler Lage zwei B/C-Klassen, der zweite Jahrgang aus einer A- und in der Gemeinde Bauma. einer B/C-Klasse. Das Schulhaus, welches bereits 1909 nach einem für die Seit 2012 werden Schülerinnen und Schüler mit besonde- Region typischen Heimatstil (Schablonenmalereien, gros- ren pädagogischen Bedürfnissen im Rahmen der Integrier- se Fenster, Fusswalmdach) erbaut wurde, hat im Laufe der ten Sonderschulung in der Verantwortung der Regelschule letzten hundert Jahre einige Veränderungen erfahren. 1948 (ISR) in den C-Klassen integriert. Zudem werden seit eini- wurde beispielsweise die Turnhalle angebaut und 1963 kam gen Jahren Flüchtlingskinder in der Schule Bauma beschult. der Erweiterungsbau nach Nordosten hinzu. Im Jahre 2010 Hierfür hat die Schulpflege ein entsprechendes Konzept er- wurde das Schulhaus einer Komplettsanierung unterzogen. stellt. Es entstanden neue Gruppenräume, neue Werkstätte und die IT Infrastruktur wurde aktualisiert. Die Klassen erhalten neben den Lehr- und Fachpersonen zusätzlich Unterstützung von der Klassenassistenz. Die Im Frühling 2013, unter der Mitwirkung der Schülerschaft, Schule beteiligt sich am Projekt LIFT (Leistungsfähig durch wurde im Rahmen einer Projektwoche das Pausenplatzare- individuelle Förderung und praktische Tätigkeit), das mass- al durch diverse Massnahmen aufgewertet (z. B Spielplät- geblich von der Fachperson für Schulsozialarbeit begleitet ze, Rundumweg um das Schulhaus, Feuerstelle, Pausenki- wird. oskhütte). Das Schulteam von rund 20 Mitarbeitenden wird von einer In der dreiteiligen Sekundarschule werden Schülerinnen und Schulleitung geführt, welche das Amt seit dem Schuljahr Schüler aus Bauma, Saland und Sternenberg unterrichtet. 2011/2012 innehat. Die strategische Führung obliegt der Der erste und dritte Jahrgang bestehen aus einer A- und siebenköpfigen Schulpflege.
Fachstelle für Schulbeurteilung 7 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 Vorgehen Die Evaluationsergebnisse gehen im Wesentlichen aus der Dokumentenanalyse Analyse von Dokumenten (insbesondere dem Portfolio), - Analyse Portfolio schriftlichen Befragungen, Beobachtungen und Interviews - Analyse Selbstbeurteilung der Schule (Einzel- und/oder Gruppeninterviews) hervor. - Analyse weiterer Unterlagen Ablauf Beobachtungen Nachfolgend ist der Ablauf der Evaluation der Sekun- darschule Bauma dargestellt. Detaillierte Angaben zum 11 Unterrichtsbesuche Vorgehen und zu den Erhebungsinstrumenten finden sich 1 Pausenbeobachtung im Anhang. Vorbereitungssitzung 05.06.2019 Interviews Abgabe des Portfolios und 28.10.2019 Fragebogen durch die Schule 3 Interviews mit 12 Schülerinnen und Evaluationsbesuch 16.12.2019 insgesamt Schülern bis 18.12.2019 4 Interviews mit 15 Lehrpersonen Mündliche Rückmeldung der 22.01.2020 insgesamt Evaluationsergebnisse an die 1 Interview mit 1 Schulleitung Schule und die Schulbehörde 1 Interview mit 3 Mitgliedern der Schulbehörde 2 Interviews mit 4 Eltern Schriftliche Befragung insgesamt Die schriftliche Befragung fand zwischen 19.08.2019 und 29.10.2019 statt. 2 Interviews mit 2 Schulmitarbeitenden insgesamt Rücklauf Klassenlehrpersonen 100% Sekundarstufe Wird im Bericht der Begriff Fachpersonen verwendet, Rücklauf weitere Lehrpersonen 88% sind damit Fachpersonen im sonderpädagogischen Kontext gemeint. Dazu zählen Schulische Heilpädagoginnen und Rücklauf Eltern Sekundarstufe 85% Heilpädagogen, DaZ-Lehrpersonen, Therapeutinnen und Rücklauf Schülerschaft Sekundarstufe 96% Therapeuten sowie Lehrpersonen für Begabungs- und Be- gabtenförderung u. a. Die vollständigen Ergebnisse der schriftlichen Befra- gung finden sich im Anhang dieses Berichtes. Werden Befragungsitems zitiert, bezeichnet die Abkürzung die Be- fragtengruppe und die Nummer das jeweilige Item (Beispiel: ELT P 40 = Eltern Primarstufe, Item-Nummer 40). Abweichungen von Mittelwerten gegenüber dem kantona- len Mittelwert oder der letzten externen Evaluation werden im Bericht nur dann beschrieben, wenn sie signifikant sind.
Fachstelle für Schulbeurteilung 8 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 Schulgemeinschaft Die Schule sorgt mit zahlreichen Anlässen und präventiven Massnah- men für eine wertschätzende und starke Schulgemeinschaft. Die Ju- gendlichen haben geeignete Partizipationsmöglichkeiten und fühlen sich wohl. » Die Lehrpersonen und die Jugendlichen pflegen einen freundlichen und respektvollen Umgang miteinander. Gezielte präventive Massnahmen unterstützen die positive Schulatmosphäre. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich sehr wohl und sicher. » Mit einer vielfältigen Anzahl an Anlässen über das Jahr verteilt, stärkt das Schulteam das Zusammengehörigkeitsgefühl jahrgangsübergreifend. » Die Schülerpartizipation ist mit dem Schülerparlament etabliert und erreicht in einzelnen Bereichen erkennbare Ände- rungen. Die Jugendlichen gestalten verschiedene Anlässe mit und nehmen ihre Verantwortung wahr. Sie fühlen sich grundsätzlich ernst genommen, wünschen sich bei Entscheidungen jedoch mehr Mitspracherecht. » Wichtige Verhaltensgrundsätze sind definiert und den Schülerinnen und Schülern bekannt. Im Umgang mit der Regel- einhaltung handeln die Lehrpersonen unterschiedlich konsequent. Die Eltern sind gegenüber den Schulregeln und deren Durchsetzung teilweise kritisch eingestellt. Viele Jugendliche fühlen sich an der Sekundarschule Bau- weitere klassenübergreifende Anlässe und Aktionen (z. B. ma sehr wohl. Die Stimmung im Schulhaus und während Klassenlager). den Pausen ist freundlich und ruhig. Die persönliche Be- ziehungspflege zu den Schülerinnen und Schülern sowie Im Schülerparlament setzen sich die Jugendlichen aktiv mit die institutionalisierte Grüss-Kultur tragen massgeblich zu demokratischen Strukturen und Prinzipien auseinander und einem angenehmen Klima bei. Treten dennoch Konflikten machen attraktive Ausflüge wie beispielsweise zum Bun- oder Streitereien auf, reagiert das Schulteam umgehend. deshaus in Bern. Sie zeigen sich engagiert bei der Mitge- Ein wichtiger Beitrag für ein erfolgreiches Zusammenleben staltung von Anlässen und initiieren Aktionen während der leisten die präventiven Massnahmen, organisiert durch die Adventszeit oder an Ostern. Zudem konnte sich das Gre- Fachperson für Schulsozialarbeit (SSA). Jährlich finden Ak- mium für eine Erweiterung des Fahrradunterstandes durch- tionen zu aktuellen Themen wie Gewalt, Sucht, Schulden setzen. Die Klassendelegierten bilden eine wichtige Ver- oder digitale Medien statt. Mit diversen Angeboten und An- bindung zwischen den Klassen und der Schule, was eine lässen wie z. B. «Faires Kämpfen» oder dem Gewaltprä- konsequente Durchführung eines Klassenrates voraussetzt. ventionstag, fördert das Schulteam einen respektvollen Um- Dieses Gefäss ist jedoch nicht in allen Klassen etabliert. gang unter den Jugendlichen. Das Schülerparlament bringt seine Anliegen schriftlich an die Schulkonferenz - die Entscheide fallen vorwiegend oh- Die Schule hat sich während der letzten Schulprogramm- ne Einbezug der Schülerschaft. Bisher konnten erst wenige arbeit intensiv mit dem Thema Gesunde Schule auseinan- von den Jugendlichen angestossene Vorschläge und Anträ- dergesetzt und sich dem entsprechenden Netzwerk ange- ge umgesetzt werden. Es besteht der Wunsch nach mehr schlossen. Wiederkehrende Aktivitäten sind nun wesentli- Mitspracherecht. che Standards der Sekundarschule. Dazu gehört insbeson- dere der Begegnungsmorgen, an welchem sich die Jugend- Diverse Regeln halten das erwünschte Verhalten fest und lichen als Gemeinschaft erleben können. Weitere zahlreiche sind im Kontaktheft und in Schulräumen visualisiert. Die Re- jahrgangsübergreifende Anlässe wie die Begrüssung am geln sind mehrheitlich bekannt und werden weitgehend ak- ersten Schultag, die Herbstwanderung oder diverse sportli- zeptiert. Deren Durchsetzung bewerten die Lernenden als che Anlässe, werden von den Jugendlichen besonders ge- stark lehrpersonenabhängig. Die Eltern schätzen den Sinn schätzt. Hinzu kommen traditionelle Feste und Projektprä- der Regeln eher kritisch ein. Bei Sanktionen von Regelver- sentationen. Alle drei Jahre führt die Schule eine Projekt- letzungen kommen individuelle und situationsbezogene In- woche durch wie beispielsweise in diesem Schuljahr zum terventionen zum Einsatz. Thema Wasser. Ergänzend organisieren die Lehrpersonen
Fachstelle für Schulbeurteilung 9 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 1 2 3 4 5 sehr sehr schlecht schlecht genügend gut gut Klima unter den Schülerinnen und Schülern [ELT/LP S 4] Integrationsleistung der Schule [ELT/LP S 9] Umgang der Schule mit Problemen in der Schülerschaft [ELT/LP S 3] Respektvoller und freundlicher Umgang der Schulbeteiligten [ELT/LP S 6] Sinnhaftigkeit der Regeln [ELT/LP/SCH S 15] Einheitliche Durchsetzung der Regeln [ELT/LP/SCH S 16] Schülerinnen und Schüler Eltern Lehrpersonen 100% Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule gehen freundlich mitein- MW: 65 ander um. [SCH S 5] 50% 3.79 24 19 + 1 9 1 0% 1 2 3 4 5 k. A. % 100% Bei Entscheidungen, die uns Schülerinnen und Schüler betreffen (z.B. MW: Gestaltung von Projektwochen, Festen, Pausenplatz), können wir mit- 50% 59 3.71 31 reden. [SCH S 12] 6 7 14 2 – 0% → 1 2 3 4 5 k. A. 100% Die Schulregeln sind sinnvoll. [ELT S 15] MW: 62 50% 3.96 21 16 – 0 1 4 0% → 1 2 3 4 5 k. A. Antwortmöglichkeiten Zeichenerklärung für weitere Angaben in der Auswertung 1 = sehr schlecht/sehr unzufrieden MW Mittelwert des Items an dieser Schule 2 = schlecht/unzufrieden n. s. nicht signifikant, d. h. keine signifikante Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 3 = genügend/teilweise zufrieden + signifikant positive Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 4 = gut/zufrieden - signifikant negative Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 5 = sehr gut/sehr zufrieden k. V. keine Vergleichsdaten k. A. keine Antwort → keine signifikante Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule % signifikant positive Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule & signifikant negative Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule
Fachstelle für Schulbeurteilung 10 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 Unterrichtsgestaltung Der Unterricht ist äusserst zielorientiert, kooperativ sowie anregend ge- staltet. Die Lehrpersonen sorgen für eine lernförderliche Arbeitsatmo- sphäre und fördern eine offene Gesprächskultur. » Die Lehrpersonen gestalten den Unterricht klar strukturiert und sehr zielorientiert. Sie machen den Schülerinnen und Schülern die Lernerwartung in den entsprechenden Settings transparent. Mit kooperativen Lernformen, interessant auf- bereiteten Inputsequenzen oder alltagsnahen Themenbezügen gelingt es ihnen, die Jugendlichen fürs Lernen zu motivie- ren. » Die Lehrpersonen fördern das Lernklima in den Klassen gezielt mit einer offenen Gesprächskultur, gemeinschaftsfördern- den Aktivitäten und jahrgangsspezifischen Präventionssequenzen. Sie reagieren auf Konfliktsituationen unmittelbar und klärend. » Der Umgang in den Klassen ist respektvoll und freundlich. Die Lehrpersonen bauen zu den Schülerinnen und Schülern tragfähige Beziehungen auf. Sie zeigen Interesse und Verständnis für die Lebenswelt der Jugendlichen und nehmen diese ernst. Die Lektionen sind durch die regelmässigen Wechsel von die Klassengemeinschaft positiv zu erleben und pflegen ei- Input- und Austauschsequenzen sowie Einzel- und Grup- ne ausgesprochen offene Grüss- und Diskussionskultur. Sie penarbeiten zweckmässig rhythmisiert. Die kooperative leiten die Jugendlichen an, Gesprächsregeln einzuhalten, Lernform DAV-R (Denken, Austauschen, Vortragen, Reflek- bestimmte Rollen wahrzunehmen (Moderation, Zeitmana- tieren) ist an der Schule gut verankert, die entsprechende gement etc.), einander aktiv zuzuhören, andere Meinungen Teamabsprache kommt im Unterricht klar zum Ausdruck. zu akzeptieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Der re- Die Schülerinnen und Schüler sind es sich gewohnt, ihre gelmässige Einsatz kooperativer Lernformen wirkt sich da- Gedanken und Erkenntnisse auszutauschen und diese vor bei besonders günstig auf eine wertschätzende und kon- der Klasse zu präsentieren. Es gelingt den Lehrpersonen struktive Kommunikation aus. In Konfliktsituationen suchen auf diese Weise sowohl die Beteiligung am Unterricht als die Lehrpersonen schnell das individuelle Gespräch, bei Be- auch die Aufmerksamkeit der Jugendlichen hoch zu hal- darf wird ein Lern- bzw. Arbeitsvertrag ausgehandelt oder ten. Viele Lehrpersonen bieten ihnen einen nachvollziehba- ein Besinnungsbogen zur Reflexion des Fehlverhaltens aus- ren Orientierungsrahmen, indem sie die Lernziele anhand gefüllt. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich von vie- der zu erreichenden Kompetenzen schriftlich transparent len Lehrpersonen gut verstanden. In anspruchsvollen Situa- machen und während oder am Ende der Lektion explizit dar- tionen können die Lehrpersonen die Schulleitung oder die auf Bezug nehmen. Zudem bauen sie die Lernaufgaben fol- SSA einbeziehen sowie Coachingstunden beanspruchen. gerichtig auf, erklären die Aufträge mündlich wie schriftlich Ein Grossteil der Eltern ist der Meinung, dass bei auftreten- verständlich und nutzen geeignete Instrumente und Lern- den Konflikten in den Klassen faire Lösungen gesucht wer- materialien. Den meisten Lehrpersonen gelingt es Lernin- den (ELT S 35). Die SSA trägt mit den verbindlichen Prä- halte altersentsprechend mit neuen Medien, aktuellen The- ventionslektionen wesentlich dazu bei, dass die Jugendli- men der Tagespresse, Forscheraufgaben oder in Form von chen einen reflektierten Umgang mit Themen wie Sexuali- Quiz-Sequenzen anregend zu vermitteln. tät, Sucht oder Gewalt lernen. Den Klassenrat nutzen einige Lehrpersonen explizit zur Thematisierung oder Pflege des Die Lehrpersonen legen mit einer engagierten Beziehungs- Zusammenlebens. Allerdings sind, ausser im Zusammen- arbeit eine verlässliche Basis für das Wohlbefinden der hang mit dem Schülerparlament, keine Minimalstandards Schülerinnen und Schüler und fördern damit ihre Lernbe- dazu abgesprochen. In mehreren Klassen spielt er eine un- reitschaft. Sie schaffen im Alltag immer wieder Gelegenheit, tergeordnete Rolle.
Fachstelle für Schulbeurteilung 11 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 1 2 3 4 5 sehr sehr schlecht schlecht genügend gut gut Wecken von Interesse und Neugier [ELT/SCH S 23] Wohlbefinden in der Klasse [ELT/SCH S 25] Lob bei guter Arbeitsleistung [ELT/SCH S 26] Keine abschätzigen Bemerkungen der Klassenlehrperson [ELT/SCH S 27] Hilfe zu fairer Lösungsfindung bei Streit [ELT/SCH S 35] Schülerinnen und Schüler Eltern 100% Ich finde den Unterricht bei meiner Klassenlehrperson meistens ab- MW: wechslungsreich. [SCH S 22] 50% 53 4.02 34 21 n. s. 4 5 2 0% 1 2 3 4 5 k. A. % 100% Wir können unsere Meinung auch dann sagen, wenn eine unserer üb- MW: rigen Lehrpersonen eine andere Meinung hat. [SCH S 30] 50% 54 3.88 20 26 6 8 5 n. s. 0% → 1 2 3 4 5 k. A. 100% Wenn die Schülerinnen und Schüler Streit haben, hilft ihnen die Klas- MW: senlehrperson, faire Lösungen zu suchen. [ELT S 35] 54 4.00 50% 13 18 18 n. s. 0% 2 2 1 2 3 4 5 k. A. % Antwortmöglichkeiten Zeichenerklärung für weitere Angaben in der Auswertung 1 = sehr schlecht/sehr unzufrieden MW Mittelwert des Items an dieser Schule 2 = schlecht/unzufrieden n. s. nicht signifikant, d. h. keine signifikante Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 3 = genügend/teilweise zufrieden + signifikant positive Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 4 = gut/zufrieden - signifikant negative Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 5 = sehr gut/sehr zufrieden k. V. keine Vergleichsdaten k. A. keine Antwort → keine signifikante Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule % signifikant positive Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule & signifikant negative Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule
Fachstelle für Schulbeurteilung 12 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 Individuelle Lernbegleitung Die Lehrpersonen gestalten die Lernbegleitung umsichtig. Sie übertra- gen den Jugendlichen regelmässig Verantwortung für ihr Lernen. Der Unterricht wird mehrheitlich nach Leistungsstärke differenziert. » Viele Lehrpersonen unterstützen die Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernprozess bewusst und sorgfältig. Sie erkennen Schwierigkeiten schnell und gehen je nach Setting einzeln oder in kleinen Gruppen darauf ein. » Die verschiedenen Aspekte des eigenverantwortlichen Lernens fördern die Lehrpersonen in den meisten Klassen ge- zielt. Sie leiten die Schülerinnen und Schüler an, miteinander und voneinander zu lernen, geeignete Arbeitstechniken anzuwenden und insbesondere das eigene Lernen zu reflektieren. » Die Lehrpersonen gestalten oft differenzierte Unterrichtssequenzen. In einzelnen Klassen werden die Aufgabenstellungen teilweise wenig auf die unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen ausgerichtet. Es gelingt vielen Lehrpersonen gut, die Jugendlichen in ih- ren Lernprozess zu reflektieren; beispielsweise anhand ei- rem Lernen zu begleiten. Sie fragen oftmals nach deren nes Lernjournals, eines Feedback-Heftes oder entlang von Überlegungen, anerkennen individuelle Lösungsvorschläge Lernfragen zu fachlichen und überfachlichen Kompetenzen. und regen mit gezielten Fragen zum Denken an. Sie ach- Im 3. Sekundarschuljahr wird der Atelier- und Projektunter- ten auf kurze Inputsequenzen und nehmen sich anschlies- richt gut genutzt, um das selbständige Arbeiten der Jugend- send Zeit für Erklärungen in kleineren Gruppen. In mehreren lichen zu festigen. Jedes Jahr geben externe Projektmana- Klassen erhalten die Schülerinnen und Schüler für weiter- ger ihre Erfahrungen für eine erfolgreiche Durchführung von führende Aufgaben persönliche Feedbacks von den Lehr- Projekten weiter. Mit einer Ausstellung werden die Schüler- personen, in mündlicher und/oder schriftlicher Form. Zu- projekte gewürdigt. sätzlich bietet die Schule dreimal pro Woche eine betreu- te Aufgabenstunde und täglich eine Morgenbetreuung an. Die Lehrpersonen differenzieren den Unterricht oftmals an- Dort können sich die Jugendlichen Lerninhalte von der Lehr- hand kooperativer Lernformen und eigenverantwortlichen person nochmals erklären lassen, Hausaufgaben erledigen Lernsequenzen. Z. B. können die Schülerinnen und Schü- oder sich auf Prüfungen vorbereiten. ler Aufgaben selbst entwerfen oder bei Präsentationen ei- gene Themen wählen. Mehrere Lehrpersonen stellen in Ar- Die meisten Lehrpersonen nutzen eine breite Vielfalt an beitsplänen Basis- und Zusatzaufgaben bereit. Zudem er- Lernformen, um den Jugendlichen geeignete Verantwor- halten die Jugendlichen regelmässig Gelegenheit an indivi- tung für ihr Lernen zu übertragen. Die dafür notwendigen duellen Lernprogrammen auf ihren Tablets zu arbeiten. Ei- Arbeits- oder Lerntechniken vermitteln sie explizit. Weit ver- nigen Lehrpersonen gelingt es mit offenen Aufgabenstellun- breitet ist die Bearbeitung von Gruppenaufträgen entlang gen, Gruppenarbeiten in verschiedenen Niveaus oder abge- der kooperativen Lernform DAV-R. So bilden die Jugend- stimmten Lernzielen sehr gut, dem unterschiedlichen Leis- lichen z. B. Literaturclubs, eignen sich in Expertengruppen tungsvermögen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu Wissen an, bearbeiten ein Projekt mit Forscherfragen oder werden. Insgesamt zeigen sich diesbezüglich jedoch qua- lernen in einer Schreibkonferenz mit- und voneinander. Die litativ grosse Unterschiede sowohl in der Praxis, als auch Jugendlichen sind es sich gewohnt ihre Lernerfahrungen die entsprechenden Items in der schriftlichen Schülerbefra- und Ergebnisse als Präsentationen weiterzugeben, auf Pla- gung (SCH S 40, SCH S 41).Die Förderung von besonders katen darzustellen oder in Portfolios zu sammeln. Die Lehr- begabten Jugendliche ist zudem stark lehrpersonenabhän- personen leiten die Jugendlichen auf vielfältige Weise an ih- gig. Um- oder Aufstufungen finden selten statt.
Fachstelle für Schulbeurteilung 13 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 1 2 3 4 5 sehr sehr schlecht schlecht genügend gut gut Schwierigere Aufgabenstellungen für Leistungsstarke [ELT/LP/SCH S 40] Zeit für Unterstützung von Leistungsschwächeren [ELT/LP/SCH S 45] Dem Lernstand entsprechende Aufgabenstellungen [ELT/LP/SCH S 41] Persönliches Feedback zu Lernstand [ELT/LP/SCH S 74] Offene Aufgabenstellungen [LP S 44] Schülerinnen und Schüler Eltern Lehrpersonen 100% Ich lerne in der Schule, meine Arbeit gut zu planen. [SCH S 47] MW: 50% 3.79 44 29 28 7 7 4 k. V. 0% 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Meine Klassenlehrperson gibt den schnellen Schülerinnen und Schü- MW: lern oft schwierigere Aufgaben. [SCH S 40] 50% 43 3.54 38 8 7 14 9 n. s. 0% → 1 2 3 4 5 k. A. 100% Meine Klassenlehrperson gibt den Schülerinnen und Schülern unserer MW: Klasse oft unterschiedliche Aufgaben, je nach ihrem Können. [SCH S 50% 3.34 36 29 41] 10 17 18 9 n. s. 0% 1 2 3 4 5 k. A. % Antwortmöglichkeiten Zeichenerklärung für weitere Angaben in der Auswertung 1 = sehr schlecht/sehr unzufrieden MW Mittelwert des Items an dieser Schule 2 = schlecht/unzufrieden n. s. nicht signifikant, d. h. keine signifikante Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 3 = genügend/teilweise zufrieden + signifikant positive Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 4 = gut/zufrieden - signifikant negative Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 5 = sehr gut/sehr zufrieden k. V. keine Vergleichsdaten k. A. keine Antwort → keine signifikante Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule % signifikant positive Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule & signifikant negative Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule
Fachstelle für Schulbeurteilung 14 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 Sonderpädagogische Angebote Der Förderunterricht wird unterstützend umgesetzt. Die Lerninhalte sind nur punktuell auf den Regelunterricht abgestimmt. Die Ressourcen der sonderpädagogischen Angebote werden kaum flexibel genutzt. » Der IF- und DaZ-Unterricht erfolgt vorausschauend, sorgfältig und leistet mit lebenspraktischen Themen einen erfolgrei- chen Beitrag für die Berufsvorbereitung. Die Förderangebote werden vielfach separativ erteilt, was dem sonderpädagogi- schen Konzept der Gesamtschule Bauma nicht entspricht. Die Ziele und Inhalte von Klassen- und Förderunterricht sind vereinzelt abgesprochen. » Die sonderpädagogische Förderung ist an der Schule formal geregelt. Die Verteilung der Förderressourcen orientiert sich allerdings zu stark an der Schulstruktur als am besonderen pädagogischen Förderbedarf der einzelnen Schülerinnen und Schüler. » Lehr- und Fachpersonen tauschen sich bilateral über organisatorische Belange und zu einzelnen Schülerinnen und Schü- lern regelmässig aus. Die ISR-Settings werden an internen Integrationssitzungen und an Schulischen Standortgesprächen mit den Eltern besprochen und überprüft. Das Fachteam unterstützt bei spezifischen Fragestellungen sporadisch. Die besondere Förderung in den separativen IF- und tung. Das Teamteaching oder die Zusammensetzung ge- DaZ-Settings erfolgt gut geplant und umsichtig. Für Ju- zielter Fördergruppen finden nur punktuell statt. Die aktuel- gendliche mit ISR sind ausführliche Lektionspläne verfasst, le Organisationsform wird dem angestrebten Ziel, möglichst die Orientierung und Anreiz zur Selbstorganisation vermit- innerhalb der Regelklasse zu fördern, nicht gerecht. Zudem teln. Die Lerninhalte sind angepasst und beziehen auch die liegt die Verantwortung der sonderpädagogischen Förde- Förderung von überfachlichen, lebenspraktischen Kompe- rung auf einem sehr kleinen Teil des Schulteams. Gemein- tenzen gezielt mit ein. Die Fachpersonen richten die be- same Vorstellungen, wie eine integrierte Förderung entlang sondere Förderung bewusst auf mögliche Anschlusslösun- eines Förderplanungszyklus gelingen kann, sind im Schul- gen und Berufschancen für die Jugendlichen aus. Für die team wenig etabliert. Aus der schriftlichen Befragung geht ISR-Schülerinnen und -Schüler erstellen sie auf einer elek- hervor, dass sich ein beachtlicher Teil der Lehrpersonen für tronischen Plattform ausführliche Förderpläne. Wie syste- gewisse Aspekte der besonderen Förderung kaum betei- matisch der Förderbedarf diagnostisch erfasst und die wei- ligt sieht. Sie wählen jeweils die Kategorie «keine Antwort», tere Förderung daraus abgeleitet wird, ist wenig ersichtlich. wenn es z. B. um die gezielte Förderung im Regelunterricht oder um eine klare Regelung der Aufgaben im Förderpro- Die Umsetzung der sonderpädagogischen Förderung ist an zess geht (LP S 60-64). der Schule stark durch die gewählte Verteilung der För- derressourcen geprägt. Dabei werden die Jugendlichen der Für die Integration der zahlreichen Flüchtlingskinder hat C-Klassen in bestimmten Fächern ausserhalb der Regel- die Gemeinde Bauma ein detailliertes Konzept verfasst. klassen, entlang eines separaten Programms, unterrichtet. Darin sind insbesondere der DaZ- und Nachhilfeunterricht, Ein flexibler Umgang mit den Förderressourcen ist dement- die Massnahmen zum Nachteilsausgleich, die Unterstüt- sprechend nur eingeschränkt möglich. Schülerinnen und zung bei aussergewöhnlichen Belastungen sowie mögli- Schüler aus A- und B-Klassen können kaum davon pro- che Anschlusslösungen in die Berufswelt geregelt. Wichti- fitieren. Jugendliche mit ISR müssen den C-Klassen zu- ge Schnittstellen zu Gemeindediensten, zur SSA sowie zum geteilt werden, um ein Förderprogramm beanspruchen zu Schulpsychologischen Dienst sind geklärt. Diese Jugend- können. Durch den dezentral geführten DaZ-Unterricht und lichen sind einer Sekundarklasse zugeteilt und werden im den nicht vorgesehenen IF-Unterricht im Fach Deutsch, DaZ gut unterstützt. fehlt den Regelklassen eine unterstützende Förderbeglei-
Fachstelle für Schulbeurteilung 15 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 100% Die Förderplanung unterstützt die zielorientierte Förderung von Schü- MW: lerinnen und Schülern mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen in 50% 8 3.57 4 3 allen Fachbereichen. [LP S 60] 1 0% 0 0 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Es gelingt mir, Schülerinnen und Schüler mit besonderen pädagogi- MW: schen Bedürfnissen im Unterricht angemessen zu fördern. [LP S 61] 50% 6 3.56 5 4 0 0 1 0% 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Es gelingt mir, Schülerinnen und Schüler mit besonderen pädagogi- MW: schen Bedürfnissen gut in die Klassengemeinschaft zu integrieren. [LP 50% 6 3.88 5 S 62] 3 2 0% 0 0 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Die zuständigen Lehr- und Fachpersonen sprechen die Ziele und Inhal- MW: te von Klassen- und separativem Förderunterricht miteinander ab. [LP 50% 3.88 5 4 S 63] 3 3 0 1 0% 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Die Aufgaben im Förderplanungsprozess sind für die Beteiligten (Lehr- MW: personen, Heilpädagogen, Therapeuten, Eltern usw.) klar geregelt. [LP 50% 6 4.33 5 4 S 64] 1 0% 0 0 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% An unserer Schule pflegen wir einen regelmässigen kindbezogenen in- MW: 10 terdisziplinären Austausch. [LP S 65] 50% 3.69 3 2 0 1 0 0% 1 2 3 4 5 k. A. k. V. Antwortmöglichkeiten Zeichenerklärung für weitere Angaben in der Auswertung 1 = sehr schlecht/sehr unzufrieden MW Mittelwert des Items an dieser Schule 2 = schlecht/unzufrieden n. s. nicht signifikant, d. h. keine signifikante Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 3 = genügend/teilweise zufrieden + signifikant positive Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 4 = gut/zufrieden - signifikant negative Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 5 = sehr gut/sehr zufrieden k. V. keine Vergleichsdaten k. A. keine Antwort → keine signifikante Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule % signifikant positive Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule & signifikant negative Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule
Fachstelle für Schulbeurteilung 16 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 Beurteilung der Schülerinnen und Schüler Die Lehrpersonen gestalten die Beurteilung transparent und nachvoll- ziehbar. Sie nutzen vielfältige förder- und kriterienorientierte Bewer- tungsformen. Die Arbeit an einer gemeinsamen Beurteilungspraxis ist im Aufbau begriffen. » Die meisten Lehrpersonen setzen förderorientierte und bilanzierende Beurteilungsformen ausgewogen ein. Sie machen mit aussagekräftigen Bewertungs- oder Kompetenzrastern sowie umfassenden Informationen zu den Lernzielen die Be- urteilung transparent und nachvollziehbar. Mit Selbsteinschätzungen und Portfolioarbeit wird das Lernen reflektiert und sichtbar gemacht. » Die Schule steht bezüglich einer gemeinsamen Beurteilungspraxis in einem intensiven Entwicklungsprozess. Nach ver- schiedenen Weiterbildungen zum entsprechenden Thema ist aktuell eine Steuergruppe mit einem konkreten Projektauf- trag unterwegs. Momentan werden die Ergebnisse einer Lehrpersonenumfrage verarbeitet mit dem Ziel, an der Schul- konferenz verbindliche Standards festzulegen. » Bis anhin steht im Schulteam die Vergleichbarkeit von Schülerleistungen nicht im Fokus. Die meisten Lehrpersonen wenden zusätzlich zu den Leis- mal jedoch Absprachen unter den Lehrpersonen bezüglich tungstests diverse formative Beurteilungsformen an. Sie Zeitpunkt der Tests, welche sich gelegentlich häufen. An- bieten den Schülerinnen und Schülern beispielsweise Vor- lässlich einer Weiterbildung der gesamten Schule Bauma prüfungen oder Lernstandserfassungen ohne Noten an, befasste sich das Schulteam mit der Portfolioarbeit, um Ler- nutzen Lernstandsanalysen für individuelle Prüfungen oder nen sichtbar zu machen. Für die Umsetzung einigte sich je- führen Lerngespräche durch. Mit attraktiven Prüfungsan- des Jahrgangsteam auf einen gemeinsamen Schwerpunkt. lagen wie beispielsweise ein Video zu Geometrieaufgaben An einer Ausstellung bewundert anschliessend die ganze herstellen, ein Plakat gestalten und präsentieren, eine Team- Lehrer- und Schülerschaft die kreativen Produkte; so z. B. aufgabe lösen oder nach einem Test mündlich Erklärungen Stärkenportfolios mit Freizeitaktivitäten und hervorragenden liefern, gelingt es den Lehrpersonen eine vielfältige Beurtei- Prüfungsergebnissen oder Berufsportfolios mit Protokollen lungspraxis zu gestalten. Für die Jugendlichen und Eltern zu Schnupperlehren. ist die Beurteilung fair und sie verstehen wie die Zeugnis- noten zustande kommen. Viele Lehrpersonen legen Wert Das Schulteam zeigt eine grosse Bereitschaft, über eine auf die Nachvollziehbarkeit der Beurteilung. Oftmals wird gemeinsame Beurteilungspraxis eine Werte-Diskussion zu bereits im Unterricht der Lernzielbezug zu einer bevorste- führen und verbindliche Absprachen zu treffen. Zum Beispiel henden Prüfung hergestellt. Kriterienraster mit Indikatoren soll der Austausch innerhalb der Fachteams, zu Zeugnis- und mehrstufigen Bewertungsskalen sind den Lernenden sen, zu Umstufungen und zu standardisierten Tests syste- bekannt. Auf Prüfungen sind erreichte und mögliche Punk- matischer und einheitlicher gestaltet werden. Die bereits gu- tezahlen vorhanden. Alle Lernkontrollen werden von den te Praxis einzelner Lehrpersonen soll damit dem ganzen Eltern unterschrieben. Zusätzlich erhalten diese vierteljähr- Schulteam zugänglich gemacht und entsprechende Syn- lich einen Auszug der Einträge zu den personalen, sozialen ergien genutzt werden. Bereits heute führen einzelne Lehr- sowie methodischen Kompetenzen. Ein Zeugnisgespräch personen mit Parallelklassen gleiche Prüfungen durch, bei- mit den Jugendlichen, teils auch zusammen mit den El- spielsweise wenn ein NaTech-Thema gemeinsam vorberei- tern, ist in den meisten Klassen üblich. Zudem sind diverse tet wird. Bezüglich förder- und kriterienorientierter Beurtei- Formen der Selbsteinschätzung bei vielen Lehrpersonen im lung ist viel Know-how verfügbar. Gebrauch. Die Schülerinnen und Schüler vermissen manch-
Fachstelle für Schulbeurteilung 17 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 1 2 3 4 5 sehr sehr schlecht schlecht genügend gut gut Faire Beurteilung durch Klassenlehrperson [ELT/SCH S 78] Befähigung zur Selbsteinschätzung [ELT/LP/SCH S 80] Einsatz formativer Beurteilungsinstrumente (unbenotete Tests) [LP/SCH S 81] Einbezug aller Beteiligten in die Beurteilung überfachlicher Leistungen [LP S 73] Unterscheidung verschiedener Beurteilungszwecke [LP S 82] Überprüfung der Vergleichbarkeit von Beurteilungsergebnissen [LP S 83] Schülerinnen und Schüler Eltern Lehrpersonen 100% Die Klassenlehrperson sagt uns im Voraus, wie sie eine Prüfung / Lern- MW: kontrolle bewertet. [SCH S 71] 50% 55 4.06 37 18 + 4 3 2 0% 1 2 3 4 5 k. A. % 100% Ich verstehe, wie meine Zeugnisnoten zustande kommen. [SCH S 76] MW: 50% 52 4.21 39 15 9 n. s. 0% 2 2 → 1 2 3 4 5 k. A. 100% Ich verstehe, wie die Zeugnisnoten meines Kindes zustande kommen. MW: 66 [ELT S 77] 50% 4.01 15 16 8 n. s. 0% 0 1 → 1 2 3 4 5 k. A. Antwortmöglichkeiten Zeichenerklärung für weitere Angaben in der Auswertung 1 = sehr schlecht/sehr unzufrieden MW Mittelwert des Items an dieser Schule 2 = schlecht/unzufrieden n. s. nicht signifikant, d. h. keine signifikante Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 3 = genügend/teilweise zufrieden + signifikant positive Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 4 = gut/zufrieden - signifikant negative Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 5 = sehr gut/sehr zufrieden k. V. keine Vergleichsdaten k. A. keine Antwort → keine signifikante Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule % signifikant positive Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule & signifikant negative Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule
Fachstelle für Schulbeurteilung 18 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 Berufswahlvorbereitung Die Schule gestaltet die Berufswahlvorbereitung gut strukturiert und sorgfältig. Die Jugendlichen werden in ihrem Berufsfindungsprozess zielführend und individuell beraten. » Die Schule verfügt über ein ausgezeichnetes Berufswahlkonzept, welches die Schritte im Berufswahlprozess ausführlich umschreibt und systematisch aufbaut. Schule und Berufsberatung gestalten die Berufswahlvorbereitung gemeinsam auf die Bedürfnisse der Jugendlichen ausgerichtet. » Die Lehr- und Fachpersonen begleiten und beraten die Schülerinnen und Schüler zuverlässig, engagiert und individuell. Mit einem vielfältigen Angebot und in enger Zusammenarbeit mit externen Partnern gelingt es, die Schülerinnen und Schüler umsichtig an die Berufswahl heranzuführen sowie geeignete Anschlusslösungen zu finden. Die Jugendlichen fühlen sich mehrheitlich gut unterstützt. Das seit diesem Schuljahr gültige Berufswahlkonzept der denstellend. Viermal Jährlich treffen sie sich für einen Aus- Sekundarschule Bauma ist aussagkräftig und legt die kon- tausch, zwischendurch bei Bedarf. In den Zwischenstand- krete Planung und Umsetzung der Berufswahlvorberei- gesprächen wird die aktuelle Situation der Jugendlichen tung fest. Das Konzept integriert die kantonalen Vorgaben besprochen, um allfällige Unterstützungsmassnahmen ein- und Zielsetzungen des Schulprogrammes 2018-2021 ge- zuleiten. Dabei wirken auch die SSA oder die Fachperso- schickt. Die Klassenlehrpersonen richten den Berufswahl- nen unterstützend und entlastend. Die Schulhaussprech- prozess ihrer Klassen nach dem schulinternen Berufsfahr- stunde der Berufsberatung findet monatlich statt, welche plan, welcher die zentralen Meilensteine im Jahresverlauf für von den Jugendlichen und Eltern gleichermassen geschätzt die zweite und dritte Sekundarklasse festhält. und regelmässig genutzt wird. Die Zusammenarbeit zwi- schen der Berufsberatung und den Erziehungsberechtig- Die Schule organisiert eine Vielfalt von Angeboten, welche ten wird mit der Elternorientierung im Berufsinformations- die Berufsfindung der Jugendlichen unterstützt und beglei- zentrum (BiZ) aufgegleist. Am Elternabend in der 2. Klas- tet sie dabei individuell. Mit dem Baumer Gewerbe-OL er- se informiert die Schule über den Stellwerktest, das ansch- halten die Jugendlichen z. B. die Möglichkeit, in zwei Be- liessende Standortgespräch sowie die Ausgestaltung des 3. triebe der Umgebung einen Einblick zu gewinnen. Für den Sekundarschuljahres. Die Resultate des Stellwerktestes, die simulierten Bewerbungsmorgen mit Experten erstellen die gewünschten Anschlusslösungen und die möglichen Wahl- Jugendlichen Scheinbewerbungen, führen fiktive Vorstel- fächer werden an diesen Standortgesprächen sorgfältig be- lungsgespräche und erhalten im Anschluss hilfreiche Rück- sprochen sowie die Ziele für das dritte Schuljahr vereinbart. meldungen. Weiter Angebote sind der Besuch an der Be- rufsmesse Zürich sowie die «Berufsbesichtigung Züri Ober- Einzelne Jugendliche nehmen am Projekt LIFT teil, das land». Eine Informationswand in den Klassenzimmern infor- von der SSA betreut wird. Sie unterstützt diese Jugendli- miert jeweils über den individuellen Stand im Berufswahl- chen zudem engagiert beim Üben von Telefongesprächen prozess der Jugendlichen. oder beim Schreiben von Bewerbungen. Leistungsstarke Jugendliche können den Vorbereitungskurs für die Gymna- Die am Berufswahlprozess Beteiligten kooperieren eng mit- sialprüfung besuchen oder sich im Rahmen des Lernate- einander. Die Hauptverantwortung liegt bei der Klassenlehr- lierunterrichts für weiterführende Schulen (BMS, IMS, FMS) person. Die Zusammenarbeit zwischen ihrund der Fach- vorbereiten. person für Berufsberatung verläuft beidseitig höchst zufrie-
Fachstelle für Schulbeurteilung 19 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 100% Ich bin mit der Berufswahlvorbereitung an unserer Schule zufrieden. MW: 7 [LP S 1204] 50% 4.70 3 0 0 0 1 0% 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Ich bin mit der Berufswahlvorbereitung an meiner Schule zufrieden. MW: [SCH S 1204] 50% 27 3.63 21 18 6 3 1 k. V. 0% 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Ich weiss, welche weiteren Schritte ich im Berufswahlprozess machen MW: muss. [SCH S 1206] 50% 35 4.02 21 5 5 10 k. V. 0% 0 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Ich werde von der Schule im Berufswahlprozess unterstützt. [SCH S MW: 1207] 50% 30 3.93 16 21 6 2 1 k. V. 0% 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Es gelingt, in einem Zwischenstandsgespräch mit der Berufsberatungs- MW: 6 person eine Standortbestimmung für jede einzelne Schülerin / jeden 50% 4.67 3 einzelnen Schüler vorzunehmen. [LP S 1210] 2 0% 0 0 0 1 2 3 4 5 k. A. k. V. 100% Es gelingt, zusammen mit der Berufsberatungsperson frühzeitig zu 9 MW: klären, bei welchen Schülerinnen und Schülern besondere Unter- 50% 4.90 stützungsmassnahmen hinsichtlich einer Anschlusslösung (berufliche 1 1 0% 0 0 0 Grundbildung oder weiterführende Schule) notwendig sind. [LP S 1211] 1 2 3 4 5 k. A. k. V. Antwortmöglichkeiten Zeichenerklärung für weitere Angaben in der Auswertung 1 = sehr schlecht/sehr unzufrieden MW Mittelwert des Items an dieser Schule 2 = schlecht/unzufrieden n. s. nicht signifikant, d. h. keine signifikante Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 3 = genügend/teilweise zufrieden + signifikant positive Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 4 = gut/zufrieden - signifikant negative Abweichung vom kantonalen Durchschnitt 5 = sehr gut/sehr zufrieden k. V. keine Vergleichsdaten k. A. keine Antwort → keine signifikante Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule % signifikant positive Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule & signifikant negative Abweichung von der Einschätzung bei der letzten Evaluation dieser Schule
Fachstelle für Schulbeurteilung 20 Evaluationsbericht Sekundarschule Bauma | Schuljahr 2019/2020 57 Schulführung Die personelle Führung erfolgt zielgerichtet und unterstützend. Die Schulführung steuert die pädagogische Arbeit zweckmässig und be- darfsorientiert. Die Schule ist äusserst effektiv organisiert. » Die Personalführung geschieht vorausschauend und verlässlich. Gut angelegte Dokumente und zielführende Instrumente legen eine systematische und transparente Vorgehensweise dar. Bei schwierigen Situationen handelt die Schulführung lösungsorientiert und wirkt unterstützend. » Die pädagogischen Schwerpunkte werden sorgfältig unter Einbezug aller Beteiligten eruiert. Die Schulführung steuert die Arbeit an ausgewählten Themen gezielt über Umsetzungsaufträge und Weiterbildungen. » Verschiedene Kooperationsgefässe sind für die schulinterne Zusammenarbeit zweckmässig eingerichtet. Ein Austausch über die Jahrgangsteams hinweg findet aktuell zurückhaltend statt. » Der Schulalltag ist durch klare Strukturen und Abläufe ausgezeichnet organisiert, was einen reibungslosen Schulalltag ermöglicht. Die Aufgaben und Kompetenzen sind transparent geregelt. Schulinterne Informationen erfolgen wöchentlich. Administrative Aufgaben werden frühzeitig und zuverlässig erledigt. Die personelle Führung wird umsichtig und klar struktu- legt. Diese sind auch im Lehrerzimmer präsent visualisiert. riert gestaltet. Die Führungsgrundsätze sind für das Schul- Über Weiterbildungen, abgestimmt auf die Ziele des Schul- team eindeutig ersichtlich. Für die Vorbereitung und Durch- programms, werden entsprechende Themen vertieft. Die- führung der Mitarbeitergespräche (MAG) sowie für die Un- se finden teilweise gemeinsam mit der Primarschule Bau- terrichtsbesuche stehen detaillierte Unterlagen zur Verfü- ma statt wie z. B.: Individualisieren, kooperative Lernfor- gung. Bei der Zielvereinbarung fliessen gemeinsame so- men oder Portfolioarbeit. Mit Umsetzungsaufträgen, welche wie individuelle Schwerpunkte ein. Dabei liegt der Fokus von der Schulleitung in die Jahrgangsteams fliessen, wer- auf der Stärkung der einzelnen Mitarbeitenden und darauf, den die entsprechenden Inhalte bearbeitet und zur Siche- sie in ihren Vorhaben zu unterstützen. Entsprechende Wei- rung beispielsweise im Methoden-Curriculum festgehalten. terbildungen werden in die Wege geleitet. Für die persön- Diese Standards gelten dann an der Schule als verbind- liche Weiterentwicklung stehen den Lehrpersonen zudem lich. Einzelnen Lehrpersonen sind die Schwerpunkte, wel- vier Coachings pro Jahr zur Verfügung. Die Mitarbeitenden che die Schule im pädagogischen Bereich verfolgt, jedoch schätzen die hohe Professionalität der Schulführung - sie nicht ganz klar. fühlen sich bei schwierigen Situationen kompetent beraten und ausreichend unterstützt. Neue Lehrpersonen erhalten Die Schule verfügt über einen regelmässigen Sitzungsrhyth- eine umfassende Einführung, in welcher auch schulische mus, in welchem sich das Schulteam wöchentlich über Mit- Besonderheiten sowie Erwartungen transparent kommuni- tag trifft. Dabei tauscht es sich vorwiegend in Schul- (SK) ziert werden. Fast alle Lehrpersonen sind mit der Führung und Jahrgangsteamkonferenzen aus. Vier Mal jährlich fin- der Schule zufrieden bis sehr zufrieden. den die Pädagogischen Konferenzen statt. Die Strukturie- rung der Gefässe wurde erst kürzlich den Bedürfnissen des Die pädagogische Arbeit wird gewissenhaft geplant, ent- Schulteams angepasst. Die Inhalte sind nun gestrafft; alle sprechende Themen frühzeitig gesammelt. Dabei werden wesentlichen Informationen erhalten die Lehrpersonen be- die kantonalen Vorgaben sowie die Legislaturziele der reits vorgängig schriftlich. Im Anschluss an die Sitzungen Schulpflege berücksichtigt. In den MAG versucht die Schul- werden die Protokolle dem ganzen Team zugänglich ge- leitung im Gespräch zu eruieren, welche Themenschwer- macht. Das Schulteam ist noch im Findungsprozess, die punkte vom Team in die Programmarbeit einfliessen sol- Zusammenarbeit sinnvoller und effizienter zu gestalten. Ins- len. In einem sorgfältigen Prozess werden wenige aber we- besondere soll die Vernetzung zwischen den Jahrgängen sentliche Schwerpunkte für das Schulprogramm festge- und innerhalb der Fachschaften gestärkt werden.
Sie können auch lesen