Fachanforderungen Geographie - Allgemein bildende Schulen Sekundarstufe I Sekundarstufe II ...
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Ministerium für Schule und Berufsbildung Fachanforderungen Geographie Allgemein bildende Schulen Sekundarstufe I Sekundarstufe II Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Fachanforderungen Geographie 1
Impressum Herausgeber: Ministerium für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein Postfach 7124, 24171 Kiel Kontakt: pressestelle@bimi.landsh.de Layout: Stamp Media im Medienhaus Kiel, Ringstraße 19, 24114 Kiel, www.stamp-media.de Druck: Schmidt & Klaunig im Medienhaus Kiel, Ringstraße 19, 24114 Kiel, www.schmidt-klaunig.de Kiel, Juli 2015 Die Landesregierung im Internet: www.schleswig-holstein.de Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der schleswig-holsteinischen Landesregierung herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Personen, die Wahlwerbung oder Wahlhilfe betreiben, im Wahlkampf zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden.
Fachanforderungen Geographie Allgemein bildende Schulen Sekundarstufe I Sekundarstufe II
Inhalt Inhalt I Allgemeiner Teil..................................................................................................................................................................... 6 1 Geltungsbereich und Regelungsgehalt..................................................................................................................................... 6 2 Lernen und Unterricht.................................................................................................................................................................. 8 2.1 Kompetenzorientierung......................................................................................................................................................... 8 2.2 Auseinandersetzung mit Kernproblemen des gesellschaftlichen Lebens....................................................................... 8 2.3 Leitbild Unterricht................................................................................................................................................................... 9 2.4 Aufgabenfelder von besonderer Bedeutung...................................................................................................................... 9 3 Grundsätze der Leistungsbewertung....................................................................................................................................... 11 II Fachanforderungen Fach Geographie Sekundarstufe I......................................................................... 12 1 Das Fach Geographie in der Sekundarstufe I......................................................................................................................... 12 1.1 Grundlagen und Lernausgangslage.................................................................................................................................. 12 1.2 Der Beitrag des Faches zur allgemeinen und fachlichen Bildung.................................................................................. 12 1.3 Didaktische Leitlinien........................................................................................................................................................... 13 1.4 Anforderungsebenen und Anforderungsbereiche.......................................................................................................... 15 2 Kompetenzbereiche................................................................................................................................................................... 16 3 Themen und Inhalte des Unterrichts........................................................................................................................................ 24 4 Schulinternes Fachcurriculum................................................................................................................................................... 28 5 Leistungsbewertung................................................................................................................................................................... 30 5.1 Unterrichtsbeiträge.............................................................................................................................................................. 30 6 Abschlussprüfungen in der Sekundarstufe I........................................................................................................................... 31 4 Fachanforderungen Geographie
Inhalt III Fachanforderungen Fach Geographie Sekundarstufe II...................................................................... 32 1 Das Fach Geographie in der Oberstufe an Gymnasien und Gemeinschaftsschulen......................................................... 32 1.1 Grundlagen und Lernausgangslage.................................................................................................................................. 32 1.2 Der Beitrag des Faches zur allgemeinen und fachlichen Bildung.................................................................................. 32 1.3 Didaktische Leitlinien........................................................................................................................................................... 33 1.4 Anforderungsniveaus und Anforderungsbereiche........................................................................................................... 34 2 Kompetenzbereiche und Standards der Sekundarstufe II.................................................................................................... 36 3 Themen und Inhalte des Unterrichts........................................................................................................................................ 45 4 Schulinternes Fachcurriculum................................................................................................................................................... 48 5 Leistungsbewertung................................................................................................................................................................... 50 5.1 Unterrichtsbeiträge.............................................................................................................................................................. 50 5.2 Klassenarbeiten und gleichwertige Leistungsnachweise................................................................................................ 51 6 Die Abiturprüfung im Fach Geographie.................................................................................................................................. 52 6.1 Die schriftliche Abiturprüfung............................................................................................................................................. 52 6.2 Die mündliche Abiturprüfung............................................................................................................................................. 55 IV Anhang.................................................................................................................................................................................. 56 Fachanforderungen Geographie 5
allgemeiner teil 1 Geltungsbereich und Regelungsgehalt I Allgemeiner Teil 1 Geltungsbereich und Regelungsgehalt Vorgaben der Fachanforderungen Die Fachanforderungen gelten für die Sekundarstufe I Die Fachanforderungen beschreiben die didaktischen und die Sekundarstufe II aller weiterführenden allge Grundlagen der jeweiligen Fächer und den spezifischen mein bildenden Schulen in Schleswig-Holstein. Sie Beitrag der Fächer zur allgemeinen und fachlichen sind Lehrpläne im Sinne des Schleswig-Holsteinischen Bildung. Darauf aufbauend legen sie fest, was Schüle- Schulgesetzes (SchulG). Die Fachanforderungen gehen rinnen und Schüler jeweils am Ende der Sekundarstufe I von den pädagogischen Zielen und Aufgaben aus, wie beziehungsweise am Ende der Sekundarstufe II wissen sie im SchulG formuliert sind. In allen Fächern, in denen und können sollen. Aus diesem Grund sind die Fachan die Kultusministerkonferenz (KMK) Bildungsstandards forderungen abschlussbezogen formuliert. Die fachlichen beschlossen hat, liegen diese den Fachanforderungen Anforderungen werden als Kompetenz- oder Leistungs zugrunde. Sie berücksichtigen auch die stufenbezogenen erwartungen beschrieben und mit Inhalten verknüpft. Vereinbarungen der KMK. In den Fachanforderungen für die Sekundarstufe I werden Die Fachanforderungen sind in einen für alle Fächer die angestrebten Kompetenzen und die zentralen Inhalte geltenden allgemeinen Teil und einen fachspezifischen auf drei Anforderungsebenen ausgewiesen: Teil gegliedert. Der fachspezifische Teil ist nach Sekundar ∙ Erster allgemeinbildender Schulabschluss (ESA): stufe I und Sekundarstufe II unterschieden. Alle Teile Die Anforderungsebene beschreibt die Regelanfor sind inhaltlich aufeinander bezogen. Sie stellen den derungen für den Erwerb des ESA; diese sind in den verbindlichen Rahmen für die pädagogische und weiteren Anforderungsebenen enthalten. unterrichtliche Arbeit dar. ∙ Mittlerer Schulabschluss (MSA): Die Anforderungsebene beschreibt die über den ESA hin- In der Sekundarstufe I zielt der Unterricht sowohl auf ausgehenden Regelanforderungen für den Erwerb des MSA. den Erwerb von Allgemeinbildung als auch auf die ∙ Übergang in die Oberstufe: Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler ab. Die Anforderungsebene beschreibt die über den MSA Sie können am Ende der neunten Jahrgangsstufe den hinausgehenden Regelanforderungen für den Übergang Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss, am Ende der in die Oberstufe. zehnten Jahrgangsstufe den Mittleren Schulabschluss oder die Versetzung in die Sekundarstufe II erlangen. Der Unterricht in der Sekundarstufe I der Gemeinschafts- schule führt Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrem In der Sekundarstufe II zielt der Unterricht auf eine Leistungsvermögen zum Ersten allgemeinbildenden vertiefte Allgemeinbildung, die Vermittlung wissen Schulabschluss, zum Mittleren Schulabschluss und zum schaftspropädeutischer Grundlagen und auf das Übergang in die Oberstufe und muss daher allen Erreichen der allgemeinen Berufs- und Studierfähigkeit Anforderungsebenen gerecht werden. ab. In der Sekundarstufe II können die Schülerinnen und Schüler den schulischen Teil der Fachhochschulreife Der Unterricht in der Sekundarstufe I am Gymnasium oder mit bestandener Abiturprüfung die Allgemeine zielt auf einen erfolgreichen Übergang in die Oberstufe, Hochschulreife erlangen. so dass die Anforderungen für den Übergang in die Oberstufe vorrangig zu berücksichtigen sind. Am Gymnasium erwerben Schülerinnen und Schüler den Mittleren Schulabschluss mit der Versetzung in die Die Fachanforderungen dienen der Transparenz und Jahrgangsstufe 11. Vergleichbarkeit. Sie gewährleisten die Durchlässigkeit und Mobilität im Schulwesen. 6 Fachanforderungen Geographie
allgemeiner teil 1 Geltungsbereich und Regelungsgehalt Die Lehrkräfte gestalten den Unterricht und die damit verbundene Unterstützung der Persönlichkeitsent wicklung in eigener pädagogischer Verantwortung. Sie berücksichtigen bei der konkreten Ausgestaltung der Fachanforderungen die Beschlüsse der Schulkonferenz zu Grundsatzfragen und dabei insbesondere die Be schlüsse der Fachkonferenz zur Abstimmung des schulinternen Fachcurriculums. Mit ihren Vorgaben bilden die Fachanforderungen den Rahmen für die Fachkonferenzarbeit in den Schulen. Innerhalb dieser Rahmenvorgaben besitzen die Schulen und auch die Fachkonferenzen Gestaltungsfreiheit bezüglich der Umsetzung der Kontingentstundentafel, der Lern- und Unterrichtsorganisation, der pädagogisch- didaktischen Konzepte wie auch der inhaltlichen Schwerpunktsetzungen. Die Fachanforderungen verzichten auf kleinschrittige Detailregelungen. Sie enthalten Vorgaben für die Verteilung von Themen und Inhalten auf die Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I. Diese Vorgaben berücksichtigen die Gestaltungsfreiheit der Schulen im Rahmen der Kontingentstundentafel. Aufgabe der schulinternen Fachcurricula ist es, die Kern inhalte und Kompetenzen, die in den Fachanforderungen auf den jeweiligen Abschluss bezogen ausgewiesen sind, über die einzelnen Jahrgangsstufen hinweg aufzubauen. Die schulinternen Fachcurricula bilden die Planungs grundlage für den Fachunterricht und enthalten konkrete Beschlüsse über ∙ anzustrebende Kompetenzen für die einzelnen Jahrgangsstufen ∙ Schwerpunktsetzungen, die Verteilung und Gewichtung von Unterrichtsinhalten und Themen ∙ fachspezifische Methoden ∙ angemessene mediale Gestaltung des Unterrichts ∙ Diagnostik, Differenzierung und Förderung, Leistungsmessung und Leistungsbewertung ∙ Einbeziehung außerunterrichtlicher Lernangebote und Ganztagsangebote. Die Fachcurricula berücksichtigen die Prinzipien des fächerverbindenden und fächerübergreifenden wie auch des themenzentrierten Arbeitens. Die Fachcurricula werden evaluiert und weiterentwickelt. Fachanforderungen Geographie 7
allgemeiner teil 2 Lernen und Unterricht 2 Lernen und Unterricht ∙ Sozialkompetenz meint die Fähigkeit, die Bedürfnisse und Interessen der Mitlernenden empathisch wahr Ziel des Unterrichts ist der systematische, alters- und zunehmen. Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, entwicklungsgemäße Erwerb von Kompetenzen. Der selbstständig und sozial verantwortlich zu handeln. Sie Unterricht fördert die kognitiven, emotionalen, sozialen, setzen sich mit den Vorstellungen der anderen kritisch kreativen und körperlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und auch selbstkritisch auseinander, hören einander zu und Schüler. Er vermittelt ihnen kulturelle und gesell und gehen aufeinander ein. Sie können konstruktiv und schaftliche Orientierung und ermuntert sie dazu, eigen erfolgreich mit anderen zusammenarbeiten. ständig zu denken und vermeintliche Gewissheiten, ∙ Methodenkompetenz meint die Fähigkeit, Aufgaben kulturelle Wertorientierungen und gesellschaftliche selbstständig zu bearbeiten. Schülerinnen und Schüler Strukturen auch kritisch zu überdenken. Unterricht trägt verfügen über grundlegende Arbeitstechniken und dazu bei, Bereitschaft zur Empathie zu entwickeln, und Methoden; dazu gehört auch die sichere Nutzung der fördert die Fähigkeit, die eigenen Überzeugungen und Informationstechnologie. Sie wählen Verfahrensweisen das eigene Weltbild in Frage zu stellen. Er unterstützt und Vorgehensweisen selbstständig und wenden die Schülerinnen und Schüler dabei, Unsicherheiten methodische Kenntnisse sinnvoll auf unbekannte auszuhalten und Selbstvertrauen zu erwerben. Sachverhalte an. Sie können Sachverhalte sprachlich differenziert darstellen. 2.1 Kompetenzorientierung Die fortschreitende Entwicklung und Ausbildung In den Fachanforderungen wird ein Kompetenzbegriff dieser überfachlichen Kompetenzen ermöglicht es den verwendet, der das Wissen und Können, die Fähigkeiten Schülerinnen und Schülern, Lernprozesse zunehmend und Fertigkeiten eines Menschen umfasst. Das schließt selbst zu gestalten, das heißt: zu planen, zu steuern, zu die Bereitschaft ein, das Wissen und Können in unter- analysieren und zu bewerten. schiedlichen Situationen zur Bewältigung von Heraus forderungen und zum Lösen von Problemen anzuwenden. 2.2 Auseinandersetzung mit Kernproblemen des Die Fachanforderungen sind in diesem Sinne auf die gesellschaftlichen Lebens Darstellung der angestrebten fachbezogenen Kompetenzen fokussiert. Schülerinnen und Schüler werden durch die Auseinander setzung mit Kernproblemen des soziokulturellen Lebens in Über die fachbezogenen Kompetenzen hinaus fördert die Lage versetzt, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen der Unterricht aller Fächer den Erwerb überfachlicher und dabei abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln Kompetenzen: auf andere Menschen, auf künftige Generationen, auf die ∙ Selbstkompetenz meint die Fähigkeit, die eigene Umwelt oder das Leben in anderen Kulturen auswirkt. Die Situation wahrzunehmen und für sich selbst eigen Kernprobleme beschreiben Herausforderungen, die sich ständig zu handeln und Verantwortung zu übernehmen. sowohl auf die Lebensgestaltung des Einzelnen als auch auf Die Schülerinnen und Schüler artikulieren eigene Be- das gemeinsame gesellschaftliche Handeln beziehen. dürfnisse und Interessen differenziert und reflektieren diese selbstkritisch. Dazu gehört die Bereitschaft, ver- Die Auseinandersetzung mit Kernproblemen richtet sich meintliche Gewissheiten, das eigene Denken und das insbesondere auf: eigene Weltbild kritisch zu reflektieren und Unsicher ∙ Grundwerte menschlichen Zusammenlebens: heiten auszuhalten. Bezogen auf das Lernen bedeutet Menschenrechte, das friedliche Zusammenleben in Selbstkompetenz, Lernprozesse selbstständig zu planen einer Welt mit unterschiedlichen Kulturen, Religionen, und durchzuführen, Lernergebnisse zu überprüfen, Gesellschaftsformen, Völkern und Nationen gegebenenfalls zu korrigieren und zu bewerten. 8 Fachanforderungen Geographie
allgemeiner teil 2 Lernen und Unterricht ∙ Nachhaltigkeit der ökologischen, sozialen und ∙ Inklusive Schule: Die inklusive Schule zeichnet sich ökonomischen Entwicklung: Erhalt der natürlichen dadurch aus, dass sie in allen Schularten und Schulstufen Lebensgrundlagen, Sicherung und Weiterentwicklung Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung der sozialen, wirtschaftlichen und technischen gemeinsam beschult und ihren Unterricht auf eine Lebensbedingungen im Kontext der Globalisierung Schülerschaft in der ganzen Bandbreite ihrer Hetero ∙ Gleichstellung und Diversität: Entfaltungsmöglichkeiten genität ausrichtet. Diese Heterogenität bezieht sich nicht der Geschlechter, Wahrung des Gleichberechtigungs allein auf Behinderung oder sonderpädagogischen gebots, Wertschätzung gesellschaftlicher Vielfalt Förderbedarf. Sie steht generell für Vielfalt und schließt ∙ Partizipation: Recht aller Menschen zur verantwortungs beispielsweise die Hochbegabung ebenso ein wie den vollen Mit-Gestaltung ihrer soziokulturellen, politischen Migrationshintergrund oder unterschiedliche soziale und wirtschaftlichen Lebensverhältnisse Ausgangslagen. ∙ Sonderpädagogische Förderung: Auch die Förderung 2.3 Leitbild Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf orientiert sich an den Fachanforderungen. Guter Unterricht Das methodische Instrument dafür ist der Förderplan, ∙ fördert gezielt die Freude der Schülerinnen und Schüler der in Ausrichtung auf die individuelle Situation und den am Lernen und die Entwicklung fachlicher Interessen sonderpädagogischen Förderbedarf einer Schülerin ∙ lässt Schülerinnen und Schüler Selbstwirksamkeit erfahren oder eines Schülers und in Zusammenarbeit mit einem ∙ vermittelt Wertorientierungen Förderzentrum erstellt, umgesetzt und evaluiert wird. ∙ fördert nicht allein die intellektuellen und kognitiven ∙ Durchgängige Sprachbildung: Die Vermittlung schul- Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler, sondern und bildungsrelevanter sprachlicher Fähigkeiten auch ihre sozialen und emotionalen, kreativen und (Bildungssprache) erfolgt im Unterricht aller Fächer. körperlichen Potenziale Das Ziel ist, die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder ∙ ermöglicht den Schülerinnen und Schülern durch und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund, passende Lernangebote, die auf ihre individuellen unabhängig von ihrer Erstsprache, im Schriftlichen wie Voraussetzungen und ihr Vorwissen abgestimmt sind, im Mündlichen systematisch auf– und auszubauen. einen systematischen − alters- und entwicklungs Das setzt einen entsprechenden Wortschatz und die Kennt- gerechten − Erwerb von Wissen und Können sowie die nis bildungssprachlicher grammatischer Strukturen voraus. Chance, Leistungserwartungen zu erfüllen Die Lehrkräfte planen und gestalten den Unterricht mit ∙ fördert und fordert eigene Lernaktivität der Schülerinnen Blick auf die Sprachebene Bildungssprache und stellen und Schüler, vermittelt Lernstrategien und unterstützt die Verbindung von Alltags-, Bildungs- und Fachsprache die Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen explizit her. ∙ zielt auf nachhaltige Lernprozesse Alle Schülerinnen und Schüler werden an die Besonder ∙ bietet Gelegenheit, das Gelernte in ausreichender Form heiten von Fachsprachen und an fachspezifische Text- systematisch einzuüben, anzuwenden und zu festigen. sorten herangeführt. Deshalb ist Fachunterricht auch stets Sprachunterricht auf bildungs- und fachsprach 2.4 Aufgabenfelder von besonderer Bedeutung lichem Niveau. ∙ Kulturelle Bildung: Kulturelle Bildung ist unverzichtbarer Folgende Aufgabenfelder von besonderer Bedeutung, Teil der ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung, die die sich aus den pädagogischen Zielen des Schulgesetzes den Einzelnen zur Mitgestaltung gesellschaftlicher Pro ergeben, sind nicht dem Unterricht einzelner Fächer zesse befähigt. Der Zusammenarbeit mit professionellen zugeordnet. Sie sind im Unterricht aller Fächer zu Künstlerinnen, Künstlern und Kulturschaffenden auch berücksichtigen: an außerschulischen Lernorten kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Fachanforderungen Geographie 9
allgemeiner teil 2 Lernen und Unterricht ∙ Niederdeutsch und Friesisch: Seinem Selbstverständnis nach ist Schleswig-Holstein ein Mehrsprachenland, in dem Regional- und Minderheitensprachen als kultureller Mehrwert begriffen werden. Für die Bildungseinrichtungen des Landes erwächst daraus die Aufgabe, das Niederdeutsche und das Friesische zu fördern und zu seiner Weiterentwicklung beizutragen. ∙ Medienbildung: Medien sind Bestandteil aller Lebensbereiche; wesentliche Teile der Umwelt sind nur medial vermittelt zugänglich. Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt werden, selbstbestimmt, sachgerecht, sozial verantwortlich, kommunikativ und kreativ mit den Medien umzugehen. Dazu gehört auch die kritische Auseinandersetzung mit dem Bild von Wirklichkeit, das medial erzeugt wird. Schülerinnen und Schüler sollen den Einfluss der Medien reflektieren und dabei erkennen, dass Medien (Nachrichten, Zeitungen, Bücher, Filme etc.) immer nur eine Interpretation, eine Lesart von Wirklichkeit bieten, und sie sollen sich bewusst werden, dass ihr vermeintlich eigenes Bild von Wirklichkeit durch die Medien (mit-)bestimmt wird. ∙ Berufs- und Studienorientierung: Diese ist integrativer Bestandteil im Unterricht aller Fächer und Jahrgangs stufen. Sie hat einen deutlichen Praxisbezug, zum Beispiel Betriebspraktika, schulische Veranstaltungen am Lernort Betrieb. Die Schulen haben ein eigenes Curriculum zur Berufs- und Studienorientierung, sie gewährleisten in Zusammenarbeit mit ihren Partnern, wie zum Beispiel der Berufsberatung, eine kontinuier liche Unterstützung der beruflichen Orientierung der Schülerinnen und Schüler. Ziel ist, dass alle Schülerinnen und Schüler nach dem Schulabschluss einen beruflichen Anschluss finden. 10 Fachanforderungen Geographie
allgemeiner teil 3 Grundsätze der Leistungsbewertung 3 Grundsätze der Leistungsbewertung (Nachteilsausgleich). Dies gilt ebenso für Schülerinnen und Schüler, die vorübergehend an der Teilnahme am Unter Leistungsbewertung wird verstanden als Dokumentation und richt beeinträchtigt sind. Beurteilung der individuellen Lernentwicklung und des je- ∙ Bei Schülerinnen und Schülern, deren Zweitsprache weils erreichten Leistungsstands. Sie erfasst alle in den Deutsch ist, kann die Schule wegen zu geringer Fachanforderungen ausgewiesenen Kompetenzbereiche Deutschkenntnisse auf eine Leistungsbewertung in und berücksichtigt sowohl die Prozesse als auch die Ergeb- bestimmten Fächern verzichten. nisse schulischen Arbeitens und Lernens. Die Beurteilung ∙ Besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Recht von Leistungen dient der kontinuierlichen Rückmeldung an schreiben wird durch Ausgleichs- und Fördermaß Schülerinnen, Schüler und Eltern, zudem ist sie für die Lehr- nahmen gemäß Erlass begegnet. kräfte eine wichtige Grundlage für Förderungs- und Bera tungsstrategien. Die individuelle Leistungsbewertung erfüllt Leistungsbewertung im Zeugnis neben der diagnostischen auch eine ermutigende Funktion. Die Leistungsbewertung im Zeugnis ist das Ergebnis einer sowohl fachlichen als auch pädagogischen Abwägung der Kriterien und Verfahren der Leistungsbewertung werden erbrachten Unterrichtsbeiträge und Leistungsnachweise. den Schülerinnen, Schülern und Eltern vorab offengelegt Es ist sicherzustellen, dass die Bewertung für die Unterrichts- und erläutert. Schülerinnen und Schüler erhalten eine beiträge auf einer ausreichenden Zahl unterschiedlicher kontinuierliche Rückmeldung über den Leistungsstand. Formen von Unterrichtsbeiträgen beruht. Bei der Gesamt Diese erfolgt so rechtzeitig, dass die Schülerinnen und bewertung hat der Bereich der Unterrichtsbeiträge ein Schüler die Möglichkeit haben, aus der Rückmeldung stärkeres Gewicht als der Bereich der Leistungsnachweise. zukünftige Lern- und Arbeitsstrategien abzuleiten. Fachspezifische Hinweise zur Leistungsbewertung werden in den Fachanforderungen ausgeführt. In der Leistungsbewertung werden zwei Beurteilungsbereiche Vergleichsarbeiten unterschieden: Unterrichtsbeiträge und Leistungsnachweise. Vergleichsarbeiten in den Kernfächern sind länderüber ∙ Unterrichtsbeiträge umfassen alle Leistungen, die sich auf greifend konzipiert und an den KMK-Bildungsstandards die Mitarbeit und Mitgestaltung im Unterricht oder im un- orientiert. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, ob terrichtlichen Kontext beziehen. Zu ihnen gehören sowohl und inwieweit Schülerinnen und Schüler die in den Bildungs- mündliche als auch praktische und schriftliche Leistungen. standards formulierten Leistungserwartungen erfüllen. ∙ Leistungsnachweise werden in Form von Klassenarbeiten Vergleichsarbeiten dienen in erster Linie der Selbstevalua- und Leistungsnachweisen, die diesen gleichwertig sind, tion der Schule. Sie ermöglichen die Identifikation von erbracht; sie decken die verbindlichen Leistungserwar Stärken und Entwicklungsbedarfen von Lerngruppen. Die tungen der Fächer und die Kompetenzbereiche ange- Ergebnisse der Vergleichsarbeiten werden schulintern aus- messen ab. Art und Zahl der in den Fächern zu erbrin- gewertet. Die Auswertungen sind Ausgangspunkt für Stra genden Leistungsnachweise werden per Erlass geregelt. tegien und Maßnahmen der Unterrichtsentwicklung. Vergleichsarbeiten gehen nicht in die Leistungsbewertung Besondere Regelungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler ein. Die Teilnahme ∙ Für Schülerinnen und Schüler mit anerkanntem sonder- an den Vergleichsarbeiten ist per Erlass geregelt. pädagogischen Förderbedarf, die zieldifferent unterrichtet Zentrale Abschlussprüfungen werden, wird ein Förderplan mit individuell zu erreichen- Im Rahmen der Prüfungen zum Erwerb des Ersten allgemein- den Leistungserwartungen aufgestellt. bildenden Schulabschlusses, des Mittleren Schulabschlusses ∙ Werden Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogi und der Allgemeinen Hochschulreife werden in einigen schem Förderbedarf entsprechend den Anforderungen Fächern Prüfungen mit zentraler Aufgabenstellung durch der allgemein bildenden Schule unterrichtet, hat die Schule geführt. Die Prüfungsregelungen richten sich nach den der Beeinträchtigung angemessen Rechnung zu tragen Fachanforderungen und den KMK-Bildungsstandards. Fachanforderungen Geographie 11
Fachanforderungen Geographie Sekundarstufe I 1 Das Fach Geographie in der Sekundarstufe I II Fachanforderungen Geographie Sekundarstufe I 1 Das Fach Geographie in der Sekundarstufe I Beginn des 21. Jahrhunderts. Daraus ergeben sich zwei Leitziele des Geographieunterrichts: zum einen 1.1 Grundlagen und Lernausgangslage die Einsicht in diese komplexen Zusammenhänge auf verschiedenen Maßstabsebenen und für verschiedene Die Fachanforderungen Geographie schließen an den Räume der Erde, zum anderen die darauf aufbauende Lehrplan der Grundschule mit dem Fach Heimat-, Welt- Handlungskompetenz, um die Gegenwart und damit und Sachunterricht an. Aufbauend darauf führt das auch die Zukunft auf der Erde nachhaltig für die Folge- Fach Geographie das dort Vorbereitete fort, vertieft und generationen zu gestalten. Hierbei kommt die Spezifität erweitert es, um die Lebenswirklichkeit immer stärker des Faches Geographie zum Tragen, sich auf den Raum in ihrer Vielschichtigkeit unter fachlichen Perspektiven als nicht vermehrbare Lebensgrundlage und Ressource zu erfassen. Insbesondere in den Jahrgangsstufen 5 zu fokussieren. Dabei verknüpft es in besonders lern und 6 ist auf die entwicklungspsychologisch bedingte rorientierter Weise über den Raum- und Lebensweltbezug Leistungsfähigkeit der Altersgruppe Rücksicht zu nehmen. natur- und gesellschaftswissenschaftliches Wissen. 1.2 Der Beitrag des Faches zur allgemeinen und Dieser integrative Ansatz – im Kontext auch unterschied fachlichen Bildung licher Betrachtungsweisen zum Raum selber (siehe Raum- kategorien in Kap. II 1.3) – trägt in besonderem Maße dazu Globalisierung, Landschafts- und Klimawandel, Naturer- bei, multiperspektivisches, systemisches, problemlösen- eignisse mit katastrophalen Folgen, Ressourcenüber des und interkulturelles Denken, konkretes Handeln und nutzung und Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Siedlungs die Übernahme von Verantwortung im Sinne einer Bildung entwicklungen in Ländern des Südens und Nordens für nachhaltige Entwicklung zu fördern. Das ist die zentrale prägen als aktuelle raumrelevante Phänomene und Aufgabe des Faches Geographie. Damit widmet sich das Prozesse unser Leben auf dem Planeten Erde. Sie erhalten Fach Geographie auch in besonderer Weise der Auseinan- ihre Dynamik oft aus den Wechselwirkungen zwischen dersetzung mit den Kernproblemen des gesellschaftlichen naturgeographischen Gegebenheiten und menschlichen Lebens (vergleiche Kap. I 2.2) und berücksichtigt die beziehungsweise gesellschaftlichen Aktivitäten. Gleichsam Vorgaben zum Leitbild Unterricht (vergleiche Kap. I 2.3). sind sie die grundlegenden Herausforderungen zu Regionale Geographie Ökonomie Physische ZUKUNFT Human- Geographie ERDE Geographie (naturwiss. (gesellschafts- aft Fokus) wiss. Fokus) Ö ch ol lls k og se ie Ge ∙ Wechselbeziehungen zwischen Physischer und Humangeographie ∙Einsicht in komplexe räumliche Zusammenhänge und Herausforderungen ∙Handlungskompetenz „Gegenwart und Zukunft auf der Erde nachhaltig gestalten“ Struktur des Faches Geographie und sein Beitrag zur Bildung 12 Fachanforderungen Geographie
Fachanforderungen Geographie Sekundarstufe I 1 Das Fach Geographie in der Sekundarstufe I Weiterhin leistet das Fach Geographie als Brückenfach für nachhaltige Entwicklung. Umweltbildung und zwischen Natur- und Gesellschaftswissenschaften mit Globales Lernen werden als essentielle Bestandteile einer seiner normativ-handlungsorientierten Ausrichtung in der Bildung für nachhaltige Entwicklung angesehen. Verknüpfung verschiedener räumlicher Maßstabsebenen und der damit im Kontext stehenden Geo-Medien- und Leitlinie 1: Methodenkompetenzen entscheidende Beiträge zu Menschliches beziehungsweise gesellschaftliches übergreifenden Erziehungs- und Bildungsaufgaben, Handeln hat stets einen Raumbezug und erfordert wie sie exponiert von der Kultusministerkonferenz grundsätzlich einen systemischen und konstruktiv- beziehungsweise der Bund-Länder-Kommission für kritischen Blick auf Gesellschaft-Raum-Beziehungen Bildungsplanung und Bildungsforschung ausgewiesen in unterschiedlichen, aber verknüpft zu sehenden werden, zum Beispiel zur Maßstabsdimensionen. · Umweltbildung, · Globalen Entwicklung (Globales Lernen), Leitlinie 2: · informations- und kommunikationstechnologischen Der Geographieunterricht berücksichtigt Bildung und in lernerorientierter Weise wertebezogen, · Bildung für nachhaltige Entwicklung. kritisch, konstruktiv und reflektiv Alltags- und Anwendungssituationen von Raumverhalten und 1.3 Didaktische Leitlinien raumprägenden Entscheidungen. Didaktische Maxime des Geographieunterrichts ist die Leitlinie 3: Vermittlung einer Raumverhaltenskompetenz in der Das fachliche Erkenntnisinteresse richtet sich einerseits normativen Konkretisierung „Gegenwart und Zukunft auf das Spezifische im System Raum, anderseits auch auf auf der Erde nachhaltig gestalten lernen“. In besonderer Gesetzmäßigkeiten, Regelhaftigkeiten oder modellhafte Weise orientieren sich die im Folgenden beschriebenen Strukturen im System Raum. Gerade diese Verknüpfung didaktischen Leitlinien des Faches Geographie also von Idiographischem und Nomothetischem wird an der als Querschnittsaufgabe unserer Gesellschaft den Anforderungen eines wissenschaftsorientierten ausgewiesenen Bildung Geographieunterrichts gerecht. Die Anordnung der ? ? t Struktur Funktion Prozess Die Basiskonzepte Struktur, Funktion und Prozess zur Erfassung von Raumkomplexität Fachanforderungen Geographie 13
Fachanforderungen Geographie Sekundarstufe I 1 Das Fach Geographie in der Sekundarstufe I Inhalte im Geographieunterricht geht in der Regel Funktionen für jeweils andere Elemente. Die Veränderung problemorientiert vom Regionalen (gegebenenfalls einzelner Elemente oder ganzer Systeme beschreibt der mit der globalen Vernetzung) aus, es schließt sich das Prozess. Allgemein-Thematische an. Leitlinie 5: Leitlinie 4: Die Betrachtung des Raumes erfolgt multiperspektivisch Die systemische Betrachtungsweise des Raumes auf Grundlage der vier Raumkategorien: im Geographieunterricht wird angebahnt über die · „Raum als Container“ (Raum als Wirkungsgefüge von Basiskonzepte Struktur, Funktion und Prozess. physisch-geographischen und humangeographischen Die Struktur des Systems wird von Faktoren wie zum Faktoren, Raum als Ergebnis von Prozessen) Beispiel Klima und Wirtschaft geprägt. Hier spielen vor · „Raum als System von Lagebeziehungen“ (Raum in der allem die räumliche Anordnung und die Verbreitung Bedeutung von Standorten, Lagerelationen und Distanzen) die wesentlichen Rollen. Die Beziehung der Elemente · „Raum als Wahrnehmung“ (Raum in der Anschauung zueinander, aber auch die Beziehung von Raumsystemen von Individuen, Gruppen oder Institutionen und Unter- miteinander werden dem Basiskonzept Funktion nehmen), zugeordnet. Elemente lassen sich genetisch aus anderen · „Raum als Konstrukt“ (Raum in der Kommunikation oder ableiten. Andere Elemente haben gegebenenfalls auch Handlung von Individuen, Gruppen, der Gesellschaft) System von Container Lagebeziehungen 4 Raumkategorien: Die vier Der Raum als... Raumkategorien der Geographie Wahrnehmung Konstruktion Leitlinie 6: Leitlinie 7: Die Lernprogression im Fach Geographie erfolgt Geographiespezifische Medien (zum Beispiel Atlas, besonders auf Grundlage WebGIS) und Methoden (zum Beispiel Exkursion, · des Umfangs, der Differenziertheit und des Abstraktions- Kartierungen, Bodenproben) sowie das projektorientierte grades von Wissen, Lernen flankieren einen handlungsorientierten und · des Umfangs, der Differenziertheit methodischer Ver- handlungszentrierten Geographieunterricht. fahren und der in Schrift und Sprache artikulierten Argu- mentationslogiken inkl. des Gebrauchs von Fachsprache, Sowohl die Anforderungsbereiche als auch die · der Vernetztheit und des Transfers im Kontext von Ana Kompetenzbereiche des Faches Geographie (Fach- lyse, Problemorientierung, Bewertung und Handlung. , Orientierungs-, Methoden-, Kommunikations-, Beurteilungs- und Handlungskompetenz) stellen die Struktur für das Leitziel beziehungsweise die Leitlinien des Geographieunterrichts in der Sekundarstufe I und II. 14 Fachanforderungen Geographie
Fachanforderungen Geographie Sekundarstufe I 1 Das Fach Geographie in der Sekundarstufe I 1.4 Anforderungsebenen und Anforderungsbereiche gehören auch die Anwendung methodenbezogener Kenntnisse und Fähigkeiten (zum Beispiel Darstellung In den Fachanforderungen für die Sekundarstufe I werden geographischer Sachverhalte in thematischen Karten, die angestrebten Kompetenzen und die zentralen Inhalte Kausalprofilen, Wirkungsgefügen) oder die zielge- auf drei Anforderungsebenen ausgewiesen: richtete Analyse fachspezifischen Materials. · Erster allgemeinbildender Schulabschluss (ESA) · Mittlerer Schulabschluss (MSA) · Anforderungsbereich III – Problemlösen, Werten und · Übergang in die Oberstufe (ÜOS) Gestalten Dieser Anforderungsbereich umfasst das Bearbeiten In den Tabellen 1 und 2 (vergleiche Kap. II 2 und II 3) sind komplexer Sachverhalte und Problemstellungen mit die Anforderungsebenen wie folgt kenntlich gemacht: dem Ziel, selbstständig zu Folgerungen, Begründungen, · ohne Markierung: obligatorisch für ESA, MSA, ÜOS Interpretationen, Verallgemeinerungen, Urteilen, Wer- · graue Markierung: obligatorisch für MSA, ÜOS tungen und Lösungen zu gelangen und raumbezogene (fakultativ für ESA) Handlungsmuster vorzuschlagen und zu erproben. · graue Markierung und fett: obligatorisch für ÜOS Zum Anforderungsbereich III gehören die Prüfung und (fakultativ für ESA und MSA) Beurteilung von Medien und Methoden, die theorie-, hypothesen- oder modellgeleitete Analyse komplexer Für die Gestaltung des Unterrichts, die Erstellung von Sachverhalte sowie die Problematisierung von Sach- Aufgaben und die Bewertung von Unterrichtsbeiträgen verhalten und das Aufzeigen und die Reflektion von und Leistungsnachweisen sind auf allen Anforderungs Handlungsalternativen auf Basis von Konventionen und ebenen (ESA, MSA, ÜOS) die folgenden Anforderungs Normen. bereiche zu berücksichtigen: Im Unterricht müssen für jede Schülerin und jeden · Anforderungsbereich I – Wiedergabe von Kenntnissen Schüler die Anforderungsbereiche I, II und III angemessen Dieser Anforderungsbereich umfasst die Wiedergabe angeboten und entsprechende Leistungen von ihnen von Sachverhalten und Kenntnissen im gelernten eingefordert werden. Das ist unabhängig von der Zusammenhang und die Beschreibung und Verwendung Anforderungsebene zu gewährleisten, auf der die gelernter beziehungsweise geübter Arbeitstechniken Lernenden sich individuell befinden. und Verfahrensweisen. Die drei Anforderungsbereiche können nicht eindeutig · Anforderungsbereich II – Anwenden von Kenntnissen voneinander getrennt werden. Daher ergeben sich in der Dieser Anforderungsbereich umfasst das Bearbeiten von Praxis der Aufgabenstellung Überschneidungen. Sachverhalten, indem erworbene Kenntnisse, Fertig- keiten und Fähigkeiten angewendet beziehungsweise Den Anforderungsbereichen zugeordnet sind Operatoren verknüpft werden. Dazu zählen zum Beispiel das selbst- (siehe Anhang). Diese dienen dazu, den Schülerinnen und ständige Auswählen, Einordnen, Strukturieren, Erklären Schülern die Anforderungen der Aufgabenstellung(en) und Darstellen von Sachverhalten, das Anwenden des transparent zu machen. Der Umgang mit den Operatoren Gelernten auf vergleichbare neue Sachverhalte oder in wird im Laufe der Sekundarstufe I vermittelt und eingeübt Zusammenhängen, die so im Unterricht nicht behandelt (vergleiche Kap. II 4) und in der Sekundarstufe II vertieft. wurden, das weiterführende problemorientierte beziehungsweise hypothesengeleitete Untersuchen bekannter Strukturen und Prozesse und die Herausar- beitung von idiographischen Besonderheiten im Ver- gleich zu Regelhaftigkeiten. Zum Anforderungsbereich II Fachanforderungen Geographie 15
Fachanforderungen Geographie Sekundarstufe I 2 Kompetenzbereiche 2 Kompetenzbereiche Geographie bildet schließlich der Kompetenzbereich Räumliche Orientierung. Aufbauend auf diese Das Fach Geographie ist mit seinem spezifischen Kompetenzbereiche weist es Handlung als einen weiteren Auftrag, den Raum als Dimension menschlichen Kompetenzbereich aus. Hier bildet sich die Maxime Lebens/gesellschaftlichen Handelns in den Mittelpunkt des Geographieunterrichts ab, die an dem Wert der zu rücken, Brückenfach zwischen natur- und Nachhaltigkeit orientierte Raumverhaltenskompetenz. gesellschaftswissenschaftlichen Arbeits- und Denkweisen. Dies hat Konsequenzen für die Kompetenzstruktur Die angestrebte geographische Gesamtkompetenz des Faches aus den sechs Kompetenzbereichen. Es ergibt sich aus der Verflechtung der einzelnen Bereiche. umfasst parallel zu den rein naturwissenschaftlichen Kompetenzen und ihre Standards können im Unterricht Fächern die vier Kompetenzbereiche Fachwissen, nicht isoliert, sondern nur verflochten und im Kontext Methoden, Kommunikation und Beurteilung/ konkreter Problemstellungen erworben werden. Bewertung. Ein Alleinstellungsmerkmal des Faches Räumliche Fachwissen Orientierung (F) (O) Erkenntnis- Handlung gewinnung/ (H) Methoden (M) Beurteilung/ Bewertung Kommunikation (B) (K) Die sechs Kompetenzbereiche: Eine Verflechtungsmöglichkeit im Kontext einer konkreten Problemstellung Jeder der sechs Kompetenzbereiche ist in verschiedene Fähigkeiten (Teilkompetenzen) unterteilt. Diese setzen sich wiederum aus Standards zusammen. Sie beschreiben einzelne Lernergebnisse, deren Zusammenwirken sukzessive zu einer geographischen Gesamtkompetenz führen soll. Fachwissen (F) F1 F2 F3 F4 F5 S1-S2 S3-S9 S10-S16 S17-S21 S22-S25 Kompetenzbereich Fachwissen (F) mit Teilkompetenzen F1-F5 und Standards S1-S25 16 Fachanforderungen Geographie
Fachanforderungen Geographie Sekundarstufe I 2 Kompetenzbereiche Kompetenzbereich Fachwissen (F) Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung/Methoden (M) Zentraler Gegenstand geographischen Arbeitens Geographische Methodenkompetenz umfasst vier sind die Wechselbeziehungen zwischen dem System Teilkompetenzen. Davon sind drei dem systematischen Erde beziehungsweise seinen naturgeographischen Umgang mit geographisch relevanten Informationen Subsystemen und dem Menschen/der Gesellschaft zuzuordnen: Die Kenntnis von Informationsquellen, beziehungsweise den humangeographischen Subsys- -formen und -strategien (M1), die Fähigkeit der temen. Gesetzmäßigkeiten beziehungsweise Regelhaftig Informationsgewinnung (M2) und die Fähigkeit der keiten können auf Grundlage der geographischen Informationsauswertung (M3). Die Schülerinnen Basiskonzepte Struktur, Funktion und Prozess identifiziert und Schüler lernen schrittweise, Informationen zu werden, die die Inhalte des Faches strukturieren. Die strukturieren, bedeutsame Einsichten herauszuarbeiten, systematisch angeordneten Kompetenzen F1, F2, F3 zu verknüpfen und in andere Darstellungsformen und ihre Standards tragen dazu bei, die Schülerinnen umzusetzen. Sie bahnen so die Fähigkeit an, den Weg und Schüler zur Identifizierung dieser Regelhaftigkeiten geographischer Erkenntnisgewinnung zunehmend zu befähigen. Der Schwerpunkt liegt jedoch darauf, selbstständig beschreiten zu können (M4). Der naturgeographische und humangeographische Faktoren Kompetenzbereich schließt die Geomedienkompetenz in ihrem Zusammenwirken zu betrachten (F4), auch mit ein. weil dies eine wesentliche Grundlage der Bildung für nachhaltige Entwicklung ist. Zusätzlich zum Aufbau dieser Kompetenzbereich Kommunikation (K) Kompetenzen erlangen die Schülerinnen und Schüler mit Geographische Unterrichtsgegenstände bestehen der Kompetenz F5 die Fähigkeit der selbstgesteuerten häufig nicht aus zweifelsfreiem oder eindeutigem Analyse von Räumen. Sachwissen, sondern beziehen verschiedenartige Begründungszusammenhänge und Argumentationen Kompetenzbereich Räumliche Orientierung (O) ein. Kommunikation ist somit die Voraussetzung für Aufgrund ihrer originär geographischen Fundierung und den Erwerb von Fachwissen und fachlichem Können hohen gesellschaftlichen Relevanz wird der räumlichen und eröffnet eine Diskursfähigkeit. Diese ist von Orientierungskompetenz ein eigener Kompetenzbereich elementarer Bedeutung und hat eine zweifache Funktion: mit fünf Teilkompetenzen zugewiesen. Die Kompetenz Kommunikation im Unterricht und im gesellschaftlichen O1 beschreibt grundlegendes topographisches Orientie Kontext. Schülerinnen und Schüler lernen daher zum rungswissen auf den verschiedenen Maßstabsebenen einen, sich geographische Sachverhalte sprachlich zu sowie die Kenntnis verschiedener räumlicher Orientie erschließen sowie diese selber zielbezogen, sachlogisch rungsraster und Ordnungssysteme. Sie bildet die ent- und adressatengemäß unter Verwendung von scheidende Grundlage für die Einordnung geographi Fachsprache auszudrücken (K1). Zum anderen lernen scher Sachverhalte in die räumlichen Ordnungssysteme sie, in fachlichen Kontexten sachlich angemessen zu (O2). Weitere zentrale Pfeiler geographischer interagieren (K2). Grundbildung sind die Kompetenz im Umgang mit Karten und anderen Raumdarstellungen (O3) sowie die Fähigkeit Kompetenzbereich Beurteilung/Bewertung (B) zur Orientierung in Realräumen (O4) (mitsamt ihren Die im Bereich Beurteilung/Bewertung angestrebten alltagsrelevanten Ausprägungen). Das Bewusstsein für die Fähigkeiten basieren auf den zuvor genannten Subjektivität von Raumwahrnehmungen und das Wecken Kompetenzbereichen, denn auf deren Grundlage der Sensibilität für die soziale Konstruiertheit von Räumen lernen die Schülerinnen und Schüler, raumbezogene und Raumdarstellungen (O5) tragen zu einem kritischen Situationen, Sachverhalte und Probleme unter Anwen Blick auf die Darstellung der Welt bei. dung geographischer Kenntnisse und Kriterien zu beurteilen (B1). Darauf aufbauend werden sie angeleitet, ihre Sachurteile mit geographisch relevanten Werten Fachanforderungen Geographie 17
Fachanforderungen Geographie Sekundarstufe I 2 Kompetenzbereiche und Normen zu verbinden, um zu fachlich begründeten erworben wurde und entsprechend die Bereitschaft Werturteilen zu gelangen (B4). Zum Bereich der Beurtei und die Fähigkeit zum konkreten Handeln vorliegen lungskompetenz gehören zudem die Fähigkeiten, geo- (H2), die wiederum Grundlage für die Reflexion und die graphisch relevante Informationen bezüglich ihres Erklä- Selbstbestimmung konkreten Handelns sind (H3). rungswertes (B2) und geographische Erkenntnisse hin sichtlich ihrer gesellschaftlichen Relevanz zu beurteilen (B3). Die in Tabelle 1 aufgeführten Kompetenzen und Standards (in Weiterentwicklung der Bildungsstandards Kompetenzbereich Handlung (H) Geographie der Deutschen Gesellschaft für Geographie, Die Schülerinnen und Schüler erlangen auf der mit Anpassungen und redaktionellen Aktualisierungen) Grundlage der erworbenen Kompetenzen in allen sind verbindlich. Sie stellen das System übertragbarer oben genannten Bereichen die Fähigkeit, potenziell in Teilfertigkeiten geographischen Denkens und Arbeitens konkreten Handlungsfeldern werteorientiert sach- und dar und werden im Unterricht im Rahmen komplexer raumgerecht tätig zu werden und zu Lösungen von Aufgabenstellungen erworben. Die Standards sind Problemen beizutragen. Verantwortungsbewusstes und von den Schülerinnen und Schülern bis zum Ende der nachhaltiges Handeln kann jedoch nur stattfinden, wenn Sekundarstufe I zu erwerben. darüber hinaus auch handlungsrelevantes Wissen (H1) Tabelle 1: Kompetenzbereiche und verbindliche Standards im Fach Geographie (Sekundarstufe I) Fachwissen (F): Fähigkeit, Räume auf den verschiedenen Maßstabsebenen als natur- und humangeographische Systeme zu erfassen und Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt analysieren zu können. F1 Fähigkeit, die Erde als Planeten zu beschreiben: Schülerinnen und Schüler können… S1 grundlegende planetare Merkmale (zum Beispiel Größe, Gestalt, Aufbau, Neigung der Erdachse) beschreiben, die Stellung und die Bewegungen der Erde im Sonnensystem und deren Auswirkungen erläutern (Tag und S2 Nacht, Jahreszeiten). Fähigkeit, Räume unterschiedlicher Art und Größe als naturgeographische Systeme zu erfassen: Schülerinnen F2 und Schüler können… die natürlichen Sphären des Systems Erde (zum Beispiel Atmosphäre, Pedosphäre, Lithosphäre) nennen und S3 einzelne Wechselwirkungen darstellen, gegenwärtige naturgeographische Phänomene und Strukturen in Räumen (zum Beispiel Vulkane, Erdbeben, S4 glazial geformte Landschaften) beschreiben und erklären, vergangene und zu erwartende naturgeographische Strukturen in Räumen (zum Beispiel Lageveränderung der S5 geotektonischen Platten, Gletscherveränderungen) erläutern, Funktionen von naturgeographischen Faktoren in Räumen (zum Beispiel Bedeutung des Klimas für die Vege- S6 tation, Bedeutung des Gesteins für den Boden) beschreiben und erklären, S7 den Ablauf von naturgeographischen Prozessen in Räumen (zum Beispiel Wetter, Gebirgsbildung) darstellen, das Zusammenwirken von Geofaktoren und einfache Kreisläufe (zum Beispiel Höhenstufen der Vegetation, S8 Meeresströmungen und Klima, Geosystem tropischer Regenwald, Wasserkreislauf) als System darstellen S9 ihre exemplarisch gewonnenen Kenntnisse auf andere Räume anwenden. Fähigkeit, Räume unterschiedlicher Art und Größe als humangeographische Systeme zu erfassen: F3 Schülerinnen und Schüler können… 18 Fachanforderungen Geographie
Fachanforderungen Geographie Sekundarstufe I 2 Kompetenzbereiche vergangene und gegenwärtige humangeographische Strukturen in Räumen beschreiben und erklären; sie kennen S10 Vorhersagen zu zukünftigen Strukturen (zum Beispiel wirtschaftliche Raumstrukturen, Bevölkerungsverteilungen), Funktionen von humangeographischen Faktoren in Räumen (zum Beispiel Erschließung von Siedlungsräumen, S11 Verkehrs- und Bildungsinfrastrukturen) beschreiben und erklären, den Ablauf von humangeographischen Prozessen in Räumen (zum Beispiel wirtschaftlicher Strukturwandel, S12 Verstädterung, wirtschaftliche Globalisierung) beschreiben und erklären, das Zusammenwirken von Faktoren in humangeographischen Systemen (zum Beispiel Welthandel und Globa- S13 lisierung, Migration und Metropolisierung) erläutern, die realen Folgen politischer (zum Beispiel Kriege, Migration), sozialer und wirtschaftlicher (zum Beispiel Tou- S14 rismus) Raumkonstruktionen erläutern, humangeographische Wechselwirkungen zwischen Räumen (zum Beispiel Stadt – Land, sogenannte Entwick- S15 lungsländer – [Post-]Industrieländer beziehungsweise Länder des Südens, Länder des Nordens) erläutern, S16 ihre exemplarisch gewonnen Erkenntnisse auf andere Räume anwenden. Fähigkeit, Mensch-Umwelt-Beziehungen in Räumen unterschiedlicher Art und Größe zu analysieren: Schüle- F4 rinnen und Schüler können… das funktionale und systemische Zusammenwirken der natürlichen und anthropogenen Faktoren bei der S17 Nutzung und Gestaltung von Räumen (zum Beispiel Standortwahl von Unternehmen aller Wirtschaftssektoren, Landwirtschaft, , Energiegewinnung, Tourismus) beschreiben und analysieren, Auswirkungen der Nutzung und Gestaltung von Räumen (zum Beispiel Rodung, Gewässerbelastung, Bodene- S18 rosion, Bodenversalzung, Naturrisiken, Klimawandel, Wassermangel,) erläutern, an ausgewählten Beispielen Auswirkungen der Nutzung und Gestaltung von Räumen (zum Beispiel Desertifi- S19 kation, Migration, Ressourcenkonflikte, Meeresverschmutzung) systemisch erklären, mögliche ökologisch, sozial und/oder ökonomisch sinnvolle Maßnahmen zur Entwicklung und zum Schutz von S20 Räumen (zum Beispiel Tourismusförderung, Aufforstung, Biotopvernetzung, Geotopschutz) erläutern, Erkenntnisse auf andere Räume der gleichen oder unterschiedlichen Maßstabsebene anwenden sowie S21 Gemeinsamkeiten und Unterschiede (zum Beispiel globale Umweltprobleme, Regionalisierung und Globali- sierung, Tragfähigkeit der Erde und nachhaltige Entwicklung) darstellen. Fähigkeit, individuelle Räume unterschiedlicher Art und Größe unter bestimmten Fragestellungen zu analy- F5 sieren: Schülerinnen und Schüler können… geographische Fragestellungen (zum Beispiel Gunst-/Ungunstfaktoren, Ungleichwertigkeit beziehungs- S22 weise Gleichwertigkeit von Lebensbedingungen in Stadt und Land) an einen konkreten Raum (zum Beispiel Gemeinde/Heimatraum, Bundesland, Verdichtungsraum, Deutschland, Europa, USA, Russland) richten, zur Beantwortung dieser Fragestellungen Strukturen und Prozesse in den ausgewählten Räumen (zum Beispiel S23 Wirtschaftsstrukturen in der EU, Globalisierung der Industrie und des Dienstleistungssektors in Deutschland, Waldrodung in Amazonien, Sibirien) analysieren, Räume unter ausgewählten Gesichtspunkten (zum Beispiel Wirtschaft in Indien und China; das Klima Deutsch- S24 lands, Russlands und der USA; die Naturausstattung von Arktis und Antarktis) vergleichen, Räume nach bestimmten Merkmalen kennzeichnen und sie vergleichend gegeneinander S25 abgrenzen (zum Beispiel sog. Entwicklungsländer – [Post-]Industrieländer beziehungsweise Länder des Nordens und Südens, Verdichtungs- und Peripherräume in Deutschland und Europa). Fachanforderungen Geographie 19
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