Februar/März 2021 Städtisches Altenheim Vogelsangstraße 50

Die Seite wird erstellt Stefan-Louis Löffler
 
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Februar/März 2021 Städtisches Altenheim Vogelsangstraße 50
Februar/März 2021                      Städtisches Altenheim Vogelsangstraße 50

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Februar/März 2021 Städtisches Altenheim Vogelsangstraße 50
Tach zusammen,

also das war ja mal ein schöner Jahreswechsel. Endlich mal in Ruhe
und in Stille das „Echo“ lesen und sich nebenbei ein paar vom Kiosk
übrig gebliebene Marzipankugeln in den Mund schieben. Herrlich.
In den Jahren zuvor gab es doch immer Theater. Normalerweise
treffen sich zum Jahreswechsel immer alle Zwerge aus den
verschiedenen Häusern um zusammen zu feiern. Das geht schon
damit los, dass man sich nicht einig wird, in welchem Haus man sich
trifft. Also ganz nach Cronenberg zu fahren muss doch nicht sein, das
liegt doch so was von abgelegen. Und dann das Gehampel ums
Essen. Raclette oder Fondue? Da ist doch für jeden was dabei? Also
ich bevorzuge da meine Marzipankartoffeln und es sind sogar noch
ein paar Packungen Baumkuchen übrig geblieben. Ist doch auch
lecker und macht wenig Arbeit. Nun denn, in diesem Jahr hat sich das
Geplänkel ja eh erledigt.
Eine neue Diskussion, die während des Jahreswechsels entflammt ist,
ist die, ob man den bereits geimpften Personen Privilegien einräumen
sollte. Natürlich nur sofern bewiesen ist, dass diese Menschen keine
anderen anstecken können.
Ich bin ja in der glücklichen Lage bereits geimpft zu sein, schließlich
bin ich Hauszwerg in einem Altenheim. Da wäre es schon schön, mal
mit anderen Geimpften in den Flieger zu steigen um bequem nach
Cronenberg zu kommen. Ja, ich bin für Privilegien!
Auch wenn Sie vielleicht dagegen sein sollten. Überlegen Sie doch
mal… Die Privilegien würden doch ziemlich lange nur für die ganz
Alten gelten und für Beschäftigte in Pflegeheimen, Krankenhäusern,
etc.. Mal ganz im Ernst, die haben doch gar keine Zeit und Energie mit
dem Flieger auf die Malediven zu düsen oder große Partys zu feiern,
um den Corona Bonus auf`m Ballermann zu verballern. Schon mal
was von Pflegenotstand gehört? Da könnte man doch großzügig sein
und denen ein paar Pseudo-Privilegien geben. Klatschen inklusive.

Mit Hochachtung vor dem
Pflegepersonal
grüßt sie
ihr Emil Vogelfranz

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Adventsbasar mobil...

In diesem Jahr ging unser Adventsbasar auf Rädern an den Start. Leider
mussten wir ja auf Gäste und große Zusammenkünfte verzichten, aber natürlich
sollten die Bewohner die Möglichkeit haben, für sich oder ihre Angehörigen eine
Kleinigkeit zu erwerben. Es gab weihnachtliche Gestecke, selbstgenähte
Tannenbäume und Kränze, weihnachtlich bemalte Flaschen, alles mit viel
Lichterglanz. Auch der angebotene Schmuck war bei den Bewohnern sehr
beliebt. Die Küche backte wieder Spritzgebäck für den Verkauf, das auch an der
Pforte für die „Durchreisenden“ angeboten wurde. Auch der ein oder andere
Mitarbeiter kaufte das ein oder andere Stück, so dass es nach zwei Tagen hieß:
„Alles ausverkauft“. Die große Mühe hat sich wieder einmal gelohnt.

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Gut wenn man gelenkige Mitarbeiter hat…

                    In diesem Jahr konnten die Kinder aus
                    dem Kindergarten Roncalli leider keine
                    Laternenlieder für uns singen. Um so mehr
                    haben wir uns über den Auftritt von Frau
                    Kirchner gefreut, die uns im großen
                    Speisesaal akrobatische Tänze im
                    Narrenkostüm vorgeführt hat.
                    So hatten wir eine kurze Abwechslung im
                    Corona-Alltag und möchten uns noch
                    einmal ganz herzlich dafür bedanken!

                       PS: Als Leitung des sozialen Dienstes
                       ließ es sich Frau Reinke nicht nehmen,
                       auch mal einen Radschlag im
                       Speisesaal zu probieren. Da es dabei
                       aber fast zu einer Hüftluxation kam, was
                       ja nicht im Sinne des Arbeitgebers sein
                       kann, probt sie weitere Kunststücke
                       zunächst in ihrer Freizeit ;-)

            Vogelsangstraße Seite   5
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Unsere lieben Toten sind nicht gestorben,
 sie haben nur aufgehört, sterblich zu sein.
 (Ottokar Kernstock)

Menschen betreten unser Leben und begleiten uns eine
Weile. Manche bleiben für immer, denn sie hinterlassen
ihre Spuren in unseren Herzen.
Wir nehmen Abschied von ......

    Maria Magdalena Schneider

               Gizella Polt

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Ach ja, der Nikolaus war ja auch noch da.

       Pünktlich am 06. Dezember zur Kaffeezeit
       stiefelte der Nikolaus auch in unser Haus.
       Er hatte seinen Sack dabei und sogar noch
       den Knecht Ruprecht im Schlepptau, der
       tatsächlich eine große Rute in der Hand
       hielt. Als ob es in der Vogelsangstraße
       auch nur einen Bewohner gibt, der diese
       nötig gehabt hätte.
       Natürlich gab es für jeden eine süße
       Überraschung, die oftmals direkt verspeist
       wurde.
       Viele Bewohner konnten sogar ein
       Gedicht aufsagen, wobei „Advent, Advent,
       ein Lichtlein brennt“ verhältnismäßig oft
       dabei war.
       Und wer nach dem Kuchen und dem
       Schokoladennikolaus immer noch nicht
       genug hatte, naschte noch ein paar von
       den selbstgebackenen Keksen.
       Vanillekipferl und Haferflockenkekse waren
       reichlich vorhanden, da Frau Reinke im
       Übermut gleich die jeweils dreifache
       Rezeptmenge von der Küche angefordert
       hatte und somit eine unüberschaubare
       Anzahl von Blechen abgebacken werden
       mussten.
       Ja, Übermut tut selten gut. Im neuen Jahr
       wird dann wohl alle zwei Tage Gymnastik
       auf dem Programm stehen.

Vogelsangstraße Seite   7
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Heiligabend in der Vogelsangstraße
Natürlich war der Heiligabend in diesem Jahr anders als in den Jahren davor.
Aber wir haben uns Mühe gegeben, ihn trotzdem festlich zu begehen. Auf den
Wohnbereichen trafen sich einige Bewohner mit Abstand im jeweiligen
Speisesaal zu Kaffee und Kuchen. Auf dem WB 4 lasen Frau Reinke und Frau
Paul Gedichte und Geschichten vor. Da in diesem Jahr nicht gesungen und
schon gar nicht geflötet werden durfte, wurden die Weihnachtslieder kurzerhand
aufgenommen und auf dem Fernseher vorgeführt. Ganz ohne Aerosole.

Auch die Bewohner auf den Zimmern wurden natürlich nicht vergessen. Die
Bescherung fand persönlich mit einem kleinen Gedicht oder einer Geschichte
vom Pflegepersonal und der Betreuung statt.

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Auch auf den anderen
                        Wohnbereichen wurden
                        Weihnachtslieder abgespielt
                        und Geschichten und
                        Gedichte vorgelesen. Und
                        ehe man sich versah, hatte
                        das Christkind auch schon
                        die vielen Pakete unter den
                        geschmückten Baum gelegt
                        und die Bescherung konnte
                        beginnen.

Vogelsangstraße Seite   9
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„Den größten Fehler, den man im
                               Leben machen kann, ist, immer Angst
                                zu haben, einen Fehler zu machen.“
                                                      Dietrich Bonhoeffer

                                 „Die
                             längste
          Reise beginnt mit einem
         ersten Schritt.“ – Chinesische

                          „Fang nie an
                     aufzuhören, hör nie auf
                          anzufangen.“
                            Marcus Tullius Cicero

                        Sei du selbst. Alle anderen gibt es schon.
                                                       Oscar Wilde

Am Ende wird alles gut werden,
und wenn es noch nicht gut ist,
dann ist es noch nicht am Ende.
   (Quelle nicht eindeutig, oft Oscar Wilde zugeschrieben)

                           Es gibt keine Freiheit ohne
                                     gegenseitiges Verständnis.
                                                         Albert Camus

                               Vogelsangstraße Seite         10
Februar/März 2021 Städtisches Altenheim Vogelsangstraße 50
Silvester einmal anders, Silvester ohne Raketen!

Eines vorneweg, Silvester fand
auch diesmal am 31. Dezember
statt. Doch schlaue Köpfe,
Politiker genannt, befanden was
gut für uns ist. So kam es, dass
die berühmte Feuerzangenbowle
in der Versenkung verschwand.
Selbst Bleigießen, bei dem wir
erwartungsvoll die Köpfe
zusammensteckten um einen
Blick in die Zukunft zu erhaschen,
fiel aus. Was blieb waren
Schornsteinfeger, Glücksschwein,
vierblättriges Kleeblatt und das
traditionelle Horoskop. Letzteres
rät zur Vorsicht im Umgang
miteinander, Einhaltung einer
respektvollen Distanz. Auf
dass bei einer erfolgreich
durchgeführten zweiten Impfung
das Miteinander der
ungezwungeneren Art wieder
mehr in den Mittelpunkt rückt und
wir in der altbewährten Art unsere
Feste feiern können. In diesem
Sinne: „Ein Prosit Neujahr!“
PS: Die Tiere in Haus und Natur
haben die Ruhe sehr genossen.

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