Flüchtlinge und Heimat-vertriebene - Didaktik der Geschichte
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II. Inhaltliche Unterrichtseinheiten (Fotos: Ingrid Grunewald-Beck; Dr. Elke-Malher; Edeltraud Löw) Flüchtlinge und Heimat- vertriebene Eine geleitete Internetrecherche zu Flucht und Vertreibung nach 1945 Der Zweite Weltkrieg löste eine beispiellose Völkerwanderung in Europa aus. Auch Millionen Deutsche mussten zum Ende des von Hitler-Deutschland geführten Angriffs- und Vernichtungskriegs ihre Heimat in den deutschen Ostgebieten sowie in Ost- und Südosteuropa verlassen. Die Flucht und Vertreibung der Deut- 1944 in deutsches Reichsgebiet vor- mat verlassen. Bei Schnee und eisiger schen in den Jahren 1944 bis 1947 er- drang, mehrten sich die Berichte von Kälte zogen die Flüchtlingstrecks im folgte vor dem Hintergrund der zuvor Gräueltaten der sowjetischen Soldaten, Winter 1944/45 mit Frauen, Kindern vom NS-Regime in großem Stil in den die sich für die brutalen Verbrechen der sowie alten und kranken Menschen aus besetzten Gebieten durchgeführten Deutschen in der Sowjetunion rächten. Ostpreußen, Schlesien und Pommern Entrechtungen, Ermordungen und De- Da eine Flucht vor der Roten Armee zu Fuß, mit Handwagen oder Pferde- portationen sowie der Massenvernich- nicht mit der nationalsozialistischen fuhrwerken in Richtung Westen. Viele tung von Juden und anderen Bevölke- Propaganda vom „Endsieg“ vereinbar Flüchtlinge verhungerten oder erfro- rungsteilen. gewesen wäre, konnten viele Men- ren, wurden von der russischen Armee Nachdem die Rote Armee ab Oktober schen erst im letzten Moment die Hei- 16 Migrationsgeschichte – Sammeln, sortieren und zeigen
Flüchtlinge und Heimatvertriebene buchstäblich überrollt oder zum Opfer de die deutsche Bevölkerung zwischen stoff erhielt die Diskussion durch die gezielter Tieffliegerangriffe. Winter 1944 und Sommer 1945 aus Pläne Hitlers die Ostgebiete des Reiches Besonders dramatisch gestaltete sich den zuvor von den Deutschen besetz- durch die gezielte Ansiedlung von deut- die Flucht aus Ostpreußen über das zu- ten oder besiedelten Gebieten in Polen, schen Minderheiten zu germanisieren. gefrorene Frische Haff: Unzählige Men- im Sudetenland, der Tschechoslowakei, In Potsdam einigten sich die drei Sieger- schen fielen den ständigen sowjetischen Ungarn, Rumänien, Kroatien, Serbien, mächte darauf, dass die Mitglieder der Angriffen zum Opfer. Ganze Flücht- Slowenien und dem Baltikum ausge- deutschen Bevölkerung, die in Polen, lingstrecks brachen in dem brüchigen wiesen. Bei den wilden Vertreibungen der Tschechoslowakei und in Ungarn Eis ein und ertranken. Andere wurden sowie gezielten Aktionen, die auch von verblieben bzw. nach dem Krieg wieder Opfer von Hunger und Durst, von Erfrie- willkürlichen Morden und Hinrichtun- dorthin zurückgekehrt waren, „in ord- rungen und unbeschreiblichen körperli- gen, Vergewaltigungen und zahlreichen nungsgemäßer und humaner Weise“ chen Anstrengungen. Trotzdem gelang Demütigungen begleitet waren, entlud nach Deutschland überführt werden fast einer halben Million Menschen auf sich oft der Hass der einheimischen Be- sollten. diesem Weg die Flucht aus Ostpreußen. völkerungsgruppen, die jahrelang unter Nach der Verabschiedung des Potsda- Viele Flüchtlinge aus dem Baltikum, der Rassen- und Ausbeutungspolitik des mer Abkommens verliefen die Zwangs- aus Ost- und Westpreußen, Danzig NS-Regimes gelitten hatten. aussiedlungen deutscher Minderheiten und Pommern versuchten, oft auch Legitimiert wurden diese Vertreibungen aus dem ehemaligen deutschen Reichs- vergeblich, auf einem der Fracht- und durch das Potsdamer Abkommen, das gebiet sowie aus deutschen Siedlungs- Transportschiffe über die Ostsee zu ent- die Regierungschefs von England, der gebieten geordneter als vorher. Weiter- kommen. Insgesamt konnten mit 1.081 USA und der Sowjetunion im August hin war die deutsche Zivilbevölkerung Fischdampfern, Handels-, Fähr-, Passa- 1945 unterzeichneten. bei den Vertreibungen aber auch mas- gier- und Marineschiffen 2,5 Millionen Mögliche Umsiedlungen deutscher siven Repressalien ausgesetzt. Menschen in Sicherheit gebracht wer- Minderheiten in der Nachkriegszeit wa- Insgesamt mussten 12 bis 14 Millionen den. Aber auch die überfüllten Schiffe ren schon seit dem Winter 1939 inter- Deutsche, die in den deutschen Ostge- waren häufig Ziel von feindlichen Angrif- national diskutiert worden, nachdem bieten oder in Mittel- und Osteuropa fen. 250 dieser Schiffe sanken bei den deutlich geworden war, wie die deut- gelebt hatten, infolge der national- Rettungsfahrten, sodass über 40.000 sche Bevölkerung durch das NS-Regime sozialistischen Gewaltherrschaft, der Menschen dabei den Tod fanden. in Polen und der Tschechoslowakei ins- Rassen- und Ausbeutungspolitik des Parallel zu den großen Fluchtwellen wur- trumentalisiert wurde. Weiteren Zünd- NS-Regimes und der deutschen Kriegs- Odsun Ende 1945: Vertriebene Sudetendeutsche warten mit Handgepäck auf ihren Abtransport (Foto: Sudetendeutsche Stiftung / Wikimedia Commons) Migrationsgeschichte – Sammeln, sortieren und zeigen 17
Flüchtlinge und Heimatvertriebene verbrechen als Flüchtlinge und Vertrie- In das kriegszerstörte Nürnberg kamen 1973 lebten hier bereits fast 82.000 bene ihre Heimat verlassen. Rund 4 zunächst nur wenig Flüchtlinge und Ver- Flüchtlinge und Heimatvertriebene, die Millionen Flüchtlinge und Vertriebene triebene. So wurden hier im Jahr 1950 rund 16% der Nürnberger Bevölkerung kamen in die sowjetische Besatzungszo- insgesamt 8.000 Flüchtlinge und Hei- stellten (Zahlaus 2011, S. 61) . ne. Etwa 8 Millionen zogen in die west- matvertriebene gezählt (Zahlaus 2011, Auch knapp sieben Jahrzehnte später lichen Besatzungszonen, vor allem nach S. 61). sind in vielen Familien die Erinnerun- Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mit dem Wiederaufbau und dem be- gen an die Schrecken und die Folgen Bayern. Hier herrschte große Not: Ein ginnenden Wirtschaftswunder verbes- von Flucht und Vertreibung wach. Kurz Viertel des Wohnraums war während serte sich aber auch die Situation von nach der Jahrtausendwende hatte in des Zweiten Weltkriegs zerstört wor- Flüchtlingen und Heimatvertriebenen, der Öffentlichkeit ein regelrechter „Er- den, es fehlte an Lebensmitteln, Klei- die nun auch verstärkt in die Städte innerungsboom“ (Röger 2011, S. 79) an dung und Arbeitsplätzen. Die Flüchtlin- zogen. So kamen allein zwischen 1955 dieses schwierige Kapitel der deutschen ge und Vertriebenen wurden von den und 1957 fast 13.000 Menschen, die Geschichte eingesetzt, das bis heute Einheimischen oft feindselig behandelt, während oder kurz nach dem Zweiten oftmals vor allem aus deutscher Pers- sodass die wirtschaftliche Not häufig Weltkrieg aus ihrer Heimat geflohen pektive beleuchtet wird. mit Ausgrenzung und einem sozialen oder vertrieben worden waren, in die Abstieg verbunden war. boomende Industriestadt Nürnberg. Lehrter Bahnhof in Berlin 1945: Flüchtlinge aus Pommern, Ost- und Westpreußen (Foto: Deutsches Bundesarchiv / Wikimedia Commons) Literatur Beer, Matthias: Flucht und Vertreibung der Deutschen. Voraussetzungen, Verlauf, Folgen. München 2011. Benz, Wolfgang (Hrsg.): Die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten. Ursachen, Ereignisse, Folgen. Frankfurt am Main 1995. Flucht und Vertreibung. Europa zwischen 1939 und 1948. Hamburg 2012. Röger, Maren: Flucht, Vertreibung und Umsied- lung. Mediale Erinnerungen und Debatten in Deutschland und Polen seit 1989. Marburg 2011. Zahlaus, Steven: Was diesen Menschen nottut. Zustrom, Aufnahme und Eingliederung der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen in Nürnberg 1945-1973. in: Diefenbacher, Michael / Zahlaus, Steven (Hrsg.): Dageblieben! Zuwanderung nach Nürnberg gestern und heute. Nürnberg 2011. S. 59-86. Grenzverschiebungen: Zwangsmigration und Migration von Polen, Deutschen und Tschechen im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg: Lernen aus der Geschichte (08/10). URL: http:// lernen-aus-der-geschichte.de/Lernen-und-Leh- ren/Magazin/8603 (angerufen am 16. Mai 2014).
Flüchtlinge und Heimatvertriebene Im Unterricht Foto: Dr. Elke Mahler Die Begriffe „Flucht“ und „Vertreibung“ werden im allgemeinen Sprachgebrauch häufig synonym verwendet, so dass ein einheitli- ches Bild von Flüchtlingen und Vertriebenen entsteht, das der historischen Realität nicht entspricht und den einzelnen Schicksalen nicht gerecht wird. Im Unterricht sollte deshalb zwischen den unterschiedlichen Gruppen unterschieden und auf individuelle Le- bensläufe eingegangen werden. Dies kann im Rahmen einer geleiteten Internetrecherche erfolgen. Durch computergestützte Lehr-/ Lernarrangements erarbeiten sich die Schüler dabei aktiv einzelne Aspekte des Themas und erstellen eine übersichtliche Präsenta- tion, auf die bei Bedarf im späteren Verlauf des Projekts zur Wiederholung schnell zurückgegriffen werden kann. Ziele Sachkompetenz in Bezug auf das Thema „Flucht und Vertreibung während und nach dem Zweiten Weltkrieg“; Methodenkompetenz im Umgang mit dem Internet, mit Darstellungstexten sowie mit Text- und Bildquellen Sozialformen Gruppenarbeit Methoden Unterrichtsgespräch, Auswertungsgespräch, Schülerpräsentation 2 Unterrichtsstunden Zeitbedarf Begriffe Flucht, Vertreibung, Deportation, Potsdamer Abkommen, Integration, Assimilation Einstieg Als Einstieg in die Unterrichtssequenz lern eine Arbeitsaufgabe gestellt wer- Welche Phasen von „Flucht und bietet es sich an, mit der ganzen Klas- den. Je nachdem, wie viel Zeit für diese Vertreibung“ werden in dem Film se den viereinhalb-minütigen Kurz- Einstiegsequenz zur Verfügung steht, angesprochen? film „Flucht und Vertreibung“ aus der kann ein offener, allgemeiner Arbeits- ZDF-Serie „Momente der Geschichte“ auftrag oder eine gezielte Frage gestellt Davon ausgehend bietet es sich an, anzusehen: werden. Denkbar wären z.B. folgende im anschließenden Unterrichtsge- Fragen: spräch den chronologischen Ab- http://momente.zdf.de/#/clip/831 lauf und damit die verschiedenen Durch den Film erhalten die Schüler ei- Worum geht es in diesem Phasen von Flucht und Vertreibung nen ersten Überblick über das Thema. kurzen Film? vor dem Hintergrund des deut- Vor der Filmsichtung sollte den Schü- schen Angriffskrieges anzusprechen: Migrationsgeschichte – Sammeln, sortieren und zeigen 19
Flüchtlinge und Heimatvertriebene den Durchbruch der Roten Armee an wurden oder zurückgeblieben waren; gemessenen Erinnerungskultur. der Ostfront; die Flucht der deutschen den Aufbau einer neuen Existenz durch Die Schüler erhalten so eine grundsätz- Bevölkerung aus Ostpreußen und ande- die Flüchtlinge und Vertriebenen in ei- liche Einführung in das umfangreiche ren Gebieten, die von der Roten Armee ner der vier Besatzungszonen; das An- Thema, das sie anschließend punktuell eingenommen wurden; die spätere Ver- nehmen des endgültigen Verlusts der in Kleingruppen vertiefen. treibung von Deutschen, die überrollt alten Heimat und das Pflegen einer an- Kleingruppenarbeit Bei der Auswahl der Materialien wurde programms eine etwa 5-minütige Prä- aus Ostpreußen – erfolgte und welche darauf geachtet, Originaldokumente, sentation erstellen. Bei großen Klassen Gefahren und Schwierigkeiten bei der Zeitzeugenberichte, Darstellungstexte können problemlos acht Kleingruppen Flucht auftraten. und Kurzfilme aufzunehmen, um ver- gebildet werden, wobei jeweils zwei Die Gruppe (2) beschäftigt sich mit dem schiedene Lerntypen anzusprechen und Kleingruppen dasselbe Thema bearbei- Potsdamer Abkommen und den Folgen unterschiedlichen Leistungsniveaus ge- ten. für die deutsche Bevölkerung. Die Schü- recht zu werden. Die Gruppe (1) setzt sich mit der „gro- ler sollen ihren Mitschülern grob den Die Schüler werden dafür in vier Klein- ßen Flucht“ zu Ende des Zweiten Welt- Verlauf und die Ziele der Konferenz von gruppen unterteilt, die sich im Rahmen kriegs auseinander. Die Schüler sollen Potsdam erläutern und die Folgen für computergestützter Lehr-/Lernarrange- ihren Mitschülern die Gründe für die die deutschen Bevölkerungsgruppen, ments selbstständig mit einer zentralen Flucht benennen, aufzeigen können, die im ehemaligen Reichsgebiet bzw. Phase des komplexen Themas „Flucht aus welchen Gebieten die Menschen in deutschen Siedlungsgebieten lebten, und Vertreibung“ beschäftigen und mit- zu Ende des Zweiten Weltkriegs flie- darstellen können. hilfe eines interaktiven Präsentations- hen mussten, wie die Flucht – vor allem Schülerinnen der Klasse 9b des Johannes- Scharrer-Gymnasiums in Nürnberg recherchieren im Internet (Foto: Hannes Burkhardt) 20 Migrationsgeschichte – Sammeln, sortieren und zeigen
(Foto: Dr. Elke Mahler) Eine weitere Gruppe (3) behandelt die Weltkrieg vertrieben wurde, wo die ginn aussah und welche Probleme da- wilden und systematischen Ausweisun- Ausweisungen stattfanden und wie sie bei auftraten. gen und Vertreibungen vor und nach abliefen. Anschließend präsentieren die Schüler dem Potsdamer Abkommen. Die Schü- Schließlich arbeitet eine Gruppe (4) ihre Ergebnisse der gesamten Klasse ler sollen der übrigen Klasse erläutern, aus, wie sich das Leben der Flüchtlinge und diskutieren die erarbeiteten Inhalte warum die deutschstämmige Bevölke- und Vertriebenen nach ihrer Ankunft in im Klassenverband. rung zu Ende und nach dem Zweiten Deutschland gestaltete, wie der Neube- Sicherung und Schluss Um einen Gegenwartsbezug herzustel- Während der anschließenden Diskus- len, bietet es sich an, abschließend mit sion sollte mit den Schülern darüber den Schülern die Errichtung des Doku- gesprochen werden, warum gerade bei mentationszentrums „Flucht, Vertrei- diesem Thema die Sichtweise der ande- bung und Versöhnung“ in Berlin zu the- ren Länder von großer Bedeutung ist. matisieren. Dazu kann ein kurzer Film Bei Bedarf können sich die Schüler auf angeschaut werden, der im Juni 2013 in der Internetseite der Stiftung Flucht, der Tagesschau gezeigt wurde: Vertreibung und Versöhnung, unter www.sfvv.de, weiter über das Konzept www.tagesschau.de/inland/vertreibun- des Dokumentationszentrums sowie gen102.html über seine Entstehungsgeschichte in- formieren. Migrationsgeschichte – Sammeln, sortieren und zeigen 21
Flüchtlinge und Heimatvertriebene Arbeitsblatt 1 M | 1 „Die große Flucht“ Der Film sowie der Artikel zu „Flucht und Vertreibung“ auf der Internetseite zur Wissenschafts- und Dokumentationssendung „Planet Wissen“: www.planet-wissen.de/politik_geschichte/nachkriegs zeit/flucht_und_vertreibung/index.jsp Der Bericht von Manfred Bresler über seine „Flucht aus Breslau“ im „Lebendigen Museum Online (LeMo)“ des Deutschen Historischen Museums (DHM) und des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik (HdG): www.dhm.de/lemo/forum/kollektives_gedaechtnis/002/index.html Aufgaben Bitte erarbeitet mithilfe des Internets einen etwa 5-minütigen 1. Warum flohen die Menschen zu Ende des Zweiten Welt- Vortrag mit Hilfe eines interaktiven Präsentationsprogramms kriegs? (Microsoft Powerpoint, OpenOffice Impress, Prezi etc.) zum 2. Aus welchen Gebieten mussten die Menschen zu Ende des Zweiten Weltkriegs fliehen? Bitte markiert die Regionen Thema „Die große Flucht zu Ende des Zweiten Weltkriegs“. auf einer Karte! Seht euch dafür die Materialien auf den oben angegebenen 3. Auf welche Weise erfolgte die Flucht? Bitte geht beson- Internetseiten an und beantwortet mit eurer Präsentation die ders auf die Situation in Ostpreußen ein! folgenden Fragen! 4. Wovon waren die Menschen während der Flucht bedroht? Gerne könnt ihr Bilder und Materialien, die ihr im Internet fin- det, in eure Präsentation einbauen. 22 Migrationsgeschichte – Sammeln, sortieren und zeigen
Arbeitsblatt 2 Flüchtlinge und Heimatvertriebene M | 2 „Die Potsdamer Konferenz“ Der Kurzfilm „Die Potsdamer Konferenz“ (ZDF-Serie „Momente der Geschichte“): http://momente.zdf.de/#/clip/470 Der Beitrag zur „Potsdamer Konferenz“ auf der Internetseite zur Wissenschafts- und Dokumentationssendung „Planet Wissen“: http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/nachkriegszeit/stunde_null/potsdamer_konferenz.jsp Die Mitteilung über die Dreimächtekonferenz von Berlin („Potsdamer Abkommen“) vom 2. August 1945 im Dokumentenarchiv. Hier ist vor allem der Absatz „XIII. Ordnungsgemäße Überführung deutscher Bevölkerungsteile“ von Bedeutung: http://www.documentarchiv.de/in/1945/potsdamer-abkommen.html Aufgaben Bitte erarbeitet mithilfe des Internets einen etwa 5-minüti- 1. Wer nahm an der Konferenz von Potsdam teil? gen Vortrag mit einem interaktiven Präsentationsprogramm 2. Was waren die Ziele der Konferenz von Potsdam? (Microsoft Powerpoint, OpenOffice Impress, Prezi etc.) zur 3. Welche Verschiebungen von Ländergrenzen wurden bei der Konferenz von Potsdam vereinbart? Potsdamer Konferenz. 4. Was wurde im Potsdamer Abkommen in Bezug auf die Seht euch dafür die Materialien auf den oben angegebenen „Überführung deutscher Bevölkerungsteile“ festgelegt? Internetseiten an und beantwortet mit eurer Präsentation die folgenden Fragen! Gerne könnt ihr Bilder und Materialien, die ihr im Internet fin- det, in eure Präsentation einbauen. Migrationsgeschichte – Sammeln, sortieren und zeigen 23
Flüchtlinge und Heimatvertriebene Arbeitsblatt 3 M | 3 „Wilde und systematische Vertreibungen“ Der Artikel „Flucht und Vertreibung“ von Jürgen Brühns auf der Internetseite des NDR: www.ndr.de/geschichte/chronologie/nszeitundkrieg/vertreibung102.html Der Artikel „Flüchtlinge und Vertriebene“ aus dem wissenschaftlichen Online-Lexikon Bayern. Hier sind vor allem die Absätze „Gründe für die Vertreibung, Rechtslage“, „Herkunft: Zahlen und Traditionen“ sowie „Flucht und Vertreibung – Vorgang und Erlebnisse“ wichtig: www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_46038 Der Zeitzeugenbericht „Sudetendeutsche Familie“ von Siegfried Fiedler im „Lebendigen Museum Online (LeMo)“ des Deutschen Historischen Museums (DHM) und des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik (HdG): www.hdg.de/lemo/forum/kollektives_gedaechtnis/543/index.html Aufgaben Bitte erarbeitet mithilfe des Internets einen etwa 5-minüti- 1. Warum wurde die deutschstämmige Bevölkerung zu Ende gen Vortrag mit einem interaktiven Präsentationsprogramm und nach dem Zweiten Weltkriegs vertrieben? (Microsoft Powerpoint, OpenOffice Impress, Prezi etc.) zu den 2. Wo erfolgten die Vertreibungen? Bitte markiert die Regio- nen auf einer Karte! Vertreibungen der deutschen Bevölkerung, die vor allem in 3. Was geschah während der Vertreibungen? den Jahren 1944 bis 1947 stattfanden. 4. Wie erlebten die betroffenen Menschen die Vertreibun- Seht euch dafür die Materialien auf den oben angegebenen gen? Internetseiten an und beantwortet mit eurer Präsentation die folgenden Fragen! Gerne könnt ihr Bilder und Materialien, die ihr im Internet fin- det, in eure Präsentation einbauen. 24 Migrationsgeschichte – Sammeln, sortieren und zeigen
Arbeitsblatt 4 Flüchtlinge und Heimatvertriebene M | 4 „Einleben in der neuen Heimat“ Der Kurzfilm „Neue Heimat – Die Vertriebenen“ aus der ZDF-Serie „Momente der Deutschen“: http://momente.zdf.de/#/clip/825 Der Artikel „Flüchtlinge und Vertriebene“ aus dem wissenschaftlichen Online-Lexikon Bayern. Hier sind vor allem die Absätze „Ankunft und Verteilung“ wichtig: http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_46038 Die Online-Version der Wanderausstellung „In Bayern angekommen...- Die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Bayern nach 1945.“ Hier sind vor allem die Ausstellungstexte 2, 3, 4 und 5 wichtig: http://www.hdbg.de/integration/de/index.htm Aufgaben Bitte erarbeitet mithilfe des Internets einen etwa 5-minüti- 1. Woher kamen die Flüchtlinge und Vertriebenen, die nach gen Vortrag mit einem interaktiven Präsentationsprogramm Bayern kamen? Gerne könnt ihr die entsprechenden Regi- (Microsoft Powerpoint, OpenOffice Impress, Prezi etc.) zum onen auf einer Karte markieren. 2. Wie gestaltete sich die Wohnsituation für die Flüchtlinge Einleben von Flüchtlingen und Vertriebenen in ihrer neuen und Vertriebenen, die nach Bayern kamen? Heimat in Bayern. 3. Wie und wo fanden die Flüchtlinge und Vertriebenen Ar- Seht euch dafür die Materialien auf den oben angegebenen beit? Internetseiten an und beantwortet mit eurer Präsentation die folgenden Fragen! Gerne könnt ihr Bilder und Materialien, die ihr im Internet fin- det, in eure Präsentation einbauen. Migrationsgeschichte – Sammeln, sortieren und zeigen 25
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