Statt 80 sind plötzlich 300 Millionen Küstenbewohner vom Klimawandel bedroht - Eike

Die Seite wird erstellt Peter Wiesner
 
WEITER LESEN
Statt 80 sind plötzlich 300 Millionen Küstenbewohner vom Klimawandel bedroht - Eike
Statt 80 sind plötzlich 300 Millionen
Küstenbewohner vom Klimawandel bedroht

   Das Meer ist nicht gestiegen, der Strand wurde niedriger …

steht in einer Studie. Das gibt erst einmal nicht viel Alarm her. Also
berichteten entsprechende „investigative“ Medien diese Feststellung als „Land
unter“, um die gewünschte Wirkung zu erzeugen:
Klimareporter (und andere) am 02. November 2019: [1] Steigender Meeresspiegel
Land unter
Der Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel bedroht Millionen
Menschen in den Küstengebieten. Eine verbesserte Datenanalyse von
Satellitenbildern zeigt nun, dass die Zahl der Betroffenen wohl dreimal so
hoch ist wie bislang angenommen.
Und dann kommt es ganz schlimm: Es können sogar bald eine halbe Milliarde
Betroffene werden:
[1] … Laut der Studie mit dem Titel „Flooded Future“ (Überflutete Zukunft),
die in dieser Woche in der Zeitschrift Nature Communications erschien, werden
sehr viel mehr Menschen als bisher angenommen von regelmäßigen Überflutungen
durch den Klimawandel betroffen sein.
Zu dem Ergebnis kommen die Studienautoren Scott Kulp und Benjamin Strauss
durch eine verbesserte Datenanalyse von Satellitenaufnahmen. Bisherige
Modelle hatten sich nach Angaben der Forscher um mehr als vier Meter vertan,
da die Satelliten Dächer und Baumkronen als Basis genommen hatten und dadurch
die Küstenlinien nicht korrekt berechneten …

 Niedrigerer Strand bedeutet: Würde der Meeresspiegel steigen,
                  wären mehr davon betroffen

Den Meerespegel messen Satelliten trotz teils riesiger Wellen und bis zu 150
m tiefen „Gravitationslöchern“ (angeblich) auf Zehntel mm genau, bei
Strandhöhen vertun sie sich leider um 4 m. Bisher ist das den vielen
Forschern nicht aufgefallen. Aber unermüdlicher Fleiß, bekommt eben
irgendwann auch seinen Preis: Forscher haben gerade noch rechtzeitig zum
Klimagipfel auch diesen Fehler erkannt und korrigieren können.
Und als Folgerung kann leider nur herauskommen: Wenn der Strand im Hinterland
um bis zu 4 m niedriger ist als bisher ermittelt, sind – falls der
Meerespegel steil ansteigen würde -, selbstverständlich viel mehr Landflächen
und damit auch Küstenbewohner betroffen. Berechnen kann man das jetzt endlich
ganz genau:
[1] … Mit ihrer verbesserten Analyse können Kulp und Strauss nun genauer
beziffern, wie viele Menschen tatsächlich in den betroffenen Regionen leben –
nämlich deutlich mehr als bislang geschätzt.
Nach der neuen Schätzung sind dreimal mehr Menschen akut gefährdet. Falls die
CO2-Emissionen nicht sinken und der Meeresspiegel bis zum Jahr 2050 weiter
steigt, erleben demnach 300 Millionen Menschen in Küstengebieten
durchschnittlich einmal im Jahr Überflutungen. Bisherige Schätzungen lagen
bei 80 Millionen.
Statt 80 sind plötzlich 300 Millionen Küstenbewohner vom Klimawandel bedroht - Eike
Im Jahr 2100 wären sogar mehr als eine halbe Milliarde Menschen betroffen –
entweder von permanenter Überflutung ihres Landes oder von regelmäßigen
Überflutungen.

  In der Studie steht auch, dass nicht der Meerespegel schlimm
    steigt, sondern Städte über 160 mal schneller einsinken …

Man erinnere sich an das wirkliche Problem, welches viele angeblich „Klima-
Pegelwandel-“bedrohten Küsten ausweist: Das rapide Versinken in ihren
sumpfigen Untergrund:
[4] EIKE 18.06.2019: Küstenstädte versinken, (auch) weil das Geld stattdessen
zur CO2-Reduktion hinausgeworfen wird
[5] EIKE 31.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch
schuld. Nachtrag

In der „Studie“ listen die Autoren ganz konkret genau das (was der
Bundestags-Klimavulnerabilitäts-Recherchekommission bei ihren von Wissen
völlig unbelasteten Besuchen vor Ort penetrant nicht auffiel [6]) und das
auch mit verblüffend ehrlichen Zahlen; immerhin geben sie für Jakarta eine
Sinkrate von 25 cm/pa an, wogegen der Tidenpegel nur um ca. 1,5 mm/pa steigt.
Das bedeutet ein Versinken der Stadt im Küstensumpf mit einer Rate, die über
160 mal so hoch ist, wie der Meerespegel-Anstieg!

[1] … Doch nicht allein das macht der indonesischen Hauptstadt zu schaffen.
Wie so oft ist es auch der nicht nachhaltige Umgang der Menschen mit ihrer
Umwelt, der zu einer Potenzierung der Probleme führt.
Seit Langem sackt die Stadt ab, weil zu viel Grundwasser entnommen wird. Um
bis zu 25 Zentimeter pro Jahr sinkt stellenweise der Boden. Bereits heute
liegen 40 Prozent des Stadtgebiets unter dem Meeresspiegel. Im Jahr 2050
könnte ein Viertel der Stadt überschwemmt sein.

Trotzdem bleibt der Gegner der Klimawandel. Denn wer mit 250 mm
  jährlich sinkt, dem machen 1,5 mm Anstieg ja viel mehr aus …

Und so fabuliert die Klimadialektik frisch und frei, was herauskommen muss:
[1] … „Küstenregionen überall auf der Welt müssen sich auf eine sehr viel
schwierigere Zukunft vorbereiten“, so die Autoren. Der Meeresspiegelanstieg
werde weitreichende politische Konsequenzen haben – von schrumpfenden
Steuereinnahmen in den betroffenen Regionen über wachsende Migration bis zu
Konflikten um Fischereirechte und andere Ressourcen.

Würde man die Treibhausgasemissionen schnell und entschlossen senken, könnten
die Gefahren durch den Meeresspiegelanstieg gemildert werden …
… Aber auch für europäische Länder müssen die Zahlen laut Studie nach oben
korrigiert werden. Bei ungebremst ansteigenden Emissionen sind etwa in
Deutschland im Jahr 2050 1,6 Millionen Menschen betroffen

Für den angenommenen Pegelanstieg finden sich in dieser Pseudostudie leider
keine direkten Zahlen. Allerdings ein Hinweis, dass Szenarien nach Kopp et
al. 2014 verwendet werden.

Daraus Angaben zu Pegelprojektionen:
Statt 80 sind plötzlich 300 Millionen Küstenbewohner vom Klimawandel bedroht - Eike
[3] Moderate emissions cuts (RCP 4.5), Kopp et al. 2014, median climate
sensitivity

Bild 1 Pegelszenarien aus Kopp et al. 2014

Allerdings auch ein Hinweis, dass Pegelwerte auf die Studie [7]
referenzieren. Und in dieser ist angegeben:

Bild 2 [7] Pegelszenarien
Alleine damit lässt sich nun beliebig spielerisch-kreativ simulieren und
„Gefährdete“ wie am Fließband erzeugen.
Statt 80 sind plötzlich 300 Millionen Küstenbewohner vom Klimawandel bedroht - Eike
Dazu der Hinweis, dass der bisherige Tidenpegel-Anstieg linear
weitergeschrieben im Jahr 2100 zu +12 cm Pegelanstieg führt.
Wenn man nun das RCP 2.6 Scenario des IPCC nach Bild 2 anzieht, ist Jakarta
in nur 2 Jahren (genauer: die letzten zwei Jahre) so tief gesunken, wie der
gesamte Pegelanstieg zum Jahr 2100 ausmacht.
Diese Information kann man zwar mit etwas Einsatz im und über den Artikel von
„Klimareporter“ erfahren, doch vermitteln will er es sicher nicht:
Klimareporter: [1] Steigender Meeresspiegel Land unter
Der Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel bedroht Millionen
Menschen in den Küstengebieten …
… Wie viele Küstenstädte liegt Jakarta nur wenige Meter über dem
Meeresspiegel. Wegen der steigenden Pegelstände durch den Klimawandel ist die
Zehn-Millionen-Einwohner-Stadt in akuter Gefahr …

Wen wundert es? Die Protagonisten sind die gleichen, wie beim Vorgänger
„Klimaretter“. Und auch hier sind ein Herr Grassl und Frau Prof. Claudia
Kemfert als Kuratoriumsmitglieder gelistet. Und C. Kemfert ist genau die –
unsere Politik beratende Professorin -, welche als hauptsächliche Reputation
dafür nur die Eigenschaft hat, der Politik alles als machbar zu versprechen,
was gewünscht ist.

                             Climate Central

Es erscheint nicht zufällig, dass diese (pseudo-)Studie von einem Herausgeber
„Climate Central“ erschienen ist. Obwohl und weil dieses Institut von sich
behauptet: An independent organization of leading scientists and journalists
researching and reporting the facts about our changing climate and its impact
on the public …
erkennt man schon daran, dass wie beim PIK weniger über Klima, sondern über
Klimafolgen berichtet wird.

Ein Beispiel deckt es sofort auf. Und nicht zufällig ist die (Vorgänger-
)Homepage von C. Kemfert wieder dabei:
Klimaretter, 09. November 2015: [2] Meeresspiegel bedroht Megastädte
Bis zu 800 Millionen Menschen könnten langfristig wegen Überschwemmungen ihre
Heimat verlieren, wenn der Klimawandel ungebremst weitergeht. Zu dem Ergebnis
kommt ein am Montag veröffentlichter Report der US-amerikanischen
Wissenschaftsorganisation Climate Central. Die Autoren des Berichts, der auf
ihrer in der Fachzeitschrift PNAS erschienenen Studie aufbaut, gehen von
einem Meeresspiegelanstieg von bis zu elf Metern im kommenden Jahrhundert
aus, sollte sich die durchschnittliche globale Temperatur um vier Grad
erhöhen – als Folge ungebremster CO2-Emissionen.

Kommt einem dieser Text nicht sehr bekannt vor? Das wesentlich Andere dieses
älteren Artikels ist nur, dass ein Pegel von 11 m zum kommenden Jahrhundert
angegeben ist.
Und noch etwas findet sich in dieser geradezu hirnrissigen Studie [9] „Carbon
choices determine US cities committed to futures below sea level, Benjamin H.
Strauss, Scott Kulp, and Anders Levermann. PNAS November 3, 2015 112 (44)
13508-13513; first published October 12, 2015“,
Herr Professor A. Levermann vom PIK war daran beteiligt. Eine Person, die vor
keiner Blamage zurückschreckt [8].
Statt 80 sind plötzlich 300 Millionen Küstenbewohner vom Klimawandel bedroht - Eike
In dieser Studie [9] findet sich als Pegelangaben:
… Analysis based on previously published relationships linking emissions to
warming and warming to rise indicates that unabated carbon emissions up to
the year 2100 would commit an eventual global sea-level rise of 4.3–9.9 m …

Bild 3 [9] Fig. 2. Projections of committed global SLR (Left) and
municipalities where more than half the population-weighted area would
be affected (Right), under different emissions scenarios and assumptions
about West Antarctica. The years shown relate to emissions and
associated commitments, not to the timing of ensuing SLR. The 66% CIs
are shown for the baseline Antarctic case only.
Die im damaligen Artikel von Klimaretter genannten, 11 m möglicher Pegel fand
der Autor in der Studie [9] nicht, er fand allerdings etwas ähnliches im
darin zitierten Bericht von Climate Central [10]. Aber bei diesen
Pegelangaben kommt es wirklich nicht mehr auf die letzten Meter an:

Bild 4 [10] Figure 2 illustrates the complete global distribution of
long-term coastal threats from 4 °C warming and 2 °C warming, and the
differences, across all nations. China has the most to lose from
business as usual, with a median of 145 million citizens today on
implicated land. China also has the most to gain from limiting warming
to 2 °C, which would cut the total to 64 million. The six most at-risk
nations, as measured by total 2010 population on threatened land (Table
2a), and 9 of the 10 most at-risk nations, as measured by percent of
population in the same places (Table 2b), are in Asia. More broadly, 74%
of the global population on implicated land live in Asia, a larger share
compared to the 59% of global population inhabiting Asia overall.

    Wie wahrscheinlich sind 11 m Pegelanstieg zum Jahr 2100?

Um diese   Aussagen, unterstützt von einem leibhaftigen Professor vom PIK
getätigt   in einer Studie zu verdeutlichen, anbei Pegelprojektionen, mit dem
Hinweis,   dass um Platz zu sparen nicht die 11 m, sondern nur der niedrigere
Wert aus   den Bildern 3;4 mit 6,9 … 8,9 … 10,8 m eingetragen ist.

Zuerst das Bild mit Pegelprojektionen verschiedener Studien und Institute,
unter anderem vom PIK (Schellnhuber und Rahmstorf):

Bild 5 Pegelprojektionen. Anm.: Schellnhuber und Rahmstorf
sind vom PIK
Und nun die Pegelprojektion laut dem Artikel und der darauf basierenden
Studie [10], an der Prof. Levermann vom PIK mitgearbeitet hat:

Bild 5 mit den in der
Studie [10] (Bild 2) als
möglich angegebenen,
maximalen Meerespegeln
Mancher wird bei dieser Pegelprojektion etwas staunen. In der Statistik ist
allerdings im Gegensatz zur Physik nichts unmöglich, es wird nur immer
unwahrscheinlicher. Dass alle hier gelisteten „investigativen“ Seiten,
Personen und der Professor vom Pik allerdings fernab jeglicher Seriosität
agieren und die es ihre „Information“ lesen, hemmungs- und gnadenlos belügen
mit absolut sicher nie so kommenden Pegeln in Panik treiben wollen, ist
offensichtlich. Komischer Weise (oder gerade deshalb?) berät Frau Prof.
Kemfert, die solche Informationspolitik mitträgt, unsere Regierung – und
diese (und die Abgeordneten) duldet(n) es, unsere Medien glorifizieren sie
weiterhin als sogenannte Fachperson; das ist der eigentliche Skandal.

Ausgerechnet beim Schreiben dieses Artikel meldet gerade unser
Bundespräsident, Herr Steinmeier:
BR24, 08.11.2019: Fridays for Future: Steinmeier kritisiert Demokratie-
Verständnis
„Apokalypse lähmt“

… „Wir kommen aber nicht weiter, wenn wir jede Woche apokalyptische
Bedrohungen beschreiben, die kaum zu bewältigen scheinen. Denn Apokalypse
lähmt.“ Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident

Er sollte einfach an den wichtigen Stellen damit beginnen …

                    Fällt das sonst niemandem auf?

Doch, aber nicht Klima(folgen)wissenschaftlern und Politikberater*innen,
sondern ganz normalen Redakteuren die ebenfalls sich noch eigenständiges
Denken und den Mut zur Recherche bewahrt haben:
Achgut 08.11.2019: Meeresspiegelanstieg: Forscher vergaßen Deiche an der
Nordseeküste
Eine vielbeachtete Studie der renommierten Princeton University, wonach es
bereits in 30 Jahren an der deutschen Nordseeküste regelmäßig zu
Überschwemmungen kommen könnte, ist durch eine aktuelle Meldung aus dem
Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
(NLWKN) relativiert worden. Laut einem Bericht der „Nordwest Zeitung“ haben
die amerikanischen Forscher offenbar schlicht und einfach die Deiche als
Küstenschutzmaßnahme ignoriert.
Die auf Satellitenmessungen basierenden Forschungsergebnisse hätten zudem
keinen „Erkenntnismehrwert“, so Prof. Frank Thorenz vom NLWKN. In
Niedersachsen würden bereits jetzt sehr viel genauere Höhendaten verwendet,
was am Beispiel der Ostfriesischen Inseln sehr deutlich werde. In der US-
Studie wurden sogar Dünengebiete mit Höhen von zum Teil mehr als 20 Metern
als überflutungsgefährdet dargestellt, so Thorenz.
Anm.: Auf NWT-Online lautet es: Amerikanische Forscher rechnen mit
regelmäßigen Überflutungen in unserer Region bereits in 30 Jahren. Doch in
Niedersachsen wird mit viel genaueren Daten gearbeitet.

                                  Nordsee

Zur Erinnerung, was die Autoren über Deutschland als Nordseeanrainer
schrieben und die „investigativen“ Medien und angeblichen Fachpersonen
skrupellos weiterleiteten:
[1] … „Küstenregionen überall auf der Welt müssen sich auf eine sehr viel
schwierigere Zukunft vorbereiten“, so die Autoren. Der Meeresspiegelanstieg
werde weitreichende politische Konsequenzen haben …
… Aber auch für europäische Länder müssen die Zahlen laut Studie nach oben
korrigiert werden. Bei ungebremst ansteigenden Emissionen sind etwa in
Deutschland im Jahr 2050 1,6 Millionen Menschen betroffen …

Nun der Zustand direkt vor Ort, wie ihn der niedersächsische Küstenschutz
beschreibt:
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
NLWKN: Küstenschutz Band 2, Mai 2010:
Zuerst ein Bild des Tidenpegelverlaufs aus dieser Publikation. Anstelle eines
seit dem Beginn des besonders schlimmen Klimawandel um 1950 zunehmend
steigenden Pegels zeigt es seitdem einen mit leichten Schwankungen
abnehmenden:

Bild 6 Quelle: NLWKN Publikation. Schwarze Linien sind vom Autor
zugefügt

Weil man schon dabei ist, noch Daten die Grafik der Sturmflutdaten aus der
Publikation. Die schlimmsten Sturmfluten waren danach im Jahr 1967 und 1974.
Eine stetige Zunahme ist nicht entfernt erkennbar, eher eine Abnahme.

Bild 7 Quelle: NLWKN Publikation

Dem Klimawandel konnten sich die Autoren nicht ganz „verschließen“, obwohl
nach den eigenen Darstellungen nicht entfernt Anlass oder ein Beleg dazu
besteht. Aber sie schreiben es in der Möglichkeitsform:
In den vergangenen 100 Jahren ist das mittlere Tidehochwasser an der
niedersächsischen Küste um ca. 25 cm angestiegen …
… Von zunehmender Bedeutung für den Küstenschutz auch auf den Inseln werden
die Auswirkungen einer Klimaänderung in Form eines verstärkten Anstiegs des
Meeresspiegels und einer Zunahme von Stürmen sein.
In Niedersachsen wird deshalb bereits heute ein Vorsorgemaß von 50 cm für die
Bemessung von Küstenschutzanlagen …
Aufgrund von Studien des IPCC kann davon ausgegangen werden, dass ein
verstärkter Anstieg des Meeresspiegels erfolgen wird. Deshalb werden für
zukünftige Planungen und Maßnahmen des Küstenschutzes folgende Ansätze
verfolgt:

    als Vorsorgemaß für den Meeresspiegelanstieg und zukünftige Auswirkungen
    des Klimawandels wird bei der Ermittlung des Bemessungswasserstandes ein
    Wert von 50 cm in 100 Jahren berücksichtigt.

Nicht ein Sterbenswörtchen einer künftigen, schlimmen Gefahr ist im gesamten
Dokument zu finden. Man geht davon aus, mit 50 cm zusätzlichem Höhenvorhalt
alle Gefahren bis 2100 ausreichend gebannt zu haben.
Sind diese verantwortlichen Fachpersonen vor Ort vollkommen unwissend und
bewusst fahrlässig? Mit Sicherheit nicht. Aber dann …

Fazit

Steinmeier könnte viel direkt in seinem Umfeld tun, wenn er wirklich wollte.

Quellen

[1] Klimareporter, 02. November 2019: Steigender Meeresspiegel Land unter

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/20013-meeresspiegel-bedroht-mega
staedte

[2] Klimaretter, 09. November 2015: Meeresspiegel bedroht Megastädte

[3] Climate Central, October 29th, 2019: Report: Flooded Future: Global
vulnerability to sea level rise worse than previously understood

[4] EIKE 18.06.2019: Küstenstädte versinken, (auch) weil das Geld stattdessen
zur CO2-Reduktion hinausgeworfen wird

[5] EIKE 31.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch
schuld. Nachtrag

[6] EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel

[7] Scott A. Kulp & Benjamin H. Strauss, 29 October 2019: New elevation data
triple estimates of global vulnerability to sea-level rise and coastal
flooding

[8] EIKE, 12. Dezember 2018: Der Levermann Skandal im deutschen Bundestag

[9] PNAS November 3, 2015 112 (44) 13508-13513; first published October 12,
2015. Benjamin H. Strauss, Scott Kulp, and Anders Levermann: Carbon choices
determine US cities committed to futures below sea level,

[10] Climate Central, November 2015: MAPPING CHOICES CARBON, CLIMATE, AND
RISING SEAS OUR GLOBAL LEGACY
Sie können auch lesen