FREUNDSCHAFT BRANDENBURGER SYMPHONIKER - Sinfoniekonzert

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FREUNDSCHAFT BRANDENBURGER SYMPHONIKER - Sinfoniekonzert
FREUNDSCHAFT
      7. Sinfoniekonzert

BRANDENBURGER SYMPHONIKER
FREUNDSCHAFT BRANDENBURGER SYMPHONIKER - Sinfoniekonzert
Programm
        AUFZEICHNUNG DURCH                          WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 - 1791)
                                                    Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488

                                 1. MAI 2021        I. Allegro
                                                    II. Adagio
                                    Großes Haus
                                                    III. Allegro assai

                       Spieldauer: ca. 65 Minuten
                                                    LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 - 1827)
Die Aufzeichnung fand unter Pandemiebedingungen     Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
                am 23. April 2021 im Großen Haus
                                                    I. Adagio molto – Allegro con brio
               des Brandenburger Theaters statt.    II. Larghetto
                                                    III. Scherzo. Allegro
                                                    IV. Allegro molto

                                                    DIRIGAT MICHAEL BALKE
                                                    KLAVIER MARIANNA SHIRINYAN

                                                    BRANDENBURGER SYMPHONIKER
FREUNDSCHAFT BRANDENBURGER SYMPHONIKER - Sinfoniekonzert
Effektvolle (Klang-)Spiele
                    KOMPOSITIONEN VON WOLFGANG AMADEUS MOZART
                    UND LUDWIG VAN BEETHOVEN

                    Von den drei Komponisten, die als Hauptvertreter der soge-        Das neue und bewegliche Anordnen von musikalischen Ele-
                    nannten „Wiener Klassik“ gelten, ist einer im kleinen Dörfchen    menten, Ideen, Formen, Motiven usw. rücken das Komponie-
                    Rohrau nahe der ungarischen Grenze ( Joseph Haydn), einer         ren in den Bereich des Spielerischen. Auch Mozart entwarf
                    in Salzburg ( Wolfgang Amadeus Mozart) und einer in Bonn          etwa ein Würfelspiel mit dem eingängigen Titel „Anleitung so
                    geboren (Ludwig van Beethoven). Im Laufe ihres Lebens wird        viel Walzer oder Schleifer, mit zwei Würfeln, zu componiren,
                    das rege Musikleben Wiens sie dahin locken, wo Oper, Theater,     so viel man will, ohne musikalisch zu seyn, noch etwas von der
                    Konzerte sowie das bürgerliche Musizieren und Musikhören          Composition zu verstehen“, bei dem die Würfelnden eins von
                    florierten, wie in wohl keiner anderen Stadt im deutschsprachi-   fast 760 Billionen möglichen, 16taktigen Stücken erwürfeln
                    gen Raum. In der Donaumetropole erfanden bzw. entwickel-          können.
                    ten alle drei Komponisten instrumentale Gattungen wie das         Auch der einflussreiche Musikpädagoge Hans Georg Nägeli er-
                    Streichquartett, das Klaviertrio, die Sonate oder die Sinfonie    klärte 1826 den Effekt der Musik auf den Menschen aus dem
                    weiter. Insbesondere bei Mozart verbinden sich die Erfahrun-      Spiel: „[Die Musik] setzt den Reizen Regungen, den Affekten
                    gen seiner Reisen durch Deutschland, nach Frankreich, Eng-        Stimmungen entgegen; statt Gemüthszuständen, bewirkt sie
                    land, Italien mit den weltgewandten Voraussetzungen in Wien       Gemüthsbewegungen, und allem was Gemüthsverfassung
                    dabei zu einem internationalen Geschmack.                         heißt, widerstrebt ihr bewegliches Spiel. […] Weil Spiel ihr
                                                                                      eigenthümliches Wesen ist, so spielt sie alles, was zufällig im
HANS GEORG NÄGELI                                                                     Gemüthe haftet, wovon es augenblicklich afficirt ist, weg. Und
                                                                                      indem sie es wegspielt, spielt sie sich in das Gemüth hinein.“
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Kammermusikalische Dolcezza
MOZARTS 23. KLAVIERKONZERT IN A-DUR, KV 488

Ein Spiel der Kontraste, von melodischer Kantabilität und mu-       Im zweiten Satz, einem Siciliano im wiegenden 6/8-Takt mit
sikalischem Spiel, zeigt – nicht nur für Nägeli – seine Wir-        punktiert verlängerter erster Achtel, das in der für Mozart äu-
kung auch als zentrales Element von Mozarts Klavierkonzert in       ßerst ungewöhnlichen Tonart fis-Moll steht, überwiegt eine
A-Dur, KV 488. Vermutlich begann Mozart mit der Komposi-            intime, sinnend-melancholische Atmosphäre, die sich im Dur-
tion bereits Ende 1784, vermerkte die Fertigstellung in seinem      Mittelteil in eine traumhafte Pastoralstimmung wendet.
Werkverzeichnis jedoch erst am 2. März 1786 – vermutlich
vollendete er das Werk (wie bei fast allen Klavierkonzerten aus     Das finale Sonaten-Rondo erinnert u. a. mit rasch wechselnden
der Wiener Periode) kurzfristig für eine konkrete Aufführung        Dialogen zwischen Klavier und Orchester sowie schelmischen
bei einer „Akademie“, einem von ihm selbst veranstalteten Sub-      tonartlichen Verunsicherungen an die Tradition der komischen
skriptionskonzert, bei dem der Komponist selbst den Klavier-        italienischen Opera buffa – ein Genre, zu dem auch Mozarts
part übernahm.                                                      Oper Le nozze di Figaro zählt, an der der Komponist 1785/6
                                                                    zeitgleich mit dem Klavierkonzert arbeitete.
Anstelle von Oboen verwendet Mozart zwei der von ihm hoch
 geschätzten Klarinetten – die notfalls durch Violine und Brat-                                                                       MOZARTS SKIZZE VON
                                                                                                                                        BARBARA PLOYER
 sche ersetzt werden könnten, sollten die damals noch vergleichs-
weise jungen Instrumente nicht zur Verfügung stehen.
Der erste Satz in Sonatensatzform stellt seine Themen in einer
 doppelten Exposition erst im Orchester, dann im Klavier vor
– in der Reprise werden sie später im Dialog zwischen Orches-
ter und Klavier wiederkehren und noch einmal eindrucksvoll
Mozarts Meisterschaft in der klanglichen Verschmelzung des
Soloparts mit dem Orchester demonstrieren.

Die obligatorische Solokadenz ist ausgeschrieben, wird also
meist nicht – wie historisch äußerst üblich – improvisiert.
Aus einer Aufführungspartitur, die Mozart für seine Schülerin
Barbara Ployer angefertigt hat, die auch als Skizze auf dem Au-
tograph verewigt ist, lässt sich jedoch schließen, dass Mozart
in den Aufführungen den Solopart mit zahlreichen weiteren
Verzierungen versah.
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Feuer und Humor
                                                                                                                                       JAN COSSIERS: PROMETHEUS
BEETHOVENS 2. SINFONIE IN D-DUR, OP. 36
                                                                                                                                                TRÄGT DAS FEUER

 Lägen bei Mozart laut Nägeli die Kontraste im Nebeneinan-         Eine häufig kolportierte Darstellung, nach der die Sinfonie in
 der von geistreichem Spiel und fließender Kantabilität, sei bei   unmittelbarem Kontext des Sommeraufenthalts in Heiligen-
 Beethoven ein Ausspielen von „Spiel gegen Spiel“ in der An-       stadt entstanden sei, während dem Beethoven in einem Brief
 ordnung von Motiven, Einfällen und Klangkombinationen der         an seine Brüder Carl und Johann die Verzweiflung über sei-
 Orchesterinstrumente ohrenfällig, die in der „übertriebenen       nen fortschreitenden Gehörverlust und Suizidgedanken zum
Anhäufung von Tonmassen“ jedoch auch gelegentlich in eine          Ausdruck brachte, lässt sich nicht in Einklang bringen mit den
„fehlerhafte materielle Colossalität“ mündeten.                    Kompositionsskizzen, denen zufolge die Komposition bereits
 Konkreter und aus heutiger Sicht zugespitzt formuliert könn-      im Frühjahr abgeschlossen war.
 te man sagen: Beethoven operiert in seiner 1802 vollendeten
 2. Sinfonie mit großen Formen und einer außergewöhnlich           Eine ausgedehnte, gewichtige Introduktion, die etwa Mozarts
 hohen Dichte an Klang und musikalischer Information – mit         Prager Sinfonie verwandt ist, bereitet das detailreich ausgestal-
Themen, die sich rasant abwechseln, zusammenkommen, sich           tete, energisch gespannte Allegro con brio vor, in dem immer
 abspalten, fast fieberhaft übereinander herfallen, und einer      wieder neue Motivfragmente aufblitzen, die in konstruktivem
 energetischen Überfülle, die einige zeitgenössische Rezensen-     Eifer kombiniert werden.
 ten schlicht überforderte. Die Zeitung für die elegante Welt
 bezeichnete das Werk gar als „ein crasses Ungeheuer, einen an-    Das folgende Larghetto lässt in seiner kammermusikalischen,
 gestochenen, unbändig sich windenden Lindwurm, der nicht          tänzerischen Eleganz noch einmal das im Untergang begriffene
 ersterben wolle und selbst im Finale noch mit aufgerecktem        18. Jahrhundert durch die melancholische Brille des um seine
 Schweife vergeblich wüthend um sich haut“.                        Vergänglichkeit wissenden Komponisten aufscheinen.

Wer sich mit heutigen Ohren in den Schlund des Monsters            Als dritter Satz folgt nicht das für das 18. Jahrhundert klassi-
wagt, muss wohl nicht annähernd so mutig sein, wie der             sche Menuett, sondern ein schwungvolles Scherzo, wie Beet-
furchtlose Drachentöter Siegfried aus Richard Wagners Ring         hoven es auch in Zukunft an dieser Position komponieren wird.
des Nibelungen, steht die 2. Sinfonie doch zweifellos noch den     Mit Akzentverschiebungen und überraschenden dynamischen
Vorbildern Haydn und Mozart nah. Beethoven komponierte             Kontrasten lebt dieser Satz vom humorvollen Spiel.
sie zwischen dem Herbst 1800 und April 1802. Gewidmet ist
sie seinem langjährigen Unterstützer, dem Fürsten Carl von         Ähnliche Kontraste beleben auch das lebhafte Finale, in dem
Lichnowsky, bei dem sie womöglich noch vor der Uraufführung        neben dem Hauptthema mit seiner durch großen Intervall-
am 5. April 1803 privat aufgeführt wurde, nachdem eine ur-         sprung und Triller geprägten, markanten Geste auch motivi-
sprünglich von Beethoven geplante Akademie nicht stattfand,        sche Fragmente aus den anderen Sätzen wieder aufscheinen
weil er den gewünschten Saal nicht erhielt.                        und zu einem furiosen Schluss auflaufen.

                                                                                                               Madeleine Onwuzulike
1801 WIRD BEETHOVENS BALLETT „DIE GESCHÖPFE DES
PROMETHEUS“ URAUFGEFÜHRT, FÜR DAS ER ZWISCHENZEITLICH
DIE ARBEIT AN DER 2. SINFONIE RUHEN LÄSST.
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Vitae
MICHAEL BALKE
Dirigat

Michael Balke wurde in Braunschweig geboren und erhielt für         2015 debütierte er in Japan mit dem Yo-
seine musikalische Ausbildung ein Vollstipendium am Cincin-         miuri Nippon Symphony Orchestra in
nati Conservatory of Music, wo er Klavier bei James Tocco, Di-      Tokio und dem Osaka Philharmonic Or-
rigieren bei Christopher Zimmerman und Kammermusik beim             chestra und ging mit Puccinis Madame
Tokyo String Quartett, LaSalle Quartett und Menahem Pressler        Butterfly auf Tournee. In den letzten Jah-
studierte. 2001 schloss er sein Studium mit höchster Auszeich-      ren hat er sich sowohl im Opern- als auch
nung ab und wurde Stipendiat des Richard Wagner Verbands in         Konzertrepertoire einen internationalen
Bayreuth. Zunächst folgte eine ausgeprägte kammermusikali-          Namen gemacht, darunter sein Schwe-
sche Tätigkeit als Pianist und Liedbegleiter, bevor er sich ganz    den-Debüt mit Der Fliegende Holländer
dem Dirigieren widmete.                                             und dem Swedish Chamber Orchestra,
                                                                    Neuproduktionen von Tosca und von
Von 2007 - 2011 lebte Michael Balke in Italien, wo er als As-       Schrekers Die Gezeichneten am Theater
sistent von Riccardo Frizza u. a. beim Maggio Musicale in           St. Gallen, Sinfoniekonzerte u. a. mit Copenhagen Philharmo-
Florenz und in Verona tätig war. 2011 wurde er 1. Kapellmeis-       nic und dem Aalborg Sinfonieorchester und in den USA beim
ter und Stellvertretender Generalmusikdirektor am Theater           Sarasota Orchestra in Florida mit Midori. Er gastierte bei den
Magdeburg. Dort leitete er ein breit gefächertes Repertoire an      Münchner Symphonikern, beim Royal Stockholm Philharmo-
Opernproduktionen von Mozart, Rossini und Donizetti über            nic Orchestra, mit dem Residentie Orkest Den Haag im Con-
Verdi bis zu Strawinsky, Korngold und Richard Strauss sowie         certgebouw Amsterdam und mit dem Kölner Kammerorchester
etliche Neujahrs- und Sinfoniekonzerte. Zu den Höhepunkten          und Jean-Yves Thibaudet beim Tongyeong Festival in Südkorea.
dieser Zeit zählen Der Rosenkavalier und eine Neuproduktion
von Elektra.                                                        Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit Sängern
                                                                    wie Ludovic Tézier, Lawrence Brownlee, Ian Bostridge und
Parallel folgte Balke internationalen Einladungen als Gastdiri-     Marina Rebeka. Mit ihr gab er Konzerte u. a. in Zagreb mit
gent: Gounods Roméo et Juliette am Teatro Grande in Brescia         dem Croatian Radio Orchestra, in München mit dem Münch-
und den Opernhäusern von Como, Cremona und Pavia, Hänsel            ner Rundfunkorchester und in der Tchaikovsky Hall in Moskau.
und Gretel am Staatstheater Kassel, La Traviata (Achim Freyer
Produktion) am Nationaltheater Mannheim, eine Neuproduk-            Seit der Spielzeit 2018 / 2019 ist er Erster Ständiger Gastdiri-
tion von La Bohème an der Danish National Opera und L’heure         gent am Theater St. Gallen.
espagnol / Gianni Schicchi für die Spielzeiteröffnung 2016 an der
Opéra national de Lorraine in Nancy.
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MARIANNA SHIRINYAN
Klavier

Die armenische Pianistin Marianna Shirinyan gehört zu den         Seit 2013 ist Marianna Shirinyan Steinway Artist, seit Herbst
kreativsten und gefragtesten Solistinnen und Kammermusi-          2015 Professorin an der Musikhochschule in Oslo, Norwegen.
kerinnen weltweit. Als sie im Jahr 2006 beim Internationalen
Musikwettbewerb der ARD in München gleich fünf Preise er-         Marianna Shirinyan ist künstlerische Leiterin des Oremands-
hielt, begann für sie eine steile Karriere.                       gaard Kammermusikfestivals in Dänemark.

Marianna Shirinyan ist ein gern gesehener Gast bei vielen
internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik
Festival, den Schwetzinger Festspielen, MDR Musiksommer,
Mosel Musikfestival wie auch Bergen Festspillene, Stavanger,
Sandefjørd, Lofoten Musikfestivals in Norwegen oder Reykja-
vik Midsummer Festival in Island oder Oxford chamber music
Festival in England. Gleichzeitig hat sie sich den Ruf als eine
der führenden Pianistinnen ihrer Generation durch solistische
Auftritte mit den renommierten skandinavischen Orchestern,
darunter das Danish National Symphony Orchestra, Oslo Phil-
harmonic, Göteborger Symphoniker, Trondheim Symphony
Orchestra, Copenhagen Philharmonic, Ostrobothnian Cham-
ber Orchestra und Odense Symphony Orchestra erworben.
Außerhalb Skandinaviens spielte sie unter anderem Konzerte
mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der
Kammerakademie Potsdam, der Deutschen Radio Philharmo-
nie Saarbrücken Kaiserslautern, den Münchner Symphonikern,
dem Münchener Kammerorchester, den I Pommerigi Musicali
di Milano, dem Armenian Philharmonic Orchestra, Orchestre
philharmonique de Nice, Hiroshima Symphony Orchestra, un-
ter Dirigenten wie Zoltan Kocsis, Simon Gaudenz, Antonello
Manacorda, Jun Märkl, Thomas Søndergaard, Krysztof Urbans-
ki und Joshua Weilerstein.
BRANDENBURGER SYMPHONIKER

Die Brandenburger Symphoniker wurden im Jahre 1810 ge-              des Orchesters. So zählt die gemeinsame Aufnahme mit dem
gründet. Sie gehören als ältester bestehender Klangkörper           weltbekannten indischen Violinisten und Komponisten Laksh-
Brandenburgs zu den prägenden kulturellen Einrichtungen des         minarayana Subramaniam sogar zu den begehrtesten Aufnah-
Landes. Mit ihrem unverwechselbaren Klang begeistern die            men Indiens und der Jazztrompeter Dusko Gojkovich wurde
Symphoniker ihr Publikum weltweit mit der reichen Vielfalt          infolge der Zusammenarbeit mit Enja Records und den Bran-
der klassischen, romantischen und modernen Orchestermusik.          denburger Symphonikern mit dem ECHO Jazz-Preis gewürdigt.
                                                                    Im Oktober 2016 wurden die Brandenburger Symphoniker er-
Eine Vielzahl von bedeutenden Dirigenten hat das Branden-           neut für eine Gemeinschaftsproduktion mit GENUIN und dem
burger Traditionsorchester in den letzten Jahrzehnten begleitet.    Deutschlandradio gewürdigt, für die die Saxophonistin Asya
Nach Michael Helmrath, der das Orchester über viele Jahre           Fateyeva als Nachwuchskünstlerin des Jahres 2016 mit dem
erfolgreich leitete, war seit Beginn der Konzertsaison 2015 / 16    ECHO ausgezeichnet wurde. Anlässlich des Jubiläums 200
Peter Gülke Chefdirigent. Gülke gehört zu den wichtigsten,          Jahre Brandenburger Theater im Oktober 2017 erschien die CD
mehrfach ausgezeichneten Dirigenten-Persönlichkeiten der            Franz Schuberts C-Dur Sinfonie unter Leitung von Peter Gülke.
internationalen Klassikszene und ist u. a. Preisträger des Ernst-
von-Siemens-Preises, dem Nobelpreis für Musik.                      Die Brandenburger Symphoniker engagieren sich für die Auf-
Derzeit ist Olivier Tardy Erster Gastdirigent. Mit ihm wird ein     führung zeitgenössischer Orchestermusik im Rahmen des
neues Kapitel im Schaffen des Orchesters des Brandenburger          Komponistenwettbewerbs Brandenburger Biennale und sind bei
Theaters eröffnet, das von vielen Musikliebhabern mit großem        der Ausbildung junger Musiker und Dirigenten langjähriges
Interesse verfolgt wird.                                            festes Partnerorchester der Hochschule für Musik „Hanns Eis-
                                                                    ler“ und der Universität der Künste in Berlin. Dabei werden die
Die Brandenburger Symphoniker sind gefragter Gast in vielen         jungen Musiker unter Anleitung der erfahrenen Orchestermu-
nationalen und internationalen Konzertsälen. Gastspielreisen        siker mit den entscheidenden Aufgaben des Orchesteralltags
führten das Orchester in die Metropolen von Europa, Asien           vertraut gemacht. Ganze Generationen heute international
und Amerika. Sie gaben u. a. gefeierte Konzerte in Peking,          sehr erfolgreicher Musiker und Dirigenten haben so bei den
Qingdao, Guangzhou, Los Angeles, San Francisco, Madrid,             Brandenburger Symphonikern wichtige Erfahrungen in der
Sofia, Kapstadt, Johannesburg, Sapporo und Kyoto. Als Festi-        Orchesterpraxis sammeln können.
valorchester gastierten die Brandenburger Symphoniker beim          Zudem stehen jährlich vielfältige Musikvermittlungsprojekte
Festival MúsicaMallorca und dem Opernfestival Kammeroper            mit Kindern und Jugendlichen auf dem Spielplan der Branden-
Schloss Rheinsberg.                                                 burger Symphoniker. Für sein Konzept zur stärkeren Bespie-
                                                                    lung des ländlichen Raumes (REACH) wurde das Orchester
Zahlreiche CD-Einspielungen, Rundfunk- und Fernsehproduk-           2017 von der Bundesregierung für das Programm Exzellente
tionen dokumentieren die vielseitige und erfolgreiche Arbeit        Orchesterlandschaft Deutschland ausgewählt.
FÖRDERVEREIN BRANDENBURGER
                                                                               SYMPHONIKER E.V.

                                                                               Liebe Theaterbesucher,

                                                                               die Coronakrise mit monatelanger Theaterschließung hat
                                                                               bewiesen, dass ein Projekt des Fördervereins Brandenburger
                                                                               Symphoniker e. V. von unschätzbarem Wert ist: nämlich die
                                                                               Konzerttätigkeit der Brandenburger Symphoniker im Bereich
                                           JACQUES                             der zeitgenössischen Musik zu dokumentieren.
                                           IBERT
                                     FLUTE CONCERTO
                                                                               Unser Video-Film des Orchesterstückes „Tropfen“, die Tonauf-
                                                                               nahme von „Segel“, die drei „studi per violino“, eingespielt vom
                                     ESCALES, SYMPHONIE MARINE
                                     SUITE SYMPHONIQUE, LOUISVILLE CONCERT     Konzertmeister der Brandenburger Symphoniker, Andreas
                                     HELEN DABRINGHAUS     flute
                                     BRANDENBURGER SYMPHONIKER | PETER GÜLKE
                                                                               Preißer oder aber das Online-Konzert „Berührungen“ von Marc
                                                                               Spiess und Nikolai Nikolov haben den Online-Konzertplan des
                                                                               Brandenburger Theaters zu bestücken vermocht. Die Aufnah-
      JOHANNES BRAHMS                      JACQUES IBERT                       men lagen in bester Qualität vor und die Nutzungsrechte konn-
    Piano Concerto No. 1 op. 15              Flute Concerto                    ten unkompliziert geklärt werden.
         Intermezzi op. 17             Escales, Symphonie marine               Der FBS e. V. ist guter Dinge, dass mit Olivier Tardy unser ru-
                                  Suite symphonique, Louisville concert        hendes Projekt der Biennalen wieder aufgegriffen wird, dass
   Klavier: DINA UGORSKAJA          Flöte: HELEN DABRINGHAUS                   die noch auf ihre Uraufführung wartenden Partituren auf die
BRANDENBURGER SYMPHONIKER         BRANDENBURGER SYMPHONIKER                    Konzertprogramme gesetzt und dass unser erster Ansatz der
     Dirigat: PETER GÜLKE               Dirigat: PETER GÜLKE                   Dokumentation des zeitgenössischen Profils der Brandenbur-
               15 €                                   20 €                     ger Symphoniker weiterentwickelt werden.
                                                                               Bei 30 € Mitgliederbeitrag und rund 80 Mitgliedern sind unse-
                                                                               re finanziellen Möglichkeiten nicht besonders groß: wir brau-
                                                                               chen Sie als neues Vereinsmitglied!
                                                                               Aufnahmeformulare für Neumitglieder liegen an der Theater-
                                                                               kasse und sind online auf der Homepage des Brandenburger
                                                                               Theaters.
Mehr Infos:                                                                    Spenden sind erbeten auf: DE15 1606 2073 0000 0009 90

www.brandenburgertheater.de/brandenburger-symphoniker                          Andrea-Carola Güntsch
                                                                               Wallstraße 15
CD-Bestellung:                                                                 14770 Brandenburg an der Havel
                                                                               Telefon: 03381 / 22 88 22
Tel: 03381/511-111                                                             auskunft@fbsym.de
besucherservice@brandenburgertheater.de                                        www.fbsym.de
SPIELZEIT 2020/21
Änderungen vorbehalten

Brandenburger Theater GmbH, Grabenstraße 14, 14776 Brandenburg an der Havel
Geschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin (FH) Christine Flieger
Künstlerische Leitung: Frank Martin Widmaier

REDAKTION Madeleine Onwuzulike; Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit BT
FOTOS Hans Georg Nägeli © Wikimedia Commons; Mozarts Skizze von Barbara
Ployer © Österreichische Nationalbibliothek; Jan Cossiers: Prometheus trägt
das Feuer © Emanuel Nádherný, Wikimedia Commons; Michael Balke © Kartal
Karagedig; Marianna Shirinyan © Nikolaj Lund
LAYOUT UND SATZ Nadine Ohl
DIGITALAUSGABE
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