Führung gestaltet Edition Sozialwirtschaft - Generationenwechsel - Digitalisierung - Kulturwandel - Nomos-Shop
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Edition Sozialwirtschaft Kongress der Sozialwirtschaft e.V. [Hrsg.] Führung gestaltet Generationenwechsel – Digitalisierung – Kulturwandel Bericht über den 11. Kongress der Sozialwirtschaft vom 16. und 17. Mai 2019 in Magdeburg Nomos
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https://www.nomos-shop.de/43315 Edition Sozialwirtschaft Kongress der Sozialwirtschaft e.V. [Hrsg.] Führung gestaltet Generationenwechsel – Digitalisierung – Kulturwandel Bericht über den 11. Kongress der Sozialwirtschaft vom 16. und 17. Mai 2019 in Magdeburg Nomos BUT_Kongress_Sozialwirtschaft_6252-1.indd 3 02.10.19 11:19
https://www.nomos-shop.de/43315 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-8487-6252-1 (Print) ISBN 978-3-7489-0361-1 (ePub) 1. Auflage 2019 © Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2019. Gedruckt in Deutschland. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. BUT_Kongress_Sozialwirtschaft_6252-1.indd 4 02.10.19 11:19
https://www.nomos-shop.de/43315 Inhalt Vorwort des Herausgebers 9 Stephanie Rüth PLENUM: Disruptive Auswirkungen des Generationenwechsels Generation Babyboomer versus Generation Y 15 Jutta Rump Disruptive Wirkungen der Digitalisierung in der Sozialwirtschaft 43 Michael Vilain WORKSHOP 1: # FÜHRUNG BRAUCHT IDEEN Das Labor INTRA Lab – Reflexionen zu Design und methodischem Vorgehen 71 Andreas Schröer WORKSHOP 2: # FÜHRUNG OHNE HIERACHRCHIE Führung ohne Hierarchie: Agiles Management als Stein der Weisen oder alter Wein in neuen Schläuchen? 83 Markus Platzer und Ingo Kreyer 5
https://www.nomos-shop.de/43315 Inhalt WORKSHOP 3: # FÜHRUNG IM WANDEL Nachfolgeplanung als strategisches Element zur Bewältigung des Generationswechsels 109 Michael Hamm und Thomas Müller WORKSHOP 4: # FÜHRUNG GESTALTET GESUNDHEIT Sinn erfahren, verstehen, handhaben: Eine gesunde Unternehmenskultur nach dem Konzept der Salutogenese 127 André Peters, Karin Töpsch und Mirja Wolfs WORKSHOP 5: # FÜHRUNG IN VIELFALT # verschiedenistnormal – oder doch (noch) nicht? Thematische Einführung in Diversity Management 141 Sally Maria Ollech Bericht aus der Praxis – Gleichstellung und Vielfalt beim AWO Bezirksverband Weser-Ems e.V. 151 Katharina Garves und Thore Wintermann WORKSHOP 6: # FÜHRUNG BRAUCHT GELD Strategieumsetzung mittels passender Finanzierungsstrukturen 161 Enrico Meier Sozialunternehmen im Fokus von wirkungsorientierten Investoren 169 Markus Freiburg 6
https://www.nomos-shop.de/43315 Inhalt WORKSHOP 7: # FÜHRUNG DIGITAL Wie Plattformen (Sozial-)Märkte revolutionieren Funktionsprinzipien, Chancen und Risiken 181 Helmut Kreidenweis Mitpflegeleben – Ein Praxisbeispiel für digitale Plattformen in der Sozialwirtschaft 191 Cornelia Röper PITCH Bühne frei für neue Ansätze zur Lösung sozialer und gesellschaftlicher Problemstellungen 195 Gabriele Moos und Tilo Liewald PLENUM: Führung in schnell wachsenden Start-ups Wie wir Organisationen neu designen können 201 Yasemin Ege Tulay Schlusswort 219 Stephanie Rüth Autor*innenverzeichnis 223 Aussteller / Verbände / Institutionen 231 Kongressleitung 233 7
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https://www.nomos-shop.de/43315 Vorwort des Herausgebers Stephanie Rüth Die Megatrends der Demografie und der Digitalisierung bringen einen kulturellen Umbruch mit sich, der sich unter anderem in der Arbeitswelt niederschlägt. Diesen Umbruch beleuchtete der 11. Kongress der Sozial- wirtschaft, der am 16. und 17. Mai 2019 in Magdeburg stattgefunden hat, mit einer konkreten Perspektive: „Führung gestaltet. Generationenwechsel – Digitalisierung – Kulturwandel“ lautete der Titel des zweijährlichen Branchenkongresses, der sich an Entscheider*innen aus sozialwirtschaftli- chen Unternehmen und Verbänden wendet. Rund 440 Teilnehmende ka- men, um sich mit den Optionen von Führung in einer von Disruptionen geprägten Zeit auseinanderzusetzen. Schon die Plenumsvorträge zu den Themen „Disruptive Wirkungen des Generationenwechsels“ von Prof. Dr. Jutta Rump und „Disruptive Auswir- kungen der Digitalisierung“ von Prof. Dr. Michael Vilain zeigten den Teil- nehmenden sehr praxisorientiert, wo die strategischen und operativen He- rausforderungen für die Führung von Sozialunternehmen in den nächsten Jahren liegen. Prof. Rump veranschaulichte anhand zahlreicher Beispiele, wie konträr die Ansprüche und Wertvorstellungen der Generation der Ba- byboomer und der Generation Y vom Leben und Arbeiten sind – und wie wichtig es zugleich ist, in den damit verbundenen Transformationsprozes- sen alle Menschen mitzunehmen. Eine zentrale Erkenntnis: In der Unter- nehmensführung 4.0 geht es um das Ausbalancieren von Spannungsfel- dern. Prof. Vilain machte deutlich, welche gravierenden Auswirkungen die Digitalisierung für vulnerable Gruppen, für Organisationen und für die Angebotsstrukturen der Wohlfahrtspflege haben könnte. Er analysier- te, wie sich Geschäftsmodelle durch Plattformen verändern, und prognos- tizierte, dass die Wohlfahrtspflege ihre Position in der Mitte der Wert- schöpfungskette verlieren könnte, wenn sie sich nicht rechtzeitig auf die massiven Veränderungen der Digitalisierung und insbesondere der Platt- formisierung einstellt. Er sah aber auch eine Chance in der Revitalisierung alter Fähigkeiten der Wohlfahrtspflege. Angeregt durch diese Impulse verteilten sich die Teilnehmenden auf sie- ben Workshops, die einzelne Themenfelder vertieften. Referent*innen und Teilnehmer*innen beleuchteten die Möglichkeiten agilen Managements 9
https://www.nomos-shop.de/43315 Vorwort des Herausgebers und hierarchiefreier Führung, untersuchten die Rolle von innovativen Denkansätzen als Treiber, stellten die Optionen von Diversity-Manage- ment als Zukunftsstrategie vor, diskutierten über Nachfolgeplanung als Er- folgsfaktor für einen gelingenden Generationenwechsel, betrachteten As- pekte der Finanzierung von strategischen Investitionen und stellten die Frage, wie digitale Plattformen auch Sozialmärkte revolutionieren kön- nen. „Bühne frei für neue Ansätze zur Lösung sozialer und gesellschaftlicher Problemstellungen“ hieß es am zweiten Kongresstag – Auftakt zum Pitch von vier innovativen Projekten, deren Gründer*innen sich in Kurzvortrag und Fragerunde dem Online-Votum des Publikums stellten. Hier ging es um eine clevere TeleCare-Systematik, um die Förderung digitaler Transfor- mationsprozesse, um spielerische Therapieunterstützung und um ein neu- es Konzept für begleitende Dienstleistungen. Der Gewinner des Pitches war gefordert, in die anschließende generatio- nenübergreifende Podiumsdiskussion über die Erwartungen an eine mo- derne Führungskultur die Sichtweise seines Start-ups einzubringen. Ein Schwerpunkt der Debatte insgesamt war die Frage, ob der Gestaltungswil- le der jungen Generation an eine Grenze kommt, wenn es darum geht, verantwortlich Entscheidungen zu treffen oder eine Führungsposition zu übernehmen – und welche Rolle dabei die Unternehmenskultur und die Hierarchiestruktur spielen. Auch ging es darum, welche Erwartungen jun- gen Menschen an eine attraktive Stelle haben, welche Rolle Social Media bei der Personalakquise spielt und warum Führung immer mehr zum Coa- ching wird. Welche Vorstellung junge Menschen konkret haben könnten, machte Yasemin Tulay im Abschlussvortrag zum Thema „Führung in schnell wachsenden Start-ups“ deutlich. Sie stellte die These auf, dass die Werte der Generation Y, die bereits 2025 etwa 75 % der Arbeitnehmer stellen wird, Organisationsstruktur, Organisationskultur und Führungsstil in Un- ternehmen radikal verändern werden. Für die Generation Y soll Arbeit Spaß machen; es geht um „Employee Experience“, d.h. um Bindung, um Leidenschaft und um Joberlebnisse in einer digitalen Kultur – und diese muss zeitgemäß geführt werden. Teamwerte und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit stehen für die Millennials höher als beruflicher Erfolg im klassischen Sinne; Sinn, Einfluss und flache Hierarchien rangieren vor Ver- dienst und Position. Im Fazit hat der 11. Kongress der Sozialwirtschaft verdeutlicht: Wir le- ben in einer VUKA-Welt. Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Am- biguität sind heute die Regel; Veränderung gilt als Normalzustand – und 10
https://www.nomos-shop.de/43315 Vorwort des Herausgebers Führungskräfte sind gefordert, in Situationen zu agieren, die von Unsi- cherheit und individuell unterschiedlichen Erwartungen geprägt sind. Die Resonanz der Teilnehmenden war sehr positiv; dem 11. Kongress der Sozialwirtschaft ist es erneut gelungen, Denkanstöße zu geben und Diskussionen anzuregen, dem Networking ausreichend Raum zu geben und die Brücke in die Zukunft zu schlagen. Daran wird sich der 12. Kon- gress der Sozialwirtschaft 2021 messen lassen. Ein herzlicher Dank der Kongressveranstalter gilt allen, die engagiert zum Gelingen dieses spannenden und lebendigen Kongresses beigetragen haben. Wir freuen uns auf 2021! 11
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https://www.nomos-shop.de/43315 PLENUM: Impulsvortag 1 Disruptive Auswirkungen des Generationenwechsels Generation Babyboomer versus Generation Y Impulsvortrag 2 Disruptive Wirkungen der Digitalisierung in der Sozialwirtschaft
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