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Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie www.kup.at/ JNeurolNeurochirPsychiatr Zeitschrift für Erkrankungen des Nervensystems Aktuelles: Maligne Gliome: Homepage: Ermutigende Daten zu Bevacizumab www.kup.at/ Hasenöhrl N JNeurolNeurochirPsychiatr Journal für Neurologie Online-Datenbank mit Autoren- Neurochirurgie und Psychiatrie und Stichwortsuche 2011; 12 (1), 102-103 Indexed in EMBASE/Excerpta Medica/BIOBASE/SCOPUS Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz P.b.b. 02Z031117M, Verlagsor t : 3003 Gablitz, Linzerstraße 177A /21 Preis : EUR 10,–
EINLADUNG ZUM WEBINAR MS UND DIE VERBORGENEN SYMPTOME DER KOGNITION Freitag, 12. November 2021 | 16.00 bis 18.00 Uhr Erkenntnisse zum Thema “MS & Kognition” werden von nationalen und internationalen Experten und Expertinnen vorgetragen. Die Vorträge decken die wissenschaftliche Perspektive über Diagnose, neuropsychologische Aspekte als auch die Patientensicht eines Betroffenen ab. Hier geht´s zum Programm Wissenschaftlicher Vorsitz REFERENT*INNEN Univ.-Prof. Dr. Christian Enzinger Univ.-Prof. Dr. Prof. Dr. Dipl.-Psych. MBA, FEAN Christian Enzinger Iris-Katharina Penner Uniklinik Graz MBA, FEAN Düsseldorf Uniklinik Graz Prim. Univ.-Prof. Dr. Priv.-Doz. Mag. Dr. Elisabeth Fertl Daniela Pinter Wien Uniklinik Graz Bitte melden Sie sich über folgenden Link für die virtuelle Veranstaltung an: Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie innerhalb weniger Minuten ein E-Mail mit Informationen zur Teilnahme. https://medahead-fortbildung.at/event/ms-und-kognition-2021/ Entsprechende Vorkehrungen für die Veranstaltung und bei der Veranstaltung werden nach der aktuellen COVIDGesetzgebung bzw. COVID-Verordnung getroffen. Live-Übertragung aus Wien Laut Regelwerk der Ärztekammer (Ärztlicher Verhaltenskodex) und Pharmaindustrie (Pharmig Verhaltenskodex) gilt diese Einladung ausschließlich für Ausübende von Gesundheitsberufen und ist nicht übertragbar. Novartis Pharma GmbH Jakov-Lind-Straße 5 / Top 3.05, 1020 Wien Mit freundlicher Unterstützung der Novartis Pharma GmbH Tel.: 01-866 57-0, Fax.: 01-866 57 16369, www.novartis.at Datum der der Erstellung Erstellung 10/2021 11/2021 AT2110041868 AT2111021580 Schlaganfall Akademie Fortbildungsreihe zum Thema Stroke ÖGSF Online-Fortbildung Management raumfordernder Hirninfarkte 15. November 2021 14.00 bis 15.00 Uhr Referent: Priv.-Doz. DDr. Simon Fandler-Höfler Universitätsklinik für Neurologie Medizinische Universität Graz Jetzt online unter Onlineanmeldung https://bit.ly/3AuYk7J anmelden AT/PX/0921/PC-AT-102638 Die Teilnahme an dieser Fortbildungsveranstaltung ist Angehörigen der Fachkreise gemäß Pharmig VHC Artikel 2.2 vorbehalten und ist nicht übertragbar. Wissenschaftlicher Fortbildungsanbieter: Österreichische Schlaganfall Gesellschaft, 1070 Wien Mit freundlicher Unterstützung von
Aktuelles Maligne Gliome: Ermutigende Daten zu Bevacizumab N. Hasenöhrl Einleitung freie Überleben (PFS) nach 6 Monaten, sie wurden nach WHO-Kriterien unter Berücksichtigung der Kortikoiddosis Rezente Publikationen zeigen, dass der VEGF-Antagonist beurteilt [2, 3]. Diese musste – als Voraussetzung für ein Bevacizumab bei Patienten mit Rezidiv eines hochgradig OR – zum Zeitpunkt der MRT-Untersuchung gegenüber Stu- malignen Glioms zu einer Einsparung von Kortikosteroiden dienbeginn stabil oder reduziert sein. und einer Steigerung der Lebensqualität führt. Das OR (komplett oder partiell) war mit 32,6 % in beiden Derzeit gibt es keinen definierten Therapiestandard für Pati- Gruppen gleich. Ein PFS nach Ablauf von 6 Monaten hatten enten mit Rezidiv eines hochgradig malignen Glioms („high- 27,9 % unter BEV und 32,6 % unter BEV/CPT-11. Die mitt- grade glioma“ [HGG]). Die Prognose in dieser Situation ist lere Kortikosteroiddosis nahm in beiden Gruppen kontinuier- schlecht. Das primäre Therapieziel besteht in Palliation und lich ab (Abb. 1). Von jenen Patienten (n pro Gruppe = 43), die bestmöglicher Lebensqualität. Da HGG eine hohe VEGF- zu Studienbeginn Kortikosteroide einnahmen, hatten 30,2 % Expression aufweisen, erscheint der VEGF-Antagonist in der BEV-Gruppe und 46,5 % in der BEV/CPT-11-Gruppe Bevacizumab (Avastin®) als interessante Therapieoption*. eine anhaltende Reduktion der Steroiddosis (d. h. ≥ 50 % Dosisreduktion über ≥ 50 % der Studiendauer). Sieben Pati- Die BRAIN-Studie enten (16,3 %) unter BEV und 9 Patienten (20,9 %) unter BEV-CPT-11, die zu Studienbeginn Kortikoide genommen In einer multizentrischen, randomisierten nicht-vergleichen- hatten, erreichten eine komplette Reduktion, definiert als kein den Phase-II-Studie (BRAIN) wurden 167 Patienten mit rezi- Steroidgebrauch während ≥ 25 % der Studiendauer. Die divierendem HGG entweder mit Bevacizumab (BEV) allein Mehrzahl der Patienten, die zu Studienbeginn Kortikoide (n = 85) oder in Kombination mit Irinotecan (CPT-11; n = 82) genommen hatten und ein partielles oder komplettes Anspre- behandelt [1]. Die koprimären Endpunkte der BRAIN-Studie chen erreichten, erzielten auch eine komplette Steroidreduk- waren die objektive Ansprechrate (OR) und das progressions- tion. Die häufigste, typischerweise mit Steroidverwendung assozi- * Bevacizumab ist derzeit in der Indikation HGG-Rezidiv nach Vorbehand- lung in Österreich nicht zugelassen, wohl aber in der Schweiz und in den ierte Nebenwirkung waren Infektionen (64 % in der BEV- USA. und 71 % in der BEV-CPT-11-Gruppe). Abbildung 1 siehe Printversion 102 J NEUROL NEUROCHIR PSYCHIATR 2011; 12 (1) For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.
Aktuelles Daten aus CH/D/A Fazit Sehr lebensnahe Daten stammen aus einer Schweizer Arbeit, Die Verwendung des VEGF-Antagonisten Bevacizumab die retrospektiv unselektierte HGG-Patienten aus 31 Zentren bei Patienten mit HGG-Rezidiv hat einen kortikoidsparenden in Deutschland, der Schweiz und Österreich untersuchte, die Effekt, wird zumeist gut vertragen und wirkt sich günstig auf mit BEV behandelt worden waren [4]. die Lebensqualität aus. Die Daten von 225 Patienten mit HGG (176 mit Glioblasto- Literatur: men [GBM], 49 mit anderen HGG) wurden analysiert. 39,2 % 1. Vredenburgh JJ, Cloughesy T, Samant M, et al. Corticosteroid use in patients with glio- blastoma at first or second relapse treated with bevacizumab in the BRAIN study. Oncologist der Patienten mit GBM und 42,9 % mit anderen HGG hatten 2010; 15: 1329–34. einen „Karnofsky Performance Score“ (KPS) von ≥ 80. Bei 2. Therasse P, Arbuck SG, Eisenhauer EA, et al. New guidelines to evaluate the response to treatment in solid tumors. European Organization for Research and Treatment of Cancer, 79,5 % (GBM) bzw. 75,5 % (andere HGG) verbesserte sich National Cancer Institute of the United States, National Cancer Institute of Canada. J Natl der KPS während der BEV-Therapie oder blieb stabil. Bei Cancer Inst 2000; 92: 205–16. 37,6 % der Patienten, die zu Beginn der BEV-Behandlung 3. Macdonald DR, Cascino TL, Schold SC Jr, et al. Response criteria for phase II studies of supratentorial malignant glioma. J Clin Oncol 1990; 8: 1277–80. Kortikoide einnahmen, konnten diese später abgesetzt wer- 4. Hofer S, Elandt K, Greil R, et al. Encouraging overall survival (OS) with bevacizumab (Bev) den. Das Gesamtüberleben nach Beginn der BEV-Therapie in patients with recurrent high-grade glioma (HGG) treated outside clinical trials. Poster: 35th ESMO Congress 2010, Milano, October 8–10, 2010; # 1057P. betrug 8,5 Monate (8,3 Monate für GBM, 9,1 Monate für AVA-INS2/01.11 andere HGG). Die mittlere Dauer der BEV-Behandlung lag bei 5,5 Monaten; 111 Patienten (48,9 %) wurden ≥ 6 Monate Korrespondenzadresse: mit BEV behandelt, 19 % sogar ≥ 1 Jahr. Bei 21 Patienten Dr. med. Norbert Hasenöhrl (9,3 %) wurde die Therapie wegen verschiedener Toxizitäten A-3434 Katzelsdorf, Gerichtsgasse 36 abgesetzt. E-Mail: info@medizinjournalist.at J NEUROL NEUROCHIR PSYCHIATR 2011; 12 (1) 103
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