FUNKY KOBRA KITCHEN Angebot des Trägerverein für die offene Jugendarbeit der Stadt Bern Frühlingsferien 2009

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FUNKY KOBRA KITCHEN Angebot des Trägerverein für die offene Jugendarbeit der Stadt Bern Frühlingsferien 2009
FUNKY KOBRA KITCHEN

Angebot des Trägerverein für die offene
    Jugendarbeit der Stadt Bern

         Frühlingsferien 2009
Projekttitel:

Funky Kobra Kitchen

Projektidee:

Funky Kobra Kitchen: Die Idee entstand bei der Planung und Besprechung
des Frühlingsferienprogramms der Jugendarbeit Bern-West.
Im Vordergrund dieses Projekts stand die Idee, den Jugendlichen,
Mädchen so wie Jungs, die Möglichkeit zu bieten während den
Frühlingsferien sinnvoll ihre Freizeit zu verbringen.

Über die Elemente kochen, essen, bewegen und ausspannen können sich
die Jugendlichen aktiv am Projekt beteiligen.
Über das Thema ,,Ernährung’’ können neue bzw. andere Kulturen kennen
gelernt und Wissen erweitert und vertieft werden.

Im Rahmen der Genderarbeit lässt sich dieses Projekt sinnvoll nutzen.
Sowohl Mädchen wie auch Jungs spricht das Thema an.

Ziele:

   • Bewusster Umgang mit Lebensmittel
Die Jugendlichen lernen einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln.
   • Planung, Zubereitung, Aufräumen
Das beinhaltet das Planen von Menus, das Zubereiten der Mahlzeit und
anschliessendem Aufräumen.
   • Kulturen
Die Jugendlichen lernen neue Kulturen kennen und begegnen sich in einer
Interaktion.
   • Bewegung
Zudem setzen die Jugendlichen sich mit verschiedenen Arten von
Bewegung auseinander.
   • Partizipation + Gender
Während den Projekttagen soll die Partizipation der Jugendlichen und das
Genderbewusstsein im Zentrum stehen.

Projektorganisation:

Die Jugendarbeitenden haben sich im Vorfeld damit befasst, wie die
Grundelemente kochen, essen, bewegen und ausspannen in die
Projektidee integriert werden können.
Dabei war es wichtig, den Genderaspekt nicht zu vernachlässigen.

Als das Angebot geplant war, wurde es im Fäger Berner Ferien- und
Freizeitaktion ausgeschrieben.
Damit wurde bezweckt, dass nicht ausschliesslich Jugendliche des
Stadtteil VI Zugang zum Projekt hatten, sondern Jugendliche aus der
ganzen Stadt Bern und Agglomeration angesprochen wurden.
Flyer wurden gestaltet und im Rahmen der wöchentlichen Arbeit mit
Jugendlichen verteilt.
Die Jugendlichen hatten die Gelegenheit sich für das Projekt bis kurz vor
den Ferien anzumelden.

Projektablauf:

Das Projekt fand vom Montag, 6. April bis am Mittwoch 9. April 2009 in den
Jugendräumen Bethlehemacker statt.
Jeweils um 14 Uhr konnten die Jugendlichen eintreffen. Anschliessend
wurde mit den Jugendlichen gemeinsam besprochen,
 was sie kochen möchten.
Die Gruppe wurde dann geteilt, so dass einige zum Einkaufen gehen
konnten, während andere sich sportlich betätigten.

Nach dem Einkauf hat die Gruppe gemeinsam des Essen zubereitet und
den Tisch gedeckt.

Als dann alles vorbereitet war und es in der Küche fein roch, trafen sich alle
für das gemeinsame Essen.

Bevor die Küche und die Räumlichkeiten geputzt wurden, hatten die
Jugendlichen die Gelegenheit sich bei verschiedenen Sportarten
auszupowern oder sich beim Musikhören zu entspannen.

Um 20 Uhr endete jeweils der Tag.

Montag:

Menu
Vorspeise:             Gemischter Salat
Hauptspeise:           Dürüm
Dessert:               Fruchtsalat

Dienstag:

Menu
Hauptspeise:           Hausgemachte Pommes Frites mit Schnitzel
Dessert:               Süssreis (afrikanisch)
Mittwoch:

Menu
Vorspeise:           Salate
Hauptspeise:         Hausgemachte Hamburger
Dessert:             Erdbeershake

Jeden Tag haben sich die Jugendlichen über verschiedenen Sportarten
ausgetobt. So war zum Beispiel der nahe gelegene Basketballplatz sehr
attraktiv. Auch Fussball stand hoch im Kurs und umrahmte das Programm
sportlich.
Der Tischtennistisch diente dazu, dass sich alle gemeinsam begegnen
konnten.
Als Ausgleich zu den körperlichen Aktivitäten fanden spannende
Diskussionen zu Themen wie Lebensmittel, Kulturen, Schule, Freizeit usw.
statt.

Bewusst wurden Lebensmittel wie Pommes Frites und Hamburger
hausgemacht hergestellt. Die Jugendlichen hatten somit die Gelegenheit,
normalerweise bereits zubereitete Lebensmittel, selber zu zubereiten.

Wie anfänglich geplant ein Kochbuch zu erstellen, fanden die Jugendlichen
keine gute Idee.
Sie haben sich darauf geeinigt grossformatige Poster zu gestalten, welche
in Zukunft die neu renovierten Jugendräume schmücken sollen.

Insgesamt haben das Ferienprogramm zirka 50 Jugendliche genutzt. Dabei
bildeten 10 Jugendliche eine Kerngruppe, welche mit vollem Einsatz an der
Gestaltung des jeweiligen Tages mitgewirkt haben.
Die Jugendlichen kamen mehrheitlich aus dem Berner Westen, wobei auch
drei Jugendliche aus anderen Gemeinden anwesend waren.
Die Gruppe hat sich rasch gefunden und es haben sich Freundschaften
entwickelt.

Zielerreichung:
   • Bewussten Umgang mit Lebensmittel
Durch das Planen des Menus und das Zubereiten von Lebensmitteln
konnten die Jugendlichen ihr bisheriges Wissen anwenden und vertiefen.
Durch Diskussionen innerhalb der Gruppe und Inputs der
Jugendarbeitenden haben sie sich mit dem bewussten Umgang von
Lebensmittel beschäftigt.
   • Planung, Zubereitung, Aufräumen
Die Planung und die Zubereitung der Menus ist bei den TeilnehmerInnen
jeden Tag auf Anklang und Begeisterung gestossen. Das anschliessende
Aufräumen und Abwaschen brauchte jeweils etwas Ansporn der
Jugendarbeitenden. Es hat den Jugendlichen aufgezeigt, was ihre Eltern
zu Hause leisten.
   • Kulturen
Jugendliche aus verschiedene Kulturen (Schweiz, Afrika, Albanien, Türkei
usw. haben am Projekt teilgenommen. Sie tauschten sich über
landesübliche Spezialitäten und Bräuche aus.
   • Bewegung
Durch die grosszügigen Räumlichkeiten und den grossräumigen
Aussenbereich hatten die Jugendlichen die Möglichkeit verschiedene
Sportarten kennen zu lernen.
   • Partizipation
Die Jugendlichen haben sich von der Anmeldung bis zum Aufräumen vom
Mittwochabend am Projekt beteiligt. Es war uns ein Anliegen, den
Tagesablauf und die Menus so zu gestalten, dass sie diese auch möglichst
selbstständig zubereiten konnten.
   • Gender
Wie der Jugendarbeit bereits im Vorfeld bekannt war, ist es immer eine
grosse Herausforderung auch Mädchen für Projekte zu begeistern. Am
ersten Tag haben sich vier Mädchen in die Projektgruppe integriert.
An den anderen Tagen war die Leitung in den Händen der Jungs.
Mädchen haben nur sehr sporadisch am Programm teilgenommen.

Fazit:
Die Tage waren für alles sehr spannend und abwechslungsreich.
Im Vordergrund standen die Beziehungen die untereinander geknüpft
wurden. Es haben sich neue Freundschaften entwickelt und
Handynummern wurden ausgetauscht.
Die Jugendlichen haben einen Einblick in das Thema Ernährung erhalten
und waren alle motiviert, ihre Kochkünste auch zu Hause unter Beweis zu
stellen.

Das Projekt war durchaus gelungen!

Bern, 24. April 2009
Jugendarbeit Bern West
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