FUSSBALL RHEINTALER 2019/20 - rheintaler.ch
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BEILAGE ZU «DER RHEINTALER» UND «RHEINTALISCHE VOLKSZEITUNG» Freitag, 23. August 2019 RHEINTALER FUSSBALL 2019/ 20 erb ettbew Mit W
INHALT | IMPRESSUM 2 Editorial Seite 3 FC Widnau Seiten 4–6 FC Altstätten Seiten 8/9 FC St. Margrethen Seiten 10 / 11 FC Au-Berneck 05 Seiten 12 / 13 FC Montlingen Seiten 14 / 15 FC Rheineck Seiten 16 / 17 FC Rebstein Seiten 22 / 23 FC Rüthi Seiten 24 / 25 FC Diepoldsau-Schmitter Seiten 26 / 27 FC Heiden Seite 28 FC Widnau II Seite 29 FC Staad Seite 30 Team Rheintal Seite 31 FC St. Gallen-Staad / Frauen Seite 32 Junge FC-Kicker zeigen ihr Können oft auch am Schülerturnier CS-Cup. FC St. Gallen-Staad II / Frauen Seite 33 FC Au-Widnau II / Frauen Seite 33 FC Altstätten / Frauen Seite 34 FC Widnau-Au / Frauen Seite 35 FC Au-Widnau III / Frauen Seite 35 Rubriken Neue Regeln Seite 7 2. Liga Seite 9 Führungswechsel: Joe Hafner Seite 11 Redaktionstipp Seite 15 Torschützenkönig Seite 17 OFV-Jubiläum Seite 18 3. Liga Seite 25 Geheimagent als Abwehrchef: Manuel «007» Bont vom FC Montlingen. Service Statistik Seite 19 10 Jahre im Überblick Seiten 20 / 21 Spielpläne Seiten 36 – 39 Wettbewerb Die St. Galler Kantonalbank lanciert in der vorliegenden Zeitschrift einen Wettbewerb mit einem sehr attraktiven Preis. In den Inseraten der St. Galler Rheintaler Fussball 2019/20 Kantonalbank sind vier Buchstaben notiert. Setzen Sie diese Buchstaben in derselben Reihenfolge wie die Inserate in der Zeitung hinter den Link: www. Beilage zu «Der Rheintaler» und «Rheintalische Volkszeitung» sgkb.ch/_ _ _ _. Diesen Link öffnen und eine VIP-Loge für ein FCSG- vom 23. August 2019 Heimspiel gewinnen! Verlag, Satz und Druck: Galledia Regionalmedien AG, Hafnerwisenstrasse 1, 9442 Berneck Gesamtverantwortung: Heinz Duppenthaler Redaktion: Galledia Regionalmedien AG, Hafnerwisenstrasse 1, 9442 Berneck Auflage: 39 500 Exemplare Wettb Redaktionelle Verantwortung: Gert Bruderer ew erb: Gewin nen Sie Redaktor: Yves Solenthaler Tickets für ein Autoren: Lukas Alder (lua), Günther Böhler (gbö), Beni Bruggmann (bbw), FCSG-S piel! Gerhard Huber (gh), Dominik Sieber (dsi), Yves Solenthaler (ys), Christian Wenger (cw), Remo Zollinger (rez) Bilder: Ulrike Huber, Dominik Sieber, Yves Solenthaler, Remo Zollinger, Archiv Rheintal Medien, Tagblatt, Depositephotos.com, Pressedienste Mein zwölfter Mann. Titelbild: Remo Zollinger Produktion: Galledia Regionalmedien AG, Hafnerwisenstrasse 1, 9442 Berneck Eine regionale Partnerschaft der St.Galler Kantonalbank Bildlegenden: Bei den Mannschaftsbildern sind in der Klammer beim Spieler die Position Meine erste Bank. und das Alter angegeben. Zum Beispiel beim FC Altstätten: Suchen Sie die 4 Buchstaben in den SGKB-Inseraten Ramon Gächter (S/31) – der 31-jährige Gächter spielt als Stürmer. dieser Zeitschrift und setzen Sie diese hinter den Die Positionen und die entsprechenden Abkürzungen: folgenden Link ein: www.sgkb.ch/ T: Torhüter M: Mittelfeld V: Verteidiger S: Stürmer
EDITORIAL 3 Der Regionalfussball braucht treue Spieler Die regionale Meisterschaft beginnt am Wochenende wieder. In der Der jüngste Spieler im Rheintaler Fussball ist der 15-jährige Tobias neunwöchigen Pause seit dem letzten Spieltag der Saison 2018/19 hat Geisser vom FC Rüthi. In den Spielerlisten sind viele U20-Spieler auf- es in den Aktivmannschaften der Rheintaler Fussballclubs einige per- geführt, allerdings enthalten die Kader oft 25, 26 Spieler, bei Rüthi sonelle Wechsel gegeben. In der vorliegenden Zeitungsbeilage «Rhein- sind es gar 32. In der Startelf stehen dann aber vielfach die erfahrenen taler Fussball 2019/20» sind die Zuzüge und Abgänge bei den Fanion- Spieler. Deshalb ist der Altersdurchschnitt der Mannschaften nur ein teams von der 2. Liga inter bis zur 4. Liga aufgelistet. Auch die Kader Teil der Wahrheit. Nach diesem stellt der älteste Verein im Rheintal, der NLA-Frauen von St. Gallen-Staad und der Männer von Widnau II der 111-jährige FC Rheineck, auch die älteste Mannschaft (im Durch- in der 3. Liga präsentieren wir im 40-seitigen Tabloid. schnitt 25,2 Jahre). Das jüngste Männerkader präsentiert der Viertligist Staad. Es weist genau den gleichen Altersschnitt (21,7) auf wie das Die Transfer-Intensität im Rheintaler Amateurfussball ist schon län- NLA-Frauenteam von St. Gallen-Staad. ger auf Profiniveau. Auch vor dieser Saison war es durchaus üblich, eine halbe Mannschaft zu transferieren. Allerdings scheinen die bisher Der älteste Spieler kickt beim einzigen Rheintaler Reserveteam in auf dem Transfermarkt aktivsten Vereine erkannt zu haben, dass die- der 3. Liga: Verteidiger Milan Maric vom FC Widnau II ist 39-jährig. ser Weg in die Sackgasse führt. Der Zweitälteste ist Ndong Kehl Es wird im Fussball aber immer vom FC Heiden mit 38 Lenzen. wechselwillige Spieler geben, Generell figurieren weniger sei es aus Unzufriedenheit oder, Ü30-Spieler in den Kaderlisten auch das gibt es, weil beim an- als Teenager. Aber die wenigen deren Verein ein paar Franken Routiniers füllen in ihren Ver- mehr herausspringen. Und es einen meist tragende Rollen aus. wird auch immer Fussballclubs geben, die Geld in Spieler in- Vor einem Jahr war der FC vestieren, um sportliche Ziele Widnau neu in der 2. Liga inter- nicht zu gefährden. In Vereinen regional, was das Rheintaler ausserhalb der Kickerbranche Comeback in der 2. Liga inter stösst dieses Wechselgebahren bedeutete. Die Widnauer spiel- auf Verwunderung. Ein Transfer ten eine unstete, aber insgesamt vom STV Marbach zum TV Thal starke erste Saison. Bemerkens- ist nur beim Umzug des betref- wert ist, dass der FCW einen fenden Turners vorstellbar. Mittelfeldplatz erreichte, ob- schon (oder weil?) viele Nach- In fast jedem Verein gibt es wuchsspieler zum Einsatz ka- auf der anderen Seite Spieler, men. In der kommenden Saison die schon seit Jahren – gefühlt können die jungen Akteure von Jahrzehnten – für diesen Fuss- der Erfahrung profitieren. ballclub die Knochen hinhalten. Zwei Beispiele dieser Kontinui- In der 2. Liga hat der FC Alt- tät und Treue sind auf der Titel- stätten den Rheintaler Lead seite abgebildet: Besart Shoshi übernommen. Der FCA ist in (links) vom FC St. Margrethen, Als Zuschauer freuen wir uns über Tore wie hier vom Montlinger Fisnik Berisha. einem anderen Stadium als der der Florian Nüesch vom FC Torhüter wie Rüthis Sören Keller nehmen eine andere Perspektive ein. FCW, er profitiert eher von einer Rebstein stoppt. Es gibt noch gehaltvollen Spätlese. Der Um- weitere solcher Spieler. Sie sind bruch ist aber längst eingeleitet für den Amateurfussball überlebenswichtig: Wenn nur noch Söldner und gerade in diesem Sommer mit ein paar perspektivischen Zuzügen auf dem Sportplatz in der Nachbarschaft spielen, fehlt der persönliche und einem neuen Trainer beschleunigt worden. Kontakt zu den Spielern, der das Alleinstellungsmerkmal des Regio- nalfussballs ist. Dann wäre es definitiv interessanter, ein Profispiel in Im Frauenfussball kehrt der FC Staad (in einer Spielgemeinschaft Altach oder St. Gallen zu besuchen. mit dem FC St. Gallen) in die Nationalliga A zurück. Der neue Trainer, Marco Zwyssig, ist ein Fussball-Promi. Er möchte den Frauenfussball Das Alter der Spieler schlagen wir auf der Sportredaktion von Der in der Ostschweiz stärken. Absehbar ist, dass im Team immer mehr Rheintaler und Rheintalische Volkszeitung hie und da nach. Dabei St. Gallen und weniger Staad steckt. kommt es oft vor, dass wir uns wundern, wie jung die Spieler sind. Wenn ein Spieler als 16-Jähriger in der ersten Mannschaft debütiert Die Ziele und Wünsche der Vereine stellen wir in diesem Magazin hat, kann er schon sehr lange dabei sein – und doch noch nicht mal ebenso vor, wie wir unsere Einschätzungen abgeben. Viel Lesespass! den 25. Geburtstag gefeiert haben. Das fällt aber nur bei den Spielern Und ebenso grosses Vergnügen bei hoffentlich spektakulären Matches auf, die mit 16 oder 17 Jahren auch wirklich zum Einsatz kommen. auf Rheintaler Fussballplätzen. Yves Solenthaler
FC WIDNAU 2. Liga interregional, Gruppe 6 4 Roman Hafner Daniel Lüchinger (33) Julian Schatzmann (21) Florin Wetter (20) Valentin Aggeler (28) Trainer Co-Trainer / Spieler Torhüter Torhüter Verteidiger Sahin Kaya (18) Timo Faleschini (24) Michael Alder (21) Carlos De Almeida (20) Stefan Lukic (26) Verteidiger Verteidiger Verteidiger Verteidiger Verteidiger / Mittelfeldspieler Noah Massari (20) Daniele Varano (19) Samuel Thönig (20) Sandro Hutter (23) Giuliano Lamorte (20) Verteidiger/Mittelfeldspieler Mittelfeldspieler / Stürmer Mittelfeldspieler / Stürmer Mittelfeldspieler / Stürmer Mittelfeldspieler / Stürmer Weiter im Kader: Alexander Fischer (19) Verteidiger Diego Liechti (29) Verteidiger / Mittelfeldspieler Daniel Lässer (24) Mittelfeldspieler Daniele Lamorte (23) Mittelfeldspieler / Stürmer Lars Ivanusa (22) Noah Thönig (18) Kamil Techt (23) Andrea Lo Re (27) Mittelfeldspieler / Stürmer Stürmer Stürmer Stürmer
FC WIDNAU 2. Liga interregional, Gruppe 6 5 Hinten (von links): Anouer Ben Belgacem (inzwischen Rorschach-Goldach), Michael Alder, Giovanni Popescu (Testspieler), Stefan Lukic, Carlos De Almeida, Samuel Thönig, Andrea Lo Re, Sandro Hutter, Daniel Lüchinger (Co-Trainer). Mitte: Markus Hutter (Sportchef), Roman Hafner (Trainer), Ralph Walt (Betreuer), Sahin Kaya, Ka- mil Techt, Giuliano Lamorte, Valentin Aggeler, Alexander Fischer, Marco Guetg (Goalie-Trainer), Kuno Jocham (Präsident). Vorne: Burkhard Lenherr (Physiotherapeut), Manuel Villar (Betreuer), Timo Faleschini, Lars Ivanusa, Julian Schatzmann, Florin Wetter, Noah Massari, Daniele Varano, Noah Thönig. Es fehlen: Daniel Lässer, Diego Liechti, Daniele Lamorte, Alessio Demarchi (T/17). Altes Ziel mit neuem Sturm GERHARD HUBER bereits in ihre dritte Saison. Unterstützt er sich bei einem heftigen Zusammen- bei Widnau fast 90 Meisterschaftstore werden die Jungspunde von einigen prall kurz vor Saisonende im Match erzielt und dabei viele Spiele für die Im Kern blieb das Kader des FC Routiniers wie Co-Trainer und Leit- gegen Chur zugezogen hat, bis in etwa Blau-Weissen entschieden hat, zum FC Widnau auch vor der zweiten hammel Daniel Lüchinger (33) sowie einem Monat auskuriert haben», sagt Arbon abgewandert. Interregio-Saison unverändert. In Valentin Aggeler und Diego Liechti Sportchef Hutter. Man wird daher mit Ein neuer Stürmer musste her. der Offensive kicken aber zwei, (beide 27-jährig). dem 20-jährigen Torwarttalent Florin Sportchef Hutter: «Wir brauchen mehr drei neue Hoffnungsträger auf der So sieht es auch Sportchef Markus Wetter zwischen den Pfosten in die ers- Effizienz vor dem Tor und sind daher Aegeten – der Bekannteste von ih- «Mac» Hutter: «Das Team hat unsere ten Spiele starten. Dazu stösst noch der glücklich, dass wir den Appenzeller nen ist ein Rückkehrer. Prophezeiungen erfüllt. Wir waren wi- erst 17-jährige Alessio Demarchi aus Andrea Lo Re vom FC Uzwil loseisen der Erwarten gut gestartet und lagen dem eigenen Nachwuchs, dem sehr konnten. Ich bin von ihm absolut über- Das junge Team des FC Widnau hat das ganze Jahr über nie auf einem Ab- gute Anlagen bescheinigt werden. zeugt, denn er spielte schon in meinem sich in der ersten Saison nach dem stiegsplatz. Die Jungen mussten dann ersten Jahr als Widnaus Sportchef auf Wiederaufstieg bewährt und mit einem Lehrgeld zahlen, sodass man auch die Lo Re wieder bei Widnau der Aegeten und hat oft aus keinen neunten Platz das vor einem Jahr aus- alte Garde im Spiel brauchte, um wie- Für alle Rheintaler Fussballfans überra- Chancen Tore gemacht. Ein echter gegebene Saisonziel Ligaerhalt erreicht. der in die Spur zu kommen. Mit dem schend kam die bescheidene Leistung, Strafraumstürmer, der nur von seinen Letztlich hatte Widnau aber nur drei Erreichten sind wir aber sehr zufrieden, die Jasmin Abdoski, mit sensationellen Mitspielern gefüttert werden muss.» Punkte Vorsprung auf Absteiger Uster. weshalb es auch keine grösseren Muta- 31 Toren noch der Rheintaler Tor- Co-Trainer Daniel Lüchinger ist mit Gleichzeitig nur vier Punkte Rückstand tionen in der Mannschaft gegeben hat.» schütze der Saison 2017/18, geboten der Rückkehr von Lo Re nach Widnau auf die Blue Stars aus Zürich, die den hatte. Der Stürmer wirkte bei seinen ebenfalls glücklich: «Ich war immer mit sechsten Rang belegten. Das zeigt, dass Abgänge wurden kompensiert Einsätzen in der 2. Liga interregional Andrea in Kontakt und weiss, dass er die 2. Liga interregional, Gruppe 6, eine Es galt für den Sportchef in diesem wie ein Fremdkörper. Das eher defensiv immer davon sprach, zu seinem Her- geradezu brutale Dichte aufgewiesen Sommer, die Abgänge von Urgestein angelegte neue Spielsystem passte nicht zensverein zurückkommen zu wollen. hat: Jeder konnte jeden schlagen. Dominik Nüesch, Torjäger Jasmin Ab- zu seiner Spielweise. Die Folge: kaum Als er letztes Mal bei uns war, wurden Was die Spieler von der Aegeten doski und Torwart Nemanja Babic zu Tore. Und mit der Zeit hatten Abdos- wir Herbstmeister.» demonstrierten, die in alter Gewohn- kompensieren. Babic, der sich letzten ki und Trainer Roman Hafner das Heu heit zwar zwei Siege gegen den dama- Herbst mit grandiosen Leistungen im nicht mehr auf derselben Bühne. Dazu Weiterer aus Hohenems ligen Tabellenführer FC Kreuzlingen Tor die Bezeichnung «Panther von der kam, dass der frühere Torjäger vom Mit Kamil Techt wurde ein weiterer herausspielten, gleichzeitig aber auch Aegeten» verdient hatte, war ja bereits Dienst mit deutlich sichtbarem Über- Offensivspieler engagiert. Der Stürmer, zu Hause gegen Aussenseiter wie Dü- seit dem Wintertraining mit einem gewicht aus den Winterferien zurück- der sein ganzes bisheriges Fussballerle- bendorf die Waffen strecken mussten. Kreuzbandriss nicht verfügbar, sodass kam. Was man auch spürte, denn in der ben beim VfB Hohenems verbracht hat, Insgesamt haben aber die jungen für die Rückrunde der Vorarlberger Ju- Rückrunde agierten die Blau-Weissen ist von sich aus auf den FC Widnau mit Widnauer Spieler bewiesen, dass sie lian Schatzmann geholt wurde, der sich praktisch ohne Sturmspitze. dem Wunsch nach einem Probetraining das Potenzial haben, um sich in der als sicherer Rückhalt erwies. Jetzt kehrt Die Tore wurden meist aus der zugekommen und zeigte in der Vorbe- überregionalen Liga zu etablieren. Seit Babic zu seinem Stammverein Ror- zweiten Reihe von Kunstschützen wie reitung gute Ansätze. Als Ersatz für den dem Umbruch gehen sie in nahezu un- schach-Goldach zurück. «Schatzmann Daniel Lässer oder Daniele Lamorte er- künftig auf der offensiven Aussenbahn veränderter Kaderzusammensetzung wird seine schweren Verletzungen, die zielt. Nun ist Abdoski, der in seiner Zeit fehlenden Dominik Nüesch wurde mit
FC WIDNAU 2. Liga interregional, Gruppe 6 6 FACTS Bio-Becher... Widnau braucht die ordnenden Füsse von Diego Liechti (am Ball) und die Routine von Spieler-Co-Trainer Daniel Lüchinger (hinten). Lars Ivanusa ein Spieler geholt, der Spieler vermehrt die Möglichkeit, in geworden als letztes Jahr. Dazu hat sich wird dennoch wieder ein schweres letzte Saison bei Rorschach-Goldach der 3. Liga zu spielen. Ausserdem ha- Chur mit Legionären von Eschen/Mau- Jahr. Aber wir schaffen das», sagt Lü- sein Talent bewiesen hatte. Ein Glücks- ben wir einige, die als Studenten oder ren verstärkt. Aber viele starke Teams chinger. griff ist vielleicht auch der in Heerbrugg aus beruflichen Gründen nicht oft am tun uns gut, denn letztes Jahr hatten Die Konkurrenz im Kampf um den wohnhafte Verteidiger Michael Alder, Training teilnehmen können. Wenn wir immer dann Probleme, wenn wir Ligaerhalt wird sich wohl aus den Auf- der von Eschen/Mauren den Weg ins dazu Krankheiten oder Verletzungen das Spiel machen mussten», schmun- steigern Bassersdorf, Calcio Kreuzlin- Nachbardorf Widnau gefunden hat. kommen, ist man schon froh, ein brei- zelt Markus Hutter. Aufstiegsfavoriten gen und Weesen sowie den letztes Jahr Insgesamt wird von den Verantwort- tes Kader zu haben.» dürften Lugano, der FC Kreuzlingen nur knapp dem Abstieg entronnenen lichen auf der Aegeten die seit drei Jah- Trainer Roman Hafner will in Wid- und Chur sein. Dahinter werden sich Teams aus Seuzach und Wil zusam- ren verfolgte Philosophie beibehalten, nau mit dem letztjährigen 4-5-1-System wieder die restlichen Mannschaften mensetzen – das einbrechende United junge Spieler um die wenigen älteren weiterspielen, also weiterhin aus einer auf beinahe demselben Niveau um die ZH scheint dafür gesetzt sein. Was man und erfahrenen Spieler zu scharen und gesicherten Defensive heraus agieren. Punkte balgen. sich in Widnau, wo in einem weitge- dauerhaft zu integrieren. Co-Trainer Lüchinger ergänzt: «Wichtig wird hend optimalen Umfeld operiert wird, Daniel Lüchinger glaubt nicht, dass das Liga ist noch stärker geworden der Start in die Saison sein, wenn du wünscht, hätte man ein Anliegen an aus 24 Akteuren bestehende Kader zu «Unsere Ligagruppe ist in der neuen den verpennst, wird es richtig schwie- den Weihnachtsmann frei: Einen den gross ist: «Durch den Aufstieg unserer Zusammensetzung mit Lugano U21, rig.» Mit dem Startsieg in Bazenheid Namen auch verdienenden Kunstrasen- zweiten Mannschaft haben auch unse- beiden Kreuzlinger Teams und Bas haben die Widnauer gezeigt, dass sie platz neuester Bauart anstatt der in die re selten zum Einsatz kommenden sersdorf vielleicht qualitativ noch besser für den Saisonauftakt bereit sind. «Es Jahre gekommenen Bürsten-Hartplatte. Mein erster Handelsplatz. F Meine erste Bank. Zwei Firmen eine starke Marke. Widnau | Tel. 071 727 00 00 | www.s-l.ch | info@s-l.ch
NEUE REGELN Wann das Handspiel ein Handspiel ist Dieses Jahr beglücken uns die Regelhüter des Fussballs vom IFAB, dem Inter- national Football Association Board, mit neuen Regeln und Auslegungen, die auch der Spielbeschleunigung dienen sollen. Jeder Fussballfan kennt die Situation. Das Spiel neigt sich dem Schlusspfiff entgegen. Eine Mannschaft führt mit einem Tor Vorsprung. Was bei den Spielern dieses Teams zur Fallsucht führt. Eine leichte Berührung durch den Gegenspie- ler und schon winden sich die Fussballhelden mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Kaum wurde genug Zeit von der Uhr weggejammert und hat der «schwer» verletzte Spieler am Arm seines Masseurs humpelnd die Seitenlinie erreicht, schon läuft er wieder wie eine junge Gazelle und fordert vom Schieds- richter die Erlaubnis, das Spielfeld wieder zu betreten. Wie leicht wäre es doch für die Regelhüter gewesen, diese Unsitte abzu- stellen. Man könnte zum Beispiel dem verletzten Akteur eine Spielpause von drei Minuten aufbrummen. Drei Minuten, in denen in Ruhe eine Abklärung der Blessur vorgenommen oder sofort ein Ergänzungsspieler eingewechselt wer- den könnte. Wäre leicht gewesen, wurde aber nicht so geregelt. Was aber wirklich neu ist: Ein ausgewechselter Spieler kann nicht mehr vom entferntesten Teil des Platzes in aller spielverzögernden Ruhe zur Spielerbank traben und dort noch theatralisch abklatschen, sondern muss an der nächst- gelegenen Linie das Spielfeld verlassen, es sei denn der Schiedsrichter erlaubt die sofortige Auswechslung an der Mittellinie, was wohl der Regelfall sein wird. Und bei Abstössen des Torhüters darf der Ball bereits innnerhalb des Straf- raums angenommen werden. Neue Auslegung beim Handspiel Die wohl wichtigste neue Regel, die auch Anlass für zahlreiche Diskussionen bieten wird, ist die Auslegung des Handspiels. Dass bei absichtlichem Hand- spiel abgepfiffen wird, ist klar. Bei unabsichtlichem Handspiel gelten ab nun folgende Auslegungen: Abgepfiffen wird, wenn sich die Hand oder der Arm des Spielers, dem der Ball an die oberen Extremitäten springt, über Schulterhöhe Bernhard Aggeler: «Die Schiedsrichter haben beim Abstoss weniger Zeit als befindet. Abgepfiffen wird weiter, wenn sich der Spieler zu einem «grösseren bisher, um die optimale Position einzunehmen.» Hindernis» macht, indem er die Hand oder den Arm nicht am Körper anlegt. Wenn er, ob absichtlich oder unabsichtlich, mit Hand oder Arm ein Tor erzielt oder in Ballbesitz gelangt. im Strafraum aufhalten und den Ball dort annehmen. Die gegnerischen Stürmer Kein Handspiel ist es auch weiterhin, wenn der Ball vom eigenen oder vom haben sich bis zur Ausführung ausserhalb des Starfraums aufzuhalten. Körper eines anderen Spielers, der sich in unmittelbarer Nähe befindet, an die Hand springt, da der Ballkontakt in einer solchen Situtation nicht vermieden Wie wurden die Schiedsrichter auf die neuen Regeln vorbereitet? werden kann. Auch wenn der Spieler zu Boden stürzt, sich mit dem Arm ab- Regeländerungen sind für Schiedsrichter nichts Neues, gibt es doch in jedem fangen oder aufstützen will und dabei der Ball den Arm oder die Hand berührt, Jahr diverse Änderungen oder Präzisierungen. In den regelmässigen Lehrkur- soll die Pfeife des Referees stumm bleiben. sen werden die Änderungen von der Schiedsrichterkommission aufgearbeitet Neben weiteren kleinen Regeländerungen wird den Zuschauern auffallen, und den Schiedsrichtern vermittelt. Dies allein nimmt den Schiedsrichter je- dass sich bei einer Freistossmauer aus drei oder mehr Spielern die Spieler doch nicht aus der Pflicht, sich selbständig weiterzubilden. des angreifenden Teams mindestens einen Meter von dieser Mauer entfernt aufhalten müssen. Man darf sich künftig also nicht mehr in die fremde Mauer Wird sich in der Realität durch die neue Handspiel-Regel etwas ändern? schmuggeln. Speziell der Punkt, dass ein Tor, bei dem die Hand involviert ist, aberkannt wird, macht es für den Unparteiischen viel einfacher. Die ewigen Diskussionen, ob die Berührung absichtlich war oder nicht, entfallen so. Bernhard Aggeler, selbst Schiedsrichter und Mitarbeiter der Schieds- richterkommission beim OFV, erklärt, wie sich die neuen Regeln auf Dürfen sich die verteidigenden Spieler zwischen die Mauer und den den Ostschweizer Fussball auswirken. Schützen stellen, wenn sie die neue 1-Meter-Abstandsregel einhalten? Neu dürfen sich angreifende Spieler nicht mehr in die Mauer stellen, sobald die- Welche ist aus Sicht der Schiedsrichter die gravierendste Änderung? se mindestens drei verteidigende Spieler enthält. Die Angreifer haben in diesem Für die Schiedsrichter der regionalen Ligen hat wohl die Anpassung der Regel Fall einen Meter Abstand zur Mauer einzuhalten. Dieser muss jedoch immer 16 (Abstoss) am meisten Einfluss auf die Spielleitung. Die ersten Erfahrungen mehr als die obligaten 9,15 Meter zum Ball betragen – auch für die Verteidiger. zeigen, dass das Spiel tendenziell schneller wiederaufgenommen wird und der Unparteiische somit weniger Zeit zur Verfügung hat, seine optimale Position Wäre es im Sinne eines zügigen Spiels und zum Schutz der Spieler einzunehmen. nicht zu begrüssen, wenn verletzte Spieler nach der Behandlung min- destens drei Minuten das Spielfeld nicht mehr betreten dürften? Bei Abstössen durfte der Ball schon bis anhin gespielt werden, wenn In diesem Bereich wurden in den Vorjahren bereits einige Anpassungen für mehr er den Strafraum nicht verlassen hatte. Gilt dies auch für gegnerische Spielfluss vorgenommen. So müssen seit geraumer Zeit gepflegte Spieler das Spieler? Wenn ja, müssen diese beim Abstoss einen Mindestabstand Feld verlassen, wenn der foulspielende Gegner nicht disziplinarisch, also mit zum Ball einhalten? einer Karte, bestraft wurde. Zudem sind die Unparteiischen angehalten, bei Die vom IFAB angepasste Regel besagt neu, dass der Ball sich im Spiel be- Vorfällen ohne Foul, zum Beispiel einem Krampf, das Spiel nur in schwerwiegen- findet, sobald er mit dem Fuss gespielt wurde und sich eindeutig bewegt hat. den Fällen zu unterbrechen. Diese Massnahmen zeigen Wirkung und brachten Somit dürfen sich Spieler der verteidigenden Mannschaft bei der Ausführung schon mehr Spielfluss. Gerhard Huber
FC ALTSTÄTTEN 2. Liga, Gruppe 1 8 Hinten (von links): Loris Liiro (M/21), Thomas Ritter (V/28), Carlo Göldi (V,M/21), Daniel Lichtenstern (M/30), Adis Hujdur (S/23), Kevin Steiger (M/28), Simon Lichtenstern (V/28), Damian Moser (V/25). Mitte: Ramon Gächter (S/31), Simon Eugster (V/24), Tobia Bergmann (Coach), Ralph Heeb (Trainer), Daniel Vogt (Goalietrai- ner), Ursula Müller (Physio), Goran Savanovic (V/27), Julian Bösch (M/30), Yanis Kälin (A-Junior). Vorne: Yves Kuster (M/24), Oliveira Junior Marcio Martins (M,S/19), Luca Kuster (M/19), Mirel Eugster (T/22), Andrin Dietsche (T/21), Björn Ergens (V,M/21), Nando Eugster (S/19), Janik Zünd (A-Junior). Es fehlen: Jan Liechti (V/25), Claudio Streule (S/24), Michael Tanner (Co-Trainer), Tanja Omlin (Physio), Andy Berger (Teambetreuer). Keine Angst vor grossen Fussstapfen GÜNTHER BÖHLER Widnau wohnenden Montlinger Ralph Mannschaft hinterlassen. Die Stim- wie vor ihm schon viele Spieler – mit Heeb tritt wieder ein junger Trainer mung im Team ist bestens. Jetzt gilt es, Akteuren vom FCA auf der anderen Der FC Altstätten spielte in den seine Arbeit bei der Städtli-Elf an, der an die Leistung der letzten Jahre anzu- Seite des Stoss’ haben die Rheintaler letzten zwei Saisons bis (fast) zu- zuvor noch nie eine erste Garnitur be- knüpfen», sagt Heeb. Vor den grossen durchwegs gute Erfahrungen gemacht. letzt um den Aufstieg. Kann der treute. Der damals 36-jährige Brunner Fussstapfen, die sein Vorgänger hinter- Vom FC Wil stösst Torhüter Mirel FCA mit neuem Trainer daran an- kam als ehemaliger Co-Trainer des FC liess – zweiter Platz mit 50 Punkten Eugster zum FC Altstätten. Der 22-Jäh- knüpfen? Widnau. Heeb ist 30-jährig und ist als (2017/18) sowie in der letzten Saison rige ist ein Eigengewächs, das im Nach- Cheftrainer von Widnau II in die 3. Liga bis zuletzt Titelchancen und am Ende wuchs des FC St. Gallen gediehen ist. Nach vier Jahren unter Cheftrainer aufgestiegen. Dritter – hat er aber keine Angst. Eine spannende neue Persona- Adrian Brunner bricht beim FC Alt- «Adi Brunner hat hier hervorragen- lie ist auch Jan Liechti vom FC Ror- stätten eine neue Ära an. Mit dem in de Arbeit geleistet und mir eine intakte Wieder Stürmer von Appenzell schach-Goldach. Der Verteidiger aus «Klar, es gibt keinen Grund, alles an- Staad hatte auch schon beim FC Wid- ders zu machen als bisher – aber sicher nau gespielt, konnte sich dort aber werden eigene Ideen einfliessen und nicht durchsetzen. Vom FC Rebstein es wird auch Umstellungen geben», wechseln die aus Diepoldsau stammen- erklärt der neue Übungsleiter der Alts- den Brüder Yves und Luca Kuster auf C tätter. die Gesa. Ebenfalls von der Birkenau Die Umstellungen sind zum Teil kommend, schliesst sich Goran Savano- erzwungen: Mit Sahin Irisme, Silvan vic wieder dem FC Altstätten an. Luggen, Dario Ilic und Christian Bal- mer ist dem FCA ein starkes Quartett Zweite Plätze ohne Aussagekraft abhanden gekommen. Laut Heeb steht Zum Trainingsstart lud Ralph Heeb Mein erster Berater. das Grundgerüst der Mannschaft, noch immer sind einige dabei, die den FC übrigens bereits am 24. Juni, um dann nochmals wegen vieler Ferienabsen- Altstätten seit gefühlten Jahrzehnten zen eine Woche Pause einzulegen. prägen (Julian Bösch, Ramon Gächter, Weil nicht in Bestbesetzung – ebenso Meine erste Bank. Kevin Steiger, Thomas Ritter, Lichten wenig wie die anderen Teams – sind stern-Brüder). Mit dem neuen Mann die Platzierungen im Rebsteiner Pokal- in der Offensive, Claudio Streule, habe turnier und beim Beerli-Storen-Cup für man den Abgang von Torgarant Irisme ihn nicht aussagekräftig. Jeweils Rang «fast» kompensiert. Streule kommt üb- zwei hinter 2.-Liga-Vizemeister Ror- rigens vom FC Appenzell auf die Gesa, schach-Goldach und Interregio-Vertre-
FC ALTSTÄTTEN 2. Liga, Gruppe 1 2. LIGA 9 ter Widnau hören sich aber trotzdem und Thomas Ritter (Innenbandriss) nicht schlecht an. zwei Routiniers zu Beginn wohl noch «Erst seit Anfang August sind alle an ausfallen. Damian Moser, der gegen Bord und es gibt sicher noch Schrau- Ende der letzten Saison lange fehlte, ben, an denen wir bis zum Saisonstart ist bereit für sein Comeback, und bei drehen müssen», sagt Heeb. Dies auch Stammkeeper Andrin Dietsche, der vor deshalb, weil mit den noch angeschla- Kurzem eine Verknöcherung behan- genen Simon Lichtenstern (Prellung) deln liess, wurde Entwarnung gegeben. FACTS Stürmer Adis Hujdur greift mit dem FC Altstätten wieder die Spitzenplätze der 2. Liga, Gruppe 1, an. Altstätten – und sonst? Seit dem Aufstieg von Widnau hat sich der Rheintaler Fokus in der 2. Liga auf den Abstiegskampf gelegt – wenn Altstätten nicht wäre: Die Gesa-Kicker spielten in den letzten zwei Saisons bis zuletzt um die Promotion. Wer Zwei- fel hatte, ob sich der FCA an der Spitze halten kann, hat im Cupspiel gegen Bassecourt die Antwort erhalten. Trotz 1:3-Niederlage gegen den doppelt Überklassigen hat der FC Altstätten gezeigt, dass die Konkurrenten ihn auf dem Zettel haben sollten. Einer dieser Konkurrenten ist sicher der FC Rorschach-Goldach 17. Die Seestädter sahen letzte Saison lange wie der sichere Aufstieger aus. Sie brachen aber in der Rückrunde ein – der schon lange in der Aufstiegs-Warte- schlange stehende FC Weesen zog daraus Profit. Ruggell und der FC Arbon Ökologische Reinigungsmittel... (mit ex-Widnau-Topskorer Abdoski) sind weitere Anwärter auf einen vorderen Platz. Wenn Rorschach-Goldach aus den Fehlern der letzten Saison gelernt hat, dürften sie aber nicht am Topfavoriten vorbeikommen. Wird Montlingen in den Abstiegskampf verwickelt? Dahinter beginnt das Mittelfeld, das bereits potenzielle Abstiegszone ist – wenn nicht, wie letzte Saison, zwei Mannschaften frühzeitig abfallen. So gesehen sind St. Margrethen, Au-Berneck und Montlingen ebenfalls vom Ab- stieg bedroht. Die beiden Unterrheintaler Vertreter sind seit Jahren bekannt für Unstetigkeit. Aber aufgrund ihrer Kaderlisten und auch der letzten Saison trauen wir beiden eine sorgenfreie Saison zu, was den Ligaerhalt angeht. Aber die Cupspiele vor dem Meisterschaftstart haben angedeutet, dass es auch anders kommen kann – St. Margrethen lag gegen Ligakonkurrent Mels nach 16 Minuten mit 0:4 im Rückstand und Au-Berneck scheiterte beim Dritt- ligisten Valposchiavo Calcio. Der FC Montlingen hat eine schwache letzte Rückrunde gespielt, die Vorbereitung verlief auch subotpimal und das neue Kader scheint zumindest nicht besser zu sein als das alte. Andererseits hat der FCM Karatay und Zdravkovic im Sturm, von denen jeder zu 20 Toren in einer Saison fähig ist. Aber Mannschaften wie Schluein Ilanz oder Mels verstehen sich darauf, gegnerische Topstürmer auszuschalten. Es würde nicht überraschen, wenn 2019/20 für Montlingen eine noch schwerere Saison wird als die letzte. Der FC Rheineck hat in den letzten zwei Matches – Cup und Testspiel – 13 Tore gegen Drittligisten kassiert. Das ist zwar nicht dramatisch, aber be- stimmt nicht der passende Mutmacher für die kommende Herausforderung in der höheren Liga. Die Mitaufsteiger Schluein und Romanshorn sind mögliche Konkurrenten im Abstiegskampf, allerdings verfügen diese Vereine über viel mehr Erfahrung in der höchsten Ostschweizer Regionalliga. Vaduz II ist in der 2. Liga erstaunlicherweise regelmässig in den hinteren Positionen klassiert. Aber wenn es wirklich hart auf hart geht, dürften die Liechtensteiner vom Challenge-League-Team Verstärkung erhalten. Jan Liechti wechselte von Altstättens erstem Meisterschaftsgegner Rorschach-Gold- Yves Solenthaler ach auf die Gesa.
FC ST. MARGRETHEN 2. Liga, Gruppe 1 10 Hinten (von links): Joe Hafner (Präsident), Romerito Mendonça Prado (M/25), Stefano D’Amico (M/20), Fabio Künzler (V/27), Marc Lütolf (M/32), Besart Shoshi (V/32), Natal Schnetzer (Sportchef). Mitte (von links): Albert Thür (Masseur), Gentrit Rexhepi (V/18), Bozo Jevic (V/32), Ahmet Cetinkaya (M/23), Harun Ocak (M/19), Naim Memeti (V/32), Liridon Maliqi (S/30), Daniele Polverino (Trainer). Vorne (von links): Emrah Bajramoski (V/24), Mihal Velija (M/18), Fabian Gashi (S/17), Teoman Dastan (T/26), Erzoni Pozhari (V/19), Avdi Odza (M/19), Erolind Sylaj (M/16). Es fehlen: Fabio Staudacher (T/25), Burak Eris (M/30), Valdon Axhija (S/25), Fisnik Sinani (V/23), Agan Fazliu (M/17), Besart Rushiti (M/19), Isuf Ibrahimi (S/21). Ein neuer Trainer und neun neue Spieler REMO ZOLLINGER Die funktionstüchtige Tafel gammelt im Winter befürchtet, war keine Spur. vom Liechtensteiner – und wenige immer noch in einem Schlupf vor sich Auch, weil die Unterrheintaler zum Tage nach der Trennung war klar, dass Der FC St. Margrethen hat sich hin. Bald unternimmt der Verein einen Rückrundenauftakt sofort die späteren er ab 2019/20 St. Margrethen-Trainer letzte Saison gegenüber dem Jahr neuen Anlauf, sie aufzustellen – doch Absteiger Buchs und Rebstein besiegt wird. «Für mich war das ein Vorteil, so nach dem Abstieg klar gesteigert. ihre endgültige Inbetriebnahme könnte hatten und auch danach, mit weniger konnte ich die Mannschaft schon früh Mit dem neuen Trainer Daniele auch mit dem Begriff Dorfposse um- Druck, weiter fleissig punkteten. So re- beobachten und kennenlernen.» Dass Polverino blickt der Verein nun auf schrieben werden. Weitere Details sultierte der sechste Rang, der ungefähr ihm viele davon abgeraten hatten, das die 2.-Liga-Spitzenplätze. dazu gibt es nicht. der Stärke der Mannschaft entspricht. Traineramt auf der Rheinau zu über- Allerdings: Mit dem Toreschiessen nehmen, hat ihn gereizt. «Das ist eine Nein, die neue Anzeigetafel war es hat es letzte Saison ganz gut geklappt. Polverino will wieder in die Top 6 Herausforderung», sagt er. nicht, wie das vor einem Jahr in dieser St. Margrethen blickt auf eine gute Diesen Rang nennt der neue Trainer Beilage stand, die St. Margrethens Fuss- Rückrunde mit 18 Punkten zurück. Von Daniele Polverino für 2019/20 als Mi- Neuer Routinier für die Abwehr baller zum Toreschiessen animierte. Abstiegskampf, wie nach den Abgängen nimalziel. Entscheidend sei, dass das Die Mannschaft hat sich im Sommer Team die richtige Balance zwischen verändert. Die durch den Abgang schönem Fussball und pragmatischer von Samir Karahasanovic in der Ab- Abwehr finde. «Alle können bestens wehr entstandene Lücke schliesst der Mein erstes Ritual. mit dem Ball umgehen, doch einige 32-jährige Bozo Jevic, der von Bregenz müssen lernen, den Ball auch mal weg- kommt. Im zentralen Mittelfeld ist S zuhauen, statt schön zu spielen und ein Burak Eris wieder zurück, die Offen- Gegentor zu riskieren», sagt er. Wich- sive verstärkt Flügel Romerito. Goalie tig sei auch die Fitness: «Sie ist meine Fabio Staudacher unternimmt nach grösste Sorge», sagt Polverino. Und langer Verletztungspause einen Anlauf meint, dass das Team im Sommer – wie zum Comeback, ebenfalls zurück im bei St. Margrethen üblich – nicht gera- «Eins» ist Valdon Axhija. Die anderen de durch Trainingspräsenz geglänzt hat. vier Neuen – Agan Fazliu, Harun Oçak, «Dass wir dank der neu zwei Cuprun- Gentrit Rexhepi und Mihal Velija – sind den vor der Saison mehr Zeit haben, junge Spieler, von denen man sich eine kommt uns sicher entgegen.» ähnliche Entwicklung wie von Erolind Meine erste Bank. In der ersten Cuprunde gastierte Sylaj erhofft. St. Margrethen in Rebstein. Für Pol- Sylaj gelang in der letzten Rückrunde verino war das speziell, stand er doch der Durchbruch; der 16-Jährige erzielte letzte Saison noch auf der Birkenau an nicht nur sieben Tore in elf Spielen, er der Seitenlinie. Nach einigen Rückrun- war auch im Spiel stark. Sylaj gehört denspielen trennte sich der FCR aber zu den aufstrebenden Jungen beim FC
FC ST. MARGRETHEN 2. Liga, Gruppe 1 11 St. Margrethen, denen eine Reihe Rou- letzten Winter ein Glückstreffer: Als Er- tiniers zur Seite stehen: Besart Shoshi, satz für den abgewanderten Istrefi ge- FÜHRUNGSWECHSEL Bozo Jevic, Marc Lütolf (alle 32-jährig), kommen, erzielte er bis zum Sommer Burak Eris und Liridon Maliqi (beide zehn Tore. Und das, ohne dass seine 30) bilden die Achse dieses individuell stark besetzten Teams. Maliqi war im Treffer auf einer Anzeigetafel vermerkt wurden. Auch der Präsident ist neu Als Natal Schnetzer im Spätherbst 2018 ankündig- FACTS te, sein Amt als Präsident niederzulegen, war das Fussball-Rheintal weniger er- staunt als neugierig. Die Fra- gen lauteten: Wer wird auf neuer St. Margrethen-Präsi- dent? Wer übernimmt das Pensum, das Langzeit-Prä- sident Schnetzer erfüllt hatte? Oder findet sich nie- mand, und mit dem meist dünn aufgestellten Verein geht’s bachab? Heute gibt es Antworten auf diese Fra- gen. Die letzte vorneweg: Mit dem Verein ging’s nicht bachab. Und es sieht nicht danach aus, als würde das demnächst passieren. Der FC St. Margrethen hat eine Joe Hafner kennt den Sport: Er war selbst solide Saison hinter sich und Ringer und Schwinger, später arbeitete er als will nun im vorderen Mittel- Physio bei St. Gallen und GC. feld bestätigen. Der neue starke Mann bei St.Margrethen heisst Joe Hafner. Er ist nicht nur ein starker Mann, sondern auch ein Böser: Früher war er als Ringer und Schwinger national unterwegs, noch heute verfolgt er den Schwingsport leidenschaftlich. St. Margrethens erstes Spiel verpasst er wohl, weil es dann am Eidgenössischen in Zug auf die Entscheidung zugeht. «Das ist nur alle drei Jahre, das muss ich sehen», sagt Hafner. Sonst wolle er aber bei allen Spielen dabei sein. Denn auch Fussball spielt in seinem Werdegang eine Rolle. Der heute in Widnau wohnhafte gebürtige Lutzenberger war Spieler bei Staad, Rheineck Schneller Lieferservice… und Amriswil. Dann war er 18 Jahre Physiotherapeut; sieben beim FC St. Gal- len, elf bei GC. Er hatte mit vielen Trainern zu tun, vor allem Piet Hamberg, Carlos Bernegger und Murat Yakin haben ihn beeindruckt. «Sie hatten ein starkes Auftreten und machten eine akribische Match- und Trainingsvorberei- tung. Das hat mir imponiert», sagt Hafner. «Ich bin nicht für Papierarbeiten zuständig» Ein starkes Auftreten hat auch Hafner. Sein markanter Schnauzbart, der Stumpen im Mund und die einprägsame Stimme machen ihn unverwechsel- bar. Er sagt von sich: «Ich bin nicht für Papierarbeiten zuständig, da packe ich lieber bei anderen Dingen an.» So kam er ins Amt: Schnetzer hatte Haf- ner angefragt, ob er bei einem Profi-Testspiel in St. Margrethen die Leitung von Bau und Infrastruktur übernehmen könne. Hafner sagte zu, Schnetzers Plan, ihn einzuspannen, war aufgegangen. «Natürlich hatte ich den Hinter- gedanken, dass er Präsident werden könnte», sagt Schnetzer heute. Der 62-jährige Lastwagenfahrer fühlte sich geehrt und nahm an einer ausserordentlichen HV die Wahl an. Als Sportchef und Sponsoring-Verant- wortlicher amtet Natal Schnetzer. Das war Hafner ein Anliegen: «Er ist für mich Gold wert.» Der Vereinsvorstand ist deutlich breiter als zuvor, was Hafner im Hintergrund eingefädelt hatte. Weil nun mehr Leute beteiligt sind, übernimmt er nicht Schnetzers ganzes Pensum. Dass der FC St. Margrethen in der 2. Liga spielt, gefällt dem Präsidenten: «Das ist unsere Kragenweite.» Die erste Mannschaft habe im Verein Priorität, «doch wir dürfen die anderen Mannschaften, besonders die Juniorenabtei- lung, auf keinen Fall vernachlässigen. Die Junioren sind die Zukunft des Ver- eins», sagt Hafner. Ein weiteres Ziel sei es, den Ruf des Clubs zu verbessern, etwa durch eine engere Zusammenarbeit mit anderen Dorfvereinen. Und es sei auch wichtig, zur Gemeinde gute Kontakte zu haben. Remo Zollinger Ahmet Cetinkaya und St. Margrethen setzten sich im Cupspiel gegen Rebstein mit Dominik Eugster deutlich durch.
FC AU-BERNECK 05 2. Liga, Gruppe 1 12 Hinten (von links): Selim Benmbarek (M/19), Nedim Murati (M/19), Lotrim Hajrullahu (V/24), Mergim Osmani (S/26), Rijad Abazi (S/25), Raoul Marino (V/20), Noah Blumenthal (M/17), Fitim Ramadani (M/19), Puru Pirabakaran (V/29). Mitte: Emrulah Ramadani (Betreuer), Yücel Sali (Co-Trainer), Ridvan Yazici (Trainer), Fabian Dierauer (M/17), Lendim Ibrahimi (S/25), Aleksandar Vujinovic (S/29), Sebastian Roth (M/21), Philippe Zoller (Sportchef), Oliver Bachmann (Präsident), Marcel Köppel (Hauptsponsor), Frank Basso (Co-Sponsor). Vorne: Severin Schwendener (V/24), Ali Bayraktar (S/17), Burak Uzundere (M/29), Joel Eugster (T/16), Kevin Jung (T/28), Cedric Tscherne (T/23), Saru Pirabakaran (S/20), Tobias Dierauer (M/17), Rilind Shala (S/22). Es fehlen: Fatlum Aliu (S/32), Marcel Riedeberger (M/32), Lukas Dierauer (V/26), Emir Muratoski (M/18), Nurkan Ibrahimi (S/21). Jugend forsch(t) mit Optimismus GERHARD HUBER stark verjüngten Mannschaft wieder Titel des transferträchtigsten Vereins in len. Dass sie sich nicht für ihre Teamka- Tritt gefasst und den siebten Rang er- einem munteren «Bäumchen-wechsel- meraden «zerreissen», sondern auf dem Der FC Au-Berneck ist letzte Sai- reicht. Der Verein geht den eingeschla- Dich»-Spiel. Aber wie so oft, wenn man Spielfeld ihre eigenen Brötchen backen son wieder auf die Beine gekom- genen Weg weiter. Spieler holt, die nur wegen ein paar und ihre zarten Beinchen schonen. men. Jetzt will er den nächsten Viele Jahre lang konkurrierte Franken Spesenentschädigung mehr Und jahrelang holte man immer wieder Schritt machen. Au-Berneck mit St. Margrethen. Weni- oder weniger die Sportplätze wechseln neue Trainer auf die Degern, die ent- ger um den sportlichen Erfolg, sondern wie manche Leute ihre Unterwäsche, weder den zu hohen Ansprüchen nicht Der FC Au-Berneck 05 hat nach dem darum, sich gegenseitig Spieler abspens- zeigt sich, dass gerade diese Kicker genügten oder selbst entnervt die Kom- Fast-Abstieg vor einem Jahr mit einer tig zu machen. Und um den jährlichen ohne Herz für den neuen Verein spie- mandobrücke schnell wieder verlassen haben. Spielstarke Nachwuchskräfte Immer am Die Vereinsführung auf der Degern hatte vor einem Jahr die Grösse, diese Ball und bei Fehlentwicklung einzugestehen. Nach- dem man mit dem früheren Montlin- den Ersten! ger Erfolgstrainer Jürgen Maccani und einer aus Legionärs-Haudegen zusam- Mein erster Erfolg. mengebastelten und mit an Sicherheit G grenzender Wahrscheinlichkeit nicht umsonst spielenden inhomogenen seit 1943 Mannschaft nur mit Mühe in der Saison aktuell 2017/18 den Abstieg aus der 2. Liga Coiffure Company vermieden hatte. Es wurde ein radikal Meine erste Bank. 9434 Au 071 744 16 81 neuer Weg eingeschlagen. Geholt wur- 9403 Goldach 071 841 34 39 den junge Nachwuchskräfte und im- Mobile 079 798 10 23 mer noch junge, aber bereits erfahrene technisch beschlagene Spieler wie die Home-Service nach Vereinb. Rheinecker Lendim Ibrahimi und Raoul www.coiffeur-eugster.ch Marino, die tatsächlich in der Lage wa-
FC AU-BERNECK 05 2. Liga, Gruppe 1 13 ren, spielerische Akzente zu setzen. den Altach-Amateuren in der österrei- Und es wurde versucht, ehemalige chischen Regionalliga sein Können und Au-Bernecker wieder auf die Degern zu soll künftig mit Rijad Abazi für die Tor- lotsen. Die besten Beispiele hierfür wa- produktion zuständig sein. ren Rilind Shala, der von Balzers kam, Das letzte Saison von der sportli- und Klainti Tsalekou von Gossau, der chen Führung verkündete Vorhaben, allerdings jüngst als Co-Trainer nach Kontinuität und Konstanz ins Kader Rheineck weitergewandert ist. einkehren zu lassen, war augenschein- Auf diese Saison hin wechselt zu- lich kein blosses Lippenbekenntnis, wie dem Lukas Dierauer zurück zu dem das viele befürchteten. Und ja, es wur- Verein, bei dem sein Vater Andi jahre- de, wie vor Jahresfrist angekündigt, den lang Präsident gewesen ist. jungen Spielern auch wirklich Spielzeit Der Lohn der guten Taten war Platz gegeben. «Gerade in der Rückrunde, sieben mit 30 Punkten und einem Tor- als wir sozusagen gesichert waren, ha- verhältnis von 34:41. Gesichertes Mit- ben wir prioritär den Jungen mehr Ein- telfeld also. Und was auffällt: Die in satzzeit eingeräumt. Die letzten fünf, den zwei Vorsaisons jeweils dreistellige sechs Spiele haben wir von Anfang an Strafpunkteanzahl wurde auf 68 redu- mit sehr viel Nachwuchskräften im ziert. Sturmbereich bestritten und sie haben Das sind die Verdienste vom seit es mit Toren gedankt», sagt Trainer einem Jahr in Au tätigen Cheftrainer Ridvan Yazici. «Die Entwicklung der Ridvan Yazici und seinem Co-Trainer Jungs ist gut, sie wissen, dass sie von Sali Yücel. Ein Trainerduo, dem Sport- uns Rückendeckung haben. Aber das chef Philippe Zoller Rosen streut: «Die ganze Team muss sich noch steigern, Arbeit der beiden war sensationell. dazu haben wir durch die Neuerwer- Ridvan, den wir ja schon als Junioren- Die sportliche Leitung hat den Negativtrend gestoppt (v.l.): Sportchef Philippe bungen das Kollektiv verstärkt. Diese trainer kannten, hat eine gewisse Kons- Zoller, Trainer Ridvan Yazici und Noch-Präsident Oliver Bachmann. Steigerung und Entwicklung braucht tanz in das Team gebracht. Keine lange noch seine Zeit.» Sieges- oder Niederlagenserien. Keine lent Emir Muratoski, der vom Liech- Neuzugang findet sich mit dem 21-jäh- grossen Ausreisser nach unten oder tensteiner Fussballverband zurück ins rigen Nurkan Ibrahimi. Der aus Balgach Sportliche Steigerung oben. Ganz einfach Stabilität.» untere Rheintal findet. Der wichtigste stammende Stürmer zeigte bisher bei Zeit, die man dem Trainer gerne gibt. Und der scheidende Vereinspräsi- Denn man hat im Verein die sport- dent Oliver Bachmann ergänzt: «Ihre liche Steigerung in der letzten Saison Qualität haben die Trainer anlässlich zur Kenntnis genommen. Hätte die des Wintertrainingslagers in Valencia FACTS langwierige Verletzung von Klainti gezeigt. Jede Übungseinheit war peni- Tsalekou adäquat aufgefangen werden bel vorbereitet, auf jeden Spieler wurde können, wäre vielleicht sogar das Sai- individuell eingegangen. Sehr schön sonziel (6. Platz) erreicht worden. Mit natürlich, dass wir dieses Jahr sehr we- dem siebten Rang übertraf Au-Berneck nige Abgänge haben und uns damit die immerhin die Prognose des «Rhein- ganze Wechslerei von früher erspart talers» um einen Platz. bleibt. Die Spieler fühlen sich geführt Dieses Jahr will man beim FC und gefordert und spielen gerne bei Au-Berneck noch höher hinaus. Sport- uns.» chef Zoller: «Wir wollen unter den ers- ten Fünf mitspielen. Altstätten, Ruggell, Nur drei Abgänge Rorschach-Goldach werden wohl die Tatsächlich scheinen Training und Spitze bilden, aber dahinter sollten wir Wettkampf auf der Degern den Spie- mitmischen können.» Obwohl man na- lern Spass zu machen. Nur so ist es zu türlich weiss, dass die Liga wieder stark erklären, dass nur drei Spieler aus dem und ausgeglichen sein wird. Dass mit Fanionteam ausscheiden – wobei Roger Vaduz II, Arbon, St. Margrethen und Meyer, Aggressivleader in vielen Fuss- Mels Gegner auf Augenhöhe warten. ballschlachten, und Flamur Maliqi, der Dass Montlingen und Schluein Ilanz technisch versierte, aber etwas fragile immer für eine Überraschung gut sind. Mittelfeldspieler, ihre Stollenschuhe Und dass die Aufsteiger aus Romans- aus Altersgründen an den berühmten horn grosse Unbekannte sind. Nagel hängen. Mit Agan Fazliu ist es Dann warten noch die routinierten nur ein einziger Spieler, der zu einem Rheinecker. Chiarello, Ibrahimi und anderen Verein wechselt. Und, wie Co. wird zumindest auf der Degern kann es anders sein, der Wechsel geht zugetraut, sich in der 2. Liga besser zu in Richtung Nachbar St. Margrethen. schlagen als seine Vorgänger Diepolds Sozusagen im Tausch mit Lotrim Haj- au und Rebstein. rullahu, der bei den Heldsbergern seit Danach gefragt, welche der Sport- Jahren eine zuverlässige Kraft war. kollegen sich den gegen den Abstieg Ansonsten behält Au-Berneck die balgen werden, schmunzelt Präsident bewährte Mischung und Vorgehens- Bachmann, der in Kürze sein Amt an weise vom letzten Jahr bei. Nebst Nachfolger Ernst Graf übergeben wird: Lukas Dierauer, der in Rebstein die «Absteiger tippen wir nicht, das ist Captainbinde getragen hat, kehrt auch Ideales WC-Papier... unsympathisch ohne Ende.» Höchst- der eine Saison in Staad tätige Torhü- wahrscheinlich werden jedenfalls die ter Cedric Tscherne auf die Degern Gelb-Blauen von der Degern nichts mit zurück. Ebenso wie das 18-jährige Ta- dem Abstiegskampf zu tun haben.
FC???????????? FC MONTLINGEN 2. Liga, Gruppe 1 14 Hinten (von links): Manuel Bont (V/26), Nando Lüchinger (M/19), Fabio Wörnhard (V/19), Chris Dietsche (M/24), Florian Haltiner (M/25), Riccardo Wörnhard (M/16), Mario Zivic (M/24), Marko Zdravkovic (S/31), Aygün Topcu (M/20). Mitte: Dominik Tiziani (Sportchef), Kevin Lüchinger (Vize-Präsident), Sanel Pjanic (Sport- chef), Patrick Zäch (Präsident), Fisnik Berisha (M/26), Sven Hasler (V/24), Darryl Thurnherr (V/21), Argurian Bojaxhi (M/28), Dursun Karatay (S/34), Robert Thurnherr (Co-Trainer), Andreas Lüchinger (Trainer), Silvio Langenegger (Teammanager). Vorne: Herbert Kühne (V/31), Sandro Walt (V/21), Dario Baumgartner (S/19), Dominic Hehle (T/27), Pascal Wittwer (T/20), Joel Kobler (M/18), Jan Meier (M/17), Simon Thurner (M/23), Kerstin Tiziani (Physio). Es fehlen: Fabio Klingler (M/31), Mauro Malacrida (V/18), Julian Dietsche (M/20), Damian Tiziani (V/26), Mohammed Nurudeen (M/30). Auf der Suche nach Konstanz DOMINIK SIEBER schwachen Absteigern Buchs und Reb- Wüst hat ein wichtiges Eigenwächs gen Spieler nicht einfach ersetzen kann: stein nicht noch in Abstiegsgefahr bis seinen Rücktritt aus der ersten Mann- «Die Erfahrung von Demirtas und Wüst Der FC Montlingen startet in seine zum Saisonende. Es war auch die Pha- schaft bekannt gegeben. Mit dem bishe- können wir natürlich nicht kompensie- elfte Saison in Folge in der 2. Liga. se in der Montlingen unnötig viele Tore rigen Spielführer wird sich auch Murat ren, doch die Neuzugänge bringen viel Nach einer durchzogenen letzten erhielt und somit ist auch klar, wo der Demirtas als Trainer den Reserven an- Potenzial mit. Ich bin überzeugt, dass Saison möchte sich der FCM kons- Cheftrainer des FC Montlingen eines schliessen. sie uns weiterhelfen», so Lüchinger. tanter zeigen. der Saisonziele sieht: «Wir müssen Mit dem jungen Aygün Topcu (20) Der dritte Zuzug der Montlinger ist mehr Konstanz an den Tag legen und und Simon Thurner (23) versuchen die Mohammed Nurudeen, der aus Gams Zufrieden war nach der letzten Saison weniger Gegentore kassieren», lautet Kolbensteiner, die Abgänge zu kompen- zum Kader dazustösst. niemand auf dem Kolbenstein. Nach die Vorgabe von Trainer Andreas «Cel- sieren. Die beiden Vorarlberger haben einem guten Start in die Rückrunde li» Lüchinger. Potenzial und können den Oberrheinta- Junge Spieler drängen nach verlor die Kolbenstein-Elf gleich sechs Dabei verliert der Übungsleiter sei- lern weiterhelfen. Doch dem Trainer ist Daneben sind auch wieder einige junge Spiele in Serie und geriet nur dank den nen bisherigen Captain. Mit Fabian bewusst, dass man die beiden langjähri- Nachwuchsspieler in die erste Mann- schaft nachgerückt und müssen unter anderem in der ersten Saisonhälfte auch die langzeitverletzten Fabio Klingler Haustechnik und Damian Tiziani ersetzen. Mit Mau- ro Malacrida, Nando Lüchinger, Fabio Wörnhard und Jan Meier haben bereits einige junge Junioren Einsatzzeit in der 2. Liga gesammelt. Auch im Cupspiel in Gams vor zwei Wochen überraschte der Trainer mit einer jungen Stammelf. Es wird eine Frage der Zeit sein auf dem Kolbenstein, bis einer der Junioren zum Stammspieler reift: «Wenn die Jungen weiterarbeiten, stehen die Chancen gut, dass sie auch in der 2. Liga zu Stammspielern reifen», motiviert Trai- ner Lüchinger seine Nachwuchsspieler. Gemeinsam mit den jungen Spie- 9462 Montlingen lern möchte der FC Montlingen sein Saisonziel erreichen. Das Ziel des Ver- eins ist ein gesicherter Mittelfeldplatz
FC MONTLINGEN 2. Liga, Gruppe 1 15 in der Liga. Trainer Lüchinger drückt FACTS die Vorgabe anders aus: «Wir möchten möglichst rasch Punkte sammeln und gut aus den Startlöchern kommen. An- schliessend nehmen wir Spiel für Spiel, denn in dieser Liga kann man jeden schlagen», sagt das Eigengewächs an der Seitenlinie. Vier neue Ligakonkurrenten Gleich vier neue Gegner warten in der Liga auf das Team des Kriessners: «Romanshorn und Arbon sind eher die Unbekannten in der Liga, während wir Rheineck und Schluein besser einschät- zen können. Es wird aber wieder eine ausgeglichene Liga wie letztes Jahr.» Es darf gespannt verfolgt werden, wie sich der FCM in dieser Spielzeit schlagen wird. Das Team vom Kolben- stein hat Potenzial, doch die letzte Spielzeit war auch eine Warnung an die Oberrheintaler. Wenn man die Neu- zugänge analysiert, sind die Oberrhein- taler in der Offensive weiter stark. Mit Waschmittelpulver... Karatay sowie Zdravkovic sowie den Letzte Saison hatten Argurian Bojaxhi & Neuzugängen Topcu und Thurner bie- Co. nicht nur im Schweizer Cup gegen tet der Angriff etwas vom Besten in der den FC Basel das Nachsehen. ganzen Liga. Aber in der Defensive muss das Trai- oben platzierte. So müssen auch in son. Denn bei den Oberrheintalern ist Trainers: «Die Arbeit bei meinem Hei- ner-Duo weiter mit dem gleichen Per- diesem Jahr die «Rädchen» ineinander schwer einzuschätzen, in welche Rich- matverein macht Spass. Wir hoffen, sonal auskommen. Und die Abwehr- passen beim FCM. tung es geht. Ob der Langzeit-Zweit- wir können unseren treuen Fans und arbeit war ein Grund dafür, dass sich Die Montlinger sind sicherlich eines ligist sein Potenzial ausschöpfen kann, Funktionären tollen Fussball zeigen», Montlingen letzte Saison nicht weiter der spannendsten Teams dieser Sai- bleibt die grosse Herausforderung des so Lüchinger abschliessend. REDAKTIONSTIPP Tippen, wie ein Die grösste Abweichung von der Realität hatten wir bei den Nachwuchskicker spielt Tipps von letzter Saison beim FC Montlingen: Wir setzten die Kolbensteiner auf den fünften Platz, erreicht haben sie nur den «Die Unaufsteigbaren» – das waren für uns vor der letzten Saison die Fussballer zehnten in der 2. Liga, Gruppe des FC Rheineck. Inzwischen ist der Fussballclub von der Stapfenwis erstmals 1. Dafür trafen vier Voraussagen nach 50 Jahren in die 2. Liga aufgestiegen. Das Beispiel zeigt: Wenn wir einem genau zu: Wir wussten schon Verein vor der Saison eine schlechte Prognose geben, kann er sich nur freuen: vor einem Jahr, dass Altstätten Wahrscheinlich geschieht das Gegenteil. Dritter, St. Margrethen Sechster, Umso mehr gilt das im Umkehrschluss mit den wohlwollenden Voraussagen; Diepoldsau Achter und Heiden wir liegen in unserer Saisonprognose öfter daneben, wenn wir zu optimistisch Zehnter wird. tippen statt pessimistisch zu prognostizieren. Vor der letzten Saison hatten Beim FC Widnau lagen wir wir dem FC Rüthi den Aufstieg vorausgesagt. Die Oberrheintaler wurden hinter nur um einen Rang daneben (die Rheineck aber nur Zweite – in unserem Tipp hatten wir die beiden Vereine Aegeten-Kicker wurden Neunte «nur» vertauscht – statistisch liegt nur eine kleine Abweichung vor, allerdings statt Achte), ebenso beim FC mit grosser Wirkung. Wie Rheineck, hatten wir auch den Frauen des FC St. Gal- Au-Berneck (Siebter statt Achter) len-Staad den Aufstieg nicht zugetraut, sie stattdessen auf einen schnöden und beim FC Staad (Dritter statt dritten Platz gesetzt. Die NLA-Spielerinnen dürfen sich freuen: In dieser Saison Zweiter). Und je eins betrug die Beim Tippen halten wir uns streng an sagen wir ihnen den sofortigen Wiederabstieg voraus. Dasselbe gilt übrigens Differenz ja auch bei Rheineck wissenschaftliche Kriterien – so sieht das für den FC Rheineck, dem wir den Klassenerhalt in der 2. Liga nicht zutrauen und Rüthi. jeweils aus. (allerdings hat hier der Autor des Vorschautexts in diesem Heft eine andere In den unspektakulären Rang- Meinung als die Redaktion). tipps schneiden wir gut ab, die Auch der FC Rebstein ist von unserem letzten Tipp abgewichen. Nichts war wirklich wichtigen Entscheidungen sagen wir aber nicht voraus. Das erinnert an es mit dem zehnten Platz, der gerade noch zum Klassenerhalt gereicht hätte: einen technisch beschlagenen Nachwuchskicker, dem noch das gewisse Etwas Rebstein wurde in der 2. Liga, Gruppe 1, mit grossem Rückstand Letzter. Auch fehlt, um sein Talent auf dem Platz umzusetzen. Wir arbeiten daran. Schon seit hier: Die statistische Abweichung ist kleiner als die Wirkung. bald 20 Jahren. Yves Solenthaler
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