Games sicher nutzen Tipps für Eltern - Stiftung Medienpädagogik Bayern
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Inhalt 5 Vorwort 6 Bedeutung von Games für Kinder 8 Diese Games mögen Kinder 14 Altershinweise und Jugendschutz 20 Herausforderungen bei Games 20 Kontaktrisiken 22 Spielbindung und exzessives Spielen 24 Kostenfallen 26 Werbung 27 Selbstdatenschutz 28 Gut begleitet – Tipps für den Alltag 28 Gemeinsame Regeln finden 28 Games verstehen 29 Kompetenzen wertschätzen 29 Auf Probleme angemessen reagieren 30 Sinnvolle Regeln zur Nutzungszeit 30 Auf Herausforderungen beim Online-Spielen vorbereitet sein 30 Der Check für gute digitale Spiele für Kinder 31 Fundgrube für gute Games 32 Neugierig geworden? Mehr Infos und Material 34 Impressum
Vorwort Mit großen Fußball-Stars kicken, auf einer Sie finden hier hilfreiche Informationen Insel gegen feindliche Clans kämpfen oder eine rund um das Thema Games. Außerdem be- bunte Klötzchenwelt gestalten: All das ermög- kommen Sie ganz praktische Anregungen lichen digitale Spiele. Sie sind aus dem Me- an die Hand, die Sie gut in Ihrem Familienall- dienalltag von Kindern und Jugendlichen nicht tag umsetzen können. mehr wegzudenken. Dabei entwickeln sich Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen die Spiele ständig weiter: Storys und Grafik in und Entdecken! Games werden immer ausgefeilter, techni- sche Neuerungen wie Virtual-Reality-Brillen bieten faszinierende Spielerlebnisse oder ver- Dr. Thorsten Schmiege mitteln Fähigkeiten, die in einer digitalen Welt Vorsitzender des Stiftungsrats der notwendig sind. Stiftung Medienpädagogik Bayern Eltern haben dieser Freizeitbeschäfti- gung gegenüber gemischte Gefühle. Manche kennen digitale Spiele aus der eigenen Kind- heit, zocken selbst gerne und können die Faszination nachvollziehen. Andere begegnen Games mit Skepsis oder gar Sorge. Unsere Broschüre unterstützt Sie dabei, Ihre Kinder bei der Nutzung digitaler Spiele ver- antwortungsbewusst zu begleiten: Welche Be- deutung haben digitale Spiele für Kinder? Was gilt es hinsichtlich Jugend- und Nutzerschutz zu beachten? Welche Tipps helfen bei der Me- dienerziehung? 5
von Games ng Bedeutu r für Kinde , s wichtig „Mir ist e und das d uter- mein Kin hen im Ich d a ch te, Comp c he Spielges alten. „ r- ei Zeitve Blick zu b eh spielen s g. Bis ich mir m öchte ich schwend un un d Deshalb es alleine in a l d ie Z eit nahm er ss nicht, da mer oder m ht ir v o n m einer Toc es im seinem Z spielt.“ m all e ig en li e ß, was sie gs unterwe tter von Liam (8) z Freunden (42), Mu mit ihren aut hat.“ Martina eb vir tuell g er von Klara (10) 2), Mutt Selina (3 6
ar Urlaub w „In einem ze Familie an unsere g Fieber. M o ns ter-Such- d im an n den Str Wir habe en nach vir- ün und die D stern abge- on tuellen M abei Plätze dd sucht un ie wir sonst ,d gefunden hätten.“ en nie geseh drik (47) en , Eltern 8) und H 2) Kathrin (4 (14) und Malte (1 o tt a von Carl Kinder haben früh Kontakt mit digitalen Spie- len. Auf den Geräten ihrer Eltern können sie z. B. Tiergeräusche zuordnen oder ein digita- les Puzzle machen. Je besser Kinder lesen und schreiben können, desto eher können sie auch schwierigere und anspruchsvollere Spiele spie- len. Zudem sind sie mit zunehmendem Alter in der Lage, Medieninhalte differenzierter und distanzierter wahrzunehmen und können im- mer besser zwischen Spielwelt und Wirklichkeit unterscheiden. Kinder befassen sich gerne mit Games, die ihre persönlichen Interessen und Hobbys auf- greifen, z. B. Sport, Tiere oder Musik. Gut im Spiel zu sein, gilt auch als Statussymbol im Freundeskreis. Doch nicht jeder Trend muss mitgemacht werden, denn nicht jedes Spiel ist für jede Altersgruppe geeignet. 7
ögen Kinder iese Games m D ars- ie Nachb „Wenn d eikommen, rb den kinder vo na gerne mit en Freun an „Mit sein llverein zockt spielt Joh ennen. Sonst ba tor vom Fuß erne Fuß ball ihnen Au z gerne die h g an Leo n au c mag sie g us Spannung onsole.“ (14) a auf der K von Leon Mischung klichkeit bei hic Sonja (4 3), Mutter und Gesc ns, aber auch ’n ’ R u Jump t ihr u iz -S piel mach da s Q Spaß.“ n Johann vo a (9) 9), Vater Michael (3 n ‘Ru p‘n ion Jum Act ure ent Adv r ote Sho Die Landschaft der digitalen Spiele ist sehr vielfältig. Es gibt unzählige Spiele in den un- terschiedlichsten Formen, Varianten und Aus- führungen. Für beinahe jeden Geschmack, je- des Geschlecht und jedes Alter ist etwas dabei. 8
Spielgenres Ähnlich wie bei Filmen gibt es auch bei digi- talen Spielen unterschiedliche Genres: Action, Spiele für Mädchen – Spiele für Jungs? Adventure, Gelegenheitsspiele (Casual Games), Geschicklichkeit, Lernen, Strategie, Simulation Ritter- und Technikspiele für Jungs, Schmink- oder Jump ’n’ Run sind nur eine kleine Auswahl und Tierspiele für Mädchen. Solche Ge- davon. Die verschiedenen Spielgenres unter- schlechterklischees, die aus Spielzeuglä- scheiden sich in Spielzielen und Spielmecha- den bekannt sind, gibt es auch bei digitalen nismen, z. B. Levels, Herausforderungen und Spielen. Sie können das Selbstbild und die Belohnungen. Häufig gibt es Mischformen, d. h. Fremdwahrnehmung von Kindern prägen. ein Game besteht aus Elementen verschiedener Wichtig ist es, mit Kindern über die Helden- Genres. Innerhalb eines Genres kann es große figuren in Games zu sprechen und zu hin- inhaltliche Unterschiede geben. So gibt es terfragen, was ihnen an den Figuren gefällt. kindgerechte Actionspiele, die schon ab 6 Jah- ren freigegeben sind. Bei Sportspielen gibt es kampfbetonte Angebote ohne Jugendfreigabe. ▼ tipp Informieren Sie sich vor dem Kauf darüber, wie ein Spiel funktioniert und welche Anforderun- gen gestellt werden, und setzen Sie sich mit den Wünschen und Interes- sen Ihres Kindes ausei- nander. Begründen Sie auch, warum Sie ein Spiel unter Umständen nicht kaufen möchten. 9
Beliebte Spiele Bestimmte Games liegen bei Kindern und Ju- gendlichen im Trend, oft auch über einen län- geren Zeitraum. Dass ein Spiel gerade „in“ ist, bedeutet jedoch nicht, dass es für jede Alters- gruppe geeignet oder aus pädagogischer Sicht empfehlenswert ist. Die hier aufgeführten Spiele waren 2020 bei 12- bis 19-Jährigen am beliebtesten, die FIFA-Reihe außerdem auch bei den 6- bis 13-Jäh- rigen.1 Sie stehen beispielhaft für viele andere Titel aus den Genres Battle-Royale-Shooter, Open-World- und Sportspiele. Speziell bei Mäd- chen beliebt ist das Simulationsspiel Die Sims. 1 | Die Angaben sind der KIM-Studie 2018 und der JIM-Studie 2020 entnommen. Die Studien finden sich unter www.mpfs.de. 10
Fortnite: Battle Royale Minecraft (Genre: Battle-Royale-Shooter) (Genre: Open-World-Spiel) Alle, die den kostenfreien Spielmodus Zu alt für LEGO, zu jung zum Ballern – das Battle Royale spielen, landen alleine oder beschreibt die Zielgruppe von Minecraft im Team auf einer Insel, müssen sich dort und gleichsam auch den Reiz des Spiels. In bewaffnen und können Bauelemente Minecraft kann eine bunte, pixelige Klötz- zum Schutz errichten. Andere mitspie- chenwelt individuell kreativ gestaltet wer- lende Personen müssen in der Regel be- den. Die dafür benötigten Materialien müs- siegt werden. Im Spielverlauf wird das sen die Spieler:innen sammeln und weiter- Spielfeld immer kleiner. Ziel ist es, die verarbeiten. Im Überlebensmodus wird letzte Spielfigur oder das einzig überle- gegen abstrakt aussehende Zombies und bende Team zu sein. Das Spiel wirkt comic- Monster gekämpft. Minecraft ist ein dy- artig und bunt. namisches Spiel, das ständig weiterentwi- ckelt wird. Ab welchem Alter? Da der Modus Battle Royale nur online er- Ab welchem Alter? hältlich ist, wurde er im nicht gesetzlich Das Spiel ist ab 6 Jahren von der USK frei- bindenden IARC-Verfahren mit USK 16 ein- gegeben. Allerdings spielen viele Kinder gestuft (→ S. 15). Daher sollten Eltern selbst sogenannte im Internet frei verfügbare entscheiden, ob und ab wann sie ihrem Kind Modifikationen (Mods), die das Spielprin- das Spiel zugänglich machen. zip verändern und nicht für die jeweilige Altersgruppe geprüft wurden. Hinweis: Eine Runde kann bis zu 40 Minuten dau- Hinweis: ern und nicht pausiert werden. Über einen Im Spiel können alle online miteinander in In-Game-Voicechat besteht die Möglichkeit, Kontakt treten. Es ist sinnvoll, mit Bekann- mit fremden Personen in Kontakt zu kom- ten auf einem eigenen Server zu spielen men. Trotz Gratis-Download können Kosten und unter sich zu bleiben. im In-Game-Shop entstehen, in denen Ge- genstände, Gesichtsausdrücke oder Tänze für die eigene Figur angeboten werden. 11
FIFA-Reihe Vertriebsplattformen (Genre: Sportspiel) Spiele werden überwiegend im Internet Alle paar Jahre wird eine neue Version der angeboten. Die Online-Plattformen (Stores) Fußball-Simulation veröffentlicht. Damit locken mit Schnäppchenpreisen und Spie- ist es möglich, auf die aktuellen Kader von len, die es exklusiv online gibt. Wichtige Vereinen weltweit zuzugreifen. Mit der Lieb- Vertriebsplattformen sind: lingsmannschaft virtuell die Fußball-Cham- pions-League zu gewinnen, ist für Kinder > Microsoft: Xbox Store und Jugendliche gleichermaßen reizvoll > Nintendo: Nintendo eShop und spannend. > Sony: PlayStation Network > PC: Steam, Origin, Uplay, GOG, Epic Store Ab welchem Alter? > Apple: iTunes Das Spiel hat keine Altersbeschränkung > Google (Android): PlayStore seitens der USK. Allerdings braucht es eine gute Hand-Augen-Koordination und Regel- kenntnisse, die erst ab ca. 8 Jahren voraus- gesetzt werden können. Hinweis: Im Spielmodus Ultimate-Team ist es mög- lich, die eigene Mannschaft mit Spieler:in- nen auszustatten, die in Paketen gegen ▼ tipp Echtgeld im In-Game-Shop angeboten wer- Let’s-play-Videos auf den. Vor dem Kauf ist nicht zu sehen, wel- Videoplattformen zeigen, che Fußballer:innen in den Paketen enthal- wie Spiele aufgebaut ten sind. Die Kosten können sich summieren. sind und welche Heraus- forderungen es gibt. Sie erhalten so einen Eindruck vom Spiel, ohne es selbst kaufen oder spielen zu müssen. 12
Spielgeräte Konsolen bieten ein hoch- Smartphones/Tablets sind in fast wertiges Spielerlebnis: jedem Haushalt vorhanden: > Unterscheiden sich bei Spielangebot > Spiele sind oft leicht zu lernen und technischer Ausstattung > Können häufig erstmal kostenfrei > Hoher Anschaffungspreis für einzelne gespielt werden, aber In-App-Käufe Games sind möglich > Kostenpflichtige Abonnements für > Mobile Nutzung für Eltern schwer zu Online-Nutzung erforderlich kontrollieren Computer sind nicht immer zum Spielen geeignet: > Viele PC-Games benötigen leistungs- starke Grafikkarte und hohe Rechen- leistung > Kosten für Spiele können stark variieren ▼ tipp Wählen Sie einen ge- eigneten Standort für Computer und Konsole aus. Behalten Sie gerade bei jüngeren Kindern den Bildschirm im Blick – auch bei Smartphones und portablen Spielkon- solen. Spielgeräte sollten gerade jüngere Kinder nur nach Absprache nut- zen dürfen. 13
gendschut z weise und Ju Altershin über Ich w a r erstaunt ch- „ ögli ellungsm ach- die Einst rer Konsole. lt beim N se keiten un unterwegs „Max spie , mit denen ir le m barn Spie verstanden Ich kann ndy anzei- e in H a ich nic h t ber- auf dem s langem Ü n, welche bin. Nach ich das Ge- gen lasse ge gespielt be lan legen ha den Eltern Spiel wie flexi- c h m it d u n d d ie Zeiten sprä g ar wir d ie wussten . Jetzt wir gesu ch t . S so - bel regeln hinter mei- s für Kon nicht me hr nicht, wa r Sohn hat.“ ielt.“ ih ken gesp il (8) len-Spiele n Max (13) r vo nem Rüc er vo n Em (49), Vate (37), Mutt Alexand er Susanne sk ia (9) u n d Sa Ab 6 Jahren Nicht alle digitalen Spiele sind für Kinder und Jugendliche geeignet. Die Spielinhalte sind sehr unterschiedlich und können überfordern oder ängstigen. Umso wichtiger ist es, auf eine al- tersgerechte Auswahl zu achten. Alterskenn- zeichen und -hinweise können Eltern Orientie- rung bieten. Aber auch technische Maßnahmen zum Schutz vor problematischen Inhalten kön- nen hilfreich sein. 14
Alterskennzeichen Spiele ab 0 Jahren können grundlegend von allen gespielt werden, ohne dass von einer Beeinträchtigung oder Gefährdung ausgegangen werden kann. Spiele ab 6 Jahren können Kampfhandlungen enthalten, deren Darstellung und Symbolik jedoch fiktiv, märchenhaft oder abstrakt inszeniert ist. Sie beinhalten keine sozial schädigenden Vorbilder. Spiele ab 12 Jahren fordern Fähigkeiten des abstrakten und logischen Denkens und der Hand-Auge-Koordination. Düstere Bedrohungs- und Konfliktsituationen können inhaltlich in die Erzählung eingebunden sein, dominieren jedoch nicht das gesamte Spiel. Spiele ab 16 oder ab 18 Jahren (keine Jugendfreigabe) können Minderjährige nachhaltig in ihrer Entwicklung beeinträchtigen bzw. gefährden. Alterskennzeichen von Trägermedien Computerspiele, die in Deutschland auf einem terskennzeichnung soll sicherstellen, dass Kin- Datenträger (Blu-Ray-Disc, DVD) erscheinen, der und Jugendliche nur zu den Spielen Zugang werden von der Unterhaltungssoftware Selbst- erhalten, durch die keine Beeinträchtigungen kontrolle (USK) geprüft. Falls keine jugendge- für ihre Entwicklung entstehen kann. Andere fährdenden oder strafrechtlich relevanten In- Faktoren wie Spielbarkeit, Werbung oder Kos- halte vorliegen, erhalten sie eine Alterskenn- ten spielen bei den Alterskennzeichen bisher zeichnung, die jedoch nicht als pädagogische keine so große Rolle. Empfehlung verstanden werden darf. Die Al- 15
Altersbewertung von Online-Spielen und Apps IARC-Hinweise Die International Age Rating Coalition (IARC) Steam ist ein Zusammenschluss von Jugendschutz-In- stitutionen verschiedener Länder zur weltwei- Steam ist eine Vertriebsplattform für digi- ten Altersbewertung von Online-Spielen und tale Spiele im Internet. Sie verfügt über ein Apps. Auf Basis der IARC-Empfehlungen ver- großes Spiele-Angebot und über Commu- gibt die USK Altershinweise für Online-Spiele nity-Features. Games für Erwachsene sind und Apps. Die IARC-Altersangaben basieren auf auch für Kinder frei zugänglich. Um einen Selbstauskünften der Spiele- und Apps-Anbie- uneingeschränkten Zugang zu verhindern, ter und sind gesetzlich nicht bindend. müssen aktiv Einstellungen vorgenommen werden. Über die Jugendschutz-Optionen > In vielen Shops sind Spiele mit Altershin- können bestimmte Inhalte und Funktionen weisen gekennzeichnet. Mithilfe der Ju- beschränkt werden. gendschutzeinstellungen des jeweiligen (Betriebs-)Systems können sie ausgelesen und gefiltert werden. > Angeschlossen an das System der IARC-Hinweise sind der Google Play Store, der Nintendo eShop, Microsoft, der Windows Store, der Xbox Store und der Oculus Store. > Sony, Apple und die Vertriebsplatt- form Steam für den PC sind nicht an das IARC-System angebunden. 16
Jugendschutzeinstellungen ▼ tipp Für Spiele-Plattformen gibt es in der Regel Ju- Setzen Sie sich mit den gendschutzeinstellungen, die Kinder vor unge- technischen Lösungen eigneten Inhalten schützen und unerwünschte für das jeweilige Gerät Features deaktivieren sollen. bzw. die Plattform aus- einander und nehmen > Neben der Berücksichtigung von Alterskennzeichen können die Spielzeit, Sie entsprechende Online-Funktionen und Einkaufsmöglich- Einstellungen bereits keiten verwaltet werden. bei der ersten Inbe- > Über die Jugendschutzeinstellungen triebnahme vor. Hilfe- können oft mehrere Konten mit unter- stellung erhalten Sie in schiedlichen Zugangsberechtigungen Online-Leitfäden der eingerichtet werden. Anbieter oder bei päda- gogischen Angeboten. Beachten Sie, dass technische Lösungen nie einen hundert- prozentigen Schutz bieten. Technische Möglichkeiten entbinden Sie als Eltern nicht von Ihrer Erziehungs- verantwortung. 17
▼ jugendschutzeinstellungen der geräte ■ Windows 10: microsoft.com > Support > Konto und Abrechnung > Familie → www.support.microsoft.com ■ Sony PlayStation 4: S Um Ihr Kind zu schütze playstation.de Einstellungen vornehm > Hilfe Welche Einstellungen S und der Betriebssof > Hilfe & Support Was einges > Play Station 4 D > Mein Konto und Sicherheit > Melden von Benutzern und Kindersicherung Nutzerprofile > Kindersicherung und Familienmanagement > So richtest du die Kindersicherung und Ausgabelimits auf PlayStation4 ein Apps, Plattformen → www.playstation.com ■ Nintendo Wii U & 3DS: Browser nintendo.de > mehr > Diverses Kinderschutz- > Eltern Software → www.nintendo.de/Hilfe/Eltern Betriebssystem ■ Microsoft Xbox One: microsoft.com > Xbox Router/WLAN > Mehr > Xbox Support Die entsprechende Schritt-für-Schritt Anleitung entnehmen Sie der Webseite > Hilfethemen > Familie und Onlinesicherheit > Onlinesicherheit → www.xbox.com 18
Let’s Plays und Streams Digitale Spiele sind auch auf der Videoplatt- form YouTube oder dem Streaming-Dienst Twitch angesagt. Spieler:innen filmen ihren Bildschirm, während sie das Spielgeschehen spaßbetont kommentieren. Minderjährige können hier ohne Altersprüfung die Inhalte von problematischen bzw. gewalthaltigen Spielen ansehen. Sicherheitseinstellungen Um Ihr Kind zu schützen, können Sie auf Sicherheitseinstellungen unterschiedlichen Ebenen technische Ein- en, können Sie auf unterschiedlichen Ebenen technische men, die Ihnenstellungen vornehmen, die vielfältige Kontrollmöglichkeiten Ihnen vielfäl- bieten. tige Kontrollmöglichkeiten Sie konkret wählen können, hängt vom jeweiligenbieten. Gerät Welche ftware, aber auch vom genutzten Online-Angebot ab. Einstellungen Sie konkret wählen können, hängt stellt wird und vomjeweiligem wie ist vom jeweiligen Gerät,Gerät und der Be- Dienst bzw. der Software abhängig.aber auch vom genutzten triebssoftware, Online-Angebot ab. Kontakte Werbung Daten Inhalte € Zeit Onlinekäufe des jeweiligen Anbieters bzw. medienpädagogischen Ratgebern wie klicksafe, Handysektor oder Schau Hin! Die entsprechende Schritt-für Schritt An- leitung entnehmen Sie der Webseite des jeweiligen Anbieters bzw. medienpädago- gischen Ratgebern wie klicksafe, Handy- sektor oder Schau Hin! 19
n b ei Games us f orderunge Hera Da aktuelle Games eine ganze Reihe an Stol- perfallen insbesondere für Kinder und Jugend- liche bergen, folgt ein Überblick über mögliche Herausforderungen, der mit alltagstauglichen Tipps ergänzt wird. ■ Kontaktrisiken Digitale Spiele werden oft über das Internet > In wettbewerbsorientierten Spielen und/oder auf Online-Plattformen gespielt. können Kinder und Jugendliche Teil einer Durch die Online-Nutzung ergeben sich ver- hart geführten Auseinandersetzung schiedene Herausforderungen, gerade für Kin- werden. Mit z. B. Schimpfwörtern, Ironie der und Jugendliche: oder extremen Aussagen können sie oft noch nicht umgehen. > Kommunikation via Text-, Audio- oder Vi- > Mobbing, Hate Speech und unerwünschte deo-Chat ermöglicht einen schnellen und Kontaktaufnahme sind in Online-Spielen komfortablen Austausch und ist in Team- und deren Communitys längst keine spielen oft notwendig. Seltenheit mehr. > Mitspielende Personen in Online-Games > Beim Cyber-Grooming erschleichen sich sind oft unbekannt. Hinter den Nicknames Erwachsene das Vertrauen von Kindern können sich auch Erwachsene verbergen. und Jugendlichen. Die sexuellen Absichten Verlässliche Informationen zur Identität dahinter sind für Kinder und Jugendliche des Gegenübers gibt es nur selten. häufig schwer zu erkennen. 20
▼ tipp Begleiten Sie Ihr Kind bei seinen ersten Chat-Erfahrungen. Nutzen Sie die Sicher- heitseinstellungen in Games oder an Geräten, um unerwünschte Kon- taktaufnahmen zu ver- meiden. Erklären Sie Ihrem Kind, dass ein respektvoller Umgang sowohl im Alltag als auch im Spiel selbstverständlich sein sollte. 21
■ Spielbindung und exzessives Spielen Games faszinieren Kinder und Jugendliche. In den Games selbst gibt es häufig Mechanis- Dass ein Spiel über einen längeren Zeitraum viel men, die Nutzer:innen zum Vielspielen anregen gespielt wird, kommt immer wieder vor und ist und langfristig binden können, u. a.: zunächst auch nichts Schlimmes. > Wettbewerb: Das Wetteifern um Erfolge Gründe, die den Reiz von Games ausmachen, ist ein Motivationsanreiz. sind z. B.: > Zeitfaktor: Erfolg kann sich dann ein- stellen, wenn besonders viel Zeit mit > Entspannung und Ablenkung von den dem Spiel verbracht wird. Sorgen des Alltags > Spielziel: Viele Games haben kein klares > Positive Gefühle durch Erfolge im Spiel Ende und werden stetig erweitert. > Anerkennung durch die Gemeinschaft > Aufmerksamkeit: Hinweise wie Push-Nachrichten animieren immer wieder zum Spielen. > Gruppe: Bei teambasierten Games wird eine Verbindlichkeit vom Clan oder der Gilde gefordert. > Glücksspielelemente: Manche Games setzen Glückspielmechaniken ein, um zufallsbasierte Gewinnmöglichkeiten zu schaffen, und regen so zum Vielspielen an. 22
Abhängigkeit/Problematisches Spielverhalten Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Computerspielabhängigkeit unter der ▼ tipp Bezeichnung Gaming Disorder zu einer ei- Beachten Sie, dass genständigen Diagnose erklärt. Bei einer nur, weil Ihr Kind eine problematischen Nutzung müssen meh- rere Merkmale einer Abhängigkeitserkran- Zeit lang viel spielt, es kung über einen Zeitraum von einem Jahr nicht gleich abhängig hinweg zutreffen und die Lebensführung sein muss. In dieser erheblich beeinflussen: Lebensphase wird der Grundstein dafür gelegt, > Kontrollverlust über das Spielverhalten wie später mit Medien > Vorrang von Spielen gegenüber umgegangen wird. Re- anderen Interessen geln zur maßvollen Me- > Eskalation des Spielverhaltens trotz diennutzung sind daher negativer Konsequenzen 2 sehr wichtig (→ S. 28). 2 | Auf der Website der AG Spielsucht der Berliner Charité ag-spielsucht.charite.de finden sich weiterführende Infos. 23
■ Kostenfallen Lootboxen Zusätzlich zum Verkauf von Games über Daten- Eine Lootbox ist eine virtuelle Kiste in ei- träger oder Downloads haben die Hersteller nem digitalen Spiel. Sie kann einerseits für weitere Einnahmequellen erschlossen – meist das Spiel interessante Gegenstände wie mit Zahlungen, die im Spiel anfallen. Waffen oder Vorteile wie Zusatzleben enthalten. Andererseits können auch un- > Bei manchen Games hängt der Spielerfolg brauchbare und wertlose Dinge darin sein. stark vom Einsatz von echtem Geld ab. Es ist möglich, Lootboxen im Spiel freizu- > Viele Kinder geben Geld für kosmetische schalten, zu gewinnen oder zu kaufen. Be- Gegenstände wie Frisuren oder Kleidung zahlt wird mit Echtgeld oder Spielwährung. für ihre Spielfiguren aus, da sie Statussym- Was sich in der Box befindet, ist erst zu se- bole darstellen können. hen, wenn sie geöffnet worden ist. So kann > Häufig existiert kein Ausgabenlimit schnell Geld für etwas ausgegeben werden, und kein Überblick über die getätigten das im Spiel gar nicht gebraucht wird. Zahlungen. > Echtgeldbeträge müssen oft in eine fik- Neben kostenpflichtigen Rufnummern, tive In-Game-Währungen umgerechnet Konto- und Kreditkartenabbuchung gibt werden, was reale Kosten verschleiert, z. B. es Guthabenkarten (Paysafecards) zur Be- 1,99 € für 100 Goldtaler im Spiel. zahlung. Sie sind im Handel erhältlich. Beim > Selbst bei gekauften Games kann häufig Kauf erfolgt keine Alterskontrolle. Kinder zusätzlich im Spiel Geld ausgegeben wer- und Jugendliche können so leichter Zu- den, z. B. in In-Game-Shops für Zusatzge- gang zu nicht altersgerechten Spielen be- genstände oder für Lootboxen. kommen. 24
Hol Dir Jetzt Abojetzt die Lootbox abschließen undundBonus-Level dreh am Glücksrad! freischalten! ▼ tipp Sprechen Sie mit Ihrem Speziell für Smart- Je nach Alter Ihres Kindes Kind über mögliche Kos- phones ist die Einrich- können Sie auf den Spiel- tenfallen in Games. Ihr tung einer Drittanbieter- geräten die Zugänge zu Kind muss den Umgang sperre empfehlenswert, den Shops begrenzen mit Geld erst lernen. um unerwünschten Käu- bzw. für In-Game-Käufe Daher ist es hilfreich, ein fen oder dem Abschlie- sperren. begrenztes Budget für ßen von Abos vorzubeu- virtuelle Güter zur Verfü- gen. Informationen dazu gung zu stellen, z. B. über gibt es beim jeweiligen eine zweckgebundene Anbieter. Guthabenkarte. 25
NEU EB OT G AN ■ Werbung ▼ tipp Erklären Sie Ihrem Kind, Gerade bei Games mit Online-Anbindung und wie es Werbung erken- bei kostenfreien Apps kommt es häufig vor, nen kann und welchen dass Werbung eingeblendet wird. Zweck Werbung verfolgt. > Manchmal wird das Ansehen von Werbe- clips durch Spielvorteile belohnt. Wählen Sie für Ihr Kind > Beim In-Game-Advertising wird Werbung vorzugsweise werbefreie direkt im Spiel eingebaut, z. B. auf Anzei- Spiele bzw. Games aus. getafeln, Trikots oder als Markennamen. Üben Sie besonders mit > Werbung wird häufig von Algorithmen jüngeren Kindern den zusammengestellt und kann auch nicht Umgang mit Werbe- altersgerechte Inhalte haben. einblendungen: Wie können Werbefenster weggeklickt werden? Wie komme ich von einer externen Seite zurück ins Spiel? 26
▼ tipp Erklären Sie Ihrem Kind, dass persönliche Daten wertvoll sind, und regen Sie zu Datensparsamkeit an. ■ Selbstdatenschutz Hilfreich können die Privatsphäre-Einstellun- Im heutigen Informationszeitalter sind Da- gen auf den jeweiligen ten von hohem wirtschaftlichen Wert für Un- Geräten und in den ver- ternehmen. Viele Spiele fordern daher die Er- wendeten Diensten sein, stellung eines Nutzerprofils und Zugriffsrechte um Ihr Kind vor der auf Spielerdaten. Dateneinsicht durch Dritte zu schützen. > Neben bewusst hinterlegten Angaben (z. B. bei der Anmeldung) erheben Anbieter Prüfen Sie vor der Instal- oft auch Nutzungsdaten wie die Spielzeit, lation von Spielen bzw. Kontakte oder Inhalte von Chats. Spiele-Apps in den AGBs > Häufig werden die gesammelten Daten mit bzw. Zugriffsberechti- anderen Informationen verbunden und da- gungen, welche Daten raus ein umfassendes Spielerprofil erstellt. wofür genutzt werden > Die Nutzungsdaten werden gespeichert, ausgewertet und manchmal sogar weiter- sollen. Im Zweifel sollte verkauft. auf die Installation ver- > Die AGBs und Datenschutzbestimmungen zichtet und ggf. nach ei- geben Aufschluss über den Zweck und die ner Alternative gesucht Weiterverwendung der erhobenen Daten. werden. > Im besten Fall fordert das Spiel nur not- wendige Zugriffsrechte ein. 27
für den Alltag leite t – Tipps Gut beg Einen sinnvollen Umgang mit Medien zu lernen, ist ein Prozess. Eltern können ihre Kinder da- bei begleiten. Jüngere Kinder brauchen klare Regeln und Schutz. Inhalte und Nutzungszei- ten sollten sich am Entwicklungsstand des Kin- des orientieren. Mit zunehmendem Alter ist es wichtig, Kinder stärker in Entscheidungen mit- einzubeziehen, da Vertrauen sie in ihrer Eigen- verantwortlichkeit stärkt. ■ Gemeinsame Regeln finden ■ Games verstehen Jede Familie sollte eigene Regelungen finden, Eltern sollten sich aktiv mit digitalen Spie- die zu ihr passen. Sinnvolle und zeitgemäße len auseinandersetzen. Auch einfache Games Regeln zur Mediennutzung können gemein- können problematische Inhalte aufweisen. Ne- sam festgelegt werden. Während sich man- ben dem Inhalt sollte auch die Spielergemein- che Kinder auch ohne einen starren Rahmen schaft und die Zeitstruktur beachtet werden: selbstverantwortlich verhalten, benötigen an- z. B. ob eher kurze, dafür häufige Aufmerksam- dere klare Vorgaben. keitsphasen notwendig sind oder ob mit ande- ren im Team gespielt wird und es daher verab- redete Spielzeiten gibt. ▼ tipp Probieren Sie verschie- ▼ tipp dene Strategien aus und justieren Sie gelegentlich Spielen Sie bei neuen nach. Spielen doch mal mit oder schauen Sie zu. 28
▼ tipp Falls Sie bei Ihrem Kind Anzeichen einer Computer- spielabhängigkeit erkennen, besteht ein (therapeu- tischer) Handlungsbedarf. Sie sollten sich an eine Beratungsstelle wenden. ■ Kompetenzen wertschätzen Falls Ihr Kind Opfer von Einige Games können Kinder und Jugendliche Cyber-Mobbing oder dabei unterstützen, unterschiedliche Fähig- sexueller Belästigung keiten auszubauen. Insbesondere Geschick- geworden ist, sollten lichkeit, Konzentrationsfähigkeit und strate- Beweise gesichert, der gisches Denken können von bestimmten digi- Vorfall dem Anbieter talen Spielen gefördert werden. gemeldet und ggf. Kontakt mit der Polizei aufgenommen werden. ■ Auf Probleme angemessen reagieren Falls Ihr Kind in eine Kostenfalle getappt ist, In seltenen Fällen kann aus dem Hobby eine können Sie sich an die Ver- Belastung werden. Es ist wichtig, im Gespräch zu bleiben und auf Verhaltensänderungen wie braucherzentrale wenden. Rückzug oder Schweigsamkeit zu reagieren und gezielt nachzufragen. 29
■ Sinnvolle Regeln zur Nutzungszeit ■ Der Check für gute digitale Spiele für Kinder > 6 bis 10 Jahre: ca. 60 Minuten pro Tag > 11 bis 13 Jahre: ca. 10 Stunden pro Woche Sichere und gute digitale Spiele für Kinder: > Der individuelle Entwicklungsstand sollte berücksichtigt werden. > sind verständlich und die Handhabung > Ausnahmen wie ein gemeinsamer Spiele- entspricht den kognitiven und motori- abend oder ein Regentag bestätigen die schen Fähigkeiten der Zielgruppe. Regel. > speichern den Fortschritt in kurzen Inter- > Es sollte auch medienfreie Tage geben. vallen automatisch. > Neben der Zeit gilt es auch die Gründe des > regen zur weitergehenden Erschließung Medienkonsums zu hinterfragen und pas- der Lebenswelt an. sende Alternativen wie Ausflüge, Sport > ängstigen nicht und bauen keinen Hand- oder Musik anzubieten. lungsdruck auf. > schützen die Privatsphäre und verlangen keine oder nur funktional notwendige Be- ■ Auf Herausforderungen beim rechtigungen. Online-Spielen vorbereitet sein > verzichten auf Werbung und In-Game- Käufe. > Deaktivieren von ungenutzten Kameras > bieten Alternativen zu stereotypen oder und Mikrofonen problematischen Rollenbildern an. > Wahrung der Anonymität durch Privat- sphäre-Einstellungen > Datensparsamkeit und Verwendung eines Spitznamens (Nickname oder Gamer-Tag) > Keine Weitergabe von Handynummer, Ad- resse, Fotos und anderen sensiblen Daten > Respektvoller Umgang mit anderen im Spiel > Keine realen Treffen mit Online-Bekannt- schaften > Melden von schlechten Erfahrungen bei Anbietern und Erziehungsberechtigten 30
■ Fundgrube für gute Games www.datenbank-apps-für-kinder.de In der Datenbank des Deutschen Jugendinstituts finden Eltern Apps, die für Kinder geeignet sind und auch danach bewertet werden, ob und wie Werbung eingebunden ist. www.internet-abc.de Das Internet-ABC ist ein Eltern- und Kinderrat- geber für den Einstieg ins Internet. Ein Schwer- punktthema behandelt digitale Spiele. www.spielbar.de Beim Informationsportal der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) können Eltern Bespre- chungen von digitalen Spielen und viele weitere (Fach-)Artikel zum Thema Games nachlesen. www.spieleratgeber-NRW.de Der pädagogische Ratgeber zu digitalen Spielen der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW ent- hält Beurteilungen (inkl. pädagogischer Alters- empfehlung). 31
i g geworden? Neugier und Material os Mehr Inf www.klicksafe.de www.fv-medienabhaengigkeit.de Das Portal der EU-Initiative bietet zahlreiche Der Fachverband Medienabhängigkeit bietet medienpädagogische Informationen. Die Bro- Informationen über exzessives Spielen und schüren und Flyer können bestellt oder online nennt Interventionsmöglichkeiten und zent- eingesehen bzw. heruntergeladen werden. rale Anlaufstellen. www.mediennutzungsvertrag.de www.games.jff.de/gamelife Eltern und Kinder können gemeinsam online Die Infohefte für Eltern zum Thema Compu- einen Mediennutzungsvertrag erstellen. Er terspiele wurden vom JFF – Institut für Me- kann in unterschiedlichen Design- und Regel- dienpädagogik in Forschung und Praxis und vorlagen für die beiden Altersgruppen 6 bis 12 vom Medienzentrum Parabol im Auftrag des Jahre und +12 Jahre angelegt werden. Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales erarbeitet. www.medien-kindersicher.de Das Portal zum technischen Jugendmedien- schutz bietet Informationen für Eltern zu Sicherheitseinstellungen der gängigsten bzw. meistgenutzten Geräte, Systeme und Anwen- dungen mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Kurzvideos zu Einstellungsmöglichkeiten. 32
www.blm.de www.globalratings.com Die Bayerische Landeszentrale für neue Jugendschutz-Institutionen verschiedener Medien (BLM) stellt Interessierten auf ihrer Länder haben sich in der International Age Website medienpädagogisches Informations- Rating Coalition (IARC) zur weltweiten Al- material kostenlos als Download und bayern- tersbewertung von Online-Spielen und Apps weit als Print-Version zur Verfügung. Informa- zusammengeschlossen. Neben Altershinwei- tionen und alltagstaugliche Tipps gibt es zu sen gibt die IARC Informationen zu weiteren Themen wie Apps sicher nutzen, Datenschutz, Funktionen wie In-App-Käufen oder Internet- Kinder und Werbung oder Urheberrecht. zugang. www.kjm-online.de www.jugendschutz.net Die Kommission für Jugendmedienschutz Das gemeinsame Kompetenzzentrum von (KJM) ist die zentrale Aufsichtsstelle für den Bund und Ländern setzt sich für den Schutz Jugendschutz im privaten Rundfunk und den von Kindern und Jugendlichen im Internet ein. Telemedien. Ihre Aufgabe ist es, für die Ein- Die Stelle kombiniert Recherchen und Maß- haltung der Jugendschutzbestimmungen zu nahmen gegen Jugendschutzverstöße und sorgen, die im Jugendmedienschutz-Staats- sensibilisiert Anbieter, Eltern und Jugendliche vertrag verankert sind. Als Organ der Landes- für Risiken Im Internet. medienanstalten prüft die KJM, ob Verstöße gegen diese Bestimmungen vorliegen und www.usk.de entscheidet über entsprechende Folgen für Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle die Anbieter. ist in Deutschland für die Alterseinstufungen von Computer- und Videospielen zuständig www.bzkj.de und bietet eine Datenbank mit allen geprüf- Die Bundeszentrale für Kinder- und Jugend- ten Spielen. medienschutz (BzKJ; vormals Bundeszentrale für jugendgefährdende Medien) ist unter anderem für die Indizierung jugendgefähr- dender Medien zuständig. Die BzKJ bietet Infos zum gesetzlichen Kinder- und Jugend- medienschutz, informiert über medienpä- dagogische Angebote und gibt Tipps zur Medienerziehung. 33
Impressum Herausgeber Stiftung Medienpädagogik Bayern c/o Bayerische Landeszentrale für neue Medien Heinrich-Lübke-Straße 27, 81737 München Telefon (089) 63 808-261 Telefax (089) 63 808-290 info@stiftung-medienpaedagogik-bayern.de www.stiftung-medienpaedagogik-bayern.de Verantwortlich Heinz Heim Verena Weigand Umsetzung Daniel Heinz unter Mitarbeit des Teams von Spie- leratgeber NRW, Fachstelle für Jugendmedienkul- tur NRW Redaktion Stiftung Medienpädagogik Bayern Layout Mellon Design GmbH Illustration Helliwood media & education Copyright Stiftung Medienpädagogik Bayern München, 2021 Die Erstellung der Publikation wurde durch Spenden ermöglicht.
Stiftung Medienpädagogik Bayern c/o Bayerische Landeszentrale für neue Medien Heinrich-Lübke-Straße 27 81737 München Telefon (089) 63 808-261 Telefax (089) 63 808-290 info@stiftung-medienpaedagogik-bayern.de www.stiftung-medienpaedagogik-bayern.de
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