Caritas wirkt. Mit dir - Caritas ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Caritas_bewegt_2014_Druck 25.6._Layout 1 25.06.14 09:35 Seite 1 Jahresbericht 2013 : Für Menschen Caritas wirkt. Mit dir. Das Jahr 2013 überschattete ein VORWORT beitung des Erlebten, jetzt im Jahr 2014 hauptamtlichen MitarbeiterInnen in Ereignis, das auch in Oberösterreich haben wir außerdem eine Servicestelle Oberösterreich in ihrer täglichen Arbeit viele Menschen in große Verzweiflung für Menschen in den als Absiedelungs- motiviert, denn auch wenn die Arbeit stürzte. Das Hochwasser Anfang Juni gebieten deklarierten Zonen eingerichtet. oft herausfordernd und mühsam ist – brachte aber nicht nur Leid, sondern Das Angebot soll Betroffenen helfen wir bekommen auch vieles zurück von auch eine Flut an Solidarität mit sich. einen guten Weg für eine lebenswerte den Menschen für die wir da sind: Und so bekam unser Jahresmotto Zukunft finden zu können. Dankbarkeit, Freude, „Caritas wirkt – mit dir“ eine besondere gemeinsame Erfahrun- Bedeutung. Denn dank der großartigen Dankbar bin ich auch für die gen und eben kleinere Hilfsbereitschaft in Form von Spenden – Mithilfe von Pfarren und wie größere Fortschritte aus Oberösterreich, aber auch aus Freiwilligen – im Zuge der im Leben dieser Men- Foto: Eva Stiftinger Vorarlberg und der Steiermark – konnten Hochwasserkatastrophe, schen. wir als Caritas insgesamt rund 3.000 aber auch darüber hinaus. betroffene Oberösterreicherinnen und Denn rund ums Jahr en- Ein großes Danke daher Oberösterreicher tatkräftig unterstützen. gagieren sich mittlerweile an dieser Stelle für das Mit Hochwasserbüros und den Sozial- über 700 Freiwillige in unseren Einrich- Engagement und die Arbeit unserer beratungsstellen waren wir direkt vor tungen in OÖ. und rund 6.500 Ehren- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Ort bei den Menschen. Neben finan- amtliche sind in den Pfarren für die aller an der Caritas „Mit-Wirkenden“ zieller Hilfe konnten wir dadurch auch Caritasarbeit engagiert. Zusammen im vergangenen Jahr. Ich bin zuversicht- menschlichen Beistand geben, den können wir für Menschen in Notlagen lich, dass wir auch 2014 vieles gemein- viele in dieser schwierigen Situation als vieles bewirken. Manchmal sind es sam bewegen und bewirken werden. sehr wertvoll empfanden. Wir waren kleine Dinge wie ein Lächeln, wenn auch nach dem Abschluss der finan- jemand wieder Hoffnung schöpft. ziellen Unterstützung noch für die Manchmal sind es auch größere Dinge – Betroffenen da, mit einem offenen Ohr wenn Menschen wieder aus eigener für ihre Sorgen und Nöte. Mit verschie- Kraft ihr Leben gestalten können. denen Veranstaltungen in den Regionen Wertvoll ist jede einzelne Wirkung. Das Franz Kehrer, MAS gaben wir Hilfestellung bei der Verar- ist es auch, was unsere rund 3.000 Direktor der Caritas in Oberösterreich
Caritas_bewegt_2014_Druck 25.6._Layout 1 25.06.14 09:35 Seite 2 2013Rückblick über das Jahresthema 2013 Ein Tropfen im Meer hat wenig Wirkung – was aber ist ein Meer, wenn nicht die Ansammlung vieler Tropfen? Jeder Mensch ist so ein Tropfen und kann in Verbindung mit anderen Großes bewirken. Vieles, was unter der Schirmherrschaft der Caritas vollbracht wird, wäre nicht möglich ohne die Tatkraft zahlreicher helfender Hände. So stand das Jahr 2013 bei der Caritas in Oberösterreich ganz unter dem Motto „Caritas wirkt. Mit dir.“ Denn die Caritas wirkt nicht alleine, sondern nur durch die Hilfe von zahlreichen Mit-Wirkenden und helfenden Händen. Erst durch ihr Engagement ermöglichen die Freiwilligen, SpenderInnen und UnterstützerInnen, dass viele Menschen einer besseren Zukunft entgegenblicken können. Sie sind die Tropfen, die für uns das Wasser des Lebens ausmachen. Wie Bad Zell vom Flüchtlings- haus profitiert Vor acht Jahren eröffnete in Bad Zell ein Flüchtlingshaus mit 50 BewohnerInnen. Nach anfänglichem Protest herrschte schnell ein reger Austausch zwischen den Menschen im Ort und den Flücht- lingen. Heute lernen Menschen aus Bad Zell, wie Martha Kern, täglich mit den Flüchtlingskindern für die Schule, die Martha Kern mit den Flüchtlingskindern. Flüchtlinge gehen mit SeniorInnen spazieren und es werden gemeinsam Sprachen gelernt. Auch für die kleinen Neues Lerncafé in Steyr Geschäfte wie die Bäckerei, den Arzt Enes (13) hat gelernt, wie Lernen wieder oder auch den Kindergarten lohnt sich Spaß machen kann. Denn Martin der Zuzug. Wimmer, der ehrenamtlich im Caritas- Lerncafé Marchtrenk mithilft, lässt ihn mit seiner Hausübung nicht alleine, Johann Eidenhammer repariert Autos für Bedürftige. sondern steht ihm mit Rat und Tat zur Seite. Damit Kinder mehr Chancen „Schon als ich jung war, wollte ich einen im Leben haben, hat die Caritas mit den sozialen Beruf erlernen. Diesen Wunsch „Lerncafés“ ein kostenloses Lern- und konnte ich leider nicht umsetzen, und Nachmittagsbetreuungsangebot ins wurde stattdessen KFZ-Mechaniker. Als „Ich engagiere Leben gerufen, das Kindern mit und ich die Pension antrat, habe ich mich mich seit über 15 ohne Migrationshintergrund aus sozial aber wieder auf diesen Wunsch zurück- Jahren für hilfs- benachteiligten Familien Unterstützung besonnen – und habe beschlossen, das bedürftige Men- durch Freiwillige beim Lernen bietet. zu tun, was ich durch meine Lebens- schen, insbeson- Denn nicht alle Kinder können die Schule erfahrung am besten kann: Autos zu dere für alte und ohne Hilfe bewältigen. Und vielen Eltern reparieren. Heute kaufe ich alte Autos einsame Menschen ist es kaum möglich, ihre Kinder dabei und repariere sie in meiner Freizeit. aus meiner Heimat Serbien. Dabei habe zu unterstützen. Im September 2013 Wenn sie wieder fahrtüchtig sind, gebe ich u.a. die Finanzierung für zwei Mobile eröffnete in Steyr das nunmehr vierte ich sie an Bedürftige weiter. So setze Teams gesichert, die sich um über 100 Lerncafé in Oberösterreich. ich das, was ich im Leben gelernt habe, alte Menschen in Senta, einer Kleinstadt für einen guten Zweck ein.“ im Norden von Serbien, kümmern. Spaß am Lernen: Martin Wimmer mit Enes. Durch meine Wirkung mit und für die Johann Eidenhammer, Caritas möchte ich etwas von dem pensionierter KFZ-Mechaniker weitergeben, was mir im Leben Gutes widerfahren ist. Mein ehrenamtlicher Gemeinsam knüpfen wir ein Netz Einsatz ist für mich gelebte Nächsten- für das Leben – denn jede/r, die/der liebe, und die Caritas dabei Partnerin mitwirkt, ist ein Knoten dieses Netzes und Wegbegleiterin.“ und gibt ihm die Festigkeit, um Dr.in Inge Putschögl, Menschen in schwierigen Lebens- Juristin und Freundin der Caritas situationen zu tragen und zu stärken.
Caritas_bewegt_2014_Druck 25.6._Layout 1 25.06.14 09:35 Seite 3 Den Geschäftsbericht 2013 der Caritas in Oberösterreich finden Sie auf unserer Homepage www.caritas-linz.at zum Download. Sabine Hartmeier in ihrem zerstörten Haus. Hilfe nach der Hochwasserkatastrophe in Österreich Dank der großen Hilfsbereit- schaft aus der Bevölkerung konnte die Caritas in Ober- österreich rasch und unkom- pliziert vielen Betroffenen zur Seite stehen und wirkungs- volle Hilfe geben. Als im Juni 2013 schwere Regenfälle zu Überflutungen in ganz Österreich führten, war die Caritas schnell an der Seite der Menschen in den Hochwassergebieten. Häuser Vom Haus zum Rohbau wurden zerstört, Keller waren überflutet. Rasche Hilfe war nötig. Für Soforthilfe Im Haus von Sabine Hartmeier stand das Wasser sogar im ersten Stock stand der Katastrophenfonds der Caritas knietief. Nach dem Jahrhunderthochwasser war das Haus der alleinerziehenden zur Verfügung, und es wurden in den Mutter von zwei Kindern weiträumig zerstört. „Ich habe geglaubt, das wird nichts besonders betroffenen Gebieten sieben mehr mit diesem Haus – ohne Decke, da war gar nichts. Alles weg. Es war alles Hochwasserbüros eingerichtet. Diese kaputt und wie in einem Rohbau, nur eben alt und feucht“, erzählt die 46-jährige Anlaufstellen boten Beratung, finanzielle Schärdingerin. „Als erstes haben wir die Fassade geputzt, alles ausgeräumt und Soforthilfe zur Überbrückung der akuten entsorgt, was so herumgeschwommen ist. Ich glaube, ich habe zudem eine Notsituation sowie Zeit für persönliche Woche nur Wäsche gewaschen. Und ganz Schärding hat für mich gebügelt“, Gespräch an. Darüber hinaus standen erinnert sie sich an die wertvolle Hilfe der Einsatzkräfte, der Hilfsorganisationen auch alle 12 regionalen Caritas-Sozial- und der vielen Freiwilligen. Die Wiederaufbauhilfe der Caritas finanzierte die beratungsstellen in Oberösterreich als Heizung, damit zumindest die Wärme im Winter gesichert war. Anlaufstellen für Betroffene zur Verfü- gung. 350 Entfeuchtungsgeräte wurden verliehen. Nach der ersten Phase der Auszahlung von finanzieller Sofortunter- Schaufeln statt Schule stützung wurde im August 2013 damit begonnen, höhere Beträge für den Als der Wasserpegel stieg, Wiederaufbau bzw. die Sanierung von war es für das Schulzentrum josee klar, Wohnräumen für Menschen in beson- dass es Wichtigeres gab, als in der deren Notlagen auszuzahlen. Insgesamt Schule zu lernen. Die Initiative kam von konnten wir rund 3.000 Menschen in Brigitte Hillebrand, Schülerin in Ebensee. Oberösterreich mit rund 3 Millionen Euro „Wir werden doch jetzt nicht hier in der unterstützen. Und auch nachdem Schule sitzenbleiben!“, rief sie am die unmittelbaren Schäden beseitigt Montagmorgen. Die gesamte 2. Klasse wurden, standen MitarbeiterInnen der Alten- und Familienarbeit stimmte zu RegionalCaritas und der Sozialbera- und packte Gummistiefel, Schaufeln, tungsstellen weiterhin für Betroffene zur Rechen und Handschuhe ein. In der Verfügung, um dabei zu helfen, die Freizeitanlage im Ortsteil Rindbach traumatischen Ereignisse zu überwin- räumten sie gemeinsam mit den Lehren- den. Zusätzlich wurde eine Servicestelle den das Schwemmholz und ange- für Menschen in den als Absiedlungs- schwemmte Bäume weg. Gleichzeitig gebiete deklarierten Zonen eingerichtet. wurden in der Küche des Caritas Dieses Angebot soll Menschen helfen, Schulzentrums josee Kuchen gebacken um für sich einen guten Weg für eine und an die fleißigen HelferInnen in lebenswerte Zukunft finden zu können. Ebensee zur Stärkung verteilt.
Caritas_bewegt_2014_Druck 25.6._Layout 1 25.06.14 09:35 Seite 4 Blitzlichter des Jahres 2013 Energieeinsparung von bis zu 90%. Neue Photovoltaikanlage in St. Anna 200 m2 an Photovoltaik gibt es seit Sommer 2013 auf dem Dach von St. Anna. Mehr als ein Zehntel der Energie, die das Seniorenwohnhaus jährlich benötigt, wird nun aus erneuerbaren Quellen produziert. Die Photovoltaikanlage wird pro Jahr 30.000 kwh an Strom erzeugen. Bereits beim Kauf der Anlage wurde auf eine Franz Kehrer, MAS Ressourcen schonende Produktion gesetzt. Hergestellt wurden die Anlagenteile in Europa. Zusätzlich weisen die Module bereits in der Herstellung eine erstklassige Neuer Direktor der Caritas OÖ CO2-Bilanz durch Energieeinsparung von bis zu 90% auf. In etwa acht Jahren Mit Jänner 2013 übernahm Franz sollen die Kosten für die Anlage durch die Energieeinsparung wieder ausgeglichen Kehrer, MAS, die Funktion des Direktors sein. Für die Caritas in Oberösterreich ist der Umstieg auf erneuerbare Energien der Caritas in Oberösterreich. Er trat eine Entscheidung für das, was wir fördern wollen: einen bedachten Umgang mit damit die Nachfolge von Mathias Mühl- der Umwelt und einen Einsatz nicht nur für soziale, sondern auch für ökologische berger an, der in Pension ging. „Wie Standards. auch schon in meiner bisherigen Arbeit werden bei mir als Caritasdirektor immer Wassertropfenlauf für die Menschen im Mittelpunkt stehen“, Brunnen im Kongo betonte Franz Kehrer bei der Amtsüber- Die Caritas OÖ und die WDL-Wasser- gabe. „Ich habe das Bild einer Caritas dienstleistungsGmbH luden am 13. vor mir, die wie ein ,Kraftwerk der Näch- September 2013 zum Wassertropfen- stenliebe‘ wirkt, mit hohem Wirkungs- Lauf in die Arkade Linz ein. 300 Kilo- grad und vielen ,Kleinkraftwerken‘ in den meter für die Errichtung von fünf Brun- Regionen, in den Pfarren und Gemein- nen im Kongo zu erreichen war das den, die täglich dazu beitragen, dass ehrgeizige Ziel. Pro Kilometer spendet soziale Energie zu einer treibenden Kraft die WDL GmbH 30,– Euro. Auf Lauf- in unserer Gesellschaft wird.“ bändern und Trainingsrädern sportelten Wassertropfen-Lauf in die Arkade Linz. Jung und Alt mit voller Begeisterung für den guten Zweck. In nur sechs Stunden waren die 300 Kilometer erreicht. „Ein Laufen für soziale toller Laufnachmittag – die vielen Teil- Gerechtigkeit nehmerInnen haben durch ihr Engage- 5.500 sportlich Aktive aus 35 Schulen ment die Wasserversorgung und das und einer Pfarre liefen mit bei der Überleben von rund 3.500 Menschen Charity-Aktion „LaufWunder“ der young- in Kongo gesichert“, freute sich DI Caritas. Bei der Aktion sucht sich jede Christian Hasenleithner, Geschäftsführer Läuferin und jeder Läufer SponsorInnen, der WDL GmbH. die den Lauf mit einem Geldbetrag pro gelaufener Runde unterstützen. Das Endergebnis von sensationellen 118.980,– Euro kommt Menschen in Not im In- und Ausland zugute.
Caritas_bewegt_2014_Druck 25.6._Layout 1 25.06.14 09:35 Seite 5 Das Projekt „connecting communities“ gibt Frauen, die sonst nicht gehört werden, eine Stimme. Zwölf mehrsprachige Frauen trafen sich seit Anfang März 2013 einmal wöchentlich in der Frauenstiftung Steyr und erstellten dort Radiobeiträge zu Themen, die ihnen unter den Nägeln brannten. Das Vielfalt gibt den Ton an Caritas-Integrationszentrum Paraplü unterstützte das Projekt tatkräftig. Reger Austausch zwischen den Frauen war genauso Teil des Projekts wie das Erlernen des Radiomachens. Gleich für ihre erste Sendung Kabachan Kabataeva. Fragen wie, einzigartige Idee wurde das Projekt auch holten die Frauen eine Österreicherin warum sie als Uni-Absolventinnen mit mit dem 2. Platz des ESF-Innovations- aus Kamerun, Beatrice Achaleke, vors fließenden Deutschkenntnissen nur preises ausgezeichnet. Mikrofon. Im Interview sprach sie unter Putzjobs angeboten bekämen, beschäf- Nachzuhören sind die Beiträge der anderem über die Erfahrung, sich tigten die Radiomacherinnen täglich. Ihre mehrsprachigen Radiomacherinnen aus „überall wie eine Fremde“ zu fühlen. Motivation, gehört zu werden, war groß. Steyr, Kirchdorf und Voitsberg im „Unglaublich, wie viel Warmherzigkeit Jeden ersten Freitag im Monat präsen- Internet auf diese faszinierende Frau ausstrahlt“, tierten sie die mehrsprachige Sendung www.connecting-communities.eu schwärmte Haijni Holdosi, eine der im Integrationszentrum Paraplü. Auch Radiomacherinnen. „Sogar beim Nach- wurden die Sendungen von Mitte 2013 Das Projekt wurde aus Mitteln des hören überträgt sich etwas von ihrer bis Mitte 2014 jeden Dienstag vom BM:UKK und des Europäischen Energie und Zielstrebigkeit“, ergänzte freien Radio B 138 gesendet. Für die Sozialfonds finanziert. ENTWICKLUNGEN IN KÜRZE Rund 12.700 Menschen in Not (inklusive Im Hartlauerhof wurden 22 wohnungs- In der Grundversorgung für Asyl- Familienangehörige) konnten durch die lose Männer betreut. Die Tage der werberInnen wurden durchschnittlich Caritas Sozialberatung unterstützt offenen Werkstatt im Juni 2013 waren 1.077 Personen betreut. Im Rahmen werden. Hinzu kommen rund 1.300 verbunden mit dem Projekt des Baus der freiwilligen Rückkehrhilfe kehrten Vorsprachen (+19%) beim Projekt RIKO eines Holzschiffs einschließlich der 191 Personen in ihre Herkunftsländer für anerkannte Flüchtlinge. Schiffstaufe im Garten des Hartlauerhofs zurück. als Austausch- und Begegnungsmög- Im Haus für Mutter und Kind lebten In ganz OÖ. wurden rund 321 Tonnen lichkeit mit BesucherInnen. 18 Frauen mit insgesamt 29 Kindern. an Sachspenden gespendet (– 3%). 17 Frauen haben die Nachbegleitung Mit dem Netzwerk Wohnungssiche- 44.632 KundInnen (+16%) kauften bei in Anspruch genommen. rung Innviertel haben 128 Haushalte den CARLA Second-Hand-Geschäften (175 erwachsene Personen mit 76 ein. 95 Kinder aus sozial benachteiligten minderjährigen Kindern) mit der Bera- Familien wurden in den Lerncafés LENA feierte Ende Februar das tungsstelle für Delogierungsprävention betreut. 15-jährige Bestehen. Im Jahr 2013 Kontakt aufgenommen. gab es 1.162 Beratungsgespräche Im Tageszentrum Wärmestube Von der WEGE wurden 40 Haftentlasse- in der Beratungsstelle für Menschen, wurden 2.638 Personen betreut, im ne betreut, begleitet und beraten. 2013 die in den sexuellen Dienstleistungen Schnitt rund 120 Personen pro Tag. wurde das 20-jährige Bestehen der arbeiten oder gearbeitet haben. (+15%). Im Frauenprojekt FRIDA Wohngemeinschaft gefeiert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 234 wurden seit der Eröffnung rund 300 Personen betreut, davon 50 Kinder Menschen in der WEGE betreut. und Jugendliche unter 18 Jahren.
Caritas_bewegt_2014_Druck 25.6._Layout 1 25.06.14 09:35 Seite 6 Jede Woche kommt Andreas ins Lernzentrum der Caritas. Rund 551 Kinder besuchten die Caritas-eigenen Krippen, Kinder- gärten und Horte. Seit September 2013 wird zusätzlich der Kindergarten Mattighofen und der Betriebskinder- garten der EV-Group in St. Florian am Inn geführt. Die andere Form Die Fachberatung für Integration betreute 1.390 Kinder mit Beeinträch- der Nachhilfe tigungen in den Integrationsgruppen der Regelkindergärten und -horte (+40%). Im Bereich Junges Wohnen wurden Wenn die Noten in der Schule zu wünschen übrig lassen, 38 Kinder in zwei Hortgruppen be- liegt die Ursache des Problems manchmal weit hinter dem gleitet, sowie im SchülerInnen- und Symptom. Vielen Kinder fehlen die grundlegenden Fertig- StudentInnenheim 52 BerufsschülerIn- nen, 170 SchülerInnen einer höheren keiten, die es braucht, um richtig schreiben, lesen und Schule und 120 junge Erwachsene rechnen zu lernen. In den Lernzentren trainieren Kinder die in Ausbildung. zentralen Bereiche des Gehirns, die für das weitere Lernen 15 LogopädInnen testeten 4.114 eine Schlüsselfunktion haben. Sie lernen das Lernen. Kinder in Reihenuntersuchungen. Bei 68,9% der Kinder wurden Sprachauf- fälligkeiten (+3%) festgestellt. Es wurde ENTWICKLUNGEN IN KÜRZE Andreas ist 10 Jahre alt. Kindern daran, die Grundfertigkeiten für 2.487 Beratungsgespräche mit Eltern Er besucht die 4. Klasse Volksschule, das Schreiben, Lesen und Rechnen zu geführt und 569 Kinder (+10%) konn- kann jedoch kaum lesen, seine Schrift stärken. Anhand spezieller Übungsfor- ten in eine regelmäßige Therapien ist unleserlich und von Fehlern übersät. men verbessern die Kinder ihre Wahr- in einer der 36 Außenstellen übernom- Vor allem der psychische Druck auf nehmung. Sie lernen, ihre Hand- und men werden. ihm ist groß. Andreas schämt sich, wenn Mundbewegungen bewusst zu steuern. Der Verlag Unsere Kinder publiziert er lesen soll und beim Schreiben ver- Auch mit Andreas wird wöchentlich im zweimonatlich Österreichs einziges krampft er sich völlig und wird ganz Lernzentrum gearbeitet. Seine Mutter Fachjournal für Bildung und Betreuung unsicher. Jede Woche kommen 34 Kin- ist immer dabei, um mit ihm zu Hause in der frühen Kindheit und ist für 7.000 der wie Andreas ins Lernzentrum der weiter zu üben. Die ersten Erfolge zei- AbonnentInnen in der Betreuung von Caritas. Oft liegen die Nerven bei Eltern gen sich schon nach kurzer Zeit. Nach Kindern fachliche Weiterbildung. wie Kindern ganz schön blank. „Versa- einem Jahr ist Andreas ein ganz guter gensängste, psychosomatische Krank- Leser geworden und das Schreibbild Rund 18.100 Kinder besuchten kirch- heitsbilder, Auffälligkeiten machen für die hat sich so verbessert, dass er einfache liche Kindertageseinrichtungen. Kinder den Schulbesuch zur Qual. Im Sätze leserlich und unverkrampft schrei- Die Caritas für Kinder und Jugendliche Leben sind sie dadurch ausgegrenzt“, ben kann. Sein Ziel, eine Lehrausbildung unterstützte hierbei 212 Erhalter und erklärt Heilpädagogische Leiterin Doris als Automechaniker zu machen, moti- gesamt rund 2.800 PädagogInnen und Jagersberger. „An eine gute Zukunft viert ihn weiter zu machen. Hilfskräfte mit Service und fachlicher mit einem Schulabschluss und einer Momentan können in den Lernzentren Beratung. Es wurden 23 neue Grup- Ausbildung ist nicht zu denken.“ 34 Kinder betreut werden. Die Warteliste pen eröffnet, 26 neue Leiterinnen, Im Lernzentrum arbeiten 14 speziell ist jedoch meist genauso lang wie die 87 PädagogInnen, 60 HelferInnen und nach der Kybernetischen Methode Zahl an betreuten Kindern. 47 StützpädagogInnen und -helferIn- ausgebildete Trainerinnen mit den nen neu angestellt und eingeführt.
Caritas_bewegt_2014_Druck 25.6._Layout 1 25.06.14 13:31 Seite 7 v.l.: Mag. Stefan Pimmingstorfer, Anna Hosner, Sabine Dieplinger, Manfred Kamleitner, Marianne Mitterberger, Renate Weissenböck, Geschäfts- führerin Dr.in Gertraud Assmann und Josef Ratzen- Mäeutischer böck bei der Eröffnung des Pflegestützpunktes. Pflegestützpunkt Kleidung an. Als wir fertig waren sah sie mich freundlich an und sagte ‚Danke!‘“ in St. Pius Die Bewohnerin hatte wieder Sicherheit gewonnen. Sie lachte und machte Späße bis zum Bett-Gehen. Diese erleb- nisorientierte Pflege bietet den Bewoh- Die Abteilung „Wohnen“ der Caritas für Menschen mit Behin- nerInnen Geborgenheit sowie Hilfe zum Umgang mit den veränderten Lebens- derungen eröffnete im Jänner 2013 den neuen mäeutischen bedingungen und schafft neue Lebens- Pflegestützpunkt in St. Pius. Hier werden in einer perspektiven. Mit Hilfe der mäeutischen Wohngruppe Menschen mit geistiger Beeinträchtigung Methode lernen die Mitarbeitenden und Demenz betreut. auch, sich positiver Kontaktmomente bewusst zu werden. Diese Erweiterung Als Fachsozialbetreuerin tischen Pflegekonzepts lernen Pflege- der Pflege in St. Pius war für alle Betei- Martina Anzengruber eines Morgens in personen sich immer besser in die ligten sehr bereichernd. „Ich sehe die den Dienst kam, sah sie eine 56-jährige Lebenswelt der KundInnen einzufühlen, Mäeutik als eine wesentliche und wich- Bewohnerin, die Trisomie 21 und begin- ihre wesentlichen Bedürfnisse wahrzu- tige Ergänzung zum Empowerment- nende Demenz hat, schon beim Früh- nehmen und sie in die individuelle Pflege Ansatz. Der Kontakt zum Menschen stück sitzen. Sie hatte einen leeren Blick, einzubeziehen. Im Mittelpunkt der bleibt so im Mittelpunkt der Betrach- weinte und suchte ständig Dinge. „Ich Betrachtung steht der Kontakt mit den tung. Wir lernen anhand der Mäeutik wollte ihr den Tag verschönern oder sie KundInnen. Martina Anzengruber wusste dem intuitiven Wissen Worte zu geben, ein Stück aus dieser Situation heraus sofort, was ihr gut tut: ein Vollbad. Sie damit eine Verbindung zu schaffen und holen – und überlegte, was mir selbst fragte die Bewohnerin, ob sie ein Bad bewusster zu kommunizieren“, sagt gut tut, wenn ich einen schlechten Tag nehmen wollte. Diese stimmte sofort zu. Mag. Stefan Pimmingstorfer, Abteilungs- habe“, erzählt die Behindertenfach- „Sie genoss ihr Vollbad. Ich cremte ihr leiter Wohnen der Caritas für Menschen betreuerin. Ganz im Sinne des mäeu- die Füße ein und sie zog sich frische mit Behinderungen. In den integrativen, heilpädago- Das adaptierte Auto ermöglicht das Arbeitstraining hilft, die ersten Schritte ENTWICKLUNGEN IN KÜRZE gischen Kindergärten und Horten Autofahren auch mit minimalen Bewe- Richtung Arbeitswelt zu machen. wurden pro Monat durchschnittlich 414 gungsfähigkeiten oder sogar ohne Arme Acht Jugendliche erleben bei Praxis- Kinder und Jugendliche gefördert. Im und Beine. Dieses Angebot ist in Öster- tagen am Bauernhof, im Tierheim und Bereich „Wohnen“ wurden 365 Men- reich einzigartig. 127 Menschen mit dem im Reitzentrum eine neue, positivere schen mit Beeinträchtigungen begleitet Führerscheinkurs begonnen. 87 von Erfahrungswelt und neue Beziehungs- und betreut, im Bereich „Ausbildung ihnen haben die Theorieprüfung positiv ebenen. „Sprungbrett“ ist als Pilotprojekt und Arbeit“ waren 430 KundInnen abgelegt und 77 Personen haben die für 1,5 Jahre angelegt und läuft in beschäftigt bzw. absolvierten dort eine praktische Prüfung bestanden. Zusammenarbeit von der Caritas mit Ausbildung. Über 650 Menschen pro mente. Umsetzung des Konzepts der „Early nahmen 27.800 Therapiestunden Excellence Centers“ in St. Isidor. Auszeichnung durch den INEO-Award in Anspruch. 21 Pädagoginnen des Integrativ-heil- für die Caritas für Menschen mit Behin- „Expansion“ des Ausbildungsprojektes pädagogischen Kindergartens der derungen als vorbildlicher Lehrbetrieb „Back Ma’s“ nach Miskolc, Ungarn. Caritas in St. Isidor und des Kindergar- in Oberösterreich. Dort wurde im Mai 2013 eine Bäckerei tens der Pfarre Leonding-Hart St. Abschluss der Peer-Beratungsaus- eröffnet, in der zehn Menschen mit Johannes werden für die Entwicklung bildung von Sabine Nemmer und Beeinträchtigungen eine Bäcker- und dieser neuen Kinder- und Familienarbeit Claudia Schatz nach dem OÖ. Konditorlehre absolvieren können. geschult. Rund 100 Kinder werden Chancengleichheitsgesetz. danach gemäß dem Konzept der Die Fahrschule Barrierefrei bietet mit „Early Excellence Centers“ betreut. 30 Jahre Sport- und Bewegungs- dem „Space Drive Auto“ seit Juni 2013 aktivitäten in St. Pius. Jubiläumsfeier nun auch Menschen im Rollstuhl oder Start des Projektes „Sprungbrett“, der Sportgruppe der Caritas für Men- mit anderen Einschränkungen die Mög- das jungen Menschen mit psychischen schen mit Behinderungen im Juni 2013. lichkeit den Führerschein zu erwerben. Problematiken durch Kompetenz- und
Caritas_bewegt_2014_Druck 25.6._Layout 1 25.06.14 09:35 Seite 8 478.641 Betreuungsstunden leisteten die Mobilen Familien- und Pflege- dienste (+1,9%). 5.997 KundInnen (+20%) wurden in der Hauskranken- pflege, Alten- und Heimhilfe betreut. In der Familien- und Langzeithilfe sowie in der mobilen alltagsstrukturierenden Familienarbeit wurden 1.274 Familien betreut. Dabei wurden 2.829.368 Kilometer zurückgelegt (+10%). Die Servicestelle Pflegende Ange- hörige führte 446 Beratungen durch (+14,3%). Das Angebot wird mit 30 Treffpunkten in vielen Gemeinden Mit Schmerzbehandlung und entlastenden Gesprächen hilft das Mobile Hospiz Palliative Care Oberösterreichs, Erholungstagen, nun auch in Stey, Steyr-Land und Kirchdorf. Schulungen, Vorträgen und einer Onlineberatung im Internet (www.netzwerkpflege.at) abgerundet. Im Herbst wurde das 15-jährige Neuer Hospiz- und Bestehen der Servicestelle gefeiert. 2013 wurden von der Caritas für Palliativteam-Stützpunkt Betreuung und Pflege 373 betreubare Wohnungen in 28 Häusern betreut. Im Herbst fand die Gleichenfeier für Menschen bis zuletzt zu begleiten und ihren Angehörigen zur das Linzer Projekt „Wohnen am Seite zu stehen – dafür sind die Hospiz- und Palliativteams Froschberg“ statt. der Caritas da. Am 24. April 2013 eröffnete der neue Caritas- In vier Seniorenwohnhäusern wur- Stützpunkt für Steyr, Steyr-Land und Kirchdorf. den 359 BewohnerInnen von 324 MitarbeiterInnen betreut. ENTWICKLUNGEN IN KÜRZE Im Januar eröffnete invita in Haibach Es sind Einzelschicksale, diese Aufgabe zu etwas ganz Beson- eine neue Wohneinrichtung für 8 ältere die die MitarbeiterInnen täglich erleben. derem. Bereits 1999 setzte sich eine Menschen. Insgesamt wurden von Eine Frau, Mitte 50, hat die Diagnose Gruppe engagierter Frauen für Hospiz- invita 236 Menschen mit psychischen Krebs erhalten. Ihr Gesundheitszustand arbeit in Steyr ein. Sie legten den Beeinträchtigungen stationär, teil- verschlechtert sich zunehmend. Sie Grundstein für den späteren Caritas- stationär oder mobil betreut. 116 möchte zuhause bleiben und zuhause Stützpunkt. Im November 2011 erhielt KundInnen waren in der Fähigkeits- sterben. Durch die Fürsorge ihres 25- die Caritas für Betreuung und Pflege orientierten Aktivität beschäftigt. Im jährigen Sohns und ihres Partners ist vom Land OÖ den Auftrag zum Aufbau November fand die Fachtagung das möglich. Hilfe brauchen dabei eines mobilen Palliativteams für die „Mein Leben – Meine Entscheidung!?“ jedoch alle drei. Die mobile Hospiz- und Bezirke Steyr, Steyr-Land und Kirchdorf. statt. Palliativbetreuung sorgt für die Schmerz- Unter der Leitung von Renate Kogler Im Mobilen Hospiz Palliative Care behandlung, zeigt der Familie unter- für das mobile Hospizteam und von wurden 658 PatientInnen und ihre stützende Maßnahmen und entlastet die Rosemarie Roier für das mobile Bezugspersonen in acht Bezirken Angehörigen durch Gespräche. Auch Palliativteam ist der Stützpunkt nun in betreut (+22,5%). Das zusätzliche nach dem Tod der geliebten Mutter der Leopold-Werndl-Straße in Steyr Unterstützungsangebot der Trauer- und Partnerin steht das Team für die angesiedelt. Fünf hauptamtliche und gruppen wird in den Bezirken Steyr, Trauerarbeit zur Seite. 15 freiwillige MitarbeiterInnen haben Steyr-Land, Braunau und Rohrbach „Es ist schön, die Menschen bis zuletzt alleine im Jahr 2013 hier 136 Menschen angeboten. begleiten zu dürfen“, sagt die Leiterin betreut. Weiters wurde 2013 die Caritas des mobilen Palliativteams Rosemarie vom Land OÖ auch für den Bezirk 335 SchülerInnen besuchten die Roier. Die Dankbarkeit der Betroffenen Rohrbach mit der mobilen Palliativ- Schulen für Sozialbetreuungs- sowie ihrer Bezugspersonen macht versorgung beauftragt. berufe in Linz und Ebensee.
Caritas_bewegt_2014_Druck 25.6._Layout 1 25.06.14 09:35 Seite 9 Auslandshilfe Auf 200 m2 können sich Kinder mit Beeinträchtigungen in Gehrogheni jetzt austoben. Neue Angebote wie Frühförderung unterstützen die betroffenen Familien. Alles unter einem Dach Gut gefördert werden kann nur, wenn auch die äußeren Umstände passen. Im rumänischen Gheorgheni hatten Kinder mit Beeinträchtigungen jahrelang nur ein kleines Zimmer für ihre Einzel- und Gruppentherapien zur Verfügung. Hilfe aus Oberösterreich schaffte nun bessere Rahmenbedingungen. Nur 27 m2 groß war der kleine sowie Beratung für betroffene Familien Hilfen ‚unter einem Dach‘ finden. Raum in Gheorgheni, in dem 88 beein- und Suchtkranke. „Seit die KollegInnen 2013 konnten wir so 421 Kinder und trächtigte Kinder gefördert wurden. Hier in diesem Haus arbeiten, bilden sich Jugendliche unterstützen“ freut sich fanden Jahr um Jahr Gruppengymnastik sehr gute Fachteams und die Kinder Dr. Márton András, Direktor der sowie Einzelentwicklung statt. Vom und ihre Familien können die nötigen Caritas Alba Iulia. Umziehen über die Therapien bis hin zu den Gesprächen mit Eltern und Veran- staltungen, alles geschah in einem In der DR Kongo wurden 8.010 Mit Unterstützung der Caritas OÖ Zimmer. Ein kleiner Ofen heizte den Menschen, darunter 5.800 Kinder, wurden in Rumänien acht Projekte Raum mit Müh und Not auf 20 Grad auf durch landwirtschaftliche Projekte in durchgeführt. In der Tagesstätte und die einzige Toilette war so klein, 60 Dörfern unterstützt. Dabei erhielten Maria Stein wurden 55 Kinder ENTWICKLUNGEN IN KÜRZE dass sie mit einem Rollstuhl nicht die Familien Schulungen zum Thema betreut. Für Eltern bzw. erziehungs- benutzbar war. Der Zustand im rumäni- Anbau, Tierzucht und Wiederauffor- berechtigte Angehörige wurde ein schen Sozialzentrum „Márton Áron“ war stung. Für die Bepflanzung der Felder Beratungsprojekt ins Leben gerufen, untragbar. Mit finanzieller Unterstützung wurden 8,3 Tonnen Saatgut und 421 um ihnen Hilfestellungen in der aus Oberösterreich wurde ein altes Werkzeugsets ausgegeben. 7.000 Erziehung der Kinder zu geben. Schulgebäude renoviert und im Septem- Obstbäume wurden angepflanzt. In Serbien wurden sechs Projekte ber 2013 feierlich eröffnet. Auf 200 m2 In den zwei Ernährungszentren in unterstützt, darunter eine Armenküche gibt es nun einen Gymnastikraum für Malweka und N’Sele wurden 1.345 in Senta. Diese wurde renoviert, um Gruppen, ein Therapie- und Massage- Kinder wieder gesund gepflegt. den Auflagen der Gesundheitskontrolle zimmer, ein Büro, eine Garderobe sowie In Weißrussland wurden 32 Projekte gerecht zu werden. Die Armenküche ein Wartezimmer für die Eltern und eine unterstützt. Im Kinderdorf in Gomel bereitet durchschnittlich 550 Mahlzeiten barrierefreie Toilette. Verschiedenste Ent- wurden 61 Kinder mit mehrfachen pro Tag zu. Rund 300 davon werden wicklungsinstrumente, wie Schaukeln Behinderungen entsprechend ihrer in Schulen ausgegeben. oder Leitern, die früher zwar vorhanden Bedürfnisse betreut und gefördert. waren, aber aus Platzmangel nicht In Sibirien wurden drei Tageskinder- verwendet werden konnten, kommen In Bosnien-Herzegowina wurde im zentren und ein Kinderheim unterstützt. jetzt zum Einsatz. Sozialzentrum der Caritas Mostar 1.000 Rund 150 Straßenkinder in den Neben der räumlichen Verbesserung Menschen, die sich in besonderen Not- Städten Tschita, Bratsk und Angarsk gibt es nun auch weitere Angebote der situationen befinden, geholfen. In den wurden begleitet. Caritas hier: die Frühförderung für Kinder Tageszentren der Caritas Mostar fanden mit Beeinträchtigungen unter drei 42 Menschen mit Behinderung einen Jahren, die Förderung der Psychomoto- Arbeitsplatz. 130 Kindern wurde ein rischen Entwicklung, Heilgymnastik Kindergartenplatz zur Verfügung gestellt.
Caritas_bewegt_2014_Druck 25.6._Layout 1 25.06.14 09:35 Seite 10 Foto: REUTERS/Erik De Castro Danke für Ihre Spenden 2013! November 2013: Taifun auf den Philippinen. Insgesamt rund 12 Millionen Euro haben die OberösterreicherInnen im Jahr 2013 an die Caritas OÖ gespendet. Davon wurden rund 4,9 Millionen Euro für die Katastrophenhilfe der Caritas gespendet. Ein solches Ereignis hat uns im eigenen Land getroffen – das Hochwasser im Juni. Im November brach dann ein Taifun über die Menschen auf den Philippinen herein – 14 Millionen Menschen waren betroffen. Dank der Spenden auch aus Oberösterreich konnte vielen Menschen in der ersten Not sofort und auch später beim Wiederaufbau ihrer Existenz geholfen werden. Hilfe für Menschen in Not Spenden für Menschen in Aufwand zur Spenden- im In- und Ausland schwierigen Lebenslagen aufbringung Die Auslandshilfe der Caritas In den anderen Tätigkeitsfeldern Wer ordentlich und solide helfen OÖ wurde 2013 zu rund 89% aus der Caritas (Menschen mit Behinderun- will, muss Verwaltungsarbeit leisten. Spenden finanziert. Insgesamt konnten gen, Betreuung und Pflege, Kinder und Um jede einzelne Spende gewissenhaft 117 Projekte in Afrika, Osteuropa und Jugendliche), die zum Großteil durch ihrer Zweckwidmung zuzuführen, ist eine anderen Ländern unterstützt werden. die öffentliche Hand und durch Beiträge genaue und sorgfältige Buchhaltung der betreuten Personen finanziert wer- erforderlich. Die Caritas ist aber sehr Ohne Spenden wäre auch die Hilfe für den, spielen die Spenden auch eine bemüht, möglichst kostengünstig zu Menschen in Not in Oberösterreich nicht wichtige Rolle. Ohne sie wären manche arbeiten und Personal und Materialres- möglich. Sie wurde 2013 zu rund 57% Therapien für Menschen mit Beeinträch- sourcen effizient einzusetzen. Die Kosten aus Spenden finanziert. Zum Beispiel tigungen, ein Teil der Hospizarbeit für für Werbung und internen Aufwand aus dem Geld der Caritas-Haussamm- unheilbar kranke Menschen oder die zur Spendenaufbringung lagen 2013 lung in den Pfarren, die mit rund 1,8 Unterstützung für Menschen, die zu bei 9,17% des Spendenvolumens – Millionen Euro einen bedeutenden Teil Hause ihre Angehörigen pflegen, nicht dies ist ein Durchschnittswert über alle dazu beiträgt. Dank dieser Spenden möglich. Spendenprojekte. können z.B. die 12 regionalen Caritas- Diözesan- Sozialberatungsstellen Oberösterrei- So finanzierte sich die Caritas der Diözese Linz finanzkammer 1,95% cherInnen in Notsituationen mit Rat und Tat zur Seite stehen. 2013 waren es Öffentliche Kostenbeiträge 76,89% Private Kosten- Spenden beiträge 11,23% 9,93% rund 12.700 Menschen, denen so aus der akuten Notlage geholfen werden konnte. Darüber hinaus wurden die 11,29% Integrations- und Flüchtlingsarbeit 0,15% Wohnprojekte Hartlauerhof und das Menschen mit Behinderungen Familien und alte Menschen 37,63% Haus für Mutter und Kind unterstützt. Hilfe für Menschen in Not 57,08% Kinder und Jugendliche Dort können Menschen in Krisen- situationen wieder Fuß fassen. 5,02% 88,18% 84,38% 0,34% 97,45% Auslandshilfe 88,56% 57,01% 29,51% 11,52% 11,01% 13,94% 1,63% 0,92% 1,89% 0,81% 1,68%
Caritas_bewegt_2014_Druck 25.6._Layout 1 25.06.14 09:36 Seite 11 Spenden-Highlights Caritas-Direktor Franz Kehrer, MAS, nimmt den Scheck von OÖ- Vorstandsdirektorin Mag.a Michaela Keplinger-Mitterlehner entgegen. Hilfe für Taifun-Opfer Die Raiffeisenbankengruppe OÖ hat gemeinsam mit ihren KundInnen und MitarbeiterInnen 300.000,– Euro für die Taifun-Opfer auf den Philippinen gesammelt. Mit diesem Betrag können in einem ersten Schritt 3.500 Familien mit Nothilfepaketen – bestehend aus Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser und Gütern des täglichen Lebens – versorgt werden. In weiterer Folge sollen mit den Spendengeldern 700 Familien mit Materialien zum Wiederaufbau ihrer Häuser unterstützt und zusätzlich 1.600 Fischerboote sowie Fang- zubehör angeschafft werden. Aufrunder bewirken Wunder Mit den Worten „Aufrunden, bitte“ können KundInnen von BILLA, MERKUR, PENNY und BIPA seit September 2013 direkt an allen Kassen auf den nächsten 10-Cent-Betrag aufrunden und so österreichweit Hilfsprojekte der Caritas unterstützen. In Oberösterreich kamen in drei Monaten über 15.000,– Euro zusammen. Mit den Spenden von dieser Aktion, die auch 2014 fortgesetzt wird, werden Menschen in Not, sowie das Haus für Mutter und Kind und die Lerncafés in OÖ unterstützt. So süß kann helfen sein Ring-Bäckereien und Salzkammergut-Bäckerei haben gemeinsam mit den LeserInnen der Tageszeitung „Heute“ unter dem Motto „Kekse kaufen, Kindern helfen“ insgesamt 5.000,– Euro für Jugendliche mit Beeinträchtigungen in der Caritas-Einrichtung St. Pius gesammelt. Mit der Aktion werden eigene und speziell an ihre Bedürfnisse angepasste Laptops für fünf Jugendliche finanziert, die in den Wohngruppen in St. Pius leben und sich auf das Berufsleben vorbereiten. v.l.n.r.: Raimund Steininger (Geschäftsführer Bäckerei „Ring“), Mag.a Maria Sumereder und Dr.in Gertraud Assmann (Geschäftsführung Caritas für Menschen mit Behinderungen, Armin Bach (Redaktionsleitung „Heute“).
Caritas_bewegt_2014_Druck 25.6._Layout 1 25.06.14 09:36 Seite 12 : Für Menschen Caritas Direktion RegionalCaritas Caritas für Betreuung Direktor: 4021 Linz, Kapuzinerstraße 84 und Pflege Franz Kehrer, MAS Pfarrservice 4021 Linz, Hafnerstraße 28 Stellvertreter: Telefon 0732/7610-2993 Telefon 0732/7610-2401 Mag. Gerhard Reischl Rektor: Caritas für Menschen in Not Geschäftsführung: Bischofsvikar Prälat Günther Bock, MBA 4021 Linz, Hafnerstraße 28 Mag. Maximilian Mittendorfer Mag. Gerhard Reischl Telefon 0732/7610-2301 Leiter Finanzen und Controlling: Geschäftsführung: Caritas für Kinder Günther Bock, MBA Mag.a (FH) Alexandra Riegler-Klinger, und Jugendliche 4021 Linz, Kapuzinerstraße 84 MAS, MSc 4021 Linz, Kapuzinerstraße 84 Telefon 0732/7610-2001 Telefon 0732/7610-2081 Caritas für Menschen mit Behinderungen Geschäftsführung: Caritas Information Mag.a Edith Bürgler-Scheubmayr 4021 Linz, Kapuzinerstraße 84 4060 Leonding, St. Isidor 16 Telefon 0732/7610-2020 Telefon 0732/672067-0 E-Mail information@caritas-linz.at Geschäftsführung: www.caritas-linz.at Mag.a Maria Sumereder Dr.in Gertraud Assmann Caritas Spenden 4021 Linz, Kapuzinerstraße 84 Telefon 0732/7610-2040 E-Mail spenden@caritas-linz.at Kontakt Caritas Information, Kapuzinerstraße 84, 4021 Linz Spenden-Kontonummern: Telefon 0732/7610-2020 RLB OÖ. 1.245.000, BLZ 34.000 E-Mail information@caritas-linz.at IBAN: AT203400000001245000 www.caritas-linz.at BIC RZ00AT2L www.facebook.at/caritasOberoesterreich Empfänger: Caritas für Menschen in Not Impressum Keine Sorgen, Caritas bewegt. Jahresbericht 2013. Medieninhaber und Herausgeber: Caritas Oberösterreich Caritas der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4021 Linz Redaktion: Caritas Kommunikation Verlagsort: Linz Fotos: Caritas in OÖ. bzw. privat Key Account Management Layout/Gestaltung: Brot & Butter, Werbeagentur www.andraschko.co.at Unsere Versicherung Druck: Salzkammergut Media Ges.m.b.H., mit Heimatvorteil. Gmunden
Sie können auch lesen