"Gedanken: wie sich die Sagen zur Poesie und Geschichte verhalten" Jakob Grimm - Moodle@Units

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“Gedanken: wie sich die Sagen zur Poesie und Geschichte
verhalten” Jakob Grimm

In unserer Zeit ist eine große Liebe für Volkslieder ausgebrochen,
und wird auch die Aufmerksamkeit auf die Sagen bringen, welche
sowohl unter demselben Volk herumgehen, als auch an einigen
vergessenen Plätzen aufbewahrt worden sind. Oder vielmehr, (da
die Sagen auch die Lieder erweckt haben würden,) die immer
mehr Lebhaftigkeit gewinnende Erkenntniß des wahren Wesens
der Geschichte und der Poesie hat dasjenige, was bisher
verächtlich geschienen, nicht wollen vergehen lassen, welches
aber die höchste Zeit geworden ist, beieinander zu versammeln.
Man streite und bestimme, wie man wolle, ewig gegründet, unter allen Völker-
und Länderschaften ist ein Unterschied zwischen Natur- und Kunstpoesie
(epischer und dramatischer, Poesie der Ungebildeten und Gebildeten) und hat
die Bedeutung, daß in der epischen die Thaten und Geschichten gleichsam
einen Laut von sich geben, welcher forthallen muß, und das ganze Volk
durchzieht, unwillkührlich und ohne Anstrengung, so treu, so rein, so unschuldig
werden sie behalten, allein um ihrer selbst willen, ein gemeinsames, theures Gut
gebend, dessen ein jedweder Theil habe. Dahingegen die Kunstpoesie gerade
das sagen will, daß ein menschliches Gemüth sein Inneres blos gebe, seine
Meinung und Erfahrung von dem Treiben des Lebens in die Welt gieße, welche
es nicht überall begreifen wird, oder auch, ohne daß es von ihr begriffen seyn
wollte. So innerlich verschieden also die beiden erscheinen, so nothwendig sind
sie auch in der Zeit abgesondert, und können nicht gleichzeitig seyn, nichts ist
verkehrter geblieben, als die Anmaßung epische Gedichte dichten oder gar
erdichten zu wollen, als welche sich nur selbst zu dichten vermögen.
- “Poesie der Ungebildeten und Gebildeten”: introdotta differenza di
ceto come discrimine. Inoltre: la Bildung comporta l’allontanamento
dall’autenticità dello spirito popolare

                  ≠ idea illuminista per cui la Bildung permette
                  all’uomo di affrancarsi dalla “selbstverschuldete
                  Unmündigkeit” (Kant);
                  ≠ “ästhetische Erziehung” di Schiller, attraverso
                  Cui ci si puö riconnettere con l’armonia perduta.

- Naturpoesie: bene comune di cui ognuno è partecipe; autentica e
senza finalità esterne;
- Kunstpoesie: ci è estranea, prodotto di una soggettività che non
sempre è compresa oppure non vuole farsi comprendere (poesia
elitaria, esclusiva, oppure solipsistica, che basta a sé stessa).

- “nichts ist verlehrter...” → polemica con Arnim; la poesia popolare
per definizione si crea da sola, non può essere reinventata da un
autore.
Ferner ergiebt sich, wie Poesie und Geschichte in der ersten Zeit der
Völker in einem und demselben Fluß strömen, und wenn Homer von den
Griechen mit Recht ein Vater der Geschichte gepriesen wird, so dürfen
wir nicht länger Zweifel tragen, daß in den alten Nibelungen die erste
Herrlichkeit deutscher Geschichte nur zu lange verborgen gelegen habe.

Nachdem aber die Bildung dazwischen trat, und ihre Herrschaft ohne
Unterlaß erweiterte, so mußte, Poesie und Geschichte sich auseinander
scheidend, die alte Poesie aus dem Kreis ihrer Nationalität unter das
gemeine Volk, das der Bildung unbekümmerte, flüchten, in dessen Mitte
sie niemals untergegangen ist, sondern sich fortgesetzt und vermehrt
hat, jedoch in zunehmender Beengung und ohne Abwehrung
unvermeidlicher Einflüsse der Gebildeten.
[...] in allen den Sagen von Geistern, Zwergen, Zauberern und
ungeheuern Wundern ist ein stiller aber wahrhaftiger Grund
vergraben, vor dem wir eine innerliche Scheu tragen, welche in
reinen Gemüthern die Gebildetheit nimmer verwischt hat und aus
jener geheimen Wahrheit zur Befreiung aufgelöset wird.
[…]
Auch ist ihre öftere Abgebrochenheit und Unvollständigkeit nicht zu
verwundern, indem sie sich der Ursachen Folgen und des
Zusammenhangs der Begebenheiten gänzlich nicht bekümmern,
und wie Fremdlinge dastehen, die man auch nicht kennet, aber
nichts desto weniger versteht.
- “Abgebrochenheit”, “Unvollständigkeit” → ricollegari alla
distinzione tra poesia epica e drammatica (v. saggio di Goethe
“Über epische und dramatische Dichtung”)

Poesia drammatica: procede in maniera consequenziale, senza
salti;
Poesia epica: procede per episodi, può tornare indietro nel tempo
→ costringe il lettore a fare uno sforzo e non gli permette di
immedesimarsi.

La poesia popolare non è asservita alla razionalità, non segue i
criteri del ragionamento logico/illuminista → in questo senso ci è
estranea, ma in qualche modo è familiare, perché è parte di noi.
Diese Sagen sind grünes Holz, frisches Gewässer und reiner Laut entgegen der
Dürre, Lauheit und Verwirrung unserer Geschichte, in welcher ohnedem zu viel
politische Kunstgriffe spielen, statt der freyen Kämpfe alter Nationen, und
welche man nicht auch durch Verkennung ihrer eigentlichen Bestimmung
verderben sollte. Das kritische Princip, welches in Wahrheit seit es in unsere
Geschichte eingeführt worden, gewissermaßen den reinen Gegensatz zu diesen
Sagen gemacht, und sie mit Verachtung verstoßen hat, bleibt an sich, obschon
aus einer unrechten Veranlassung schädlich ausgegangen, unbezweifelt; allein,
nicht zu sehen, daß es noch eine Wahrheit giebt, außer den Urkunden,
Diplomen und Chroniken, das ist höchst unkritisch [...] Wenn also, mit einem
Wort, die Geschichte weder andern Zweck noch Absicht haben soll, als welche
das Epos hat, so muß sie aus dieser Betrachtung aufhören, eine Dienerin zu
seyn der Politik oder der Jurisprudenz oder jeder andern Wissenschaft. Und daß
wir endlich diesen Vortheil erlangen, kann durch die Kenntniß der Volkssagen
erleichtert und mit der Zeit gewonnen werden.
- “Die Sagen sind grünes Holz...”: visione della modernità come
l’epoca della crisi, periodo storico in cui l’umanità ha perduto ogni
slancio vitale → idea condivisa con Schiller e Schlegel, ma le
soluzioni proposte sono diverse:
Schiller: studio dell’antichità classica;
Schlegel: Sehnsucht verso l’infinito;
Grimm: passato autoctono-popolare;

- “Das kritische Prinzip...” → critica all’Illuminismo e al
razionalismo, che si rovesciano nel proprio contrario e arrivano a
concepirsi come unica verità e condanna di qualsiasi modo diverso
di valutare la realtà.
Clemens Brentano, Der Spinnerin Nachtlied

Es sang vor langen Jahren          So oft der Mond mag scheinen,
Wohl auch die Nachtigall,          Denk' ich wohl dein allein.
Das war wohl süßer Schall,         Mein Herz ist klar und rein,
Da wir zusammen waren.             Gott wolle uns vereinen.

Ich sing' und kann nicht weinen,   Seit du von mir gefahren,
Und spinne so allein               Singt stets die Nachtigall,
Den Faden klar und rein            Ich denk' bei ihrem Schall,
So lang der Mond wird scheinen.    Wie wir zusammen waren.

Als wir zusammen waren             Gott wolle uns vereinen
Da sang die Nachtigall             Hier spinn'ich so allein,
Nun mahnet mich ihr Schall         Der Mond scheint klar und rein,
Daß du von mir gefahren.           Ich sing' und möchte weinen.
Clemens Brentano, Der Spinnerin Nachtlied

Es sang vor langen Jahren          So oft der Mond mag scheinen,
Wohl auch die Nachtigall,          Denk' ich wohl dein allein.
Das war wohl süßer Schall,         Mein Herz ist klar und rein,
Da wir zusammen waren.             Gott wolle uns vereinen.

Ich sing' und kann nicht weinen,   Seit du von mir gefahren,
Und spinne so allein               Singt stets die Nachtigall,
Den Faden klar und rein            Ich denk' bei ihrem Schall,
So lang der Mond wird scheinen.    Wie wir zusammen waren.

Als wir zusammen waren             Gott wolle uns vereinen
Da sang die Nachtigall             Hier spinn'ich so allein,
Nun mahnet mich ihr Schall         Der Mond scheint klar und rein,
Daß du von mir gefahren.           Ich sing' und möchte weinen.
Clemens Brentano, Der Spinnerin Nachtlied

Es sang vor langen Jahren          So oft der Mond mag scheinen,
Wohl auch die Nachtigall,          Denk' ich wohl dein allein.
Das war wohl süßer Schall,         Mein Herz ist klar und rein,
Da wir zusammen waren.             Gott wolle uns vereinen.

Ich sing' und kann nicht weinen,   Seit du von mir gefahren,
Und spinne so allein               Singt stets die Nachtigall,
Den Faden klar und rein            Ich denk' bei ihrem Schall,
So lang der Mond wird scheinen.    Wie wir zusammen waren.

Als wir zusammen waren             Gott wolle uns vereinen
Da sang die Nachtigall             Hier spinn'ich so allein,
Nun mahnet mich ihr Schall         Der Mond scheint klar und rein,
Daß du von mir gefahren.           Ich sing' und möchte weinen.
“Der Spinnerin Nachtlied”: 1802, inclusa in un racconto “Aus der Chronik eines
fahrenden Schülers” (pubblicato come frammento nel 1817)

Caratteristiche della poesia → costruzione del Volkston:

Rime: - rima incrociata (ABBA / CDDC);
- solo quattro rime che si ripetono (-a(h)ren; -all; -einen; -ein), sempre secondo
lo stesso schema che si ripete a strofe alterne;
- le due rime presenti in ogni strofa sono assonanti (entrambe in -a i in -e-);
- parole che si ripetono identiche in posizione di rima (nove parole uguali).

Metrica: strofe di quattro versi, settenari gli esterni, senari gli interni.

Lessico: semplice e quotidiano, senza termini dotti.

Sintassi: frasi semplici (verbo, soggetto, complemento), poche subordinate
(temporali, causali, completive).

Immagini: semplici e quotidiane, riprendono motivi tipici della lirica di ‘700 e
‘800:
- scena della filatrice che lavora all’arcolaio aspettando il suo amore lontano
(→es. “Gretchen am Spinnenrade” nel Faust di Goethe) → canto malinconico,
cullato dalla monotonia della ruota dell’arcolaio che gira;
- Nachtigall: il suo canto è di ispirazione per i poeti di tutti i tempi, legato
all’amore e alla malnconia.
Clemens Brentano, Der Spinnerin Nachtlied

Es sang vor langen Jahren          So oft der Mond mag scheinen,
Wohl auch die Nachtigall,          Denk' ich wohl dein allein.
Das war wohl süßer Schall,         Mein Herz ist klar und rein,
Da wir zusammen waren.             Gott wolle uns vereinen.

Ich sing' und kann nicht weinen,   Seit du von mir gefahren,
Und spinne so allein               Singt stets die Nachtigall,
Den Faden klar und rein            Ich denk' bei ihrem Schall,
So lang der Mond wird scheinen.    Wie wir zusammen waren.

Als wir zusammen waren             Gott wolle uns vereinen
Da sang die Nachtigall             Hier spinn'ich so allein,
Nun mahnet mich ihr Schall         Der Mond scheint klar und rein,
Daß du von mir gefahren.           Ich sing' und möchte weinen.
Piani temporali in cui si svolge la vicenda: passato (i due amanti erano
insieme), presente (filatrice sola), futuro (desiderio di ricongiungersi)

MA: un recupero del passato è impossibile, la malinconia (“...möchte
weinen”) deriva dalla consapevolezza che il passato è irrimediabilmente
perduto.
Ultima strofa: potrebbe sembrare una ripetizione di versi già letti in
precedenza, in realtà si ripete identico solo uno (“Gott wolle uns
vereinen”) → non c’è ripetizione identica di una condizione precedente.

Interpretazione storico-culturale:

Modello triadico: passato (armonia, unione), presente (scissione,
disarmonia), futuro (ricomposizione dell’armonia, ma i n modo diverso)
→ modello tipico del pensiero romantico (Schlegel, Hegel)

Brentano ripropone questo modello in un Volkslied, in cui opera il
recupero del Volkston (idea di base: sanare la scissione del presente
rivolgendosi al passato popolare)

Brentano ricrea il Volkston, ma sembra dire contemporaneamente che
questo ritorno al passato non è che un’illusionie → è poesia sentimentale
travestita da poesia ingenua.
C. Brentano, Zu Bacharach am Rheine
Zu Bacharach am Rheine           "Herr Bischof laßt mich sterben,
Wohnt eine Zauberin,           Ich bin des Lebens müd,
Sie war so schön und feine     Weil jeder muß verderben,
Und riß viel Herzen hin.       Der meine Augen sieht.

Und brachte viel zu schanden   Die Augen sind zwei Flammen,
Der Männer rings umher,        Mein Arm ein Zauberstab -
Aus ihren Liebesbanden         O legt mich in die Flammen!
War keine Rettung mehr.        O brechet mir den Stab!"

Der Bischof ließ sie laden     "Ich kann dich nicht verdammen,
Vor geistliche Gewalt -        Bis du mir erst bekennt,
Und mußte sie begnaden,        Warum in diesen Flammen
So schön war ihr' Gestalt.     Mein eigen Herz schon brennt. […]

Er sprach zu ihr gerühret:     "Herr Bischof mit mir Armen
"Du arme Lore Lay!             Treibt nicht so bösen Spott,
Wer hat dich denn verführet    Und bittet um Erbarmen,
Zu böser Zauberei?"            Für mich den lieben Gott.
Ich darf nicht länger leben,         […] “Ich will noch einmal sehen
Ich liebe keinen mehr -              Wohl in den tiefen Rhein,
Den Tod sollt Ihr mir geben,         Und dann ins Kloster gehen
Drum kam ich zu Euch her. -          Und Gottes Jungfrau sein."

Mein Schatz hat mich betrogen,       Der Felsen ist so jähe,
Hat sich von mir gewandt,            So steil ist seine Wand,
Ist fort von hier gezogen,           Doch klimmt sie in die Höhe,
Fort in ein fremdes Land.            Bis daß sie oben stand.

Die Augen sanft und wilde,           Es binden die drei Ritter,
Die Wangen rot und weiß,             Die Rosse unten an,
Die Worte still und milde            Und klettern immer weiter,
Das ist mein Zauberkreis.            Zum Felsen auch hinan.

Ich selbst muß drin verderben,       Die Jungfrau sprach: "da gehet
Das Herz tut mir so weh,             Ein Schifflein auf dem Rhein,
Vor Schmerzen möcht' ich sterben,    Der in dem Schifflein stehet,
Wenn ich mein Bildnis seh'. [...]”   Der soll mein Liebster sein.
Mein Herz wird mir so munter,
                                    Elementi romantici:
Er muß mein Liebster sein! -"   ●
                                    caratterizzazione del
Da lehnt sie sich hinunter          personaggio: bellezza,
Und stürzet in den Rhein.           dolore, malinconia, ma
                                    anche magia e mistero;
Die Ritter mußten sterben,      ●
                                    allusione al Medioevo
Sie konnten nicht hinab,            (stregoneria);
Sie mußten all verderben,       ●
                                    intreccio di amore e morte
Ohn' Priester und ohn' Grab.        (→Fouqué);
Wer hat dies Lied gesungen?
                                ●
                                    cornice: è un barcaiolo che
Ein Schiffer auf dem Rhein,
                                    racconta questa storia
                                    →origine popolare
Und immer hat's geklungen
Von dem drei Ritterstein:
                                ●
                                    stile che riproduce il
Lore Lay                            Volkston (lessico quotidiano,
Lore Lay                            rime regolari, sintassi
Lore Lay                            semplice).
Heinrich Heine, “Ich weiß nicht, was soll es bedeuten”
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,   Sie kämmt es mit goldenem Kamme,
Daß ich so traurig bin;                 Und singt ein Lied dabei;
Ein Märchen aus alten Zeiten,           Das hat eine wundersame,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.       Gewaltige Melodei.

Die Luft ist kühl und es dunkelt,       Den Schiffer im kleinen Schiffe
Und ruhig fließt der Rhein;             Ergreift es mit wildem Weh;
Der Gipfel des Berges funkelt           Er schaut nicht die Felsenriffe,
Im Abendsonnenschein.                   Er schaut nur hinauf in die Höh'.

Die schönste Jungfrau sitzet            Ich glaube, die Wellen verschlingen
Dort oben wunderbar,                    Am Ende Schiffer und Kahn;
Ihr goldnes Geschmeide blitzet,         Und das hat mit ihrem Singen
Sie kämmt ihr goldenes Haar.            Die Lorelei getan.
Poesia “Ich weiß nicht, was soll es bedeuten”: inserito nel Buch der
Lieder (1827)

- Prima strofa: senso di tristezza, su cui ci si interroga → non
semplicemente descritto, è necessario sapere da cosa deriva;

- “ein Märchen aus alten Zeiten” → ricollegato al Romanticismo e
alla raccolta delle storie popolari (MA: dal Romanticismo di
Heidelberg sono passati pochi anni);

- Lorelei di Heine: presentata come una seduttrice (vicina alle
sirene di Ulisse) → figura ben delineata, che possiamo valutare
con obiettività (non entriamo nella sua psicologia)
            ≠ Lorelei di Brentano: figura ambigua, donna seduttrice,
            ma che muove a compassione per la sua storia;

- “...das hat mit ihrem Singen die Lorelei getan”: constatazione che
non lascia spazio a dubbi, si giunge alla spiegazione che si
cercava → non scompare completamente la magia, ma scompare
l’alone di indefinitezza tipico della letteratura romantica.
HEINRICH HEINE (1797-1856)

Nasce a Düsseldorf da una famiglia di origini ebraiche

Territorio sotto il dominio            Ebrei assimilati, che hanno
francese dal 1795 al 1801              un rapporto non dogmatico
(Pace di Lunéville), e poi dal         con la religione ebraica
1806 al Congresso di Vienna            (non rigidamente osservanti)

Istruzione di Heine su modello
francese (pensiero laico,
Libertario)

Cultura di appartenenza: tedesca → segue le lezioni di A. W.
Schlegel, frequenta Hegel, Schleiermacher, Chamisso

→ tensione produttiva delle varie culture nella produzione artistica
di Heine → MA: crisi personale e senso di sradicamento (tipico di
molti ebrei assimilati) e inizio clima di ostilità negli ambienti
nazionalisti (es. nel 1821 Heine è espulso da una Burschenschaft)
Opere in cui si percepisce l’influsso del Romanticismo (esempi):

Der Rabbi von Bacherach (1824/1826)
- opera incompiuta → frammento;
- ambientazione medievale;
- comunità ebraica presentata come una Gemeinschaft compatta,
integra e unitaria → caratteristiche del Volk tedesco;
- scene ambientate sul fiume Reno;
- sogno in cui si combinano la Urzeit biblica e quella germanica
(inoltre: nella tradizione ebraica il sogno ha valore profetico.

Die Harzreise (1824):
- tema del viaggio;
-zona dello Harz (salita sul monte Brocken);
- ironia.

Die romantische Schule (1836) → scritto polemico nei confronti del
Romanticismo.
H. Heine, Das Fräulein stand am Meere (1832)

              Das Fräulein stand am Meere
              Und seufzte lang und bang,
              Es rührte sie so sehre
              Der Sonnenuntergang.

              »Mein Fräulein! sein Sie munter,
              Das ist ein altes Stück;
              Hier vorne geht sie unter
              Und kehrt von hinten zurück.«
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