GEISTLICHES PROGRAMM 1. 2020 - Cusanuswerk
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INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS VORWORT I CUSANUSHAUS MEHLEM II EINZELVERANSTALTUNGEN 01 WIE HÄLTST DU’S MIT DER RELIGION? BESINNUNGSWOCHENENDE FÜR PAARE 02 IM GESPRÄCH SEIN. TREFFEN DER MITWIRKENDEN BEI DER GEISTLICHEN BEGLEITUNG 03 FÜLLE+LEERE. BESINNUNGSTAGE ZUR FASTENZEIT 04 CATHOLIC MINDS FOR EUROPE: CUSANUS GOES EUROPE 05 QUO VADIS KIRCHE? EINE AUSEINANDERSETZUNG MIT DEM SYNODALEN WEG 06 KAR- UND OSTERTAGE IM BENEDIKTINERPRIORAT HUYSBURG 07 „SEHT, DER MENSCH!“ KAR- UND OSTERTAGE IM RUHRGEBIET 08 GEBET IM ALLTAG. ERFAHRUNGEN AUS ACHT JAHREN CUSANUSHAUS MEHLEM 09 BESINNUNGSTAGE FÜR FAMILIEN ÜBER CHRISTI HIMMELFAHRT IN ALTENBERG 10 CHORWOCHENENDE 11 CUSANUS UND VILLIGST UNTERWEGS AUF DEM RHEINISCHEN JAKOBSWEG 12 CUCA. CUSANUSCAMP PFINGSTEN IN WESTERNOHE 13 FAMILIENEXERZITIEN ÜBER PFINGSTEN IM KLOSTER ROGGENBURG 14 BESINNUNGSTAGE FÜR JUNGE FAMILIEN ÜBER FRONLEICHNAM AUF DER BURG FEUERSTEIN 15 WÜSTENTAG UND OASENABEND: GEISTLICHE AUSZEITEN IN DEN HOCHSCHULGRUPPEN ALLGEMEINE HINWEISE
VORWORT „Übergang“ ist ein Grundthema im Werk von Jonas Hinnerkort, der als Kunststipendiat des Cusanuswerks das vorliegende Geistliche Programm künstlerisch gestaltet hat. Das Leben ereignet sich zwischen Vergangenem und Künftigem, zwischen einer Ahnung des Kommenden und seiner Manifestation. Wie sich Welt gestaltet und wie wir die Welt gestalten, wird von Bildern geprägt, die wir bewusst oder unbewusst von dieser Welt und ihrer Zukunft haben. Visionen und ihre Visualisierungen prägen das gegenwärtige Handeln und sind zugleich mehr als technische Baupläne für die Konstruktion der Welt. In der Begegnung mit der Gegenwart ändern, weiten und konkretisieren sie sich in einem ständigen Transfor- mationsprozess und entfalten so ihre Kraft. Welche Bilder von einer gerechten Welt, einem nachhaltigen Lebensstil und einer dem Evangelium gemäßen Kirche haben wir? Welche Auswirkungen haben sie auf unser Leben im Übergang? Die Ergebnisse der Missbrauchs-Studie und die Beratungen des „Synodalen Weges“, der gegenwärtig in der katholischen Kirche in Deutschland gesucht und von zahlreichen (Alt-)Cusanerinnen und -Cusanern engagiert mitgegangen wird, zeigen den Zusammenbruch einer alten Kirchenform mit ihren Plausibilitäten und Machtstrukturen. Wohin der Weg führen wird und wie sich das Cusanuswerk darin als „Ort der Kirche“ erweist, ist offen. Ich wünsche uns, dass alle Veranstaltungen des Geistlichen Programms die kirchli- chen, gesellschaftlichen und persönlichen Übergänge ermutigend begleiten können und lade – im Namen der cusanischen Gremien 2019/20 – in besonderer Weise zum Wochenende „Quo vadis Kirche? Eine Auseinandersetzung mit dem Synodalen Weg“ ein, das Anfang April in Magdeburg stattfinden wird. Ich danke Hermann Körner, Benjamin Mausolf und Vera Scheuermeyer von der Geistlichen Kommission 2019/20 für die gemeinsame Erarbeitung dieses Programms, Jonas Hinnerkort für die künstlerische Gestaltung und allen Alt-Cusanerinnen und -Cusanern, die durch ihre verlässliche Unterstützung in der Solidaritätsaktion das Geistliche Programm ermöglichen. Da dieses Programm auch für mich persönlich ein Programm des Übergangs ist, wenn ich nach zehn Jahren im Cusanuswerk ins Bistum Münster zurückkehre, danke ich schon jetzt für die unzähligen inspirierenden Begegnungen sowie das Vertrauen, das mir von vielen Menschen entgegengebracht wurde, und vertraue auf Gottes Geistesgegenwart in den Abschieden, Anfängen und Übergängen unseres Lebens. In diesem Sinne wünsche ich allen viel Freude bei der Lektüre und bestärkende Erfahrungen bei der Teilnahme an den Veranstaltungen des neuen Geistlichen Programms. Siegfried Kleymann
I. CUSANUSHAUS MEHLEM Das Cusanushaus Mehlem, im Bonner Süden, steht den Stipendiatinnen und Stipendiaten des Cusanuswerkes auch im Jahr 2020 als Geistliches Studienhaus zur Verfügung. In den Ora-et-labora-Kurswochen sind die Studierenden und Promovierenden dazu eingeladen, ungestört „in Klausur“ zu gehen: sich auf Klausuren vorzubereiten, Seminar- oder Abschluss- arbeiten zu schreiben oder die heimische Einsiedlerklause des Promotionsstudiums mit einem gemeinsamen Arbeitsraum zu tauschen. Die Studien-Auszeit ist in der Regel nach einem einfachen Tagesrhythmus aufgebaut: an das Morgengebet um 7.30 Uhr und das Frühstück in der Gruppe schließt sich die Arbeitszeit von 8.30 bis 12.30 Uhr und 14.30 bis 18.30 Uhr im gemeinsamen Lesesaal an; die Zeit wird unter- brochen vom gemeinsamen Mittagessen. Um 18.30 Uhr wird täglich die Arbeitszeit mit einem Gottesdienst oder Abendgebet in der Gruppe geistlich beendet. Beim Abendessen wird dann die abendliche Rekreation geplant: je nach Wunsch der Einzelnen in der „Wohngemeinschaft auf Zeit“. Die Ora-et-labora-Kurswochen beginnen jeweils um 18.00 Uhr des ersten angegebenen Tages und enden am letzten Tag nach dem Frühstück. Jenseits der Kurswochen steht das Cusanushaus für längere oder kurzfristige Aufenthalte zur Verfügung. Die Anmeldungen für die Kurswochen erfolgen über die Homepage; Anmeldungen für kursfreien Zeiten über: siegfried.kleymann@cusanuswerk.de. Bei den Ora-et-labora-Wochen ist die Anreise auf eigene Kosten zu gestalten. Die Unterkunft im Cusanushaus Mehlem ist kostenlos. Für die Verpflegung wird ein Beitrag in die gemeinsame Haushaltskasse erbeten, der in der Eigenverantwortung der Teilnehmenden liegt. Voraussichtlich vom 1. Mai bis zum 30. Juni 2020 bleibt das Cusanushaus aufgrund von Re- novierungsarbeiten im Zusammenhang mit dem Personalwechsel im Geistlichen Rektorat geschlossen. Für aktuelle Informationen bitten wir darum, die Homepage des Cusanuswerkes zu beachten.
Ora et labora 1/2020 Termin: Mittwoch, 15. Januar, 18.00 Uhr, bis Donnerstag, 23. Januar 2020, 10.00 Uhr Geistliche Begleitung: Dr. Siegfried Kleymann Personenzahl: 10 Anmeldung: bis 15. Dezember 2019 Ora et labora 2/2020 Termin: Sonntag, 16. Februar, 18.00 Uhr, bis Samstag, 22. Februar 2020, 10.00 Uhr Geistliche Begleitung: Verena Suchhart-Kroll, Christian Kroll Personenzahl: 10 Anmeldung: bis 15. Januar 2020 Ora et labora 3/2020 Termin: Sonntag, 1. März, 18.00 Uhr, bis Samstag, 7. März 2020, 10.00 Uhr Geistliche Begleitung: Simon Steinberger Personenzahl: 10 Anmeldung: bis 01. Februar 2020 Ora et labora 4/2020 Termin: Mittwoch, 11 März, 18.00 Uhr, bis Donnerstag, 19. März 2020, 10.00 Uhr Geistliche Begleitung: Nicolas Conrads Personenzahl: 10 Anmeldung: bis 15. Februar 2020 Ora et labora 5/2020 Termin: Mittwoch, 25. März, 18.00 Uhr, bis Donnerstag, 2. April 2020, 10.00 Uhr Geistliche Begleitung: Dr. Siegfried Kleymann Personenzahl: 10 Anmeldung: bis 1. März 2020
II. EINZELVERANSTALTUNGEN 01 Wie hältst du’s mit der Religion? Besinnungswochenende für Paare Ort: Cusanushaus Mehlem Termin: Freitag, 10. Januar, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 12. Januar 2020, 14.00 Uhr Leitung: Hedje Altmaier-Zeidler, Dr. Michael Altmaier Personenzahl: 10 Personen (5 Paare) Anmeldung: bis 1. Dezember 2019 Teilnahmebeitrag: 100,- € (Cus/AC - pro Paar) Die Gretchenfrage „Wie hältst du’s mit der Religion?“ begleitet Paare seit Goethes Zeiten. Wo zwei Menschen als Paar zusammenkommen, begegnen sie sich – wenn’s wirklich persön- lich wird – mit Glaubensgeschichten, die oft sehr unterschiedlich sind. Was bedeutsam für die eine ist, muss für den andern noch lange nicht lebensbestimmend sein. Daher laden wir Paare ein, die den Wunsch haben, sich der Frage nach ihrem Glauben gemeinsam zu stellen und ihr mit Aufmerksamkeit und Respekt nachzugehen. Willkommen sind alle Paare, die sich vom Thema angesprochen fühlen – ganz gleich, ob die Partner aus verschiedenen Religionen oder Konfessionen kommen, ob sie eine unterschiedliche Nähe oder Distanz zur Kirche haben, ob für sie unterschiedliche Werte und Haltungen prägend sind. Ein Wochenende – offen für Gläubige, Suchende, Skeptiker, Neugierige… Das Wochenende im Cusanushaus in Mehlem wird gestaltet sein mit Gesprächsimpulsen für die Paare und für die Gesamtgruppe sowie mit Zeiten zur persönlichen Reflexion für jede und jeden Einzelnen. Voraussetzung ist die Teilnahme beider Partner.
02 Im Gespräch sein. Treffen der Mitwirkenden bei der Geistlichen Begleitung im Cusanuswerk Ort: Haus am Dom, Frankfurt Termin: Sonntag, 12. Januar, 14.00 Uhr, bis Montag, 13. Januar 2020, 18.00 Uhr Leitung: Dr. Siegfried Kleymann Personenzahl: 15 Personen Anmeldung: bis 1. Dezember 2019 Zur Geistlichen Begleitung bei den Bildungsveranstaltungen und Exerzitien im Cusanuswerk gehört die Ermöglichung von persönlichen Begleitgesprächen – über Glaubensfragen, Lebensthemen, Krisenerfahrungen und Lebensentscheidungen. Beim diesjährigen Treffen der Geistlichen Begleitungen werden wir im kollegialen Austausch danach fragen, welche Haltungen für ein hilfreiches Begleitgespräch wesentlich sind, damit das Gespräch als ein ermutigendes Beziehungsgeschehen erlebt werden kann, das von Respekt gegenüber den Stipendiatinnen und Stipendiaten, ihren religiösen Erfahrungen und ihrer biographischen Prä- gung bestimmt ist und einen Raum öffnet, der zu einem „Mehr“ an Glaube, Hoffnung und Liebe führen kann. Darüber hinaus dient das Treffen der an der Geistlichen Begleitung mitwirkenden Personen dem Rückblick auf das vergangene Bildungsjahr und dem Blick nach vorne auf die kommenden Veranstaltungen.
03 Fülle+Leere. Besinnungstage zur Fastenzeit Ort: Buchnerhof bei Bozen / Südtirol Termin: Donnerstag, 12. März, 16.00 Uhr bis Mittwoch, 18. März 2020, 10.00 Uhr Leitung: Ralf Nico Körber, Benjamin Mausolf Personenzahl: 18 Personen Anmeldung: bis 1. Februar 2020 Teilnahmebeitrag: 80,- € (Cus/AC) Geh ich zeitig in die Leere, komm ich aus der Leere voll. Wenn ich mit dem Nichts verkehre, weiß ich wieder, was ich soll. Wenn ich liebe, wenn ich fühle, ist es eben auch Verschleiß, aber dann, in der Kühle, werd‘ ich wieder heiß. Bertold Brecht (aus den Buckower Elegien 1953) Leben ereignet sich im Rhythmus von Fülle und Leere. Am vertrautesten und gleichzeitig meist unbewusst spüren wir das bei jedem Atemzug im Heben und Senken unseres Brustkorbs. Wo dieser Rhythmus unterbrochen wird, ist das Lebendige bedroht. In übertragendem Sinn bezieht sich auch das Kirchenjahr auf den Erhalt des Lebendigen und greift den Rhythmus von Fülle und Leere auf: nach der Fülle des Weihnachtsfestkreises und der ersten Wochen im Jahreskreis beschenkt uns die Fastenzeit mit Reduktion. Die Wochen vor Ostern öffnen den Raum zum „seelischen Atmen“, so dass schöpferische Leere und Fülle geschehen können. Während der Tage auf dem Buchnerhof wollen wir uns dem Thema einerseits geist- lich-theologisch nähern, aber auch aus musikalischer und künstlerischer Perspektive betrachten, wo uns Leere und Fülle begegnen. Musik entfaltet sich als Klang immer aus der Stille heraus – bevor ein Bild entsteht, ist eine Leinwand weiß und leer. In beiden Fällen ist die Leere notwendig, damit die Musikerin oder der Künstler sich schöpferisch entfalten können. Ein Rhythmus von Stille und Gemeinschaft wird uns ebenso begleiten wie die Frage, was Fülle und Leere im biblisch-christlichen Sinn meinen und für das persönliche Leben bedeuten können. Nicht zuletzt hat der Ort an sich durch die Architektur des Hauses und die Lage in den Südtiroler Bergen seine eigene inspirierende Kraft.
04 Catholic Minds for Europe: Cusanus goes Europe Ort: Brüssel und andere Orte in Europa Termin: Januar bis Dezember 2020, insbesondere vom Samstag, 21. März, 18.00 Uhr, bis Mittwoch, 25. März 2020 13.00 Uhr Leitung: Gregor Christiansmeyer, Luz Maria Lüdtke Geistliche Begleitung: Dr. Bernhard Knorn SJ Personenzahl: 12 deutsche Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Cus/AC) und 12 weitere Personen aus Europa; Höchstalter: 30 Jahre Anmeldung: mit Motivationsschreiben bis 30. November 2019 über den Link: cusanusgoeseurope.wordpress.com Teilnahmebeitrag: 120,- € (Cus/AC), Reisekostenerstattung bis 100 Euro Europäische Identität entsteht im Austausch. Er muss die tiefen Motivationen und kulturellen Prägungen der Teilnehmenden konstitutiv berücksichtigen. Dazu gehören der persönliche Glaube und die kirchliche Verwurzelung. Angesichts der europäischen Krisen wollen und müssen sich junge Erwachsene die Frage neu stellen, wie sie sich Europa vorstellen und es gestalten. Welchen Beitrag leisten Katholikinnen und Katholiken mit ihrem Glauben? Wir müssen die verschiedenen religiösen Identitäten ins Gespräch bringen, um die „Einheit in Vielfalt” in Europa neu zu denken und die europäische Idee zu stärken. Wir möchten eine Austauschplattform initiieren, auf der sich Glaubende begegnen und über die sich junge ka- tholische Stimmen Gehör verschaffen. Bist Du dabei? Wenn ihr dabei seid, möchten wir einen europäischen Modellprozess in folgenden Schritten mit Euch starten: Zum Auftakt findet von Januar bis März 2020 der Austausch in bi-nationa- len Tandems zu religiösen und kontroversen Fragen statt; vom 21. bis 25. März 2020 ist dann ein gemeinsamer Workshop aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Brüssel. Während des Sommers 2020 gibt es die Möglichkeit zu gegenseitigen Besuchen und das Projekt schließt Ende 2020 mit der Redaktion einer Online-Abschlusspublikation. Ferner wird der Prozess transparent und öffentlich durch einen Blog, den wir begleitend verfassen und der die Grund- lage für unsere Abschlusspublikation bildet. Wir werden unter anderem folgende Fragen in den Blick nehmen: In welcher Beziehung stehen meine Glaubensrealität und meine europäi- sche Identität? Wie ist das Staat-Kirche-Verhältnis in meinem Land historisch gewachsen? Welche Rolle spielt die Kirche in der europäischen Gesellschaft? Wie beeinflusst mein katho- lisches Selbstverständnis meine Positionen in aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten? Welche Motivationen und Visionen helfen uns zur europäischen Verständigung? Bitte bewirb Dich möglichst bald, wenn Du Interesse an Europa und einem Austausch im Glauben hast, (Alt)-Cusanerin oder -Cusaner zwischen 18 und 30 Jahren bist, gut Englisch sprichst und schreibst sowie Zeit und Motivation zur engagierten Teilnahme in allen Projektphasen mitbringst. Besonders ermutigen wir Cusanerinnen und Cusaner ohne deut- sche Staatsangehörigkeit zur Bewerbung!
Die Anmeldung erfolgt nicht über das Geistliche Rektorat; vielmehr sind die Bewerbungsun- terlagen und weitere Informationen zur Bewerbung und zur Veranstaltung unter folgendem Link zu finden: cusanusgoeseurope.wordpress.com. Der Anmeldeschluss ist der 30. November 2019. Eine Nachricht über die Teilnahme erfolgt spätestens bis zum 15. Dezember. Das Projekt wird finanziell durch den “Ideenpreis 2019” der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk und das “Small Change for Europe”-Programm der Alfred-Toepfer-Stiftung F.V.S ermöglicht. Der Teilnahmebeitrag umfasst 120,- €. Reisekosten kommen hinzu und können bis maximal 100 Euro erstattet werden. 05 Quo vadis Kirche? Eine Auseinandersetzung mit dem Synodalen Weg Ort: DJH Magdeburg Termin: Freitag, 03. April, 16.00 Uhr, bis Sonntag, 05. April 2020 (Palmsonntag), 14.00 Uhr Leitung: Hermann Körner, Nicola Trenz, Vera Scheuermeyer, Clara Slawik, Julia Urban, Benedikt Weigl, Anna Westkämper Personenzahl: 80 Personen Anmeldung: bis 1. Februar 2020 Teilnahmebeitrag: 80,- € (Cus/AC) Im März 2019 haben die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken beschlossen, sich unter anderem als Reaktion auf die alarmierenden Ergebnisse der MHG-Studie auf den „Synodalen Weg“ zu machen. Dafür wurden als Schwerpunktthemen „Macht, Partizipation und Gewaltenteilung“, „Sexualmoral“, „Priesterliche Lebensformen“ und „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“ identifiziert. Mit jedem dieser vier Themen wird sich über die nächsten zwei Jahre ein Forum aus Laien, Bischöfen, Priestern und Ordensleuten befassen. Doch auch außerhalb dieser Foren sollen die Herausforderungen, vor denen die katholische Kirche in Deutschland steht, diskutiert werden – etwa in Online-Foren und Gesprächsformaten vor Ort. Auch wir Cusanerinnen und Cusaner wollen uns als Teil der Kirche mit diesem Prozess aus- einandersetzen, das Gespräch mit den Beteiligten suchen und uns nach unseren Möglichkeiten einbringen. Dazu möchten wir uns gemeinsam mit euch und mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Foren des Synodalen Weges ein Wochenende lang informieren, entlang der Schwerpunkt- themen diskutieren und der Frage nachgehen, wie wir uns eine zukunftsfähige Kirche vor- stellen und welchen Beitrag wir dazu leisten können.
06 „Getauft auf seinen Tod und seine Auferstehung“ (Röm 6) – Das Geschenk der Taufe im Spannungsfeld von Kreuz und leerem Grab. Kar- und Ostertage im Benediktinerpriorat Huyburg Ort: Benediktinerpriorat Huysburg Termin: Montag, 06. April, 18.30 Uhr, bis Montag, 13. April 2020, 14.00 Uhr Leitung: Br. Jakobus Wilhelm OSB Personenzahl: 12 Personen Anmeldung: bis 1. Februar 2020 Teilnahmebeitrag: 80,- € (Cus) / 250,- € (AC) Ostern feiern wir die Mitte unseres Glaubens, den Tod und die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Seit ihren Ursprüngen ist die Osternacht der prädestinierte Ort für Taufe und Tauferneuerung. Denn, wie der heilige Paulus schreibt, in der Taufe werden wir in den Tod und in die Auferstehung Jesu hineingenommen. In der frühen Zeit war die Taufe mit einer starken körperlichen Erfahrung verbunden: Hineinsteigen in das Taufwasser und darin drei Mal untergetaucht werden, auf der anderen Seite des Beckens wieder heraussteigen, ein neues weißes Gewand anlegen und gesalbt werden. Die Worte des hl. Paulus wurden zur persönlichen Erfahrung. Auch allen, die als Kleinkinder getauft werden, gilt diese Verheißung. Als Erwachsene haben wir die Chance, uns neu der personalen Dimension der Taufe zu öffnen. Sie sind eingeladen, sich ab Montag der Karwoche bewusst Zeit zu nehmen, den vielfältigen Aspekten der Taufe nachzuspüren und sich neu von dem ansprechen zu lassen, der uns in seine Lebenshingabe hineinnehmen und mit uns in Beziehung leben will. Impulse für Gebet und Meditation, Zeiten der Stille und des Gesprächs ermöglichen Annäherung und Auseinan- dersetzung. Eine Grundstruktur der Tage bilden die Gebetszeiten der Mönchsgemeinschaft des Benediktinerklosters auf der Huysburg in der Nähe von Halberstadt. Neben der Besin- nung im und um das Kloster werden auch einzelne Orte der Umgebung aufgesucht. Denn die Huysburg im nördlichen Harzvorland ist von einer Fülle von Zeugnissen christlichen Lebens früherer Jahrhunderte umgeben. Sie stehen im Kontrast zu einer stark entchristlichten Gesellschaft vor Ort. Ab Gründonnerstag steht dann die Feier der österlichen Tage mit ihrem Spannungsbogen zwi- schen Tod und Auferstehung im Mittelpunkt. Möglichkeiten der konkreten Beteiligung bieten ein Projektchor und liturgische Dienste. Auch Instrumentalisten sind herzlich willkommen. Begegnungsmöglichkeiten mit den Mönchen, weiteren Ostergästen und Gemeinde- mitgliedern können darüber hinaus den Erfahrungshorizont bereichern.
07 „Seht, der Mensch!“ Kar- und Ostertage im Ruhrgebiet Ort: Propstei St. Peter und Paul, Bochum Termin: Dienstag, 7. April, 15.00 Uhr, bis Montag, 13. April 2020, 10.00 Uhr Leitung: Dr. Siegfried Kleymann, Hermann Körner, Vera Scheuermeyer Personenzahl: 30 Personen Anmeldung: bis 1. Februar 2020 Teilnahmebeitrag: 80,- € (Cus/AC) „Seht, der Mensch!“ (Joh 19,5) Der Blick des Pilatus auf den gefolterten, verspotteten Jesus ist ein Fingerzeig mitten in der Passionsgeschichte. Gottes Gegenwart in der Schönheit und Gebrochenheit der menschlichen Existenz wird in der Lebensgeschichte Jesu, seiner Gottespassion und Menschenliebe sichtbar. In der jährlichen Feier der Kar- und Ostertage folgen wir diesem Fingerzeig und öffnen uns für die Passion Jesu: Wie kommt uns Gott im irdischen Zeichen von Brot und Wein nahe? Wie ist er im elenden Leiden und einsamen Sterben Jesu gegenwärtig – und was heißt das für die Leidensgeschichten anderer Menschen? Auf welches Leben und welche Zukunft hoffen wir im Angesicht des Todes? Wir feiern die Kar- und Ostertage in Bochum, mitten im Ruhrgebiet, und damit in einer Re- gion, die von gesellschaftlichem Umbruch, wirtschaftlicher Neuorientierung und kirchlichem Wandel geprägt ist. Zu Gast sind wir im leerstehenden Pfarrhaus der Propstei St. Peter und Paul sowie in der Einsiedelei im Turm der Kirche. Die Gebetzeiten und Gottesdienste werden wir an verschiedenen Orten und in verschiedenen Kirchen Bochums feiern und an einem Tag in der Form der Straßenexerzitien danach suchen, wie Gott uns auf den Straßen Bochums begegnet und anspricht.
08 Gebet im Alltag. Erfahrungen aus acht Jahren Cusanushaus Mehlem Ort: Pfarrheim St. Severin, Bonn-Mehlem Termin: Samstag, 25. April, 11.00 bis 18.00 Uhr Leitung: Dr. Siegfried Kleymann Personenzahl: 40 Personen Anmeldung: bis 1. April 2020 Teilnahmebeitrag: kein Teilnahmebeitrag Fast hundert „Ora-et-labora“-Kurswochen haben in den acht Jahren seit der Gründung des Cusanushauses Mehlem im März 2012 im Geistlichen Studienhaus des Cusanuswerkes stattgefunden und auch in den kursfreien Zeiten waren unzählige Stipendiatinnen und Stipendiaten in Mehlem zu Gast, um hier für Prüfungen zu lernen, Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeiten fertigzustellen oder an ihrer Dissertation zu arbeiten. Neben der wunderbaren Umgebung des Rheintales rund um den Drachenfels, der strukturier- ten und konzentrierten Atmosphäre der Studienzeiten, der Kochkunst der Hauswirtschafterin Ulla Blaufuß und der durch viele Gäste mitgetragenen Gastfreundschaft ist das Wechselspiel von „Büffeln und Beten“, „Gebet und Arbeit“, „Kampf und Kontemplation“ ein wesentliches Kennzeichen des Cusanushauses. Vor diesem Hintergrund laden wir an der Schwelle der Amtszeiten im Geistlichen Rektorat zu einem Besinnungstag nach Mehlem ein, bei dem es um das „Gebet im Alltag“ gehen soll. Wie kann es in Mehlem und anderswo gelingen, den Alltag als Gebet zu leben? Wie erleben wir in unserem Alltagsleben ein Christsein, das „von der Not und dem Segen des Gebetes“ (Karl Rahner) geprägt ist? Nach einem morgendlichen Impulsvortrag möchten wir am Nachmittag mit einer persönlichen Besinnungspause, in Kleingruppengesprächen und im Plenum nach alltagstauglichen Anregungen für unsere christliche Gebets- und Lebenspraxis fragen. An den Besinnungstag schließt sich um 18.00 Uhr eine Eucharistiefeier in der St. Severin-Kirche Mehlem und ein Feier-Abend im Pfarrheim an, bei dem sich Siegfried Kleymann als Geistli- cher Rektor des Cusanuswerkes verabschieden wird. Zum Gottesdienst und Feier-Abend sind auch Gäste eingeladen, die nicht am Besinnungstag teilnehmen. Für Übernachtungen in Bonn und Umgebung wird auf Privatquartiere mit den berühmten cusanischen 2 m² hingewiesen.
09 „Jesus lieben“ – Besinnungstage für Familien über Christi Himmelfahrt Ort: Haus Altenberg, Bergisches Land (Nähe Köln) Termin: Mittwoch, 20. Mai, 17.00 Uhr bis Sonntag, 24. Mai 2020, 13.00 Uhr Leitung: Familie Noppeney, Familie Düchs Geistliche Begleitung: P. Christian Modemann SJ Personenzahl: 10 Familien Anmeldung: bis 01. April 2020 Teilnahmebeitrag: 160, - € pro Familie (Cus) | 650,- € pro Familie (AC) Liebe? – Was für ein abgegriffenes Wort. Im Alltag? Und dann erst im Bereich des Glaubens: „Jesus liebt dich“ – hundertmal gehört. Aber spüre ich das auch? Der Titel „Jesus lieben“ provoziert: da ist das „liebe Jesulein“, für das Kinder in der Katechese Geschenke basteln sollen; da sind kitschige Herz-Jesu-Bilder oder das Bild des barmherzigen Jesus von Schwester Faustyna Kowalska, gleichsam der Instagram-Schlager katholischer Subkultur; aber dann ist da auch die Frage des Herrn an Petrus: „Liebst Du mich?“ Vielleicht klingt noch das Lied „Ich will Dich lieben meine Stärke“ von Angelus Silesius, das sich noch heute im „Gotteslob“ findet. Aber können wir mit einer solchen Innigkeit noch etwas anfan- gen? Sagen uns eine nüchternere Spiritualität und ein sichtbares soziales Engagement nicht eher zu? Andererseits: Was heißt denn „Zeugnis geben“ heute? Verkommt uns die Gemein- schaft der Gläubigen nicht zu einer bloß soziologischen Größe? Braucht es nicht einen inneren Glutkern, wenn wir als Christen leben wollen? Die Tage sollen also vom Wissen um Jesus in die Beziehung mit Ihm führen. Das geht natür- lich nicht in 72 Stunden. Doch möchten wir auf unsere Jesusbeziehung blicken und sie zu ver- tiefen versuchen. Geistliche Übungen und Impulse, Gespräche und Austausch, Gebetszeiten und Gottesdienste, aber auch freie Zeit in der Familie und gemeinsam mit anderen Familien werden das Wochenende prägen. Die Exerzitien richten sich an Eltern mit Kindern im Alter von etwa 6 bis 14 Jahren, wobei jüngere und ältere Geschwister natürlich willkommen sind. Teile des Programms werden für Kinder und Erwachsene separat gestaltet, vor allem soll das Wochenende aber eine gemeinsame Erfahrung für die ganze Familie sein. Haus Altenberg, eine ehemalige Zisterzienser-Abtei in wunderbarer Lage und mit einem beeindruckenden gotischen Dom bietet hierfür die ideale Umgebung. Altcusanische Familien, für die der Teilnehmerbeitrag eine finanzielle Hürde bedeutet, können sich ohne Bedenken an das Cusanuswerk wenden, um eine individuelle Lösung zu finden.
10 Chorwochenende Ort: DJH-Jugendherberge Würzburg Termin: Donnerstag, 21. Mai, (Christi Himmelfahrt) 18.00 Uhr bis Sonntag, 24. Mai 2020, 14.00 Uhr Leitung: Thomas Frey, Benjamin Mausolf Geistliche Begleitung: Judith Lurweg Personenzahl: 40 Personen Anmeldung: bis 1. April 2020 Teilnahmebeitrag: 80,- € (Cus) / 150, - € (AC) Wer schon immer mal Lust hatte, in einem guten Chor zu singen, aber angesichts eines vollen Terminkalenders durch die regelmäßigen Proben abgeschreckt ist; wer einfach gerne singt oder schon mal das gesangliche Talent nicht nur mit der eigenen Dusche sondern auch mit anderen in einem Chor teilen wollte … … der ist beim Cusanus-Chorwochenende genau richtig! Im Zentrum der Probenarbeit stehen klassische und moderne geistliche Werke, die beim Eröffnungs- bzw. Abschlussgottesdienst der Jahrestagung 2020 zur Aufführung kommen werden. Parallel zur Probenarbeit wird Ein- zel- und Gruppenstimmbildung angeboten. Neben der Musik gibt es auch Gelegenheit zur Ruhe zu kommen, sowie sich Gott in und durch Musik zu nähern und auf diese Weise ein besinnliches Himmelfahrtswochenende in Gemeinschaft vieler singfreudiger Cusanerinnen und Cusaner zu feiern! Und natürlich kommen das abendliche Beisammensein und die Gemeinschaft auf dem Chorwochenende nicht zu kurz. Instrumente, Lieder, Texte sind am Probenwochenende ebenso willkommen wie Ideen im Vorfeld. Wir wünschen uns als Chorleiter natürlich, dass wir alle Gesichter, die wir beim Probenwo- chenende kennenlernen durften auch bei den Gottesdiensten der Jahrestagung wiedersehen, allerdings ist die Mitwirkung beim Jahrestreffen keine zwingende Voraussetzung für die Teil- nahme am Chorwochenende. Im Vordergrund steht die Freude am Musizieren!
11 „Denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen“ (Jer 29,13-14) Cusanus und Villigst unterwegs auf dem rheinischen Jakobsweg Ort: Linksrheinischer Jakobsweg von Koblenz nach Oberwesel Termin: Mittwoch, 20. Mai, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 24. Mai 2020, 14.00 Uhr Leitung: Bertolt Bundschuh, Hermann Körner Personenzahl: 10 Personen (je 5 Personen vom Evangelischen Studienwerk und vom Cusanuswerk) Anmeldung: bis 1. April 2020 Teilnahmebeitrag: 80,- € (Cus) Stipendiatinnen und Stipendiaten des katholischen Cusanuswerks und des Evangelischen Studienwerks Villigst wollen sich zum zweiten Mal gemeinsam aufmachen und einen Teil des Jakobsweges wandern. Nach einer Nacht in Koblenz-Gühls wird die Gruppe dem Rhein flussaufwärts folgen und dabei täglich ungefähr 20-25 Kilometer bis Oberwesel zurücklegen. Übernachtet wird unterwegs in Kirchengemeinden. Geistliche Impulse und Gebete werden den traumhaften Weg durch das Mittelrheintal rahmen.
12 CuCa. CusanusCamp Pfingsten in Westernohe Ort: DPSG-Bundeszentrum Westernohe Termin: Freitag, 29. Mai, 18.00 Uhr bis Pfingstmontag, 01. Juni 2020, 13.00 Uhr Leitung: Jonas Limbrock, Viola Kohlberger Personenzahl: 20 Personen Anmeldung: bis 1. April 2020 Teilnahmebeitrag: 80,- € (Cus / AC) Es gibt erstaunlich viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Cusanuswerk und es gibt noch mehr Cusanerinnen und Cusaner, die sich begeistert die Geschichten und Erfahrungen aus der Pfadfinderschaft anhören. Diese Faszination und diese Erfahrungen können im Cusanus Camp nun selbst erlebt werden. Egal ob mit Pfadfinderhintergrund oder nicht, wer Lust hat aufs Zelt, ist willkommen. Unser Motto: Sich selbst erleben, Gemeinschaft erleben, Natur erleben, Gott erleben. Im Fokus des viertägigen Lagers soll die Gemeinschaft stehen, sowie das einfache Leben und die Selbstversorgung. Das Programm wird viel Freiraum und Zeit für klassisches Lagerleben bieten. Hierzu gehören Klassiker wie Lagerfeuer mit Stockbrot, Gitarren- und Gesangsrunden, Outdoor-Aktivitäten, handwerkliche Workshops, erlebnispädagogische Elemente, gemeinsa- mes Einkaufen und Kochen und vieles mehr. Das Camp bietet so eine attraktive Alternative zum bisweilen kopflastigen Programm: einmal abschalten und den Kopf frei bekommen, die Pfingsttage in Gemeinschaft und in der Natur erleben. Platz für eigene Ideen und klassisches cusanisches Programm soll es auch geben. Wir werden Teil von „Pfingsten in Westernohe“ sein, dem jährlich stattfindenden Bundestref- fen der DPSG mit etwa 4.000 Teilnehmenden. Damit haben wir die Möglichkeit, nach Belie- ben am Programm des Treffens teilzunehmen, beispielsweise am großen Pfingstgottesdienst in der Arena des Zeltplatzes. Zum Ort: Mitten im Westerwald, in Westernohe, liegt das Bundeszentrum der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG). Mit der guten geographischen Lage ist es für Gäste aus allen Ecken Deutschlands gut zu erreichen. Zu den ICE-Bahnhöfen Limburg-Süd und Monta- baur gibt es einen Shuttle-Service, Zelte und Küchenausstattung werden ebenfalls organisiert.
13 Hunger nach Gerechtigkeit – Familienexerzitien über Pfingsten im Kloster Roggenburg Ort: Kloster Roggenburg Termin: Freitag, 29. Mai, 17.00 Uhr, bis Dienstag, 02. Juni 2020, 11.00 Uhr Leitung: Familie Altmeyer, Familie Sehr Geistliche Begleitung: Pater Roman Löschinger OPraem Personenzahl: 20 Familien; bei Überschreitung der Höchstteilnehmerzahl werden Erstteilnehmer bevorzugt, ansonsten entscheidet die Reihenfolge der Anmeldung. Anmeldung: bis 01. März 2020 Teilnahmebeitrag: 160,– € pro Familie (Cus) | 790,– € pro Familie (AC, reduziert: 600,– € wenn alle Kinder unter 3 Jahren) Gerechtigkeit ist ein fundamentales Thema für den christlichen Glauben. Nicht umsonst benennen die biblischen Erzählungen Gerechtigkeit als eine der zentralen Eigenschaften Gottes. Daher sehen sich auch Christen der Gerechtigkeit verpflichtet. Doch so grundlegend diese Idee auch ist, so schwer lässt sie sich in das alltägliche Leben übersetzen: Egal, ob bei den Fragen einer gerechten und zukunftsfähigen globalen Ordnung oder in der Familie beim Aushandeln der unterschiedlichen Interessen und Aufgaben – Gerechtigkeit bleibt immer offen und unerreicht. Vielen Versuchen, gerecht zu sein, steht eine verbleibende, manchmal fast erdrückende Ungerechtigkeit gegenüber. In diesen Tagen der Familienexerzitien geht es um die Fragen: Was ist und wie geht über- haupt gerecht-sein? Wie können wir Gerechtigkeit leben und wie zeigt sich die Gerechtigkeit Gottes? Es fängt mit den Beziehungen an, in denen wir leben, und geht weiter zu den größeren ge- sellschaftlichen und kirchlichen Zusammenhängen. Unterschiedliche Impulse sollen Ge- legenheit zum Nachdenken, Diskutieren und Vergewissern geben und sind eingebettet in die Feier der Liturgie an und um Pfingsten. Eingeladen zu den Familienexerzitien sind Familien und Alleinerziehende mit Kindern von 0 bis 18 Jahren. Die Erwachsenen beschäftigen sich im Plenum und in Gruppen auf vielfältige Weise mit dem Thema. Währenddessen werden die Kinder und Jugendlichen in altersspe- zifischen Gruppen von jeweils zwei jungen Erwachsenen zur eigenen thematischen Ausei- nandersetzung angeregt. Spiel und Spaß kommen dabei nicht zu kurz! Neben Gebeten und Gottesdiensten gehören sportliche, musikalische und kreative Freizeitangebote für alle zum Programm. Das moderne Bildungszentrum, das angrenzende Kloster und die schöne Umge- bung bilden einen idealen Rahmen, um zur Ruhe zu kommen und das Gespräch untereinander und mit Gott zu suchen. Familien, für die der Teilnehmerbeitrag eine Hürde bedeutet, können sich an das Cusanus- werk wenden. Dort wird unbürokratisch eine individuelle Lösung gefunden. Schulkinder kön- nen für religiöse Fortbildungen wie diese Familienexerzitien von der jeweiligen Schule vom Unterricht befreit werden.
14 „Brannte uns nicht das Herz, als er unterwegs mit uns redete…?“ Besinnungstage für junge Familien auf der Burg Feuerstein Ort: Katholische Landvolkshochschule Feuerstein, Ebermannstadt Termin: Mittwoch, 10. Juni, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 14. Juni 2020, 13.00 Uhr (über Fronleichnam) Leitung: Julia und Martin Schlüter Geistliche Begleitung: Hubertus Lieberth, N.N. Personenzahl: 18 Familien Anmeldung: bis 15. März 2020 Teilnahmebeitrag: 160, - € (Cus) / 790,– € pro Familie (AC, reduziert: 600,– € wenn alle Kinder unter 3 Jahren) Immer wieder geschieht es uns, dass wir „Feuer fangen“, für eine Idee, ein Projekt, für einen besonderen Menschen, oder für den Glauben. Hätten die Jünger nicht „Feuer gefangen“, hätte sich die Botschaft Jesu niemals ausbreiten können. Dieses „Feuer des Glaubens“ lodert heute noch: „Das Feuer Gottes ist die Wärme, die anzieht und in Einheit versammelt. Es nährt sich durch Teilen, nicht durch Gewinne. Das verschlingende Feuer hingegen lodert auf, wenn man nur die eigenen Ideen voranbringen, die eigene Gruppe bilden, die Verschiedenheiten verbrennen will, um alles und alle zu vereinheitlichen“ (Papst Franziskus bei der Eröffnungs- rede der „Amazonassynode“ am 6.10.2019). An unseren gemeinsamen Besinnungstagen wollen wir den vielfältigen „Feuern“ unseres Lebens nachspüren und den beruflichen, privaten und spirituellen Wegen, auf die sie uns geführt haben und noch führen möchten. Die Besinnungstage wenden sich an Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 16 Jahren. Den Tag beginnen wir gemeinsam mit einem Morgenlob, in dem die Themen des Tages schon an- klingen. Jeweils nach dem anschließenden Frühstück sowie nach der Mittagspause haben die Eltern Zeit, sich auf verschiedenste Weise dem Thema zu widmen. Dabei finden die Angebo- te jeweils zweifach und zeitlich versetzt statt, um Eltern jüngerer Kinder die Möglichkeit zu geben, sich bei der Kinderbetreuung abzuwechseln. Soweit altersgemäß möglich, werden die Kinder in Kleingruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen betreut und ihrerseits an das Thema in katechetischer, spielerischer und kreativer Weise herangeführt. Ein gemeinsames Abendgebet beschließt jeweils die Tage. Die Bildungsstätte ist ruhig gelegen, umgeben von Wiesen und Wäldern. Familien werden in kleinen, gemütlichen Einheiten aus zwei Schlafzimmern mit Bad untergebracht. Das über- schaubare, kinderfreundliche Haus verfügt über eine Bioland-Küche, einen weitläufigen Kinderspielplatz, einen Meditationsraum, ein Spielzimmer und eine Plauderstube mit Terrasse. Altcusanische Familien, für die der Teilnehmerbeitrag eine finanzielle Hürde bedeutet, können sich an das Geistliche Rektorat im Cusanuswerk wenden, um eine individuelle Lösung zu suchen. Schulkinder können für religiöse Fortbildungen wie diese Besinnungstage von der jeweiligen Schule vom Unterricht befreit werden.
15 Wüstentag und Oasenabend: Geistliche Auszeiten in den Hochschulgruppen Ort: Cusanuswerk-Hochschulgruppen an verschiedenen Orten Termin: nach Absprache Alle Hochschulgruppen sind eingeladen, eigenständig geistliche Veranstaltungen vor Ort zu gestalten – etwa in Form von „Wüstentagen“ an einem Samstag oder Sonntag, mit einer gemeinsamen Wanderung, einer Zeit der Stille, einem Bibelgespräch und der gemeinsamen Feier des Gottesdienstes, oder in Form eines „Oasenabends“ während der Woche, bei dem in ähnlicher Weise Raum zur persönlichen Reflexion, zum Gespräch und zum Gottesdienst gegeben ist. Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung von diesen gemeinsamen Auszeiten für Hochschulgruppen im In- und Ausland kann im Geistlichen Rektorat erfragt und eine finanzielle Unterstützung im Geistlichen Rektorat oder bei der Kasse der Studieren- den beantragt werden.
ALLGEMEINE HINWEISE Anmeldung An den Veranstaltungen des Geistlichen Programms können Studierende, Promovierende und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten teilnehmen. Gemeinsam mit ihnen sind die Partnerinnen und Partner – und bei Familienexerzitien oder -Besinnungstagen ihre Kinder – herzlich willkommen. Die Anmeldung für alle Veranstaltungen des Geistlichen Programms erfolgt online über die Homepage des Cusanuswerks: www.cusanuswerk.de. Es erfolgt zunächst eine automatische Bestätigung der angekommenen Anmeldung. Falls sich für eine Veranstaltung innerhalb der ersten sieben Tage nach Freischaltung der Anmeldung mehr Personen anmelden als teilnehmen können, werden per Los die Gruppe der Teilnehmenden und die Reihenfolge der Warteliste ermittelt, wobei ein ausgeglichenes Verhältnis von Frauen und Männern und die Raumkapazitäten im Tagungshaus berücksichtigt werden können. Grundsätzlich freuen wir uns über das lebendige Miteinander, das im geistlichen Programm zwischen den (Alt-)Cusanerinnen und -Cusanern der verschiedenen Generationen erfahrbar ist; bei einzelnen Veranstaltungen bitten wir die Ehemaligen um Verständnis, dass wir den Studierenden und Promovierenden nach Maßgabe der verfügbaren Plätze Vorrang einräumen. Ungefähr eine Woche nach der Auslosung oder – falls die Anmeldung erst später erfolgt – nach der Anmeldung wird vom Sekretariat des Geistlichen Rektorates per Mail die Teilnah- mebestätigung oder eine Benachrichtigung zur Warteliste versandt. Alle, die sich nach der Auslosung anmelden, werden in der Reihenfolge der Anmeldung auf die Warteliste gesetzt. Teilnahmebeiträge Das Geistliche Programm des Cusanuswerks kann stattfinden, weil es durch die großzügi- gen Spenden vieler Ehemaliger mitgetragen wird. Allen Spenderinnen und Spendern gebührt Dank für dieses außerordentliche finanzielle Engagement. Die Teilnahmebeiträge sind im Programmheft jeweils unter der Veranstaltung angegeben; die Beiträge für die Studierenden und Promovierenden sind dank der Spenden sehr moderat, für die Ehemaligen ist jeweils der volle Preis angegeben. Falls die Teilnahme von Ehemaligen aufgrund der finanziellen Situation nur schwer möglich ist oder daran scheitern sollte, kann gerne und unkompliziert nach Wegen gesucht werden, eine Teilnahme dennoch zu ermögli- chen. Bitte wenden Sie sich dann an den Geistlichen Rektor Dr. Siegfried Kleymann.
Fahrtkosten Die Fahrtkosten für die Cusanerinnen und Cusaner können – mit Ausnahme der Fahrtkos- ten zu den Kurswochen im Cusanushaus Mehlem – übernommen werden. Die Belege dazu sind spätestens 14 Tage nach Ende der Veranstaltung einzureichen. Es wird im Interesse aller nachdrücklich darum gebeten, rechtzeitig preisgünstige Fahrkarten zu buchen. Die maxima- le Erstattungshöhe der Reisekosten beträgt 160,- €. Taxikosten können nicht übernommen werden. Kosten für Flugreisen können nur nach Rücksprache abgerechnet werden und wenn sie den Kauf eines Emissionszertifikates bei Atmosfair (www.atmosfair.de) oder die entspre- chende Zahlung des Betrages (s. AtmosfairCO2-Rechner auf www.atmosfair.de) in ein Klimaschutz-Projekt der Initiative Teilen e.V. nachweisen. Mitfahrgelegenheiten, die günsti- ger sind als entsprechende Bahntickets, können ebenfalls erstattet werden. Bitte reichen Sie uns hierfür eine formlose Bestätigung des Fahrers und einen Ausdruck eines vergleich- baren Bahnangebotes ein. Abmeldung Mit der Benachrichtigung aus der Geschäftsstelle ist die Teilnahme verbindlich. In Krankheits- fällen erfolgt nach Einsendung des ärztlichen Attestes die Stornierung der Teilnahmegebühr. Bei anderen Gründen ist nur in außergewöhnlichen Fällen ein Erlass der Kosten möglich. Ausgenommen von dieser Regel sind auch hier die Ora-et-labora-Tage im Cusanushaus Mehlem: da hier keine Teilnahmegebühr erhoben wird, ist eine kurzfristige An- und Abmeldung möglich. Kontaktadressen In der Geschäftsstelle des Cusanuswerks sind Nicole Schulz (Sekretariat) und Dr. Siegfried Kleymann (Geistlicher Rektor | bis 30. April 2020) für Fragen und Anregungen zuständig: Nicole Schulz: nicole.schulz@cusanuswerk.de – 0228.9838418 Dr. Siegfried Kleymann: siegfried.kleymann@cusanuswerk.de – 0228.9838416 Die Geistliche Kommission 2019/20 – Hermann Körner, Benjamin Mausolf und Vera Scheuermeyer – ist über die Mailadresse geiko@cusanus.net zu erreichen.
Impressum Das Geistliche Programm wird verantwortet vom Geistlichen Rektorat des Cusanuswerks: Dr. Siegfried Kleymann | Geistlicher Rektor | Baumschulallee 5 | 53115 Bonn | 0228.9838416 Gestaltung: Jonas Hinnerkort; Abbildungen aus der Serie: „Arbeitende Objekte“, 2019 Layout: Janina Kürschner
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