GEMEINDE BRIEF - Sommer 2020 - Evangelische ...
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Liebe Gemeindemitglieder, liebe Leserinnen und Leser des Gemeindebriefs! „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“1: Johannes der Täufer sagt das von Jesus. Am 24. Juni ist Johanni- das Jahr ist auf seinem Höhepunkt angelangt. Das Leben pulst allerorten. In eins gehen Blühen und Fruchten. Nie scheint der Sommer in unseren Breiten schöner und üppiger, als um den Johannistag herum. Doch in dieses Sommerhoch mischt sich schon der Gedanke, es geht bergab, es geht zu Ende. Johannes der Täufer weist daraufhin. Mit ausgestrecktem Finger weist er, der Wegbereiter auf den Sterbenden am Kreuz hin, so zeigt es der Isenheimer Altar. Es mag uns manchmal genauso zu Mute sein: in der Fülle des Daseins, auf der Höhe meiner Zeit mischt sich der ausgestreckte Johannesfinger: es geht abwärts. Was Jesus nicht erspart blieb, wird auch dich zeichnen: Schmerzen, Leiden Tod. Davor schrecke ich zurück. Will mitnehmen das Leuchten des Sommers, den Duft der Wiesen, die Heilkraft der Kräuter. Und die Erinnerung an die Zukunft. Wenn das Licht am schwächsten geworden sein wird, dann beginnt es zu wachsen und zu leuchten aus einer erbärmlichen Hütte in Bethlehem, und in meiner Furcht spricht mir einer den Segen zu, der große Hans Dieter Hüsch: Möge uns der Herr weiterhin Zu den Brunnen des Erbarmens führen Zu den Gärten der Geduld Und uns mit Großzügigkeitsgirlanden Schmücken Er möge uns weiterhin lehren Das Kreuz als Krone zu tragen Und darin nicht unsicher zu werden Soll doch seine Liebe unsere Liebe sein Er möge wie es auskommt in unser Herz eindringen Um uns mit seinen Gedankengängen Zu erfrischen Uns auf Wege zu führen Die wir bisher nicht betreten haben 1 Johannes 3,30 2
Aus Angst und Unwissenheit darüber, dass der Herr uns nämlich aufrechten Ganges Fröhlich sehen will Weil wir es dürfen Und nicht nur dürfen sondern auch müssen Wir müssen endlich damit anfangen Das Zaghafte und Unterwürfige abzuschütteln Denn wir sind Kinder Gottes: Gottes Kinder! Und jeder soll es sehen oder ganz erstaunt sein Dass Gottes Kinder so leicht und fröhlich sein können Und sagen: Donnerwetter Jeder soll es sehen und jeder soll nach Hause laufen Und sagen: er habe Gottes Kinder gesehen Und die seien ungebrochen freundlich Und heiter gewesen Weil die Zukunft Jesus heiße Und weil die Liebe alles überwindet Und Himmel und Erde eins wären Und Leben und Tod sich vermählen Und der Mensch ein neuer Mensch werde Durch Jesus Christus. Ihre Pfarrerin von Matthias Grünewald – Web Gallery of Art 3
Liebe Leserinnen und Leser des Gemeindebriefs, unser verkürzter Sommerbrief und der lange verspätete Osterbrief drücken auf Ihre Weise aus, wie sehr sich unser Leben und Miteinander geändert haben. Als der Osterbrief druckfrisch bei uns ankam, war auch schon die Kontaktbeschränkung da. Außerdem wurde damals auch eindrücklich vor Kontaminierungen gewarnt. Wir haben deshalb beschlossen, den Osterbrief- auch wegen des Schutzes für unsere überwiegend älteren Austräger und Austrägerinnen- erst mit dem Sommerbrief zu verteilen. Manches vom Osterbrief ist noch aktuell: Die Andacht, der Bericht vom Ausflug nach Ulm, die Kasualien… Manches ist uneinholbar „verloren“: Die reich gefüllte Osterzeit, der diesjährige Konfi 3, bei dem wieder 11 Drittklässler mitmachen wollten, die vielseitigen Gruppentreffs im Gemeindehaus usw. Manches muss noch geduldig warten, so wie in fast allen Lebensbereichen. Dazu gehören auch unsere diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden, die Sie auf Seite 20 des Osterbriefs finden. Gerade sammeln wir noch die Meinungen der Konfifamilien ein: Konfirmation- bis jetzt noch eingeschränkt- im Herbst? oder erst im Mai 2021?, bei dann hoffentlich weniger Einschränkungen. Gottesdienste sind seit 17. Mai auch wieder in unserer Dionysiuskirche möglich nach Erstellung des geforderten Infektionsschutzkonzeptes: Kein Abendmahl, kein Singen, keine Empore, 28 Einzelplätze oder maximal 50 gemischte. Taufen und Jubiläen in separaten Gottesdiensten Wir haben die nötigen Desinfektionsmittel angeschafft und einen Außenlautsprecher, sodass bei einer „überfüllten“ Kirche von außen teilgenommen werden kann. So oft wie möglich werden wir – bei schönem Wetter- vor der Kirche Gottesdienst feiern. Da können wir dann auch mit dem geforderten Mindestabstand (2m) singen und den Psalm laut mitsprechen. Die monatlichen Orgelmeditationen können ebenfalls wieder stattfinden. Herzliche Einladung zur ca. 20-minütigen „Atempause“. 4
Der erste evangelische Gottesdienst in der Coronazeit in Hirrlingen wird vermutlich am 9. August sein. Der ökumenische Erntebittgottesdienst – in diesem Jahr auf dem Lindenhof vorgesehen- musste abgesagt werden. Wir werden aber in unserem Gottesdienst am 5.7. in der Dionysiuskirche oder vor der Kirche die Erntebitten einbringen. Die Gruppentreffs im Gemeindehaus ruhen bis mindestens nach den Sommerferien. Auch für das Gemeindehaus mussten Desinfektionsmittel angeschafft werden. Wir beginnen dort vorsichtig mit der Wiedereröffnung des Eine Welt- Ladens nach den Pfingstferien mit allen geforderten Auflagen: Gesichtsschutz, Mindestabstand, max. 2 Besucher und Besucherinnen. KGR Sitzungen konnten ebenfalls nicht mehr stattfinden. Wir treffen uns zum ersten Mal wieder Ende Juni- wenn das Wetter mitspielt im Freien. Über weitere Lockerungen und mögliche Öffnungen berichten wir zeitnah im Gemeindeboten und auf unserer Homepage: www.kirche-bodelshausen.de. Das Pfarrbüro mit unserer Sekretärin Edith Nill ist – nach längerer Schließung- wieder geöffnet mit neuen beschäftigungsfreundlichen Öffnungszeiten: Dienstag 7.30 - 12.30 Uhr Donnerstag 14.00 – 19.00 Uhr Vielen Dank für alles miteinander verbunden sein, aneinander denken und füreinander beten. Bleiben Sie gesund! Gott befohlen! Ihr Pfarrer Jürgen Ebert 5
Orgelmeditation “Atempause” In diesem Jahr gibt es in der Dionysiuskirche jeweils an einem Sonntag im Monat von 19.00 - 19.30 Uhr eine kleine Orgelmeditation. Herzliche Einladung zum innehalten, auftanken und achtsam sein Nächster Termin: Sonntag 21.Juni 19.00 Uhr Weitere Termine zum vormerken: 12.7./23.8./20.9./25.10./22.11./13.12. 6
Ökumenischer Eine-Welt-Kreis Evangelisches Gemeindehaus Lindenstrasse 17, 72411 Bodelshausen Öffnungszeiten: Mittwoch 9.30 Uhr - 11.30 Uhr Freitag 16.30 Uhr - 18.30 Uhr (kein Verkauf während der Schulferien) Verkaufsstelle von Waren aus fairem Handel im Gemeindehaus wieder offen Die Verkaufsstelle für Waren aus fairem Handel im Gemeindehaus öffnet nach den Pfingstferien wieder. Zu den üblichen Verkaufszeiten sind wir wieder für Sie da. Mittwoch, 9.30 – 11.30 Uhr Freitag, 16.30 – 18.30 Uhr Wir bitten sie, die Infektionsschutzmaßnahmen einzuhalten: Mundnasenschutz, Handdesinfektion. Es können sich bis zu 2 Personen gleichzeitig im Verkaufsraum aufhalten. Wir freuen uns auf Sie Ihr Eine-Welt-Kreis Team Zum Vormerken: Aus Anlass der Fairen Woche findet vom 16. 09. – 30.09. 2020 der schon bekannte und beliebte Sonderverkauf statt. 20 % ( zwanzig Prozent) auf alle Waren (ausgenommen sind Lebensmittel und Karten). 7
Evangelische Kirchengemeinde, Kirchstraße 24, 72411 Bodelshausen Pfarrer Jürgen Ebert, Kirchstraße 24, Tel.: 07471-71982 Pfarrerin Charlotte Sander, Tel.: 07471-9845729, gerne Termine nach Vereinbarung (Anrufbeantworter ist eingeschaltet, Rückruf umgehend) Dienstzimmer im Gemeindehaus (UG) Sprechzeit: Mittwoch 14.00 – 16.00 Uhr Pfarramt Edith Nill, Tel.: 07471-71982, Fax: 07471-7756 Mail: Pfarramt.Bodelshausen@elkw.de Öffnungszeiten: Dienstag 7.30 – 12.30 Uhr Donnerstag 14.00 – 19.00 Uhr Homepage: www.kirche-bodelshausen.de Kirchengemeinderat 2. Vorsitzende Ulrike Nill, Tel.: 07471-73436 Kirchenpflegerin Anja Alex, Tel.: 07471-975737 Mesner(in) Sylvia Hötzl und Philipp Hötzl, Tel.: 07478-931392 Gemeindehaus Lindenstr. 17, 72411 Bodelshausen, Tel.: 07471-72095 Hausmeister Normann Blutbacher, Tel.: 07471-72360 CVJM Bodelshausen e.V. 1. Vorsitzende Birgit Häfner-Korn, Tel.: 07471-7415153 Redaktionsteam Renate Klett, Leitung, Tel.: 07471-72136 Gemeindebrief Doris Dieter, Jürgen Ebert, Ulrike Nill, Charlotte Sander, Hans J. Zell. Erscheinungsweise: vier Mal jährlich Spendenkonto Kirchenpflege: Spendenkonto CVJM: IBAN: DE82 6415 0020 0002 4381 20 IBAN: DE26 6415 0020 0003 0188 00 8
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Den Großteil der Spenden bekommt die Diakonie Württemberg aus den drei Diakonie-Sammlungen in den evangelischen Kirchengemeinden in Württemberg. Von den Gesamteinnahmen gehen 25 Prozent direkt ab an die Diakonischen Bezirksstellen für die Not- und Einzelfallhilfe. 40 Prozent fließen in den Diakonie-Spendenfonds, der von den örtlichen diakonischen Trägern für Projektinvestitionen und Anschubfinanzierungen genutzt wird. 35 Prozent dieser Erträge nutzt die Landesgeschäftsstelle für die Beratung und Umsetzung diakonischer Projekte. Die Diakonischen Bezirksstellen sind Dienste der evangelischen Kirche in Württemberg und Teil der freien Wohlfahrtspflege. Zentrale Aufgabe der Dienste ist die qualifizierte Beratung und Hilfe – insbesondere für benachteiligte Menschen in Not- und Problemsituationen. Dass diese Beratungen kostenfrei in den Diakonischen Bezirksstellen (also auch im Diakonischen Werk Tübingen) angeboten werden können, dazu tragen u.a. auch Spenden und Diakonieopfer aus unserer Kirchengemeinde bei (s.o.). In diesem Sommerbrief finden sie eine Beilage des Diakonischen Werks Tübingen im Evangelischen Kirchenbezirk Tübingen. Diese Beilage gibt eine Übersicht über professionelle und dauerhafte Beratungsangebote. Diese Angebote sind offen, unabhängig von der Herkunft, dem Status oder der Religionszugehörigkeit. Sie sind alle kostenfrei. Bei allen Angeboten sind die entsprechenden Telefonnummern vermerkt, da eine vorherige Anmeldung per Telefon notwendig ist. 10
2) Die Bäume stehen voller Laub, 3) Die Lerche schwingt sich in die Luft, das Erdreich decket seinen Staub das Täublein fliegt aus seiner Kluft mit einem grünen Kleide; und macht sich in die Wälder; Narzissus und die Tulipan, die hochbegabte Nachtigall die ziehen sich viel schöner an ergötzt und füllt mit ihrem Schall als Salomonis Seide. Berg, Hügel, Tal und Felder. 8) Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen; ich singe mit, wenn alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen. , Wir wünschen allen unseren , Leserinnen und Lesern Berg, Hügel, Tal und Felder. erholsame Ferientage 11
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