GEMEINDE LEBEN - 10 Jahre Brenz-Bote Zurückblicken und Abschied nehmen - Evangelische Kirchengemeinde Weil ...

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GEMEINDE LEBEN - 10 Jahre Brenz-Bote Zurückblicken und Abschied nehmen - Evangelische Kirchengemeinde Weil ...
Gemeindebrief der evangelischen Brenzkirchengemeinde Weil der Stadt - Juni bis Sept. 2021

         10 Jahre Brenz-Bote

                         Zurückblicken und Abschied nehmen

         Gegenwart und Zukunft gestalten

        GEMEINDE
        LEBEN
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Impressum und Kontakte

Aus dem Inhalt:                                 Seite   Adressen:

Vorwort                                            3    Evangelische Kirchengemeinde
Geistliches Wort zum TitelThema                    4    Weil der Stadt:
Ein Wort zum Abschied                              5    Pfarrerin Eva Ulmer
Die Ortskirchliche Verwaltung                      7
Petra Fischer im Ruhestand                         9    Vorsitzender der Ortskirchlichen Verwaltung:
Veranstaltungen                                   10    Dr. Tobias Brenner, Tel. (07033) 69 16 55
10 Jahre Brenz-Bote - Wie alles begann            11
10 Jahre Brenz-Bote - 10 Jahre Gemeinde           12    Pfarramt:
8 Jahre Gartenpflege                              14    Paul-Reusch-Str. 3, 71263 Weil der Stadt
Kasualien                                         17    Tel. (07033) 77 26
Geburtstage                                       18    Pfarramt.Weil-der-Stadt@elkw.de
Aus der Kirchengemeinde           10, 15, 17, 19, 20    www.brenzkirche.de
                                                        Bankverbindung: Kreissparkasse Böblingen
Impressum                                               IBAN DE03 6035 0130 0004 1903 01

Herausgeber:                                            Hausmeisterin und Mesnerin:
Evangelische Kirchengemeinde Weil der Stadt             Irina Afanasieva, Poststr. 11

Redaktion:                                              Evangelischer Kindergarten:
Lars Harnisch, Jutta Klein (verantwortlich),            Leitung Grit Müller,
Daniela Krämer, Dr. Paul-Gerhard Martin,                Paul-Reusch-Str. 4, Tel. (07033) 79 49
Eva Ulmer, Marc Zukowski
                                                        Ansprechpersonen:
Anschrift:                                              Chor              Ulrike Tsalos     39 19 17
Redaktion Gemeindebrief                                 Kinderchor        Sigrun Steim      69 41 64
Paul-Reusch-Str. 3, 71263 Weil der Stadt                Flötenchor        Eva Gutzan           75 11
Tel. (07033) 66 90                                      Posaunenchor      Andreas Coors        95 66
gemeindebrief@brenzkirche.de                            Jugendwerk        Claudia Baumgartner
                                                                                            30 62 29
Bildnachweise:                                          Senioren          Else Ehmann          85 79
C. Baumgartner (S. 10), A. Diamantis (S. 16),                             Beate Stöckle        60 37
HM. Fischer (S. 6), P. Fischer (S. 9), Gemeindebrief.   Kontaktgruppe für
evangelisch.de (S. 1, 3, 4, 17, 18), OKV (S. 7, 8),     Menschen in seelischen
Redaktion Brenz-Bote, S. Schreiber (S. 7),              Notlagen          Conny Hofer          61 46
Smetana/Prälatur RT (S. 19), U. Wolfangel (S. 14);
Brenz-Grafik: Dorothea Layer-Stahl                      Der Brenz-Bote erscheint dreimal im Jahr und wird
                                                        kostenlos an die Gemeindemitglieder verteilt.
Layout und Druck:                                       Wenn Sie uns dabei unterstützen möchten, wen-
SCHARPF, Druck + Medien e. K., Weil der Stadt           den Sie sich bitte an die Redaktion!

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Vorwort

                                                                          Foto: Wodicka
Liebe Leserin,
lieber Leser!

GEMEINDE LEBEN war das Titel-         w wieder schaffen können und
                                      wir
thema des ersten Brenzboten im        w
                                      werden!
Juni 2011, vor genau 10 Jahren.       A
                                      Auch  2021 bleibt ein Jahr der
Und es soll auch der Titel des ak-    Herausforderungen, aber mit
tuellen Heftes sein, in dem wir ei-   d
                                      dem  Sommer kommt der Op-
nen Rückblick beginnen auf die        t
                                      timismus  zurück, die Hoffnung
letzten 10 Jahre Gemeindeleben,       a ein normaleres Leben, die
                                      auf
mit vielen Veränderungen, mit         M
                                      Möglichkeiten    zur Begegnung
Höhen und Tiefen. Jetzt gerade        d
                                      draußen,  die Freude über blü-
befindet sich die Gemeinde wie-       hende Blumen und frisches
der in einer schwierigen Phase.       G
                                      Grün in den Wäldern.
Aber wir wollen den Rückblick         „
                                      „Geh aus, mein Herz, und suche
auch als Mutmacher nehmen,            Freud“ dichtete Paul Gerhardt.
als Ansporn, was wir alles schon      S
                                      Suchen  wir die Freude – wir kön-
  hingekriegt haben und was           n sie dringend brauchen! JK
                                      nen

                                                                     3
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TitelThema: GemeindeLeben

Liebe Leserin, lieber Leser!
So eine Blumenwiese macht einfach gute
Laune. Die satten Farben freuen das Auge und
die Vielzahl der Blumen erinnert uns daran,
wie die Natur im Frühjahr und Sommer ihre
schönsten Seiten präsentiert. Bienen summen
und oft riecht es betörend. Wiesenduft.
So eine bunte Wiese gibt es nur, weil viele ein-

                                                                                                            Foto: Lotz
zelne Blumen in ihr nebeneinander wachsen.
Die großen, prallen Blüten, die sofort unseren
Blick in ihren Bann ziehen. Die kleinen un-
scheinbaren Blümchen, die jedoch einen betören-       Unkraut identifizieren, weil sie denken, sie würden
den Duft ausströmen und die Hummeln und Bienen        nichts bewirken oder seien nutzlos. Aber diese
anlocken. Und die vielen Gräser und Kräuter, ohne     Kräuter sind oft besonders wichtig, auch wenn sie
die die Erde immer noch nackt und braun wäre.         auf den ersten Blick unscheinbar wirken. Denn wie
In so einer Blumenwiese gibt es kein Unkraut. Al-     bei einer Wiese gilt auch in unserer Gemeinde: erst
les fügt sich zum großen Ganzen zusammen. Jede        die Vielfalt ergibt ein buntes Bild.
Pflanze und Blüte ist wichtig. Auf ihre ganz eigene   Jede und jeder ist wichtig. Auf die eine oder ande-
Art. Und je nach Jahreszeit verändert sich das Bild   re Weise. Das eine geht ohne das andere nicht. Wie
der Wiese. Die ersten Veilchen im Frühjahr werden     die Wiesenblumen aufeinander angewiesen sind,
abgelöst von sattgelben Löwenzähnen und später        so sind auch wir Menschen aufeinander angewie-
von knallrotem Klatschmohn. Sogar im Herbst und       sen. In der Gemeinde, aber auch im Alltag. Gerade
Winter ist eine Wiese nicht kahl. Die oft unschein-   in Zeiten wie diesen. Auch wenn wir auf Abstand
baren Gräser bedecken und schützen das Erdreich.      bleiben müssen, haben wir einen gemeinsamen
Manche Pflanzen wachsen erst in Nachbarschaft         Grund, der uns nährt.
mit anderen, weil sie sich vor Schädlingen schützen   Auch in der Bibel werden Blumen immer wieder
oder einander Halt geben. Was zunächst wie ein        erwähnt. Sie gelten schon damals als Frühlings-
wildes Durcheinander aussieht, lässt beim näheren     botinnen und schmückten den Tempel in Jeru-
Hinschauen staunen. Es ist alles wohlgeordnet und     salem. Und auch im Hohen Lied werden blumige
auf ganz eigene Art und Weise wunderbar.              Koseworte für das Verhältnis zweier Liebender ge-
Auch unsere Gemeinde kann man mit so einer Wie-       wählt. Aber auch nachdenkliche Themen wie die
se vergleichen. Da sind ganz unterschiedliche Men-    Vergänglichkeit des Lebens werden anhand von
schen zu finden. Die einen sind im Vordergrund        Blumen zur Sprache gebracht. So wie eine Blume
und sichtbar. Wie die großen, vollen Blüten. Diese    blüht und verwelkt, so vergeht auch das mensch-
Menschen engagieren sich und bringen ihre Ideen       liche Leben. Und schließlich gelten Blumen als
ein. Andere halten sich lieber im Hintergrund und     Lehrerinnen der Sorglosigkeit. In der Bergpredigt
sind doch unverzichtbar für unser Gemeindeleben.      lesen wir (Matthäus 6, 28ff ): „Und warum sorgt ihr
Weil sie im Glauben und der Gemeinde verwurzelt       euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem
sind. Manche nehmen zu bestimmten Zeiten im           Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch
Jahr an Veranstaltungen der Gemeinde teil (wenn       spinnen sie nicht … Wenn nun Gott das Gras auf
nicht gerade Corona ist und alles ausfallen muss).    dem Feld so kleidet, das doch heute steht und
Einige würden sich vielleicht am liebsten mit dem     morgen in den Ofen geworfen wird: sollte

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TitelThema: GemeindeLeben

er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläu-    Wir pflügen, und wir streuen
bigen?“                                                den Samen auf das Land,
Gerade angesichts der Veränderungen in unserer         doch Wachstum und Gedeihen
Gemeinde mag der eine oder die andere sich sor-        steht in des Himmels Hand:
gen. Wie geht es weiter? Was kommt? Wie wird sich      der tut mit leisem Wehen
unser Gemeindeleben gestalten? Wie bei den Blu-        sich mild und heimlich auf
men auf dem Feld wird manches absterben. Doch          und träuft, wenn heim wir gehen,
es wird auch Platz für neues geben. Noch wissen        Wuchs und Gedeihen drauf.
wir nicht, wie es aussehen wird. Aber die Samen        Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,
sind gelegt. Und vielleicht wird manches wachsen,      drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt
mit dem niemand gerechnet hat. Ganz so wie es in       und hoff t auf ihn!
dem alten Kirchenlied von Matthias Claudius (Evan-     Ihre Pfarrerin
gelisches Gesangbuch Nr. 508) beschrieben ist:

Ein Wort zum Abschied
Von Paul-Gerhard Martin

Wir ziehen um. Nach fast 22 Jahren verlassen mei-      immer wieder kam wehmütig lächelnd ein „Ach ja!“
ne Frau Ulrike und ich Weil der Stadt und damit        auf die Lippen und auch ein kleiner Stich ins Herz.
auch die Brenzkirchengemeinde. Die drei Kinder         So vieles haben wir in und mit unserer Kirchenge-
sind mittlerweile aus dem Haus und dort auch nur       meinde erlebt! Wir denken zurück an Zeiten, als der
noch seltene (aber liebe) Gäste, so dass mit dem       Kindergottesdienst wegen der Vielzahl der Kinder
Auszug zugleich eine Wohnraumverkleinerung             in drei Altersgruppen angeboten wurde (und vier
einhergeht. Da packt man nicht mal schnell seine       Väter im Team waren!), als für die KiBiWo eine Auf-
Siebensachen und macht sich auf. Selbst Siebzig-       nahmebegrenzung auf 100 beschlossen (und nur
mal-Siebensachen wären ja noch problemlos un-          halbherzig befolgt) und das Mittagessen im Mehr-
terzubringen. Aber was sammelt sich nicht über         schichtbetrieb abgehalten wurde, als es Familien-
die Jahre im Haus einer fünfköpfigen Familie, beim     freizeiten mit Wanderung, Lagerfeuer, Basteln, An-
Einzug der Kleinste einjährig?! Jedenfalls haben wir   dachten und Abschlussgottesdienst gab, als nicht
die letzten Wochen mit strenger Sichtung unserer       nur Kinder bei den Krippenspielen instrumental
Habe zugebracht und uns von vielem getrennt.           und vokal musizierten, sondern auch Jugendliche
Was geriet da nicht alles in die Hände und vor Au-     in der Band. Und jetzt?
gen! Programmhefte und stapelweise Noten von           Es ist eine Tatsache, die uns schlucken lässt, und
unseren Musicals, Bastelarbeiten aus Kinderkirch-      eine Entwicklung, die wir gerne stoppen und um-
und KiBiWo-Zeiten, Deko vom Frauenfrühstück,           kehren würden: Unsere Kirche schrumpft, unsere
Konzertprogramme, Plakate für Filmgottesdienste,       Gemeinde schrumpft, die Zahl der Interessierten
dicke Ordner mit Planungs- und Sitzungsunter-          und Engagierten schrumpft. Auch das Gemeinde-
  lagen, Requisiten für Krippenspiele, Exemplare       leben zieht aus einem geräumigen Haus mit vielen
      aller bisher erschienenen Brenz-Boten – und      Zimmern in eine kleinere, bescheidenere Wohnung

                                                                                                        5
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TitelThema: GemeindeLeben

(auf „seniorengerecht“ sei hier verzichtet, die neue     „Denn ich brech nicht ab, ich brech auf! Und ich
Wohnung soll allen Generationen Platz bieten –           geh nicht weg, ich geh hin, und ich lass nicht ab,
aber auf jeden Fall barrierefrei sein!). Und auch        ich lass zu, ich höre nicht auf, ich beginn!“
dabei geht es nicht ohne Wehmut und „Ach ja!“ ab,        Apropos egoistisch: Beim Sichten der Erinnerungs-
nicht ohne Trauer, vielleicht auch hilflosen Zorn.       stücke wurde mir wieder einmal klar, dass es sich
Kirche wie wir sie kennen, Gemeindeleben wie             ganz überwiegend um Anlässe gehandelt hat,
wir es jahrzehntelang erfahren und genossen              wo ich meine ureigensten Interessen einbringen
haben – das ist erstmal Vergangenheit. Die Ver-          konnte – musikalisch, kreativ, pädagogisch, spiri-
vielfachung der Le-                                                                   tuell -, wo ich Dinge tun
benswelten durch die                                                                  durfte, die mir Spaß und
zunehmende räumliche                                                                  Freude bereitet, die mich
Trennung von Leben                                                                    bereichert haben. Ist das
und Arbeiten lässt ge-                                                                eigennützig? Auf jeden
wachsene Bindungen                                                                    Fall, aber wie ich meine
abnehmen, zunehmen-                                                                   in einem positiven Sinn:
de zeitliche Flexibilität                                                             Ich war nie allein, immer
und räumliche Mobilität                                                               gelang es, auch andere
verhindern      verbindli-                                                            Personen für diese Sa-
ches und regelmäßiges                                                                 che zu gewinnen. Und
Engagement, eher wer-                                                                 unsere Freude und Be-
den kurzfristige Projek-                                                              geisterung hat immer
te angenommen – und                                                                   wieder auch nach außen
fraglos nimmt auch die                                                                gewirkt – auf Kinder, auf
religiöse Bindung ab.                                                                 Gottesdienstbesucher,
Wie können wir die neue                                                               auf Film- oder Konzert-
Wohnung einrichten?                                                                   publikum. Zu dieser
Wird es ein Mehrfami-                                                                 Form von Egoismus und
lienhaus oder gar eine                                                                Eigennutz mache ich
WG mit den Nachbar-                                                                   ausdrücklich Mut. Die
gemeinden? Jedenfalls                                                                 Kirchengemeinde bietet
wird es eine moderni- Paul-Gerhard Martin bei den Proben zum Musical so viel Raum, Mittel und
sierte Kommunikations-                             „David“                            Gelegenheit, das zu tun,
technik geben.                                                                        was einem wichtig ist
Wir haben uns durchaus gefragt und hinterfragt, ob       und was man gern tut. Und das strahlt aus, so wer-
wir mit unserem Umzug nicht egoistisch handeln           den wir Boten!
und die Kirchengemeinde ein Stück weit im Stich          Nun machen wir einen Haken an unsere Weil der
lassen. Bei allem Schönen und Wichtigen, was wir         Städter Zeit – aber nicht im Sinne von: „Erledigt“,
hier erlebt haben, und im Wissen darum, dass wir         sondern im Sinne von: „Das können wir festhalten.
deutliche Lücken hinterlassen werden, war schnell        Daran können wir anknüpfen.“ Wir freuen uns auf
klar, dass der Blick und der Schritt nach vorn jetzt     ein Wiedersehen!
dran sind. Oder mit Worten aus dem Sara-Musical:

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TitelThema: GemeindeLeben

Die Ortskirchliche Verwaltung
Mit dem Rücktritt von Gerhard Baisch im letzten Herbst, dem Rücktritt und Wegzug von Paul-
Gerhard Martin und dem Rücktritt von drei weiteren Kirchengemeinderätinnen sind mehr als
die Hälfte der gewählten Mitglieder aus dem Kirchengemeinderat ausgeschieden. Daher musste
er vom Oberkirchenrat aufgelöst und an seiner Stelle eine ortskirchliche Verwaltung eingesetzt
werden, die die Zeit bis zu einer Neuwahl spätestens in zwei Jahren überbrücken soll. Ver-
schiedene Gemeindemitglieder sind von Dekan Vögele angesprochen und gebeten worden, die
Gemeinde in dieser schwierigen Situation zu unterstützen. Neben Frau Ulmer und unserer neuen
Kirchenpflegerin Ria Marberger gehören dem Gremium an:

                         Claudia      Baumgartner:                              Martina Diebold: Jahr-
                         K irchengemeinderätin                                  gang 1964, Hotelfachfrau,
                         2011 – 2021, Schwerpunk-                               verheiratet, drei Söhne,
                         te Gottesdienste und Ju-                               Mitarbeit in Konfirman-
                         gendarbeit. Vorstandsmit-                              den-Kleingruppen,     bei
                         glied im Evang.Jugendwerk                              Festen,    Kirchengemein-
                         Weil der Stadt. Prädikantin                            derätin 2013 – 2019, seit
                         und Mitglied im Fachaus-                               Januar 2020 Mitglied im
                         schuss des Landesjugend-                               Posaunenchor.
                         werks „Erlebnispädagogik
                         im christlichen Kontext“.
Dr. Tobias Brenner (Vor-                               Dr. Natascha Friese: Jahr-
sitzender): Jahrgang 1961,                             gang 1984, HNO-Ärztin, ver-
Direktor des Amtsgerichts,                             heiratet, vier Kinder; als Ju-
Stellvertretender Verwal-                              gendliche Jungscharleiterin
tungsratsvorsitzender der                              und Mitorganisatorin Mäd-
Diakonie Stetten e. V., Mit-                           chencafé, Mitwirkende in
glied im Verwaltungsrat der                            zahlreichen Gottesdiensten.
Evangelischen     Diakonie-
schwesternschaft Herren-
berg-Korntal e. V. und von
FORTIS e. V.
                        Andreas Dittus: Jahrgang                               Christine Roser-Hasenclever:
                        1984, Maschinenbautech-                                K i rc h e n g e m e i n d e r ä t i n
                        niker, Kirchengemeinderat                              2019 – 2021, Schwerpunkt
                        2019 – 2021, Jugend- und                               Kirchenmusik und Mitge-
                        Familienarbeit,     Mitglied                           staltung der Gottesdienste.
                        im ejww und Posaunen-
                        chor, Technikteam (Gottes-
                        dienststreaming).

                                                                                 Fortsetzung S. 8 unten

                                                                                                                   7
GEMEINDE LEBEN - 10 Jahre Brenz-Bote Zurückblicken und Abschied nehmen - Evangelische Kirchengemeinde Weil ...
TitelThema: GemeindeLeben

Unser Dank an die ausscheidenden Kirchengemeinderätinnen und -räte

Mit Claudia Baumgartner, Andreas Dittus und            Familie, verlässliche Helfer und Mitorganisatoren.
Christine Roser-Hasenclever gehören drei bishe-        Paul-Gerhard Martin hat Filmgottesdienste, den
rige Kirchengemeinderatsmitglieder auch der            Brenz-Boten, musikalische Andachten, Krippen-
ortskirchlichen Verwaltung an. Ausgeschieden ist       spiele und Musicalprojekte initiiert, Petra Brink-
Heinz Maier, der seit seiner Wahl 2019 in zahlrei-     mann hat viele Jahre lang Taufeltern besucht und
chen Gottesdiensten mitgewirkt hat (zur Pflege         Tauferinnerungsfeiern gestaltet, sich um Mitarbei-
des Kirchengrüns auf Seite 14 mehr). Außerdem          tergeschenke und die Ökumene gekümmert, Eli-
verlässt auch Ute Mayer Weil der Stadt und die         sabeth Howoldt hat uns mit ihrem Flötenspiel und
Brenzgemeinde, die als Landessynodale ebenfalls        wunderschönen Egli-Figuren Freude gemacht, Syl-
Mitglied im Kirchengemeinderat und darüber hi-         via Hanselmann hat uns zu „Gemeinde isst!“ einge-
naus im Chor und in der Erwachsenenbildung en-         laden und zusammen mit Elisabeth Howoldt und
gagiert war. In der Landessynode wird sie uns aber     Ute Mayer jahrelang „Stufen des Lebens“ geleitet.
weiterhin vertreten.                                   Sie gehörten zu den ganz großen „Kümmerern“ in
Zurückgetreten sind Dr. Paul-Gerhard Martin            der Gemeinde, die immer einen Blick dafür hatten,
(13 ½ Jahre KGR, 4 ½ Jahre Vorsitzender), Petra        wo etwas klemmt, wo es gute Worte braucht. Wenn
Brinkmann (13 ½ Jahre KGR), Elisabeth Howoldt          solche Stützen der Gemeinde sich genötigt sehen,
(7 ½ Jahre KGR) und Sylvia Hanselmann (4 Jah-          ihr Amt niederzulegen, so macht uns das sehr trau-
re KGR). Alle vier waren im Chor, bei Kinderkirche     rig. Auch wenn wir hoffen dürfen, dass sie an der
und vielen Kinderbibelwochen und in der Erwach-        einen oder anderen Stelle doch weiter mitwirken
senenbildung mit dabei und bei allen Festen und        werden: sie werden uns sehr fehlen.
Gemeindeveranstaltungen, oft mit der ganzen            Wir verabschieden alle ausscheidenden KGR-Mit-
                                                       glieder mit großem Dank der Gemeinde und ganz
Fortsetzung von S. 7                                   besonders auch der Pfarrerin und hoffen, dass nicht
                                                       nur Enttäuschung und Ratlosigkeit zurückbleiben
                       Dietmar Spreer: Jahrgang        mögen, sondern auch gute Erinnerungen und Stolz
                       1941, Verwaltungsleiter i. R.   auf das in vielen Jahren Geleistete!
                       Unter anderem 1989 – 2007       Den Mitgliedern der neuen ortskirchlichen Ver-
                       Mitglied im KGR Weil der        waltung wünschen wir Erfolg und Gottes Segen
                       Stadt, Mitarbeit beim Be-       für die übernommene Aufgabe im Dienst unserer
                       suchsdienst,   Seniorenge-      Gemeinde.
                       burtstagen und Gottes-
                       diensten im Bürgerheim.

Stefan Zehm: Jahrgang                                                         Marc Zukowski: Jahrgang
1987,    Wirtschaftsingeni-                                                   1976, Lehrer für Latein
eur, von 2016 bis 2018 im                                                     und Religion am Andreae-
Leitungsteam des CVJM                                                         Gymnasium      Herrenberg,
Maichingen tätig, seit 2017                                                   Mitglied der Redaktion des
wohnhaft in Weil der Stadt.                                                   Brenz-Boten.

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GEMEINDE LEBEN - 10 Jahre Brenz-Bote Zurückblicken und Abschied nehmen - Evangelische Kirchengemeinde Weil ...
TitelThema: GemeindeLeben

Acht Uhr morgens im Pfarrbüro: Petra Fischer im Ruhestand
Ein Gespräch mit Daniela Krämer

Brenz-Bote: Liebe Frau Fischer, im                                           Alltag, meinen Sorgen und Anlie-
Juni 2013 haben wir Sie unter dem                                            gen. Das Pfarrbüro ist ein, wenn
Titel „Acht Uhr morgens im Pfarr-                                            nicht das Zentrum der Gemein-
büro“ bereits einmal interviewt.                                             de. Die Tätigkeiten sind sehr
Da waren Sie schon fast 14 Jahre                                             vielseitig und bestehen nicht nur
Sekretärin im Pfarramt der Brenz-                                            aus Büroarbeit, manchmal waren
gemeinde. Seit März 2021 sind Sie                                            ganz schnell und eigenständig
nach mehr als 20 Jahren im Ruhe-                                             Hilfe und Unterstützung zu orga-
stand. Was war Ihnen besonders                                               nisieren. Die Arbeit hat auch viel
wichtig bei diesem Wechsel?                                                  mit christlich-sozialem Engage-
Petra Fischer: Ein großes Anlie-                                             ment und Ehrenamt zu tun.
gen von mir war, meiner Nachfol-                                             BB: Welches sind Ihre wichtigs-
gerin viele Informationen über die                                           ten Erinnerungen der letzten 20
Tätigkeit im Pfarrbüro weiter zu                                             Jahre?
geben und sie in die verschiede-                                             PF: Das ist schwer zu sagen. Es
nen PC-Programme einzuweisen,                                                waren zwei Visitationen, vier Kir-
um ihr einen guten Start in ihrer                                            chengemeinderatswahlen und
neuen Tätigkeit zu ermöglichen!                                              der Wechsel in der Pfarrstelle,
Das PC-Zeitalter erweist sich hier                                           der mit der Vakatur einherging,
als großer Vorteil, denn als ich vor                                         zu begleiten. Das Reformations-
20 Jahren anfing, war nur eine                                               jubiläum und die Aufführungen
mündliche Einweisung möglich, Petra Fischer im Februar 2021 der beiden Musicals haben sich
da der PC ja erst mit mir ins Pfarr-             im Pfarrbüro                mir auch besonders eingeprägt.
büro einzog! So findet sich zum                                              BB: Wie haben Sie den Übergang
Beispiel ein digitaler Aktenplan, der alle relevanten    in den Ruhestand erlebt? Wie geht es Ihnen heute
Daten zur Gemeinde enthält und auf den sowohl            damit?
die Pfarramtssekretärin als auch die Pfarrerin zu-       Der Übergang in den neuen Lebensabschnitt er-
greifen und nötige Infos abrufen können!                 fordert, dass ich die vielen sozialen Kontakte, die
Gut war auch, dass ich mit meiner Nachfolgerin Ria       ich bisher hatte, jetzt selbst pflegen muss. Ich habe
Marberger zwei Wochen Übergabezeit hatte, um             mir vorgenommen, mir bewusst Zeit für mich zu
ihr vieles zu zeigen.                                    nehmen, ich freue mich auf mehr Zeit mit meiner
BB: Wie blicken Sie auf Ihre Tätigkeit zurück?           Familie und den Enkelkindern, aufs Reisen. Ich ge-
PF: Durch die Puzzle-Aktion zum Start ins Jahr           nieße die neu gewonnene Freiheit und dass ich
2000 gleich zu Beginn meiner Tätigkeit im Pfarrbü-       nicht mehr auf den Terminkalender schauen muss.
ro war ich nach kurzer Zeit mittendrin und konnte        Und ich freue mich darauf, in Zukunft ganz ent-
so ein großes Gemeinschaftsgefühl erleben.               spannt das Wochenblatt lesen zu können.
Die Jahre sind wie im Flug vergangen, es war mir         BB: Herzlichen Dank für das freundliche Gespräch,
nie langweilig. Sobald ich im Pfarrbüro angekom-         Ihnen und Ihrer Familie alles Gute, Gottes Segen
men war, hatte ich Abstand von meinem eigenen            und eine glückliche Zeit!

                                                                                                             9
GEMEINDE LEBEN - 10 Jahre Brenz-Bote Zurückblicken und Abschied nehmen - Evangelische Kirchengemeinde Weil ...
Veranstaltungen/Aus der Kirchengemeinde

Neues von der Radtour und den Sonntagsspaziergängen
                                                      Situation endlich bessert, so ist es doch nicht mög-
                                                      lich, eine sinnvolle Planung und Vorbereitung der
                                                      Tour durchzuführen. So werden wir wie letztes Jahr
                                                      zumindest Touren ab Weil der Stadt in der ersten
                                                      Ferienwoche anbieten. Vielleicht besteht ja noch
                                                      die Möglichkeit einen Campingplatz oder ein Frei-
                                                      zeitheim mit einzubeziehen. Auf jeden Fall werden
                                                      wir in unserem schönen Ländle bleiben.
                                                      Das Radtourteam (radtour@brenzkirche.de)

                                                      Sobald die Corona-Verordnung es zulässt, wollen
In der Hoffnung, dass man Corona besser im Griff      wir die Sonntagsspaziergänge wieder aufneh-
hat und das Impfen beginnt, waren wir Anfang des      men. In gemütlichem Tempo geht es eineinhalb
Jahres frohen Mutes, die Radtour mit Alpenüber-       bis zwei Stunden durch die Umgebung von Weil
querung dieses Jahr wieder durchführen zu kön-        der Stadt. Wir informieren übers Wochenblatt, den
nen. Auch wenn es jetzt so aussieht, dass sich die    Schaukasten und die Homepage.

                                   Junge Leute aufgepasst:
     Habt Ihr Lust auf eine spannende und vielseitige Aufgabe vor Studium oder Lehre?
   Die Brenzkirchengemeinde sucht eine neue FSJ-Kraft und bietet ab September 2021 eine Stelle im
                                 Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) an.
  Dabei könnt Ihr den Umgang mit Menschen, strukturierte Organisation und praktische Arbeit kennen-
   lernen – Kompetenzen, die Euch später sehr viel nützen werden. Euer Tätigkeitsfeld ist im Bereich der
Kinder- und Jugendarbeit, der Mitarbeit im Pfarrbüro und weiteren vielfältigen Aufgaben in der Gemeinde.
    Träger ist das Diakonische Werk Württemberg, das Euch während des Jahres mit Seminaren und
                                          Fachtagen begleitet.
      Interesse? Dann meldet Euch bitte im Pfarrbüro bei Pfarrerin Eva Ulmer, Tel. 77 26, oder per
                                E-Mail: Pfarramt.Weil-derStadt@elkw.de

10
TitelThema: GemeindeLeben

10 Jahre Brenz-Bote - Wie alles begann
Von Jutta Klein

2010/11 fand eine Visitation der Kirchengemeinde
durch das Dekanat statt. Ein Ergebnis der Visitation
war, dass der Kirchengemeinde fast nichts fehle, au-
ßer einem Gemeindebrief. Also trommelte Pfarrer
Albrecht Fischer-Braun Leute zusammen, die sich
schon früher beim Schreiben, bei der Konfizeitung
oder in der Öffentlichkeitsarbeit hervorgetan hat-       Die aktuelle Redaktion Jutta Klein, Lars Harnisch
ten – die Geburtsstunde der Brenzboten-Redak-            und Daniela Krämer, Marc Zukowski auf Seite 8.
tion. Beim Gemeindeforum in der Stadthalle zum          Wenn auch Sie gerne schreiben, fotografieren oder
Abschluss der Visitation konnten wir bereits ein        recherchieren, dann melden Sie sich doch bei uns!
                          Probierhäppchen präsen-       Normalerweise treffen wir uns zwei Mal pro Ausga-
                          tieren und im Juni die ers-   be, die aufwendige Layout-Arbeit übernimmt dan-
                          te richtige Ausgabe. Am       kenswerterweise Daniela Krämer und hat bis jetzt
                          Layout wurde noch ge-         immer noch alles, auch kurzfristige Änderungen,
                          feilt, aber das Grundkon-     irgendwie untergebracht! Jede Ausgabe ist immer
                          zept stand: Von Anfang        auch eine neue Aufgabe, die wir gerne annehmen.
                          an wollten wir neben den      Es macht Freude, Themen zu suchen, die hoffentlich
                          Berichten über Gemein-        auf Ihr Interesse stoßen. Wir freuen uns auch immer
                          deaktivitäten und Veran-      über Beiträge, Anregungen, Kritik!
                          staltungsankündigungen
immer auch ein Schwerpunktthema behandeln,              Das Austrägerteam
meist in Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen         Um die Brenz-Boten in die Haushalte zu bringen,
oder Kirchenfesten. Bis jetzt sind uns auch die Ideen   können wir uns auf unsere „Brenz-Boten“ verlassen.
dafür noch nie ausgegangen und irgendwann fan-          Über 30 Gemeindemitglieder unterstützen uns der-
gen wir einfach wieder von vorne an!                    zeit dabei, zum Teil schon von Anfang an! Ihnen al-
                                                        len ein herzliches Dankeschön! Auch hier brauchen
Die Redaktion                                           wir immer mal wieder Nachwuchs. Sie können sich
Geplant und konzipiert wurde der Brenz-Bote von         gerne im Pfarrbüro registrieren lassen, dann mel-
einem größeren Personenkreis, dem unter anderen         den wir uns bei Ihnen, wenn es bei uns „klemmt“.
auch Ute Mayer und Claudia Baumgartner ange-
hörten. Als festes Redaktionsteam verblieben dann       Und hier wird der Brenz-Bote gedruckt:
Jutta Klein, Daniela Krämer, Paul-Gerhard Martin        Die Druckerei Scharpf ist ein Familienunternehmen,
und Volker Würthwein. Als Volker Würthwein aus          das seit 1837 besteht und seit 1960 im Besitz der Fa-
Weil der Stadt wegzog, stießen Lars Harnisch und        milie Scharpf ist. Ein Team von sechs Mitarbeiterin-
Markus Lesch dazu, später Marc Zukowski. Leider         nen und Mitarbeitern um Frank und Florian Scharpf
wird uns nun auch Paul-Gerhard Martin nach all          stellt in der Gutenbergstraße 2 im Industriegebiet
den Jahren toller Zusammenarbeit und vielen schö-       Weil der Stadt Zeitschriften, Flyer, Plakate, Karten,
nen Beiträgen verlassen. So besteht die Redaktion       Broschüren und auch Master- und Diplomarbeiten
künftig aus Lars Harnisch, Jutta Klein, Daniela Krä-    in hochwertiger Qualität her. Wir sind dankbar, hier
  mer und Marc Zukowski; Frau Ulmer ist immer           vor Ort so tolle und zuverlässige Ansprechpartner
     auch mit eingebunden.                              zu haben!

                                                                                                         11
TitelThema: GemeindeLeben

10 Jahre Brenz-Bote – 10 Jahre Gemeinde
Von Jutta Klein

31 Hefte sind seit der „Geburt“ des Brenz-Boten im       Womanpower gegeben und mit der Neuausschrei-
Frühsommer 2011 erschienen. Sie geben einen gu-          bung der Schafhausener Stelle gehen jetzt auch
ten Überblick über die Entwicklung der Gemeinde          die Überlegungen zur Umsetzung des PfarrPlans
in den letzten 10 Jahren, in denen manches Be-           2024 in eine neue Runde. Schon jetzt zeigt sich
währte geblieben ist, manches sich verändert hat         allerdings, dass die auf Kante genähte personelle
und manches neu entstanden ist. Sicher wird unse-        Ausstattung bei krankheitsbedingten Ausfällen
re Rückschau in diesem und dem nächsten Brenz-           oder Vakanzen rasch an die Grenzen kommt und
Boten manche Erinnerung wecken!                          den Ehrenamtlichen mehr aufbürdet, als diese leis-
                                                         ten können. Das betrifft besonders den
Pfarrer:innen und Pfarrpläne
2011 hatte die Kirchengemeinde noch eineinhalb           Kirchengemeinderat
Pfarrstellen und eine Vikarin. Aber das Thema Stel-      Zwei Wahlen zum KGR und zur Landessynode gab
lenkürzungen (vornehm „PfarrPlan“ genannt) be-           es im Berichtszeitraum, 2013 und 2019, und 2016
gleitete uns von Anfang an. Mit dem PfarrPlan 2011       einen Wechsel im KGR-Vorsitz von Friedrich Klein zu
wurde beschlossen, dass Weil der Stadt mit dem           Paul-Gerhard Martin. Bei beiden Kirchenwahlen ist
Abschied von Sabine Schneider-Wagner (Sommer             es gelungen, engagier-
2011) auf diese halbe Pfarrstelle verzichtet und         te Kandidatinnen und
                              dafür Unterstützung        Kandidaten für diese
                              vom Schafhausener          wichtigen und verant-
                              Pfarrer und von der        wortungsvollen Ämter
                              Merklinger Jugend-         zu gewinnen. Sie ha-
                              und Familiendiako-         ben sich an vielen Stel-
                              nin Birgit Auer erhält.    len eingebracht, Initi-
                              2012 verabschiedete        ativen gestartet und
                              sich Vikarin Barbara       Akzente gesetzt. Wenn
                              Eisenhardt von der         jetzt einige von ihnen
                              Gemeinde und uner-         ihr Amt niedergelegt
                              warteterweise auch         haben, weil ihre Hilfe-
                              – nach 14 Jahren –         rufe, dass es so nicht weitergehen könne, an unter-
                              Pfarrer Fischer-Braun.     schiedlichen Stellen zu lange nicht gehört worden
Es folgte eine einjährige Vakatur, bis die Pfarrstelle   sind, muss das nachdenklich stimmen.
im August 2013 mit Eva Ulmer neu besetzt werden
konnte. Einen Pfarrerwechsel gab es auch in Schaf-       Weitere personelle Veränderungen
hausen, wo Tobias Neumann 2014 Nachfolger von            betrafen Menschen, die in der Gemeinde mehr
Pal Gémes wurde, die Gemeinde aber Ende 2019             oder weniger sichtbar wichtige Aufgaben wahr-
wieder verlassen hat. Auch die Unterstützung             nehmen. 2011 wurde die langjährige Mesnerin
durch das Merklinger Diakonat (zuletzt Anke Buch-        Emma Kozemako verabschiedet. Ihre Aufgaben
fink) ist 2017 einer Neuverteilung der Diakonats-        übernahm zunächst Frau Trinks, ehe das Ehepaar
stellen im Kirchenbezirk zum Opfer gefallen. Es hat      Irina Afanasieva und Ahilleas Diamantis 2014 den
also in den vergangenen 10 Jahren bereits einen          Dienst in unserer Gemeinde antrat. Die Stelle
spürbaren Verlust an hauptamtlicher Man- bzw.            im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) konnte

12
TitelThema: GemeindeLeben

fast immer besetzt werden. Den Wegfall der Dia-          Sabine Jandl-Fischer
konenstelle kompensierte die Gemeinde mit ei-            und Chorleiterin Si-
ner spendenfinanzierten Stelle für Familien- und         grun Steim. Jubiläen
Jugendarbeit, die Mirjana Knorpp von 2017 bis            feierten 2012 der Po-
2020 innehatte. Anfang 2021 verabschiedeten sich         saunenchor (50 Jahre)
schließlich Kirchenpflegerin Steffi Koschka und un-      und 2019 der Regen-
sere langjährige Pfarrsekretärin Petra Fischer. Bei-     bogenchor (30 Jahre).
de Aufgaben übernimmt künftig Ria Marberger.             Nach über 20 Jahren
Wir stellen sie im nächsten Brenz-Boten vor.             unter Frau Steim mu-
                                                         sizieren die Sängerin-
Gottesdienst                                             nen und Sänger seit
                              war häufig ein Thema,      2013 unter Leitung von Frau Tsalos und hatten
                              angefangen von der         sogar einen Auftritt beim Kirchentag 2015 in Stutt-
                              Uhrzeit über die An-       gart. Der Posaunenchor unter Leitung von Andre-
                              schaffung einer Induk-     as Coors startete 2018 eine Bläserausbildung und
                              tionsanlage (2018) bis     konnte so einige (jüngere und ältere) Jungbläser
                              hin zu vielfältigen Got-   gewinnen. Weitere musikalische Gruppen sind
                              tesdienstformen wie        das Vokalensemble, der Flötenchor (Leitung seit
                              Filmgottesdiensten,        2015 Achim Dannecker) und der von Sigrun Steim
                              Kirche im Grünen, der      2014 ins Leben gerufene Kinderchor. Alle Gruppen
                              Abendgottesdienst-         waren sowohl im Gottesdienst wie bei Brenzkon-
                              reihe „aufgenommen“        zerten zu hören. Ergänzt wurde das musikalische
                              und dem Weltgebets-        Angebot durch Gastauftritte verschiedener Chöre,
                              tag. 2020 brachte die      Ensembes und Bands und natürlich durch unsere
Coronapandemie Präsenzgottesdienste erst ganz            Organistinnen und Organisten. Dabei erinnern wir
zum Erliegen, dann neue Herausforderungen an Or-         uns in Dankbarkeit an die 2019 verstorbene Christa
ganisation und Gestaltung. Sie brachte aber auch er-     Zeyher. Zuletzt waren coronabedingt alle Gruppen
folgreiche Neuerungen wie die Gottesdienstübertra-       höchstens noch in kleiner Besetzung zu hören und
gungen im Netz, die dankbar angenommen werden,           trotzdem eine große Bereicherung.
einen „richtigen“ Gottesdienst mit Begegnung und         Die Fortsetzung unseres 10-Jahres-Rückblicks lesen
Gesang aber nicht ersetzen können!                       Sie im nächsten Heft.

Musik
spielt traditionell in der Brenzkirchengemeinde          Schick uns Dein Lied!
eine große Rolle bei Gottesdiensten, Konzerten           Die EKD arbeitet an einem neuen evangelischen
und in der Reihe der Musikalischen Abendandach-          Gesangbuch - gedruckt UND digital. Sie können
ten. Ein Highlight war natürlich die Musicalpro-         mitmachen: Welche 5 Lieder müssen auf jeden
duktion „Mensch David“ – selbst getextet, selbst         Fall im neuen Gesangbuch stehen? Die Umfrage
komponiert und mit großem Erfolg 2013 aufge-             sowie alle weiteren Informationen zur Aktion und
  führt unter der Leitung von Alexander Römer,           weiteren Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie auf
      Regisseur Max Hasenclever, Bandleaderin            https://www.ekd.de/schick-uns-dein-lied-63832.htm

                                                                                                         13
Aus der Kirchengemeinde

Acht Jahre Gartenpflege für die Brenzgemeinde
Im Gespräch mit Ute Wolfangel (UW) blickt unser Gärtner Heinz Maier (H) zurück auf die
ersten 10 Jahre seines dritten Lebensabschnitts.

UW: Du warst 38 Jahre lang Lehrer für Physik und
Mathematik an einem Technischen Gymnasium.
Wie kommt es, dass du heute als Gärtner arbeitest?
H: Im Jahr vor meiner Pensionierung ergab sich die
Frage nach einem Inhalt für meinen dritten Lebens-
abschnitt. Eine Tante meiner Frau gab den Tipp:
„Mach doch meinen Garten!“ Im Sommer 2011
wagte ich, nach gründlicher Vorbereitung durch        war mir Johannes Kepler ein Vorbild im Zusam-
Kurse und eigene Studien, die ersten Schritte auf     mensehen von Glaube und Naturwissenschaft. Als
dem neuen Betätigungsfeld. Schnell vergrößerte        Gärtner hat mich der jährliche Wechsel von Herbst
sich die Zahl der zu pflegenden Gärten.               und Frühjahr davon überzeugt, dass der Tod nicht
UW: Wie wurdest du zum Gärtner der Brenzge-           „der Sünde Sold“, sondern Gottes Wille und Teil sei-
meinde?                                               ner Schöpfung ist. Als Lehrer und als Gärtner fand
H: 2013 wurde Frau Ulmer neue Pfarrerin der Ge-       mein „Gottesdienst“ werktags statt. Die Hemm-
meinde. Inzwischen ganz Gärtner, habe ich mich als    schwelle für seelsorgerliche Gespräche ist da nied-
Gemeindeglied vor der neuen Pfarrerin geschämt.       riger als beim Pfarrer. Von Maria wird erzählt: Sie
Der Pfarrgarten und die Hecke um das Grundstück       meinte, mit dem Gärtner zu reden und hat erst
waren überaltert, verwildert und völlig ungepflegt.   allmählich begriffen, wer wirklich vor ihr steht. Bei
Von Januar bis Juli habe ich, begleitet von aufmun-   alltäglichen Begegnungen über Gott und Glauben
ternden Bemerkungen Vorübergehender, die He-          reden zu können, war mir immer Ansporn.
cke auf den Stock gesetzt, die Büsche verjüngt und    UW: Warum suchst du dann doch nach einem
                                                      Nachfolger?
                                                      H: Die Gemeinde befindet sich gerade in einer
                                                      Umbruchphase. Mein Versuch, auch als Kirchen-
                                                      gemeinderat Verantwortung in der Gemeinde zu
                                                      übernehmen, ist nach gut einem Jahr gescheitert.
                                                      Die Alten haben das Schiff verlassen, Jüngere müs-
                                                      sen die Ruder übernehmen. Mein im Laufe eines lan-
                                                      gen Lebens entstandener, sehr persönlicher Glaube
                                                      ist in dieser Phase keine Hilfe. Als Gärtner aber kann
den Pfarrgarten in einen Zustand versetzt, der die    ich der Gemeinde noch einige Zeit dienen.
Möglichkeit bot, über zukünftige Gestaltung und
Nutzung zu sprechen.                                  Heinz Maier - beneidenswert fit, aber doch schon 74 -
Frau Ulmer wollte den Pfarrgarten selbst bewirt-      möchte mit diesem Interview gerne einen möglichen
schaften. Der Rest wurde meiner Obhut übergeben.      Nachfolger/eine Nachfolgerin motivieren! Wenn Sie
UW: Was hat dich all die Jahre motiviert?             ein Faible haben für Gartengestaltung und einfühl-
H: Wer, wie ich, ein Leben zwischen Theologie         sam unter seiner Anleitung dem Grün zu Leibe rü-
und Naturwissenschaft führt, entwickelt einen         cken wollen, dabei hoffentlich auch Verantwortung
Glauben, der sich unabhängig von kirchlichen          für das Grün der Gemeinde übernehmen, dann
Glaubenssätzen und unterstützt von naturwissen-       melden Sie sich doch einfach bei ihm unter
schaftlichen Denkmustern entwickelt. Als Lehrer       0172 1402285!

14
Aus der Kirchengemeinde

Neue Wege zu Ostern

Ein Kreuzweg im Merklinger Ried
Zu einem ökumenischen Osterprojekt haben sich
die Katholische Kirchengemeinde, die evangeli-
schen Kirchengemeinden Weil der Stadt und Merk-
lingen, die Christusgemeinde und die neuapostoli-
sche Gemeinde Merklingen zusammengetan und
zwischen Palmsonntag und Osterdienstag einen
Kreuzweg im Ried aufgebaut. Acht Holzkreuze mit
Tafeln erinnerten mit Texten aus der Passionsge-
schichte, Impulsen und Gebetsvorschlägen sowie
eindrucksvollen Bildern des Donzdorfer Diakons
Josef Strasser an den Leidensweg Jesu und daran,
warum wir Ostern feiern.

Begegnung mit den Emmaus-Jüngern
Zur Geschichte von der Begegnung der Emmaus-
Jünger mit dem auferstandenen Christus haben
das Tauferinnerungsteam und das Gottesdienst-
team für Kleine und Große einen Osterweg rund
um die Brenzkirche gestaltet und sie für Kinder und
Familien erlebbar gemacht. Besonders gut gefallen
hat uns dabei das Osterherz, das Kinder als Symbol
für die Osterfreude aufs Pflaster gemalt haben.

                                                                           15
Aus der Kirchengemeinde

Netzgottesdienste aus der Brenzkirche
Seit Dezember gibt es das Angebot der Gottes-         zogen, 6 Personen bereiteten sich auf den Gottes-
dienst-Übertragungen aus der Brenzkirche, das         dienst mit Gesangbuch und Kerze o. ä. vor. 6 Perso-
über die Startseite der Homepage www.brenzkir-        nen gaben dagegen an, dass Aufzeichnungen von
che.de oder direkt über den Youtube-Kanal aufge-      Gottesdiensten für sie persönlich kein Gottesdienst
rufen werden kann. Aktuell haben wir je Gottes-       seien, eine Person meinte, dass man Gottesdienst
dienst ca. 15 - 30 zugeschaltete Geräte, vor denen    nur in einer Kirche feiern kann.
sicher manchmal auch mehrere Personen sitzen.         13 Personen beteiligten sich durch Überweisung
Unser YouTube-Kanal hat aktuell 40 Abonnentin-        oder Abgabe im Pfarramt am Opfer, 8 Personen
nen und Abonnenten. Die Gottesdienstaufzeich-         fühlten sich durch das umständliche Überweisen
nungen sind bis abends online abrufbar, danach        abgehalten zu opfern.
bis zum nächsten Gottesdienst nur die Predigt.        Einige praktische Verbesserungsvorschläge haben
Zur Nutzung des Angebots haben wir kürzlich eine      wir versucht zu berücksichtigen. Zum Schluss noch
Umfrage veranstaltet, 49 Personen haben teilge-       ein Zitat, dem sich wohl viele Gottesdienstgucker
nommen. Ein paar Ergebnisse daraus:                   anschließen können: „Ich finde es toll, dass ihr den
23 Personen hatten es schon ausprobiert, 14 Perso-    Godi online anbietet. Ich bin aber nicht wirklich
nen nahmen regelmäßig daran teil.                     ein Fan davon, weil mir das Miteinander und fee-
33 Personen freuten sich, von zu Hause am Gottes-     ling fehlt … Ich vermisse einfach Begegnungen mit
dienst teilnehmen zu können, 23 Personen fühlten      meinen Mitmenschen …“
sich in den Gottesdienst auch zu Hause miteinbe-      Über weiteres Feedback würden wir uns freuen!

Wir könnten noch Unterstützung bei der Einrichtung (YouTube) und Steuerung der Liveübertragung gebrau-
chen. Das heißt, wer Freude an Medientechnik hat und bei den Aufzeichnungen mitarbeiten möchte, darf sich
gerne im Pfarrbüro melden!

„Raum der Stille“ in unserer Kirche
Im linken vorderen Teil der Kirche finden
Sie eine Meditationsecke, die immer mal
wieder neu gestaltet wird. Ein Stuhlkreis
lädt zum Verweilen und Innehalten ein.
Dort liegt auch ein „Anliegenbuch“ aus.
Schreiben Sie sich Freude und Sorgen
von der Seele. Gerne nehmen wir im
nächsten Gottesdienst diese Anliegen in
die Fürbitten mit auf. Fühlen Sie sich auf
einen Besuch in unserer Kirche eingela-
den und willkommen!

16
Aus der Kirchengemeinde/Kasualien

Ein Nachfahre von Johannes Brenz
Dietmar Spreer zum Tod von Weihbischof Franz Josef Kuhnle

Im Februar 2021 war den Zeitungen zu entnehmen,          Auf Einladung der Katholischen Kirchengemein-
dass der emeritierte Weihbischof der katholischen        de konnte er in dessen Taufkirche St. Peter und
Diözese Rottenburg-Stuttgart, Franz Josef Kuhnle,        Paul gefeiert werden. Als Vertreter der Diözese
im Alter von fast 95 Jahren verstorben war. Dass in      Rottenburg-Stuttgart führte Prälat Hubert Bour
der evangelischen Presse darauf nicht weiter einge-      in das Thema ein. Zur großen Überraschung der
gangen wurde, ist wohl nachvollziehbar. Allerdings       Festgemeinde aber offenbarte sich Prälat Kuhnle in
für uns, von der Evangelischen Johannes-Brenz-Kir-       seinem Grußwort als ein direkter Nachkomme von
che Weil der Stadt, ist dies doch eine Nachricht wert.   Johannes Brenz, ein besonderes Zeichen der ge-
Vielleicht erinnert sich noch jemand an den öku-         wachsenen ökumenischen Zusammenarbeit über
menischen Festgottesdienst anlässlich des 500.           unsere Stadt hinaus! Das hätte sicherlich auch Jo-
Geburtstags von Johannes Brenz am 24. Juni 1999.         hannes Brenz gefreut.

Zum Tod von Pfarrer i.R. Horst Schulze
Pfarrer i.R. Horst Schulze war auch in Weil der Stadt
vielen Gemeindegliedern vor allem durch seine
Gottesdienste bekannt. Pfarrer Schulze verbrach-
te viele Jahre seines Ruhestandes in Schafhausen.
Seine Predigten waren geprägt von einem hohen
intellektuellen Anspruch und seiner besonderen
Liebe zur Judaistik. Ein gern gesehener Teilnehmer
und Gesprächspartner war Horst Schulze auch bei
Gemeindeveranstaltungen.
Am 1. Mai dieses Jahres verstarb Horst Schulze in
Stuttgart im Alter von 90 Jahren. Wir nehmen Teil
an der Trauer der Angehörigen und wissen uns
verbunden im Glauben an Jesus Christus, der den
Tod überwunden hat.

                                            Foto: Lotz
                                                                                                        17
Aus der Kirchengemeinde

Unser Prälat geht in den Ruhestand
Von Magdalena Smetana/Lars Harnisch

Er war die rechte Hand des Bischofs
im größten Verbund der Württember-
gischen Kirche: Dr. Christian Rose. Am
Sonntag, den 27. Juni, geht er in den Ru-
hestand, nach rund 14 Jahren segensrei-

                                                                                                              Foto: Smetana/Prälatur RT
chen Wirkens als Prälat und mehr als 35
Jahren im Dienst des Glaubens.
Denn Dr. Christian Rose begann schon
1984 als wissenschaftlicher Assistent an
der Evangelisch-Theologischen Fakultät
der Universität Tübingen. Nach Vikariat
und sechs Jahren als Gemeindepfarrer
wechselte er wieder an die Uni und wur-
de 1998 erst Professor, später Rektor der Prälat Dr. Christian Rose geht im Sommer in den Ruhestand.
Evangelischen Fachhochschule Karlshö-
he in Ludwigsburg. Im Jahr 2007 wurde er dann          Und er entdeckte ein Kleinod des Glaubens mit-
Regionalbischof der Prälatur Reutlingen. Zu diesem     ten unter uns wieder: die zahlreichen klösterlichen
größten Verbund der Kirchenbezirke in Württem-         Orte in der Reutlinger Prälatur und in der ganzen
berg gehört auch Weil der Stadt, denn die Prälatur     Landeskirche. Rose gründete 2013 die „Arbeitsge-
reicht von Stuttgart bis nach Tuttlingen, von Ulm      meinschaft Klöster“. Diese Arbeitsgruppe lädt jedes
bis nach Freudenstadt. Rose hörte in den Kirchen-      Jahr an einem anderen Klosterort zu Gebetszeiten
bezirken, wo der Schuh drückt, bot Unterstützung,      und persönlichen Begegnungen ein: „Das Evangeli-
beriet Gemeinden bei Pfarrwechseln und setzte die      um kommt auch durch gelebte christliche Gemein-
Schul-Dekane ein.                                      schaft zu den Menschen“, sagt Rose.
Daneben kümmerte er sich vor allem um die Diako-       Der Theologe liebt seine Familie mit vier erwachse-
nie als Instrument der Nächstenliebe. Er ist bis heu-  nen Kindern und begeistert sich für Handball. Nun
te Mitglied und stellvertretender Vorsitzender im      freut er sich darauf, im Ruhestand mehr Zeit für die
Stiftungsrat der Bruderhausdiakonie. Im Landkreis      bald vier Enkelkinder zu haben.
Reutlingen war er zudem stellvertretender Vorsit-
zender der Inklusionskonferenz, die sich für die Teil-
habe von Menschen mit Behinderungen einsetzt.
Als Vorstandsvorsitzendem des Evangelischen            Die Entpflichtung durch den Landesbischof fin-
Landesverbands - Tageseinrichtungen für Kinder in      det am Sonntag, den 27. Juni, um 15.00 Uhr in der
Württemberg e. V. lagen ihm die Erziehung, Betreu-     Marienkirche in Reutlingen statt. Der Gottesdienst
ung und Bildung von Kindern auf evangelischer          wird aufgezeichnet und anschließend auf der
Grundlage besonders am Herzen.                         Homepage der Landeskirche veröffentlicht.

                                                                                                        19
Aus der Kirchengemeinde

Hinaus in die Natur!
Schöne Orte zum Innehalten sind die beiden Predigtplätze Weil der Stadts:

                                                                        Der Predigtplatz
                                                                        Beim Hohen Markstein
                                                                        (Predigtplatz Ost)
                                                                        Richtung Ihinger Hof
                                                                        mit seiner wunder-
                                                                        schönen Baumallee …

            … und der
    Predigtplatz Hönig
 (Predigtplatz West) im
        Wald zwischen
          Talacker und
   Ostelsheimer Steige.

Hoffentlich bald werden wir uns auch wieder gemeinsam auf den Weg machen können!

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