Gemeindebrief Mai 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Pfullingen

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Gemeindebrief Mai 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Pfullingen
Gemeindebrief
                                                        Mai 2021

                          Evangelische
                          Kirchengemeinde
                          Pfullingen     www.pfullingen-evangelisch.de

Pfarrer Hans-Martin Fetzer geht in den Ruhestand
Gemeindebrief Mai 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Pfullingen
„Öffne deinen Mund für den Stummen,
                           für das Recht aller Schwachen!“
                                Monatsspruch Mai: Sprüche 31,8

Liebe Leserin, lieber Leser,                       hatten: Lahme, Blinde, Bettler, Arme, Kinder.
vor einigen Tagen hat die Reutlinger Lokal-        Er hat ihnen die Würde und den Wert zuge-
gruppe der internationalen Seebrücke-Bewe-         sprochen, den sie als Ebenbilder Gottes haben.
gung mit einem Camp auf dem Marktplatz auf         Und er hat seine Nachfolgerinnen und Nach-
die Lage der Flüchtlinge auf der griechischen      folger aufgefordert, es ihm gleich zu tun. Sen-
Insel Lesbos aufmerksam gemacht. Die Flücht-       sibel dafür zu werden, wo Wert und Würde von
linge leben dort unter elenden Bedingungen.        Menschen verletzt werden. Und dann den
Mit der Camp-Aktion sollte auf die unmensch-       Mund aufzutun, ein Wort des Widerspruchs
lichen Zustände an den Außengrenzen Europas        einzulegen. Wenn zum Beispiel im Supermarkt
aufmerksam gemacht werden. Die Flüchtlinge         eine Flüchtlingsfrau herablassend behandelt
können sich selbst nicht helfen. Sie brauchen      wird. Wenn eine junge Aktivistin von „Fridays
jemanden, der sich für sie einsetzt, für ihr       for Future“ verspottet wird. Wenn ein Polizist
Recht auf humane Verhältnisse. Die Seebrü-         oder ein Zugbegleiter beleidigt wird. Wenn
cke-Bewegung erhebt ihre Stimme für die            Menschen mit Witzen oder übler Nachrede
Stummen. Sie tritt ein für das Recht der Schwa-    mundtot gemacht werden, wenn ihre Äußerun-
chen. Sie tut, was das biblische Wort aus dem      gen verzerrt oder bewusst falsch wiedergege-
alttestamentlichen Buch der Sprüche für den        ben werden. „Öffne deinen Mund für die Stum-
Monat Mai fordert: „Öffne deinen Mund für          men“. Christinnen und Christen tun dies im
den Stummen, für das Recht aller Schwachen“.       Namen Jesu.
    Wer die vorhergehenden Sätze im 31. Kapi-
tel im Buch der Sprüche liest, wird Interessan-     Liebe Leserin, lieber Leser,
tes feststellen. Die Aufforderung richtet sich      es ist eine lange Tradition unseres Ge-
nämlich an einen König mit Namen Lemuel.            meindebriefs, dass die Pfarrerinnen und
Die Mutter des Königs gibt sie ihrem Sohn als       Pfarrer regelmäßig die Auslegung des
Grundlage für sein Regieren mit. Sie hatte          jeweiligen Monatsspruchs schreiben. Ich
dabei die Menschen im Blick, die nicht auf der      habe mich von Anfang meiner Pfullinger
Sonnenseite des Lebens geboren werden. „Öff-        Zeit an gerne dieser theologischen Heraus-
ne deinen Mund für die Stummen. Das ist             forderung gestellt. Dies ist nun mein letzter
deine Aufgabe als König“. Der Lauf der Welt-        Beitrag. Am 1. Juli beginnt mein Ruhestand.
geschichte wäre vermutlich ein besserer ge-         Mehr dazu lesen Sie auf den folgenden
worden, wenn mehr Könige und Machthaber             Seiten. Ich möchte mich hiermit von Ihnen
so verantwortungsvolle, kluge Mütter wie            verabschieden mit allen guten Wünschen
Lemuel gehabt hätten. Das Alte Testament hat        für Sie. Seien Sie Gott befohlen!
übrigens immer die Verantwortung derer, die
die Macht hatten, für die Armen und Schwa-         Mit herzlichen Grüßen,
chen eingefordert.                                 Ihr
    „Öffne deinen Mund für die Stummen“. Je-
sus Christus hat dies beispielhaft vorgelebt mit
seinem Eintreten für die, die nichts zu sagen      Pfarrer Hans-Martin Fetzer
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Gemeindebrief Mai 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Pfullingen
Verabschiedung in den Ruhestand
2012 begann Pfarrer Hans-Martin Fetzer seinen Dienst als geschäftsführender Pfarrer in
unserer Kirchengemeinde. Nach fast neun Jahren tritt er nun zum 1. Juli in den Ruhestand.
Die Verabschiedung findet am Sonntag, 16. Mai, statt. Der gewählte Vorsitzende Joachim
Kalk blickt auf die Zeit von Pfarrer Fetzer bei uns zurück.

Alles Gute und Auf Wiedersehen!
Bewegte Jahre und bewegende Momente, so
lässt sich die Dienstzeit von Pfarrer Hans-
Martin Fetzer in Pfullingen zusammenfassen.
Im Oktober 2012 wurde er feierlich in sein
Amt als geschäftsführender Pfarrer der da-
maligen Gesamtkirchengemeinde eingeführt.
Sicher war da weder ihm noch den Gemeinde­
gliedern klar, welche Veränderungen in den
nächsten neun Jahren auf die drei Kirchen­
gemeinden, die Gemeindemitglieder und die
hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mit­          so die Sanierung des Dachs und der Heizung
arbeiter zukommen würden. Vielleicht war          der Thomaskirche, die Außensanierung der
dies aber für alle Beteiligten auch gut so, die   Magdalenenkirche sowie die energetische Sa-
Fülle der Aufgaben und Veränderungen wäre         nierung des Pfarrhauses Friedrichstraße. Bei
als kaum zu bewältigen erschienen.                der Umgestaltung des Paul-Gerhardt-Hauses
   Der soge­nannte „Pfarrplanprozess“ der         in ein kirchliches Dienstleistungszentrum mit
Landes­kirche warf auch in Pfullingen Schat-      Pfarrbüro war er bereit, neue Wege zu gehen.
ten und es begannen Überlegungen, wie sich        Seine Familie und er waren persönlich sehr
die Pfullinger Gemeinden aufstellen müssen,       betroffen von der Kugelkäferplage im Pfarr-
damit zukünftig mit weniger Pfarrstellen die      haus am Laiblinsplatz, die letztlich die Fami-
Gemeinde­arbeit gut weitergeführt werden          lie Fetzer zum Auszug zwang und die Sanie-
könnte. Gemeindeforen, viele Sitzungen und        rung des gesamten Gebäudes er­forderlich
Besprechungen führten zum Beschluss der           machte. Die größte bauliche Herausforderung
Fusion der drei Gemeinden, die dann 2017          war die Außensanierung der Martins­kirche,
vollzogen wurde. Beim geschäftsführenden          die er zusammen mit dem Bauausschuss, dem
Pfarrer liefen die Fäden zusammen. Hans-          Kirchengemeinderat, dem Architekten und der
Martin Fetzer erwies sich als umsichtiger,        Kirchenpflege gestemmt hat. Dabei war er sich
vermittelnder Partner in diesem Prozess. Er       nicht zu schade auf dem Marktplatz Dachrau-
hörte zu, fasste zusammen, vermittelte, dräng-    ten, Briefmarken und Karten zu verkaufen.
te sich nie in den Vordergrund, sorgte aber          Hans-Martin Fetzer ist mit Leib und Seele
dafür, dass der Prozess nicht ins Stocken ge-     Pfarrer, so sieht er die Verkündung des Evan-
riet. Trotz zahlreicher Aufgaben und Termin-      geliums als seine Aufgabe und Gottesdienste
fülle klagte er nicht über die Arbeitsbelastung   als zentrales Moment des Gemeindelebens an.
und war immer bereit, Dienste zu übernehmen.      Seine Predigten zeigten oft neue und überra-
   Durch zahlreiche Bauvorhaben war er als        schende Aspekte in vertrauten Texten und sein
Vorsitzender des Bauausschusses gefordert,        Humor wurde auch in den Predigten deutlich.
                                                                                              3
Gemeindebrief Mai 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Pfullingen
Die Kirchenmusik ist für ihn ein integraler          Und am Ende der aktiven Zeit als Pfarrer kam
Teil des Gottesdienstes und des Gemeinde­            dann auch noch Corona. Für einen Pfarrer wie
lebens. Alle ehren- und hauptamtlichen               Hans-Martin Fetzer, dem Begegnungen und
Kirchenmusiker konnten sich immer seiner             Austausch so wichtig sind, war Corona ein
Unterstützung sicher sein. In der Gemeinde           echter Schlag ins Kontor. Er hätte sich seine
ist und war Hans-Martin Fetzer beliebt, auch         letzten Monate im Amt sicher anders vorge-
weil er Gemeindeglieder besuchte und als             stellt und doch hat er mit Augenmaß das
Seelsorger immer ansprechbar war. Er war             Schiff, das sich Gemeinde nennt, gut durch
aber kein Einzelkämpfer, das kollegiale Ver-         die Krise gesteuert. Dabei kam ihm entgegen,
hältnis zu den Kolleg*innen war ihm wichtig          dass er ein Teamplayer ist und immer offen
und die Wertschätzung der zahlreichen ehren-         auch für neue Vorschläge war. So wurde das,
amtlichen Gemeindeglieder brachte er immer           was möglich war, auch ermöglicht. So gab es
wieder zum Ausdruck.                                 sehr schnell Online-Gottesdienste, Video­
    Ein Herzensanliegen war ihm die Ökume-           konferenzen, Gottesdienste im Freien und
ne in Pfullingen. In seine Dienstzeit fiel die       Hygienekonzepte für Präsenzgottes­dienste
Erweiterung der Arbeitsgemeinschaft Christ-          und inzwischen auch Live-Übertragungen von
licher Kirchen (ACK) Pfullingen durch die            Gottesdiensten.
Aufnahme der Griechisch-Orthodoxen Ge-                  Die neun Jahre von Pfarrer Hans-Martin
meinde und der Neuapostolischen Gemeinde.            Fetzer waren gute Jahre für Pfullingen und
Bei vielen Veranstaltungen wurde Ökumene             der Moment des Abschieds ist auch der Mo-
lebendig und erlebbar, so bei den Stadtkirchen­      ment, sich ganz herzlich bei ihm zu bedanken.
tagen und bei der ökumenischen Senioren­             Wir bedanken uns auch bei seiner Frau Su-
arbeit, dem „Echaztreff“. Mit viel Kreativität       sanne und seinen Kindern, die ihn immer in
und Engagement brachte er sich in diese              seinem Engagement unterstützt haben. Hans-
Arbeit ein und trug so zu vielen gelungenen          Martin Fetzer hat in Pfullingen Gutes gewirkt
Ver­anstaltungen bei.                                und hinterlässt seine Spuren. Wir wünschen
    Dass eine Kirchengemeinde einen Ge­              ihm für seinen neuen Lebensabschnitt eine
meinde­­brief hat, der informativ und anspre-        gute Gesundheit, Gottes Segen und viel Zeit
chend gestaltet monatlich ins Haus kommt,            für die Dinge, die vielleicht bei ihm in den
ist nicht selbstverständlich. Pfarrer Fetzer hat     letzten Jahren zurückstehen mussten.
als Schriftleiter zusammen mit dem Redak­
tions­­team Monat für Monat einen wirklichen
guten Job gemacht.                                                                     Joachim Kalk

    Verabschiedung von Pfarrer Fetzer am Sonntag, 16. Mai

    Die Verabschiedung von Pfarrer Hans-Martin Fetzer und seiner Familie findet am Sonntag, 16. Mai,
    um 9.30 Uhr in der Martinskirche statt. Dekan Marcus Keinath wird die Entpflichtung vornehmen.
    Im Anschluss ist ein Stehempfang auf dem Marktplatz vorgesehen.
    Nach dem derzeitigen Stand der Corona-Regelungen ist Anmeldung über die Homepage
    www.pfullingen-evangelisch.de (Link: Church-Events) oder über das Gemeindebüro, Telefon 78070,
    E-Mail: gemeindebuero.pfullingen@elkw.de erforderlich.

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Gemeindebrief Mai 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Pfullingen
Die Pfarrerinnen und Hans-Martin Fetzer bei seiner Investitur im Oktober 2012 mit Dekan Dr. Jürgen Mohr.

Neun Jahre Zusammenarbeit –                               Grußwort des CVJM-Vorstands
dafür steht sein Name
                                                          Lieber Herr Fetzer,
H at eine Schwäche für Kakteen                            zum Ende Ihrer Amtszeit als geschäftsführen-
A bartige Kugelkäferplage heil überstanden                der Pfarrer hier in unserem schönen Pfullin-
N icht nur Geschäftsführung                               gen, möchten wir, der CVJM mit all seinen
 S indelfinger Vorleben                                   Mitgliedern und Verantwortlichen, von Herzen
 -                                                        DANKE sagen. Seit 2012 führten Sie unsere
M it drei Pfarrerinnen ausgehalten                        Kirchen­gemeinde mit ihren vielseitigen Auf-
A uslandserfahren                                         gaben und Herausforderungen durch Höhen
R ichtig guter Koch und Familienmensch                    und Tiefen. Für den CVJM waren Sie stets ein
T apferer Fusionsverfechter                               treuer und fürsorglicher Partner. Sie sind uns
 I nzwischen in Gomaringen zu Hause                       immer auf Augenhöhe begegnet und hatten
N ur der Evangelische Kindergarten                        stets ein offenes Ohr für unsere Anliegen. Ins-
		hat gefehlt                                             besondere für die großzügige Unterstützung
                                                          bei der Finanzierung unserer Jugendreferen-
F reund vielseitiger Musik                                tenstelle durch die Kirchengemeinde sind wir
E in hilfsbereiter Kollege                                sehr dankbar. Sie haben unsere Aufgaben im
T rägt vieles mit Humor
Z um Frühstück am liebsten Mohnbrötchen
E in Herz für die Ökumene
R uhestand erreicht – Halleluja!

Herzlichen Dank für die gemeinsame Zeit
und Gottes Segen für alle neuen Wege!

Katharina Dolmetsch-Heyduck, Ulrike
Kuhlmann, Esther Rapp-Aschermann                          Beim Aufräumen beim 1. Ökumenischen Stadtkirchentag.

                                                                                                           5
Gemeindebrief Mai 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Pfullingen
Bereich der Jugendarbeit mit viel Verständnis           eindrucken mich. Die Klarheit zeugt von Ver-
begleitet und wir hatten ein sehr gutes Mit­            trauen. Respekt umfängt die Positionen. Ich
einander bei der Gestaltung dieser gemein­              war noch neu in Pfullingen und die Ökumene
samen Aufgaben. Ihnen war es wichtig, die               erschöpfte sich über drei Gemeinden. Respekt,
Jugendarbeit zu fördern und zu ermutigen.               Vertrauen und Gottvertrauen sind seither wei-
   Für Ihren neuen Lebensabschnitt wünschen             ter gewachsen. Nicht nur unter uns Hauptamt-
wir Ihnen von Herzen alles Gute, viel Freude            lichen. Unser Kreis expandierte, der ÖAK und
und Gottes Segen an jedem neuen Tag. Wir                die Pfullinger Ökumene. Heute lachen, hören
wünschen Ihnen, dass Sie nun all die Dinge              und reden fünf Gemeindeleiter am Kaffeetisch
umsetzen können, für die nie Zeit übrig blieb,          und fünf Gemeinden ziehen an dem einen
weil der Beruf des Pfarrers und Seelsorgers             Strang, der Christus heißt. Hans-Martin Fetzer
stets an erster Stelle stand.                           haben wir viel zu verdanken. Weiter Horizont
   Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie             und weites Herz, so hat er das Miteinander im
auch in Zukunft bei unseren Veranstaltungen             Glauben gefördert. Die evangelische, grie-
als Gast oder in unserem schönen Freizeit-              chisch-orthodoxe, katholische, methodistische
heim zu einem gemütlichen Kaffee oder Ves-              und neuapostolische Gemeinde spannen mitt-
per begrüßen dürften. Von Herzen alles Gute             lerweile einen geräumigen ökumenischen
wünschen Ihnen im Namen des gesamten                    Schirm über Pfullingen. Jede einzelne, jeder
CVJM Pfullingen               Susanne Rilling,          Christ prägt das Gesicht „der Kirche“ in aller
          Alf Hagmaier und Susanne Wörner               Unterschiedlichkeit und Buntheit.
                                                           Lieber Hans-Martin, du wirst uns fehlen.
                                                        Im Namen deiner ökumenischen Freunde
Grußwort aus der Ökumene                                Stefan Bitzer, Hermann Friedl, Dimitrios
Harter Wortwechsel. Streit auf meinem Sofa.             Katsanos und Frank Siller und dem ganzen
Während ich den Kaffeenachschub ins Wohn-               Ökumenischen Arbeitskreis: Ein herzliches
zimmer balanciere, spüre ich das Knistern.              Dankeschön und „Gott befohlen“ für alles,
Zwei Männer. Zwei Meinungen. Beide be­                  was kommt.                      Oliver Lacher

Die Pfarrer im Ökumenischen Arbeitskreis: Dekan Hermann Friedl, Pater Dimitrios Katsanos, Gemeindeleiter Frank
Siller, Pastor Oliver Lacher, Pfarrer Hans-Martin Fetzer.

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Gemeindebrief Mai 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Pfullingen
Interview mit Pfarrer Fetzer
anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand. Die Fragen stellte Joachim Kalk.

Wann und mit welcher Motivation haben Sie                Was hat Sie in Ihrer Zeit in den USA besonders
sich für ein Theologiestudium und den Beruf              beeindruckt?
des Pfarrers entschieden?                                Die Weite und Größe des Landes und die Wucht
Hans-Martin Fetzer: Geprägt vom CVJM Grunbach            der Großstädte, wie etwa New York. Kirchlich war
im Remstal und gleichzeitig vom Ende der                 es spannend, weil Kirche dort ganz anders funkti-
Studenten­bewegung Anfang der 1970er Jahre               oniert. Es gibt beispielsweise keine Kirchensteuer
hatte ich viele Fragen, was den christlichen Glau-       und die einzelnen Kirchengemeinden müssen sich
ben betrifft.                                            finanziell selbst tragen. Als Pfarrer war ich direkt
Die Antworten, die ich im Theologiestudium fand,         bei der Kirchengemeinde angestellt, nicht wie hier
haben mich motiviert, den Beruf des Pfarrers zu          bei der Landeskirche. Mein Arbeitsvertrag mit Ge-
ergreifen. Und jetzt blicke ich auf 40 Jahre im Pfarr-   halt wurde jährlich in der Gemeindeversammlung
dienst zurück.                                           beschlossen.

Lassen Sie uns bitte kurz Anteil an Ihren be­            In Ihre Zeit in Pfullingen fielen große Baumaß­
ruflichen Stationen haben?                               nahmen. Was nehmen Sie als prägende Erfah­
Nach dem Vikariat in den idyllischen Orten Zill­         rung mit in den Ruhestand?
hausen und Streichen bei Balingen und einem              Den spektakulären Blick von der Spitze des einge-
Studienjahr in den USA in Rochester, New York,           rüsteten Kirchturms der Martinskirche auf Pfullin-
war Schwäbisch Hall mit der Johannes-Brenz-              gen und die umliegende Landschaft! In 43 Meter
Kirchengemeinde die erste berufliche Station mei-        Höhe bei sich leicht bewegendem Gerüst sieht die
nes Pfarrdienstes. Dann kam für meine Frau und           Welt anders – viel freier – aus! Spannend war auch
mich die Einladung nach Northport in der Nähe            die Öffnung des Turmknopfs mit den Dokumenten
New Yorks, wo ich als Pfarrer an der Presbyterian        über die Geschichte Pfullingens und der Kirchen­
Church of Northport, NY, tätig war. Unsere Tochter       gemeinde.
Anna Katharina ist dort geboren.
Auf die drei Jahre in den USA folgten 14 Jahre in        Die Fusion der drei früheren Kirchengemein­
Sindelfingen an der Martinskirche mit den ge-            den fällt ebenfalls in Ihre Zeit in Pfullingen.
schäftsführenden Aufgaben der Gesamtkirchen­             Wie sieht Ihr Rückblick aus?
gemeinde und der Martinskirchengemeinde.                 Der Pfarrplan der Landeskirche hat uns diesen Weg
Unsere Söhne Sebastian und Gabriel sind in Sindel­       gehen lassen. Entscheidend war für mich, dass wir
fingen geboren. „Von Martinskirche zu Martins-           den Prozess von Anfang an ergebnisoffen gestaltet
kirche“ hieß es dann 2012 mit dem Umzug hierher          haben. Alle Ideen, Lösungsmodelle und Meinungen
nach Pfullingen, der letzten Station meines pfarr-       konnten eingebracht werden und wurden offen
amtlichen Dienstes. Ich kann es gar nicht glauben,       diskutiert. Wir sind uns meiner Meinung nach näher
wie schnell die Zeit hier in Pfullingen vergangen        gekommen. Dies zeigt sich für mich auch im Mit­
ist.                                                     einander der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im

                                                                                                           7
Steffen Heß, Altbürgermeister Rudolf Heß und Pfarrer Fetzer auf der eingerüsteten Kirchturmspitze.

neu geschaffenen „Dienstleistungszentrum Paul-             vollen Saal in Erinnerung, als wir den ökumeni-
Gerhardt-Haus“.                                            schen Echaz-Treff begonnen haben. Die Begegnun-
                                                           gen mit unseren Gästen von der Presbyterianischen
Eigentlich eher eine Frage für einen Biologen,             Kirche aus dem Südsudan waren für mich beein-
aber wir fragen trotzdem nach Ihrer Begeg­                 druckend, weil mit ihnen eine ganz andere Welt
nung mit den Kugelkäfern.                                  mit vielen Nöten, aber auch tiefem Glauben zu uns
Wir waren wie erschlagen über die Massivität des           gekommen ist. Ich habe gern Reli-Unterricht erteilt
Befalls. Die Käfer waren überall. Wir waren mehr           und mit einem hoch motivierten Team Schul­
als froh, als wir ausziehen konnten. In meiner             gottesdienste vorbereitet. Und ich denke auch an
Familie sind die Kugelkäfer auch heute noch immer          die vielen Begegnungen bei den Trauergesprächen
wieder ein Thema.                                          und an den Gräbern.

Gab es Begegnungen mit Menschen in den                     Die Anteilnahme an Freud und Leid der Ge­
Pfullinger Jahren, die Ihnen besonders in                  meindeglieder ist manchmal eine besondere
Erinne­rung geblieben sind?                                Herausforderung für einen Pfarrer. Sicher nicht
Da stehen mir ganz viele vor Augen. Jede Begeg-            alltäglich ist der Unfalltod einer hauptamt­
nung, die regelmäßige wie die flüchtige, hat ja            lichen Mitarbeiterin in der Kirchengemeinde.
ihre Bedeutung im Pfarrberuf. Ich habe die ver­            Welche Gedanken löst die Erinnerung daran
trauensvolle Zusammenarbeit mit den vielen                 bei Ihnen aus?
ehren­amtlichen und angestellten Mitarbeiterinnen          Der Tod von Dorothee Berron war eine Tragödie,
und Mitarbeiter in Kirchengemeinde und CVJM,               der Abschied von ihr schmerzlich. Sie hat das
und das sehr gute Zusammenwirken in unserem                musikalische Leben in Kirchengemeinde und Stadt
Pfarrerinnen- und Pfarrerskreis sehr geschätzt.            geprägt. Wir haben nicht nur persönlich von ihr
Die regelmäßigen Begegnungen in der Ökumene                Abschied nehmen müssen, sondern auch als
waren sehr bereichernd. Ich habe noch den über-            Kirchengemeinde.

8
Wir stehen als Landeskirche und als evange­
lische Kirchengemeinde durch gesellschaft­
liche Veränderungen vor besonderen Heraus­
forderungen. Nicht zuletzt auch, weil immer
mehr Menschen der Kirche den Rücken kehren.
Was würden Sie uns an Wünschen und Hin­
weisen mit auf den Weg geben?
Persönliche Begegnungen sind für mich das A und
O in einer Kirchengemeinde. Ganz wichtig ist, den
Weg zu unseren Gemeindegliedern und den Mit-
menschen in der Stadt konsequent weiter zu
suchen und zu gehen.
Dazu hat es gerade in diesem ersten Corona­            Beim Vortrag während der ChurchNight 2014.
geprägten Jahr ganz wichtige Initiativen gegeben,
wie beispielsweise die Übertragung von Gottes-         Für Sie beginnt in wenigen Wochen ein neuer
diensten, der Adventsweg, jetzt der Passionsweg,       Lebensabschnitt. Welche Wünsche, Vorhaben
Grußkarten für Senior*innen zu den kirchlichen         und Hoffnungen verbinden sich damit?
Festen, Jugendarbeit online, Konfirmationsfeiern,      Ich freue mich darauf, Zeit zum Lesen theologischer
auch die Gestaltung des Gemeinde­briefs, um nur        Bücher zu haben. Das kam immer zu kurz. Mit dem
einige wenige zu nennen.                               Klavierspielen will ich wieder anfangen. Ich würde
Natürlich würde ich es der Kirchengemeinde wün-        gern lernen, Orgel zu spielen. Ansonsten kann ich
schen, wenn die sich gerade entwickelnde Vision        es mir ehrlich gesagt noch nicht so recht vorstellen,
eines Kindergartens innerhalb eines Mehrgenera-        was Ruhestand bedeutet. Aber ich habe ja noch
tionenprojekts verwirklicht werden könnte. Und ich     einige Wochen Urlaub, bevor der Ruhestand
wünsche gute Ideen, wenn die Innenrenovierung          beginnt. Da kann ich schon einmal „Ruhestand
der Martinskirche einmal ansteht.                      üben“.                                             n

                                                                                                          9
Intensive Pfarrplanberatung im Gesamtkirchengemeinderat.

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Nachrichten aus dem Kirchengemeinderat (KGR)
                        Im Mittelpunkt der          gemeinde Pfullingen geworden ist. Im Zuge
                        Sitzung des KGR am          der sprachlichen Überarbeitung wurden auch
                        25. März stand die          die Beträge, über die die Ausschüsse, Kirchen­
                        Planung der Gottes-         pflege und Vorsitzende verfügen können,
                        dienste an Ostern. Vor      leicht erhöht.
                        dem Hintergrund der            Dem Besetzungsvorschlag für die Mesner-
                        mittlerweile zurückge-      stelle an der Thomaskirche wurde einstimmig
                        zogenen Bitte der           zugestimmt. So hat die Thomaskirche voraus-
                        Landesregierung um          sichtlich ab dem 15. April wieder einen Mes-
                        Verzicht auf Präsenz-       ner.
gottesdienste hat der Kirchengemeinderat der           Pfarrer Hans-Martin Fetzer stellte dem
evangelischen Kirchengemeinde Pfullingen            Gremium die Regelung für die Zeit der
sich nochmals ausführlich über die Durch-           Vakanz vor. Joachim Kalk wurde in den Bau-
führung der Gottesdienste an Ostern beraten         ausschuss zugewählt, um Hans-Martin Fetzer
und um eine gute Lösung gerungen. Dabei             in der Vakanz zu vertreten.
gab es sehr unterschiedliche Positionen, die           Für das 2019 umgesetzte Büroraumkonzept
auf der einen Seite dem Wunsch der Gemein-          Verlagerung der Arbeitsplätze des geschäfts-
deglieder entsprechen wollten, Ostern in Prä-       führenden Pfarrers und der Kantorin in das
senzgottesdiensten zu feiern und auf der an-        PGH wurde der endgültige Finanzierungsplan
deren Seite dem Gedanken einer besonderen           beraten und beschlossen. Erfreulich für die
gesellschaftlichen Verantwortung der Kir-           Kirchen­gemeinde, dass auf die 96.000 Euro
chengemeinde gerecht werden wollten. Ver-           Gesamtkosten nur 4.000 Euro von der Kir-
einbart wurde ein Angebot von verschiedenen         chengemeinde direkt zu tragen sind.
Gottesdiensten, die der Kirchengemeinderat             Kirchenpfleger Gunter Haux berichtete aus
miteinander verantworten konnte. Einstimmig         der Sitzung des Bauausschusses und Pfarrerin
wurde beschlossen, dass ab einer Inzidenz           Katharina Dolmetsch-Heyduck aus der Sit-
über 200 nur noch Online-Gottesdienste an-          zung des CVJM-Verantwortlichenrats. Gegen
geboten werden.                                     Ende der Sitzung informierte Pfarrer Hans-
   Verabschiedet wurde eine überarbeitete           Martin Fetzer über die aktuellen Kirchen­
Zuständigkeitsverordnung. Formal war dies           eintritte und -austritte.
notwendig, da seit der Fusion aus der Gesamt-       Joachim Kalk, gewählter Vorsitzender
kirchengemeinde Pfullingen die Kirchen­             des Kirchengemeinderats

  Neuer Mesner und Hausmeister in der Thomaskirche

  Jürgen Kern heißt der neue Mesner und Hausmeister in der Thomaskirche. Er tritt die Nachfolge von
  Karin van Severen an, die Ende Januar in den Ruhestand getreten ist. Eine Vorstellung von Jürgen
  Kern folgt im nächsten Gemeindebrief.

10
Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden im Mai
                     Die Konfirmation ist der    Wir wünschen unseren Konfirmandinnen und
                     Abschluss und festliche     Konfirmanden Gottes Segen und ein schönes,
                     Höhepunkt der Konfir­       fröhliches Fest, an das sie sich später gerne
                     man­denzeit. Zugleich       erinnern.
                     markiert sie auch für die
                     Konfirmandinnen und
                     Konfirmanden den Über-      Konfirmation am Sonntag,
                     gang von der Kindheit in    2. Mai, um 10 Uhr
die Zeit des jungen Erwachsenen. Im Konfir-
mationsgottesdienst steht deshalb die Einseg-    Paula Baron          Felix Fritz
nung im Zentrum: den Konfirmandinnen und         Alessandro Grauer    Finjas Herrmann
Konfirmanden wird der Segen Gottes für ihren     Jasmin Neumeister    Nele Pfeiffer
weiteren Lebensweg zugesprochen, und damit       Zeliha Toprakseren   Moritz Weiß
der bei der Kindertaufe zugesprochene Segen      Alina Woltering
erneuert und bewusst gemacht.
   Corona-bedingt feiern wir dieses Mal sechs    Konfirmation am Sonntag,
Konfirmationsgottesdienste, zwei im Mai (am      9. Mai, um 10 Uhr
2. und 9. Mai) und vier im Juni (am 20. und
27. Juni). Die Namen der Konfirmandinnen         Tim Krause           Tobias Meurs
und Konfirmanden, die im Juni konfirmiert        Tim Riehle           Felix Schettler
werden, veröffentlichen wir im nächsten Ge-      Adelina Schmid       Maximilian Stoll
meindebrief.                                     Daniel Zaiser

                                                                                           11
Aus dem Gemeindeleben
Gottesdienst im Grünen auf der                 Karfreitag dabei waren. Darüber freuen sich
Wanne an Christi Himmelfahrt                   die Initiatorinnen Carolin Gronbach und Ka-
                                               tharina Dolmetsch-Heyduck und hoffen, dass
                    Am Donnerstag, 13.
                                               mancher Impuls zum Nachdenken angeregt
                    Mai, feiern wir Christi
                                               hat und manche Szene vor dem inneren Auge
                    Himmelfahrt mit dem
                                               der Betrachtenden lebendig geworden ist.
                    ersten Gottesdienst im
                                                  Ein ganz herzliches Dankeschön an alle,
Grünen in diesem Jahr auf der Wanne. Er wird
                                               die den Passionsweg mit vorbereitet, aufge-
von Bläserinnen und Bläsern des Posaunen­
                                               baut und möglich gemacht haben: Beate
chors musikalisch gestaltet und beginnt um
                                               Trumpf, Gisela Wurster, Johannes Wurster,
11 Uhr. Es gelten die Corona-Regelungen.
                                               Bettina Maier, Susanne Wörner, Alf Hag­
                                               maier, Miriam Brandmaier, Sandra Neyses,
Pfullinger Passionsweg 2021 – Danke!           Kerstin Schwarz, Lena Taigel, Alida Jenner,
Auf den Passionsweg, der vom Palmsonntag       Larissa Neyses, Julia Trumpf, Freddy Wen-
bis zum Sonntag nach Ostern rund um den        dehost, Familie Schwarz und Familie Wurst/
Georgenberg aufgebaut war, haben sich viele    Koch. Der Dank gilt ebenso Pascal Wurster
Menschen einladen lassen. Die Möglichkeit,     und seinem Team, die das Kreuz auf dem
auf einem individuellen Spaziergang der Pas-   Georgenberg aufgebaut haben. Übrigens:
sionsgeschichte nachzugehen, wurde auch        Hefte mit den Texten des Passionsweges zur
von denen gerne angenommen, die sonst noch     „Nach-Lese“ gibt es noch im Gemeindebüro
nie bei der großen Kreuzwegveranstaltung am    und in den Kirchen.                       n

12
#beziehungsweise
 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland –
 eine ökumenische Kampagne mit Plakaten
                                                    Colonia Agrippa (das heutige Köln) das Recht
                                                    verleiht, Ämter in der Verwaltung der Stadt zu
                                                    über­nehmen. Die Kampagne möchte dazu an­
                                                    regen, die enge Verbundenheit des Christentums
                                                    mit dem Judentum wahrzunehmen. Gerade im
                                                    Blick auf religiöse Feste wird die Verwurzelung
                                                    des Christen­tums im Judentum deutlich..
                                                       „Geist, der bewegt – Schawuot bezie­
                                                    hungsweise Pfingsten“ ist das Thema des
                                                    Plakats über Pfingsten und das jüdische Scha-
                                                    wuot-Fest. Fünfzig Tage nach Ostern bzw. dem
                                                    Pessach-Fest beginnen das Pfingstfest und das
                                                    Wochenfest Schawuot. Pfingsten ist das Fest des
Mit verschiedenen Plakaten in unseren Schau-        Heiligen Geistes, der Menschen ermutigt und
kästen weisen wir auf die ökumenische Kam­          tröstet. Schawuot feiert die Offenbarung der
pagne „#beziehungsweise: jüdisch und christlich     Zehn Gebote am Berg Sinai (2. Mose 20) und
– näher als du denkst“ hin. Die Kampagne er­        den lebensstiftenden Geist der Gebote. Das Fest
innert daran, dass es seit über 1700 Jahren jüdi-   hat auch eine landwirtschaftliche Dimension. Es
sches Leben in Deutschland gibt.                    wird auch als „Fest der Erstlingsfrüchte“ bezeich-
   Aus dem Dezember des Jahres 321 n. Chr.          net, weil es den Beginn der Weizenernte und
datiert ein Erlass (Edikt) des römischen Kaisers    des Reifens der Sommerfrüchte in Feld und Gar-
Konstantin, das jüdischen Bürgern der damaligen     ten markiert. 		                                n

 Geplante Termine und Veranstaltungen im Mai
Mo. 10.05.                 Redaktionsschluss Gemeindebrief Juni
Do.   13.05.     11.00 Uhr „Kirche im Grünen“ auf der Wanne mit dem Posaunenchor
So.   16.05.      9.30 Uhr Verabschiedung von Pfarrer Fetzer in der Martinskirche und anschließendem
                           Ständerling auf dem Marktplatz
Di.   18.05.    19.30 Uhr Sitzung des Kirchengemeinderats
Mo. 24.05.      10.00 Uhr Ökumenischer Pfingstmontags-Gottesdienst als Taizé-Gebet in der
                          Friedenskirche (Kuhlmann)

ab Fr. 28.05.              Verteilung Gemeindebrief Ausgabe Juni

                                                                                                   13
Geplante Gottesdienste im Mai                                          – Änderungen möglich –

Datum                Martinskirche             Magdalenenkirche            Thomaskirche
Sonntag,             9.30 Uhr                  10.00 Uhr                   11.00 Uhr
2. Mai               Konfirmations-            (Kuhlmann)                  (Kuhlmann)
Kantate              gottesdienst mit der
                     „WIR-Band“
                     (Fetzer)
Sonntag,             9.30 Uhr                  10.00 Uhr                   11.00 Uhr
9. Mai               Konfirmations-            (Rapp-Aschermann)           (Rapp-Aschermann)
Rogate               gottesdienst mit der
                     „WIR-Band“
                     (Fetzer)
Donnerstag,         9.30 Uhr – Gottesdienst in der Martinskirche mit Livestream-Übertragung (Fetzer)
13. Mai
Christi Himmelfahrt 11.00 Uhr – Kirche im Grünen auf der Wanne mit dem Posaunenchor (Fetzer)
Sonntag              9.30 Uhr – Gottesdienst in der Martinskirche mit Verabschiedung von Pfarrer
16. Mai              Fetzer, unter Mitwirkung der Kantorei sowie einem Musik-Team und dem Posaunen­
Exaudi               chor mit Livestream-Übertragung und anschließendem Ständerling auf dem Markt-
                     platz (Dekan Keinath, Fetzer)
                     Mit Anmeldung (siehe Seite 4)
Pfingstsonntag       9.30 Uhr                  10.00 Uhr                   11.00 Uhr
23. Mai              Gottesdienst mit Taufe    mit Livestream-             (Kuhlmann)
                     (Kuhlmann)                Übertragung
                                               (Rapp-Aschermann)
Pfingstmontag        10.00 Uhr – Ökumenischer Pfingstmontags-Gottesdienst als Taizé-Gebet in der
24. Mai              Friedenskirche (Lacher, Kuhlmann)

Sonntag,             9.30 Uhr                  10.00 Uhr                   11.00 Uhr
30. Mai              (Dolmetsch-Heyduck)       mit Livestream-             (Rapp-Aschermann)
Trinitatis                                     Übertragung
                                               (Rapp-Aschermann)
Opfer:                                         Die Gottesdienste in der Martins- oder Magdalenenkirche
02.05.   Konfirmation: Gustav-Adolf-Werk       können Sie im Livestream unter www.pfullingen-
		       Thomas- und Magdalenenkirche:         evangelisch.de mitfeiern
    		   Eigener Gemeindebezirk
                                               Für den Gottesdienst am 16. Mai ist eine Anmeldung
09.05.   Konfirmation: Gustav-Adolf-Werk
                                               erforderlich.
		       Thomas- und Magdalenenkirche:
    		   Eigener Gemeindebezirk
13.05.   Kirche im Grünen                      Im Mai werden leider noch keine Kindergottes­dienste
16.05.   Kinderkirche                          angeboten
23.05.   Aktuelle Notstände
24.05.   Ökumene
30.05.   Eigener Gemeindebezirk

14
Eine weitgehend neue Programmstruktur mit       Thema „Abschied in Würde – Verantwortung
zentralem Live-Stream, einem ÖKT-Studio,        und Schutz am Lebensende“ gesendet.
einem Vertiefungsprogramm und einem digi-          Bereits etablierte Formate in der neuen
talen Begegnungsort – es wird ein besonderes    Struktur sind Bibelarbeiten mit Prominenten
Event in einer außergewöhnlichen Zeit.          wie Entertainer Eckart von Hirschhausen,
   Das Programm für den 3. Ökumenischen         der Lyrikerin Nora Gomringer, der Theologin
Kirchentag (ÖKT) digital und dezentral – und    Margot Käßmann oder dem baden-würt­
die passende ÖKT-App lassen sich kostenlos      tembergischen Ministerpräsidenten Winfried
herunterladen. Unter dem Leitwort „schaut       Kretschmann. Zudem wird ein digitaler Be-
hin“ (Markus 6,38) entstanden rund 80 digi-     gegnungsort Menschen, die Austausch und
tale Veranstaltungen zu Glaubens- und Ver-      Gemeinschaft mit anderen suchen, die Mög-
trauensfragen, dem gesellschaftlichen Zusam-    lichkeit bieten, sich gegenseitig kennenzu­
menhalt und der wachsenden globalen Ver-        lernen und zu vernetzen.
antwortung. Dabei werden Missstände und            „Die Begegnung von Mensch zu Mensch
Erfolge klar in den Blick genommen, Verant-     ist es, was einen ökumenischen Kirchentag
wortung wird benannt. Der ÖKT will so das       ausmacht und das wollen wir auch digital er-
Vertrauen ineinander und in Gottes Verhei-      möglichen“, meinte dazu Julia Helmke von
ßung stärken.                                   der Kirchentagsleitung. „In den letzten Mo-
   Neben seinen digitalen Angeboten wird der    naten ist die Welt für Herz und Geist vieler
3. ÖKT auch in den klassischen Medien zu        Menschen eng geworden. Ich persönlich freue
verfolgen sein.                                 mich deshalb auf neue und alte Gesichter, aufs
   Der Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt      Zuhören und Austauschen – das ist für mich
am Donnerstag, 13. Mai, 10 Uhr, wird live im    gelebte Geistkraft Gottes.“                 n
Ersten übertragen, der Schlussgottesdienst am
Sonntag, 16. Mai, 10 Uhr, live im ZDF. Eben-    Verfolgen Sie das Programm
falls live im ZDF wird am Samstag, 15. Mai,
11 Uhr, eine Diskussionsveranstaltung zum
                                                kostenlos auf oekt.de

„Oratorium EINS“ am 14. Mai
Das eigens für den 3. Ökumenischen Kirchen-     die Apostel­geschichte anlehnt. Die Journalis-
tag komponierte „Oratorium EINS“ wird           tin Julia reist für eine Recherche aus unserer
am Freitag, 14. Mai, ab 20 Uhr digital zu er-   Gegenwart in die Zeit der Urchristen. Lassen
leben sein. Zwei Frauen spinnen den Erzähl­     Sie sich überraschen, was sie auf ihrer Reise
faden des Oratoriums, das sich vielfach an      alles erlebt!                               n

                                                                                           15
Evangelisches Jugend- und Familienwerk
Landesposaunentag abgesagt                           – in the Kingdom of Hope“. Eingeladen dazu sind
Der für 4. Juli geplante Landesposaunentag des       Jugendliche und junge Erwachsene. Genaueres
Evangelischen Jugendwerks in Württemberg (EJW)       dazu kann man über die Website unseres CVJM
wurde abgesagt. Das nächste große Bläsertreffen      erfahren: www.cvjm-pfullingen.de. Kontakt: Ca-
soll erst in zwei Jahren, also 2023, wieder in Ulm   rolin Gronbach, Telefon 78027.
stattfinden.
                                                     Freizeit für junge Erwachsene –
Wanderung am Feiertag 1. Mai                         13. bis 16. Mai in Vorarlberg
Auch dieses Jahr wird für den 1. Mai wieder eine     Ein Wochenende abschalten, Gemeinschaft er­
Wanderung für alle, die gerne wandern, geplant.      leben, die Natur genießen, Auftanken, das alles ist
Treffpunkt ist um 9 Uhr am Parkplatz am Alten        möglich auf der „(R)Auszeit“. Wir fahren zusammen
Bahnhof in Pfullingen. Dort werden, wenn möglich     nach Vorarlberg ins Montafon. Dort haben wir in
und nötig, Fahrgemeinschaften gebildet.              Vandans ein Haus gemietet, das als Ausgangspunkt
Die Wander­route: Raum Holzelfingen-Kohlstetten,     für zahlreiche Freizeitmöglichkeiten dient. Nach der
ca. 15 km, Grillpause (bitte Vesper mitbringen).     morgendlichen Bibelarbeit könnt ihr motiviert in
Rückkehr: ca. 15 Uhr. Ansprechperson ist Günter      den Tag starten. Ob es beim Erscheinen dieses
Heber, Telefon 799163. – Hoffen wir, das „Corona“    Gemeindebriefes noch freie Plätze geben wird, war
gut gesinnt ist.                                     bei Redaktionsschluss nicht absehbar.

Pfingstjugendtreffen Aidlingen,                      MItgliederversammlung des CVJM
diesmal anders.                                      Die CVJM-Mitglieder unter den Leserinnen und
Normalerweise führt dieses Treffen tausende jun-     Lesern möchten wir nochmals darauf hinweisen,
ge Leute im Ort Aidlingen bei Böblingen zusam-       dass die Mitgliederversammlung auf Freitag,
men. Auch beim Pfingstjugendtreffen Aidlingen        11. Juni, festgesetzt wurde. Bitte halten Sie sich
ist in diesem Jahr vieles ganz anders. Es wird am    diesen Abend dafür frei. Die Tagesordnung ist im
Pfingstsamstag, 22. Mai als Veranstaltung im Live-   „impulse“-Heft vom Mai abgedruckt.
Stream gestaltet. Das Thema lautet: „Take a seat

Freizeiten für Kinder und Jugendliche
Auch in diesem Jahr bietet der CVJM Pfullingen Freizeiten für Kinder und Jugendliche an. Der
Freizeiten-Prospekt liegt im Paul-Gerhardt-Haus und in den Kirchen/Gemeindehäusern zum
Mitnehmen auf. Er kann auch im CVJM-Büro angefordert werden bei Carolin Gronbach, Tele­
fon 78027, info@cvjm-pfullingen.de, Homepage www.cvjm-pfullingen.de.

Zeltlager für Kinder zwischen 9 und                  Zelten schlafen, bei Nacht den klaren Sternen­
13 Jahren – 30. Juli bis 8. August                   himmel sehen, Freunde treffen und neue Freunde
Zehn Tage Abenteuer in der schönen Natur beim        kennenlernen, spielen, basteln, Workshops, Lager-
St. Georgenhof in Pfronstetten: auf Feldbetten in    feuer, spannende Geschichten aus der Bibel er­

16
leben, leckeres Essen, feiern, singen und lachen       mit einer der vielen sportlichen Aktivitäten, die in
– das ist das Kinder-Zeltlager! Dieses wird in         Grömitz möglich sind.
Zusammenarbeit mit dem evangelischen Bezirks-
jugendwerk Reutlingen (ejr) veranstaltet und           Die Woche – für Kinder von 7 bis
gestaltet. Infomationen siehe Freizeitenprospekt       12 Jahren – 30. August bis 3. September
(Anmeldung beim ejr).                                  Wie bereits im letzten Jahr bieten wir als Ersatz
                                                       für die bisherigen Erlebnistage „Die Woche“ an:
Jugendfreizeit an der Ostsee für Jugendliche           5 Tage, 5 Orte, 5 Kleingruppen. Auch wenn wir
von 14 bis 17 Jahren – 15. bis 22. August              nicht in der großen Gruppe das Gelände ums Frei-
Frankreich geht leider nicht, deshalb fahren wir       zeitheim nutzen können, warten doch fünf Tage
nach Norden. Hoch im Norden Deutschlands,              voller Spiel und Spaß auf dich. Es gibt ein buntes
100 km von Hamburg entfernt, liegt Grömitz, direkt     Programm für dich mit spannenden Spielen, tollen
am Ostseestrand. Unsere Zelte stehen im Jugend-        Liedern, klasse Bastelangeboten und vieles an­dere
camp direkt hinter den Dünen. In der täglichen         mehr. Zu dieser Freizeit besteht erfahrungsgemäß
Bibelarbeit wollen wir gemeinsam über den Glau-        eine starke Nachfrage: es kann also sein, dass alle
ben reden und Neues über Gott erfahren. Unsere         Plätze bereits belegt sind, wenn dieser Gemeinde­
freie Zeit verbringen wir am Strand, im Camp,          brief zu Ihnen ins Haus kommt.
machen einen Ausflug oder vertreiben uns die Zeit      			                                            (ke)

   Wichtige Anmerkung:
   Die Durchführung ist abhängig von der jeweils aktuellen Infektionslage und den dazu
   zu beachtenden rechtlichen Vorschriften.

  Bibelübersetzer Pfarrer Paul ist gestorben
  Vor einiger Zeit hat Rudolf Paul aus seiner Bibel für Schwaben Texte in der Martinskirche vorge-
  lesen. Daran erinnern sich sicher viele, die damals zum Zuhören kamen. Einige haben ja auch
  seine Bibel gekauft.
  Rudolf Paul hat nicht irgendeine der bekannten Übersetzungen ins Schwäbische übertragen. Er
  hat sich vielmehr am hebräischen und am griechischen Wortlaut abgemüht. Herausgekommen
  ist ein zuverlässiger Bibeltext in der Sprache, wie man sie in der Gegend von Kirchheim/Teck
  spricht.
  Überall im Land hat Pfarrer Paul in vielen schwäbischen Gottesdiensten das Evangelium unter die
  Leute gebracht. Jetzt ist er im Alter von fast 88 Jahren gestorben. „Matthäus am letzten“ (Mat­
  thäus 28,20) heißt in seiner Bibel so „Ond guckat: I ben bei ich äll Dag, bis ans End von dera Welt.“
                                                                             Reinhart Haug, Pfarrer i. R.

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An wen Sie sich wenden können
Evangelische Kirchengemeinde Pfullingen                  Kirchenmusik
Joachim Kalk, 1. Vorsitzender des Kirchengemeinderats,   Kantorei: Kantorin Bettina Maier, Telefon 6952974,
Drosselweg 65/1, Telefon: 3045773                        Mail: kantorat.pfullingen@kirche-reutlingen.de
Geschäftsführendes Pfarramt                              Chor der Magdalenenkirche:
Pfarrer Hans-Martin Fetzer                               Kantorin Bettina Maier, Telefon 6952974
Marktplatz 2, Telefon 78070, Fax 78068                   Kinderchor: Susanna Klöpfer, Telefon 798865
Mail: pfarramt.pfullingen.west@elkw.de                   Posaunenchor des CVJM, Leitung: Jörg Kleih
                                                         Kontakt: Ulrich Bischoff, Telefon 79175
Gemeindebüro und Kirchenregisteramt                      Flötenkreis: Musikalische Leitung: Constanze Keuper
Marktplatz 2, Telefon 78070, Fax 78068                   Kontakt: Karin Dittmann, Drosselweg 57/1, Telefon 799506
Mail: gemeindebuero.pfullingen@elkw.de
Pfarramtssekretärin Birgit Jehle		                       Musikgruppe „Die Bänd“: Musikalische Leitung: Bernd
Mo–Fr 8–12 Uhr, Mo–Do 14–16.30 Uhr                       Baisch; Kontakt: Annika Tobies, Telefon 754364
                                                         Förderkreis Musik in der Kirche,
Wohnbezirk Martinskirche                                 Vorsitzender: Helmut Schwarz, Telefon 790894
– Pfarramt West: Pfarrer Hans-Martin Fetzer
   Marktplatz 2, Telefon 78070, Fax 78068                Evangelisches Jugend- und Familienwerk (CVJM)
   Mail: pfarramt.pfullingen.west@elkw.de                Pfullingen e. V., info@cvjm-pfullingen.de
– Pfarramt Ost: Pfarrerin Katharina Dolmetsch-Heyduck,   Marktplatz 2, Telefon 78027, Fax 78023
   Gerhart-Hauptmann-Straße 49, Telefon: 6997265         Jugendreferentin: Carolin Gronbach
   Mail: pfarramt.pfullingen.ost@elkw.de                 Vorstand: Alf Hagmaier, Telefon 0151 22204204, Susanne
Gemeindeausschuss: Tanja Nothdurft, 1. Vorsitzende,      Rilling, Telefon 790461, Susanne Wörner, Telefon 972970
Telefon 77977
                                                         Freizeitheim Brönnlensteich, Ernst-Trumpp-Weg 110,
Wohnbezirk Magdalenenkirche                              Telefon 72525, Freizeitgruppen: Telefon 704645
Pfarramt Nord: Pfarrerin Esther Rapp-Aschermann,         Christl. Pfadfinder: Lisa-Marie Weinmann, Telefon 77160
Hauffstraße 99, Telefon 78057, Fax 78058
Mail: pfarramt.pfullingen.nord@elkw.de                   Diakonie-Sozialstation Pfullingen-Eningen u. A. e. V.
Pfarramtssekretärin Birgit Reiff, Telefon 78057          Alten- und Krankenpflege, hauswirtschaftliche Versorgung,
Mail: pfarrbuero.pfullingen.magdalenenkirche@elkw.de     Familienpflege, Geschäftsführung: Claudia Gutzeit-Pfau,
Di 13.30–16.30 Uhr, Fr 8–12 Uhr                          Laiblinsplatz 12, Telefon 6967710, Fax 6967730
Gemeindeausschuss: Sonja Herzog, 1. Vorsitzende,
Telefon 73876                                            Evangelischer Krankenpflege- und Diakonieverein e. V.
Wohnbezirk Thomaskirche                                  Laiblinsplatz 12, Telefon 69677-14 (Anrufbeantworter)
Pfarramt Süd: Pfarrerin Ulrike Kuhlmann                  Vorsitzender: Gerhard Fink
Schwabstraße 50, Telefon 78087, Fax 78092                Mail: ev.krankenpflegeverein.pfullingen@kirche-reutlingen.de
Mail: pfarramt.pfullingen.sued@elkw.de                   Gläubiger-ID-Nr.: DE65 ZZZ0 0000 3867 02
Pfarramtssekretärin Monika Altenhof-Flohr,               IBAN: DE52 6405 0000 0000 6059 00, BIC: SOLADES1REU
Schwab­straße 50, Telefon 78087, Fax 78092
Mail: pfarrbuero.thomaskirche@kirche-reutlingen.de       Samariterstift am Laiblinspark
Di 9–12.30 Uhr, Mi 15.30–18.30 Uhr, Fr 9–12.30 Uhr       Pflegeheim, Kurzzeit-, Tages- und Dauerpflege,
Gemeindeausschuss: Barbara Seichter, 1. Vorsitzende,     Betreutes Wohnen, Begegnungsstätte „Kutscherhaus“
Telefon: 78605                                           Hohmorgenstraße 15, Telefon 97340, Fax 799254

Kirchen und Gemeindehäuser                               Samariterstift am Stadtgarten
Martinskirche, Marktplatz 1                              Pflegeheim, Kurzzeit-, Tages- und Dauerpflege,
Mesnerin: Senait Kassa-Araia, Telefon 385581             Betreutes Wohnen
                                                         Große Heerstraße 9, Telefon 93038-0, Fax 93038-409
Magdalenenkirche, Hauffstraße 97
Mesner: N. N.; Kontakt: Pfarramt Nord, Telefon 78057     Sitzwachengruppe Die Brücke
Thomaskirche, Jahnstraße 15, Mesner: Jürgen Kern,        – Begleitung Sterbender und Angehöriger –
Kontakt über Pfarramt Süd, Telefon 78087                 Kontakte: Telefon 973432 (Anrufbeantworter)
Paul-Gerhardt-Haus, Marktplatz 2, Telefon 78025          Die Apis Pfullingen, Evangelische Gemeinschaft e. V.
Hausmeister: Woldemar Schanbacher                        Kaiserstraße 3
                                                         Ansprechpartner: Christof Bacher, Telefon 07128 3806881
Evangelische Kirchenpflege
Marktplatz 2, Telefon 78022, Fax 78023                   Süddeutsche Gemeinschaft
Kirchenpfleger Gunter Haux, Edith Gack                   Frauenkreis, mittwochs 15–16 Uhr, Vereinshaus Kaiser­
Mail: ev.kirchenpflege.pfullingen@kirche-reutlingen.de   straße 3, Kontakt: Gerlinde Beck, Telefon 72827
Mo–Fr 8–12; Mo und Do 13–16.30 Uhr
                                                         Redaktion: Hans-Martin Fetzer (V.i.S.d.P.), Reinhold Kemmler, Gert Seeger,
Konten: Kreissparkasse Reutlingen:                       Bernd Weiler; Fotos: S. 1: Schmälzle-Fried; S. 3, 5, 8, 9: Schwarz; S. 6:
IBAN DE54 6405 0000 0000 6007 23 · BIC SOLADES1REU       Halter; S. 10: Kalk; S. 11, 12: Dolmetsch-Heyduck; S. 13: #beziehungs­weise;
Vereinigte Volksbanken:                                  S. 19: privat. Druck: Grafische Werkstätte der BruderhausDiakonie, Reut-
IBAN DE10 6039 0000 0720 5390 05 · BIC GENODES1BBV       lingen; Satz: Anja Behrmann, Reutlingen

18
Miteinander auf den Wegen des Glaubens –
Mein Satz des Glaubens

 „Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in
 allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.“
 		                                                        (Epheser 4,15)

Diesen Vers bekam ich am 17. März 1974 zu meiner Konfirmation in der Auf­
erstehungskirche in Gebersheim zugesprochen. Damals konnte man sich seinen
Denkspruch noch nicht aussuchen; dazu war in der Gemeinde ein Vakanz-Jahr,
so dass wir vom Pfarrer aus dem Nachbarort – der uns ja kaum kannte – konfir-
miert wurden.

Da ich ja schon immer im Jungschar- und Jugendkreis mit dabei war, wuchs
meine Liebe Stück für Stück zu Christus. Ich bin froh und dankbar, dass ich so
aufwachsen konnte und habe diese Liebe auch viele Jahre in meinem geliebten
Beruf als Altenpflegerin in frohen und traurigen Stunden weitergeben können.

Am 28. August 1987 wurde uns der Vers zu unserer Hochzeit ebenfalls in der
Auferstehungskirche zugesprochen und er begleitet uns seither.

                        Da ich schon in jungen Jahren ein großer Anhänger des
                        Sängers Manfred Siebald war, möchte ich uns alle unter
                        die Gnade und Gottes Segen stellen, der uns auch wie-
                        der aus der Pandemie führen wird:

                        „Geh unter der Gnade, geh mit Gottes Segen, geh in
                        seinem Frieden, was auch immer du tust.“

                        Sonja Herzog

Zum Thema „Miteinander auf den Wegen des Glaubens“ fragen wir jeden Monat ein
Gemeindeglied nach seinem „Satz des Glaubens“.
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