GEMEINDEBRIEF der Evang.- Luth. Kirchengemeinden - Lasst uns aufeinander achthaben und
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GEMEINDEBRIEF der Evang.- Luth. Kirchengemeinden Westheim – Eschenau August – November 2021 Monatsspruch Oktober 2021 Lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken. Hebräer 10, 24
Editoral Liebe Leserin! Lieber Leser! Abends lädt mich mein roter Ohrensessel ein, Platz zu nehmen. Ich vergrabe mich in seinen weichen Polstern, nehme einen Schluck aus meiner dicken Teetasse und halte inne. In Gedanken durchschreite ich den zurückliegenden Tag. Oje, Corona war wieder allgegenwärtig! Ich verbanne dieses kleine Biest aus meinen Gedanken. Viel lieber will ich heute Ausschau halten nach den Wundern, die mir geschenkt wurden. Die Erzählung von Doris Dörrie hat mich dazu ermutigt. „Die beiden waren Spezialisten im Aufspüren von Wundern. Sie machten mich auf phantastische Muster im Rotkohl aufmerksam, auf die Regenbogenfarben von Ölflecken auf der Straße, auf seltsame Hüte von alten Damen und golden lackierte Fingernägel. Sie zeigten mir den Formenreichtum von Cornflakes, den Ordnungssinn von Regentropfen auf einer Scheibe, den Minihurrikan im Abfluss der Badewanne und die weite Welt der Barbieschuhe. Sie hatten ein Spiel erfunden: Die fünf wunderbaren Dinge. Jeden Abend musste man fünf wunderbare Dinge auflisten, die man den Tag über gesehen und erlebt hatte. Die beiden sprudelten nur so, während ich jedes Mal Mühe hatte, fünf wunderbare Dinge zusammenzukratzen. Sie betrachteten mich dann nachsichtig und warteten geduldig ab, bis ich endlich fünf Wunder des Tages gefunden hatte, aber oft fiel mir einfach überhaupt nichts ein. Ihnen immer. Das Muster von Milch und Schokolade im Kakao, die vier Regentropfen in einer geraden Reihe auf einem Grashalm, die Schneeflocke auf dem Ärmel, die einbeinige Taube, der Ton von Reiscrispies in Milch, der Geruch von neuen Wachsmalstiften.“ Ich greife mir einen Stift und schreibe auf, was mir einfällt: der vielstimmige Gesang der Vögel, von dem ich wach wurde; das Aufleuchten der Nummer eines meiner Kinder auf dem Display; das morgendliche Stehen mit nackten Füßen auf dem weichen Teppich, ausgestreckt zum Licht hin und zu Gott; das strahlende Blau des Himmels ohne Flugzeugmuster; die Nachbarskatze auf meinem Schoß; die Stimmen und Gesichter von Menschen im Einkaufsmarkt; die freundlichen Augen, die mich anschauen und trotz Maske sichtbar sind; die neu gewonnene Zeit, die ich mit mir selbst verbringen kann; in einen Tag ohne Termine eintreten können; das spannende Buch auf dem Nachtischschränkchen. … 2
Editoral Kleine Wunder, mit denen Gott mich überrascht! Kleine Wunder, die ich erst jetzt sehen gelernt habe! Kleine Wunder, die mich durch die Coronazeit leiten! Werden Sie Spezialist*in im Aufspüren von Wundern! Ihre Pfarrerin Doris Otminghaus Hier ist Platz für Ihre Wunder – Schreiben Sie sie einfach auf! 3
Nachrichten Hier einige Infos zum aktuellen Stand, was (wieder) alles möglich ist: Taufen und Trauungen können - auch mit Familienfeier – wieder stattfinden. Weil mit der Taufe die Aufnahme in unsere Gemeinde verbunden ist, feiern wir Taufen normalerweise im Gemeindegottesdienst am Sonntagmorgen. Dies geht wegen der aktuell geltenden Corona-Bestimmungen noch nicht. Taufen finden nach den Gottesdiensten um 11.15 Uhr statt. Für Trauungen ist der Samstag vorgesehen. Beerdigungen finden im Freien auf dem Friedhof statt. Für einen Liturgieteil in der Kirche gelten die allgemeinen Gottesdienstregeln. Die Konfirmation unserer Konfirmanden*innen haben wir auf Sonntag, den 19.September verschoben. Die Gottesdienste finden in Eschenau und in Westheim statt. Die Treffen für die neuen Gruppen der Konfi 3-Kinder (Geburtsjahrgänge 2011-2013) und der Konfirmanden*innen (Geburtsjahrgänge 2007-2009) beginnen im September. Die Einladungsbriefe werden im Juli versandt. Wer bis Ende Juli keinen Brief erhält, meldet sich bitte im Pfarramt. Es können auch Kinder und Jugendliche am Unterricht teilnehmen, die noch nicht getauft sind. Weil es uns noch zu riskant erscheint, wird die Jubelkonfirmation auf nächstes Jahr verschoben. Wir fahren in diesem Jahr auch noch nicht nach Rumänien. Für den Herbst planen wir viele der gewohnten Veranstaltungen wieder ein. Natürlich immer vorbehaltlich der jeweils geltenden Regeln zur Pandemie. Achten Sie bitte auf die Bekanntgaben in der Zeitung und in den Schaukästen. Mit diesem Gemeindebrief werden wir Ihnen Ihren Kirchgeldbrief zukommen lassen. Das Kirchgeld ist der Teil der Kirchensteuer, um den wir Sie selbst bitten können. Es wird immer für ein wichtiges Projekt in den Gemeinden verwendet, das wir ohne Ihre Gaben nicht finanzieren könnten. Die Kirchengemeinde Eschenau verwendet es erneut für die Sanierung der Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit. Die Kirchengemeinde Westheim wird den neu erwor- 4
Nachrichten -benen Kirchhof um die Kirche in Westheim herrichten. Hier ist eine Sandsteinmauer zu reparieren, ein Brunnen freizulegen, Beete anzulegen. Viele kennen Pfarrer Hans-Christian Neiber. Er hat unsere Gemeinden in den letzten Vakanzen vertreten. Nun hat er seine Gemeinde Zeil verlassen und arbeitet in Wunsiedel. Wir wünschen ihm Gottes Segen! In die Vakanzvertretung der Gemeinde Zeil ist Pfarrerin Doris Otminghaus eingebunden. Sie wird die Konfirmanden*innen unterrichten und das Fest der Konfirmation mit ihnen feiern. Herr Dekan Jürgen Blechschmidt hat auf der Dekanatssynode im Juni bekannt gegeben, dass er aus persönlichen, privaten Gründen sein Amt als Dekan niederlegt und das Dekanat verlässt. Er wird die Vertretung einer Gemeinde im Dekanat Coburg übernehmen. Mit der Wiederbesetzung der Dekanstelle ist im Frühjahr nächsten Jahres zu rechnen. Die Beschlüsse zur landeskirchlichen Strukturreform werden noch in diesem Jahr durch den Dekanatsausschuss gefasst. Hinter dieser neutralen Beschreibung steht eine Kürzung aller landeskirchlichen Pfarrstellen um 10 %. Die Stellenänderungen werden bis 2024 umgesetzt. In unserem Dekanat sind 3 Stellen einzusparen. Unsere Gemeinde wird wahrscheinlich nicht gekürzt. Wir sind eine von zwei Gemeinden, die in den letzten 10 Jahren nicht „geschrumpft“ ist. Und: Wir wohnen als Christen*innen in 20 verschiedenen Orten. Das ist eine sehr große Fläche, die eigentlich nicht mehr vergrößert werden kann. Die Spangenberg-Kleidersammlung wurde in diesem Jahr erneut abgesagt. Ob die Sammlung von der Deutschen Kleiderstiftung im nächsten Jahr wiederaufgenommen wird, ist unsicher. Wir informieren Sie, sobald wir genaue Informationen haben. Vielseitiges Angebot an Studiengängen! Klick mal ´rein! 5
Kirchgarten Westheim An einem Sonntagmorgen im Frühsommer hatte ich auf dem Weg vom Parkplatz am Feuerwehrhaus hoch zur Jakobi-Kirche ein schönes Erlebnis. Vor ein paar Wochen noch glich das Gelände hinter der Kirche einer Steinwüste. Nun leuchtete mir ein sattes, dichtes Grün aus dem entstehenden Kirchgarten entgegen. Frisch gemäht, ein herrlicher Duft! Vielleicht teilen Sie meine Meinung, dass dieses Gelände, das die Evangelische Kirchengemeinde Westheim 2019 mit Zustimmung der Landeskirche zur Kapitalanlage gekauft hat, viel Potenzial beinhaltet: Ein möglicher Ort der Begegnung vor und nach den Gottesdiensten, ein Ort für Freiluftgottesdienste oder Treffen der verschiedenen Gemeindegruppen. Vieles ist möglich, aber es braucht auch Zeit und Pflege und Menschen, die sich dazu bereit erklären. (Vielleicht hätten Sie Freude, uns dabei zu unterstützen?) An dieser Stelle danken wir Herrn KV Reinhold Zaske für seinen unermüdlichen Einsatz, tatkräftig unterstützt v.a. von Frau KV Daniela Stegner. Die Vorbereitung des Geländes zum Ansäen, die Aussaat, das Bewässern, Steine aufsammeln und Disteln stechen, das Mähen (und nicht immer so hoch motorisiert wie auf dem Foto!!!) – kosteten Zeit und Kraft und verdienen großes Lob. Nun werden weitere Überlegungen getroffen, Blumenbeete (teilweise mit biblischen Gewächsen oder geeigneten Blumen für den Altarschmuck) angelegt, die Mauer versiegelt und der Brunnen freigelegt, die ein oder andere Sitzgelegenheit installiert…. (V.Braun, KV Westheim) Wenn Blumen, gleichgültig welcher Farbe und Formen zusammenstehen, kann niemals ein Bild der Disharmonie entstehen. Vincent van Gogh (Fotos: Daniela Stegner, Einsatz auf dem Gelände hinter Jakobi-Kirche, Westheim 6
Aus dem Gemeindeleben Westheim Passions- und Osterweg in der offenen Jakobi-Kirche Unsere Jakobi-Kirche ist (wie auch die Eschenauer Dreifaltigkeitskirche) seit einiger Zeit eine offene Kirche, d.h. sie ist tagsüber für Besucher geöffnet. Ein Team von Westheimern hat dankeswerter Weise die Aufgabe übernommen, die Türen morgens zu öffnen, abends zu schließen und nach dem Rechten zu schauen. Für dieses Engagement ein herzliches Dankeschön! So bieten unsere Kirchen die Möglichkeit der Einkehr – unabhängig von einem Gottesdienstbesuch. In der Karwoche konnte man so den letzten Tagen Jesu an verschiedenen Stationen nachspüren, ab Ostern an einem interaktiven Osterweg die Verwandlung von Trauer in Freude (nach-)vollziehen. Das Team um Jutta Gilsdorf und Vera Braun wird auch künftig zu bestimmten Festtagen thematische Bodenbilder gestalten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! (Text: V.Braun, Foto: J.Gilsdorf) 7
Gottesdienste Herzliche Einladung zu folgenden Gottesdiensten! (Bitte beachten Sie, dass Änderungen aufgrund der aktuellen Lage jederzeit möglich sind! Danke für Ihr Verständnis.) 01. Aug. 9. Sonnt.n.Trinitatis 12. Sept. 15. Sonnt. n. Trinitatis 10.00 Westheim 10.00 Westheim (mit Abendmahl) 03. Aug. Dienstag 18.Sept. Beichte z. Konfirmation 16.00 Knetzgau (AWO) 17.00 Eschenau 08. Aug. 10. Sonnt. n. Trinitatis 19. Sept. Konfirmation (jeweils mit Abendmahl) 10.00 Eschenau 09.00 Eschenau 10.30 Westheim 15. Aug. 11. Sonnt. n. Trinitatis 10.00 Westheim 26. Sept. 17. Sonnt. n. Trinitatis 22. Aug. 12. Sonnt. n. Trinitatis 10.00 Westheim (Kirchweih) 10.00 Eschenau 03. Okt. Erntedank 29. Aug. 13. Sonnt. n. Trinitatis 10.00 Eschenau (mit Abendmahl) 10.00 Westheim 05. Okt. Dienstag 16.00 Knetzgau (AWO) 05. Sept. 14. Sonnt. n. Trinitatis 10.00 Eschenau (mit Abendmahl) 10. Okt. 19. Sonnt. n. Trinitatis 10.00 Westheim (mit Abendmahl) 07. Sept. Dienstag 17. Okt. 20. Sonnt. n. Trinitatis 16.00 Knetzgau (AWO) 09.00 Westheim (Frühstücksgodi im DBH) 10.00 Eschenau 8
Gottesdienste 24. Okt. 21. Sonn n. Trinitatis 14. Nov. vorletzt. Sonnt. d. KJ 10.00 Westheim 10.00 Eschenau 31. Okt. Reformationstag 17. Nov. Buß- u. Bettag (jeweils mit Beichte/Abendmahl) 10.00 Eschenau 10.00 Eschenau 19.00 Westheim 07. Nov. 3 letzt. Sonn.d. KJ 10.00 Westheim 21. Nov. Ewigkeitssonntag 09. Nov. Dienstag (mit Verstorbenengedenken) 16.00 Knetzgau (AWO) Ökumen. Gedenkfeier für Verstorbene 08.45 Westheim und deren Angehörige 10.00 Eschenau 09. Nov. Dienstag 18.30 Westheim (ehem.Synagoge) Gedenken Reichspogromnacht Bitte beachten Sie unsere Abkündigungen und Aushänge! Unsere Kirchen und Gebetsstätten finden Sie: Westheim: Jakobi-Kirche, Hauptstraße Dietrich-Bonhoeffer-Haus (DBH), Hirtenäcker 4 Eschenau: Dreifaltigkeitskirche, Am Kirchberg * im Winter: Saal im Alten Pfarrhaus, Gangolfsbergstr. Knetzgau: Seniorenzentrum der AWO (Diese Termine haben wir wieder in den Plan aufgenommen. Bitte beachten Sie, dass diese je nach aktueller Lage öffentlich/nicht öffentlich sein können.) 9
Gedanken (nicht nur) zum Erntedankfest Guter Gott, ich danke dir für all das Gute, was Du geschaffen hast. Ich danke dir für die krummen, gelben Rüben in meinem kleinen Gemüsebeet. Für die winzigen und riesigen Kartoffeln, die ich bei meiner Nachbarin lesen durfte. Für die gefleckten Tomaten, die dennoch köstlich schmecken. Ich freue mich an der Farbenpracht der Äpfel – mit und ohne Schorf, und schmecke deren Süße und Säure. Ich genieße jede gebogene Gurke und etwas zu groß geratene Zucchini. Guter Gott, ich preise Dich für die Vielfalt und das Wunderbare Deiner Schöpfung. Ich danke dir, dass sich dieser Reichtum nicht in limitierte Normen und Schab- lonen pressen lässt und alles so sein darf, wie es ist. Und dass diese Diversität auch für uns Menschen gilt- unterschiedlich geschaf- fen, mit Fehlern und Macken, in all unseren Farben und Formen. Aber von DIR nie abgewertet oder aussortiert, sondern wertgeschätzt und unendlich geliebt. (Erntedank in Eschenau, Foto:Redaktionsarchiv) 10
Gedanken zum Erntedankfest (Erntedank in Westheim, Foto:Redaktionsarchiv) „Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn“ heißt es in einem alten Kirchenlied von Mathias Claudius aus dem 18.Jahrhundert. Die geschmückten Erntealtare in unseren Kirchen zeigen uns immer wieder die Fülle der Natur und die Früchte der (Feld-)Arbeit. Doch wir dürfen noch mehr Wachsen und Gedeihen ernten: in Partnerschaft, Familie und Freundschaft, im Kindergarten, in der Schule und im Beruf, jede Linderung von Schmerzen oder Angst, Mutmach-Momente durch Trost und Zeichen der Verbundenheit. Das Erntedankfest als Dankbarkeitsraum wendet unseren Blick auf dem, der uns gibt: Gott. Wenn wir ihm danken, sehen wir unser Leben nicht als selbstverständlich an, und erinnern uns daran, dass wir das wirklich Wichtige nur empfangen können. Sammeln und Sorgen in Angst und Übermaß ist nicht von Gott gewollt. Großzügigkeit zeichnet vielmehr sein Handeln aus. Und so darf der Erntedank-Sonntag unseren Blick über den eigenen Tellerrand hinauslenken und zum Teilen in Verantwortung und Güte aufrufen. (vb) 11
Rückblick Kirchenasyl Gott sei Dank! Unser Kirchenasyl konnte erfolgreich beendet werden. Zur Erinnerung: Im März 2019 zogen Jamal und Arezou ins Westheimer Pfarrhaus ins Kirchenasyl. Der Kirchenasylberater der Landeskirche und die Mehrheit des Kirchenvorstandes in Westheim waren sich einig: Bei diesen beiden liegt eine extreme Notlage vor. Kirchenasyl ist angezeigt. Denn bei einer Rückschiebung in ihre Heimat Iran wären beide an Leib und Leben bedroht. Sie hatten sich nämlich im Iran vom Islam zum Christentum bekehrt. Für dieses „Verbrechen“ können Menschen dort mit dem Tod bestraft werden. Bei uns mussten Sie sehr lang im Kirchenasyl, was schließlich einem Kirchenknast glich, bleiben. Kirchenasyl bedeutet nämlich, dass der kirchliche Grund nicht verlassen werden darf. Ein Schutz vor dem Zugriff der Polizei bestand für die beiden daher nur im Pfarrhaus und dem angrenzenden Garten. Erst im Juli 2020 wurden sie ins deutsche Asylverfahren aufgenommen. Seitdem dürfen sie sich ich wieder frei bewegen. Inzwischen – das haben Flüchtlingshilfsorganisationen rechtlich erstritten – darf ein Kirchenasyl nur noch 6 Monate dauern. Das ist gut. Denn über Monate und Jahre eingesperrt und der Freiheit beraubt zu sein, war für die jungen Erwachsenen Arezou und Jamal extrem hart. Wie sich das anfühlt, können wir nach den Erfahrungen des Lock-down inzwischen gut erahnen. Mittlerweile befinden sich beide im Asylverfahren. Sie haben ihre B 1 Deutschprüfung bestanden und werden im September mit einer Ausbildung beginnen. Wir wünschen ihnen viel Erfolg! Herzlichen Dank an alle, die in den vergangenen zwei Jahren Jamal und Arezou unterstützt haben: Dr. Walter Becker (Westheim) für die medizinische Betreuung, Rainer Gebauer von der Evang. Freikirchlichen Gemeinde Bamberg für die juristische und seelsorgerliche Begleitung, Fam. Kögler (Knetzgau) für die Einführung in die deutsche Sprache und Kultur, Elke Poitra (Westheim) für die Katzenberatung und Deutsch-Talk, Liesel Wagner (Eschenau) für die mütterliche Rund- um-Betreuung und Arbeitstherapie. Insbesondere gilt der Dank Vera Braun und Jutta Gilsdorf (beide Donnersdorf), die Arezou und Jamal mit langem Atem durch die Höhen und Tiefen der Emotionen und des Deutschlernens trugen. Wer Interesse und Freude an der Begleitung von jungen Flüchtlingen hat, ist herzlich eingeladen, sich im Pfarramt zu melden. Falls wir als Gemeinde noch einmal zu unserer Christenpflicht, Kirchenasyl zu gewähren, gerufen werden. (Text:D.Otminghaus,Foto:privat, Taufe in Westheim) 12
Aus der Gemeinde Eschenau Schade! Tatjana Gorzny verlässt uns. Sie wohnt mit ihrer Familie im Kapellenhaus, dem Haus neben der Kirche in Eschenau. Seit 10 Jahren spielte sie in Gemeindegottesdiensten, bei Taufen, Trauungen und Beerdigung die Orgel. Als der Gemeindegesang in Corona-Zeiten untersagt war, sang sie mit ihrer klaren, warmen Sopranstimme die Choräle. Wir haben ihr gerne zugehört. Manche von uns erinnern sich gerne an die Aufführungen des Oberuferer Christgeburtspiels in Neuhaus, bei denen sie mitwirkte und Regie führte. Als der Chorleiter des Ökumenischen Kirchenchores verstarb, sprang sie für ein Jahr als Chorleiterin ein. In den letzten fünf Jahren erfüllte sie sich einen langgehegten Wunsch: Sie studierte in Bamberg Musik und Theologie für Lehramt. Nach ihrem erfolgreichen ersten Staatsexamen tritt sie zum 1.August 2021 ihre Stelle als Lehrerin und Hausmutter im Lietz Internatsdorf Haubinda an. Deshalb nimmt sie Abschied als Organistin und auch als Kirchenvorsteherin im erweiterten Kirchenvorstand Eschenau. Wir sagen Danke und wünschen Ihr einen guten Start in ihrem neuen Arbeitsbereich! (Text: D. Otminghaus/ Foto:privat – Tatjana Gorzny) 14
Herzliche Einladungen zu unseren Angeboten Bibelkreis: Über Mut, Scheitern und Neuanfang im Glauben Ein „Mann nach dem Herzen Gottes“ nennt ihn die Bibel. David, den großen König und Psalmdichter Israels. Und doch gibt es in seinem Leben neben der Segensspur der göttlichen Erwählung zum König über Israel auch erschreckende Abgründe tiefsten Versagens und schwerster Schuld. Aber in den Höhen und Tiefen seines Lebens bleibt David gehalten in der Beziehung zu Gott, der ihm die Treue hält. Treffen mittwochs um 19.00 Uhr im Pfarrhaus in Westheim am 8.9./22.9./6.10./20.10./3.11./17.11.(20.00 Uhr) und 1.12.2021 Montagsrunde – jetzt der Mittwochstreff Ein Begegnungs- und Gesprächsangebot für Senioren*innen jeweils mittwochs um 14.00 Uhr im Gemeindehaus. Sofern wieder Veranstaltungen stattfinden können, sind folgende Themen geplant: 29.09.2021 Die kleinen Wunder: Erfahrungsschätze aus der Corona-Zeit 27.10.2021 Die Basis-Bibel: eine neue, moderne Bibelübersetzung 24.11.2021 Wir schicken ein Schiff: Film zum EKD Rettungsschiff im Mittelmeer 15.12.2021 Bald schon ist Weihnachten, fröhliche Zeit: mit Plätzchen, Gesang und Geschichten in die Weihnachtszeit Frauenrunde Die Frauenrunde traf sich einmal im Monat an einem Dienstagabend. Während der Corona-Zeit ist manches nicht mehr möglich gewesen. Wir beginnen wieder, neu und vielleicht auch mit einem erweiterten Programm! Ein erstes Treffen mit Austausch und Programmplanung ist am Dienstag, den 14.September um 19 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Frauen ab 50, die sich einer unternehmungslustigen, geselligen Frauenrunde anschließen möchten, sind herzlich willkommen. Neubeginn in Knetzgau Die „Gotteshütte“, unser Gemeindezentrum in Knetzgau, musste aus baulichen und finanziellen Gründen aufgegeben werden. Für ein paar Monate waren wir mit unseren Gottesdiensten Gast im Alten Rathaus. Wie kann es im Herbst weiter gehen? Wie wollen wir als Gemeinde leben? Welchen Raum suchen wir uns? Welche Angebote möchten wir aufbauen? Wer Lust hat mitzudenken, ist zur Gemeindeversammlung nach Knetzgau im September eingeladen. Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben. Gerne können Sie sich bei Attila Thiess oder Doris Otminghaus melden. 15
EVANG.-LUTH.-KIRCHENGEMEINDEN Westheim - Eschenau Kirchengemeinde Westheim Gemeindezentrum Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Hirtenäcker 2 Pfarramt Westheim, Hirtenäcker 4, 97478 Knetzgau 09527/599; Fax: 09527/9500165 E-Mail: pfarramt.westheim.has@elkb.de www.e-kirche.de/web/westheim-eschenau Pfarrerin Doris Otminghaus doris.otminghaus@elkb.de 0160 188 98 18 Bürozeiten Di 15.00-17.00 Uhr u. Do von 9.00-11.00 Uhr Kirche Jakobikirche in Westheim, Hauptstraße Vertrauensleute 1.Vera Braun 09528/950156 2.Christine Schweibold 09527/9528566 3.Daniela Stegner 09527/81124 Kirchenpflegerin Jutta Forstmeier 09527/1067 Bankkonto Kirchgeld Westheim, BIC: BYLADEM1KSW IBAN: DE28 793 501 01 0000 130 062 Spendenkonto BIC: BYLADEM1KSW IBAN: DE28 793 501 01 0000 130 062 Kirchengemeinde Eschenau Kirche Dreifaltigkeitskirche am Kirchberg Saal Im alten Pfarrhaus, Gangolfsbergstr. 6, Eschenau Vertrauensleute 1.Rudolf Symmank 09527/1759 2.Daniel Herterich 09527/318015 Kirchenpflegerin Jutta Forstmeier09527/1067 Bankkonto Kirchgeld Eschenau BIC: BYLADEM1KSW IBAN: DE90 793 501 01 0000 170 365 Spendenkonto BIC: BYLADEM1KSW IBAN: DE90 793 501 01 0000 170 365 Spendenkonto Dreifaltigkeitskirche:IBAN DE90 7935 01 01 0021 7743 02 Impressum Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinden Westheim-Eschenau Herausgeber: Pfarramt Westheim-Eschenau Tel. 09527/599 E-Mail: pfarramt.westheim.has@elkb.de; Redaktion: Gemeindebrief-Team; V.i.S.d.P. die Kirchenvorstände. Die Artikel geben die Meinungen der jeweiligen Autoren wieder. Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief: 31.10.21 Druckerei: Aktiv-Druck & Verlag GmbH
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