Gemeindebrief Dezember 2020/Januar 2021 - Mit den Themen: ev-kirche-gau-algesheim-ockenheim.de

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Gemeindebrief Dezember 2020/Januar 2021 - Mit den Themen: ev-kirche-gau-algesheim-ockenheim.de
Gemeindebrief

        Dezember 2020/Januar 2021
Evangelische Kirchengemeinde Gau-Algesheim/Ockenheim

      Mit den Themen:
         Unser Adventskalender
         Kirchenvorstandswahl 2021
         Jahreslosung 2021
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Gottesdienste Advent & Weihnachten 2020

            Sonntag 1. Advent 29. November
        10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim
                           
            Sonntag 2. Advent 06. Dezember
          10:00 Uhr Gottesdienst in Ockenheim
                           
            Sonntag 3. Advent 13. Dezember
        10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim
                           
            Sonntag 4. Advent 20. Dezember
        10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim

         Heiligabend Donnerstag 24. Dezember
16:00 Uhr Ökumenische Krippenfeier vor der Kirche und im
                 gesamten Stadtgebiet
        22:00 Uhr Christmette mit Propst Schütz
                    vor der Kirche

         1. Weihnachtstag Freitag 25. Dezember
           9:00 Uhr Gottesdienst in Ockenheim

        2. Weihnachtstag Samstag 26. Dezember
        18:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim
                     vor der Kirche

           Silvester Donnerstag 31. Dezember
         17:00 Uhr ökumenischer Gottesdienst
              zum Jahresende in Ockenheim
        mit Pater Rochus und Pfarrerin Hassinger
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Fürchtet euch nicht!
„Fürchtet euch nicht!“ So sprach der       verloren. Im Jahr 2020 haben wir
Weihnachtsengel zu den Hirten auf          geliebte Menschen durch den Tod
den Feldern von Bethlehem. Jedes Jahr      verloren. Die endgültige Trennung tut
hören wir die Weihnachtsgeschichte         so weh.
wieder gern und lassen uns einladen,       Es gibt viele Situationen, in denen wir
ebenso wie die Hirten zur Krippe zu        einen brauchen, der ganz souverän zu
kommen und Anteil zu haben an dem          uns sagt: „Hab keine Angst! Fürchte
Wunder der Geburt des Christuskindes.      dich nicht!“ Auch wenn wir den Sinn
Meine Enkelin ist 14 Monate alt.                        von Krankheit und Leid
Sie beobachtet alles, was um sie                        immer        noch     nicht
herum geschieht, mit offenen                            verstehen können. Auch
Augen und offenen Ohren. Wenn                           wenn wir den Tod und was
sie etwas sieht, was sie nicht                          danach       kommt     kein
kennt oder ein Geräusch hört,                           bißchen         überblicken
das sie nicht zuordnen kann,                            können. Auch wenn wir
dann hält sie sofort beim Spielen                       nicht wissen, wie das alles
inne und sucht Schutz bei ihrer                         im neuen Jahr weitergeht.
Mama. Ihre Mama erklärt ihr                             Wie das kleine Kind wollen
dann ganz ruhig: „Du brauchst                           wir beruhigt und getröstet
nicht zu erschrecken, das ist nur die      werden und vergewissert: Du bist ganz
Nachbarskatze, die ist ganz lieb.“ Oder:   sicher. Dir wird nichts Böses
„Hab keine Angst, das ist das große        geschehen. Ich bin für dich da.
Müllauto, das holt nur unseren Müll          Unser himmlischer Vater wird uns der
ab.“ Die Ruhe der Mutter und die           Gefahr nicht völlig preisgeben. Er wird
erklärenden Worte haben das Kind           uns damit nicht allein lassen und er
beruhigt und es spielt weiter.             wird uns schon gar nicht darin
Es gibt so vieles, was wir Erwachsene      umkommen lassen. Sondern er wird
nicht kennen und nicht zuordnen            Mittel und Wege und vielleicht andere
können. Im zurückliegenden Jahr 2020       Menschen finden, mit deren Hilfe er
hat das Corona Virus die Menschheit in     uns tröstet, ermutigt und weiter führt
Furcht und Schrecken versetzt. Viele       in unserem Leben. Vielleicht schickt er
haben Angst vor einer Ansteckung oder      uns auch einen Engel, der zu uns
noch mehr, dass jemand aus der             spricht: „Fürchtet euch nicht! Fürchte
Familie oder dem Freundeskreis             dich nicht! Der Herr ist nahe!“
betroffen sein könnte. Manche haben        In diesem Sinne wünsche ich allen
Angst vor den wirtschaftlichen Folgen      eine gesegnete Weihnacht 2020!
der Krise. Auch andere Krankheiten           Ihre Pfarrerin Ursula Hassinger
haben ihren Schrecken längst nicht
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Angebote für Sie:
Pfarrerin Hassinger steht Ihnen telefonisch für ein persönliches Gespräch
unter der Nummer 2557 oder: Ev.Pfarramt@ekgao.de zur Verfügung.
Internet: www.ekd.de/Kirchevonzuhause
Telefonseelsorge: 0800 / 111 0 111
Regionale Gottesdienste online über die Homepage der Johanneskirche
Bingen
Dekanat: www.evangelisches-dekanat-ingelheim-oppenheim.de

Regelmäßige Veranstaltungen im evangelischen Gemeindehaus
                        Schulstraße 3

                                Konfirmanden
               Konfi-Unterricht am Dienstag um 16:00 Uhr
                          außer in den Ferien

                                  Strickzeit
    Nur wenn wir dürfen, stricken wir mit Abstand im Gemeindehaus
             am 07.12.2020 und am 11.01.2021 um 15:00 Uhr

Monatsspruch für Dezember 2020:
Ladet die Hungernden an eurenTisch, nehmt die Obdachlosen in euer
Haus auf, gebt denen, die in Lumpen herumlaufen, etwas zum Anziehen,
und helft allen in eurem Volk, die Hilfe brauchen!       Jesaja 58,7
Aus der Guten Nachricht Bibel

Jahreslosung 2021
Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig
ist!                                                       Lukas 6, 36
Aus der Lutherbibel

Monatsspruch für Januar 2021:
Viele klagen: „Was haben wir noch Gutes zu erwarten ?“ HERR, sieh uns
wieder freundlich an!                             Psalm 4, 7
Aus der Guten Nachricht Bibel
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Liebe Gemeinde,
 die Vorbereitungen für die Kirchenvorstandswahl im nächsten Jahr
 laufen bereits. Wir sind auf der Suche nach geeigneten Kandidaten und
 Kandidatinnen. Wenn Sie selbst gerne kandidieren möchten oder
 jemanden wissen, der oder die vielleicht gerne im Kirchenvorstand
 mitarbeiten würde, scheuen Sie sich nicht, mich oder jemanden vom
 amtierenden Kirchenvorstand anzusprechen.
 Im Januar 2021 wollen wir dann die Kandidierenden der Gemeinde
 vorstellen. Das können wir wegen Corona nicht wie sonst üblich bei
 einem geselligen Neujahrs-Empfang tun, denn dieser muss wie so vieles
 in der Pandemie ausfallen. Aber unsere katholische Schwestergemeinde
 in Gau-Algesheim hilft uns in dieser schwierigen Lage. Deshalb können
 wir hiermit zu einer Gemeindeversammlung in die katholische Kirche
 einladen. Dort können wir in gebotenem Abstand sitzen. Bei dieser
 Gelegenheit dürfen wir auch einen evangelischen Gottesdienst in der
 katholischen Kirche feiern.
 Wir sagen Dekan Priesel und der katholischen Gemeinde auf diesem
 Weg herzlichen Dank für die Unterstützung. Pfarrerin Ursula Hassinger

Der evangelische Kirchenvorstand Gau-Algesheim/Ockenheim
lädt die Gemeinde ganz herzlich ein
           am Sonntag, dem 17. Januar 2021
      zu einem evangelischen Gottesdienst um 15:00 Uhr
       in der katholischen Kirche St. Cosmas und Damian
          mit anschließender Gemeindeversammlung
           zur Vorstellung der Kandidierenden für die
                     Kirchenvorstandswahl.
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Evangelisch engagiert.
             Im Kirchenvorstand mitmachen lohnt sich
Knapp 10.000 Frauen und Männer in der Evangelischen Kirche in Hessen und
Nassau (EKHN) setzen sich für ihre Kirchengemeinde ein und leiten sie
gemeinsam. Sie tun dies ehrenamtlich, in ihrer Freizeit und meist mit großem
persönlichem Einsatz. Und sie tun es gerne. Denn Engagement in und für die
eigene Gemeinde lohnt sich.
Kindergarten, Seniorenkreise, Kinder- und Jugendarbeit, Konfirmandengruppen,
Kirchenrenovierung, Familienzentrum, Posaunenchor, Gemeindefeste,
Gottesdienste: So abwechslungsreich sind die Aufgaben eines
Kirchenvorstands.
Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher können etwas bewirken. Es ist
ein Ehrenamt, das Raum bietet für Gestaltung, für Kreativität und für Neues.
Menschen tun etwas gemeinsam, sie schaffen Gemeinschaft und gestalten ihre
Umgebung und die Gesellschaft mit.
Ein Ehrenamt mit Verantwortung. Der Kirchenvorstand leitet zusammen mit
der Pfarrerin oder dem Pfarrer die Gemeinde und ist somit für Finanzen,
rechtliche Juni 2021!Fragen und Personal zuständig. Was er entscheidet, gilt.
Jede einzelne Stimme zählt. Doch in der Gemeinschaft wird die Verantwortung
geteilt. Persönliche Fähigkeiten und Kenntnisse ergänzen sich; es gibt
Fortbildungen und Unterstützungsangebote. Die Erfahrung, miteinander etwas
zu erreichen, verbindet und bewirkt Gutes für andere und die größere
Gemeinschaft.
Kirchengemeinden achten auf ihre Nächsten.
Ob ältere Menschen, Kinder und Jugendliche,
Familien oder Einzelpersonen mit ihren
besonderen Bedürfnissen und Fähigkeiten,
sozial Schwächere oder Menschen mit
Behinderung oder Migrationshintergrund, Hilfe- und Pflegebedürftige – alle
finden ihren Platz. Dass dies so bleibt, ist eine Aufgabe des Kirchenvorstands. Er
setzt sich für einen lebendigen Glauben und den Erhalt der Schöpfung ein und
stärkt so das soziale und gemeinschaftliche Miteinander – in der Gemeinde und
darüber hinaus.
  Engagement im Kirchenvorstand ist vielfältig und anspruchsvoll. Aber dafür
   auch spannend, weit gefächert und voller Begegnungen. Viele Fähigkeiten
         werden gebraucht. Es gibt viele gute Gründe, sich zu engagieren.

                            Machen Sie mit –
   kandidieren Sie für die Kirchenvorstandswahlen am 13. Juni 2021!
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Wann fängt Weihnachten an?
                                        von Rolf Krenzer
                                 Wenn der Schwache dem Starken
                                 die Schwäche vergibt,
                                 wenn der Starke die Kräfte des
                                 Schwachen liebt,
                                 wenn der Habewas
                                  mit dem Habenichts teilt,
                                 wenn der Laute mal bei dem
                                 Stummen verweilt,
                                 und begreift,
                                 was der Stumme ihm sagen will,
                                 wenn der Leise laut wird
                                 und der Laute still,
                                 wenn das Bedeutungsvolle
                                 bedeutungslos,
                                 das scheinbar Unwichtige
                                 wichtig und groß,
                                 wenn mitten im Dunkel
                                 ein winziges Licht,
                                 Geborgenheit, helles Leben
                                 verspricht,
                                 und du zögerst nicht, sondern du
                                 gehst, so wie du bist, darauf zu,
                                 dann, ja dann
                                 fängt Weihnachten an.

Das Redaktionsteam der evangelischen Kirchengemeinde
Gau-Algesheim und Ockenheim wünscht Ihnen ein gesegnetes
Weihnachtsfest und ein gesundes, friedliches Jahr 2021
 Wir bedanken uns bei allen Menschen, die uns bisher mit Beiträgen
unterstützt haben, genauso wie bei denen, über deren Rückmeldungen
          auf unseren Gemeindebrief wir uns gefreut haben.
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Unser Adventskalender

Unbedingt bis zum Ende lesen…           1

Perspektivwechsel
Advent heißt Warten
Nein, die Wahrheit ist
Dass der Advent nur laut und schrill ist
Ich glaube nicht
Dass ich in diesen Wochen zur Ruhe kommen kann
Dass ich den Weg nach Innen finde
Dass ich mich ausrichten kann auf das, was kommt
Es ist doch so,
Dass die Zeit rast
Ich weigere mich zu glauben
Dass etwas Größeres in meine Welt hineinscheint
Dass ich mit anderen Augen sehen kann
Es ist doch ganz klar
Dass Gott fehlt
Ich kann unmöglich glauben
Nichts wird sich verändern
Es wäre gelogen, würde ich sagen:
Gott kommt auf die Erde!

Und nun bitte den Text unbedingt von unten nach oben lesen!
                                                   Iris Macke
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2

Die Adventszeit ist auch die Zeit der Überlegungen, was wir
zu Weihnachten schenken wollen. Es ist eine Kunst, hier genau
hinzusehen und sich zu fragen, worüber sich die zu Beschen-
kenden freuen würden. Dabei zählt nicht, wie teuer das
Geschenk ist. Ein mit Liebe und Sogfalt ausgesuchtes Geschenk
oder etwas selbst Gemachtes kann genau so viel Freude
bereiten.
            Schenke herzlich und frei.
            Schenke dabei, was in dir wohnt
            an Meinung, Geschmack und Humor,
            so dass die eigene Freude zuvor
            dich reichlich belohnt.            Joachim Ringelnatz

                                  3
Kleines Weihnachtsrätsel
Für viele der wichtigste Tag am Weihnachtsfest     _ _ _ L_ _ _ _ _ _ _
Vorbereitung auf die Ankunft des Herrn                    ____N_
Geburtsort von Jesus Christus                          _E _ _ _ _ _ _
Es sind ? Könige, die Jesus besuchen                           __E_
Der Weihnachtsbaum ist nicht nur grün, sondern      _______Ü_
Happy Birthday, lieber !                            _H______
Kommet ihr ?? ihr Männer und Frauen!                  __R__ _
Weltbekannt sind aus Nürnberg                     ____U____
Er verkündigt als erster die frohe Borschaft             ____L
An Weihnachten schmeckt er aus dem Ofen besonder gut _ _ A _ _ _

Ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes glückliches Jahr 2021
wünscht Ihnen allen Ihr Seniorentreff Team
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4

Der Legende nach wurde die heilige Barbara von Nikomedien von ihrem
eigenen Vater in einen Turm gesperrt und später hingerichtet, weil sie
keinen ihrer Verehrer erhörte, sondern sich stattdessen dem christlichen
Glauben zuwandte. Auf dem Weg zum Gefängnis soll sie mit ihrem Kleid
an einem Kirschzweig hängen geblieben sein. Sie brach den Zweig ab,
nahm ihn mit und stellte ihn ins Wasser. Am Tag ihrer Verurteilung soll
der Zweig erblüht sein.
Barbarazweige werden am 4. Dezember, dem Gedenktag der heiligen
Barbara, geschnitten und in eine Vase mit Wasser an einen hellen,
warmen Ort gestellt. Gehen die Knospen am Morgen des
Weihnachtsfestes auf, verheißt das der Legende nach Glück und die
Erfüllung von Wünschen für das kommende Jahr.

                                 5
6

Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die zweite Kerze brennt!
So nehmet euch eins um das andere an.
Wie auch der Herr an uns getan.
Freut euch ihr Christen, freuet euch sehr!
Schon ist nahe der Herr.

                           7

Zuerst bin ich einfach dran vorbeigelaufen, an der langen Reihe
der von Kindern bemalten Kieselsteinen, die sorgfältig aufgereiht
am Wegrand lagen.
Stopp, da war was, irgendetwas war mir ins Auge gefallen, also
ein paar Schritte zurück. Ja, da war er, dieser Stein mit der
Aufschrift
„you‘ll never walk alone“.

                          Ich konnte ihn nicht liegen lassen, ich
                          habe ihn einfach mitgenommen,
                          obwohl das vielleicht nicht so ganz
                          korrekt war.

Und jetzt liegt er direkt neben unserer Haustür inmitten anderer
Kieselsteine, und wenn ich aus dem Haus gehe, werfe ich immer
einen Blick darauf, und fühle mich gut und beschützt bei allem
was ich nun zu erledigen habe. Es ist wie ein Versprechen!
                                   Gisela Schneider-Lochstampfer
8

Aktion des „Vereins zur Verzögerung der Zeit“:

Ein kleiner Glaskasten, ähnlich einem Feuermelder, hängt in der
Fußgängerzone. Er hat einen roten Knopf. Darunter steht:
„Bei Zeitnot bitte den Knopf drücken und warten, bis Zeit
kommt“.

                           9

"In der Vorweihnachtszeit tummelt
sich vieles in mir. Eine Art
Gewitterwelt des Herzens." So
schreibt Zsuzsa Bánk in ihrem Buch
"Weihnachtshaus". In ihrer
wunderschönen, ruhigen und
berührenden Weihnachtsgeschichte
lernen wir zwei Freundinnen kennen,
die gemeinsam ein kleines Café in
Frankfurt betreiben. Sie nehmen uns
mit in ihren Advent zwischen
Plätzchen, Tee und Christstollen, aber
auch zu ihren Weinachts- und
Lebenswünschen. Eine unserer liebsten Adventsempfehlungen.
  Viel Spaß beim Lesen wünschen die Buchhändlerinnen vom Marktpatz
10

Kirche online
Auf der Suche nach einem interessanten christlichen Podcast bin ich auf
die Internetseite des Landesjugendpfarramts der Ev.-Luth. Kirche in
Oldenburg gestoßen.
Dort gibt es einen Adventskalender zum täglichen Hören. Hinter den 24
Türchen stecken Gedichte, Geschichten, Lieder und Rezepte.
Den Kalender von letztem Jahr findet man hier:
https://www.evangelische-jugend-
oldenburg.de/category/adventskalender/                  Sabine Neuhaus

                                 11

Mal was anderes:                                  40 Zimtsterne Low Carb
Pro Stück 76 kcal, 2 g Protein, 6 g Fett, 1 g Kohlenhydrate, 1 g Ballaststoffe
4 Eiweiß, 200 g Erytrit-Puderzucker, 1 Vanilleschote, 1 ½ TL Zimt, 400 g
gemahlene Mandeln
                             Eiweiße sehr steif schlagen, Puderzucker sieben
                             und nach und nach unterrühren. Zum
                             Bestreichen der Sterne 6 EL von der Masse
                             abnehmen.
                             Vanillemark, Zimt und Mandeln vorsichtig
                             unter den Eischnee rühren und zu einem
                             kompakten Teig kneten.
                             Teig zwischen zwei Frischhaltefolien mit einem
Nudelholz 1 cm dick ausrollen und Sterne ausstechen.
Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit dem
beiseitegelegten Eischnee mit einem Teelöffel oder Pinsel bestreichen. Im
vorgeheizten Backofen bei 140 Grad Umluft 10 – 15 Minuten backen.
Darauf achten, dass die Sterne nicht braun werden.
12

Täglich zu singen:
Ich danke Gott und freue mich wie´s Kinde zur Weihnachsgabe,
dass ich hier bin! Und dass ich dich,
schön menschlich Antlitz habe.
Dass ich die Sonne, Berg und Meer,
und Laub und Gras kann sehen,
und abends unterm Sternenheer und lieben Monde gehen.
Und all das Geld, und all das Gut gewährt zwar viele Sachen,
Gesundheit, Schlaf und guten Mut
kann´s aber doch nicht machen.
Gott gebe mir nur jeden Tag, soviel ich darf zum Leben.
Er gibt´s dem Sperling auf dem Dach,
wie sollt er´s mir nicht geben.
                                         Matthias Claudius

                       13

Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die dritte Kerze brennt!
Nun tragt eurer Güte hellen Schein
weit in die dunkle Welt hinein.
Freut euch ihr Christen, freuet euch sehr!
Schon ist nahe der Herr.
14

Oma und Opa sind wieder zum
Aufpassen bei Tiffany, Max und Luisa.
Den drei Geschwistern ist aber ziemlich
klar, wer eigentlich auf wen aufpasst.
Und schon haben sie Opa aus den Augen
verloren. Ein Fehler! Denn er stellt den
Wasserkocher auf den Herd, was einen
sehr lustigen Tag und liebenswerte
Gespräche der ganzen Familie rund um
ihre kleinen verrückten Alltags-
begebenheiten in Gang bringt. "Der Tag,
an dem der Opa den Wasserkocher auf
den Herd gestellt hat" ist ein herzerwärmendes Familienbuch zum
Selbst-, Vor-, Quer und Immer-Wieder-Lesen. Von ca. 6 bis 99 Jahre.
Viel Spaß beim Lesen wünschen die Buchhändlerinnen vom Marktpatz

   15
16

A   B   X   C   J   L   M   D   P   L    E   B   K   U   C   H   E   N   K   P
T   D   S   T   I   E   K   H   C   I    L   N   N   I   S   E   B   C   L   U
Q   L   V   G   Z   H   F   J   E   S    U   S   O   G   C   X   W   A   Y   N
G   K   Q   E   W   G   L   O   E   C    K   C   H   E   N   U   E   X   O   S
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ADVENTSKALENDER BESCHERUNG BESINNLICHKEIT BETLEHEM
CHRISTKIND CHRISTNACHT ENGEL FREUDE GESCHENKE GLÖCKCHEN
HEILIGABEND JESUS JOSEF KERZEN KRIPPE LEBKUCHEN MARIA
NIKOLAUS PLÄTZCHEN PUNSCH SCHNEE STERN TANNENBAUM
WEIHNACHTSLIED ZIMT
17

Die Herbergsmutter                             (aus der Andere Advent 2019)
Irgendwas geht immer. Erst recht, wenn es drauf ankommt. Dann darf man
nicht überlegen, ob etwas möglich ist, sondern nur, wie. Das habe ich meinem
Mann auch immer gesagt. So wie an diesem Abend, den wir alle nicht
vergessen können. Ein Zimmer hatten wir nun wirklich nicht mehr frei - wegen
der Volkszählung war bei uns in Bethlehem alles überfüllt. Aber ich konnte
doch das junge Paar nicht einfach auf der Straße stehen lassen, schon gar nicht
die schwangere Frau. Lieber unser Stall als nur das Sternenzelt! Wenn ich
geahnt hätte, dass das Kind ausgerechnet in dieser Nacht kommen würde!
Dann hätte ich wenigstens noch Suppe und Decken gebracht. So mussten sie
bei der Geburt ohne Hilfe zurechtkommen.
Es ist erstaunlich, was Menschen schaffen. Damals bei uns und heute genauso.
Hunderte von Kilometern zu Fuß zu gehen, auf der Suche nach einem
friedlicheren Leben. Frauen, die ihr Kind irgendwo unterwegs gebären. Nein,
die Not hat offensichtlich immer noch niemand abschaffen können. Die
Ungerechtigkeit auch nicht. Aber auch die Barmherzigkeit nicht.
Inken Christiansen

                                    18

Aus dem
Buch: Priska
Röthlin
„Schau, die
Lichter im
Advent“
19

Post für Herrn Ullrich
"Post für mich?", fragt er durch die Luke. Nur wer ihn besser kennt, sieht die
Anspannung in seinem Gesicht, die zusammengekniffenen Augen, das leichte
Zittern der Lippen. Sein weißes Haar ist noch ungekämmt. Er geht immer nach
dem Aufstehen gleich fragen. Aus dem abgetragenen Bademantel mit den
verblichenen blauen Streifen schauen dünne Beine heraus, die Haut wie
Pergament.
"Warten Sie", ruft Susanne. "Ich sehe gleich nach, Herr Ullrich!" Sie geht zu den
Postfächern und schaut. "Heute nicht, Herr Ullrich." Würdest du
danebenstehen und dieses "Heute nicht" hören, du dächtest sofort, Herr
Ullrich bekommt sonst jeden Tag Post. Aber dem ist nicht so. Herr Ullrich
bekommt nie Post. Seit vierzehn Jahren wohnt er hier im Pflegeheim und
seitdem hatte er noch keine Post.
Aber jeden Tag geht er zur Luke und fragt. Und dafür, wie Susanne das "Heute"
von "Heute nicht" ausspricht, dafür hat er sie so gern.
                                  Doris Bewernitz Aus „Der andere Advent 2019“

                                  20

Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die vierte Kerze brennt!
Gott selber wird kommen, er zögert nicht.
Auf, auf, ihr Herzen, und werdet licht!
Freut euch, ihr Christen, freuet euch sehr.
Schon ist nahe der Herr.
21

Von der Geburt eines Kindes ist die Rede, nicht von der umwälzenden
Tat eines starken Mannes, nicht von der kühnen Entdeckung eines
Weisen, nicht von dem frommen Werk eines Heiligen.
                                               Dietrich Bonhoeffer

                              22

                              23

      W. Lambrich
Die Weihnachtsgeschichte                              24
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging,
dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und
geschah zur Zeit, da Cyrenius Landpfleger in Syrien war.
Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.
Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das
jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem
Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria,
seinem vertrauen Weibe, die war schwanger.
Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte.
Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in
eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die
hüteten des Nachts ihre Herde.
Und siehe, des Herrn Engel trat zu ihnen , und die Klarheit des Herrn leuchtete
um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: „Fürchtet
euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk
widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist
Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“
Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt
und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der
himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:
„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein
Wohlgefallen.“ Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die
Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Betlehem und die Geschichte
sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.
Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Joseph, dazu das Kind in
der Krippe liegen. Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus,
welches zu ihnen von dem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam,
wunderten sich der Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber
behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.
Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott um alles, was sie
gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
Aus dem Evangelium nach Lukas
Liebe Schwestern und Brüder,
die Frage „Findet denn Weihnachten in diesem Jahr statt...?“ begegnete mir in
den vergangenen Tagen häufiger. Ich schreibe diese Zeilen Anfang November
und wir erleben gerade, dass wir aufgrund der Corona-Pandemie ähnlich wie
bereits im Frühjahr auf Kontakte verzichten müssen, zumindest bis Ende
November. Aktuell dürfen Gottesdienste gefeiert werden – natürlich mit klarem
Hygienekonzept. Und daher möchten wir uns in den nächsten Wochen
gemeinsam mit Ihnen auf das Weihnachtsfest vorbereiten.
„Fürchtet euch nicht!“ – Das rufen die Engel den Hirten ja nicht ohne Grund zu.
Gott wird Mensch in der Krippe zu Bethlehem und steht euch bei. Dieses alte
Weihnachtsevangelium gilt heute noch immer und so höre ich jene Worte in
diesen besonderen Tagen auch für mich. Lassen Sie uns daher das
Weihnachtsevangelium auch in 2020 wieder feiern.
Weihnachten im Dekanat und in den Kirchengemeinden
Ob offene Kirchen, digitale Gottesdienste und Krippenspiele oder eine Andacht
unter freiem Himmel: Weihnachten findet statt, wenn auch gewiss oftmals
anders, als wir es in den vergangenen Jahren gewohnt waren.
        Stöbern Sie auf der Internetseite Ihrer Kirchengemeinde, lesen Sie im
 Gemeindebrief oder besuchen Sie die Website des Dekanates. Dort finden Sie
 zum ersten Advent viele Angebote aus dem Dekanat und aus Ihrer
 Kirchengemeinde.
 Link: evangelisches-dekanat-ingelheim-oppenheim.de
        Schalten Sie am 24.12., um 19:15 Uhr in den ZDF-
 Weihnachtsgottesdienst aus der Ingelheimer Saalkirche mit Dr. Volker Jung,
 Kirchenpräsident der EKHN.
        Klicken Sie sich auf unserem YouTube-Kanal durch die vielen digitalen
 Angebote der Kirchengemeinden und des Dekanats. Dort finden Sie am
 Weihnachtsabend eine ganz besondere Weihnachtsgeschichte, Krippenspiele
 und das Glockengeläut Ihrer Kirche vor Ort. Link: ekhn.link/bpVfE
                Bleiben Sie gesund und wohlbehütet,
       Olliver Zobel, Dekan Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim
Unser Gau-Algesheimer Weihnachtsmarkt leider abgesagt
Wir als evangelischer Teil wollen aber - wie andere Mitglieder auch –all diese
guten Projekte fördern und bieten an: Handgestrickte Mützen, Schals, Socken
in allen Größen, Stulpen, witzige gehäkelte Tierchen, Mützchen-Advents-
kalender, neuartiges Putzmaterial, frischen Quittengelee, Pflaumen-,
Sauerkirsch- und Weinbergspfirsich-Marmelade, gehäkelte Armbändchen und
wunderschöne Ketten.
Alle Angebote finden Sie auf unserer Homepage:
                  www.ev-kirche-gau-algesheim-ockenheim.de
Ansprechpartnerinnen:
 Heide Ebert              hm.ebert@online.de ☎ 06725-3673
 Margret Grabowski        Margret.Grabowski@online.de ☎ 06725-5257
Wenn Sie auf unserer Fotolinie etwas entdecken, was Sie gerne haben
möchten: Wir machen einen Termin aus und Sie können im Gemeindehaus
unter den üblichen Hygienebestimmungen Ihre Lieblingsstücke erwerben.
Wir freuen uns auf Sie!
Der Weihnachtsmarktverein freut sich auch sehr über eine Spende
IBAN: DE80 5519 0000 0490 5490 11 BIC: MVBMDE55XXX
All unsere Projekte sind in diesen Corona-Zeiten dringend auf Unterstützung
angewiesen!
25. Oktober um 10:00 Uhr
                Sebastian Benna, Mainzer Weg 10E,
                        55263 Wackernheim
                 Niclas Cannas , Mainzer Straße 1Q
              Leonard Dickescheid, Eleonorenstraße 9
           Dustin Gallon, Dr.-Avenarius-Herborn-Straße 26
                 Erik Hestermann, Berliner Straße 4
                   Niklas Host, Berliner Straße 50
Die Kirchengemeinde freut sich sehr über die zweite Konfirmation 2020. Sechs
Jugendliche unseres letzten Konfirmandenjahrgangs konnten nun konfirmiert
werden. Nachdem der
geplante Termin im Mai
coronabedingt abgesagt
werden musste, ist die
Freude nun doppelt groß.
Trotz der notwendigen
Abstands- und Hygiene-
regeln feierten wir einen
fröhlichen Festgottes-
dienst unter dem Motto
des guten Hirten. Wir gratulieren den jungen Leuten ganz herzlich und wün-
                                                           schen allen nun
                                                           neu konfirmierten
                                                           alles Gute und
                                                           Gottes Segen.
                                                          Sabine Neuhaus
                                                          Fotos: Andreas
                                                          Ortner
Jahreslosung 2021: „Jesus Christus spricht: Seid barmherzig,
wie auch euer Vater barmherzig ist!“ Lukas Kapitel 6, Vers 36
Sich an Gott orientieren. Barmherzig durchs Leben gehen
Von Ulrike Scherf Stellvertretende Kirchenpräsidentin
Der biblische Vers aus dem Lukasevangelium formuliert ein Lebensmotto für
das neue Jahr. Der Leitspruch schlägt vor, barmherzig durchs Leben zu gehen.
Jesus selbst ruft dazu auf, barmherzig zu sein. Es geht um den „Umgang mit
dem Nächsten“. So ist dieser Bibelabschnitt überschrieben, der erläutert, wie
sich Christinnen und Christen verhalten sollen.
Barmherzigkeit. Darin klingt Fürsorge für Arme und Bedürftige an, für
Menschen, die Mitgefühl brauchen. Behutsamer Umgang mit allem, was mir
anvertraut ist. Moralisches Handeln mit dem Ziel, das Leben zu erhalten. So
sollen sich Menschen verhalten: Nöte beseitigen, andere vor ungerechtem
Verhalten und verletzenden Urteilen schützen. Wer barmherzig handelt,
braucht nicht völlig selbstlos und uneigennützig zu sein oder sich aufzuopfern.
Oft reicht und hilft es, einfach nachzudenken und sich an eigene Erfahrungen
zu erinnern: Anteilnahme und Milde bewirken oft mehr als Härte und
Vergeltung.
Wie Barmherzigkeit geht – das können wir bei Gott anschauen und mit Jesus
erleben: Vergeben ohne blind zu sein für Schuld und Versagen. Mit-fühlen und
groß-herzig leben. Heilsam sein. Solche großen Worte wollen und müssen
gefüllt werden. Jesus füllt sie, indem er von Gott erzählt und heilt: Dass Gott
wie ein Vater seinen Sohn aufnimmt. Dass sich Gott wie eine Mutter um ihr
Kind kümmert. Dass sich Gott denen zuwendet, die vom Leben gebeutelt sind.
Die Geschichten tun gut: Sie zeigen uns, dass wir bei Gott geborgen sind und
angenommen werden. Dass wir auf Gottes Barmherzigkeit vertrauen können.
Diese Erzählungen motivieren, ebenfalls barmherzig durchs Leben zu gehen,
davon zu berichten und selbst so zu handeln. Was wir erleben und empfangen,
sollen und können wir weitergeben: Wir brauchen nicht alles aufzurechnen
oder nachzuzählen, sondern wir können uns denen zuwenden, die uns
brauchen.
Mit der Jahreslosung steht eine freundliche und nachsichtige Verheißung über
dem Jahr 2021: Wir können von Gottes Barmherzigkeit erzählen und selbst
barmherzig sein.
                    Ein gutes, gesegnetes Jahr 2021!
                    Ihre Ulrike Scherf
Die Erinnerung an den Holocaust bleibt wach –
          auch während der Corona-Pandemie
Am Abend des 9. November haben stellvertretend für alle,
die wegen der Absage der Veranstaltung nicht in den Rudolf-
Eickemeyer-Park kommen konnten, 3 Mitglieder des Öku-
menekreises der Opfer des Naziterrors gedacht.
Die Namen der 26 jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger
aus Gau-Algesheim wurden verlesen, die während des
Holocaust verschleppt und ermordet wurden. Erinnert wurde
auch an die 4 Mitglieder der Familie Möbius vom Laurenziberg, die dem
Naziterror zum Opfer fielen. Für jeden der genannten Menschen wurde eine
Kerze entzündet.
Eine letztes Licht wurde angesteckt zum Gedenken an die vom Naziregime
ermordeten Sinti und Roma, an die ermordeten geistig und körperlich
behinderten Menschen, an die Menschen, die sich dem verbrecherischen
Regime nicht beugen wollten, an die Männer und Frauen des 20. Juli 1944, an
die Menschen mit einer anderen Lebensauffassung sowie an alle Opfer des
Terrors - und zur Erinnerung an viele aufrichtige Bekenner wie Bernhard
Lichtenberg, Dietrich Bonhoeffer, Alfred Delp, die Lübecker Märtyrer und an
alle Menschen, die für ihren Glauben und ihre Überzeugung ihr Leben ließen.
 Sie sind nicht vergessen.                             Dr. Susanne Barner

    Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust
Am 27. Januar findet der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des
Holocaust statt. Umgangssprachlich wird dieser Tag auch als "Holocaust-
Gedenktag" bezeichnet. Er wurde 2005 von den Vereinten Nationen
eingeführt, um dem Holocaust sowie dem 60. Jahrestag der Befreiung des
Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau zu gedenken. Der Tag ist nicht mit
dem deutschlandweit begangenen "Tag des Gedenkens an die Opfer des
Nationalsozialismus" zu verwechseln, der ebenfalls jährlich am 27. Januar
stattfindet.
Bei dem Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau handelte es sich um das
größte deutsche Vernichtungslager während des Nationalsozialismus. Es
befindet sich im südlichen Teil Polens. Etwa 1,1 Millionen Menschen wurden
in diesem Vernichtungslager ermordet. Insgesamt fielen über 5,6 Millionen
Menschen dem Holocaust zum Opfer. In Auschwitz wurden rund 900.000 der
Deportierten unmittelbar nach ihrer Ankunft in den Gaskammern ermordet.
Weitere 200.000 Menschen starben unter anderem an Krankheiten,
Misshandlungen oder Unterernährung.                 www.kleiner-kalender.de
Unsere aktuelle Serie
Die Gemeinden und Kirchen des fusionierten Dekanats
                    Ingelheim-Oppenheim
                        Kirche in Aspisheim
Gehört zu Gemeinde Horrweiler/Aspisheim        ca. 674 Gemeindeglieder
Die Kirche wurde auf
römischen Ruinen er-
richtet. Die ursprüng-
lich    dem    Heiligen
Martin geweihte katho-
lische Kirche wurde
1706 in der pfälzischen
Kirchenteilung      den
Reformierten      zuge-
sprochen. Das 1756 mit
Ausnahme des romanischen Turms abgebrochene und 1758 neu errichtete
                                               Gotteshaus wurde nach
                                               Brandzerstörung         1824
                                               wieder erbaut. Im Turm
                                               befindet sich der Altarraum
                                               mit Resten spätgotischer
                                               Ausmalung: Im Gewölbe
                                               Evangelistensymbole, an den
                                               Wänden u.a. Ekklesia, und
                                               die Heiligen Barbara und
                                               Martin. Von der historischen
Ausstattung sind die Dreymann-Orgel, die Kanzel und das Altarkreuz erhalten.
Andreas Muders
Segen zur Jahreswende
               Gesegnet sind wir,
          die wir reisen im Zug der Zeit.
               Gesegnet sind wir,
      denn Frau Achtsamkeit begleitet uns.
  staunend zeigt sie auf die Wälder und Wiesen,
            auf Menschen und Tiere,
       die vor dem Fenster vorbeifliegen.
               Gesegnet sind wir,
          die wir reisen im Zug der Zeit.
Gesegnet sind wir, denn die Clownin begleitet uns.
       Sie schaut mit großen Augen gütig
                auf unser Antlitz.
    Ihr Lachen erfüllt den Zug mit Heiterkeit.
               Gesegnet sind wir,
          die wir reisen im Zug der Zeit.
                Gesegnet sind wir,
           denn Christus begleitet uns.
     Er teilt mit uns das Brot und den Wein,
     er verwandelt den Schmerz in Freude.
                Gesegnet sind wir,
          die wir reisen im Zug der Zeit.
          Unaufhaltsam gleitet der Zug
         in ein großes, strahlendes Licht.

                                  Hanna Strack
Wir sind für Sie da
Pfarrerin Ursula Hassinger          Gemeindesekretärin Sabine Ewald
                          Kirchstr. 38
                      55435 Gau-Algesheim
                          ☎ 06725-2557
                         Fax: 06725-6935
                 E-Mail: ev.pfarramt@ekgao.de
           www.ev-kirche-gau-algesheim-ockenheim.de
               Bankverbindung: Mainzer Volksbank
         IBAN: DE24 5519 0000 0488 707 019 BIC: MVBMDE55
Das Gemeindebüro ist dienstags von 9:30 – 11:00 Uhr und donnerstags
von 9:30 - 12:30 Uhr geöffnet.
Sprechzeiten von Pfarrerin Hassinger: Jederzeit nach Vereinbarung unter der
Telefonnummer 06725-2557, sprechen Sie auch auf den Anrufbeantworter.
Montags ist das Pfarrbüro geschlossen.
Wenn Sie regelmäßig per E-Mail über aktuelle Veranstaltungen unserer
Kirchengemeinde informiert werden oder unseren Gemeindebrief
elektronisch zugeschickt bekommen möchten, kontaktieren Sie uns bitte.

Impressum
Herausgeber:    Evangelische Kirchengemeinde Gau-Algesheim/
                Ockenheim
Redaktion:      Heide Ebert, Karin Eiserfey, Pfrin. U. Hassinger (ViSdP)
                Sabine Neuhaus, Isabel Pérez, Gisela Schneider-
                Lochstampfer, Dr. Rebekka Wüster
                Fotos: Andreas Muders
Druck:          Art4-all Servicezentrum
                Rheinstraße 34, 55435 Gau-Algesheim ☎ 06725-96183
                www.art4all.de info@art4all.de
                 Redaktionsschluss: 10. Januar 2021
                 Die nächste Ausgabe erscheint Anfang Februar
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