Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Gembeck Evangelische Kirchengemeinde Oberes Twistetal-Helmscheid Dezember 2020 bis Februar 2021 ...

 
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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Gembeck Evangelische Kirchengemeinde Oberes Twistetal-Helmscheid Dezember 2020 bis Februar 2021 ...
Gemeindebrief
   Evangelische Kirchengemeinde Gembeck
   Evangelische Kirchengemeinde
   Oberes Twistetal-Helmscheid
   Dezember 2020 bis Februar 2021
                                          1
Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Gembeck Evangelische Kirchengemeinde Oberes Twistetal-Helmscheid Dezember 2020 bis Februar 2021 ...
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
                                            das Jahr neigt sich seinem Ende zu.
                                            2020 – was für ein Jahr! Menschen mit
                                            Mundschutz in Wuhan war für mich Ende
                                            2019 ein befremdliches Bild, aber irgendwie
                                            doch auch weit weg in China. Nun ist es bei uns
                                            Realität: Die Kinder sitzen mit Mund-Nasen-
                                            Schutz in den Klassen. Desinfektionsmittel
                                            ist das nötig gewordene Eau de Parfum
                                            des Alltags. Ausgangssperre war für mich
                                            ein Wort aus dem Geschichtsunterricht.
                                            Hefe war zu Ostern deutsch landweit
                                            ausverkauft. Alle unsere Lebensbereiche
                                            sind von der weltweiten Pandemie betroffen:
Kontaktbeschränkungen, Abstandsregel und Niesetikette prägen unser Miteinander. Die
Pandemie wird zur existenziellen Bedrohung für Firmen, Geschäfte und Restaurants.
Das Leben der Vereine ist eingefroren: Kein Handball in Mühlhausen, keine Bambini-
Feuerwehr in Berndorf! Auch „Kirche“ ist anders, auch wenn der derzeitige Lockdown,
anders wie im Frühjahr, uns mehr Raum lässt: Frauenkreise dürfen nicht stattfinden, Bläser
im Posaunenchor und Kinder zum Kigo zusammenkommen. Das gemeinsame Singen
fehlt, auch das Händeschütteln. Das Abschiednehmen an den Gräbern ist bedrückend
einsam geworden. Und auch Weihnachten wird anders. So vieles ist gerade ver-rückt, im
wahrsten Sinne des Wortes. Bleiben Sie behütet und gesund, Gottes geduldiger Langmut
möge uns zu einem solchen bestärken, fürsorglich miteinander diese Zeit zu bestehen,
Gott befohlen, Ihre

              Liebe Leserinnen und Leser                         Seite   2
              Andacht                                            Seite   3
              Aus der Gemeinde                                   Seite   5-9,14-19
              Gottesdienste und Veranstaltungen                  Seite   10-13
              Die Kinderseite                                    Seite   20
              Reihe: Historische Fotografien                     Seite   21-24
              Kindertagesstätte Unter’ m Regenbogen              Seite   25,26
Inhalt

              Kindertagesstätte Unter’ m Himmelszelt Berndorf    Seite   27,28
              175. Allianzgebetswoche / Weltgebetstag            Seite   29
              Bräuche im Kirchenjahr                             Seite   30,31
              Digitale Angebote der Landeskirche                 Seite   31
              Reihe: Literaturtipps und Internettipps            Seite   32,33
              Gembeck gratuliert                                 Seite   33
              Adressen                                           Seite   34,35
              Aktive Gemeinde                                    Seite   36
              Aus den Kirchenbüchern                             Seite   37-39
              Hygieneregeln                                      Seite   40

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Andacht

                   Ein ungewöhnliches Krippenspiel
In einer weihnachtlichen Geschichte            Aber ist das die Lösung? Wie können wir
wird vom kleinen David erzählt, der im         es schaffen, einander zu schützen und
Krippenspiel seiner Schulklasse die unge-      einander trotzdem gerade in diesen Ta-
liebte Rolle des Herbergsvaters bekommt.       gen nicht vor der Tür stehen zu lassen?
„Alles ist überfüllt in Bethlehem“, soll er    Da ist Phantasie gefragt. So wie bei den
zu Maria und Josef sagen, „und für Leu-        Mitspielern des David auf der Bühne. Sie
te wie euch gibt es sowieso keinen Platz       finden übrigens eine Lösung, ohne David
in meiner Herberge. Macht, dass ihr wei-       bloßzustellen. Maria und Josef kommen
terkommt!“ Dem kleinen Jungen bricht           wieder heraus aus der Herberge und sa-
es fast das Herz, diese Worte bringt er        gen: „Das war ein guter Herbergsvater,
einfach nicht über die Lippen. Bei der         aber er konnte uns beim allerbesten Wil-
Aufführung schließlich klopfen Maria           len nicht helfen“. Das Spiel nimmt seinen
und Josef an die Tür und                                      Lauf und Maria und Josef
plötzlich weiß David, was                                     finden ihren Platz im Stall.
er zu tun hat. Er reißt die                                   Aber alle wissen doch zu-
Tür auf und ruft: „Kommt                                      gleich, dass gerade die Tür,
herein, wie könnte es in                                      die David geöffnet hat, der
meiner Herberge keinen                                        Weihnachtsbotschaft im
Platz geben! Bei mir stehen                                   Innersten entspricht.
Euch die Türen offen.“                                        Vielleicht hilft es uns,
Und damit führt er Maria                                      wenn wir uns in diesem
und Josef in seine Herber-                                    Jahr einmal nicht auf den
ge hinein. Im Publikum                                        sonst üblichen Ablauf un-
herrscht plötzliche eine                                      seres     Weihnachtsfestes
große Stille. Jeder weiß,                                     festlegen, sondern jeder
was da schief gelaufen ist – und doch: ja,     für sich bewusst andere, neue Wege über-
es ist alles richtig! So sollte es zumindest   legt. Wie kann es für jeden von uns Weih-
sein. Ja, wie sollen wir damit umgehen an      nachten werden, auch wenn die äußeren
diesem Weihnachtsfest? Müssen wir wirk-        Bedingungen so schwierig sind? Die Ge-
lich verzichten auf die so lieb gewordenen     schichte von David endet jedenfalls mit
Besuche? Müssen wir alle die Rolle dieses      dieser Zuversicht: „er hat ungezählten
abweisenden Herbergsvaters spielen, die        Menschen die Tür zur Heiligen Nacht
uns so gar nicht auf den Leib geschnei-        geöffnet und die Weihnachtskerzen in ih-
dert ist? Schmerzlich ist dieses Abstand-      ren Herzen angezündet. In seinem eignen
Halten, der so lange anhaltende Verzicht       Herzen jedenfalls brannten sie lichter-
auf Begegnungen. Und zu Weihnachten            loh.“ Eine gesegnete Advents- und Weih-
natürlich noch viel mehr. Da reizt es uns      nachtszeit wünscht Ihnen
doch, wie David zu sagen: „Bei mir ste-        		Ihre Pfarrerin
hen Euch die Türen offen.“                     		Katrin Schröter
                                                                                        3
Aus der Gemeinde

                      Neue Konfirmanden 2020/2021
Alles anders in diesem Jahr! Fünf Konfir-
manden aus Mühlhausen und Gembeck
sind Ende August konfirmiert worden.
Neun Konfirmanden aus Berndorf werden
aufgrund der Pandemie erst im Mai 2021
konfirmiert. Und dennoch macht sich ein
neuer Jahrgang auf den Weg: Nach den
Sommerferien haben fünf Konfirman-
den aus Berndorf und Gembeck mit ih-
rem Unterricht begonnen. Es ist erstmals
ein sehr kleiner Jahrgang. Daher findet                   Pfr. Westerweg
der Unterricht gemeinsam mit den Kon-
firmanden aus den Kirchengemeinden                        Begleiten wir als Gemeinde unsere Kon-
Twiste und Waroldern statt. Aufgrund des                  fis in ihrem Prüfen, ob sie Jesus Christus
Hygienekonzeptes findet der Unterricht in                 auf dem Weg folgen möchten!
zwei Gruppen im Sitzungsraum der MZH                      Tun wir dies mit unserem Gebet und im
Twiste statt. Pfr. Matthias Westerweg aus                 freundlichen Willkommen im Leben der
Twiste hat aufgrund der Erkrankung von                    Gemeinde. Wir wünschen unseren Kon-
Pfrin. Lehmann den Unterricht bis jetzt                   firmanden auf dem Weg zur Konfirma-
allein gestaltet. Am 1. Advent begrüßten                  tion 2021 eine fröhliche und spannende
wir die Konfirmanden in ihren Kirchen.                    Zeit, trotz aller Umstände dieser Zeit!
Es haben den Konfirmandenunterricht begonnen:

Till Scheele, Jakob Schäfer und Eric Krause in Berndorf         Erik Dreyer u.Michel Reiman in Gembeck
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Aus der Gemeinde

                                      Erntedank
Erntedankfest unter Corona-Bedingungen – wie kann man mit vielen Menschen Got-
tesdienst feiern, wenn nicht viele Menschen in die Kirchen dürfen? Die vier Kirchen-
vorstände haben diese Frage ganz unterschiedlich beantwortet und die Gottesdienste
mit viel Liebe vorbereitet. In Helmscheid wurde das DGH in einen wunderbar ge-
schmückten Gottesdienstraum verwandelt. Im Anschluss
gab es belegte Brötchen zugunsten des neu gegründeten
Fördervereins der Kirche.
In Berndorf stand der geschmückte Erntewagen vor der
Kirche und die Gemeinde versammelte sich davor. Der Po-
saunenchor spielte und der Regen hielt sich (fast) zurück. In
Mühlhausen war die Kirche reich geschmückt und außer-
dem gab es eine Bilderausstellung zu bewundern, die alte
Fotografien vom Ernteumzug vor 65 Jahren zeigten – so
kamen den ganzen Tag über noch Menschen in die Kir-
che. In Gembeck wurde in diesem Jahr in der Scheune in
Ober-Gembeck gefeiert. Bei strahlendem Sonnenschein
für viele ein lockender Spaziergang. Mit viel Mühe waren
Stühle und ein Instrument herbeigeschafft worden und die
Scheune war zum festlichen Gottesdienstraum verwandelt.
Ein herzlicher Dank an alle, die sich dafür engagiert haben Helmscheid im DGH
und es so ermöglicht haben,
dass Erntedank im Kirchspiel lebendig
gefeiert werden konnte.

                                              Mühlhausen in der Kirche

Berndorf vor der Kirche /
Erntewagen der Landfrauen Berndorf

                  Gembeck auf Ober-Gembeck
                                                                                  5
Aus der Gemeinde

          Arbeitsansatz rund um die Kirche Berndorf
Der Bauausschuss in Berndorf hatte        Mit Trecker und Wagen, mit Rechen und
am 24. Oktober zu einem herbstlichen      Harken, Gartenscheren und Motorsä-
„Arbeitseinsatz“ an der Kirche zum        ge wurde sehr fleißig gearbeitet. Auch
herbstlichen Arbeitseinsatz aufgerufen.   die Kleinen hatten sichtlich Freude am
Das Efeu und den Bewuchs an und um        bunten Laub des Herbstes! Das Efeu,
die Kirche sowie an der Kirchenmauer,     das unsere Kirche gerade im Herbst so
entlang der Schulstraße musste besei-     bunt zum Leuchten brachte, musste jetzt
tigt bzw. zurückgeschnitten werden. An    beseitigt werden, da es bereits sichtlich
der KiTa „Unter´m Himmelszelt“ und        das Mauerwerk der Kirche beschädigte.
an der Kirche mussten Dachrinnen ge-      Die ein oder andere Pflanze verschwnad,
reinigt werden. Unter dem Motto „Vie-     aber der Arbeitseinsatz wurde auch ge-
le Hände, schnelles Ende!“ fanden sich    nutzt, die kleine Eiche in Sichtweite der
viele an diesem sonnigen Herbsttag ein:   Kirche neu zu pflanzen.
Kirchenvorsteher du Küsterin waren mit
ihren Familien fröhlich beschwingt bei    Die Eiche hat unser Posaunenchor Bern-
der Arbeit.                               dorf zu seinem 70-jährigem Jubiläum
                                          Anfang März diese EichE geschenkt
                                          bekommen. Nun hat sie ihren Platz ge-
                                          funden!

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Aus der Gemeinde

       Angebot der Aussegnung und Hausabendmahl
Die Aussegnung bezeichnet eine Andacht, bei der der Verstorbene noch einmal geseg-
net wird. Die Angehörigen versammeln sich um das Totenbett oder am noch geöffneten
Sarg des Verstorbenen. Der Pfarrer spricht Worte des Gebetes, liest Worte der Bibel und
segnet schließlich den Verstorbenen. Während dieser Andacht ist Raum und Zeit, als
Angehöriger persönlich mit einer Geste vom Verstorbenen Abschied zu nehmen. Diese
Aussegnung findet nicht automatisch statt, sondern nur auf Wunsch des Verstorbenen
und der Angehörigen, wenn diese den zuständigen Pfarrer informieren. Eine Ausseg-
nung kann im Abschiedsraum des Krankenhauses oder der Friedhofshalle geschehen
oder aber auch im Sterbehaus selbst, bevor der Verstorbene im Sarg vom Bestatter ab-
geholt wird. Bei tragischen Todesfällen z.B. bei Unfällen kann eine Aussegnung auch
noch am Unfallort stattfinden. Der Zeitpunkt der Aussegnung ist sehr unterschiedlich.
Manchmal ist es der Wunsch der Angehörigen, dass der Verstorbene noch über Nacht
im Haus verbleibt und die Aussegnung erst am nächsten Vormittag stattfindet. Manch-
mal findet eine Aussegnung sehr zeitnah nach Eintritt des Todes statt. Haben Sie den
Wunsch nach der Aussegnung, so melden Sie sich gern bei den Pfarrerinnen Schröter
oder Lehmann. Dieses Angebot besteht auch in der Zeit der Pandemie.

                        Offene Kirche in Berndorf
Die Evangelischen Kirchen in Kurhessen-Waldeck
laden als geistliche Orte zu Einkehr, Ruhe und Be-
sinnung ein. Die Kirche in Berndorf gehört zu die-
sen sogenannten offenen Kirchen. Und das nicht
nur sonntags! Sie steht jederzeit offen und lädt ein,
im Tageslauf für einen Moment zu verweilen, in der
Stille des Raumes zur Ruhe zu kommen oder auch
im eigenen Gebet Atem zu holen für einen nächsten
Lebensschritt. Und manche nutzen diese Gelegen-
heit bereits und kommen unter der Woche kurz „auf
einen Sprung“ vorbei: Vor dem Einkauf, nach der
Arbeit, in der Mittagspause. Unsere offene Kirche
Berndorf lädt ein, sich mit einem Besuch auf ihre
                                                      Gebetsecke in der Berndorfer Kirche
eigene Art und Weise und in ihrem eigenem Tempo
neu an Gott, den Glauben, die Kirche „herantasten“. Wir verstehen als ein offenes,
einladendes Angebot an alle Menschen - unabhängig davon, ob sie Ruhe suchen
oder Trost, sie das Interesse an der Kunstgeschichte der alten romanischen Kirche
lockt oder die reine Neugier. Jede und jeder ist eingeladen und willkommen! Jeder-
zeit! Momentan sind die ausgehängten Hygienevorschriften bitte zu beachten und
einzuhalten!
                                                                                        7
Aus der Gemeinde

         Informationen zum Hygienekonzept Kirchen
Auf der Rückseite dieses Gemeinde-         Die Verarbeitung ist darüber hinaus
briefes sind die aktuellen Hygienere-      rechtmäßig, wenn sie zum Schutz le-
geln für Gottesdienste abgedruckt, die     benswichtiger Interessen der betroffe-
unsere beiden Kirchenvorstände im          nen Person oder einer anderen natürli-
Sommer beschlossen haben. Diese sind       chen Person erforderlich ist (vergleiche
unbedingt zu beachten, unabhängig da-      § 6 Nr. 7 DSG-EKD). Die Verarbeitung
von, ob wir draußen oder drinnen mit-      ist erforderlich, um eine Verbreitung des
einander feiern. Wir müssen bei Veran-     Corona-Virus einzudämmen und gege-
staltungen in den Kirchen die geltenden    benenfalls Infektionswege nachvollzie-
Abstandsregeln einhalten, daher gibt es    hen zu können.
in unseren vier Kirchen nur begrenzte
Sitzplätze. Darum bitten wir um eine       Die Liste ist gemäß § 1 Absatz 2a Buch-
vorherige Anmeldung zu dem jeweiligen      stabe c) der Corona-Kontakt- und Be-
Gottesdienst. Vor den jeweiligen Termi-    triebsbeschränkungsverordnung einen
nen werden in der WLZ und auch in den      Monat aufzubewahren und danach un-
Twistetaler Nachrichten Informationen      verzüglich zu vernichten.
zu Anmeldung rechtzeitig veröffentlicht.   Unsere Gottesdienste ge
                                           stalten sich in diesen Zeiten der Pan-
Darüber hinaus sind wir als Kirchen-       demie sehr anders: Das gemeinsame
gemeinden verpflichtet, eine Teilneh-      Singen ist nach wie vor nicht gestattet,
merliste zur Nachverfolgung von In-        Chöre der Dörfer dürfen nicht singen
fektionen zu führen. Die Erfassung der     und unser Posaunenchor Berndorf nicht
personenbezogenen Daten erfolgt gemäß      musizieren. Die Dauer eines Gottes-
§ 6 Ziffer 1 des Datenschutzgesetzes der   dienstes ist wesentlich zu kürzen, daher
Evangelischen Kirche in Deutschland        entfällt die übliche Liturgie. Auch für
(DSG-EKD) in Verbindung mit § 1 Ab-        diese Kurzgottesdienste oder Andachten
satz 2a Buchstabe c) der Verordnung zur    gelten die Empfehlungen der Landeskir-
Beschränkung von sozialen Kontakten        che bzgl. Heizen der Kirchen:
und des Betriebes von Einrichtungen
und von Angeboten aufgrund der Co-         „Mittlerweile sind Aerosole als Trans-
rona-Pandemie (Corona-Kontakt- und         portweg für Coronaviren erkannt. Auch
Betriebsbeschränkungsverordnung)           in Kirchen kann die Ansammlung und
Vom 7. Mai 2020 in der geltenden Fas-      ungünstige Verteilung von Aerosolen,
sung vom 11. Juni 2020. Die Verarbei-      die möglicherweise mit Coronaviren
tung von personenbezogenen Daten ist       beladen sind, verringert werden. Daher
rechtmäßig, wenn eine Rechtsvorschrift     sollen folgende Maßnahmen umgesetzt
die Verarbeitung der Daten erlaubt oder    werden:
anordnet.
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Aus der Gemeinde

• Heizungen, die die Wärme an einzel-     • Fensterheizungen sollten bei kalten
nen Stellen in den Raum einbringen,       Außentemperaturen während des Got-
sollten bereits ca. 30 Minuten vor dem    tesdienstes in Betrieb sein. Sie dienen
Gottesdienst ausgeschaltet werden. Dies   dazu, abfallende Kaltluftströme entlang
betrifft Umluftheizungen und Warm-        der kühlen Fenster und damit Luftbewe-
luftheizungen. Dies betrifft die Kirche   gungen im Raum zu vermindern. Dies
Berndorf!                                 betrifft die Kirche Helmscheid.

• Nahezu vollflächige Fußbodenhei-                Auszug aus der Empfehlung
zungen können durchgehend betrieben         des Baudezernates des Landeskirchenamtes
werden. Dies betrifft die Kirche Mühl-           Kassel, Stand 01. Oktober 2020
hausen.
                                          Daher die Bitte und Empfehlung un-
• Unterbank- und Fußbankheizungen,        serer Kirchenvorstände: Ziehen Sie sich
die die Wärme direkt im Bereich der       bitte zum Besuch unserer Kurzgottes-
Kirchenbesucher-innen einbringen, soll-   dienste warm an! Findet eine Veranstal-
ten während des Gottesdienstes nicht      tung draußen statt, überlegen Sie sich
genutzt werden. Die betrifft die Kirche   bitte im Vorfeld, ob Sie für sich ggf. ei-
Gembeck und Helmscheid.                   nen Klappstuhl zum Sitzen mitbringen
                                          möchten.

            Gottesdienstplan und Besuchskärtchen
 Änderungen sind jederzeit, auch sehr kurzfristig möglich.
 Bitte auf Veröffentlichungen in den Twistetaler Nachrichten und der
 Tagespresse achten! In den Schaukästen an den Kirchen Berndorf,
 Helmscheid und Gembeck werden wie auch an den Kirchentüren
 selbst aktuelle Aushänge zu lesen sein!
 Sie erleichtern unseren Kirchenvorstehern und Küsterinnen ihren
 Dienst von Führen der Teilnehmerlisten, wenn Sie in der Advents-
 und Weihnachtszeit jeweils zu den Gottesdiensten diese beigefügten
 Besuchskärtchen ausgefüllt mitbringen und abgeben.

 Dies ist bei Gottesdiensten ab Januar vorerst nicht nötig.
 Diese Besuchskärtchen können Sie hier ausschneiden oder auch gern
 kopieren, falls Sie mehrere benötigen.

                                                                                       9
Vorläufiger Gottesdienstplan

     (ab 11 Uhr
     bis 18 Uhr)

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12
Gottesdienstplan und Veranstaltungen

                Gottesdienste und Veranstaltungen
Es wird Advent und Weihnachten. Aber anders. Seit Wochen planen und überlegen
unsere Kirchenvorstände, wie wir in unseren Gemeinden und Kirchen unter den ge-
gebenen Umständen Advent und Weihachten feiern können.

Einmal mehr wird uns bewusst, welche hohe Verantwortung wir tragen, um ein
mögliches Infektionsgeschehen so weit wie möglich zu reduzieren, laden wir zu Got-
tesdienst und anderen Angeboten ein. Viele in unseren Dörfern, die sich in Verein
engagieren, wissen, welche Kraftanstrengung die Erstellung und Umsetzung von Hy-
gienekonzepten bedeuten.

Krippenspiele an Heilig Abend, Nikolauskirche in Helmscheid, Familiengottesdienste
mit unseren Kindertagesstätten, der Weihnachtsfilm für Kinder in Gembeck, die tra-
ditionellen Adventskonzerte der Chöre aus Gembeck und Mühlhausen können leider
in diesem Jahr nicht stattfinden: Singen und Musizieren ist staatlich untersagt, die be-
hördlichen Kontaktbeschränkungen machen ein Zusammenkommen in Kirchenge-
meinde z.B. bei gemischten Kindergruppen und mehrerer Hausstände fast unmöglich.
Die Sitzplatzkapazität mit den gebotenen Abstandsregeln der Kirchen ist viel zu ge-
ring mit Blick auf die Besucherzahlen der letzten Jahre. Auch können wir nicht unbe-
grenzt mehr Gottesdienste am Heilig Abend anbieten: Das übersteigt die Kapazität an
Kraft und Zeit aller Beteiligten von Kirchenvorstand, Organisten und Pfarrerinnen.
Und dennoch wollen wir Advent miteinander erleben und Weihnachten feiern.
Ja, es wird Weihnachten. Anders, aber Weihnachten!

Das Erscheinen dieses Gemeindebriefes hat sich so lange verzögert, da wir die Be-
schlüsse von Bund und Ländern und daraus die sich resultierenden Verordnungen und
Empfehlungen der Landeskirche abwarten wollten. Und doch wissen wir, dass wir ggf.
sehr kurzfristig auch die nun angedachten Aktionen und Veranstaltungen absagen
müssen, falls sich die Lage auch hier im Landkreis verschärft.

Wir bemühen uns, zeitnah wichtige Informationen in der WLZ und den Twistetaler
Nachrichten zu veröffentlichen, aber dies wird evtl. nicht immer möglich sein.
Wir bitten Sie um Verständnis für diese Umstände!

                                                                                     13
Aus der Gemeinde

                  Plan A, Plan B und 2. Programm
Jeder Kirchenvorstand, jeder Gemein-         tesdienstplan ist sind für die Advents-
deausschuss unserer beiden Kirchenge-        sonntage und Heilig Abend Uhrzeiten
meinden haben im November einen Plan         für Andachten und Uhrzeiten angege-
A entworfen, wie wir Advent und Weih-        ben. Ob diese wirklich gefeiert werden
nachten feiern können, falls der Lock-       können und dürfen, ist zum Termin der
down im Dezember fortgesetzt wird.           Drucklegung noch nicht klar.

Daneben haben wir als Plan B ein anderes     Änderungen sind jederzeit, auch sehr
Konzept geplant, falls sich Verordnun-       kurzfristig möglich. Bitte auf Ver-
gen nochmals umfangreicher machen.           öffentlichungen in den Twistetaler
Unabhängig davon steht nun ein „2. Pro-      Nachrichten und der Tagespresse
gramm“, das unabhängig von allen tages-      achten! In den Schaukästen an den
aktuellen unabhängig umsetzbar ist und       Kirchen Berndorf, Helmscheid und
tatsächlich angeboten werden kann. Im        Gembeck werden wie auch an den
folgenden stellen wir zunächst das 2. Pro-   Kirchentüren selbst aktuelle Aushän-
gramm vor. Im hier ausgehängten Got-         ge zu lesen sein!

                                 2. Programm

In allen vier Dörfern
wird angeboten:

„Gottesdienst to go“
– Weihnachtsedition unseres „Gottes-
dienst in der Tüte: Dieser kommt kosten-
frei an die Haustür: Neben Kerze, Stein
und Perle gibt es auch wieder eine CD mit
Musik unserer beider Organisten Ingrid
Brandt und Heiko Emde, aber auch mit
weiteren musikalischen Überraschungen.
Wir bitten um Bestellung der Tüte im
Pfarramt bis zum 3. Advent. Die Tüten
werden ab dem 4. Advent verteilt.

14
Aus der Gemeinde

„Kindergottesdienst to go“                   „On-line-Predigt“: An den Adventssonn-
– Weihnachtsedition unseres „Kinder-         tagen als auch zu Weihnachten und Jahres-
gottesdienstes in der Tüte“: Auch dieser     wechsel werden an jeder unserer vier Kir-
kommt kostenfrei an die Haustür. Die         chen große Mappen ausgehängt, in denen
Kinder unserer Dörfer sind eingeladen,       wettergeschützt eine aktuelle Predigt zum
selbst an der Fotostory mitzuwirken. Wie     Mitnehmen und Weitergeben zu finden ist.
das geht, steht hier auf dem Plakat. Wir     Ein Download der jeweiligen Predigt findet
bitten um Bestellung der Tüte im Pfarr-      sich dann auch zeitnah immer unter www.
amt bis zum 3. Advent. Die Tüten wer-        twiste-eisenberg.de/gemeinden/oberes-
                                             twistetal-helmscheid/, sofern die ausliegen-

den ab dem 4. Advent verteilt.
„Weihnachtspilgerweg“: Ähnlich wie
an Himmelfahrt wird ein Pilgerweg an-
geboten: In jedem Dorf für sich gibt es
mehrere Stationen mit Texten zum Lesen
und auch zum Hören, Musik und geistli-
che Impulse. Groß und Klein sein einge-
laden, diesen Weg zu gehen, vielleicht als
der Weihnachtsspaziergang der Familie?
Ab dem 4. Advent bis zum Dreikönigstag
im Januar wird der Weihnachtspilgerweg
ausgehängt sein. Station ist jeweils die
Kirche.                                                                               15
16
Aus der Gemeinde

      Darüber hinaus wird im 2. Programm angeboten:
Berndorf:
„Offene Kirche im Advent“                    „Zum Weihnachtsengel werden“
Ab dem 14. Dezember bis Heilig Abend         An der Kirche werden zwei Engelsflü-
ist die Kirche in Berndorf in der Zeit von   gel angebracht, zwischen denen Sie sich
17.00-19.00 Uhr mit Kerzen erleuchtet.       aufstellen können. Idee ist an dieser „Sel-
Musik wird zu hören sein. Ähnlich wie        fiestation“, sich selbst als Weihnachtsen-
die Offene Kirche in der Karwoche steht      gel zu fotografieren und so die Botschaft
die Kirche zum Gebet und Besinnung           der Weihanchten per WhatsApp o.A. an
offen.                                       Freunde und Familie zu verkündigen.

Schmücken des Weihnachtsbaumes               Wer mag, darf gern dieses Selfie auch an
Der 2017 gestiftete Tannenbaum der           Pfrin. Lehmann schickn (0160 94157601),
Begger-Männer wird auch in diesem Jahr       so dass wir im nächsten Gemeindebrief
vom HuK Berndorg illuminiert. Groß           Weihnachtsengel entdecken können!
und Klein sind eingeladen, wetterbestän-
digen Schmuck dort aufzuhängen.              Kerze im Glas
                                             Berndorfer sind eingeladen, am Heiligen
                                             Abend mit Kerzen in Einmachgläsern
                                             den Vorplatz und Grünfläche vor der
                                             Kirche zu erleuchten und so das Weih-
                                             nachtslicht „in die Welt“, jedoch zumin-
                                             dest in die Mitte des Dorfes zu stellen.
                                             Die Gläser können durch die Bringenden
                                             auch mit guten Wünschen versehen wer-
                                             den.
„Friedenslicht aus Bethlehem“
In der Woche vor dem 4. Advent wird das      „Auf dem Weg nach Bethlehem -
„Friedenslicht aus Bethlehem aus Wien        Krippe“
auch den Weg nach St. Marein Korbach         Ab dem 01. Advent wird in der offenen
finden und von dort zu uns nach Berndorf.    Kirche Berndorf wieder der Weg nach
Gemeindeglieder sind eingeladen, sichtbar    Bethlehem zu sehen sein: Hirten und an-
Gläservor ihre Tür zu stellen. Mitarbeiter   dere machen sich auf dem Weg zur Krip-
werden im Laufe des 4. Adventes das Licht    pe. Jede Woche ist neues zu entdecken.
bringen. Eine Anmeldung ist dafür nicht
nötig! Falls ein Haus übersehen wird, be-    Kirche Berndorf bei instagram
steht die Möglichkeit wie in den Vorjah-     Seit kurzem ist unsere Kirchengemeinde
ren auch, das Friedenslicht vom Pfarrhaus    auf instagram vertreten. Schauen Sie dort
Berndorf (Eingang Schulstraße als auch       mal vorbei, aktuelle Informationen wer-
Elfringhäuser Weg) sich zu holen.            den dort veröffentlicht.
                                                                                     17
Aus der Gemeinde

Helmscheid                                 Gembeck
Adventsgeschichte am Apenberg              „Zum Weihnachtsengel werden“
Für die Kinder aus Helmscheidwird an       An der Kirche werden zwei Engelsflü-
jedem Adventssonntag um 15.00 Uhr          gel angebracht, zwischen denen Sie sich
oben am Alten Schulplatz / Ehrenmal        aufstellen können. Idee ist an dieser „Sel-
eine kleine Geschichte vorgelesen (max.    fiestation“, sich selbst als Weihnachtsen-
10 Minuten). Daran kann sich dann der      gel zu fotografieren und so die Botschaft
Familienspaziergang anschließen.           der Weihanchten per WhatsApp o.A. an
                                           Freunde und Familie zu verkündigen.
Schmücken des Weihnachtsbaumes
Der Tannenbaum vor dem DGH möge            Wer mag, darf gern dieses Selfie auch an
mit der Hilfe der Helmscheider ge-         Pfrin. Lehmann schickn (0160 94157601),
schmückt werden. Jeder der Lust hat und    so dass wir im nächsten Gemeindebrief
eine oder zwei Glaskugeln übrighat, kann   Weihnachtsengel entdecken können!
unseren Baum schmücken.
So hoffen wir, dass wir in den vier Wo-
chen bis Weihnachten einen geschmück-      Mühlhausen
ten Weihnachtsbaum zum Strahlen brin-      Mühlhäuser Adventskalender
gen. Nach Sylvester kann jeder seinen      Schon weit im November hat der Mühl-
Baumschmuck wieder mit nach Hause          häuser Adventskalender begonnen.
nehmen.                                    Über 70 Menschen (!!) haben sich ange-
                                           meldet und jeweils selbst 24 Päckchen ei-
Laternen an der Kirche                     ner zugewiesenen Zahl gepackt.
An jedem Adventssonntag werden in La-
ternen am Zaun der Kirche Kerzen bren-
nen.

Kirchenschlüssel
Witterungsbedingt wird die Kirche
Helmscheid nicht täglich geöffnet sein.
Wer jedoch in der Kirche für einen
Moment des Gebets oder der Stille ein-
kehren möchte, kann sich den Kirchen-
schlüssel bei unserer Küsterin Margret
Liebermann, bei KV Carola Iske-Krebs
oder bei Pfr. i.R. Martin Plaß holen.
18
Jeder von ihnen hat nun einen Korb mit 24       Jung und Alt sind eingeladen, wetterbe-
unterschiedlichen, kreativ gestaltet und lie-   ständigen Schmuck dort aufzuhängen
bevoll gefüllten Päckchen zurückerhalten.       (z.B. aus Zapfen, Pfeifenputzer, Bügel-
                                                perlen, Glas, Holz).
Adventskirche Mühlhausen
In der St. Georgskirche ist eine Playmobil      Für Kinder, die etwas in den Baum hän-
Winterlandschaft aufgebaut. An jedem Ad-        gen, ist in einer Plastikbox hinter dem
ventssonntag zwischen 16.00 und 18.00 Uhr       Baum eine kleines Dankeschön ver-
besteht die Möglichkeit, sich dieses „Wim-      steckt. Wer mag kann auch einen Stern
melbuch der besonderen Art“ anzuschauen.        mit Weihnachtswünschen für andere
Unter der Woche ist am 02./09./16. Dezem-       dort aufhängen.
ber geplant, die Kirche dazu von 18.00-
19.00 Uhr zu öffnen. Jeweils um 17.00 Uhr       Kerze im Glas
ist sonntags Adventskalender-Geschichten        Mühlhauser sind eingeladen, am Heiligen
zu hören, die Mitarbeiter vorlesen. Um An-      Abend mit Kerzen in Einmachgläsern
meldung bei Silvia Knöß (05695 662 o. 0151      den Vorplatz und Grünfläche vor der
7052 4542) wird gebeten.                        Kirche zu erleuchten und so das Weih-
                                                nachtslicht „in die Welt“, jedoch zumin-
Wunschsterne /                                  dest in die Mitte des Dorfes zu stellen.
Schmücken des Weihnachtsbaumes
Der jährliche Tannenbaum vor der Kirche         Die Gläser können durch die Bringen-
/ vor der Ratzekammer soll im Laufe der         den auch mit guten Wünschen versehen
Adventszeit geschmückt werden:                  werden.

                                                                                      19
Die Kinderseite

                            Basteltipp: Fröbelstern
Advents- und Weihnachtszeit ist auch
Zeit des Bastelns.
Kennt Ihr Fröbelsterne?
Fröbelsterne sind dreidimensionale Sterne,
die aus vier Papierstreifen geflochten
werden.

Der Stern entstand wohl in Skandinavien
und wurde dort schon vor 1800 gefaltet.
Dort wird dieser Stern auch zu Hochzei-
ten oder Geburtstagen verschenkt. Er ist
neben dem Herrnhuter Stern der bekann-
teste und älteste Papierstern in Deutsch-
land. Er wurde nach dem Begründer der
Kindergartenbewegung Friedrich Fröbel
(1782-1852) benannt. Er wird im eng-
lischen Sprachraum auch als „German
Star“ bezeichnet.

Was braucht Ihr? Am einfachsten könnt
Ihr einen Fröbelstern aus Geschenkband
falten: Es ist bereits in der passenden
Breite geschnitten und hat eine Stärke,
die sich stabil falten lässt. Ihr könnte aber
auch selbst aus farbigem Papier entspre-
chende Streifen zum Falten schneiden.

                     Und hier findet Ihr nun eine YouTube-Anleitung!
                     Viel Spaß beim Tüfteln und Basteln!
                     Im Video haben Streifen die Größe 50 cm lang und 1,3 cm breit.
                     Jeder breiter und länger die Streifen, desto größer der Stern!

20
Reihe: Historische Fotografien

            Historische Fotografien unserer Kirchen
Auch in dieser Ausgabe des Gemeindebriefs sollen historische Fotos unserer Kirchen
gezeigt werden, diesmal Bilder aus Berndorf. Die ältesten wurden um 1908 aufgenom-
men und befinden sich im Archiv des Waldeckischen Geschichtsvereins in Bad Arol-
sen. Die weiteren Bilder stammen aus den Beständen des Landeskirchlichen Archivs
und aus einer Online- Auktion. Von einem abgesehen wurden die Fotos bisher noch
nicht veröffentlicht. Sie dokumentieren anschaulich den Wandel von der einst prächtig
barocken Ausstattung hin zur schlichten Raumgestaltung, die sich nach dem zweiten
Weltkrieg durchzusetzen begann.

                                                   Bildnachweis: Archiv Waldeckischer Geschichtsverein

Die Berndorfer Kirche um 1908. Die hohe Mauer zur Schulstraße gab es damals
noch nicht. Eine kurze Treppe, deren Geländer am unteren Bildrand zu erkennen ist,
führte von der Straße einen Absatz hinauf, dann gabelt sich der den Hang zur Kirche
hinaufführende Weg.

Wie an den Schornsteinen zu erkennen ist, konnte die Kirche damals mit zwei Öfen
beheizt werden. Der Hang zur Straße hin wurde als Obstgarten benutzt.
                                                                                                   21
Reihe: Historische Fotografien

                                                   Bildnachweis: Archiv Waldeckischer Geschichtsverein

Das Innere um 1908. Damals zeigte der Raum noch eine heute weitgehend verlo-
rene Pracht. Die im 17. Jh. errichtete Empore an der Südseite ruhte auf geschnitzten
Pfeilern mit reichem Blattwerk in den Verstrebungen. Die später erbaute Empore der
Nordseite war schlichter gestaltet. Der Altar wurde durch einen 1667 durch Heinrich
Erdland aus Adorf geschaffenen Aufsatz gekrönt.

Sein Mittelfeld bestand ursprünglich aus einer bemalten Tafel, die später aber durch
eine Figurennische ersetzt wurde. Um 1900 war dort ein Gipsabguss der damals po-
pulären Jesusfigur des Künstlers Thorvaldsen aufgestellt. Links des Triumphbogens
erblickt man die 1709 von Josias Wolrad Brützel geschnitzte Kanzel mit ihrem wuch-
tigen Schalldeckel.
An der Wand hinter der Kanzel ist nur zum Teil ein Holzrelief aus der Zeit nach 1500
zu erkennen. Es stellt eine grausame Szene dar; die Enthauptung Johannes des Täu-
fers. Johannes kniet betend in felsiger Landschaft, während hinter ihm der Henker mit
seinem Schwert zum Hieb ausholt.

Ironie der Geschichte: Während nach 500 Jahren Johannes immer noch seinen Kopf
auf dem Hals trägt, hat der Henker seinen verloren. Der Holzwurm hat Kopf und
Schwert aufgefressen und so der Darstellung ihre Grausamkeit genommen. Das Relief
befindet sich heute im Korbacher Museum.

22
Reihe: Historische Fotografien

                                                                      Bildnachweis: Landeskirchliches Archiv
Anfang der 50ger Jahre: Mittlerweile ist der Innenraum der Kirche neu gestrichen
worden. Die neoromanischen Leuchter aus der Zeit der Jahrhundertwende wurden
durch schlichte Hängelampen ersetzt. Während die Emporen und die ebenfalls aus
dem 17. Jh. stammenden Bänke noch vorhanden sind, ist der Altaraufsatz nicht mehr
zu sehen. Was mit ihm geschehen ist, ist wohl nicht mehr bekannt. Zudem wurde die
Kirche zu dieser Zeit schon elektrisch beheizt. Der mächtige Kanonenofen und sein
langes Ofenrohr sind verschwunden.

                                                                                 Bildnachweis: Landeskirchliches Archiv

Blick nach Westen: Bei der Renovierung um 1930 brach man einen Treppenaufgang
in das Gewölbe des Turms, von nun an war die Empore von dort aus erreichbar. Aus
dieser Zeit stammt auch die verglaste Tür, die untere Turmstube vom Kirchenschiff
trennt. Ebenfalls brach man während dieser Renovierung die nördliche Seitenempore
ab, wie auf dem Foto zu erkennen ist.
                                                                                                                          23
Reihe: Historische Fotografien

Blick von der Empore im Jahr 1966:            Ebenfalls prächtig geschnitzt und si-
Noch ist die südliche Seitenempore mit ih-    cherlich auch ebenso klangschön prä-
ren kunstvollen Schnitzereien erhalten. Die   sentierte sich die 1850 durch Jacob Vogt
alten Kirchenbänke wurden bereits durch       aus Korbach erbaute Orgel. Doch auch
neue ersetzt, der Mittelgang besteht nicht    sie war im Jahr 1966 nicht mehr kom-
mehr. Die in dieser Zeit wohl nicht mehr      plett erhalten. Ursprünglich hatte sie
geschätzte Barockkanzel wurde ihrer Trep-     zwei Tastaturen, was ein klanglich inte-
pe beraubt und hängt nur noch als Denk-       ressanteres spielen zulässt.
mal ihrer selbst an der Wand. Das Wort
Gottes wurde von nun an von einem Pult        Auf dem Foto ist die Tastatur des Ober-
aus Sperrholz verkündet. Wenig später ent-    werks aber nicht mehr zu sehen, auch
fernte man dann auch die Kanzel, sie befin-   die entsprechenden Registerzüge wur-
det sich heute in der Kirche in Wellen.       den entfernt. Warum die Orgel in der
                                              Nachkriegszeit zur Einmanualigkeit
                                              degradiert wurde, ist heute nicht mehr
                                              zu klären. Während die auf diesem Bild
                                              noch zu erkennende seitliche Empore
                                              schon wenig später abgebrochen wur-
                                              de, bleib die Orgel bis 1976 erhalten.

                                              Danach wurde sie durch ein neues,
                                              aber bis heute nicht fertiggestelltes In-
                                              strument ersetzt. Statt einer Orgel aus
                                              geschnitztem Massivholz erblickt man
                                              heute schlichte Spanplatte.
24
Kindertagesstätte Unterm Regenbogen Mühlhausen

             Martinszeit in der Ev. Kindertagesstätte
             „Unterm Regenbogen“ in Mühlhausen

In diesem Jahr hat das Coronavirus unseren Ablauf der Martinszeit ganz schön durchei-
nandergebracht. Martinslieder durften nicht gesungen werden, und der gemeinsame La-
ternenumzug mit den Eltern musste abgesagt werden, da wegen der Ansteckungsgefahr
alle Aktivitäten mit Eltern abgesagt werden sollten. Somit war die Aufsicht der vielen
Kinder unter drei Jahren in der Dunkelheit nicht zu gewährleisten.
Doch die Mitarbeiter/innen und die Kinder haben Wege gefunden diese Zeit trotz allem
schön und besinnlich zu gestalten. Anhand der Kett- Methode wurde die Martinsge-
schichte erzählt und bildlich dargestellt, Tischlaternen wurden gestaltet und schöne ge-
malte Bilder sind entstanden. Die gemeinsame Andacht am 10.11.20 mit Frau Schröter in
der Kirche war der Höhepunkt der diesjährigen Martinszeit.
Frau Schröter erzählte die Geschichte der Laterne „Lumina“ und sprach mit den Kindern
über die Bedeutung des Lichtes in der Martinszeit. Anschließend durften die Kinder ihr
eigenes Licht an der Laterne entzünden und brachten damit ihre selbstgebastelten Tisch-
laternen zum Leuchten. Anschließend gab es in der Kindertagesstätte ein gemeinsames
Martinsfrühstück, bei dem selbstgebackene Martinsgänse gegessen wurden.
Zum Abschluss des Tages bekam jedes Kind einen Stutenkerl, den es zuhause mit der
Familie teilen durfte.Vielen Dank an dieser Stelle noch für die Spenden für die Korba-
cher Tafel. Sie wurden mit viel Freude von den Mitarbeitenden in Empfang genommen.

                                                                                     25
Kindertagesstätte Unterm Regenbogen Mühlhausen

             Erntedankfest der Ev. Kindertagesstätte
                     „Unterm Regenbogen“

Am 02.10.2020 feierte die Kindertagesstätte
„Unterm Regenbogen“ eine Andacht zum
Erntedank in der Scheune von Fam. Schüttler.
Zuvor hatten die Vorschulkinder verschiede-
ne Strophen zu dem Danke Lied auswendig
gelernt und diese durch unterschiedliche
Techniken gestaltet. Im Anschluss bekamen
wir noch einige Landwirtschaftliche Geräte
und Getreidearten erklärt und ein Kartoffel-
feuer und selbst geerntete Äpfel rundeten den
Morgen ab. Ein herzliches Dankeschön an
Fam. Schüttler, dass Sie uns ihre Scheune zur
Verfügung gestellt hat und uns so herzlich
willkommen geheißen hat. In der Andacht
wurde Jannik Krüger (zuvor KiTa Berndorf)
von Pfr. Katrin Schröter begrüßt und Stef-
fi Sturm in die Kindertagesstätte „Unterm
Himmelszelt“ (Berndorf) verabschiedet.
Ein herzliches Dankeschön auch an Pfr. K.
Schröter und dem Kirchenvorstand, der die
Arbeiten der Kinder so liebevoll präsentiert
haben im Erntedankgottesdienst in der St.
Georg Kirche.
26
Kindertagesstätte „Unter´ m Himmelszelt“

             Erntedankfest der Ev. Kindertagesstätte
                     „Unterm Himmelszelt“

Am 5. Oktober 2020 feierten wir, die Kinder und Erzieherinnen der ev. KiTa „Unter´m Him-
melszelt“, unser diesjähriges Erntedankfest.

In der Morgenbesprechung sprachen wir darüber, was das Erntedankfest ist und warum wir
es feiern. Anschließend machten sich die drei Kindergartengruppen auf den Weg zum Mol-
kenberg. Jede Gruppe ging für sich, um auf dem Weg dorthin vieles zu entdecken. An der
Kirche den schönen Erntewagen, die Tiere auf den Weiden oder einfach die bunten Blätter
an den Bäumen.

Am Molkenberg angekommen, spielten die Kinder zunächst auf der Wiese. Sie spielten fan-
gen oder bewunderten die Natur. Im Anschluss trafen wir uns im Kreis und sangen gemein-
sam Lieder.

Am Vormittag hat eine Erzieherin mit einigen Kindern für alle eine Kartoffel- Kürbissuppe
gekocht. Alle Kinder kamen zusammen und aßen im Beisammensein ihre Suppe mit dem
selbstgemachten Fladenbrot.
Zurück in der Kita schwärmten alle Kinder noch vom dem schönen Tag, leckerem Essen und
fragten wann sie das nochmal essen können.
                                                                                      27
Kindertagesstätte „Unter´ m Himmelszelt“

                                     Sankt Martin
Die Corona- Pandemie hat die Welt auf den Kopf gestellt.
Dinge wie der Besuch von Oma und Opa oder das Treffen
unter Freunden sind auf einmal nicht mehr selbstverständ-
lich. Das gilt auch für das Martinsfest. Vielerorts wurde der
Martinsumzug sogar ganz abgesagt.
Die Kinder und Erzieherinnen der KiTa Berndorf haben in
diesem Jahr erstmals das Sankt Martinsfest gruppenintern
gefeiert. D.h. der Umzug hat ohne Eltern stattgefunden und
die vier Gruppen sind getrennt voneinander gelaufen. Jede
Gruppe hat den 11.11.2020 für sich gestaltet.
Wir wollten Sankt Martin in diesem Jahr auch für die älteren Menschen in Berndorf zu einem
besonderen Fest machen. Die Kinder und Erzieherinnen der ev. Kita Berndorf haben ein
„Licht der Hoffnung“ mit den Senioren/innen geteilt. Dieses kleine Licht wurde liebevoll
von unseren Kindergartenkindern gestaltet. Die Lichter wurden im Rahmen der Sankt Mar-
tins Umzüge verteilt und sollten den älteren Menschen sagen:
„Tragt in die Welt nun ein Licht, sagt allen fürchtet euch nicht. Gott hat euch lieb Groß und
Klein, seht auf des Lichtes Schein“. Letztendlich haben wir 175 Lichter für ca. 240 Haushalte
verteilt. Die Kinder hatten große Freude dabei, die Lichter vor die Haustür der Senioren/
innen zu stellen. Einige haben sie (z.B. im Garten) persönlich angetroffen, sodass die Kinder
zudem ein Sankt Martins Lied singen konnten (natürlich mit ausreichend Abstand).
Den Kindern hat es viel Freude bereitet, zu sehen, wie sehr sich die älteren Menschen über
„ihr Geschenk“ freuten. Auch bei HR3 fand unsere Aktion Anklang und es wurde sogar in
der Morning- Show darüber berichtet.
Bleiben Sie gesund!
			Herzliche Grüße,
			                          die Kinder und Erzieherinnen der ev. Kita Berndorf

28
175. Allianzgebetswoche / Weltgebetstag

   175. Allianzgebetswoche vom 10. - 17. Januar 2021
Zu Beginn eines jeden Jahres findet traditionsgemäß die Allianzgebetswoche statt, im Jahr der
175. Gebetswoche mit dem Motto „Lebenselixier Bibel!“ Die Allianzgebetswoche ist eine von
der Evangelischen Allianz initiierte weltweite Woche des Gebets evangelischer Christen. Ört-
liche Allianzen organisieren in dieser Woche Gebetstreffen für Christen aus unterschiedlichen
Kirchengemeinden des Ortes. In 2021 ist für die Allianzgebetswoche ein Jubiläumsjahr. In
Zeiten der Pandemie veröffentlich die Allianz dazu auf ihrer Homepage folgenden Hinweis:
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt bin, da bin ich mitten unter ihnen“. Corona
ist immer noch Teil des Alltags in unserem Land. Wir wollen uns dennoch im ganzen Land
zur 175-jährigen Allianzgebetswoche vom 10. - 17. Januar 2021 treffen, gemeinsam beten und
feiern, auch wenn die aktuelle Situation für Januar noch nicht absehbar ist. Unser Miteinander
ist es wert, mit Dank und Gebet während der Gebetswoche(n) ein Zeichen der Hoffnung,
des Glaubens und der Liebe zu setzen. Das gemeinsame Beten und Hören auf Gottes Wort
& geistliche Impulse ist ein starkes Zeichen der Ermutigung und des Zusammenhalts. Es ist
Ausdruck geistlichen Lebens! Für alle kleinen und größeren Gebetszusammenkünfte gibt es
ein Versprechen von Jesus: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt bin, da bin ich
mitten unter ihnen“ (https://www.allianzgebetswoche.de/corona/).

Die FeG Berndorf und die FeG Flechtdorf planen diese Abende gemeinsam und laden auch
uns als ev. Kirchengemeinden aus Berndorf, Gembeck, Helmscheid und Mühlhausen dazu
herzlich ein. Aktuelle, kurzfristige Informationen und Termine / Veranstaltungsorte werden
von der FeG rechtzeitig in den Twistetaler Nachrichten veröffentlicht!

                             Weltgebetstag 2021
Ein Gebet wandert über 24 Stunden lang um den Erdball und verbindet Frauen in mehr als
150 Ländern der Welt miteinander! Das ist die Berührende Idee des Weltgebetstags: Über
Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich christliche Frauen in der Bewe-
gung des Weltgebetstags. Gemeinsam beten und handeln sie dafür, dass Frauen und Mäd-
chen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So wurde
der Weltgebetstag in den letzten 130 Jahren zur größten Basisbewegung christlicher Frauen.
So möge es in 2021 sein. Am ersten Freitag im März wollen wir den Weltgebetstag feiern!
„Worauf bauen wir?“, so lautet das Thema des Weltgebetstages, mit dem christliche Frauen
aus Vanuatu ihr Land und ihren Glauben vorstellen. Vanuatu ist ein Land am anderen Ende
der Welt. Zwischen Australien und Fidschi gelegen, sind die 83 Inseln ein Paradies im Süd-
pazifik. Am Freitag, den 05. März 2021, wollen wir einen ökumenischen Gottesdienst in
Mühlhausen feiern. Aufgrund der Corona-Pandemie können wir hier und jetzt leider nicht
sagen, ob und wie das möglich sein wird, in Fürsorge umeinander. Wir hoffen im nächsten
Gemeindebrief nähere Informationen zu veröffentlichen. Frauen (nicht nur) aus Mühlhausen,
die Lust und Interessen haben, beim Weltgebetstag mitzuwirken, sind jedoch jetzt schon herz-
lich eingeladen, mitzuwirken. Sprechen Sie doch die Kirchenvorsteher in Mühlhausen oder
Pfrin. Schröter an.
                                                                                           29
Bräuche im Kirchenjahr

                          Die Weihnachtsgurke
Bei Floristen und im Kunsthandwerk,         Pickle“ etwas versteckt zwischen den
in Bücherläden, Drogerien oder auch         Zweigen zu behängen. Durch ihre grüne
beim schwedischen Möbelhaus glitzert        Farbe ist die Gurke nicht ganz so leicht
zurzeit aller möglichen Schmuck für          zu entdecken. Derjenige, der als Erster
die Advents- und Weihnachtszeit.             die Weihnachtsgurke entdeckt, erhält
Christbaumkugeln und Strohsterne,            ein zusätzliches Geschenk.
Adventskranz und Engel werden
zum Kauf angeboten. Tannenbäu-                Die Glasbläsereien bieten unter-
me erstrahlen in den Vorgärten.               schiedliche Größen an, um den
Der Schwippbogen von Groß-                     Schwierigkeitsgrad an das Alter
mutter wird alle Jahre wieder                   der Kinder und an die Größe des
gewiss im Küchenfenster in                      Baums anzupassen.
die Nacht leuchten.
                                                  Die Wurzeln des Brauches sind
Zum Kauf in den Geschäften                        unklar. In den Vereinigten Staaten
und Läden finden sich nach                        wird dieser Brauch als alte deut-
und nach immer mehr De-                            sche Tradition beschrieben. In
koartikel, die in anderen Län-                      den meisten deutschsprachigen
dern der Welt zu dieser beson-                        Regionen ist die Weihnachts-
deren Zeit im Advent und zum                           gurke jedoch unbekannt. Der
Weihnachtsfest bekannt sind.                            Katalog der Lyra Fahrrad-
An Rudolph, „the red-nose-ren-                           Werke aus dem brandenbur-
deer“ und den Weihnachtsmann                             gischen Prenzlau aus dem
von Coco-Cola habe ich mich ja                          Jahre 1909 bietet in seinem
schon gewöhnt, aber jetzt entdeckte ich                Christbaumschmucksort i-
eine „Weihnachtsgurke“. Was hat das bit-    ment allerdings auch eine Weihnachts-
te mit Advent und Weihnachten zu tun?       gurke an.
Warum soll ich mir eine Gewürzgurke
aus Glas in den Christbaum hängen?          Ob die in neuerer Zeit vereinzelt im
                                            deutschsprachigen Raum auftretenden
Diese Tradition kommt aus Amerika           Weihnachtsgurken auf eine nahezu ver-
und habe tatsächlich einen deutschen (!?)   gessene lokale Tradition oder eine Über-
Ursprung. Die „Weihnachtsgurke“ ist ein     nahme aus den Vereinigten Staaten zu-
aus Glas hergestellter Weihnachtsbaum-      rückgehen, ist unklar.
schmuck in Form einer Gewürzgurke.          Ein kurzweiliger Artikel in der Frank-
In den Vereinigten Staaten ist es ein       furter Rundschau versuchte 2012 auch,
Weihnachtsbrauch, den Weihnachts-           die Gewürzgurke am Weihnachtsbaum
baum mit einer solchen „Christmas           zu erklären:
30
Bräuche im Kirchenjahr

Die Weihnachtsgurken, die es z.B. auch        Eine davon ist besonders schön:
auf dem Sternschnuppenmarkt Wiesba-           „Es wird die Geschichte eines deutsch-
den in allen Größen und Farben zu kaufen      amerikanischen Soldaten erzählt“, sagt
gibt, wurden nach Recherchen von Pfarrer      Myers. „Er wurde im amerikanischen
Jeffrey Myers erstmals im thüringischen       Bürgerkrieg gefangen genommen und
Ort Lauscha hergestellt. Von 1847 an wur-     dann so krank, dass er zu sterben droh-
den dort Nüsse, Früchte und Gemüse aus        te.“ Sein letzter Wunsch sei es gewesen,
Glas geblasen und als Christbaumschmuck       eine saure Gurke zu essen, weil er die so
verkauft. Später wurden daraus die Christ-    gerne mochte. Er habe seine Gurke be-
baumkugeln. Schon um 1900 soll hier die       kommen und durch sie soviel Kraft er-
erste Weihnachtsgurke geblasen worden         langt, dass er seine Gefangenschaft über-
sein, die „Urgurke“, sozusagen. Doch war-     lebt habe. Als er wieder frei war, habe er
um hängen sich Amerikaner gläserne Gur-       aus Dankbarkeit an Weihnachten eine
ken an den Weihnachtsbaum? Ist es die         Gurke im Weihnachtsbaum versteckt. Es
grüne Farbe, die für Hoffnung steht? Es       hieß, dass derjenige der die Gurke fand,
gibt verschiedene Erklärungen.                ein Jahr lang Glück haben sollte.

Den Artikel können Sie hier nachlesen:
https://www.fr.de/rhein-main/wiesbaden/macht-gurke-weihnachtsbaum-11210123.html

      Digitale Angebote in der Landeskirche / Medien
Unsere Landeskirche von Kurhessen-Waldeck bietet zu Weihnachten 2020 verschiede-
ne digitale Angebote zum Mitmachen für die Advents- und Weihnachtszeit an. Diese
sind zu finden unter www.ekkw.de/weihnachten oder mit Ihrem Smartphone gelangen
Sie über diesen QR-Code direkt auf die Seite. Dort gibt es zum Zuhören
• einen Weihnachts-Podcast „Und es begab sich zu der Zeit…“. Neben der bibli-
schen Weihnachtsgeschichte ist auch ein Segen zu hören und das Lied „O Du fröhli-
che lädt zum Mitsingen ein.
• Advents- und Weihnachtsandachten per Telefon.
Unter der Nummer 0561 9378 380 sprechen Pfarrerinnen und
Pfarrer der Landeskirche kurze Texte.
• eine Musik-Playlists zum Fest: Von „Driving home for
christmas“ bis zum Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian
Bach. Dort gibt es zum Sehen
• einen Video-Adventskalender 2020
• einen Weihnachtsgottesdienst mit unserer Bischöfin Dr. Beate Hofmann
Dort gibt es zum Mitmachen ein digitales Weihnachtscafé: Gemeinsam mit anderen
am Heiligabend Zeit verbringen – das geht auch digital. Pfarrerin Annegret Zander
(Hanau) und Pfarrerin Katharina Scholl (Marburg) sorgen für vergnügliche Begegnun-
gen. Kleine weihnachtliche Impulse rahmen die gemeinsame Zeit.
                                                                                     31
Reihe: Literaturtipps

Meine schönsten Weihnachtsge-
schichten aus aller Welt
Margot Käßmann schickt die Leser unter anderem
nach Afrika, Sri Lanka, Griechenland und Deutschland
auf eine weihnachtliche, bunte Weltreise. Bei dieser
perfekten Dezember-Lektüre sind erstaunliche, anrüh-
rende, witzige, wunderbare und natürlich besinnliche
Momente garantiert. Mit Texten und Geschichten aus
der Weltliteratur von Muriel Spark, Ingrid Noll, Maxim
Gorki, David Sedaris und anderen.
Erschienen bei HERDER, gebunden für 12,00 €
ISBN-13: 978-3451032233

Der Schnee-Engel
Eines Nachts formte sich aus einer großen Wolke ein
Schnee-Engel. Er schwebte vom Himmel herab und lan-
dete auf dem starken Ast eines großen, alten Baumes.
Der Engel breitete seine Arme aus und ließ mit einem
Lächeln dicke, weiße Flocken auf die Erde schneien. Es
schneite so lange, bis nur noch die Bäume, Sträucher
und Häuser aus dem weißen Teppich hervorblinzelten.
Dann setzte sich der Engel zufrieden auf den Ast nieder
und wartete. Eine liebevolle Geschichte mit zauberhaf-
ten Bildern über den Winter.
Erschienen bei edelkids, gebunden für 9,95,00 €
ISBN-13: 978-3898558495

Luft nach oben:
Der Sonntagskalender zum Durchatmen
Hallo Herz, hallo Welt, hallo Gott: ein ganz besonderer Wochenkalender Einmal in der
Woche aussteigen und das Herz von der Leine lassen. Etwas Zweckloses tun, träumen,
weiterdenken. Klingt das nicht verlockend? Genau dafür wurden Sonntage geschaffen
und genau dazu lädt Sie dieser Kalender ein! - Von Sonntag zu Sonntag durch die Woche
und das Jahr: Tischkalender zum Aufstellen - Humorvoll und überraschend: 52 christli-
che Impulse nah am Kirchenjahr, aber ohne vorausgesetztes Bibelwissen - Stimmungs-
voll und fröhlich: mit vielen Fotos und mit Illustrationen von Ariane Camus - Ehrlich
und authentisch: Texte von Susanne Niemeyer und Matthias Lemme, Erfolgsautoren
32
Reihe: Literaturtipps

des Adventskalenders „Stille Post“ - Incl. 12
Postkarten: Zum Verschicken an Lieblingsmen-
schen, als Deko oder Affirmationskarte.
Ein Hoch auf unseren Lieblingstag: Kalender
mit inspirierenden Texten und Denkexperi-
menten Wir alle lieben Sonntage. Sie schen-
ken uns die Möglichkeit, innezuhalten und
uns mit dem zu verbinden, was uns heilig ist.
Die sonntägliche Kalender-Inspiration beflü-
gelt unsere Gedanken, bringt uns zum Lächeln
und stärkt unsere Zuversicht. Um diese besonde-
re Sonntagslaune mit Freunden und der Welt zu teilen, finden Sie im Kalender einmal
im Monat eine Postkarte zum Heraustrennen. Lassen Sie sich von Sonntag zu Sonntag
durch die Woche und das Jahr tragen federleicht und luftig, warm und witzig!

Erschienen bei edition chrismon, Spiralbindung für 13,99 € ; ISBN-13: 978-3960382447

                                                                     Sonnenstrahlen für die Seele
Gembeck gratuliert                                                        Ich wünsche Dir
                                                                    Sonnenstrahlen für die Seele,
Die Kirchengemeinde Gembeck gratuliert zum Geburts-                lichte Wolken für die Träume,
tag und wünscht den „Geburtstagskindern“ von Herzen                    Regentage für die Muße,
alles Gute: Liebe und Lust möge sie küssen, Geborgenheit                 und einen Himmel,
und Nähe sie umarmen, Gesundheit und Zufriedenheit                        der sich behütend
sie nähren. Gottes reichen Segen auf ihren Wegen!                          über dir wölbt.
                                                                        Christa Spiling-Nöker

04. Dezember 1950       Heinrich Wilhelmi, Am Mühlenberge 7
14. Dezember 1934       Ilse Fingerhut, Am Mühlenberge 9
16. Dezember 1930       Karl Röhle, Mühlhäuser Straße      11
17. Dezember 1934       Friedrich Franke, Vasbecker Straße 7
24. Dezember 1949       Reinhod Schultze, Grundweg 17
29. Dezember 1948       Fritz Richter, Mühlhäuser Straße 12
05. Januar 1943         Marie Grebe, Am Köppel 5
17. Januar 1943         Karl Lüttecke, Mühlhäuser Straße 9
20. Februar 1938        Erna Franke, Vasbecker Straße 7
Wichtiger Hinweis:
Wenn Sie keine Veröffentlichung Ihres Geburtstages (ab dem 70.) oder auch Ab-
druck von Taufe, Trauung und Bestattung in dieser Weise hier im Gemeindebrief
möchten, dann melden Sie sich bitte gern bei Pfrin. Lehmann (05631 3741)
                                                                                                33
Adressen

Ev. Kindertagesstätten
KiTa Berndorf               Ltg. Jennifer Jahn          Tel. 05631/7630
KiTa Mühlhausen             Ltg. Silke Fromme           Tel. 05695/342

Stellvertretende Vorsitzende der Kirchenvorstände
Berndorf                      Regina Grebe              Tel. 05631/913587
Gembeck                       Eckhard Franke            Tel. 05695 995328
Helmscheid                    Carola Iske-Krebs         Tel. 05631/60944
Mühlhausen                    Heiko Emde                Tel. 05695/991846
Diese sind auch in der Abwesenheit
von Pfarrerin Angela Lehmann ihre Ansprechpartner

Küsterdienst
Berndorf                    Gitte Striepen              Tel. 05631/5617479
Gembeck                     Johanna Fortak              Tel. 05695/995196
Helmscheid                  Margret Liebermann          Tel. 05631/65316
Mühlhausen                  N. N.

Organisten
Ingrid Brandt		                                         Tel. 05631/98234
Heiko Emde		                                            Tel. 05695/991846

Vermietungen für Familienfeiern o.ä.
Aktueller Hinweis:
Aufgrund der Corona-Pandemie stehen unsere Räume zur
Vermietung für private Feiern nicht zur Verfügung.
Wir bedauern dies und bitten zugleich um Verständnis.

Pfarramt Berndorf
Pfarrerin Katrin Schröter		                             Tel. 05632 6880
E-Mail: pfarramt2.willingen@ekkw.de

Pfarrerin Angela Lehmann                                Tel. 05631/3741
Haubertstraße 4, 34477 Twistetal-Berndorf
E-Mail: pfarramt.berndorf@ekkw.de

                                                                  © Rudie - Fotolia.com
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Adressen

Bankverbindung:
Waldecker Bank eG
IBAN DE 51 523 600 59 00000 34096 · BIC GENODEF1KBW

Förderkreis Kirche Gembeck
Sparkasse Waldeck-Frankenberg
IBAN DE 65 5235 0005 0009 4962 74 · BIC HELADEF1KOR
Waldecker Bank
IBAN DE 75 5236 0059 0000 0737 25 · BIC GENODEF1KBW

Förderkreis Helmscheid
Sparkasse Waldeck-Frankenberg
IBAN DE80 5235 0005 0009 5253 95 · BIC HELADEF1KOR
Waldecker Bank
IBAN DE40 5236 0059 0000 0732 88 · BIC GENODEF1KBW

Förderkreis St. Georgskirche Mühlhausen
Sparkasse Waldeck-Frankenberg
IBAN DE 33 5235 0005 0009 2246 68 · BIC HELADEF1KOR
Waldecker Bank
IBAN DE 95 5236 0059 0000 1129 41 · BIC GENODEF1KBW
Hinweis: Wir als Kirchengemeinde dürfen laut dem Finanzgesetz unserer Landeskirche kein eigenes Bank-
konto führen. Dieses hier genannte Konto ist das Konto des Kirchenkreises Twiste-Eisenberg. Spenden,
Überweisungen und Einzahlungen auf dieses Konto mit Verwendung in unserer Kirchengemeinde werden
wie vom Spender vermerkt in der Buchhaltung des Kirchenkreisamtes für unsere Kirchengemeinde verbucht.
Pfarrerin Lehmann und der Kirchenvorstand haben jedoch keinen Zugriff auf dieses Konto und erhalten
nicht regelmäßig eine Auflistung über dort eingegangene Spenden, sofern diese nicht uns von den Spendern
selbst mitgeteilt worden sind. Sollten wir daher einen Dank an Spender schuldig geblieben sein, so bitten wir
dies zu entschuldigen und bitten um Nachsicht!

       Impressum: Der Gemeindebrief wird von der Kirchengemeinde Oberes Twistetal-Helmscheid
                          herausgegeben und erscheint viermal im Jahr.

   Redaktion: Pfarrerin Angela Lehmann · Layout und Druck: Fa. Steinhof - Drucksachen aller Art

       Kontakt: Evangelisches Pfarramt Berndorf, Haubertstraße 4, 34477 Twistetal-Berndorf,
      Telefon 0 56 31/37 41, Telefax 0 56 31/50 13 83, E-Mail: pfarramt.berndorf@ekkw.de

                                                                                                          35
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