Wir lassen die Kirche nicht im Dorf - DER KATHOLISCHEN INNENSTADT-PFARREN - Franziskaner Graz

 
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Wir lassen die Kirche nicht im Dorf - DER KATHOLISCHEN INNENSTADT-PFARREN - Franziskaner Graz
Wir lassen
                                                                                  die Kirche
DER KATHOLISCHEN INNENSTADT-PFARREN            DOM • STADTPFARRE • FRANZISKANER   nicht im Dorf

Ausgabe 2/2019 • September bis Dezember 2019                                      Kirchliche Mitteilung • An einen Haushalt
Wir lassen die Kirche nicht im Dorf - DER KATHOLISCHEN INNENSTADT-PFARREN - Franziskaner Graz
2 | STADTKIRCHE                                                                                                                                                                                                                                                          AUF EIN WORT | 3

  INHALT                                                                                                                                                                                                                        Auf ein
  Leitartikel: Wir lassen die Kirche
  im Dorf.......................................2

  Auf ein Wort: Das Wohl der
                                                                                                                                                                                                                                WORT
                                                                                                                                                                                                                                „Bemüht euch um das Wohl der
  Stadt ........................................3                                                                                                                                                                               Stadt... / ...denn in ihrem Wohl
                                                                                                                                                                                                                                liegt euer Wohl“ (Jer 29,7)
  Interview: Matthias Keil: „Pfarren
  müssen besser zusammenarbei‐
  ten als bisher“...........................4
                                                            Wir lassen                                                                                                                                                          Dieses Wort des Propheten lädt
                                                                                                                                                                                                                                uns ein, unseren Blick auf die Stadtpfarrpropst Mag.
                                                                                                                                                                                                                                ganze Stadt zu lenken, zumal Christian Leibnitz

                                                            die Kirche nicht
                                                                                                                                                                                                                                auf die Menschen, die in dieser Stadt leben, arbeiten,
  Seelsorgeraum: Kirchorte in der                                                                                                                                                                                               einkaufen, Politik betreiben, ein- und auspendeln oder als
  Grazer Innenstadt .....................6                                                                                                                                                                                      Gäste unsere Stadt besuchen, Kunst und Kultur genießen,
                                                                                                                                                                                                                                studieren, in Krankenhäusern auf Genesung warten, ja
  In Memoriam: Dr. Johann                                                                                                                                                                                                       auch auf jene Menschen, die in dieser Stadt sterben. Alle
  Trummer..................................7

  Jubiläum: 20 Jahre Kircheneck–
                                                            im Dorf                                                                                                                                                             Bemühungen sollen dem Wohl des Menschen dienen, ihm
                                                                                                                                                                                                                                soll es also gut gehen, sein Leben soll gelingen, dort, wo es
                                                                                                                                                                                                                                Scheitern gibt, soll getröstet werden und wenn das Leben
  LeiterInnen erzählen................8                                                                                                                                                                                         zu Ende geht, möge ein würdiges Sterben ermöglicht und
                                                                                                                                                                                                                                Trost aus dem Glauben geschenkt werden.
  Domrenovierung: Fortschritt bei                           Wir wollen in der Stadt Kirche sein: Ab September 2020                                                                                                                 Alle diese Lebensvollzüge stehen auch im Interesse
  der Instandsetzung ...............10                      werden die Innenstadt-Pfarren im neuen Seelsorgeraum                                                                                                                kirchlichen Handelns. Natürlich sind wir zunächst als
                                                            Graz-Mitte neue Berührungspunkte setzen.                                                                                                                            Kirche präsent und erfahrbar durch das, was in unseren
  Franziskaner: Symposium und                                                                                                                                                                                                   Kirchen und Pfarren geschieht, wenn Eucharistie gefeiert
  Transitus-Feier ......................12                                                                                                                                                                                      wird, Sakramente gespendet werden, zu Gebet und
                                                                                                                                                                                                                                Gottesdienst eingeladen wird, wo es vielfältige Angebote
  Porträt: Der „gute Geist“ des                                                                                                                                                                                                 der Glaubensvermittlung gibt, wo soziale Hilfe angeboten
  Zentralfriedhofs.....................14                                                                                                                                                                                       wird, wo Ordensgemeinschaften im Geiste ihrer Gründer
                                                                                                                                                                                                                                und Gründerinnen sich nicht nur aber besonders dem
  Bibelwoche: Die vielen Seiten                                                                                                                                                                                                 geistlichen Wohl der Menschen und damit dem ganzen
  der Bibel.................................15                                                                                                                                                                                  Menschen widmen und vieles mehr.
                                                         assen wir doch die Kirche    etwa im Dorf – gibt, fällt weg.     „gehören“. Ein Blick in unse‐      raumes das Motiv, sich „ihre“    September 2020 mehrere               „Bemüht euch um das Wohl der Stadt…“ heißt aber
  Termine ..............................17

  Wir sind für Sie da ...............19
                                                    L    im Dorf!“ – ein schnell
                                                         hingesagtes Wort, mit
                                                    dem in unterschiedlichsten Si‐
                                                                                      Zwar ist für die Städter auch
                                                                                      weiterhin das Wohnen ein
                                                                                      wichtiger Schwerpunkt ihres
                                                                                                                          re Grazer Innenstadt-Pfarren
                                                                                                                          zeigt: die Gottesdienstteil‐
                                                                                                                          nehmer, die engagierten, das
                                                                                                                                                             kirchliche Gemeinde zu su‐
                                                                                                                                                             chen, und dass sie in ihr hei‐
                                                                                                                                                             misch geworden sind.
                                                                                                                                                                                              Pfarren und kirchliche Ge‐
                                                                                                                                                                                              meinden zu neuen „Seelsorge‐
                                                                                                                                                                                              räumen“ zusammenschließen.
                                                                                                                                                                                                                                auch, uns neu bewusst zu werden, dass es viele andere Orte
                                                                                                                                                                                                                                gibt, wo zwar nicht ausdrücklich „Kirche“ drauf steht, aber
                                                                                                                                                                                                                                sehr wohl „Kirche“ drinnen ist. So können eben auch
                                                    tuationen zur Sachlichkeit        Lebens: hier haben sie einen        pfarrliche Leben tragenden            Und nicht wenige haben        Die drei Innenstadtpfarren –      Schulen, Krankenhäuser, Museen,               Kulturzentren,
                                                    aufgerufen wird. Man könnte       Teil ihrer nachbarschaftlichen      Christen, auch viele bei der       überhaupt neue, andere Zu‐       Dom, Stadtpfarre zum Heili‐       Einkaufszentren und viele kulturelle Veranstaltungen usw.
                                                    aus diesem Spruch aber auch       Kontakte, hier erziehen sie, we‐    Caritas um Hilfe Suchende          gänge und Berührungspunkte       gen Blut und die Franziska‐       Orte und Erfahrungsräume werden, in denen Kirche mit
  Die Pfarren blei‐                                 den Schluss ziehen, die Kirche    nigstens in den ersten Jahren,      kommen aus dem ganzen              zur Kirche gefunden: Bil‐        nerpfarre – werden verstärkt      ihrem Sendungsauftrag präsent und erfahrbar wird. An
  ben erhalten, es                                  habe in der Stadt nichts zu su‐   ihre Kinder, in der Nähe sucht      Stadtgebiet und manchmal           dungsangebote,      besondere    mit anderen Pfarren und sol‐      diesen Orten und Ereignissen können Menschen mit
  sei denn, sie                                     chen. Wir – die katholischen      man für sie Kindergärten und        auch von angrenzenden Um‐          Dienste z.B. für Kinder, die     chen neuen Erfahrungsräu‐         ihrem Leben ankommen, Stärkung finden, in ihrer Suche
                                                    Pfarren von Graz – sind da        Schulen. Weil wir als Kirche        landgemeinden. Sie haben           Seelsorge an Schulen, spiritu‐   men von Kirche zusammen-          nach Gott angeregt werden, ermutigt werden, mit ihren
  selbst wollen auf‐                                anderer Meinung: Wir wollen       vom Leben der Menschen aus‐         ihren Bezug zur Kirche nicht       elle Angebote von Ordensge‐      arbeiten und sich besser ver‐     Talenten mitzugestalten und in allem auch die Nähe
  gelöst werden.                                    Kirche in der Stadt sein. Von     gehen, dürfen wir nicht darauf      aus der territorialen Zugehö‐      meinschaften, aber auch die      netzen.                           Gottes zu erfahren. Dazu gibt es auch verschiedene
  Aber es wäre wün‐                                 Anfang an haben sich kirchli‐     verzichten, sie auch dort, wo sie   rigkeit zu dieser oder jener       Spitalsseelsorge und kirchli‐      „Katholisch sein heißt in       Interessensgruppen, die ein konkretes Anliegen in den
  schenswert, dass                                  che Gemeinden gerade und          wohnen, zu suchen, zu besu‐         Pfarre gefunden, sondern,          che Pflegeeinrichtungen. Wir     Querverbindungen stehen“ -        Blick nehmen und sich in diesem Themenbereich
  es künftig eine                                   zunächst in den Städten gebil‐    chen und ihnen nahe zu sein.        weil sie z.B. – trotz einer neu‐   staunen selbst, über welche      hat der Theologe Joseph Rat‐      engagieren. Dazu gehören Bibelkreise, Einsatz für
  stärkere Zusam‐                                   det: in Korinth, Ephesus,         Dafür stehen die Pfarren: sie       en Wohnadresse - mit „ihrer        Situationen sich neue Erfah‐     zinger, der emeritierte Papst     Schöpfungsverantwortung und Nachhaltigkeit, Ökumene,
                                                    Rom… Die Kirche gehört            sind Kirche im Nahbereich.          Kirche“ verbunden geblieben        rungsräume von Kirche und        Benedikt XVI., vor Jahren ge‐     Interreligiöser Dialog, Soziales und gesellschaftspolitisches
  menarbeit auf die‐                                auch in die Stadt.                   Aber schon lange decken          sind, oder weil es Kontakt         Glauben ergeben. So „wie der     sagt. Wir werden einander         Engagement, Kunst und Kultur und vieles mehr. Die sechs
  ser Ebene gibt als                                  Wir müssen freilich die Le‐     sich die Pfarren nicht mehr         zum jeweiligen Priester, der       Wind weht, wo er will“, ist      aushelfen und hoffen, aus der     Themenschwerpunkte der Katholischen Stadtkirche Graz
  bisher.                                           bensgewohnheiten der Stadt‐       mit den Lebensbereichen und         Pastoralassistentin, dem Pas‐      auch der Geist Gottes an vie‐    Fülle verschiedener Spirituali‐   bieten dafür ein reichhaltiges Angebot.
                                                    bewohner ernst nehmen:            sozialen Beziehungen der            toralassistenten oder bestimm‐     len Orten wirksam. Und die       täten, Erfahrungen anderer           Ein neues Arbeitsjahr beginnt, bemühen wir uns alle
  Pfarrer Matthias Keil über die
  künftige Rolle der Pfarren in                     „Stadtluft macht frei.“ Die So‐   Städter. Viele Menschen in          ten Predigern gibt. Für viele      Kirche muss das wahr- und        Gemeinden und Pfarren das         gemeinsam um das Wohl der Stadt, denn in ihrem Wohl
  Seelsorgeräumen                                   zialkontrolle, die es in leicht   der Stadt wissen gar nicht          war die Kirchenmusik oder          ernstnehmen.                     Wehen des Geistes zu spüren.      liegt unser Wohl.
                                                    überschaubaren Milieus – also     mehr, zu welcher Pfarre sie         die Schönheit des Kirchen‐            In Graz werden sich ab 1.              Heinrich Schnuderl ■                                             Christian Leibnitz ■
Wir lassen die Kirche nicht im Dorf - DER KATHOLISCHEN INNENSTADT-PFARREN - Franziskaner Graz
4 | INTERVIEW                                                                                                                                                                                                                                                             THEMA | 5

 ‘‘            Pfarren müssen besser
            zusammenarbeiten
            Die bisherigen Dekanate werden aufgelöst, die Steiermark soll an
            deren Stelle in rund 50 „Seelsorgeräume“ eingeteilt werden. Das ist
            eine Antwort auf den Priestermangel und das Schrumpfen der Kirche in
                                                                                       als bisher
                                                                                                                           ‘‘
            Europa, sagte der Chef des Seelsorgeraums Graz-Mitte, Matthias Keil.

  Herr Pfarrer Keil, seit geraumer    Wie viele Seelsorgeräume gibt es     Versuch, eine Antwort auf den      teams für die Seelsorgeräume         sind kirchenrechtlich Sonder‐       teres, wie diese in die neuen     KEIL: Einerseits ist natürlich
  Zeit wird in der Diözese Graz       in Hinkunft in der Steiermark?       Priestermangel zu geben?           sind bereits aufgestellt oder        größen. Deshalb habe ich ge‐        Strukturen eingebaut werden       gedacht, dass die Pfarrge‐
  Seckau am Konzept Seelsorge‐        KEIL: Geplant sind derzeit 50        KEIL: Die Reform kommt             zumindest benannt. Jetzt geht        sagt, ich übernehme diese           können. Denn das sind ge‐         meinderäte bleiben sollen.
  raum getüftelt. Was bedeutet        solche Räume. Wobei die              jetzt, weil Bischof Wilhelm        es auch darum, wie das Zuein‐        Aufgabe als Leiter des Seel‐        wachsene Größen, die nicht        Gleichzeitig benötigt es wohl
  dieses Wortungetüm eigentlich?      Zahl noch etwas variiert, es         sich das gewünscht hat. Aller‐     ander des jeweiligen Seelsor‐        sorgeraums nur, wenn ich            so einfach umgebaut werden        auch neue Gremien, bezogen
  MATTHIAS KEIL: Das, was es          können 48 bis 50 werden.             ding ist auch Faktum, dass die     geraumleiters, des pastoral          nicht Pfarrer aller Pfarren         können – und auch nicht um‐       auf die Seelsorgeräume.
  bedeutet, steckt eigentlich im      Sie sagen, die Pfarren werden        Kirche sich in einem Wand‐         Verantwortlichen, vor allem          werde. Damit bleibt bei die‐        gebaut werden sollen.             Und wie werden diese aus‐
  Wort selbst, im Raum. Also          nicht aufgelöst. Welche Rolle        lungsprozess befindet und          aber der wirtschaftlich Ver‐         sen Pfarren eine große Selb‐        Und zum Schluss der journalis‐    schauen, wie werden sie zusam‐
  ein Raum, der etwas größer ist      spielen sie künftig innerhalb        sich sehr viel verändert, sprich   antwortlichen zu den Pfarren         ständigkeit erhalten. Was das       tische Wunsch nach einer Zu‐      mengesetzt?
  als die bisherigen Pfarren. Und     dieser Seelsorgeräume?               dass wir hier in Europa            organisiert und gelebt werden        Wirtschaftliche anbelangt, so       sammenfassung: Was ist der        KEIL: Das sind die Aufgaben
  in diesem Raum soll Seelsorge       KEIL: Die Pfarren bleiben er‐        schrumpfen. Das heißt, dass        kann. Dabei gibt es noch eini‐       bleibt es in der gesamten Stei‐     eigentliche Nutzen dieser Seel‐   im kommenden Jahr, zu über‐
  bestmöglich geleistet werden,       halten, es sei denn, sie selbst      die Strukturen zu groß sind        ge denkbare Varianten.               ermark weiter so, dass diese        sorgeräume?                       legen, wie das ausschauen soll,
  das ist die Grundidee.              wollen aufgelöst werden. Auch        und man sich etwas einfallen       Habe ich das richtig verstanden:     Verantwortung beim Wirt‐            KEIL: Der Nutzen liegt ganz       wie das ausschauen kann.            OBEN Die Pfarren des neuen
  Wenn ich das richtig verstehe,      deren Selbständigkeit bleibt         lassen muss. Das mit den Seel‐     Der Leiter eines Seelsorgeraums      schaftrat der Pfarren bleibt.       klar auf der Hand: die bessere    Am Ende eine fast naive Frage:       Seelsorgeraums Graz-Mitte,
  geht es um eine Strukturreform:     erhalten. Aber es wäre wün‐          sorgeräumen ist ein entspre‐       ist ein Pfarrer, er ist aber nicht   Bleiben wir kurz bei Graz-          Zusammenschau, die bessere        Die bisherigen kirchlichen         einem von rund 50 Seelsorge‐
  Bisher gab es Pfarren und Deka‐     schenswert, dass es künftig          chender Versuch, und wir alle      der wirtschaftliche Leiter?          Mitte: Was passiert jetzt hier      Zusammenarbeit der Pfarren        Strukturen sind über die Jahr‐         räumen in der Steiermark.
  nate, jetzt gibt es Seelsorgeräu‐   eine stärkere Zusammenarbeit         hoffen, dass es ein guter ist.     KEIL: Jetzt wird es etwas diffi‐     mit den zuständigen Pfarrern?       innerhalb des jeweiligen Seel‐    zehnte, manche über Jahrhun‐        UNTEN Pfarrer Matthias Keil,
  me. Was bedeutet das konkret?       auf dieser Ebene gibt als bisher.    Ab Herbst soll das Ganze um‐       zil. Grundsätzlich ist die Idee,     KEIL: Sie alle bleiben Pfarrer      sorgeraums. Die Hoffnung ist,     derte, gewachsen. Wie lange        der dem Seelsorgeraum Graz‐
  KEIL: Richtig, eine Strukturre‐     Laienhaft gefragt, Herr Pfar‐        gesetzt werden. Was kommt da       dass der Seelsorgeraumleiter         wie bisher. Ich sehe meine          dass das der Seelsorge und da‐    wird es dauern, die neuen Struk‐          Mitte vorstehen wird.
  form. Wobei ganz wichtig ist,       rer: Das mit den Dekanaten hat       auf die Priester, auf die haupt‐   der Pfarrer aller Pfarren wird.      Funktion mehr als Koordina‐         mit den Menschen dient. Fak‐      turen mit Leben zu erfüllen?                         BILD: NEUHOLD
  dass die Pfarren erhalten blei‐     nicht so gut funktioniert, des‐      amtlichen und ehrenamtlichen       Wie dann genau die Stellung          tor, der die Leute zusammen‐        tum ist, dass wir in Zukunft      KEIL (lacht): Eingerichtet
  ben. Die Dekanate werden zu‐        halb jetzt Seelsorgeräume?           Mitarbeiter, was kommt da auf      der einzelnen Pfarrer ist, das       ruft, aufs Ganze schaut.            weniger Priester sein werden      sind sie wahrscheinlich rasch.
  gunsten der Seelsorgeräume          KEIL: Die Gründe kenne ich           die Gläubigen zu?                  ist eine ganz heikle und noch        Und wie schaut es mit der kate‐     und deshalb die Zusammen‐         Sie mit Leben zu erfüllen
  bzw. Regionen als nächstgrö‐        nicht, weshalb Bischof Wil‐          KEIL: Der offizielle Start für     unbeantwortete Frage. Hier           gorialen Seelsorge aus, etwa mit    schau in größeren Strukturen      wird wohl dauern, da werde
  ßerer Einheit aufgelöst. Was es     helm die Dekanate aufgelöst          die Seelsorgeräume ist der         in Graz, im Seelsorgeraum            der Hochschulseelsorge, der Kran‐   notwendig sein wird.              ich mich hüten, Zahlen zu
  konkret bedeutet, ist in jedem      hat, ich hab sie als eine gute       Herbst 2020. Was aber ab so‐       Mitte, ist das noch einmal           kenauseelsorge und so weiter?       Heißt das auch, dass die haupt‐   nennen. Zumal das auch in
  Seelsorgeraum etwas anders,         Einrichtung empfunden.               fort beginnen soll, ist die Vor‐   speziell:     Denn        sowohl     KEIL: Das wird sicher so wei‐       amtlichen und ehrenamtliche       jedem Seelsorgeraum unter‐
  das muss sich in den nächsten       Warum kommt diese Reform             bereitung auf den Herbst           Dompfarre als auch Stadt‐            tergehen. Aber ungeklärt ist        Mitarbeiter neue Funktionen       schiedlich laufen wird.
  Monaten und Jahren entwickeln.      gerade jetzt? Ist es nicht nur der   2020. Das heißt, die Leitungs‐     pfarre und Ordenspfarren             auf Diözesanseite bis auf wei‐      übernehmen werden müssen?            Interview: Claus Albertani ■
Wir lassen die Kirche nicht im Dorf - DER KATHOLISCHEN INNENSTADT-PFARREN - Franziskaner Graz
6 | KIRCHORTE                                                                                                                                                                                                                                               THEMA | 7
                                                                                                                                                                                                                                                      IN MEMORIAM

  Kirchorte
  im Seelsorgeraum Graz-Mitte
                                                                                                                                        ▶ Zentren für Bildung, Kunst
                                                                                                                                        und Kultur
                                                                                                                                        Ab diesem Herbst und in den
                                                                                                                                                                         ge möglich, über die meist
                                                                                                                                                                         auch die Familien mit der
                                                                                                                                                                         Kirche verbunden bleiben.
                                                                                                                                        kommenden Jahren wird im         Das gilt übrigens auch für die
  Es gibt viele Möglichkeiten, Beziehungen zum Glauben und zur                                                                          Priesterseminar ein neues        Kindergärten in kirchlicher
                                                                                                                                        „Zentrum für Bildung, Kunst      Trägerschaft.
  Kirche aufzubauen: Spurensuche in unserem Seelsorgeraum.                                                                              & Kultur“ geschaffen werden:
                                                                                                                                        die verschiedenen Bildungs‐      ▶ Räume der Stille
        as von unserem Bischof     Seelsorge ist die Kirche im‐    Solche Dienste machen sozu‐        Nachbarschaft oder aber auch      angebote der Kirche waren        Dass Kirchen und Klöster

  D      veröffentlichte

  schen Kirche Steiermark“
                           „Zu‐
         kunftsbild der Katholi‐
                                   mer wieder auf die Besonder‐
                                   heiten der Lebensabschnitte
                                   und Lebensumstände der
                                                                   sagen das besondere „Web‐
                                                                   muster“ der Seelsorge in
                                                                   unserem Land aus. Wir leben
                                                                                                      in der organisierten Form der
                                                                                                      Caritas ihr Platz als Christen.
                                                                                                      Kirche ist „wo zwei oder drei
                                                                                                                                        schon in der Vergangenheit
                                                                                                                                        Orte der Begegnung und des
                                                                                                                                        Ringens mit dem Glauben
                                                                                                                                                                         „Erfahrungsräume von Kir‐
                                                                                                                                                                         che“ sind, klingt wie eine
                                                                                                                                                                         Tautologie. Tatsächlich sind
  gibt eine Orientierung für       Menschen eingegangen: z.B.      in unserem Seelsorgeraum           im Namen Christi beisam‐          sowie des Suchens, wie unser     auch Räume der Stille, z.B.
  den Weg unserer Kirche in        in der Kinder- und Jugend‐      „Graz-Mitte“ im Zentrum der        men sind.“                        Christsein unser persönliches    der Kreuzgang bei den Fran‐
  den kommenden Jahren. Ei‐        seelsorge, dafür stehen die     Landeshauptstadt. Das Leben                                          und soziales Leben prägen        ziskanern, und die offenen
  nes der großen Anliegen ist      verschiedenen Angebote für      in der Stadtmitte hat viel von     ▶ Kirchen                         kann. Das in das ehemalige       Tore der Pfarrkirchen (z.B.
  die Entdeckung, Förderung        Studierende, die Begleitung     den Charakteristika einer          Der christliche Glaube gibt       Jesuitenkolleg   übersiedelte    seit dem 20. Juni 2015 nach
  und Eröffnung neuer Erfah‐       von Soldaten in den Kasernen    Großstadt: „Vervielfältigung       nicht nur zu denken und zu        „Bildungsforum Mariatrost“       der Amokfahrt in der Stadt‐
  rungsräume von Kirche, in        und auf Auslandseinsätzen       von Kontakten bei gleichzeiti‐     tun, sondern auch zu sehen.       kann diese Tradition fortfüh‐    mitte in der Stadtpfarrkirche     IN MEMORIAM
  denen etwas von der Nähe         (Golan, Zypern, Kosovo etc.),   ger Abnahme der Intensität         Die Grazer Stadtmitte ist ein     ren und erneuern.                „Zum Heiligen Blut“) oder
  Gottes spürbar wird und die      die     Krankenhausseelsorge    der Beziehungen“. Jedenfalls       Magnet für Touristen – auch                                        die Dreifaltigkeitskirche in      Johann Trummer
  Menschen Stärkung und            und die seelsorgliche Beglei‐   wollen die meisten Leute           weil es hier Kirchen gibt. Un‐    ▶ Musik                          der Sackstraße eine Einla‐
  nach ihren Möglichkeiten         tung in den Haftanstalten. Im   Nähe und Distanz selbst be‐        sere Kirchen sind mit ihren       Für viele Menschen ist die       dung, zur Ruhe und Gott nä‐            m 18. Juli 2019 ist Univ. Prof. Dr. Johann Trummer
  eine neue Beziehung zum
  Glauben und zur Kirche fin‐
                                   Besonderen sind es auch die
                                   Ordensgemeinschaften, die
                                                                   stimmen – auch zur Kirche.
                                                                   Das haben wir ernstzuneh‐
                                                                                                      Kunstwerken Zeugen des
                                                                                                      Glaubens. Sie sind nicht Mu‐
                                                                                                                                        Musik ihr Zugang zur Religi‐
                                                                                                                                        on, Verbindung auch zur Kir‐
                                                                                                                                                                         her zu kommen, ohne gleich
                                                                                                                                                                         „pfarrlich vereinnahmt zu
                                                                                                                                                                                                           A    nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Durch
                                                                                                                                                                                                           viele Jahre hat er an Sonntagen im Dom das Hochamt mit
  den können.                      über die pfarrliche Seelsorge   men. Ein paar Beispiele:           seen einer untergegangenen        che: ob als Besucher von         werden“. Dieses Angebot           besonderer kirchenmusikalischer Gestaltung gefeiert und
    Das durch viele Jahre – zum    hinaus mit ihrer von ihren                                         Kultur und Religion, sondern      Gottesdiensten mit großer        auch für die Zukunft sicher‐      auch in der Stadtpfarrkirche hat er gerne ausgeholfen,
  Teil seit Jahrhunderten – auf‐   Stiftern und Stifterinnen       ▶ Kircheneck                       stehen für die „Kirche aus le‐    Musik, aber auch von Kon‐        zustellen, ist eine nicht immer   wann immer es ihm möglich war. Wir danken für sein
  gebaute Netz der Pfarren wird    grundgelegten Spiritualität     Vor Jahren konnten wir das         bendigen Steinen“, die Ge‐        zerten in unseren Kirchen. In    einfache Aufgabe, ist aber        priesterliches Wirken, für sein kirchenmusikalisches En‐
  nicht aufgegeben, seit jeher     und ihren Einrichtungen und     „Kircheneck“ in der Fußgän‐        meinschaft der Gläubigen.         den Chören unserer Pfarren       auch ein Auftrag, wenn wir        gagement als Lehrer und selbst an Orgel und Cembalo
  waren diese Strukturen aber      Werken das religiöse Leben in   gerzone der Herrengasse er‐        Sie können also Erfahrungs‐       haben so manche ihre geistli‐    ein Zukunftsbild der Kirche       spielender Musiker sowie als aufrechter Medienmann als
  nicht der einzige Weg, wofür     Graz erneuert und befruchtet    öffnen: dieses ehemalige           räume von Kirche und des          che Heimat gefunden.             erstellen.                        Vorstandsvorsitzender der Katholischer Medien Verein
  auch Graz viele Beispiele        haben – und es hoffentlich      Geschäftslokal ist ein Ort der     Glaubens sein besonders                                                                              Privatstiftung.
  kennt. Für eine lebensnahe       auch weiterhin tun.             Begegnung und eine Infor‐          dann, wenn wir ihnen unser        ▶ Religionsunterricht            Nicht alle diese „Erfahrungs‐
                                                                   mationsstelle, mit der die Kir‐    Gesicht geben und die Glau‐       Wir sind froh und dankbar,       räume von Kirche“ sind schon      In dankbarem Gedenken an Dr. Johann Trummer, der das
                                                      ANZEIGE      che für Passanten barrierefrei     bensbotschaft zur Sprache         dass es in den Schulen den       Kristallisationspunkte      für   Projekt BACH XXI als Verfasser der Einführungen im
                                                                   und ohne andere Hindernisse        bringen.                          Religionsunterricht gibt. Die    Gemeinden, wir sollten uns        Programmheft und mit finanziellen Mitteln unterstützt
                                                                   „parterre“, „zu ebener Erde“                                         Religionslehrerinnen      und    aber bemühen, mit Sensibili‐      hat, musizieren die Domkantorei und die Capella Leopol‐
                                                                   erreichbar sein will, quasi „im    ▶ Diözesanmuseum                  Religionslehrer geben den        tät, Phantasie und der Bereit‐    dina am Sa 19. Oktober um 19.30 im Mausoleum im
                                                                   Vorübergehen“.                     Apropos „Museum“: Dass            Kindern oft einen ersten be‐     schaft, Neues zu wagen, auch      Konzert in der Reihe BACH XXI 2.0, „Brich dem Hung‐
                                                                                                      auch ein Museum ein Ort der       wussten Bezug zu Kirche und      in Gegenwart und Zukunft          rigen dein Brot“ Bachs Trauermusik „Actus tragicus –
                                                                   ▶ Caritas                          Kirche werden kann, beweist       Christentum, lassen aber         auf die besonderen Heraus‐        Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit.“
                                                                   „Stadtluft macht frei“ – aber      unser      Diözesanmuseum,        auch über ihre Kontakte zu       forderungen zu achten, wenn
                                                                   auch einsam: es gibt in der        nicht nur durch die Präsenta‐     den Eltern und den anderen       wir – im Sinn des Zukunfts‐
                                                                   Stadt viele, die „keinen Men‐      tion von ererbtem Kulturgut,      Lehrpersonen etwas von der       bildes - auf der Suche nach       AVISO
                                                                   schen haben“, aber Hilfe           sondern auch durch die Aus‐       kirchlichen Präsenz spüren.      Gott vom Leben der Men‐           Brich dem Hungrigen dein Brot
                                                                   brauchen. Gott sei Dank gibt       einandersetzung mit Gegen‐        In von der Kirche – der Diöze‐   schen ausgehen. Denn „Gott        J.S. Bach, Kantaten 39 u.177, Lutherische Messe in G, BWV 236
                                                                   es aber auch Menschen, die         wartskunst und mit vielen         se und Ordensgemeinschaften      lässt sich im alltäglichen Le‐
                                                                                                                                                                                                           Samstag, 19. Oktober 2019 19.30 Uhr, Mausoleum Graz
                                                                   bereit sind, unaufdringlich für    Symbolen und Zeichen, die         (z.B. den Schulschwestern) –     ben erfahren und bleibt doch
                                                                                                                                                                                                           Domkantorei | Capella Leopoldina – Josef M. Doeller
                                                                   andere da zu sein. Für viele ist   oft unerkannt einen glaubens‐     geführten Schulen ist auch       ein Geheimnis.“
                                                                   ein solcher Dienst in der          mäßigen Hintergrund haben.        eine besondere Schulseelsor‐              Heinrich Schnuderl ■     Karten: domchorstudio@gmx.at, Dompfarramt, Zentralkartenbüro
Wir lassen die Kirche nicht im Dorf - DER KATHOLISCHEN INNENSTADT-PFARREN - Franziskaner Graz
8 | KIRCHENECK                                                                                                                                                                                               THEMA | 9

20 Jahre Kircheneck
Leiterinnen und Leiter erzählen
                                                                  Barbara Krotil und
                                                                  Edith Petschnigg
                                                                  (2009 – 2011)
                                                                  Das Konzept einer nieder‐                                    Anton Tauschmann                 eck einladend zu gestalten.
                                                                  schwelligen Pastoral im                                      (2013 – 2016)                      Mein größtes Anliegen
                                                                  Herzen der Grazer Alt‐                                       Innovation: „Infoscreen“ statt   war es, die Aspekte von Ge‐
                                                                  stadt hat mich sehr ange‐                                    Plakate                          spräch und Begegnung zu
                                                                  sprochen.                                                      Prägend waren für mich         betonen. Denn viele Men‐
                                                                     Zuerst arbeitete ich eh‐                                  die vielen Kontakte, und die     schen haben nicht die
                                                                  renamtlich und dann zwei                                     vielen spannenden Gesprä‐        Möglichkeit, Alltagspro‐
                                                                  Jahre hauptamtlich, zu‐                                      che. Wichtig war mir, durch      bleme bzw. all das, was sie
                                                                  sammen mit Barbara Kro‐                                      einen gemütlichen Sitzbe‐        beschäftigt, mit anderen zu
                                                                  til, der damaligen Lei‐       Christoph Kainradl             reich und mit Aktionen           besprechen. Das Kirchen‐
                                                                  terin, der ich für ihre       (2011 – 2013)                  (coffee to help, Schreib‐        eck bietet gerade auch für
                                                                  achtsame Unterstützung        Innovation:„Hundetankstelle“   werkstatt, …) das Kirchen‐       diese ein offenes Ohr.
  Maria Hartmann                  schen einzulassen“ und eine     und die gute Zusammen‐        - dadurch haben sich viele                                                                         Serie I
  (1999 – 2009)                   „geduldige Präsenz“ zu le‐      arbeit dankbar bin.           Gespräche ergeben.                                                                              3. Abend
  hat auf Initiative des dama‐    ben, denn es gab immer             Die Arbeit mit und für        Stencil mit Papst Bene‐                                                                      J.S. Bach
  ligen     Pastoralamtsleiters   wieder Zeiten, in denen we‐     Menschen im Grazer            dikt und Text „Trotz Um‐
  und       Stadtpfarrpropstes    nige Menschen das Kir‐          „Kircheneck“ erlebte ich      bau geöffnet“ waren das
  Heinz Schnuderl das Kir‐        cheneck besuchten.              als Geschenk und reichen      Motto meiner Zeit (z.B.
  cheneck im Jahr 1999 mit          Herausforderungen waren:      Erfahrungsraum; vor al‐       Stundenreduzierung).
  Unterstützung von Gerhard       komplizierte und depressive     lem die manchmal länge‐          Wichtig war mir, das
  Baldauf entwickelt und bis      Menschen, MigrantInnen          ren, tiefgehenden Ges‐        Nach-draußen-Gehen; auf
  2009 geleitet. Frankfurt,       aus Ex-Jugoslawien, Bettler,    präche über Glaubens-         Augenhöhe sein… (Ac‐
  Bonn und Mainz dienten          die innerkirchliche Akzep‐      und Lebensfragen.             tions mit Ballons; bemalen
  als Vorbilder für die erste     tanz (Sinnhaftigkeit) und                                     der Straße durch Kinder
  Citypastoraleinrichtung in      die Frage der Finanzierung.                                   für Fronleichnam; gestalten
  Österreich.                       Die größte Freude waren                                     der geprägten Zeiten: Ad‐
     Das Kircheneck wurde         auf der anderen Seite die                                     vent, Ostern).                 Robert Hautz                     se, zuhöre, Verständnis habe,
  als Informations- und Ser‐      vielfältige und herausfor‐                                                                   (seit 2016)                      manchmal auch korrigiere,
  vicestelle der katholischen     dernde Begegnung mit den                                                                     Innovation: „Wort Gottes zum     erlebe ich oft etwas vom
  Stadtkirche Graz konzi‐         unterschiedlichsten Men‐                                                                     Mitnehmen“                       heilenden      Gott:     Der
  piert. Diverse Abteilungen      schen, die Wertschätzung                                                                     Unzählige bunte Zettel           Mensch geht froher, als er
  des Ordinariats und die Ca‐     und Ermutigung durch das                                                                     werden von Menschen ver‐         gekommen ist.
  ritas machten Dienst.           Pastoralamt und die Stadt‐                                                                   schiedenen Milieus und je‐        Wichtig sind mir die Gast‐
     „Die Anforderung an die      pfarre sowie die treue Unter‐                                                                den Alters mitgenommen.          freundschaft und der Dialog
  Mitarbeitenden war, sich im     stützung durch die ehren‐                                                                    Motto: „Wir haben Zeit für       mit „kirchenfernen“, kritisch
  Hier und Jetzt auf die Men‐     amtlich Mitarbeitenden.                                                                      die Menschen“ – Dem an‐          interessierten     Menschen
                                                                                                                               deren in seinem Anderssein       (Rote Couch- oder Tho‐
                                                                                                                               Raum geben, sodass er oder       mas-Gespräche) wie auch
                                  Jubiläum 20 Jahre Kircheneck – Fest der Begegnung                                            sie gut ankommen kann. In‐       mit Kunstschaffenden, die
                     Dienstag, 12. November, ab 15 Uhr (Kircheneck) & Festakt um 18 Uhr (Pfarrsaal)                            dem ich mich berühren las‐       auch mich bereichern.
Wir lassen die Kirche nicht im Dorf - DER KATHOLISCHEN INNENSTADT-PFARREN - Franziskaner Graz
10 | DOMRENOVIERUNG                                                                                                                                                                                                                                              THEMA | 11
                                                                                                                                                                                                                                                   Restauratorin Eva Kleinsasser
                                                                                                                                                                                                                                                    bei der Restaurierung des Al‐
                                                                                                                                                                                                                                                  tarbildes vom Sakramentsaltar
                                                                                                                                                                                                                                                                  BILD: BRUNNTHALER

  Große Fortschritte bei der
 Domrenovierung
  Erfolgreicher erster Zwischenstand bei einem Großprojekt:
  Noch bis Advent 2019 wird im Innenraum des Grazer Doms
  vieles renoviert.

        rei Monate ist es her,     usw. sind entscheidende Er‐        nicht die Rückführung in den

 D       seitdem im Grazer Dom
         die notwendigen Reno‐
  vierungs- und Sanierungsar‐
                                   kenntnisquellen.
                                     In einem ersten Schritt
                                   wurden die Langbänke des
                                                                      ursprünglichen Zustand, den
                                                                      wir gar nicht kennen, beab‐
                                                                      sichtigt, sondern die Restaurie‐
  beiten begonnen haben. Ein       Hauptschiffes ausgebaut und        rung des Bestehenden. Alles
  Großprojekt mit einem Fi‐        für den Gerüstaufbau ent‐          andere wäre eine Neuinterpre‐
  nanzvolumen von 6 Millio‐        fernt. Ca. 42 Tonnen Gerüst        tation, die nicht erwünscht ist.
  nen Euro wurde initiiert. Bis    mussten eingebracht und auf‐          Dies alles erfordert äußers‐
  zum Advent 2019 werden die       gestellt werden, um den Zu‐        te Präzision bei der Restaura‐
  Fresken, Gemälde und Grab‐       gang bis an die Decke zu           tion, die in Abstimmung mit        durchscheinende        Skizzie‐   abgenommen. Vor allem das         an – waren sie ursprünglich     Joseph Carlone zugeschrie‐        ▶ WEITERE BILDER von
  denkmäler, die Kanzel und        gewährleisten. Drei Plateaus       dem Bundesdenkmalamt dis‐          rungsstriche, die vom Boden       Altarbild des Sakramentsal‐       größer?                         ben. Nachdem alle Metallteile     der Renovierung des Doms
  die Bänke des Hauptschiffes      ermöglichen die Arbeiten an        kutiert und festgelegt wurde.      aus nicht erkennbar sind.         tares, das die „Verkündigung                                      abgenommen wurden, zeigte         finden Sie auf der letzten
  (Langhaus) sowie der Sakra‐      den Deckenmalflächen und              Zahlreiche Beschädigungen         Zahlreiche TeilnehmerIn‐        an Maria“ darstellt, welches      Neuentdeckungen                 sich der nackte Stein, ein un‐    Seite dieser Ausgabe.
  mentsaltar und der Ignatiu‐      den Fresken und erschließen        und kleinere Fehlstellen im        nen der Baustellenführungen       mit 1618 datiert ist, bot eini‐   Ein Riss, der neu zu ver‐       gewöhnlicher Anblick. Viele
  saltar restauriert.              den Zugang für Baustellen‐         gesamten Bildbereich wurden        konnten Aug in Aug mit            ge Überraschungen. Kittun‐        schließen war, führte durch     Steinelemente wurden mit
    Eine erste Rückschau kann      führungen.                         festgestellt. Die feierlich-re‐    Friedrich III. stehen. Die dem    gen der Malschichtausbrüche       unbeabsichtigte Ausbrüche       Heißdampf gereinigt, Altkit‐      HELFEN SIE UNS DURCH
  von einem erfolgreichen                                             präsentative Haltung des           Kaiser zugeschriebene Abbil‐      sowie Festigung von lockeren      zu einer darunterliegenden,     tungen mit Naturharzverkle‐       IHRE SPENDE
  Fortschritt sprechen.            Expertise und Präzision            langhaarigen, bärtigen Chris‐      dung des Christophorus mit        Bereichen wurden durchge‐         rötlichen Malschicht. Es darf   bungen wurden vorsichtig
                                   Man glaubt es kaum, wieviel        tophorus mit Kopfbinde weist       dem Herzogshut ist imposant.      führt. Inadäquate Retuschen       vermutet werden, dass groß‐     abgenommen und mit einer          IBAN:
  Genaue Vorbereitungsarbeiten     Schmutz sich im Lauf der           viele Schadstellen auf. Wie        Die ausgeprägte Verehrung         und großflächige Überma‐          flächige Ausmalungen an den     reversiblen,    gilbungsfreien    AT07 0100 0000 0503 1050
  Längst bevor die eigentliche     Jahre ansetzt – oder doch?         die Befundung ergab, sind          des heiligen Christophorus        lungen mussten abgenommen         Wänden hinter den Seitenal‐     Neuverklebung versehen.           BIC:
  Arbeit im Dom begann, wur‐       Alle Malflächen wurden hän‐        „vom Bart abwärts … zahlrei‐       durch Friedrich III. wird         werden. Dabei wurden einige       tären vorhanden sind.              Darüber hinaus wurden          BUNDATWW
  den monatelang Erhebungen        disch mit kleinen Spezial‐         che Aufspitzungen“ zu finden,      durch die viermalige Abbil‐       Nahtstellen sichtbar. Es liegt       Unmittelbar unter der        sämtliche Fenster händisch        Verwendungszweck:
  und Befundungen durchge‐         schwämmchen vom Schmutz            die „bei der letzten Restaurie‐    dung in seiner damaligen Re‐      die Annahme nahe, dass            höchsten Stelle des Triumph‐    gereinigt und schadhafte Tei‐     A20
  führt. Aufzeichnungen frühe‐     gereinigt. Diese Reinigung ist     rung gekittet und in Tratteg‐      sidenzkirche deutlich.            durch Doublierungen unter‐        bogens, der das Hauptschiff     le ausgetauscht.                  (bitte unbedingt angeben!)
  rer Restaurierungsmaßnah-        effektiv und schonend, da die      giotechnik ergänzt“ wurden.          In mehreren Bereichen           schiedliche     Zusammenfü‐       vom Presbyterium trennt,           Worauf wir uns freuen dür‐
  men, wertvolle Hinweise zum      eingearbeitete Wirksubstanz        „Die Retusche der zahlrei‐         ging die frühere Kittung ver‐     gungen erfolgten. Durchaus        wurde eine Inschrift, wahr‐     fen, wird ein neu erstrahlendes   Ihre Spende ist steuerlich
  Aufbau und zur Ausführung        der Schwämmchen stets              chen Aufspitzungen zeigt           loren, Abblätterungen der         ungewöhnlich ist die Darstel‐     scheinlich eine weitere Jah‐    Hauptschiff sein. Wir sind im     absetzbar, wenn sie bei ih‐
  der Kunstwerke wurden zu‐        sichtbar und kontrollierbar ist.   Abblätterungen, Farbfehlstel‐      Malschicht aber auch Verän‐       lung der Verkündigung. Die        reszahl gefunden.               Zeitplan sehr gut unterwegs       rer Überweisung ihren Vor-
  sammengetragen. Das Inter‐          Die Arbeit an den Fresken       len und helle Ränder. Der          derungen von Farbretuschen        beiden Bildhälften passen                                         und ebenso im Finanzplan. Die     und Zunamen (Schreibwei‐
  esse an der Beschaffenheit der   der beiden Seitenschiffe ist be‐   Kopf des Heiligen ist gut er‐      waren vorhanden.                  ikonographisch      eigentlich    Steinteile und Fenster          von Peter Grabner geleiteten      se gemäß Meldezettel) so‐
  Originale, mögliche Verände‐     sonders intensiv. Es wurden die    halten, die Oberfläche im                                            nicht zusammen. Während           Die aus Kalkstein und wei‐      Arbeiten gehen nach Ostern        wie das Geburtsdatum
  rungen oder gar Beschädigun‐     Einzeljoche, die pro Joch bis zu   Hintergrund und beim Chris‐        Eine Überraschung                 die obere Hälfte im Bereich       ßem Carraramarmor beste‐        2020 im Presbyterium weiter.      angeben.
  gen im Lauf der Zeit sind für    240 Stunden Arbeit beanspru‐       tusknaben ist hingegen stark       Die beiden hohen Gemälde          des Himmlischen spielt, wird      henden Seitenaltäre wurden         Danke für Ihre wertvolle       Vielen Dank für Ihre Unter‐
  die Restaurierungsmaßnah‐        chen, restauriert. Andererseits    reduziert.“ Steht man auf der      des Sakraments- und des           die untere Bildhälfte in den      von Graf Sigismund Fried‐       Unterstützung – bitte helfen      stützung! Herzlichen Dank
  men maßgeblich. Putzgren‐        sind die beiden großen Chris‐      Arbeitsplattform vor der ca.       Ignatiusaltares, die Pietro de    Innenbereich verlegt. Die         rich Trautmannsdorff gestif‐    Sie weiterhin! Möge das           auch an alle, die bereits ge‐
  zen, Ritzungen, Vorzeich‐        tophorusfresken stark in Mit‐      6,8 Meter hohen und 4,5 Me‐        Pomis zugeschrieben werden,       Bildränder deuten eine Ein‐       tet. Sie werden Veit Königer    Werk gelingen!                    spendet haben!
  nungen, Spolvero, Pentimenti     leidenschaft gezogen. Dabei ist    ter breiten Malerei, sieht man     wurden für die Restaurierung      passung an die Bilderrahmen       mit Steinmetzarbeiten von             Christian Brunnthaler ■
Wir lassen die Kirche nicht im Dorf - DER KATHOLISCHEN INNENSTADT-PFARREN - Franziskaner Graz
12 | FRANZISKANER                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       FRANZISKANER | 13

                                                                                                                                           „Franz von Assisi segnet ein letztes Mal seine Heimatstadt Assisi“, Linolschnitt von L. Höfer
                                                                                                                                                                                                                                           gramm ist über die Website        der Nacht vom 3. auf den 4.       zen, den Papst Gre‐
                                                                                                                                                                                                                                           der Theologie-Fakultät der        Oktober des Jahres 1226 in        gor IX. zwei Jahre
                                                                                                                                                                                                                                           Universität Graz sowie jener      der Portiunkula-Kirche bei        später, im Juli 1228,
                                                                                                                                                                                                                                           des Franziskanerklosters ein‐     Assisi gestorben. Er wurde nur    heiligsprach.
                                                                                                                                                                                                                                           zusehen.                          44 Jahre alt. In den letzten         Über die Jahrhun‐
                                                                                                                                                                                                                                                                             Stunden seines Lebens wurde       derte hat sich das Ge‐
                                                                                                                                                                                                                                           Die „Transitus“-Feier als         der „Poverello“ (Armer Mann,      denken an den Tod
                                                                                                                                                                                                                                           Gedenken an den Heimgang          Anm.) von seinen Brüdern          des Franziskus in al‐
                                                                                                                                                                                                                                           des Ordensgründers                mit Gebeten und Gesängen          len franziskanischen
                                                                                                                                                                                                                                           Den zweiten Rahmenteil bie‐       begleitet. Wenige Stunden vor     Gemeinschaften als
                                                                                                                                                                                                                                           tet der liturgische Festkalen‐    seinem Tod wollte er noch ein     eigene      liturgische
                                                                                                                                                                                                                                           der der heute weltweit tätigen    letztes Mal seine Heimatstadt     Feier herausgebildet.
                                                                                                                                                                                                                                           franziskanischen Ordensfami‐      Assisi segnen. Ein letzter Ges‐      Im Rahmen eines Die Grazer Franziskanerbrüder laden im Herbst
                                                                                                                                                                                                                                           lie: Am 4. Oktober feiern die     tus des großen Sohnes der         Wortgottesdienstes zum Symposion und zur Transitus-Feier. BILD: FITZ
                                                                                                                                                                                                                                           Franziskaner das Hochfest         kleinen Stadt, den Luis Höfer     feiern die Brüder,
                                                                                                                                                                                                                                           ihres seraphischen Ordensva‐      in einem beeindruckenden          Schwestern und alle Gläubi‐ Menschen immer neu diesen
                                                                                                                                                                                                                                           ters. Das Fest beginnt alljähr‐   Holzschnitt dargestellt hat       gen diesen „Hinübergang“ besonderen Moment mit. In
                                                                                                                                                                                                                                           lich in allen franziskanischen    (siehe Bild). Unmittelbar nach    (lateinisch: „Transitus“).  der Grazer Franziskanerkir‐
                                                                                                                                                                                                                                           Gemeinschaften am Vorabend        seinem Tod begann in Assisi          Mit eigenen Texten und che findet die diesjährige
                                                                                                                                                                                                                                           des 4. Oktober: Der historisch    und auf der ganzen damals be‐     Liedern, die das Leben des Transitus-Feier um 19 Uhr

      Franz von Assisi                                                                                                                                                                                                                     gut bezeugten Überlieferung
                                                                                                                                                                                                                                           nach ist Franz von Assisi in
                                                                                                                                                                                                                                                                             kannten Welt die Verehrung
                                                                                                                                                                                                                                                                             des Ordensgründers einzuset‐
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Franz von Assisi beschrei‐ abends statt.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               ben, erleben sozusagen die           Moritz Windegger ■

      fordert auch noch heute heraus
      Die Theologie-Fakultät beginnt das Studienjahr heuer in der
      Franziskanerkirche. Im Herbst stehen außerdem ein Sympo‐
      sion zum Ordensgründer und die Transitus-Feier bevor.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             S Y M P O S I U M
        ährlich im Herbst be‐       wird gleich von zwei wichtigen    Ordensfamilie Erkenntnisse       aus dem Kreis der Organisato‐

  J     ginnt in vielen Pfarrge‐
        meinden, in den Bil‐
  dungsstätten sowieso, aber
                                    Veranstaltungen gerahmt: Zum
                                    einen veranstalten die Grazer
                                    Franziskaner in Kooperation
                                                                      und Erfahrungen vor. Höhe‐
                                                                      punkte des Programmes sind
                                                                      ohne Zweifel ein Vortrag des
                                                                                                       ren. Es gehe darum, seine Spi‐
                                                                                                       ritualität, sein Verständnis von
                                                                                                       Sakrament und Kirche und die
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               FRANZ VON ASSISI
  auch in anderen kirchlichen
  Einrichtungen ein neues Ar‐
                                    mit der Theologischen Fakul‐
                                    tät am 3. und 4. Oktober (Fest
                                                                      im deutschen Tübingen leh‐
                                                                      renden, evangelischen Kir‐
                                                                                                       Nachwirkung, die Franz von
                                                                                                       Assisi bis heute ausstrahlt, her‐
                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Provokation – Inspiration – Irritation
  beitsjahr. Ein besonderes Er‐     des heiligen Franz von Assisi)    chenhistorikers Volker Leppin    auszuarbeiten. Für die Veran‐                                                                                                                                                                                Franz von Assisi in der religiösen
  eignis findet heuer im Grazer     ein zweitägiges Symposion.        und die Ausstellung der Linol‐   staltung verantwortlich zeich‐                                                                                                                                                                                  Auseinandersetzung heute
  Franziskanerkloster statt. Die    Dieses Symposion, das die         schnitt-Bilder des Tiroler       nen der Dekan der Theo‐
  Katholisch-Theologische Fa‐       Brüder alle zwei Jahren mit der   Künstlers Luis Höfer, zu denen   logischen       Fakultät, Prof.
  kultät der Karl-Franzens-         Universität veranstalten, wid‐    P. Willibald Hopfgartner ofm     Christof Heil, die in Graz leh‐                                                                                                                                                               Donnerstag, 3. Oktober                       Freitag, 4. Oktober
  Universität wird am Vormit‐       met sich heuer dem Leben und      einen beschreibenden Bild‐       rende Kirchenhistorikern, Prof.                                                                                                                                                                     Franziskanerkloster                 UniversitätszentrumTheologie
  tag des 3. Oktober ihren tradi‐   Wirken des seraphischen Or‐       band verfasst hat. Aber auch     Michaela        Sohn-Kronthaler                                                                                                                                                               Franziskanerplatz 14, 8010Graz            Heinrichstraße 78,8010Graz
  tionellen Gottesdienst zum        densgründers Franziskus und       weitere Vorträge dazu sind be‐   und P. Dr.Willibald Hopfgart‐
  Auftakt des Studienjahres in      der Spiritualität seiner Or‐      merkenswert: Die ganze Ver‐      ner ofm. Zu allen Veranstal‐
  der Franziskanerkirche feiern.    densbewegung (siehe Anzeige       anstaltung soll die Figur des    tungen im Kloster und an der                                                                                                                                                                                            Do, 3. Oktober 2019
  Dazu sind neben Professoren       auf der rechten Seite). Dazu      Heiligen aus Assisi beleuchten   Fakultät sind ausdrücklich                                                                                                                                                                                     14.45 Uhr Prof. Dr. VolkerLeppin, Tübingen
  und Studenten auch alle In‐       tragen international renom‐       und zeigen, dass sein Denken     auch alle Interessierten einge‐                                                                                                                                                               Mystik und Institution als bleibende Provokation am Beispiel des Hl. Franziskus
  teressierten eingeladen.          mierte Wissenschafter sowie       und Glauben für Kirche und       laden. Eine Voranmeldung ist
     Der Gottesdienst ist ein li‐   Schwestern und Brüder aus         Theologie heute noch eine        nicht notwendig. Der Eintritt
  turgischer Höhepunkt und          der großen franziskanischen       Herausforderung ist, heißt es    ist frei. Das genaue Pro‐

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        theol.uni-graz.at
Wir lassen die Kirche nicht im Dorf - DER KATHOLISCHEN INNENSTADT-PFARREN - Franziskaner Graz
14 | PORTRÄT                                                                                                                                                                                                                   THEMA | 15

                                                                                                                                         BIBELWOCHE & JAHRE DER BIBEL | DEZ. 2019 – JUNI 2021

                                                                                                                                         Die vielen Seiten der Bibel
                                                                                                                                             443 Seiten (ohne An‐                   gar nichts zu tun haben, weil
                                                                                                                                         1   hang) hat die Standard-
                                                                                                                                         Ausgabe der revidierten Ein‐
                                                                                                                                                                                    sie für uns unverständlich und
                                                                                                                                                                                    schwer zu fassen sind.
                                                                                                                                         heitsübersetzung. Einige die‐                 Einige Grazer Pfarren bie‐
  Der „gute Geist“                                                                                                                       ser Seiten kennen wir sehr
                                                                                                                                         gut, sie sind uns vertraut und
                                                                                                                                                                                    ten im Zeitraum von 18. Ok‐
                                                                                                                                                                                    tober bis 10. November 2019
                                                                                                                                         wir fühlen uns daheim, weil                ein vielfältiges, kreatives Pro‐
  des Zentralfriedhofs                                                                                                                   sie wertvolle Texte für uns
                                                                                                                                         sind, weil sie „Klassiker“ sind,
                                                                                                                                                                                    gramm an, um die Bibel auf
                                                                                                                                                                                    unterschiedlichste Weise er‐
                                                                                                                                         die oft zitiert werden, weil wir           lebbar zu machen. Eingela‐
    hr Name ist wohl wie kein        war für sie neben Beruf                                                                             ganz bestimmte Situationen                 den           zu          diesen
  I anderer verbunden mit dem
  Zentralfriedhof und somit
                                     und Familie die Mitar‐
                                     beit in der Stadtpfarre
                                                                                                                                         und Feste damit verbinden.
                                                                                                                                         Andere Seiten kennen wir
                                                                                                                                                                                    Veranstaltungen sind alle In‐
                                                                                                                                                                                    teressierten und Neugierigen,
  auch mit der Stadtpfarre z.        selbstverständlich. Mes‐                                                                            nicht ganz so gut, sie sind uns            alle, die Lust auf spannende
  Hl. Blut. Bereits 1957 hat Fr.     nerdienste, die Mithilfe                                                                            aber geläufig, weil wir sie im             Entdeckungen in der Bibel
  Gerlinde Sommer gemein‐            beim Flohmarkt, beim                                                                                Gottesdienst hören, vielleicht             haben – die, die nicht so viel
  sam mit ihrem Mann, Hr.            Pfarrfest, bei Empfän‐                                                                              beim Bibellesen darüber                    mit der Bibel zu tun haben,
  Anton Sommer die Verwal‐           gen und Einladungen;                                                                                „stolpern“. Viele Seiten aber              und jene, die sich schon in‐
  tung des Zentralfriedhofes         Köchin beim Jung‐                                                                                   kennen wir nur flüchtig oder               tensiv mit ihr beschäftigen.
  übernommen. Da ihr Gatte           scharlager in St. Loren‐                                                                            sie sind uns gänzlich unbe‐                   Lernen Sie viele neue Sei‐
  ein Neffe des ehemaligen           zen ob Eibiswald,                                                                                   kannt, mit manchen Seiten                  ten der Bibel kennen!
  Stadtpfarrpropsts Dr. Franz        helfende Hand beim                                                                                  und Stellen wollen wir auch                     Johanna Raml-Schiller ■
  Fabian (Stadtpfarrpropst von       jährlichen Ein- und
  1945-1971) war, war die Ver‐       Auswintern des Gäste‐                                                                               Programmpunkte der Bibelwoche
  bundenheit mit der Stadt‐          hauses in St. Lorenzen                                                                              FR 18.10. 17:00-20:00, HERZ-JESU-PARK
  pfarre gegeben, und wurde im       sind nur einige Beispiele                                                                           Bibel, Lagerfeuer und Steckerlbrot: Bibelfest für die ganze Familie
  Laufe der Jahre, vor allem         ihres Wirkens.
                                                                                                                                         MO 21.10. 19:00-21:00, PFARRE MÜNZGRABEN, OBERKIRCHE
  auch unter Stadtpfarrpropst           Als Fr. Sommer im
  Karl Hofer (Stadtpfarrpropst       Juni 1995 in Pension                                                                                Fließen im Lebensfluss, verbunden sein bis in mein Herz hinein.
                                                                                                                                         Biblischer Tanzabend mit Mag.a Karin Michel
  von 1971-1999), gepflegt und       ging, war von Ruhe‐
  vertieft. Bevor die Familie mit    stand keine Rede. Wie‐                                                                              DI 22.10. 18:30-20:30, STADTPFARRHOF, 2. STOCK
  den beiden Töchtern in ein         der blieb sie dem                                                                                   Steh auf und iss - sonst ist der Weg zu weit für dich! (1 Kön 19)
                                                                                                                                         Bibliodrama mit DIin Maria Stachel
  eigenes Haus zog, war das          Zentralfriedhof      treu
  Verwaltungsgebäude am Zen‐         und übernahm ehren‐                                                                                 MI 23.10. 16:30-17:30, HERZ-JESU-PARK
  tralfriedhof zugleich Wohnort      amtlich die Mesnerei in                                                                             Pflanzen der Bibel rund um die Herz-Jesu Kirche
                                                                                                                                         Eine kleine Park- und Gartenführung mit Mag.a Anna Ebenbauer
  und Arbeitsplatz. 34 Jahre war     der Kirche am Friedhof; sie    um die Kirche auf- und später      Mit Engagement, Respekt,
  Linde Sommer am Friedhof           sorgte für den Blumen‐         wieder zuzusperren. Kaum           Liebe und Gottvertrauen hat       DO 24.10. 19:00-20:30, ST. LEONHARD, PASTORALRAUM
  tätig, bevor sie 1991 in die       schmuck und kümmerte sich      eine Begräbnismesse fand           sie sich ihrer ehrenamtlichen     Bibliolog - weil jede und jeder etwas zu sagen hat!
  Friedhofskanzlei in der Her‐       um die Kirchenwäsche; sie      ohne Ihr Mithelfen, Anpacken       Tätigkeit gewidmet, und das,      Bibliolog mit Pastoralassistentin Mag.a Johanna Raml-Schiller
  rengasse wechselte.                machte sich täglich mit dem    und Organisieren statt. Nichts     was sie gemacht hat, mit Freu‐    FR 25.10. 19:30, Bischof-Zwerger-Saal, Herz Jesu
  Tief verwurzelt im Glauben         Rad oder zu Fuß auf den Weg,   entging ihrer Sorgfalt, jeder      de und Begeisterung – ja aus      Gott führt mich hinaus ins Weite…
                                                                    Handgriff war ihr durch die        einer inneren Berufung heraus     Angst und Angstüberwindung in der Bibel. Vortrag von Univ.Prof.in Irmtraud Fischer.
                                                          ANZEIGE
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                                                                    So manch guter Rat wurde bei          Vor einigen Monaten hat        Re-Start: Glauben im Viertel
                                                                    ihr eingeholt. Fast jeder Pries‐   Frau Sommer, die heuer ihren      Christliche Kleingruppen in Herz-Jesu
                                                                    ter kannte sie und wusste auch,    85. Geburtstag gefeiert hat,      MI, 30.10. + FR, 8.11. 19:30, PFARRSALON HERZ-JESU/BISCHOF-ZWERGER-SAAL
                                                                    dass mit ihrem Da-Sein alles       ihre ehrenamtliche Tätigkeit      Matthias Unterkofler: Musikalischer Streifzug durch das Gotteslob
                                                                    gut vorbereitet war, und in der    als Mesnerin beendet.             Matthias Unterkofler
                                                                    Folge auch reibungslos ablau‐         Der Stadtpfarrpropst mit       23.10.-10.11. HERZ JESU, ARKADENGALERIE UND BISCHOF-ZWERGER-SAAL
                                                                    fen würde. Der gute Kontakt        allen Mitarbeitern bedankt        „Expedition Bibel“- Linzer Bibelausstellung in Herz-Jesu
                                                                    mit den Priestern wurde von        sich herzlich für ihr liebevol‐
                                                                    Fr. Sommer sehr gepflegt; es       les Mitdenken und Tun und         Nähere Informationen:
                                                                    gab so manches gemütliche          wünscht ihr Gesundheit und        Irmgard Wünscher-Dringel, Pasto‐
                                                                    Beisammensein, so manche           vor allem den Segen Gottes!       ralassistentin Graz Herz-Jesu,
          Ing.Helmut Stindl GmbH,Rabnitzstraße 7a,8062Kumberg,      Essenseinladung, so manche            Liebe Frau Sommer, Ver‐        irmgard.wuenscher-dringel@graz-
          T:03132/20580, M: 0664/1210330,www.stindlbau.at           theologische Diskussion im         gelt’s Gott!!                     seckau.at, 0676 87426829
                                                                    Hause Sommer.                                    Monika Maurer ■
                                                                                                                                         Programmfolder ab September in
                                                                                                                                         den Pfarren und online verfügbar.
Wir lassen die Kirche nicht im Dorf - DER KATHOLISCHEN INNENSTADT-PFARREN - Franziskaner Graz
16 | THEMA                                                                                                                                                                                                                   TERMINE | 17

                                                                                                                                                               ■ Samstag, 26. Oktober • Österreichi‐             Mozart, Benefizkonzert zur Domrenovie‐
                                                                                                                  DOMPFARRE                                    scher Nationalfeiertag • 18:15 Vesper in          rung: J. S. Bach: Kantate „Wachet auf, ruft
                                                                                                                  Telefon: +43 (316) 82 16 83                  der Domherrenkapelle                              uns die Stimme“; W. A. Mozart: Requiem,
                                                                                                                  E-Mail: graz-dom@graz-seckau.at              ■ Sonntag, 27. Oktober • 30. Sonntag im           KV 626; Domchor, Domkantorei, Jugend‐
                                                                                                                                                               Jahreskreis • 10:00 Hochamt mit Sologe‐           kantorei, Domorchester
                                                                                                                  Wegen der Renovierung im Grazer Dom          sängen; Capella Ferdinandea vocalis               ■ Samstag, 7. Dezember • 18:15 Mari‐
                                                                                                                  finden die Gottesdienste bis 29.             (Neue Grazer Hofkapelle)                          envesper zum Hochfest der Erwählung
                                                                                                                  November in der Katharinenkirche des         ■ Freitag, 1. November • Allerheiligen •          Mariens
                                                                                                                  Mausoleums statt, ab dem Advent               10:00 Messe mit Gemeindegesang;                  ■ Sonntag, 8. Dezember • Hochfest der
                                                                                                                  wieder im Dom.                                17:00 Hochamt, W. A. Mozart: Missa bre‐          Erwählung Mariens • 17:00 Hochamt, F.
                                                                                                                                                               vis in F, KV 192; Domchor, Domorchester           Schubert: Messe in C; Domchor, Domor‐
                                                                                                                  ■ Sonntag, 15. September • 24. Sonntag       ■ Samstag, 2. November • Allerseelen •            chester; 20:00 Konzert im Dom (im
                                                                                                                  im Jahreskreis • 10:00 Hochamt mit Ge‐        18:15 Messe für die Verstorbenen der             Hauptabonnement der KUG), Werke von
                                                                                                                  meindegesang                                 Domgemeinde, Werke von J. Rosenmül‐               P. Eben, J. H. Schein; J. C. Bach, Pekka
                                                                                                 Jetzt
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                                                                                                                  Diözesanpatrone Rupert und Virgil, 25.       dea vocalis                                       chenmusik und Orgel und Domkantorei,
                                                                                                        *
                                   Die neue Mein E LB A-App.                                                      Sonntag im Jahreskreis • 10:00 Hoch‐         ■ Sonntag, 3. November • 31. Sonntag              Orgel: Studierende der KUG, Leitung: Jo‐
                                       Das persönlichste Banking Österreichs wird jetzt mit der neuen             amt, J. J. Fux, Missa Sancti Ioannis Nepo‐   im Jahreskreis • 10:00 Messe mit Ge‐              sef M. Doeller
                                       Mein ELBA-App noch einfacher, sicherer und schneller. Mit dem
                                       neuen Sicherheitsstandard pushTAN sowie Fingerprint oder Face
                                                                                                                  mucensis, K 34a; Domchor, Dom-               meindegesang
                                       ID können Sie Ihre Bankgeschäfte ab sofort noch schneller und              orchester                                    ■ Sonntag, 10. November • 32. Sonntag
                                       unkompliziertererledigen. raiffeisen.at/mein-elba-app
                                                                                                                  ■ ab Montag, 23. September • täglich         im Jahreskreis • 10:00 Hochamt, K. Vasi‐          STADTPFARRE
                                                                                                                  um 06:30 Frühmesse in der Domherren‐         liauskaite: Missa brevis; Domkantorei und         Telefon: +43 (316) 82 96 84
                                                                                                                  kapelle                                      Chor des Institutes für Kirchenmusik und          E-Mail: graz-hl-blut@graz-seckau.at
                                                                                                                  ■ Dienstag, 24. September • 9:00-10:00       Orgel KUG
                                                                                                                  Caritassprechstunde und Begegnungsca‐        ■ Dienstag, 12. November • 9:00-10:00             ■ ab Donnerstag, 12. September • wö‐
raiffeisen.at/mein-elba-app
                                                                                                                  fé, Dompfarrhof                              Caritassprechstunde und Begegnungsca‐             chentlich 15:00 „ALA“ – Aktiver Lebens‐
*Internetbanking auf dem Smartphone.
                                                                                                                  ■ Sonntag, 29. September • 26. Sonntag       fé, Dompfarrhof                                   abend
                                                                                                                  im Jahreskreis, Sonntag der Völker •         ■ Sonntag, 17. November • 33. Sonntag             ■ Sonntag, 15. September • 10:30 Aufs‐
                                                                                                                   10:00 Hochamt mit Instrumentalmusik;        im Jahreskreis, Elisabethsonntag – Welt‐          teirergottesdienst • 16:30 Andachtsjo‐
                                                                                                                  Capella Ferdinandea instrumentalis (Neue     tag der Armen • 10:00 Choralamt; Choral‐          deln mit dem Terzett Krienzer-Laube-
                                                                                                                  Grazer Hofkapelle)                           schola des Institutes für Kirchenmusik            Preiß vom Steirischen Volksliedwerk
                                                                                                                  ■ Sonntag, 6. Oktober • 27. Sonntag im       und Orgel KUG, Schola Gregoriana Grazer           ■ Freitag, 27. und Samstag, 28. Sep‐
                                                                                                                  Jahreskreis, Erntedank • 10:00 Gesänge       Dom; Sammlung für die Caritas                     tember • Pfarrgemeinderatsklausur
                                                                                                                  zum Erntedank; Kinderchor und Jugend‐        ■ Sonntag, 24. November • Christkö‐               ■ Samstag, 5. Oktober • 17:00 Gottes‐
                                                                                                                  kantorei am Dom; Erntedanksammlung           nigs-, Cäcilien-, Jugendsonntag • 10:00           dienst für Gehörlose
                                                                                                                  für die Caritas; 19:00 Konzert im Mauso‐     Hochamt, J. Haydn: Heilig-Messe; G.F.             ■ Sonntag, 6. Oktober • 10:00 Eröff‐
                                                                                                                  leum: „Ave pia stella maris“ – Marienlob     Händel: „Worthy is the lamb“ (aus Mes‐            nungsgottesdienst f.d. Außerordentlichen
                                                                                                                  von J. J. Fux, V. Lechner u.a.; Domchor,     siah); Domchor, Domorchester; 17:00               Missionsmonat Oktober mit Bischof Wil‐
                                                                                                                  Domorchester                                 Gottesdienst mit Vorstellung der Firm‐            helm Krautwaschl • 18:15 KHG Eröff‐
                                                                                                                  ■ Dienstag, 8. Oktober • 9:00-10:00          kandidaten                                        nungsgottesdienst mit dem ql-Chor
                                                                                                                  Caritassprechstunde und Begegnungs‐          ■ Montag, 25. November • Fest der Hl.             ■ Sonntag, 13. Oktober • 10:00 Ernte‐
                                                                                                                  café, Dompfarrhof                            Katharina von Alexandrien • 19:00 Messe           dankgottesdienst mit dem Kinderchor der
                                                                                                                  ■ Sonntag, 13. Oktober • 28. Sonntag im      in der Katharinenkirche am Mausoleum              Stadtpfarrkirche
                                                                                                                  Jahreskreis • 10:00 Hochamt mit Gast‐        ■ Dienstag, 26. November • 9:00-10:00             ■ Dienstag, 15. und Donnerstag 17. Ok‐
                                                                                                                  chor                                         Caritassprechstunde und Begegnungs‐               tober • 15:00-17:00 Firmanmeldung •
                                                                                                                  ■ Samstag, 19. Oktober • 19:00 Konzert       café, Dompfarrhof                                 weitere Termine nach Vereinbarung unter
                                                                                                                  im Mausoleum, „Brich dem Hungrigen           ■ Samstag, 30. November • Adventbe‐               esther.murg@graz-seckau.at)
                                                                                                                  dein Brot“ – Konzert in der Reihe BACH XXI   ginn • 18:15 Vesper im Dom mit Segnung            ■ Sonntag, 20. Oktober • 18:15 V. Rath‐
                                                                                                                  2.0, Kantaten und Messe in G, BWV 236        der Adventkränze, Werke von J. S. Bach,           geber: Messe in F, Jugendchor der Stadt‐
                                                                                                                  ■ Sonntag, 20. Oktober • 29. Sonntag im      G. F. Händel, J. Ph. Krieger u.a.; Kinder‐        pfarrkirche
                                                                                                                  Jahreskreis, Weltmissionssonntag • 10:00     chor, Jugendkantorei am Dom, Capella              ■ Dienstag, 24. Oktober • 18:30 Biblio‐
                                                                                                                  Hochamt, O. di Lasso: Missa Octavi toni;     Ferdinandea vocalis et instrumentalis             drama mit Maria Stachel
                                                                                                                  Domchor, Chor des Institutes für Kirchen‐    ■ Sonntag, 1. Dezember • 1. Advent‐               ■ Freitag 1. November • Allerheiligen •
                                                                                                                  musik und Orgel der KUG; Sammlung für        sonntag • 10:00 Hochamt; Advent- und              Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche:
                                                                                                                  die Päpstlichen Missionswerke                Mariengesänge; Resurrexit – Chor ehe‐              08:00 , 10:00 und 18:15 • Gräberseg‐
                                                                                                                  ■ Dienstag, 22. Oktober • 9:00-10:00         maliger Schülerinnen der Ursulinen                nungen: 14:30 Zentralfriedhof, 15:00
                                                                                                                  Caritassprechstunde und Begegnungs‐          ■ Mittwoch, 4. Dezember • 20:00 Kon‐              St. Peter Stadtfriedhof und Steinfeld‐
                                                                                                                  café, Dompfarrhof                            zert im Dom - zum Todestag von W. A.              friedhof

                                                                                                                                                                                                              Gottesdienst        Musik          Sonstiges
Wir lassen die Kirche nicht im Dorf - DER KATHOLISCHEN INNENSTADT-PFARREN - Franziskaner Graz
18 | TERMINE                                                                                                                                                                                                                                                                     WIR SIND FÜR SIE DA | 19

  ■ Samstag, 2. November • Allerseelen •        se mit rhythmischen Liedern, gestaltet         se mit rhythmischen Liedern, gestaltet
   18:15 Gottesdienst im Gedenken an die        von der Gruppe „Gundi&Wir“                     von der Gruppe „Gundi&Wir“
  Verstorbenen der Stadtpfarre, J. Rhein‐       ■ Donnerstag, 3. bis Freitag, 4. Oktober       ■ Samstag, 30. November • 16:00 Mes‐
  berger: Requiem in d, Chor der Stadtpfarr‐    • Symposium                                    se mit Adventkranzsegnung
  kirche                                        ■ Donnerstag, 3. Oktober • 19:00 Tran‐         ■ Sonntag, 1. Dezember • 1. Advent‐
                                                                                                                                                                                   Grazer Dom                               Stadtpfarrkirche                                Franziskaner

                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Gottesdienste
  ■ Samstag, 9. November • 17:00 Got‐           situs – Feier des Heimgangs unseres Hl.        sonntag                                                                             Montag bis Freitag:                                                                     Montag bis Samstag:
                                                                                                                                                                                   6:30 und 19:00 Uhr                                                                     6:30 Uhr (Jakobikapelle)
  tesdienst für Gehörlose                       Franziskus in der Franziskanerkirche mit       ■ Sonntag, 8. Dezember • Mariä Emp‐
                                                                                                                                                                                                                                                                             9:00 Uhr, 16:00 Uhr
  ■ Sonntag, 17. November • 18:15 Missa         der franziskanischen Familie und den           fängnis • 11:30 Festmesse „Michael
                                                                                                                                                                                 Mittwoch außerdem:                          Montag bis Donnerstag:
  africana, Jugendchor der Oper Graz            Teilnehmern des Symposiums                     Haydn, Missa Sancti Hieronymi“                                                   18:00 Uhr (Leechkirche)                            11:00 Uhr                               Sonn- und Feiertag:
  ■ Donnerstag, 21. November • Bibliodra‐       ■ Freitag, 4. Oktober • Hochfest des Hl.                                                                                                                                                                                   6:30, 9:30, 11:30 und
  ma mit Maria Stachel                          Franziskus • Feierliche Gottesdienste          Franziskanische Gemeinschaft                                                             Samstag:                               Freitag und Samstag:                        20:00 Uhr Hl. Messe
  ■ Sonntag, 24. November • 10:00 W. A.          09:00 und 16:00                               ■ Samstag, 14. September, 12. Oktober                   Gottesdienst
                                                                                                                                                                                   6:30 Uhr Kapitelamt                          11:00 und 18:15 Uhr                  19:15 Uhr Vesper (Jakobikapelle)
  Mozart: Spatzenmesse, Chor der Stadt‐         ■ Sonntag, 6. Oktober • 09:30 Ernte‐           und 9. November • 09:00 hl. Messe für                                                18:15 Uhr Vesper
  pfarrkirche                                   dankfest und im Anschluss Klosterfest.         die lebenden und verstorbenen Mitglieder                                                                                        Sonn- und Feiertag:                           Dreifaltigkeitskirche:
  ■ Samstag, 30. November • 17:00 Got‐          Kloster- und Bibliotheken-Führungen,           der Ordensgemeinschaft                                                             Sonn- und Feiertag:                       8:00, 10:00 und 18:15 Uhr                 Mo-Do, Sa, So: 18:00 Uhr Vesper
  tesdienst für Gehörlose • 18:15 Advent‐       Speis und Trank im Klostergarten                                                                                                   8:30 Uhr Hl. Messe                                                                    Di, Mi: 18:30 Uhr Hl. Messe
  kranzsegnung mit dem Kinderchor der           ■ Freitag, 18. Oktober • Nach den Got‐         Theresienwerk                                                                      10:00 Uhr Hochamt                                                                    Fr, Sa: 12:00 Uhr Mittagsgebet
                                                                                                                                                                                  17:00 Uhr Hl. Messe                                                                   Sa, So: 17:30 Uhr Anbetung
  Stadtpfarrkirche                              tesdiensten um 09:00 und 16:00 persön‐         ■ Montag, 9. September, 14. Oktober
  ■ Sonntag, 1. Dezember • 10:00 Gottes‐        licher Einzelsegen, erteilt mit der Bitte um   und 11. November • 16:40 Anbetungs‐                                                                                                                                        jeden Montag, 19:00 Uhr,
                                                                                                                                                    Eucharistische               Do 19:30 bis 20:00 Uhr                        Montag bis Samstag:
  dienst mit der Singschul‘ der Oper Graz •     Gesundheit oder einem persönlichen An‐         stunde im Geiste der Hl. Therese von Li‐                                                                                                                                        Jakobikapelle
                                                                                                                                                        Anbetung                (nach der Abendmesse)                          10:00 bis 11:00 Uhr
   15:00-17:00 offenes Adventliedersingen       liegen                                         sieux in der Jakobikapelle; abschließend                                                                                                                                      (Dauer ca. 40 min)
  im Pfarrsaal (Anmeldungen in der Pfarr‐       ■ Sonntag, 20. Oktober • 09:30 Pfarr‐          sakramentaler Segen
                                                                                                                                                                             während der Domrenovierung                                                                      bei jeder Hl. Messe
  kanzlei)                                      gottesdienst. Anschließend sind Sie herz‐                                                        Beichtgelegenheit                                                              nach Vereinbarung
                                                                                                                                                                                 nach Vereinbarung                                                                         und nach Vereinbarung
  ■ Mittwoch in der Adventzeit • 4., 11.,       lich zu Kaffee und Kuchen eingeladen           Interdisziplinäres Symposium: Franz
  18. Dezember • 06:00 Rorate mit an‐           ■ Sonntag, 27. Oktober • 11:30 Festmes‐        von Assisi. Provokation – Inspiration –
  schließendem Frühstück                        se mit Generalminister Michael A. Perry •      Irritation

                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Kontakt
                                                 20:00 Messe mit rhythmischen Liedern,         ■ Donnerstag, 3., bis Freitag, 4. Okto‐                                        Röm.-kath. Pfarre Graz-Dom                 Röm.-kath. Stadtpfarrkirche Graz          Röm.-kath. Pfarre Mariä-Himmelfahrt
                                                gestaltet von der Gruppe „Gundi&Wir“           ber • Weitere Informationen auf S. 12-13                     Pfarramt                 St. Ägydius                                  Heiliges Blut                          und Franziskanerkloster
  FRANZISKANER                                  ■ Freitag, 1. November • Allerheiligen •       sowie auf den Websites des Franziska‐                                            Burggasse 3, 8010 Graz                     Herrengasse 23, 8010 Graz                 Franziskanerplatz 14, 8010 Graz
  Telefon: +43 (316) 82 71 72                    17:00 Vesper und Andacht bei der Gruft        nerklosters und der Theologischen Faku‐                                             Montag bis Freitag:                             Mo, Di, Do, Fr:                       Montag: 8:00 bis 11:00 Uhr
                                                                                                                                                        Pfarrkanzlei
  E-Mail: graz@franziskaner.at                  ■ Samstag, 2. November • Allerseelen •         lität der Universität Graz.                                                         9:00 bis 12:00 Uhr                            9:00 bis 12:00 Uhr                     Mittwoch: 12:30 bis 15:30 Uhr
                                                 16:00 Requiem für die Verstorbenen des                                                                      Telefon                 0316 / 82 16 83                              0316 / 82 96 84                          0316 / 82 71 72 (Pforte)
  ■ Sonntag, 1. September • Tag der             Jahres
  Schöpfung                                     ■ Freitag, 15. November • Hl. Leopold          STADTKIRCHE                                                     E-Mail           graz-dom@graz-seckau.at                     graz-hl-blut@graz-seckau.at
                                                                                                                                                                                                                                                                       graz-mariae-himmelfahrt@graz-
                                                                                                                                                                                                                                                                                 seckau.at
  ■ Dienstag, 17. September • Fest der Ein‐     Provinzpatron • Nach den Gottesdiensten        Telefon: +43 (316) 82 96 84
  prägung der Wundmale des hl. Franziskus       um 09:00 und 16:00 persönlicher Einzel‐        E-Mail: stadtkirche@graz-seckau.at                            Internet           graz-dom.graz-seckau.at                       stadtpfarrkirche-graz.at                          franziskaner-graz.at
  ■ Freitag, 20. September • Nach den           segen erteilt mit der Bitte um Gesundheit                                                                     Pfarrer             Dr. Heinrich Schnuderl                      Mag. Christian Leibnitz                           P. Josef Höller ofm
  Gottesdiensten um 09:00 und persönli‐         oder einem persönlichen Anliegen               ■ Samstag, 21. September • 9:00-15:00                                                                                      Petra Marx (Pfarrsekretärin)                 Klaudia Gollner (Pfarrsekretärin)
  cher Einzelsegen erteilt mit der Bitte um     ■ Sonntag, 17. November • 09:30 Pfarr‐         5. Grazer Stadtkirchentag • Augustinum,                                       Sabine Fritz (Pfarrsekretärin)
                                                                                                                                                                                                                        Mag. Esther Murg (Pastoralass.)                 P. Dr. Bernhard Holter (Kaplan)
  Gesundheit oder einem persönlichen An‐        gottesdienst. Anschließend sind Sie herz‐      Lange Gasse 2, 8010 Graz • Voranmel‐                      Mitarbeiter         Mag. Christian Iwan (Organist)
                                                                                                                                                                                                                          Mag. Bernhard Pletz (Diakon)               P. Dr. Willibald Hopfgartner (Kaplan)
                                                                                                                                                                            Josef Döller (Domkapellmeister)
  liegen                                        lich zu Kaffee und Kuchen eingeladen           dung erbeten • Nähere Informationen im                                                                                  Mag. Andrea Fournier (Kirchenmusik)             Mag. Herbert Bolterauer (Musik)
  ■ Sonntag, 22. September • 20:00 Mes‐         ■ Sonntag, 24. November • 20:00 Mes‐           Internet: www.kath-kirche-graz.at

                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Stadtkirche
                                                                                                                                                             Internet                                                        www.kath-kirche-graz.at
                                                                                                                                                              E-Mail                                                     stadtkirchegraz@graz-seckau.at
                                                                      Die Chöre der Stadtpfarrkirche laden ab der ersten
                                                                      Schulwoche wieder herzlich zum Mitsingen ein:                                             Büro                                                       Herrengasse 23, 8010 Graz
                                                                                                                                                                                   Walter Schreiber (Stadtkirchenreferent),                                  Ivana Zivkovic (Sekretärin),
                                                                                                                                                         Mitarbeiter
                                                                      ▶ Stadtpfarrküken (4-6 Jahre): mittwochs, 16:00 bis 17:00 Uhr                                                         0316 / 82 96 84 - 17                                                0316 / 82 96 84 - 29
                                                                      ▶ Kinderchor: 1./2. Klasse VS: montags, 16:00 bis 17:00 Uhr                                        Unter der Notrufnummer 0676 / 8742-6177 ist ständig ein röm.-kath. Priester im Grazer Stadtgebiet für dringende
                                                                      ▶ Kinderchor: 3./4. Klasse VS: montags, 17:00 bis 18:00 Uhr                                           Versehgänge oder bei Unfällen, wo ein priesterlicher Beistand gewünscht wird, erreichbar. Wir bitten um Ihr
                                                                                                                                                     Priesternotruf
                                                                      ▶ Jugendchor (ab 1. Klasse AHS/NMS): mittwochs, 17:00 bis                                          Verständnis, dass eine Wartezeit von 1 bis 1,5 Stunden auf den Rückruf des jeweiligen Priesters möglich sein kann,
                                                                      ▶ Jugendchor (ab 1. Klasse AHS/NMS): 18:30 Uhr                                                                                 da er auch seinem normalen Dienst nachkommen muss.
                                                                      ▶ Chor der Stadtpfarrkirche: dienstags, 19:30 bis 21:30 Uhr

                                                                      Informationen und Anmeldung bei Andrea Fournier:
                                                                      0699/10 66 21 00 oder andrea.fournier@gmx.at
                                                                                                                                          IMPRESSUM
                                                                                                                                          Medieninhaber, Redaktion und Verlagsanschrift: Stadtpfarrkirche zum Heiligen Blut, Herrengasse 23, 8010 Graz. Telefon:
                                                                                                                                          0316/829684. Mail: pfarre@stadtpfarrkirche-graz.at. Erscheinungsort: Graz. V.i.S.d.P.: Mag. Christian Leibnitz. Für den Inhalt ver‐
      Gottesdienst         Musik         Sonstiges                                                                                        antwortlich: Pfarrblatt-Team. Redaktion und grafische Gestaltung: Clemens Wolf. Fotos: siehe Bildverweise. Coverbild: Katholi‐
                                                                                                                                          sche Kirche Steiermark / Harry Schiffer. Druck: Druckhaus Thalerhof GmbH. Verteilung: redmail. Auflage: 12.000.
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