Gemeindebrief Ein fröhliches Herz entsteht aus einem Herzen, das vor Liebe brennt - Luth. Kirchengemeinde Obernbeck

 
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Gemeindebrief Ein fröhliches Herz entsteht aus einem Herzen, das vor Liebe brennt - Luth. Kirchengemeinde Obernbeck
Ausgabe    9/2018

                      Gemeindebrief
            Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Obernbeck
                                   September 2018   68. Jahrgang

Ein fröhliches Herz
 entsteht aus einem
  Herzen, das vor
    Liebe brennt.
     Mutter Theresa

                                  www.kirchengemeinde-obernbeck.de
Gemeindebrief Ein fröhliches Herz entsteht aus einem Herzen, das vor Liebe brennt - Luth. Kirchengemeinde Obernbeck
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VERKÜNDIGUNG                                                                                     Gemeindebrief

                    Inhaltsübersicht
 VERKÜNDIGUNG                                                                         Andacht
  Andacht............................................................. 416
  Einladung zu den Gottesdiensten ..................... 418
  Wochensprüche im September 2018 ................ 419
  Paare in der Bibel .............................................. 420
  Regenbogen-Psalm ........................................... 422
 GEMEINDEGRUPPEN
  Unsere Frauenkreise ......................................... 423
  Übungsstunden unserer Chöre ......................... 425
  GMK - Guten-Morgen-Kaffee ............................ 426
 KINDER UND JUGEND
                                                                                   Pfarrer Uwe Petz
  Kindergruppen im Gemeindehaus .................... 427
  Das Vaterunser.................................................. 428
                                                                                  Monatsspruch
  Spatzentreff und Kidstreff ................................. 429               September 2018
  Kinderseite ........................................................ 430
  Heiter und besinnlich ........................................ 431          Gott hat alles schön gemacht
 AUS DER GEMEINDE
  Das Presbyterium informiert ............................. 432
                                                                              zu seiner Zeit, auch hat er die
  Nachrichten und Termine ................................. 433                Ewigkeit in ihr Herz gelegt;
  Die Theatergruppe informiert ........................... 436
  Flohmarkt rund ums Kind.................................. 437                nur dass der Mensch nicht
  Kindermusical ................................................... 438
  Erntedankgottesdienst ...................................... 440
                                                                               ergründen kann das Werk,
  Beschwingtes Sommerkonzert .......................... 441                    das Gott tut, weder Anfang
  GMK auf Ausflugsfahrten .................................. 442
  Kirchengeburtstagsfrühstück ............................ 445                          noch Ende.
  3. Obernbecker Buch von Pfr. Scheiding ........... 446
                                                                                      (Prediger 3,11)
 AUS DER REGION
  Spaziergänge für Trauernde .............................. 448
                                                                             Liebe Gemeinde,
 AUS DEM LAND
  100 Jahre Luther-Gesellschaft ........................... 449
                                                                             liebe Leserinnen und Leser
 FREUD UND LEID                                                              die Sommerferien sind vorbei,
  Taufen, Trauungen und Ehejubiläen ................. 450                    der Urlaub ist „gelaufen.“
  Geburtstage im September ............................... 451
  Wir nehmen Abschied ....................................... 452
                                                                             Manche streben schon nach
  Todesverachtung .............................................. 454         neuen Ufern. Einer blickt
 SONSTIGES                                                                   zukünftig auf Weihnachten.
  Zwei Seiten derselben Medaille ........................ 456                Die Zeit schreitet fort, allem
  Infos in Kurzform … mehr gibt’s im ‚Netz‘ ......... 458
  Pinnwand .......................................................... 460    voran womöglich einer selbst.
  Wir sind für Sie da – die Kontaktdaten.............. 461                   Da kommt ein Sinnspruch, ein
  Impressum ........................................................ 462
                                                                             Bibelvers vielleicht gerade
                                                                             recht, um einen Moment
 Titelfoto: picture alliance/Bildagentur-online/Tom Wang
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innezuhalten. Denn Zeit will nicht       gewonnen, so zerronnen“- Haltung
einfach verbraucht werden. Leben         bestimmte. Überdruss kam auf, weil
lässt das nicht zu, weil es sonst        es weder nur schlecht noch nur
seinen Wert verliert. Leben in Form      schön war. Eine Art Zwischen-
von Zeit will bedacht werden. Sinn       zustand, der jedoch der Sehnsucht
will sich trotz aller Vergänglichkeit    widersprach. Ergründen und Sehnen
erschließen. Wo zeigte sich das          hängen eng zusammen. Sehnen der
Schöne im Urlaub, wobei wünschte         Seele und Ergründen dem Verstand
sich einer mehr als den Moment und       zuzuschreiben, trennt Zusammen-
nahm Ewigkeitskurs? Unweigerlich         gehöriges. Denn ein Mensch ist
drängt sich der Gedanke auf, warum       weder nur Seele noch nur Verstand.
kann es nicht immer so sein? Leben       Ergründen könnte man als ursäch-
birgt eine Sehnsucht in sich. Bildlich   liches Sehnen verstehen und Sehnen
gesprochen: Es wird sich nach dem        als zielorientiertes Denken. Oder
unbeschwerten Leben im Paradies          einfacher: Woher komme ich? Wohin
gesehnt. Die Wirklichkeit dieser Welt    gehe ich? Dazu bestehen in dieser
kennt paradiesische Momente, aber        Welt unterschiedliche Antworten.
auch das Gegenteilige. Warum ist es      Glaube bedenkt das Leben im Lichte
so, wie es ist? Dieses Verhältnis        Gottes. Das „Noch“-Schöne des
einfach hinzunehmen gleicht einer        Lebens hat sein Versprechen von
Resignation der eigenen Sehnsucht.       Noch-Schönerem. Am Ende soll alles
Sehnsucht wäre auch völlig unnötig,      schön sein. Leben verliert seine ambi-
wenn sich an den Verhältnissen           valenten Erfahrungen. Dann „kann es
nichts ändert. Das Leben fordert         nicht nur einmal schön sein“, sondern
geradezu auf, seine Lebenswelt zu        dann wird es schön sein. In diesem
ergründen. Es will sich entwickeln, im   Sinn wünsche ich, eine schöne Ferien-
Guten vorankommen. „Gott hat alles       und Urlaubszeit gehabt zu haben, die
schön gemacht zu seiner Zeit.“ Was       Sie sich noch lange vergegenwärtigen
bedeutet eigentlich „zu seiner Zeit“?    können.
Bildet dies eine Anspielung auf das      In Dankbarkeit für das Schöne in
Paradies? Denn in der Zeit des Predi-    dieser Welt und der damit verbunden
gers war nicht mehr alles schön.         Glaubenshoffnung
Leben bereitete Mühe und sah sich
                                         Ihr Pastor
um seinen Ertrag gebracht. Eine
gewisse Sinnlosigkeit, eine „wie
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Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten
           September 2018 – 14. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr   Gottesdienst mit Abendmahl (Bürgers)

           September 2018 – 15. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr   Gottesdienst mit Taufe (Petz)

           September 2018 – 16. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr   Gottesdienst – Blockflötenensemble (Petz),
            anschließend Musical des Spatzen- und Kinderchores
            „Ich will das Morgenrot wecken“ (siehe Seite 438)

           September 2018 – 17. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr   Gottesdienst (Struckmeier)

           September 2018 – 18. Sonntag nach Trinitatis
11:00 Uhr   Gottesdienst zum Erntedankfest, gestaltet von den Kirchenknirp-
            sen, den Kitas „Arche“ und „Regenbogenhaus“, den Kinderchören
            sowie von der Ev. Grundschule Obernbeck (Bürgers)

Gottesdienst-Vorankündigung
           Oktober 2018 – 19. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr   Gottesdienst mit Abendmahl (Petz)
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Unsere gottesdienstlichen Gaben im September sind bestimmt für
2. September       die Diakonie in Westfalen
9. September       die von Cansteinsche Bibelanstalt in Westfalen
16. September die Flüchtlingsarbeit
23. September die Weltmission
30. September die Kirchemusik

Wochensprüche im September 2018
 14. Sonntag           Psalm 103,2
 nach Trinitatis       Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er
                       dir Gutes getan hat.
 15. Sonntag           1. Petrus 5,7
 nach Trinitatis       Alle Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.

 16. Sonntag           2. Timotheus 1,10
 nach Trinitatis       Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und
                       das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht
                       gebracht durch das Evangelium.
 17. Sonntag           1. Johannes 5,4
 nach Trinitatis       Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.

 18. Sonntag           1. Johannes 4,21
 nach Trinitatis       Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass
                       der auch seinen Bruder liebe.

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Paare in der Bibel

DAVID UND BATSEBA
I  m       Familien-
   stammbaum
Jesu, wie ihn der
Evangelist     Mat-
thäus überliefert
(Matthäus 1,1-17),
werden insgesamt
nur fünf Paare
aufgeführt, Maria
und Josef schon
mitgezählt.      An-
sonsten ist diese
Genealogie sehr
männerlastig. Von
Salmon          und
Rahab, den Eltern
                                        Palol Veronese (1558 – 1588), Batseba im Bade
des Boas, wird
ansonsten nichts berichtet. Boas        von Juda und Tamar. Denn die
und Ruth sind durch das Buch Ruth       beiden sind überhaupt kein Paar,
als Ehepaar bekannt, das in Liebe       vielmehr ist Juda, der vierte Sohn
einander zugetan war und das            des Patriarchen Jakob, der Schwie-
durch ihr Verhalten auch als vorbild-   gervater der Tamar. Sie war mit
lich charakterisiert wird.              seinen ersten beiden Söhnen Er und
      ass im Stammbaum Jesu aber        Onan verheiratet, die kurz nach der
D     nicht nur leuchtende Vorbilder
versammelt sind, zeigt das Beispiel
                                        Eheschließung kinderlos verstarben.
                                        Tamar hätte nun den rechtlichen
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Anspruch gehabt, den dritten Sohn       ganze Dilemma dieser Beziehung.
Judas, Schela, zu heiraten, aber Juda   Denn Batseba war mit dem Solda-
zögerte die Vermählung hinaus, da       ten Urija verheiratet, als David
er wegen des schnellen Todes sei-       wegen ihrer Schönheit auf sie auf-
ner ersten beiden Söhne befürchte-      merksam wurde. Der König kannte
te, auch der letzte könne ihm           jedoch keine Hemmungen, und
genommen werden. Um nicht kin-          Batseba wurde schwanger. Um
derlos zu bleiben, verführte Tamar      einen Skandal zu vermeiden, schick-
ihren Schwiegervater, ohne dass         te David Urija auf ein tödliches
Juda bemerkte, dass es sich um          Himmelfahrtskommando.
seine Schwiegertochter handelte,            er Prophet Natan verurteilte im
und sie wurde von ihm schwanger.
Eine anrüchige Geschichte im
                                        D   Auftrag Gottes das Verhalten
                                        Davids. Sein Kind mit Batseba starb.
Stammbaum Jesu.                         David bereute sein Verhalten, und
     och wie verhält es sich mit        Batseba wurde erneut schwanger
D    David und Batseba? Auffällig
ist, dass Batseba bei Matthäus gar
                                        und gebar Salomon, der nach sei-
                                        nem Vater David König in Israel
nicht mit Namen genannt wird,           wurde.
sondern als Frau des Urija aufge-
führt wird. Das offenbart schon das

  Und als Urias Frau hörte, dass ihr Mann Uria tot
 26

 war, hielt sie die Totenklage um ihren Eheherrn.
 27
   Sobald sie aber ausgetrauert hatte, sandte David
 hin und ließ sie in sein Haus holen, und sie wurde
 seine Frau und gebar ihm einen Sohn. Aber dem
 HERRN missfiel die Tat, die David getan hatte.
                     2. Samuel - Kapitel 11 - Verse 26-27

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  Regenbogen-Psalm
      Der Regenschauer zieht vorüber, schon scheint die Sonne.
      Am dunklen Himmel sehe ich, Gott, Deinen Regenbogen.
           Rot ist Dein Herz, das für mich schlägt.
           Deine Leidenschaft umschließt die ganze Schöpfung.
      Orange ist die Lebensfreude, die in mir sprudelt.
      Mein Gott, Du erfüllst mich mit guten Ideen.
           Gelb ist Deine Klarheit, mit der Du uns erleuchtest.
           Wir sollen ordnen und nicht verwirren.
      Grün ist die Hoffnung, die Du in uns pflanzt.
      Das Leben wächst und gedeiht. Und wir mittendrin.
           Hellblau ist Deine Wahrheit, die uns weit macht.
           Sie ist grenzenlos wie Dein Himmel über uns.
      Blau ist die Treue, die mich trägt.
      Mein Gott, ich kann loslassen und dem Leben trauen.
           Violett ist Dein Geist, mit dem Du mich berührst.
           Ich bete Dich an und spüre Deine Nähe.
      Deinen Regenbogen, mein Gott, sehe ich am Himmel.
      Deine Lieblingsfarbe ist bunt.                 Reinhard Ellsel
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                                                GEMEINDEGRUPPEN
Unsere Frauenkreise
Programm im September
  Dienstag,    14:30   ‚Nachmittagskreis der Frauenhilfe – Marie Schmalenb.‘

    
                Uhr    Frau Koch aus Minden kommt mit dem Thema „Schürzen“.

 Mittwoch,     12:30   ‚Frauen miteinander unterwegs‘

    
                Uhr    Ausflug nach Bad Driburg, Abfahrt an der Kirche
                       um 12:30 Uhr.
 Donnerstag,   20:00   ‚Zeit für uns‘

    
                Uhr    Ein Abend unter uns mit Urlaubsberichten aus aller Welt.

 Mittwoch,     15:00   Alle Frauenkreise

    
                Uhr    Jahresfest der Frauenhilfe im Schützenhof Herford.
                       Thema: Liebe deine Nächste und dich selbst.
               17:00   ‚Gespräch am Abend‘
                Uhr    „Die Hand geht dem Herzen nach. Nur die Hand kann erzeu-
                       gen, was durch die Hand wieder zum Herzen geht.“
                       Marlies Fabricius erzählt über die Schauspielerin und Puppen-
                       macherin Käthe Kruse.
 Mittwoch,     15:00   Alle Kreise der Frauenhilfe

    
                Uhr    Jahresfest in Löhne-Ort.
                       Thema: „Frauen im Stammbaum Jesu“ mit Birgit Reiche.
               19:30   ‚Frauen miteinander unterwegs‘
                Uhr    „Nur keinen Streit vermeiden?!“
                       Verzeihen und Vergeben – wie schwer ist das für uns?
 Donnerstag,   20:00   ‚Zeit für uns‘

    
                Uhr    Überraschung.

               20:00   ‚Get2gether‘
                Uhr    Mediterraner Abend! – Jeder bringt etwas mit.
  Dienstag     12:30   Alle Kreise der Frauenhilfe

    
                Uhr    Ausflug nach Halle zu Kaffee + Kuchen, dann Weiterfahrt zum
                       Kürbishof Ordelheide nach Steinhagen. Rückfahrt: 18:00 Uhr
                                                                              423
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GEMEINDEGRUPPEN                                                          Gemeindebrief

  Dienstag      20:00   ‚Tee nach 8‘

      
                 Uhr    „Rügen entdecken und erleben!“ mit Klaus Lobe.

 Mittwoch,      17:00   ‚Gespräch am Abend‘

      
                 Uhr    „Lacht morgen die Sonne oder regnet es?“ –
                        Herr Tausch berichtet über die Wetterstation in Löhne.
 Donnerstag,    15:30   ‚Frauenhilfe am Donnerstagnachmittag‘

      
                 Uhr    In Planung: Reisebericht von Uganda.

ZUHÖREN STATT VERURTEILEN
Die Diakonie Deutschland wirbt mit der Kampagne „Unerhört“ für eine offene
Gesellschaft, in der jede Lebensgeschichte gehört wird. Die Kampagne, die von
2018 bis 2020 laufen soll, will wachrütteln und zugleich aufzeigen, dass die
Diakonie zuhört, Lösungen bereithält und eintritt für eine offene und vielfältige
Gesellschaft. Die Diakonie will diese Diskussion anstoßen und führen, sie will zur
Plattform für einen Diskurs rund um soziale Teilhabe werden.
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Übungsstunden unserer Chöre
im Gemeindehaus Obernbeck

Montag
              15:45 – 16:30 Uhr   Blockflöten - Anfänger
              18:15 – 19:15 Uhr   Blockflötenensemble
              19:15 – 20:00 Uhr   Jugendchor II (14 - 17 Jahre),
              bis 21:00 Uhr       anschließend Kantorei
              20:00 – 21:45 Uhr   Kantorei

Dienstag
              17:00 – 18:30 Uhr   Gitarrenspielkreis

Mittwoch
             15:00 – 15:30 Uhr    Spatzenchor       (4 - 6 Jahre)
             15:30 – 16:15 Uhr    Kinderchor        (7 - 10 Jahre)
             16:15 – 17:00 Uhr    Jugendchor I      (11 - 13 Jahre)
             17:00 – 18:30 Uhr    Gitarrenstarterkreis

Donnerstag
              19:30 – 20:00 Uhr   Die ‚Jungen Bläser‘ des PoCo
              20:00 – 22:00 Uhr   Posaunenchor (PoCo)

                                                                      425
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GEMEINDEGRUPPEN                                    Gemeindebrief

              GMK - Guten-Morgen-Kaffee
           Immer montags von 9:00 bis 11:00 Uhr
                    im Gemeindehaus
             an der Christuskirche Obernbeck
          Themen und Gäste im September 2018

             3. September 2018
             Pfarrer Rolf Bürgers
             Neues aus der Gemeinde.

             10. September 2018
             Klaus Lobe, Diakonisches Werk Herford
             Reisebericht über den Bodensee.

             17. September 2018
             Irina André-Lang
             Aktuelles von der Hilfsorganisation
             „Yes-we-care e.V.“.

             24. September 2018
             Irene Esser, Diakonisches Werk Minden
             Das Thema stand bei Redaktionsschluss
             noch nicht fest.

             1. Oktober 2018
             GMK-Team
             Ausflug zum Kürbishof Ordelheide in Steinhagen
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                                 9/2018
                                                                                 KINDER UND JUGEND
                                Kindergruppen im Gemeindehaus
                                Montag – Mittwoch – Donnerstag

                                Kirchenknirpse                     Leitung:               Kontakt
                                08:45 – 11:45 Uhr                  Andrea Leding
                                für Kinder von 1 bis 3 Jahren      Heike Feichtinger      Tel.: 0151 201 8817 2

                                Dienstag

                                Spielgruppe Mutter-Kind           Leitung:                Kontakt
                                10:00 – 12:00 Uhr                 Sabrina Wagner          Tel.: 0176 214 651 20
                                für Kinder bis zu 3 Jahren        Isabel Brunstein        Tel.: 0160 979 394 52

                                Freitag

                                Spielgruppe Mutter-Kind            Leitung:               Kontakt
                                10:00 – 12:00 Uhr                  Sabrina Wagner         Tel.: 0176 214 651 20
                                für Kinder bis zu 3 Jahren         Isabel Brunstein       Tel.: 0160 979 394 52

                                                                 Ein Männlein steht im Walde
                                                                      ganz still und stumm.
                                                                        Es hat von lauter Purpur
                                                                          ein Mäntlein um.
                                                                           Sagt, wer mag das Männlein sein,
Foto: Petra Bork - pixelio.de

                                                                             das da steht im Wald allein
                                                                              mit dem purpurroten Mäntelein.
                                                                             Das Männlein steht im Walde
                                                                             auf einem Bein
                                                                             und hat auf seinem Haupte
                                                                             schwarz Käpplein klein.
                                                                            Sagt, wer mag das Männlein sein,
                                                                            das da steht im Wald allein
                                                                           mit dem kleinen schwarzen Käppelein?
                                                                          Lösung:
                                                                         Das Männlein dort auf einem Bein
                                                                       mit seinem roten Mäntelein
                                                                   und seinem schwarzen Käppelein
                                                                Kann nur die Hagebutte sein.
                                                                                                               427
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KINDER UND JUGEND                                                         Gemeindebrief

DAS VATERUNSER
                                                 Foto: Michael Begsteiger/A.M. Begsteiger
Sondern
erlöse uns
von dem
Bösen
Dass Menschen sich gegen-
seitig Böses antun, das wisst ihr
schon. Ihr seht es vielleicht in
den Nachrichten oder lest es in
der Zeitung; ihr kennt es aus
Märchen und Kinderbüchern,
vielleicht habt ihr es auch schon
im eigenen Leben erfahren
müssen: Dass jemand nicht gut zu             gibt wie Böses. Ich weiß aber auch,
euch war oder ihr anderen etwas Böses        dass ich selbst fähig bin, Böses zu tun.
angetan habt. Das Böse gibt es in der        Deshalb bitte ich Gott im Vaterunser,
Welt, seitdem es Menschen gibt. Die          dass er mich von dem Bösen erlöse,
Bibel erzählt davon in ihren ersten          das heißt, dass er mir die Kraft gibt,
Kapiteln. Wie Adam und Eva etwas tun,        Böses nicht zu tun. Zum Bösen gehört
was Gott ihnen verboten hat und wie          aber nicht nur das, was anderen
Kain seinen Bruder Abel erschlägt. Ihr       schadet oder ihnen wehtut, sondern
dürft aber deshalb nicht glauben, dass       auch das, was ich an Gutem nicht tue.
die Menschen böse sind, denn ihr             Wenn ich einem Freund helfen kann
erfahrt ja auch, wie viel Gutes              und es nicht mache, dann ist auch das
Menschen aneinander tun: eure Eltern         Böse. Deshalb bitte ich Gott auch
und Geschwister, Verwandte und               darum, dass ich sehe, wo jemand
Freunde. Und ihr selbst ja auch. Jeder       meine Hilfe braucht und ich ihm helfe.
Mensch kann Gutes und Böses tun.             Wenn ich Gott darum bitte, darf ich
Das Böse fällt uns aber oft viel eher auf,   auch darauf vertrauen, dass er mir hilft,
und manche glauben dann, die Welt            Gutes zu tun und dass er mir, weil er
wäre voll davon. Ich glaube aber, dass       mich liebt, das Böse vergibt, das ich
es mindestens so viel Gutes in der Welt      getan habe.                 Quelle: IMAGE
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 9/2018
                                         KINDER UND JUGEND
Spatzentreff und Kidstreff

Nach den Sommerferien starten wir wieder neu mit

             dem   Spatzentreff und dem Kidstreff.
Wir treffen uns jede Woche mittwochs im Gemeindehaus, um zusammen
zu spielen, zu basteln, Geschichten zu hören und um viele andere tolle
Sachen zu machen.
             Spatzentreff:     15:30 Uhr – 16:00 Uhr
                               für Kinder ab 4 Jahren
             Kidstreff:        16:10 Uhr – 17:00 Uhr
                               für Kinder ab 6 Jahren

          Los geht es am Mittwoch, 5. September 2018
Wir freuen uns auf viele kleine Füße, die den Weg in unsere Gruppen
finden.
Bei Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
                                               Anja Heine – Gemeindepädagogin
                                          Tel. 05732/72834 oder 01722438364

                                     20. September 2018
                                        Weltkindertag

                                     Kinder brauchen
                                        Freiräume!
                                                                      429
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KINDER UND JUGEND            Gemeindebrief

               Kinderseite
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                                             KINDER UND JUGEND

LEBEN                  Heiter und besinnlich
Jeden Tag gehen die Frauen aus dem Dorf hinunter zum Fluss. In großen Ton-
krügen holen sie Wasser, denn im Dorf gibt es keine Quelle. Eines Morgens
schaut eine der Frauen verträumt einem Schmetterling hinterher. Dabei stol-
pert sie, und der Krug wird beschädigt. Einen zweiten hat sie nicht, auch kein
Geld für einen neuen, und so umwickelt sie den Krug notdürftig mit ihrem
Tuch. Aber das Wasser tropft an den Bruchstellen heraus, und als sie im Dorf
ankommt, ist die Hälfte weg.
„Ach“, klagt sie, „was für ein Unglück, warum war ich bloß so unvorsichtig? Alle
anderen bringen mehr Wasser nach Hause!
Meine Mutter hat Recht, ich bin wirklich zu      Peters Mutter erkun-
nichts nütze!“                                   digt sich in der Schule.
Eines Morgens aber, als die Frauen wieder zum     „Warum haben Sie
Fluss gehen, ist der schmale Pfad gesäumt von     denn meinem Sohn eine
grünen Gräsern und vielen kleinen Blumen, rot,
                                                  Sechs gegeben?“ –
gelb und weiß leuchten sie.
                                                  „Weil es bei den
„Das waren deine Wassertropfen“, lachen die
Frauen, „sie haben den staubigen Weg zum          Schulnoten leider
Blühen gebracht.“          Der andere Advent      keine Sieben gibt!“

                                                                          431
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AUS DER GEMEINDE                                                 Gemeindebrief

Das Presbyterium informiert
        Presbyteriumssitzung
        Das Presbyterium trifft sich am Dienstag, dem 4. September 2018,
        an gewohntem Ort und zur gewohnten Zeit zu seiner ersten
        Sitzung nach den Sommerferien.
        Folgende Spenden haben wir im Juli erhalten
        Kirchenknirpse         500 €
        Kita Arche             48,22 € + 50,50€ + 25 € +20 € + 20 €
        Kita Regenbogenhaus    30 € + 95,81 € + 182,49 € + 83,65 € + 77,90 €
        Konfirmandenarbeit     20 € + 100 € + 20 €
        Hospiz Bethel          20 € + 20 €
        Beleuchtung            20 € + 20 € + 100 € + 50 € + 50 €
        Kindernothilfe         10 €
        Flüchtlingsarbeit      10 €
        Paulinchen e.V.        202,82 €
        Wir sind für Sie da!
        Am Samstag, dem 15. September 2018, laden wir alle Interes-
        sierten um 15:00 Uhr zu einer Führung auf unserem Eggefriedhof
        ein. Wir möchten Ihnen u.a. die unterschiedlichen Bestattungsarten
        vorstellen. Nutzen Sie das Angebot für alle möglichen und „unmög-
        lichen“ Fragen, die Sie zu einem Trauerfall haben.
        Neben einem Vertreter der Kirchengemeinde wird auch ein
        Bestatter zugegen sein und Ihre Fragen beantworten.
        Kommen Sie, sprechen Sie uns an!
        Wir erwarten Sie bei einer Tasse Kaffee oder Tee inklusive eines
        Gebäckstückes.
        Informationsabend zu Spenden
        Was passiert eigentlich mit meinen Spenden?
        Eine Frage, die so mancher auf der Zunge hat, aber doch nur wenige
        offen aussprechen. Um sie auf dem Laufenden zu halten, möchten
        wir als Gemeindeleitung zu einem Informationsabend einladen. Dort
        wird Irina André-Lang eine Antwort geben und über die Verwendung
        Ihrer Spendengelder und die aktuelle Situation in Lesotho berichten.
        Die in Südafrika lebende Kinderärztin leitet unser Spendenprojekt in
        Lesotho im Auftrag des Vereins „Yes we care e.V.“.
433
 9/2018
                                              AUS DER GEMEINDE
Alle interessierten Gemeindeglieder sind herzlich eingeladen zu
diesem
Informationsabend über das Spendenprojekt in Pitseng/Lesotho
       am Dienstag, dem 18. September, um 19:30 Uhr
im großen Saal des Gemeindehauses.

Nachrichten und Termine
Samstagsprobe der Kantorei
Die Sängerinnen und Sänger der Kantorei treffen sich am Samstag,
dem 8. September 2018, von 10:00 bis 14:00 Uhr zu einer Sonder-
probe im Gemeindehaus Obernbeck.
Flohmarkt rund ums Kind
Am Sonntag, dem 9. September 2018 findet im Gemeindehaus
wieder ein Flohmarkt rund ums Kind statt. Dort können Kleidung
und Schuhe in allen Kindergrößen sowie Spielsachen angeboten
bzw. erworben werden. Außerdem wird es wieder ein leckeres
Kuchenbuffet geben (siehe auch Seite 437).
Kindermusical des Spatzen- und Kinderchores
Am Sonntag, dem 16. September 2018, um 11:30 Uhr führen der
Spatzen- und Kinderchor ihr neues Musical „Ich will das Morgenrot
wecken“ in der Christuskirche auf.
Im Anschluss gibt es die Möglichkeit eines gemeinsamen Mittag-
essens im Kirchhof bzw. im Gemeindehaus (siehe auch Seite 438).
Begegnungscafé
Zum 31. Mal findet am Sonntag, dem 16. September 2018, in
unserem Gemeindehaus von 15:00 bis 17:00 Uhr das Begeg-
nungscafé für Geflüchtete und Einheimische statt.
Erntedanksammlung der Konfis
Die diesjährige Erntedanksammlung der Konfirmandinnen und
Konfirmanden findet in diesem Jahr vom 25. bis 29. September
statt (siehe Einhefter im Mittelteil dieses Gemeindebriefes)

                                                                    433
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AUS DER GEMEINDE                                            Gemeindebrief

      Vorankündigung: Neue Ausstellung in der Galerie
      Ab Oktober gibt es in der Galerie an der Christuskirche wieder eine
      neue Ausstellung zu sehen. Sie trägt den Titel „Wulf Reinshagen
      1968 – 2018 – Eine Werkschau aus 50 Jahren“. Zur Eröffnung am
      Freitag, 12. Oktober 2018, lädt das Galerieteam alle Interessierten
      schon jetzt herzlich ein.
      Vorankündigung: Literaturgottesdienst im Oktober
      Am Sonntag, dem 28. Oktober 2018, um 18:00 Uhr findet in der
      Christuskirche Obernbeck wieder ein Literaturgottesdienst statt,
      diesmal unter dem Titel ‚Sterntaler‘. Weitere Informationen dazu
      erhalten Sie im nächsten Gemeindebrief.
      Kalenderbestellungen für 2019
      Nach wie vor haben Abreißkalender mit täglichen kurzen Andachten
      eine treue Anhängerschaft in unserer Gemeinde.
      Viele lesen das Kalenderblättchen morgens am Frühstückstisch oder
      abends vor dem Einschlafen.
      Die Kalender gibt es in verschiedenen Ausführungen, für jeden ist
      etwas dabei. Die Rüstfrauen und -männer werden im nächsten Mo-
      nat wieder in die Häuser kommen und Bestellungen aufnehmen.
      Wir möchten allen Familien Mut machen, einen Kalender zu bestel-
      len, damit das Wort Gottes in unseren Häusern seinen Platz behält
      und gepflegt wird.
                 Auch der beliebte Kalender ‚DER ANDERE ADVENT‘ ist
                 wieder erhältlich. Dieser besondere Adventskalender im
                 DIN A4-Querformat enthält jedes Jahr eine sorgfältig
                 ausgewählte Mischung aus Geschichten, Gedichten und
                 Bildern und lädt ein, täglich einige Minuten inne zu
                 halten. Der Kalender begleitet seine Leser vom Vorabend
                 des 1. Adventssonntags 2018 bis zum Epiphaniasfest
                 am 6. Januar 2019.
                 Aufgrund verschiedener Nachfragen bieten wir in diesem
                 Jahr auch den Kalender ‚DER ANDERE ADVENT FÜR KINDER‘
                 an. Er enthält nicht nur schlichte Lesetexte, sondern
                 Experimente, Rätsel, Bastelideen, Comics und Spiele für
                 Leser und Leserinnen zwischen 7 und 11 Jahren.
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                                               AUS DER GEMEINDE
Besuchsdienstkreis ‚Altengeburtstage‘
Der Besuchsdienstkreis ‚Altengeburtstage‘ trifft sich am Dienstag,
dem 25. September 2018, um 19:00 Uhr im Gemeindehaus.
Neue Gemeindebriefe
                                                                     Gemeindebrief
Ab Mittwoch, dem 26. September 2018, 15:00 Uhr können die              Oktober
Rüstfrauen die neuen Gemeindebriefe im Gemeindehaus abholen.            2018
Taufelternabend
Die nächsten Tauftermine sind am Sonntag, dem 9. September
und am Sonntag, dem 14. Oktober 2018. Die Termine der Taufel-
ternabende erfahren Sie im Gemeindebüro (Tel. 05732 2204).
Trauergruppe
Die Trauergruppe trifft sich jeden ersten Montag im Monat um
19:30 Uhr im Giebelzimmer des Gemeindehauses. Sie ist offen für
alle, die vom Verlust eines Menschen betroffen sind und Austausch
und Unterstützung suchen. Infos bei: Gaby Schiermeier, Telefon
0160 7820272.
Töpferkreis
Der Töpferkreis trifft sich am Mittwoch, dem 12. und am
Mittwoch, dem 26. September 2017, jeweils um 19:00 Uhr im
Gemeindehaus. Alle, die mit Ton arbeiten möchten, sind ganz
herzlich willkommen.           Sonja Gerkensmeier und Ruth Blümel
Hauskreis
Klaus und Elke Wessel, Friedrich-Karl-Straße 31, zweimal im Monat,
dienstags um 20:00 Uhr.

                                                                          435
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Die Theatergruppe informiert
               Seit ihrer Gründung           800 € für die Löhner Tafel
               im Jahr 1979 hat
                                             800 € für den Verein „Kinder
               die Theatergruppe
                                              brauchen uns“
               der       Kirchenge-
               meinde Obernbeck              800 € als gezielte Hilfe für
               (THeK.0)       regel-          Menschen in ganz besonderen
mäßig die Überschüsse aus den                 Notsituationen in unserer
Erlösen, die sie durch ihre                   Gemeinde
Theateraufführungen erzielt hat,             800 € gehen an die Ev.-Luth.
wohltätigen und gemeinnützigen                Kirchengemeinde Obernbeck
Zwecken zur Verfügung gestellt.               als Finanzierungshilfe für die
Dies betraf sowohl Maßnahmen                  neue Beleuchtungs- und Akus-
innerhalb als auch außerhalb                  tikanlage in der Christuskirche.
unserer Heimat-Kirchengemeinde
Obernbeck.                             Heiteres zum Jubiläum

Jetzt ist es wieder einmal soweit!     Zum anderen haben wir mit den
                                       Vorbereitungen für die neue
Nach dem Abschluss unserer letz-       Theatersaison im Frühjahr 2019
ten erfolgreichen Spielzeit mit dem    begonnen.
Stück ‚Ein Haufen Lügen‘ und dem       Dabei hat das Jahr 2019 für uns eine
obligatorischen Kassensturz haben      ganz besondere Bedeutung: die
wir uns Gedanken gemacht, wer in       Theatergruppe kann in diesem Jahr
diesem Jahr in den Genuss von          auf 40 Jahre erfolgreicher Laien-
Spendengeldern kommen soll.            theaterarbeit zurückblicken.
Wir freuen uns, dass wir insgesamt     Freuen Sie sich schon jetzt auf ein
3.200 Euro zur Verfügung stellen       heiteres Theaterstück, das ab Feb-
können, und haben entschieden, sie     ruar 2019 zu sehen sein wird.
anteilig den folgenden vier unter-
                                            THeK.0 – Theatergruppe Obernbeck
schiedlichen Zwecken zukommen
                                                               www.theko.net
zu lassen:
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         Flohmarkt rund ums Kind

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Kindermusical
Aufgeführt vom Spatzen- und Kinderchor - Leitung: Elvira Haake

                                                                 Ich will das Morgenrot wecken
                                                                                   David wird König
                                                                                   Ein biblisches Singspiel

                                                                       Sonntag, 16. September, 11:30 Uhr
                                                                            Christuskirche Obernbeck, Eintritt frei
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Junge Musical-Stars treten auf
Seit Anfang Mai haben die Sängerinnen und Sänger des Spatzen- und
Kinderchores jeden Mittwochnachmittag mit Kantorin Elvira Haake fleißig
gesungen und gespielt, sind in Rollen geschlüpft und haben Texte gelernt.

Nun ist es so weit:

    Sonntag, den 16. September, um 11:30 Uhr
                 präsentieren die Chöre das Ergebnis
          in der Christuskirche Obernbeck, Kirchstraße 16.

Die Geschichte des Musicals ist schnell erzählt:
Ein Vater hat vier Söhne; der älteste ist stark, der zweite klug
und der dritte besonders cool. Und der vierte?

Ach, der kann gar nichts. Der klimpert immer nur auf
seinem Instrument herum und singt dazu.
Brotlose Kunst! Was soll aus dem bloß mal werden?

Neugierig, wie die Geschichte weitergeht?

Dann: herzliche Einladung zu der Aufführung dieses Singspiels für Groß und Klein!

Die Kinder freuen sich auf DICH/SIE!

Nach dem Musical gibt es die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Mittagessen.

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       Herzliche Einladung zum

Erntedankgottesdienst
 am Sonntag, 30. September 2018,
           um 11:00 Uhr
 in der Christuskirche Obernbeck.
Thema ist das Lebenselement „WASSER“

Der kreative Familiengottesdienst wird von den Kirchen-
knirpsen, den Kitas „Arche“ und „Regenbogenhaus“, den
Kinderchören sowie von der Ev. Grundschule Obernbeck
gestaltet.

Anschließend gibt es ein leckeres Familien-Mittagessen im
Kirchhof oder bei Regen im Gemeindehaus.
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Beschwingtes Sommerkonzert von Flöten und Streichern
Viele Musikinteressierte waren am
22. Juni in die Christuskirche gekom-
men, gespannt auf das unter dem Titel
‚Beschwingt in den Sommer‘ angekün-
digte Konzert des Blockflötenensem-
bles und des Streichquartetts ‚Con
Arco‘.
Und sie wurden nicht enttäuscht. Die
Musikerinnen und Musiker boten ein
abwechslungsreiches Programm von
Barock bis Jazz, es war für jeden Ge-
schmack etwas dabei.

                                              Fotos: Siegfried Harre
                                                             441
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GMK auf Ausflugsfahrten
Am 21. Juni ging es zum „Gastlichen Dorf“ im Delbrücker Land
Ein gut besetzter Bus mit 38 ‚Guten-       Im „Gastlichen Dorf“ angekommen gab
Morgen-Kaffee-Freunden‘ startete am        es zunächst für alle ein leckeres Früh-
Donnerstag, dem 21. Juni 2018, pünkt-      stück mit selbstgebackenem Brot aus
lich um 8.00 Uhr von unserer Kirche ins    dem hofeigenen Backhaus sowie
Delbrücker Land zum „Gastlichen            Hausmacher Wurstwaren und Marme-
Dorf“. Der Regen trübte nicht die          laden, die anschließend im Dorfladen
Stimmung im Bus, da Karin nette            käuflich erworben werden konnten.
Witze erzählte. Hier ein Beispiel:         Bevor die Planwagenfahrt startete,
Ein Missionar wird von einem Rudel         erzählte uns der Hausherr Heinz-Josef
Löwen angegriffen. Ehe er in Ohnmacht      Antpöhler in der hauseigenen „Hirten-
fällt, spricht er ein Stoßgebet: „Lieber   kapelle“ nette Geschichten über das
Gott, mache diese Bestien zu frommen       „Gastliche Dorf“.
Christen!“ Als der Gottesmann sein         So verwandelt sich über 30 Jahre lang
Bewusstsein wiedererlangt, haben die       das Backhaus 14 Tage vor Weihnach-
Löwen einen Halbkreis um ihn gebildet      ten drei Tage lang in ein Lebkuchen-
und beten: „Komm, Herr Jesu, sei unser     haus. An allen Tagen wird das „Hänsel-
Gast und segne, was du uns bescheret       und Gretelspiel“ zum Teil mehrfach
hast.“                                     aufgeführt (sicherlich auch einen
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Ausflug wert).                          schmackhaftes Mittagessen.
Anschließend meinte es Petrus gut mit   Auf der Rückfahrt über die Senderstra-
uns. Bei strahlendem Sonnenschein       ße in Herford wurden die müden Kaf-
konnten wir über eine Stunde während    feefreunde rechtzeitig von Friedel
einer Planwagenfahrt mit Pferden die    geweckt, damit wir einen Blick auf
Bruch- und Heidelandschaft des          unser Ravensberger Land werfen
Delbrücker Landes genießen.             konnten, was ja auch sehr schön ist.
Bevor die Heimreise angetreten wurde,                          Bernd Holtmeier
gab es im „Gastlichen Dorf“ noch ein

Am 9. Juli war Petershagen das Ziel
Auch in diesem Jahr machte der Guten-   9. Juli 2018 nach Petershagen zum
Morgen-Kaffee wieder seinen traditio-   Restaurant „Altes Amtsgericht“.
nellen Ausflug vor der Sommerpause.     Vorher war ein Abstecher in die Kurze
Diesmal ging die Frühstücksfahrt am     Straße notwendig, weil Friedel sein

                                                                       443
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Handy vergessen hatte.                    lecker frühstücken, sondern auf dem
Die Kurze Straße ist aber nicht nur       Dach auch Störche bewundern, und
kurz, sondern auch sehr schmal, so        wer wollte, hätte im alten Knast schla-
dass der Bus von Stoffregen seine         fen können. Fünf leere Zellen mit
Mühe hatte durchzukommen. Aber mit        insgesamt 14 Betten standen dafür zur
15 Minuten Verspätung ging es dann        Verfügung.
richtig los mit 40 Personen im Bus und    Aber niemand wollte dort seinen Mit-
Werner, der auf seinem Motorrad           tagsschlaf halten. Stattdessen sangen
hinterhergedüst kam, weil er sich mit     wir alle in der Petrikirche, die nur
der Abfahrtszeit vertan hatte. Dank des   500 m entfernt war, aus voller Kehle
Navis steuerte der Bus Petershagen        „Geh aus mein Herz und suche Freud“
nicht direkt an, sondern lotste uns in    mit Armin an der Orgel. Unser Kirchen-
einem Halbkreis von hinten an unser       führer Herr Eggert erzählte uns über
Ziel, das Restaurant „Altes Amtsge-       die Baugeschichte. Die ursprüngliche,
richt“, so dass Werner auf seinem         um 1360 erbaute Petrikirche wurde
Motorrad noch eher da war als wir mit     1553 durch einen Brand zerstört. Der
dem Bus. Dort kann man nicht nur          Neubau entstand in den Jahren 1615
                                          bis 1618 im Stil der Renaissance mit
                                          gotisierenden Elementen. Zum 400.
                                          Geburtstag findet am 28. Oktober
                                          dieses Jahres ein Festgottesdienst mit
                                          einer Predigt von Annette Kurschus
                                          statt.
                                          Auf der Heimreise konnten wir von
                                          weitem einen Blick auf das wieder-
                                          eröffnete       Kaiser-Wilhelm-Denkmal
                                          werfen. Das nutzten einige im Bus aus,
                                          um die ostwestfälische Hymne anzu-
                                          stimmen: „Wo die Weser einen großen
                                          Bogen macht, wo der Kaiser Wilhelm
                                          hält die treue Wacht …“.
                                          So ging ein herrlicher Ausflugstag zu
                                          Ende, und nun freuen sich alle schon
                                          auf die nächste Unternehmung.
                                                                  Bernd Holtmeier
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Kirchengeburtstagsfrühstück
Am ersten Sonntag im August hat die
Kirchengemeinde Obernbeck den
104. Geburtstag ihrer Christuskirche
mit einem Geburtstagsfrühstück vor
dem 11-Uhr-Gottesdienst in den Ferien
gefeiert. Etwa 30 Geburtstagsgäste
waren gekommen, um dieses Jubiläum
zu begehen. Pastor Petz eröffnete die
‚Feierlichkeiten‘ mit einer kurzen An-

                                         Nach dem gemütlichen Frühstück ging
                                         man gemeinsam in den Abendmahls-
                                         gottesdienst in die Christuskirche, der
                                         von Pastor Struckmeier gehalten
                                         wurde, und konnte anschließend den
                                         sonnigen Sonntag mit etwas kühleren
dacht, dann konnten sich die Besucher    Temperaturen als in den Tagen zuvor
am Buffet mit frischen Brötchen und      genießen.
einem Sonntagsei versorgen.                                          Sibylle Klaß

                                                                         445
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Drittes Obernbecker Buch von Pfarrer Scheiding liegt vor
Das neue Buch von Pfarrer Scheiding      gen auf Nachrichten über Obernbeck
über die Obernbecker Geschichte          hin durchgesehen.
liegt vor. Es ist der dritte Band der    Auffallend ist, dass es in den ersten
„Kleinen Blauen Reihe“, die speziell     drei Nachkriegsjahren fast aus-
die Obernbecker Gemeindegeschich-        schließlich Straftaten waren, wenn
te aufarbeitet, aber in seiner zeitge-   über Obernbeck berichtet wurde.
schichtlichen Bedeutung weit über
diesen Ort hinaus reicht.
Das Buch hat über 300 Seiten und ist
die Fortsetzung des vorigen Werkes
über die Kriegs- und NS-Zeit in
Obernbeck. Es dokumentiert das
erste Nachkriegsjahrzehnt von 1946-
1956 in diesem Ort und ist mit über
350 zeitgenössischen Bildern reich
illustriert. Die Auflage ist mit 850
Exemplaren begrenzt. Da bereits
mehrere hundert Exemplare verkauft
sind, ist es ratsam, schnell zu han-
deln, denn eine zweite Auflage wie
beim zweiten Buch wird es dieses Mal
nicht geben.
Das neue Werk trägt den Titel
„Schlaglichter auf dem Weg in eine       Nach der Währungsreform 1948
neue Zeit“. Dabei hat der Autor          setzt dann ein unaufhaltsamer
dieses Mal bewusst den Blick „von        Wandel ein, der das gesamte Leben
außen“ auf Obernbeck gewählt, das        von der Einstellung der Menschen bis
heißt: Er hat danach geforscht, was      hin zur technischen Entwicklung
der Presse eine Nachricht über           revolutioniert. Der grüne Streifen
Obernbeck wert gewesen ist. Dazu         symbolisiert    die    hoffnungsvolle
hat er in Archiven über 4.000 Zeitun-    Aufbruchsstimmung dieser Zeit.
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                                             AUS DER GEMEINDE
Die insgesamt 59 Kapitel sind dabei     Paula Schwagmeier. Auf der Rücksei-
59 Mosaiksteine eines Gesamtbildes,     te des Einbandes sitzt der Landwirt
wie das Leben in Obernbeck und          Karl Vogeler am Steuer des alten
auch darüber hinaus im ersten Nach-     Obernbecker Dürrkopp-Feuerwehr-
kriegsjahrzehnt ausgesehen hat und      wagens mit Handkurbel, herunter
wer diesen Ort nachhaltig geprägt       klappbarer Frontscheibe, Rechtssteu-
hat. Bei vielen Leserinnen und Lesern   erung und einem Kennzeichen der
werden sicherlich Erinnerungen wach,    englischen Besatzungszone.
wenn sie die Bilder und Personen        In dem Buch werden auch die
sehen.                                  Anfänge der Katholischen und Neu-
Auf dem Einband ist links Willi         apostolischen Kirche sowie der
Schienbein zu sehen mit seinem          Zeugen Jehovas in Obernbeck und
selbst gebauten Rennwagen und           Löhne dokumentiert. Es ist somit
rechts der Ziegeleiarbeiter Fritz       überkonfessionell und ein wichtiges
                                        Dokument auch dieser Glaubens-
                                        gemeinschaften. Sogar die Fußball-
                                        freunde kommen auf ihre Kosten,
                                        denn das Jahrhundertspiel gegen
                                        Schalke 04 wird mit vielen Bildern
                                        anschaulich illustriert und in seiner
                                        Entwicklung aufgearbeitet.
                                        Eigentlich sollte das Buch erst im
                                        Advent angeboten werden. Aber
                                        nachdem sich herum gesprochen hat,
                                        dass es da ist, und weil viele darauf
                                        warten, hat der Autor den Verkauf
                                        früher frei gegeben.
                                        Es ist in den drei Löhner Buch-
                                        handlungen Dehne, Prieß/Schütte
                                        (Haus der Bücher) und Schmidt sowie
                                        im Pfarrbüro der Evangelischen
Borchers mit seiner Tochter Ursula      Kirchengemeinde und beim Autor
und dem Hund der Ziegeleibesitzerin     selbst erhältlich.
                                                               Detlef Scheiding
                                                                       447
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AUS DER REGION                                                    Gemeindebrief

Spaziergänge für Trauernde
Mit dem Leitgedanken „In der
Trauer nicht allein“ bietet der Hos-
pizkreis Löhne ab 5. September
Spaziergänge für Menschen in
Trauer an. Unter Anleitung erfah-
rener ehrenamtlicher Trauerbe-
gleiterinnen können die Teilneh-       spannungen können abgebaut
menden über ihre Trauererfah-          werden. Der Austausch und der
rungen, ihre schmerzlichen und         Kontakt zu anderen Betroffenen
guten Erinnerungen und ihre Trau-      steht im Mittelpunkt. Die Trauerbe-
erbewältigung ins Gespräch kom-        gleiterinnen geben Impulse und
men. Das Reden fällt bei Bewegung      unterstützen den Erfahrungsaus-
in der wohltuenden Natur oft leich-    tausch.
ter, körperliche und seelische An-

Ab Mittwoch, dem
5. September     2018
werden acht Termine
angeboten, jeweils von
18:00 bis 19:30 Uhr.
Treffpunkt: Hauptein-
gang Aqua Magica
Gelände, Löhne
Das    Angebot      ist
kostenlos.                                         Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

      Um Anmeldung wird gebeten bei den Hospizkoordinatorinnen
      Rita Ackermann oder Barbara Mengel, Tel. 05731 – 30 59 059.
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                                                           AUS DEM LAND
100 Jahre Luther-Gesellschaft
    Es sind Wahrheiten, die für den Pro-     für die Zeit nach Kriegsende bereits
testantismus wegweisend geworden             begonnen.
sind: Die Unterscheidung von Gesetz und          Der Theologe Karl Holl und andere Lu-
Evangelium; die Einsicht, dass glaubende     theraner hatten seit 1910 eine erst
Christenmenschen       immer     zugleich    später     so     bezeichnete      „Luther-
Sünder bleiben und die Erkenntnis, dass      Renaissance“ inspiriert, indem sie die
der für Rechtssicherheit sorgende Staat      historischen Quellen des Reformations-
eine gute Ordnung                                             zeitalters    neu     und
Gottes ist. Diese und                                         intensiv erforschten und
viele weitere zum                                             herausgaben; zugleich
evangelischen Grund-                                          sollten damit reformato-
konsens gehörende                                             rische Einsichten in die
Überzeugungen ver-                                            Meinungsbildung ihrer
danken sich der Re-                                           Gegenwart einfließen:
formationsepoche,                                             Wie lebt der Mensch
namentlich        den                                         verantwortlich vor Gott?
Schriften und Predig-                                         Solche       lutherischen
ten des Wittenberger                                          Fragen existenziell und
Augustiners Martin                                            wissenschaftlich redlich
Luther.                                                       zu stellen, ist bis heute
    Diese Einsichten                                          das Anliegen der Luther-
und Unterscheidun-                                            Gesellschaft. Die Zeit-
gen und mit ihnen                                             schrift „Luther“ beleuch-
das reformatorische Erbe in der Gegen-       tet und erforscht Entstehung, Themen
wart wachzuhalten, ist das Anliegen der      und Aspekte der lutherischen Theologie,
Luther-Gesellschaft, die Ende September      das renommierte „Luther-Jahrbuch“
2018 mit einer großen Tagung in Wit-         verzeichnet jährlich die weltweit neu
tenberg ihren 100. Geburtstag feiert. Ihre   erschienene Literatur zur Erforschung
Gründung wurde kurz vor Ende des             des Reformators.
Ersten Weltkrieges im September 1918             Und die Tagungen der Luther-
vom Philosophen Rudolf Eucken ange-          Gesellschaft bieten seit 100 Jahren eben
regt, als im verheerenden Kampf von          das an, was im Jubiläumsjahr 2017 die
weltweit 40 Staaten schließlich 17           Öffentlichkeit weithin beschäftigte: Das
Millionen Menschen ihr Leben verloren.       besonnene und differenzierende Nach-
In Deutschland und Skandinavien hatte        denken darüber, was es bedeuten kann,
die Suche nach Werten und Wahrheiten         evangelisch zu sein.            Uwe Rieske

                                                                                449
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FREUD UND LEID                      Gemeindebrief

Taufen, Trauungen und Ehejubiläen
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Wir wünschen Gottes Segen zum Geburts ag

 Wenn Sie nicht möchten, dass Ihre persönlichen Daten im Gemeindebrief veröffentlicht werden,
 teilen Sie dies bitte rechtzeitig dem Gemeindebüro unserer Kirchengemeinde mit.

                                                                                      451
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FREUD UND LEID                                                     Gemeindebrief

Wir nehmen Abschied
                 Meine Zeit steht in Deinen Händen.
                                                                     Psalm 31, 16

                                      †
Hans-Dieter Bringewat kam am 2. August 1941 auf die Welt. In
bedrängenden Kriegszeiten, wo Sterben und Tod an der Tagesordnung waren,
gab er ein Bild des Lebens ab. Mit einer Schwester wuchs er heran. Noch bevor
er in die Schule kam, endete der Krieg 1945. Nach der Schule machte er eine
Ausbildung zum Gärtner in Gohfeld. Danach arbeitete er bei seinem Vater, der
u.a. den Friedhof in Obernbeck versorgte. Er lernte eine Frau kennen und
heiratete sie. Ein Sohn kam auf die Welt. Er übernahm vom Vater die Arbeit auf
dem Friedhof und machte sich selbständig. Mitte der 70er Jahre baute er direkt
neben dem Friedhof ein Haus mit angrenzenden Geschäftsräumen. Der
Obernbecker Friedhof war der Ort in seinem Leben. Mit Leib und Seele ist er
Friedhofsgärtner gewesen. Diese Arbeit wollte er nicht aus seiner Hand geben,
solange es ging. Er heiratete ein zweites Mal. Ein weiterer Sohn kam auf die
Welt. Im Laufe der Zeit sammelte sich ein großer Maschinenfuhrpark für die
Arbeit an, die die anfängliche Arbeit mit dem Spaten erleichtern sollten. Sie
waren sein „Heiligtum“, das er ungern aus den Händen gab. Zu gern wäre er
Baumaschinenführer geworden. Oft ging es mit der Familie zum Urlaub an die
Ostsee, aber selbst da holte ihn manchmal die Arbeit auf dem Friedhof ein. Mit
den Jahren wuchsen die Söhne heran und gingen ihre eigenen Wege. Er feierte
50., 60. Geburtstag. Zu seinem Glück wurde er nie ernsthaft krank. Mann und
Frau feierten Silberne Hochzeit. Das Alter kam in Sicht. Doch für ein
Rentnerdasein war er nicht zu haben. Er wollte wuseln, solange es ging. Hier
und da zeigte sich das Alter, aber davon ließ er sich nicht bestimmen. Dass er
es nicht verdrängte, zeigt die Wahl seines Sarges, seiner Grabstelle. Manchen
befremdet dieser bewusste Umgang mit Sterben und Tod vielleicht, aber dies
wollte er sich nicht nehmen lassen. Er liebte das Individuelle, das sein ganzes
Leben unterschiedlich kennzeichnete. An Originalität fehlte es ihm nicht. Ja,
das Leben selbst fordert sie, weil ein Leben von der Stange nicht lockt. So
versteht sich auch manch lockerer Spruch von ihm. In gewisser Weise nahm er
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dem Leben seine Schwere und gab ihm seine Leichtigkeit zurück. Dies zeigte
sich auch, als er Ende letzten Jahres mit einer schweren Diagnose konfrontiert
wurde. Ein Tumor im Gehirn wurde festgestellt und musste operiert werden.
Leider ließ sich der Tumor nicht gänzlich entfernen. Die Auswirkungen wären
zu groß gewesen, um noch irgendeine Lebensqualität für sich zu haben.
Manch Ängste begleiteten ihn in dieser Zeit, aber Liebe entkräftete sie mit
hingebungsvoller Pflege. So konnte er bis zuletzt zuhause bleiben. Eine
intensive Zeit großen Schmerzes, aber auch größter Dankbarkeit für Gesten
der Liebe. Am 16. Juni schlief er mit 76 Jahren im Beisein seiner Familie friedlich
ein. Intensive Nähe weicht bedrückender Leere. Erinnerungen greifen nach ihm
und wollen die Lücke füllen. Manche Begegnung, manches Kennzeichen seiner
Originalität lässt ihn nicht vergessen. Doch alle gute, schöne Erinnerung
nimmt nicht die Last dieses Abschieds. Die Trauerfeier sprach die Hoffnung auf
das ewige Leben mit dem Bibelvers Offenbarung. 3, 17f an. Der auferstandene
Jesus spricht: „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der
Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit.“

                                        †
Gerda Schewe wurde am 2. April 1947 als Tochter des Tischlers Helmut
Waltemathe und seiner Ehefrau Johanne Waltemathe geb, Hollensteiner in
Herford geboren. Sie wuchs in bescheidenen Verhältnissen im Hause ihrer
Großeltern zusammen mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder in Ahmsen
auf. Der Vater kehrte versehrt aus dem Krieg zurück, und so musste sie schon
als Kind in der Landwirtschaft arbeiten und zum Familienunterhalt beitragen.
Nach entbehrungsreichen Jahren begann sie eine Ausbildung zur
Industriekauffrau bei der Fa. Bähr + Priester in Herford. Hier lernte sie ihren
Arbeitskollegen Willi Schewe kennen und lieben. Die beiden heirateten am
26. Juli 1967 und ließen sich in unserer Christuskirche in Obernbeck von
Pastor Schwier trauen.
Sie zogen in das Haus ihrer Schwiegereltern in Obernbeck, Sprekelburg 4 ein.
Es wurden ihnen zwei Töchter geboren und zwei Enkelkinder geschenkt. Gerda
Schewe praktizierte christliche Nächstenliebe, pflegte ihre Schwiegereltern
und half generell, wo Hilfe nötig war. Daneben war ihr ihre Unabhängigkeit mit

                                                                            453
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eigenem Auto wichtig, Energie tankte sie in zahlreichen Urlauben an der
Nordsee - gern mit der Familie oder auch allein.
Im Dezember 1999 kündigten sich gesundheitliche Probleme an, mehrere
Schlaganfälle fesselten sie letztlich 2007 halbseitig gelähmt an den Rollstuhl.
2012 schließlich war die häusliche Pflege nicht mehr zu leisten, sie zog in das
Seniorenzentrum an der Werre. Der Gesundheitszustand verschlechterte sich
in den letzten zwei Jahren immer weiter, Knochenbrüche und chronische
Schmerzen machten ihr stark zu schaffen und minderten die Lebensqualität.
Ein Routineeingriff im Krankenhaus offenbarte im Juni ihren schlechten
Allgemeinzustand, Komplikationen führten letztlich zu multiplem
Organversagen. Gerda Schewe verstarb im Beisein ihres Ehemannes und ihrer
beiden Töchter.
Die Trauerfeier stand unter ihrem Konfirmationsspruch aus Römer 8,14:
„Welcher der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder”.

                                            †

Todesverachtung
Eine laute Piazza in einer quirligen            einige Momente die Zeit und alles Leben
italienischen Stadt. Straßencafés und           stillgestanden haben. Das Kaufen und
Souvenirläden reihen sich aneinander.           Verkaufen, das Essen und Trinken, das
Ein Ladenbesitzer taucht auf, bahnt sich        Reden und Gehen. Alles ist still. In
seinen Weg zwischen den Kunden und              schweigendem Respekt gibt man dem
verschließt die Tür. Dann schreitet er          Toten und seinen Angehörigen den Weg
zum Fenster, bleibt reglos stehen und           frei. Der Leichenzug zieht vorüber, ent-
blickt mit geneigtem Kopf auf den Platz.        schwindet.
Auch die anderen Läden schließen.               Der Ladenbesitzer öffnet wieder die Tür.
Menschen erheben sich. - Es wird still.         Die Stimmen schwellen schnell wieder
Touristen schauen irritiert, verstummen.        an. Die Glocke verklingt. Das Leben geht
Nur eine Glocke ist zu hören.                   weiter. Und das Lachen.
Ein Leichenzug verlässt die Kirche, über-       Der Tod macht einen Schnitt.
quert die Piazza.                                       Er unterbricht.
Diese Szene haben Freunde im Urlaub                            Er stört, stört auf.
erlebt. Es hat sie beeindruckt, wie für
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      Hier ist ein Mensch gestorben.
      Er ist gewesen und ist nicht mehr.
      Er ist ins Leben gesetzt worden und hat sein Leben gelebt.
      Er hat geatmet.
      Er hat gegessen und getrunken.
      Er hat gewünscht, gehofft, gearbeitet.
      Er hat sein Lied gepfiffen und gelitten.
      Er hat geschafft, ist gescheitert, hat sein Bestes versucht.
      Er hat geliebt und ist geliebt worden. Hoffentlich...
      Er ist einzigartig gewesen und bleibt einzigartig.
      Er ist einer von uns gewesen. Er ist wie wir, sterblich gewesen.
      Jetzt ist er, was wir einst sein werden, tot.

Grund genug, für einen Moment das           die Städte unter Druck gesetzt, die
Leben zu unterbrechen, stehen zu blei-      Beerdigungszeiten auszuweiten.
ben, still zu werden und ihm die letzte     Der Tod darf nicht mehr unterbrechen.
Ehre zu geben.                              Man hat seine eigenen Pläne. Man hat
Ein guter Ausdruck: die letzte Ehre. Hier   seine Verpflichtungen. Man hat seine
im Angesicht der sterblichen Ohnmacht       Arbeitsabläufe.
mag ich das Wort Ehre. Auch wenn man        Den Toten ist es egal, mag man denken.
den Kummer nicht teilt, ehrt man den        Sie spüren nichts mehr davon. Mag sein.
Toten. Man ehrt nicht nur ihn, der aufge-   Aber mit uns Lebenden geschieht etwas.
hört hat. Man ehrt auch die, die um ihn     Wir verlieren ein Stück unseres Lebens
trauern. Und man ehrt die eigene Seele,     und unserer Würde schon vor dem Tod,
die in diesem Moment ihre Endlichkeit       wenn wir uns nicht mehr von ihm unter-
begreift, und ihren Wunsch nach einem       brechen lassen. Es ist kein Lebensgewinn
Ende in Würde.                              und kein Zeitgewinn. Es ist ein Tod vor
Bei uns stellt sich aber zunehmend eine     dem Tod, wenn wir Lebenden uns nicht
besondere Art von Todesverachtung ein.      erlauben, die Uhren anzuhalten und die
Sie besteht darin, dass man dem Tod         Fenster zu öffnen, wenn ein Mensch, mit
verbietet zu stören. Da kann der Sohn       dem wir das Leben geteilt haben, das
des Verstorbenen nur spätabends das         Seine aushaucht.
Trauergespräch einrichten, weil er Kun-
                                             Silke Niemeyer, Pfarrerin in Lüdinghausen,
dengespräche hat. Da muss die Beiset-        in einer Sendung von ‚Evangelische Kirche
zung am Samstag stattfinden, damit sich                   im WDR 3-5‘ am 9. Juni 2018
niemand frei nehmen muss. Da werden

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SONSTIGES                                                      Gemeindebrief

Zwei Seiten derselben Medaille
September – manche sind gerade          Flüchtlinge begehen wird. Und ich
aus den Ferien gekommen, andere         möchte auch an die kirchlichen
sind, je nach Bundesland, noch          Wohlfahrtsverbände Caritas und
mitten in den Ferien, da nimmt das      Diakonie erinnern, die im Septem-
politische und gesellschaftliche        ber auf ihre Anliegen aufmerksam
Leben nach zwei Monaten weitge-         machen: Die Lebenssituation der
hender Ruhe wieder Fahrt auf. Der       Obdachlosen und der von Woh-
Schöpfungstag am 1. September           nungsnot Betroffenen wie auch all
erinnert an die vielen ökologischen     derer, die in der Gesellschaft kein
Probleme, vor denen die Menschen        Gehör mehr finden.
stehen. Am gleichen Tag erinnert        Von Ökologie und Frieden über
der Antikriegstag an den Beginn des     Integration bis zu sozialen Frage-
Zweiten Weltkriegs und mahnt zur        stellungen – im September stehen
Wachsamkeit gegenüber einer um          alle Brennpunkte der Gesellschaft
sich greifenden „Normalität“ des        wieder auf der Tagesordnung und
Krieges. Der Weltkindertag rückt        im Fokus. Und bei vielen der ge-
die prekären Lebensverhältnisse         nannten Beispiele sind die Kirchen
vieler Kinder in den Mittelpunkt; die   beteiligt oder Initiatoren. Manchen
Interkulturelle Woche die Situation     ist dieses gesellschaftliche und
der Flüchtlinge und der vielen offe-    politische Engagement zu viel.
nen Fragen im Rahmen der Integra-       Immer wieder werden Stimmen laut,
tion. Es sei schon jetzt darauf         die Kirchen sollten sich aus diesen
hingewiesen, dass die katholische       Bereichen heraushalten und sich
Kirche ab 2019 am zweiten Sonn-         ihrem „Kerngeschäft“ widmen, der
tag im September den Welttag der        Verkündigung des Glaubens. Diese
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Kritik leidet unter einem Denkfehler.   beim seinem öffentlichen Wirken in
Als wären Glaubensverkündigung          die Einsamkeit zurück, um zu beten.
und gesellschaftliches Engagement       Er pflegte, um es modern auszudrü-
etwas grundsätzlich Getrenntes.         cken, seine Gottesbeziehung. Mein
Dabei sind diese beiden Felder zwei     Eindruck ist, dass es daran heute
Seiten derselben Medaille und nicht     hapert: Dass der und die Einzelne
voneinander zu trennen.                 ihre persönliche Beziehung zu Gott
Wer das nicht glaubt, möge auf          in Gottesdienst, Gebet und Bibelle-
Jesus schauen. Die Verkündigung         sen regelmäßig lebt. Und dass an
des Reiches Gottes und sein Eintre-     die fundamentale Wichtigkeit der
ten für die Armen und Ausgeschlos-      persönlichen       Gottesbeziehung
senen ging bei ihm immer Hand in        erinnert wird. Für mich ist nur aus
Hand. Anders ist es gar nicht denk-     der Gottesbeziehung heraus eine
bar. Beim Blick auf Jesus fällt mir     glaubwürdige      Glaubensverkündi-
aber noch etwas auf, was mir heute      gung und ein glaubwürdiges gesell-
in der Tat zu kurz kommt – und          schaftliches Engagement möglich.
diese Mahnung muss, so glaube ich,
sein. Immer wieder zog sich Jesus                           Michael Tillmann

                                                                     457
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