Gemeindebrief Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele - Hofkirche Köpenick
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Gemeindebrief Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) www.hof-kirche.de Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. Psalm 139,14 August 2020
Gedanken zum Monatsspruch Von Corinna Misch Bin ich tatsächlich wunderbar gemacht? Schlimm, wie verletzend Ein Marktforschungsinstitut hat im Jahr wir Menschen sein können, 2016 im Rahmen einer repräsentativen selbst wenn wir es gar nicht böse meinen. Monatsspruch August 2020 Umfrage 1.058 Deut- Lasst es uns wie David tun. Lasst uns ei- Ich danke dir dafür, dass sche zwi- nen Schritt zurücktreten, unsere Befind- ich wunderbar gemacht schen 18 lichkeiten beiseite stellen und versuchen bin; wunderbar sind deine und 70 Jah- zu erahnen, wie unfassbar genial Gottes Werke; das erkennt meine ren zur Zu- Schöpfung ist – gigantisch! Jeder einzel- Seele. Psalm 139,14 friedenheit ne Mensch ist dermaßen wunderbar ge- mit ihrem Aussehen befragt. 53% der schaffen, dass ich keine Worte dafür fin- Deutschen (59% Frauen, 47% Männer) den kann. Unsere Körper sind Tempel, in sind unzufrieden mit ihrem Körper. denen der Heilige Geist lebt. (siehe Dass so viele Menschen nicht richtig 1.Korinther 6,19-20) glauben können, wie wunderbar sie ge- Lasst uns Gott danken und ihn verherrli- schaffen wurden, liegt womöglich nicht chen, indem wir unsere Körper voll Ehr- ausschließlich an der Werbung, sondern furcht pflegen und anerkennen, dass wir auch an vielen kritischen und bewerten- auf eine erstaunliche und ausgezeichne- den Stimmen: „Du hast aber ordentlich te Weise gemacht sind. zugelegt.“ „Noch mehr darfst du definitiv Sicherlich ist es hilfreich für unsere nicht abnehmen.“ „Stören dich die Pickel Nächsten und für uns, wenn wir uns da- gar nicht?“ „Deine Haare sind zu lang / bei gegenseitig unterstützen und uns zu kurz / zu bunt / zu grau...“ „Warum daran erinnern, dass unser Schöpfer (der lächelst du so viel?“ „Sei doch mal fröh- keine Fehler macht) uns herrlich gestal- lich.“ „Soll das ein Bart werden?“ tet hat. 2 Gemeindebrief Hofkirche Köpenick
Wort des Pastors Liebe Gemeinde, was mich in den letzten Monaten ge- Bei dem ganzen Hin und wundert hat, war der „Glaubenskrieg“ Her von Lockerungsde- um den Umgang mit Covid-19 und den batten sollten wir vor allem in entsprechenden Verordnungen. Der unserem Denken locker bleiben oder wurde nicht nur in der Öffentlichkeit ge- werden. Wir hatten in den letzten Mona- führt, sondern schwappte auch in die ten mit dem Virus ein ständiges Ge- Gemeinden. Die Leiter unseres Landes- sprächsthema. Man hat sich in Familien verbandes warnten vor einer und Gemeinden verkracht. Und das mit „Meinungsdiktatur“, fromme Leute Debatten, die letztlich keine Relevanz mahnten, sich nicht nur an „Mainstream haben. Wegen Erkenntnissen, die immer -Medien“ zu halten. Für andere waren im Wandel sind, muss man sich nicht komplexe Lagebeurteilungen der wich- zanken. Reden wir lieber davon, wovon tigsten wissenschaftlichen Institute un- wir Ahnung haben: Wie Gott uns in die- seres Landes fragwürdig und man infor- ser Zeit begleitet und wie wir uns gegen- mierte sich lieber über Facebook und seitig beistehen können. Ähnliches. Schön’ Gruß Manche waren auch irritiert, dass Wis- Euer Uwe Dammann senschaftler ihre Ansichten und Einsich- ten änderten. Aber das ist der Unter- schied zwischen Wissenschaft und Glau- Wie schön! Endlich hat der be. Wissenschaft ist immer im Wandel. Gemeindebrief wieder den Es gibt sogenannte gesicherte Erkennt- üblichen Umfang und es nisse und plötzlich wird etwas entdeckt, gibt einen bunten Mix was die bisherigen Sicherheiten infrage zahlreicher Themen. Und auch die Ver- stellt. Das ist für Wissenschaftler völlig anstaltungsseite zeigt, dass es lang- normal, auch wenn es nicht immer sam wieder los geht mit dem normalen schön ist, eigene Ansichten zu korrigie- Gemeindeleben! ren. Als wissenschaftlicher Laie möchte Gerne schicken wir euch den Gemein- ich dann fragen, das habt ihr doch vor debrief auch künftig per Post, wenn ihr ein paar Wochen ganz anders gesehen. nicht in die Hofkirche kommen könnt. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Meldet euch dazu bitte bei Martina Aber sie haben ja nicht gelogen. Sie ha- Dahms (siehe Rückseite). ben das gesagt, was sie wussten. Und Aktuelle Informationen gibt es nach jetzt wissen sie es besser. Bis sie es wie- wie vor auf hof-kirche.de/corona der besser wissen. Eure Gemeindebriefredaktion August 2020 3
Aus den Dienstbereichen Gottesdienst und Musik Von Erika Reichert Die jetzige Zeit mit all den Hochs und de aufgenommen und viele Tiefs, mit Corona, mit Abstandsregeln, haben sich daran beteiligt. mit Mund-Nasen-Schutz und vieles mehr Und endlich durften wir Pfingsten den fordert uns und einen jeden einzelnen ersten Gottesdienst feiern. Wir können heraus. uns nun unter dem Kreuz treffen. Diese So ergeht es Möglichkeit wird nun Sonntag für Sonn- Ich glaube; hilf mei- uns auch in tag in zwei Gottesdiensten genutzt. Ge- nem Unglauben! Das unserer Ge- meinsam mit Euch Gottes Wort hören, Jahresthema und Aktu- meinde. Seit Gottes Segen empfangen und sich da- elles aus den Dienstbe- März 2020 nach – mit Abstand – austauschen, da- reichen der Gemeinde. durften keine rauf freue ich mich und bin dankbar da- Gottesdienste stattfinden und an den für. Danke an alle Mitwirkenden in den Sonntagen blieb unsere Hofkirche ge- Gottesdiensten, danke für alle Gebete schlossen. Es gab keine Wortverkündi- und danke an unseren Herrn, der uns zur gung, kein Singen, kein Beten, keine Ge- Seite steht und uns das gibt, was wir be- meinschaft. Das war eine Erfahrung, die nötigen. wir nicht kannten. Das Osterfest ohne Lasst Euch nicht in der jetzigen Zeit von Gottesdienst? – geht ja eigentlich gar den Ereignissen einengen, lasst Euch nicht! einladen in unsere „etwas anders gestal- Jeder suchte für sich eine Möglichkeit, teten“ Gottesdienste. Jeder ist willkom- Gottes Wort zu hören. Angebote wie men, jeder wird gesegnet. Fernsehen, Radio, Internet oder Gottes- Anmeldungen sind noch nötig – Ihr dienst-Übertragungen aus unserem könnt mich diesbezüglich jederzeit an- Bund konnten genutzt werden. Es gab sprechen. Predigtempfehlungen auf unserer Homepage und Videos für die Kinder. Trotzdem habe ich von vielen Geschwis- tern und Freunden gehört, wie sehr die gemeinsamen Gottesdienste, die Treffen in Gruppen und die Gemeinschaft fehlt. Der Vorschlag: „Wenn die Glocken läu- ten, denken wir aneinander. Und wir alle wissen: Jetzt sind wir beieinander“ wur- 4 Gemeindebrief Hofkirche Köpenick
Unsere Gemeindegruppen Offener Lobpreisabend Offener Lobpreisabend – doch gemein- Wie und wann es weitergeht, sames Singen ist nicht erlaubt? Norma- wissen wir noch nicht. Gibt es Alternati- lerweise treffen wir uns, um Gott gerade ven? Und wie sieht eigentlich unser ganz durch Lieder und Musik zusammen anzu- persönlicher Lobpreis für Gott aus? Viel- beten und ihm zu begegnen. Es ist eine leicht ist es auch In unserer Gemein- Zeit, in der wir wahrnehmen können, eine Zeit, um Gott de gibt es viele ver- wie Gott ist, mit ihm reden und auf ihn auf andere Art schiedene Gruppen. hören können. Genau diese Art ist nun persönlich zu be- Jeden Monat wer- im Moment in der Gemeinde nicht mög- gegnen und Neu- fen wir einen Blick lich, so dass wir ungeplant pausieren. es zu entdecken? hinter die Kulissen! Zur Jahreslosung „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ Von Marlen Erdt Für mich bleibt bei der Jahreslosung die im Namen Jesu handeln! Dafür hat er Frage offen, wie man denn nun richtig uns seinen Geist gegeben, er hat uns glaubt. Jedenfalls steht die Kritik Jesu an somit bevollmächtigt! Er hat uns einen seinen Jüngern im Raum, dass er den Auftrag gegeben, allen die frohe Bot- Unglauben seiner Leute unerträglich fin- schaft von Jesus weiterzusagen verbun- det. Man kann sich nun in die Reihe der den mit der Zusage: Versager eingliedern und sich damit „Diese Zeichen aber werden denen fol- trösten, dass es ja fast allen so geht und gen, die glauben: In meinem Namen wer- es auch irgendwie normal ist. Falls es den sie Dämonen austreiben, sie werden denn geistliche Überflieger geben sollte, in neuen Sprachen reden, werden Schlan- die sich nach diesem Glauben ausstre- gen aufheben, und wenn sie etwas Tödli- cken, sucht man Negativbeispiele, um sie ches trinken, wird es ihnen nicht scha- wieder zu erden und sich selbst zu den; Schwachen werden sie die Hände rechtfertigen: Unglaube oder Kleinglau- auflegen, und sie werden sich wohl befin- be ist normal. den.“ (Mk. 16,17) Damals hatte Jesus die Situation ge- Für mich ist die Jahreslosung wirklich rettet, er hat dem fallsüchtigen Kind ge- eine ehrliche Bitte: Herr, hilf mir so zu holfen. Aber Jesus ist ja nach Himmel- glauben, dass du durch mich wirken fahrt nicht mehr vor Ort. Wir sollen nun kannst! August 2020 5
Das Leitbild unseres Bundes Leitsatz 7: Bildung Von Christian Wolf DD Was wir wollen sache, damit der Mensch Gott ähnlich werde“. Bildung geht also Wir fördern Menschen durch ein breit vom Schöpfer aus, der die Menschen gefächertes Bildungsangebot und qualifi- „nach seinem Bild“ bildet. Die Gottes- zieren sie für ihre Aufgaben in Gemeinde sache Bildung wird konkret in der Bega- und Gesellschaft. bung und Berufung zur Mitarbeit. In der Hintergrund Gemeinde sind grundsätzlich alle beru- Gott beruft und begabt Menschen zur fen, jede(r) aber unterschiedlich begabt. Mitarbeit. Die Anforderungen an haupt- Das Neue Testament umschreibt Bil- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen dungsarbeit mit dem landwirtschaftli- und Mitarbeiter verändern sich ständig. chen Bild vom Pflanzen und Bewässern. Um dem gerecht zu werden, ist Aus- und In der Gemeinde Korinth hat der Apostel Fortbildung in vielen Bereichen und auf Paulus die Aufgabe zu „pflanzen“, der allen Verantwortungsebenen nötig. Lehrer Apollos „bewässert“. Beides ist „Gottes Werk ... Ackerfeld ... Bau- Kommentar werk“ (1Kor 3,9). Was „pflanzt“ Bildung, Bildung, ein Grundrecht, steht hoch im die sich auf Gott beruft? Nach 1Pt 1,23 Kurs. Der Mensch bildet sich, um gebil- „unvergängliche Saat“, nämlich das det zu sein. Mit Schule, Studium, Aus-, „lebendige Wort Gottes“. Es ist „ins Herz Fort- und Weiterbildung. Sie vermitteln gepflanzte rettende Kraft“ (Jak 1,21). Ob Wissen. Wir brauchen Kenntnisse aller in Hochschulen, Gemeindeschulen oder Art, um die Prüfungen des Lebens beste- Fernkursen, christliche Bildungsangebo- hen zu können. Unsere Kenntnisse müs- te sind Bibel-Arbeit. Ihre Methoden sind sen zu Erkenntnissen führen, das Wissen vergänglich wie Himmel und Erde. einer Quizveranstaltung tuts nicht. „Meine Worte nicht“, sagt Jesus . Was zeichnet ein christliches Bildungsan- gebot aus, über das Menschenrecht hin- aus? Der mittelalterliche Theologe Meis- ter Eckhart nannte Bildung „Gottes- Leitbilder helfen, Positionen zu bestim- men und Ziele zu setzen. Das Leitbild unseres Bundes regt an. 6 Gemeindebrief Hofkirche Köpenick
Über den Tellerrand Sicherheit für alle statt nukleare Teilhabe Zusammengestellt von Uwe Dammann 6. August 1945: Atombombenabwurf auf gewährleisten, sollte genutzt werden, Hiroshima. Die ökumenische Initiative um endlich die Forderung des Bundesta- „Church and Peace“ setzt sich für die ges an die Bundesregierung aus dem Abschaffung der Atomwaffen ein. Im Jahre 2010 und der Friedensbewegung Zusammenhang der Rüstungsüberlegun- umzusetzen und dafür zu sorgen, dass gen des Verteidigungsministeriums die US-Atomwaffen aus Deutschland ab- schreibt die Initiative in einer Presse- gezogen und vernichtet werden.“ mitteilung: „In die Jahre gekommen“, so titelt eine Meldung des Verteidigungsministeriums am 22.4.2020, in der ankündigt wird, dass die Suche nach einem Nachfolge- modell für das „in die Jahre gekomme- ne“ atomwaffenfähige Kampfflugzeug Tornado beginnt. Dafür sollen Milliar- denbeträge eingesetzt werden, u. A. um beim US-Hersteller Boeing 45 Kampfflug- zeuge vom Typ F18 zu kaufen. Die aktuelle Corona-Pandemie macht auf „In die Jahre gekommen und damit schmerzliche Weise deutlich, wie sehr wahrhaftig von gestern sind die militär- über alle Grenzen und Abschottungen strategischen Konzepte des Verteidi- hinweg Menschen und Nationen verletz- gungsministeriums, die weiter auf bar sind: durch Krankheiten, durch die ‚nukleare Teilhabe‘, d.h. auf Bereitstel- Folgen von Klimawandel, Krieg und Hun- lung von deutschen Kampfflugzeugen für ger. ... Das Geld, das nun für die Be- den Einsatz amerikanischer Nuklear- schaffung neuer Kampfjets ausgegeben waffen im Rahmen der NATO setzen. Es werden soll, wäre besser in eine ist absurd sich dadurch die Mitsprache „Sicherheit für alle“ investiert: Maßnah- am Einsatz von Atomwaffen zu erkau- men, die in Deutschland und weltweit fen“, so Church and Peace-Vorsitzende die verwundbarsten Menschen zuerst Antje Heider-Rottwilm. „Die Tatsache, schützen. ... dass die jetzigen Kampfflugzeuge nicht https://www.church-and-peace.org/wp-content/ mehr die Einsatzfähigkeit der in Büchel uploads/2020/04/PM-Sicherheit-f%C3%BCr-alle-statt- gelagerten amerikanischen Atomwaffen nukleare-Teilhabe-28042020.pdf August 2020 7
Veranstaltungen August 2020 Langsam kehrt auch bei uns die Normalität ein Stück weit zurück – die Veran- staltungsübersicht wird wieder länger! Bitte beachtet jedoch weiterhin, dass alle Veranstaltungen unter Vorbehalt stattfinden und dass ihr euch in der Re- gel vorab anmelden müsst. Die aktuellen Informationen findet ihr wie immer auf unserer Webseite www.hof-kirche.de/corona Gottesdienst Im August feiern wir jeden Sonntag um 10:00 Uhr und um 11:30 Uhr Gottesdienste. Bitte meldet euch rechtzeitig dazu an, siehe www.hof-kirche.de/corona Am 16.8. wird ein Familiengottesdienst zur Einschulung sein. LAIB und SEELE Auch im August findet die Lebensmittelausgabe immer dienstags ab 15 Uhr vor dem Union-Fanhaus (Lindenstr. 18-19) statt, weil es bei uns leider zu eng ist! Gebet in der Hofkirche Das Montagsgebet findet wieder statt: jeden Montag um 18:00 Uhr im kleinen Saal! Sprach-Café Das Sprach-Café findet am 5.8. und 19.8. um 18:00 Uhr im Wuhlegarten statt. Siehe fb.com/sprachcafe.hofkirche/ Kindergottesdienst Nach der Sommerpause gibt es sonntags wieder Kindergottesdienste! Noch ist allerdings offen, ob diese wieder vor Ort stattfinden können oder es weiterhin ein Online-Angebot gibt. Weitere Termine im August Do, 13.8., 19:00: Gemeindeleitung und DB Finanzen (online) Di, 25.8., 19:00: Gemeindeleitung und Beirat (online) Alle übrigen Termine im August fallen aus! Terminvorschau Unsere Jahresmitgliederversammlung findet am Sonntag, den 6.9. um 15:00 Uhr in der Stadtkirche Köpenick statt. 8 Gemeindebrief Hofkirche Köpenick
Aktuelles Eine-Welt-Tisch Von Benjamin Braun Inzwischen ist es wieder möglich, Le- Nasenschutz und haltet den bensmittel wie Tee, Kaffee, Honig und nötigen Abstand. einiges andere an jedem 1. und 3. Sonn- Alternativ könnt Ihr uns eine E-Mail an tag im Monat am Eine-Welt-Tisch zu er- ewt@hof-kirche.de schreiben.. werben. In diesen etwas anderen Zeiten hat sich auch bei uns etwas verändert: Die ge- wünschten Produkte sollten bereits vor dem jeweiligen Sonntag unter folgen- dem Link bestellt werden: www.hof-kirche.de/ewt-bestellung Beim Bestellvorgang kann der für die Abholung gewünschte Sonntag ausge- wählt werden. Wir stellen die Produkte dann für den ausgewählten Sonntag zu- sammen, an dem auch die Bezahlung und Ausgabe der Lebensmittel erfolgt. Ihr findet uns dann auf dem Hof der Ge- meinde. Bitte benutzt Euren Mund- Sondersammlung „Dienste in Israel“ Von Diethelm Dahms, Text von der Homepage www.dienste-in-israel.org „Das unsagbare Leid, das dem jüdischen sehen wir es als einen Auftrag von Gott Volk über Jahrhunderte hinweg zugefügt an, durch einen praktischen Versöh- worden ist, hat eine fast unüberwindba- nungsdienst Brücken zum jüdischen Volk re Kluft zwischen Christen und Juden, zu bauen und den Christlich-Jüdischen Deutschen und Israelis geschaffen. Dialog zu fördern.“ Weil wir als Christen dem Judentum in Im August sammeln wir im Abendmahls- besonderer Weise verbunden und als gottesdienst für Dienste in Israel. Deutsche besonders verpflichtet sind, August 2020 9
Aktuelles „Ist das noch Punkrock... Von Corinna Misch ...wenn euer Lieblingslied in den Charts Gottesdienste dürfen inzwi- ist?“ schen auch wieder stattfinden. Um die Was sich die etwas in die Jahre gekom- Auflagen zu erfüllen und uns alle best- menen Sänger der Band „Die Ärzte“ fra- möglich zu schützen, mussten allerdings gen, fragen auch wir uns in etwas ande- einige Geschwister sehr einfallsreich rer Form: sein. Was für ein Geschenk, dass das ge- lungen ist! Ist das noch Gemeindeleben, wenn wir nicht gemeinsam Kaffee trinken können? Ja, manche Neuerungen sind befremd- lich und unangenehm. Wie gerne würde Pandemiebedingt hat sich schlagartig ich beispielsweise im Gottesdienst richtig alles verändert. Gerade im März und mitsingen, statt nur zu summen. Andere April hätte man denken können, dass empfinden die Mund-Nasen-Bedeckung unser Gemeindeleben den Atem ange- oder den Mindestabstand oder die wö- halten hätte. Doch das Gegenteil ist der chentlichen Anmeldungen als störend Fall. Viele Dinge wurden neu sortiert, oder fühlen sich benachteiligt, wenn sich Ideen wurden weiterentwickelt, es ent- Menschen anderswo verschiedene Frei- standen zuvor undenkbare Vernetzun- heiten herausnehmen, ohne über die gen, Geschwister beten füreinander, hel- Konsequenzen nachzudenken. fen und unterstützten sich, geben Acht aufeinander. Halleluja! Und ihr glaubt Bitte lasst uns dankbar darauf schauen, gar nicht, wie glücklich und dankbar ich was wir haben und was wir tun können. über die persönliche Auslieferung der Unser Gemeindeleben mag momentan Gemeindebriefe war, inklusive den da- anders als gewohnt funktionieren, aber mit verbundenen Gesprächen mit den es ist dennoch unser Gemeindeleben – Fahrradkurieren. und das ist lebendiger denn je. Jeder empfindet die Pandemie und ihre Auswirkung anders. Schreibt doch an die Redaktion 80 Wör- ter dazu, was Gemeindeleben für euch bedeutet, wie ihr mit der Krise umgeht und was euch stärkt. Als Leib Christi wollen wir aneinander teilhaben und uns gegenseitig ermutigen. 10 Gemeindebrief Hofkirche Köpenick
Aktuelles Zum Gedenken Von Uwe Dammann Von Ingrid Feske August 2020 11
Aus der Geschichte Der erste Prediger Von Ingrid Feske Im Jahre 1906 hatte die Gemeindestati- kam selten einer, daher der on Coepenick 58 Mitglieder, einen Vor- Wunsch nach einem „Missionsarbeiter“. stand, einen gemischten Chor, eine Es kam der Gedanke, sich mit der Station Sonntagsschule, einen Männer- und Friedrichshagen (40 Mitglieder) zu einer Jünglingsverein, einen Religionsunter- Arbeitsgemeinschaft zusammenzutun richt für Teenager, ein Harmonium, ei- und gemeinsam die finanziellen Mittel nen Traktatverein und eine wunderschö- aufzubringen. Schnell war man sich einig ne Kapelle, die unsrige. Aber sie hatte über das Predigergehalt. Friedrichshagen keinen Prediger. aber war nicht bereit, die vollen Fahrkos- Die Gottesdienste und Bibelstunden teil- ten zu übernehmen. Und so ließen die ten sich der Standesbeamte Gronemann Coepenicker die Arbeitsgemeinschaft und der Drechslermeister Knape. Von platzen, noch ehe sie begann. Die der Muttergemeinde Gubener Straße Coepenicker wollten ihren eigenen Pre- diger. Wenige Wochen später kam die Arbeitsgemeinschaft dann doch zustan- de und hielt bis 1919. Prediger Pioch trat am 1. Juli seinen Dienst an. Er kam aus Steglitz. Wir ken- nen seinen Vornamen, sein Alter nicht, wissen nichts über seine Familie, auf je- den Fall hatte er eine hübsche Frau. Am 25.9. wollte er kündigen, es gab Är- ger mit den Gronemanns und Schlein- steins, die traten aus der Gemeinde aus, Br. Pioch blieb, er blieb bis 1910. In den Aufzeichnungen fehlen die Gründe für sein Fortgehen, keiner kann sagen, wo- hin er ging. Prediger Pioch hatte die Station nur we- nige Jahre begleitet, sie aber vorbereitet, von nun an selbstständig zu sein. Unsere für September geplante Jubiläumsfeier muss leider verschoben werden! 12 Gemeindebrief Hofkirche Köpenick
Kinderseite August 2020 13
Fürbitte Unsere Geschwister in den Seniorenheimen Unsere älteren und kranken Geschwister/Freunde Verfolgte Glaubensgeschwister – Indien DANK für unsere mutigen indischen Glaubensgeschwister, dass sie trotz zunehmender Verfolgung (Platz 10 Weltverfolgungsindex) treu bleiben und die Gemeinde wächst. BITTE, dass die Christen in Indien standhaft bleiben, sich von der immer mehr zuneh- menden Gewalt, die auch vor Mord nicht zurückschreckt, nicht einschüchtern lassen; Gottes Hilfe erfahren und auch unsere Gebete sie tragen. Herr hilf, Herr erbarme Dich! (Sabine) Israel DANK, dass Gott Sein Volk aus den Ländern der Zerstreuung sammelt und es heim- bringt nach Eretz Israel (= Land Israel), dass auch Corona dies nicht aufhalten konnte, sondern viele Juden (jetzt erst recht!) Alija machten (=Hinaufziehen, in Anlehnung an den ca. 800 m hoch gelegenen Tempelberg/Zion). BITTE, dass Juden Yeshua (Jesus) als ihren König und Erlöser erkennen; der israeli- schen Regierung Weisheit in der Landfrage Judäa und Samaria betreffend gegeben werde; sich die deutsche Regierung fest an die Seite Israels stellt, nicht nur mit Wor- ten. Gottes Shalom für Jerusalem/Israel, die Nachbarländer und unsere Glaubens- geschwister in der Region. (Sabine) Gerne veröffentlichen wir Gebetsanliegen im Gemeindebrief. Bitte Einladung zum SCHABBAT-Gottesdienst, samstags um 11:00 schickt einen oder zwei Uhr in der jüdisch-messianischen Gemeinde „Beit Schomer Israel“ — nähere Infos dazu bei Sabine . Sätze an die Redaktion. Derzeit nur online: www.beitsarshalom.org 14 Gemeindebrief Hofkirche Köpenick
Veränderungen Von Uwe Dammann Redaktionsschluss 09/2020: Redaktion Montag, 10.8.2020 Tabea Homfeld, gemeindebrief@hof-kirche.de Redaktionsteam: Uwe Dammann, Stefan Daniel Homfeld, Corinna Misch Die Beiträge erscheinen unter ausschließlicher Verantwortung der Verfasser und stellen nicht unbe- dingt die Meinung der Redaktion oder der Hofkirche Köpenick dar. Im Gemeindebrief veröffentlichte Artikel erscheinen auch auf unserer Webseite. Hinweise für Autoren unter https://hof-kirche.de/autorenhinweise/ oder bei der Redaktion. Abbildungsnachweise Umschlag: Stefan Daniel Homfeld | S. 4: Stefan D. Homfeld | S. 6: Ben White on Unsplash | S. 9: Ben- jamin Braun | S. 10: Stefan D. Homfeld | S. 11: Ingrid Feske | S. 12: Archiv | S. 13: christlicheperlen.de Autorenbilder: S. 3: Stefan Daniel Homfeld, S. 2,4,5,6,10: Thomas Heinze-Bauer, S. 9,12: privat Bankverbindungen Gemeindekonto Ev.-Freik. Gemeinde Berlin-Köpenick | Spar- und Kreditbank | IBAN: DE84 5009 2100 0000 8510 19 Spendenkonto für Tschernobyl-Arbeit Ev.-Freik. Gemeinde Berlin-Köpenick | Berliner Sparkasse | IBAN: DE26 1005 0000 1653 5233 75 Kennwort „Tschernobyl“ für Erholungswochen und medizinische Behandlung Kennwort „Behindertenarbeit“ für Projekte der Behindertenarbeit in Belarus Spendenkonto für die Arbeit LAIB und SEELE Ev.-Freik. Gemeinde Berlin-Köpenick | Spar- und Kreditbank | IBAN: DE40 5009 2100 0000 8510 35 August 2020 15
Der Kölner Dom Von Uwe Dammann Im August 1248 wurde der Grundstein des Kölner Doms gelegt. So richtig fertig war der Dom dann 1880, also nach über 600 Jahren Bauzeit. Dabei gab es lange Phasen, da geschah überhaupt nichts. Außer Betrieb wurde er auch mal genom- men. Da haben Bauleute Jahrhunderte gebaut. Und jetzt wird immer noch dran gebaut, weil an dem riesigen Bauwerk immer was zu reparieren Pastor oder instand zu setzen ist. Leute haben einen Bau Uwe Dammann angefangen und wussten, ich werde ihn niemals 030/65264017 fertig sehen. Und später haben Leute weiterge- pastor@hof-kirche.de baut und wussten, ich werde bei der Einweihung nicht dabei sein. Gemeindeleiter Für mich ist der Kölner Dom ein Bild: So funktio- Diethelm Dahms niert Kirche. Wir wollen gerne eine Gemeinde, die 030/20624508 fertig ist. Aber sie bleibt immer Baustelle. Wir leitung@hof-kirche.de bauen da weiter, wo die vor uns aufgehört haben. Nach uns werden andere weiter bauen. Und da- Hausmeister rauf kommt es an: Das zu tun, was im gegenwärti- Carol Seele gen Abschnitt dran ist. Dabei kann man gerne 030/ auch davon träumen, wie schön alles sein wird, hausmeister@hof-kirche.de wenn es fertig ist. Hilfenetz Martina Dahms 030/20624508 hilfenetz@hof-kirche.de Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Köpenick im Bund Ev.-Freik. Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R. Bahnhofstraße 9 12555 Berlin-Köpenick www.hof-kirche.de facebook.de/hofkirche
Sie können auch lesen