GEMEINDEBRIEF - Österlich leben Aufbrüche Berichte - Evangelische Kirchengemeinde Neuffen
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E D I T O R I A L | I N H A LT Liebe Leserinnen und Leser, Unter dem Begriff «Osterleute» erzählt uns Pfarrerin Anne Rahlenbeck von Menschen, jetzt steht die Natur in voller Blüte; es ist die nicht am Ostermorgen stehenbleiben, längst Frühling geworden. Erinnern Sie sich sondern aufbrechen, Neues wagen und den noch daran, wie sehr Sie sich auf diese Zeit Weg der Auferstehung weitergehen. gefreut haben? Die schwellenden Knospen, erste Aufbrüche, die die Blüte bereits durch- Wie oft haben wir körbeweise köstliche scheinen ließen – und dann schließlich hatte Backwaren für Veranstaltungen vor allem im sich die Blüte befreit und streckte sich der Gemeindehaus bei ihm abgeholt? Wie oft hat Sonne entgegen. er für das Erntedank-Fest den ganz beson- Auch wir haben nach dem Wegzug Familie deren Brotlaib gebacken? Andreas Hirn, der Seibolds warten müssen … warten auf einen letzte Neuffener Traditionsbäcker, musste neuen Pfarrer. Die Zeit der Ungewissheit ist einen schmerzlichen Abbruch, verbunden nun vorbei. Dietrich Groh, unser neuer Pfar- mit einem besonderen Aufbruch, bewältigen. rer, stellt sich Ihnen hier vor und bringt dabei Anne Rahlenbeck hat mit ihm gesprochen. seine große Vorfreude auf die neue Aufgabe Dann blicken wir zurück auf 25 Jahre CHOR- in Neuffen zum Ausdruck. grenzenlos, und schließlich berichtet Rose Heimgärtner aus dem Kirchengemeinderat In ihrer Besinnung nimmt Pfarrerin Christina mit den Schwerpunkten Kirchengemeinde- Hirt Bezug zur aktuellen Corona-Krise: Viren ratswahl und Neubesetzung der Pfarrstelle sind unsichtbar – und zeigen doch Wirkung. in Neuffen. Wir alle sind in unterschiedlicher Weise Ihnen wünschen wir viel Freude beim Lesen davon betroffen! Ebenso ist es mit Gott: und Hoffnung, Trost und Bewahrung in Obwohl für uns unsichtbar, können wir Men- dieser Zeit. schen ihn in seiner Existenz, seinem Wirken wahrnehmen. Ihr Reinhard Maier Inhalt Impressum 3 | Besinnung in Zeiten von Corona 4 | Osterleute 6 | Pfr. Dietrich Groh stellt sich vor 8 | Aus dem Kirchengemeinderat 10 | Bericht Kirchenpflege Gemeindebeitrag und Online-Opfer 12 | Bäckerei Hirn – Herausgeber: Evang. Kirchengemeinde, eine Ära geht zu Ende 72639 Neuffen, Burgstr. 4 Bild(er): Pivat; Heimgärtner; Pixabay: DarkWorkx 14 | CVJM Jugendwochenende 15 | Anmeldung Konfirmation 2021 Dieser Gemeindebrief entstand unter der Mitwirkung 16 | Expedition 2020 von Rose Heimgärtner (rh), Pfrin. Anne Rahlenbeck, 17 | Familien-Zeit im Täle Reinhard Maier und Ingo C. Riecker (Grafik). 18 | 25 Jahre CHORgrenzenlos Bildnachweise Titel: Rose Heimgärtner, Rücktitel: 19 | Termine Gunther Seibold. Wenn keine Angabe: privat. 20 | Geburtstage & Kasualien Druck: swiss-Print, Neuffen | Auflage: 2000 Stk. 22 | Infos & Adressen
Liebe Neuffener Gemeinde, Wenn alles wäre wie immer, dann würden Doch «sicher» ist auch das nicht. Manche wir im Mai Konfirmation feiern. Wenn alles würden sagen: alles Ansichtssache. wäre wie immer … Es ist dieses Jahr ganz Wirklich wahrnehmbar, sichtbar und spür- anders. Vieles fällt aus, vieles wird verscho- bar wird Gott wohl erst für diejenigen, die ben, vieles ist ganz unsicher. in irgendeiner Form offen für eine Begeg- nung mit ihm sind. Herstellen können wir Wie so ein mikroskopisch kleines Virus doch solche Begegnungen nicht, erzwingen gleich alles beherrschen kann! Man sieht es mit gar nicht. Aber wir können sie erbitten. dem bloßen Auge nicht, aber seine Auswir- Und das werden wir in den Konfirmations- kungen sind massiv. Das Virus bestimmt gottesdiensten im Herbst und hoffentlich politische Entscheidungen, das Ergehen auch schon davor für unsere Jugendlichen – vieler Betriebe und das Einkommen der und mit ihnen – tun. Menschen. Es beeinflusst das Zusammen- leben in der Familie und verwehrt uns, dass wir uns im Gemeindehaus treffen. Auch der Konfirmandenunterricht wurde Mitte März auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Pfarrerin Christina Hirt Ich erinnere mich an unsere letzte Stunde vor der «Sperrung». In einer Kleingruppe kam das Gespräch darauf, dass man Gott ja nicht sehen und beweisen könne. Dass es schwerfällt, an etwas oder jemanden zu glauben, von dem man nichts sicher wissen kann … Solche Zweifel sind berechtigt, denn es stimmt ja: Wir können Gott nicht beweisen, können ihn selbst unter dem Mikroskop oder mit dem stärksten Teleskop nicht anschauen oder untersuchen. Aber Spuren von ihm, Auswirkungen seiner Gegenwart können Menschen durchaus wahrnehmen: In der wunderbaren Ordnung der Schöpfung genauso wie in der Fähigkeit der Menschen, über sich und ihre direkte Umgebung und Zeit hinauszudenken. Ich kann ihn darin entdecken, dass immer wieder Menschen von der Liebe Gottes angesteckt werden und ihr Leben davon geprägt wird. Unsichtbare Ursache, aber sichtbare Wirkung. 2|3
Osterleute Wer sind Osterleute? Osterleute sind Men- schen, die von Ostern her leben. Sie bleiben nicht stehen beim Halleluja des Ostermor- gens. Sie gehen von Ostern aus den Weg der Auferstehung weiter. Sie lassen sich bewe- gen. Denn Christus ist mit ihnen unterwegs. Auch wir dürfen uns als Osterleute fühlen! In der ersten Zeit nach Ostern wurde der Tiere zusammen auf einem weißen Tuch vom christliche Glaube als «neuer Weg» bezeich- Himmel herunter «serviert». Cornelius lädt ihn net. Die Bibel erzählt von diesen Menschen, ein, ihn und seine ganze Familie zu besuchen. die ihn eingeschlagen haben und darauf un- Eigentlich undenkbar für jemanden wie terwegs waren. Auch in unserer Gegenwart Petrus. Es war verboten, die Häuser von gibt es sie. Nichtjuden zu betreten. Dennoch kommt es zu dieser ungewöhnlichen Begegnung dieser Osterleute wagen Neues – Petrus beiden Männer, die ganz unterschiedlichen Die Apostelgeschichte erzählt, wie der Glaube Welten angehören. Petrus bekommt Mut und an Jesus jemanden dazu bringt, einen neuen kann sich mit Gottes Hilfe überwinden, zu ihm Weg einzuschlagen. Sie berichtet von zwei zu kommen. Er hält eine packende Predigt, Männern: Cornelius und Petrus. Cornelius von der viele ergriffen sind. Sie merken, dass war ein Hauptmann in Cäsarea, der sich der Gottes Geist in diesem Haus wirkt. jüdischen Gemeinde angeschlossen hatte. «Cornelius war ein frommer Mann, der mit Petrus lernt: «Jetzt begreife ich wirklich, seiner ganzen Hausgemeinschaft an den dass Gott nicht auf die Person sieht! Gott Israels glaubte.» (Apg 10,2) Wer ihn ehrt und nach seinen Geboten handelt, den nimmt Gott an – ganz gleich, Petrus gehörte zu der christlichen Gemeinde aus welchem Volk er stammt.» (Apg 10,35) Bild(er): privat; unsplash: Edwin Andrade in Jerusalem, die aus der jüdischen Gemein- de stammte und für die die Einhaltung der Auf dem neuen Weg begegnen sich Men- Gebote sehr wichtig war. Nach wie vor und schen ganz anders. Bei Jesus und dem in Verbindung mit dem Glauben an Jesus. Glauben an ihn stehen nicht die Unterschiede Im Traum war er auf das Thema vorbereitet im Fokus, sondern er verbindet Menschen worden: Er sieht im Traum reine und unreine aus ganz unterschiedlichen Kulturen.
Allerdings sind nicht alle dieser Meinung wie der Steuermann. Paulus schreibt im ersten Korintherbrief davon und er meint die Men- schen, die an die Auferstehung Jesu nicht glauben können. (1. Kor. 15,12-19). Ist Jesus nicht auferstanden, dann ist alles vergeblich. Dann ist unser Leben wie ein sinnloses Treiben auf dem offenen Meer. Es gibt nur das Schiff, aber kein Land. Es gibt keine Orientierung, es gibt aber auch keinen Wind, der die Segel bläht und das große Schiff vorwärts schiebt. Jesus hat dieses neue Land durch seine Auferstehung erschlossen. Er führt Paulus Osterleute sehen weiter – und alle, die ihm vertrauen, dorthin. Dort ist Der Steuermann Paulus alles gut. Im ersten Korintherbrief wird auch Vielleicht verwundert es Sie, den Apostel angedeutet, dass dieses Land einmal die Paulus, der vor allem zu Fuß unterwegs war, Rettung für alle Menschen sein wird, auch mit einem Begriff aus der Seefahrt zusam- für die, die Paulus und Jesus nicht geglaubt menzubringen. Trotzdem kann ich mir Paulus haben. (1 Kor 15,20-28) Die Worte im ers- wie jemanden vorstellen, der ein großes Schiff ten Korintherbrief klingen da geheimnisvoll, lenkt. Auch wir sitzen normalerweise in der aber am Schluss steht das Bekenntnis, dass Martinskirche im Kirchenschiff, dem großen Gott alles gut machen wird, wenn der Tod Bereich mit Blick auf den Altar mit dem Kreuz. endgültig besiegt ist – für alle! In einem Schiff sieht man rundherum nur Was- Osterleute haben Rückenwind ser. Es braucht jemanden, der die Richtung Jesus lebt. Ich kann vielleicht nur bis zum kennt und weiß, was hinter dem Horizont zu Horizont sehen und weiß nicht, was kommen erwarten ist. Paulus verstand, was ihn und wird. Aber er ist stärker als meine Zweifel. Er alle im Schiff hinter dem Horizont erwartet. kann eine verunsicherte Mannschaft führen. Im ersten Korintherbrief (Kapitel 15) schreibt Das ist der Grund von Hoffnung und Zuver- er darüber. Das Meer und das Schiff und der sicht, den wir immer wieder brauchen. Von Horizont sind Bilder. Wir können den Horizont der Zukunft her bekommen wir Orientierung als Grenze unseres Lebens verstehen. Durch und Kraft, wie ein Schiff, dessen Segel gefüllt die Auferstehung Jesu ist es möglich, ein gutes werden mit dem Wind, das uns in die Zukunft Land zu erreichen, eine «Insel der Seligen». bringt. Wir können losgehen und andere Paulus hat im Glauben an Jesus diese Hoff- mitnehmen auf diese Reise, in tatkräftiger nung entdeckt. Es gibt ein Ziel für die Mann- Hilfe und Zuwendung und durch Ermutigung schaft, es gibt ein gutes Land voller Leben für und Trost. alle! Anne Rahlenbeck n 4|5
Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der Evangelischen Kirchengemeinde in Neuffen, mein Name ist Dietrich Groh und ich wurde geben: Geboren wurde ich am 8. Februar Anfang März auf die hiesige Pfarrstelle ge- 1979 in Stuttgart, wo ich in Heslach aufge- wählt, was mich und meine Frau Katja sehr wachsen bin. Der christliche Glaube wurde gefreut hat. Unser drei Monate alter Sohn mir in die Wiege gelegt. Als Jugendlicher Micha Johannes ist noch nicht so weit, dass war ich dann als Mitarbeiter in Kinderkreis, er sich hierzu eindeutig äußern könnte. Jungschar, Waldheim und unterschiedlichen Wir denken aber, dass er mit dieser Ent- Freizeiten dabei. Bis heute bin ich noch scheidung sehr zufrieden sein wird; scheint Mitarbeiter im Zeltlager meiner Heimatge- doch Neuffen ein idealer Ort zu sein, um in meinde. Es ist mir eine Herzensangelegen- das Familienleben zu starten. heit, für Kinder und Jugendliche anspre- Nach Neuffen gelockt haben uns das leben- chende Angebote zu machen, und ich freue dige und vielfältige Gemeindeleben und die mich schon sehr darauf, die Kinder- und guten Begegnungen, die wir im Verlauf des Jugendarbeit in Neuffen kennenzulernen Bewerbungsverfahrens erleben durften. und mich einzubringen. Bild(er): privat Im Folgenden möchte ich Ihnen einige Ein- Nach dem Abitur besuchte ich die Mitar- blicke in mein Leben und meinen Glauben beiterschule in Hermannsburg bei Celle und
absolvierte im Anschluss ein Gemeinde- Nach einem halbjährigen Dienst in Calw praktikum im Berliner Wedding. Die Arbeit arbeitete ich im Anschluss zwei Jahre lang des Pastors, der dort mitten in einem Brenn- in der Klinikseelsorge im Diakonie-Klinikum punktgebiet mit Kindern und Jugendlichen in Stuttgart. Dabei erlebte ich, dass Trost eine innovative und menschenfreundliche nicht etwas ist, was man verteilen kann, Arbeit machte – beispielsweise wurde ein sondern etwas, das im Gespräch oder Gebet Kletterturm in der Kirche errichtet –, impo- erwachsen kann – oftmals dann, wenn nierte mir so sehr, dass ich mich entschloss, man sich in seiner schieren Not verstanden Theologie auf Pfarramt zu studieren. fühlt. Mir ist es wichtig, im seelsorgerlichen Ich habe nun nicht vor, in der Martinskirche Gespräch einen solchen Raum zur Begeg- einen Kletterturm zu errichten. Geblieben ist nung zu ermöglichen, in dem man sich aber auf jeden Fall die Offenheit, neue Wege öffnen und aussprechen kann. der Verkündigung zu gehen – am besten im Team. Seit 2012 bin ich Pfarrer an der Martin- Luther-Gemeinde in Böblingen. Der Abschied Studiert habe ich dann in Tübingen und in dort wird mir schwerfallen, sind doch dort Berlin. Anschließend absolvierte ich mein zahlreiche vertrauensvolle Kontakte ent- Vikariat in Stuttgart-Feuerbach. Einem standen. Ich durfte vielen tollen Menschen Besuch des Gottesdienstes der deutschen begegnen, die mein Leben und meinen evangelischen Gemeinde in Rom am Ende Glauben inspirieren und bereichern. Die vie- des Vikariats verdanke ich eine meiner wich- len Gelegenheiten, mit anderen Menschen tigsten theologischen Erkenntnisse, die auf Kontakt aufzunehmen und gemeinsam einen der dortigen Konfirmanden zurück- Gemeinde zu bauen, machen für mich das geht. Er malte ein Bild zum Absatz «Aufer- Pfarramt zu einem Beruf, der zu einem Teil standen von den Toten» aus dem apostoli- meines Lebens geworden ist. schen Glaubensbekenntnis. Links malte er die dunklen Seiten des Lebens wie z. B. Tod, Wir werden voraussichtlich Ende Juni im Krankheit, Hass, Sünde (heute wäre wohl Pfarrhaus in Neuffen einziehen. Nach einem auch Corona mit dabei) etc. und rechts die Monat Elternzeit werde ich dann am 26. Juli hellen Seiten des Lebens wie z. B. Liebe, in mein Amt eingeführt. Für meine Frau und Zusammenhalt, Freundschaft, Freude. Die mich ist es sehr schön, uns nun als Familie linke Seite war überschrieben mit «STARK», in Neuffen niederzulassen. Die ersten Kon- die rechte mit «STÄRKER». Wir erfahren takte mit der Gemeinde haben es uns schon in unserem Leben beides in einem hohen jetzt angetan. Wir sind voller Vorfreude, den Maße. Christlicher Glaube heißt für mich Ort, die wunderschöne Umgebung und vor nicht, das Dunkle und Schwere kleinzureden, allem Sie als Gemeinde näher kennenzu- sondern darauf zu vertrauen, dass die über- lernen. windende Macht der Liebe Gottes, die uns in Jesus gezeigt wird, auch uns in unserem Wir freuen uns auf die Begegnungen mit Leben begegnet. Wir dürfen im Licht dieser Ihnen und grüßen Sie sehr herzlich! Liebe leben und handeln. Diesen Glauben Gott befohlen! und diese Hoffnung weiterzutragen steht für mich im Zentrum meines Dienstes. Dietrich Groh mit Katja und Micha n 6|7
BERICHT Aus dem Kirchengemeinderat Wie überall in der Württembergischen Landes- will darauf Acht haben, dass falscher Lehre, kirche waren auch in Neuffen am 1. Advent, der Unordnung und dem Ärgernis in der dem 1. Dezember 2019, Kirchenwahlen, bei Kirche gewehrt wird. Ich will meinen Dienst denen neben den Landessynodalen auch der im Gehorsam gegen Jesus Christus nach der örtliche Kirchengemeinderat gewählt wurde. Ordnung unserer Landeskirche tun.» (§ 34 Kirchliche Wahlordnung) Die feierliche Einsetzung des neuen Gremiums, zu dem neben den gewählten Mitgliedern auch Die konstituierende Sitzung mit Wahlen die Kirchenpflegerin und als beratendes Mit- und Beauftragungen fand am 27. Januar glied die Gemeindediakonin gehören, fand im statt. Gottesdienst am 13. Januar statt. Die Amts- Zur geschäftsführenden Vorsitzenden verpflichtung nahm Pfarrerin Rahlenbeck vor, für die Zeit der Vakatur wurde Rose Heim- da die geschäftsführende Pfarrstelle derzeit gärtner gewählt. Nach Einsetzung von Pfr. vakant ist. Groh ins Amt als geschäftsführender Pfarrer wird im Gremium aufs Neue abgeklärt, wer den ersten bzw. den zweiten Vorsitz übernimmt. Schriftführerin: Petra Scholz Bauausschuss: Uli Häußermann (Vorsit- zender), Frieder Heimgärtner, Peter Reb- mann, Regine Wallisch und Kirchenpflegerin Diana Weingärtner kraft Amtes (Schriftfüh- rerin), Albert Bollinger (beratendes Mitglied). Der Bauausschuss ist nach unserer Orts- satzung ein beschließender Ausschuss. Bezirkssynodale: Rose Heimgärtner, Herbert Stoermer, Diana Weingärtner Ortsbeauftragte – sie sind Ansprechpart- Mit einem Segen geht es in die neue sechsjährige Amtszeit ner/innen für bestimmte Bereiche vor Ort und für den Bezirk: Diakoniestationsausschuss: Für die Zeit Mit einem «Ja, und Gott helfe mir» antworte- der Vakatur ist Otto Pfäffle Vorsitzender, ten die Kirchengemeinderätinnen und -räte danach der geschäftsführende Pfarrer; auf die Verlesung des Amtsgelübdes: Heike Heß übernimmt einen weiteren Sitz «Im Aufsehen auf Jesus Christus, den alleini- und ist Diakoniebeauftragte. gen Herrn der Kirche, bin ich bereit, mein Amt Beauftragte für Erwachsenenbildung: als Kirchengemeinderat zu führen und dabei Renate Bollinger mitzuhelfen, dass das Evangelium von Jesus Diakonatsbegleitkreis: je ein Vorstands- Christus, wie es in der Heiligen Schrift gegeben mitglied von VEJGN und CVJM, beide KGR- und in den Bekenntnissen der Reformation Vorsitzenden und als Fachaufsicht Heike bezeugt ist, aller Welt verkündigt wird. Ich will Heß in meinem Teil dafür Sorge tragen, dass die Seniorenbeauftragte: Astrid Klaußner Kirche in Verkündigung, Lehre und Leben auf CVJM-Beauftragte: Diana Weingärtner Bild(er): privat; den Grund des Evangeliums gebaut wird, und VEJGN-Beauftragte: Regine Wallisch n
BERICHT Vorfreude auf Pfarrer Dietrich Groh und seine Familie Das Besetzungsgremium für die Pfarrstelle Monat Elternzeit verbringen möchte. Wir Ost, zusammengesetzt aus dem Kirchen- hoffen, dass das so möglich sein wird, auch gemeinderat und einem Bezirksvertreter, hat wenn wir jetzt (Anfang April) alle unter der am 2. März in großer Übereinstimmung Pfr. Corona-Pandemie und den damit einher- Groh auf die geschäftsführende Pfarrstelle gehenden Ausgangs- und anderen Ost gewählt. Beschränkungen leiden und noch nicht Eine erste Begegnung mit dem ganzen Gre- absehen können, wann wieder ein annä- mium hatte es Anfang Februar gegeben, es hernd normaler Alltag einkehren wird. folgten Gottesdienstbesuche der Mitglieder Die nötigen Handwerkerarbeiten konnten in Böblingen mit ausführlichen Nachgesprä- jedenfalls zeitnah in Auftrag gegeben chen. Das Kennenlernen fand von Anfang an werden. in einer Atmosphäre großer Offenheit und gegenseitiger Wertschätzung statt. Der feierliche Einsetzungsgottesdienst ist auf 26. Juli geplant, sodass sich Pfr. Groh Wir freuen uns, dass Familie Groh bereits bereits in den Sommerferien in sein Amt Ende Juni ins Pfarrhaus ziehen und Pfr. Groh einarbeiten kann. (rh) n hier im Ort vor seinem Dienstantritt einen Verlegung der Konfirmationen An dieser Stelle würden jetzt eigentlich die verfahren beschlossen, den Eltern den Namen unserer 27 Konfirmanden stehen 11. und 18. Oktober als Ersatz vorzuschla- und ein Ausblick auf die fest geplanten gen. Wir danken allen Beteiligten für die Konfirmationsgottesdienste am 10. und 17. Bereitschaft, sich kurzfristig auf diese weit- Mai. Als sich die Corona-Krise Mitte März reichende Entscheidung einzulassen. auch bei uns zuspitzte, musste das kurz bevorstehende Konfirmandenwochenende Schön ist, dass Pfarrerin Hirt und Pfarrer in Erkenbrechtsweiler abgesagt werden. Groh sich schnell einig wurden, dass sie Auch alle Gottesdienste waren abzusagen beide ihren jeweiligen Konfirmandenjahr- und Gemeindehäuser mussten geschlossen gang vollends bis zur Konfirmation werden. Verständlicherweise kam bei den begleiten möchten. Das bedeutet, dass Familien die bange Frage auf, ob die Feiern Pfarrerin Hirt die Konfirmationen in Neuffen wohl im Mai stattfinden könnten. und Pfr. Groh die in Böblingen zeitgleich halten werden. Vom Dekanat kam bald darauf die weit- sichtige Empfehlung, die Konfirmationen Wir wünschen den Konfirmanden und möglichst auf den Herbst zu verlegen. ihren Familien, dass die Konfirmationen Da eine zügige Entscheidung notwendig trotz dieser ungewöhnlich schwierigen war, hat der Kirchengemeinderat in Bedingungen am Ende gesegnet sein Absprache mit Pfarrerin Hirt im Umlauf- mögen! (rh) n 8|9
Herzlichen Dank für Ihren «Neuffener Gemeindebeitrag» 2019! Dankbar äußern sich ganz unterschiedliche Jugendarbeit in einer gemeinsamen Aktion Menschen immer wieder in Gesprächen für junge Leute geplant wurde, haben wir darüber, dass «bei uns in Neuffen kirchlich einen Spendenbeitrag von EUR 2.972,-- einiges los» ist. Das ist nicht selbstverständ- erhalten. Leider mussten wir unsere Jugend- lich! Von Herzen danken wir Ihnen für Ihre woche «Jesus House“ auf unbekannte Zeit finanzielle Unterstützung, die kräftig mithilft, verschieben. Herzlich bedanken möchten ein vielfältiges Gemeindeleben zu gestalten. wir uns bei allen, die gespendet haben, da- mit diese Woche stattfinden kann. Da wir Durch Ihren Neuffener Gemeindebeitrag 2019 nach der Corona-Krise gerne die Woche kam der stolze Betrag von EUR 13.152,-- nachholen möchten, können wir Ihr Geld zusammen. Er kommt direkt und ohne Ab- nach wie vor zweckgebunden gebrauchen. züge der Gemeindearbeit vor Ort zugute. Danke, dass Sie auf diese Art und Weise Nach Ihrem Willen gehen EUR 6.277,-- an ermöglichen, dass viele Jugendliche in Kon- unsere allgemeine Gemeindearbeit bzw. takt mit dem christlichen Glauben kommen werden dort eingesetzt, «wo am nötigsten». und hoffentlich in eine persönliche Bezie- hung mit Jesus Christus finden. Für das Projekt 1 Seniorentreff, der jeden ersten Dienstag im Monat stattfindet und Für das Projekt 3 zum Erhalt des Bauer- von einem Team ehrenamtlicher Mitarbeiter- loch-Geländes, das seit 60 Jahren ein innen vorbereitet und teilweise mit Referen- beliebter Ort für Jugendarbeit und Feste in ten durchgeführt wird, haben wir einen unserer Kirchengemeinde ist, welches auch Spendenbeitrag in Höhe von EUR 1.252,-- von Familien, Gruppen und Schulklassen erhalten. Neben einem bunten Jahres- genutzt wird, wurde ein Spendenbeitrag in programm mit geistlichen und kulturellen Höhe von EUR 2.651,-- gegeben. Zuletzt Themennachmittagen mit Unterhaltung und wurden die Zaunanlagen erneuert, und für Tiefgang bietet das Team jedes Jahr einen 2020 steht die Anschaffung eines neuen besonderen Ausflug an. Insbesondere für Rasenmähers an. Busfahrten fallen erhöhte Kosten an. Kirchenpflegerin Diana Weingärtner n Für das Projekt 2 Jesus House, das von al- len Kirchengemeinden in Neuffen bzw. deren Bild(er): privat, Homolka
Plakatwand in der Bahnhofstraße Ende der Online-Opferbüchse Über unsere Online-Opferbüchse haben wir Daher haben wir in der KGR-Sitzung am in den zwei Jahren der Versuchsphase 9. Dezember 2019 beschlossen, das Projekt EUR 820,-- in 13 Einzelspenden erhalten. zu beenden. Insgesamt haben zwei Gemeindeglieder gelegentlich gespendet, weitere zwei haben Es besteht weiterhin die Möglichkeit, das es ausprobiert. Opfer mit Angabe des Opferzwecks oder eines genau datierten Sonntags an die Je nach Opferzweck wurden die Spenden an Kirchengemeinde zu überweisen. die vorbestimmten Empfänger weitergeleitet KSK Esslingen, BIC: ESSLDE66XXX oder gingen an die eigene Gemeinde. Beim IBAN DE76 6115 0020 0048 6028 48 Abruf der Spenden im Portal wird erwartet, dass mit der Weiterleitung jeweils eine Wir werden dann automatisch Spenden- Projektbeschreibung einhergeht, was bei den bescheinigungen ausstellen und diese den häufig wechselnden Weitergabezwecken Spendern zukommen lassen. beim Sonntagsopfer einen unverhältnis- mäßig hohen Verwaltungsaufwand bedeutet. Kirchenpflegerin Diana Weingärtner n 10|11
Weckla, Brezla, Hefekranz – Mit der Bäckerei Hirn geht auch ein Stück Stadtgeschichte zu Ende Es braucht nicht viele Worte, bis 40 Brezeln Nudelteig und manchmal Schneckennudeln fertig sind. In der Backstube geht es an dem oder Hefekranz. Oft brachten die Hausfrauen Vormittag Hand in Hand: Bäckermeister einfach nur das Mehl in die Bäckerei, damit Andreas Hirn gibt die Kommandos. Der Teig daraus das Brot gebacken wurde, oder sie wird gerührt, im Gärschrank geht er auf. Die brachten gleich einen Teig. Maschinen kneten und teilen die Masse zu langen Schlangen. Geschlungen, in Lauge Andreas Hirn erzählt: «Es ist ein schöner Be- getaucht und gesalzen kommen sie in den ruf, Bäcker zu sein. Aber man muss früh auf- heißen Ofen. stehen. Das wollen nicht mehr viele.» Für ihn begann der Arbeitstag nachts um 22.30 Uhr. Die Bäckerei Hirn war die letzte eigene, selb- Wenn es Freitag war, ging es um 22.00 Uhr ständige Bäckerei in Neuffen. Sie kann auf los. Die vielen Weckla, die sich die Neuffener eine lange Geschichte zurückblicken. Eröffnet samstags zum Frühstück schmecken ließen, wurde die Bäckerei Hirn im Jahr 1900 neben brauchten halt ihre Zeit. «Es ist wichtig, dass dem «Löwen», der Wirtschaft in der gleichna- der Teig ruht. Dann werden Enzyme abgebaut migen Gasse. Von Anfang an wurde die Bä- und man verträgt das Gebäck besser.» Bei ckerei von der Familie betrieben. Die Familie vielen Produkten aus Großbäckereien fehle hatte damals mehrere Einkommensquellen. oft leider die Zeit. Neben der Gastwirtschaft gab es auch eine kleine Landwirtschaft. Das war damals keine Die ganze Familie war in den Betrieb ein- Seltenheit. Überhaupt gab es in der ersten gebunden, beim Backen, beim Verkauf und Hälfte des 20. Jahrhunderts viele kleine bei der Reinigung. In der Backstube waren Bäckereien in Neuffen. Das Sortiment war sie zu zweit und am Wochenende zu dritt. damals überschaubar: Brot, Wecken, Brezeln, Mittlerweile ist es an der Zeit, dass die Eltern in den verdienten Ruhestand gehen. Das Bild(er): privat
bringt für den Bäckermeister das Problem, keit: Jedes Jahr gab es für unsere Kirche das geeignetes neues Personal zu finden, um den Erntedankbrot von der Bäckerei Hirn, schön Betrieb weiterzuführen. Leider war das nicht ausdekoriert und dunkel gebacken. gelungen. Deshalb fiel die Entscheidung, die Bäckerei Ende 2019 zu schließen. Für Bäcker Hirn ist jetzt eine neue Zeit an- «An der Kundschaft lag es nicht. Wir haben gebrochen: «Jetzt kann ich auch mal abends viel verkauft. Und auch Sonderwünsche was machen. Neulich war ich bei einem erfüllt», erzählt die Mutter von Andreas Hirn. Treffen der Anglerkameraden. Das konnte ich früher nicht. Sonst war ich ja immer um Auf die Frage nach Alternativen gibt es die 19 Uhr im Bett.» Nicht nur er, auch wir in Antwort: «Um auf Spezialitäten umzusteigen Neuffen müssen uns umstellen. wie glutenfreies Gebäck oder Vollkorn, dafür sind die Auflagen zu hoch und der Markt in Wir wünschen ihm und der ganzen Familie Neuffen fehlt. Und auch dafür braucht man Hirn für die neue Zeit Gottes Segen! Personal.» So geht ein Stück Stadtgeschichte mit der Schließung der Bäckerei Hirn zu Ende. Anne Rahlenbeck n In das Bedauern mischt sich auch Dankbar- Rezept Hefezopf mindestens die doppelte Größe erreicht hat. • 500 g Mehl • 80 g Zucker Gut kneten und zu zwei Zöpfen schlingen. • 80 g Butter • 2 Eier Noch mal gehen lassen. Mit verschlagenem • 40 g Hefe • Zitrone, Vanille Ei bestreichen, mit Hagelzucker bestreuen. • 1 Prise Salz • 150 g Rosinen Bei 180 Grad Celsius goldbraun backen. • etwa 200 g Milch Zum Verzieren: Ei, Hagelzucker Mehl sieben. In die Mitte eine Mulde drücken. Aus der Hefe und einem Teil der Milch einen Vorteig anrühren und gehen lassen. Dann alles zu einem elastischen Teig verkneten. An einem warmen Ort gehen lassen, bis er 12|13
Das war unser Jugend-Wochenende im Februar Vom 14. bis 16. Februar war es endlich wie- Da sich «Jesus House» ankündigt und wir das der so weit: Wir haben unsere Wanderschuhe ja auch gemeinsam planen, haben wir die geschnürt und sind nach Erkenbrechtsweiler Gelegenheit genutzt, uns gegenseitig besser gewandert – also zumindest 8 von den kennenzulernen und auch schon hinführende insgesamt 37 Leuten, die mit zu unserem Themen zu besprechen, um unsere Jugend- Wochenende gekommen sind. lichen gut auf unser Event vorzubereiten. Bild(er): Seibold; Gutekunst Neu war dieses Jahr, dass wir nicht in Owen So ging es z. B. darum, dass wir uns einklin- waren, sondern in dem größeren Haus in ken können in die Sehnsucht, die Gott nach Erkenbrechtsweiler, und dass die Jugend- jedem Menschen hat. Dass wir für Freunde arbeit der EFN mit am Start war. und Bekannte beten können und was es
ausmacht, wenn wir konkret über Jesus im Nach vielen Gesprächen, lustigen Aktionen, Alltag reden, wo sich eine Gelegenheit ergibt. Geländespiel, Frühsport, Gebet, Schatzi- Kennengelernt haben wir uns bei verschie- Überraschungen, Lobpreis und Putzaktion denen Spielen, in festen Kleingruppen und sind wir erfüllt von unserer guten Gemein- durch die Tischgemeinschaft, die bei jedem schaft und gestärkt durch Gottes Geist Essen neu erwürfelt wurde. Außerdem hatte wieder heimgefahren und erwarten freudig, sich jeder Teilnehmer einen sogenannten was wir bei Jesus House erleben würden ... «Schatzi» gezogen, für den er etwas Gutes tun sollte. Franziska Goller n Anmeldung zur Konfirmation 2021 Alle Jugendlichen, die jetzt in der 7. Klasse bzw. ca. 13 Jahre alt sind, sind zur Konfir- mation eingeladen! Auch Jugendliche, die noch nicht getauft sind, können beim Konfirmandenjahr dabei sein. Die Konfirmationen sind am 2. und 9. Mai 2021. Das Informations- und Anmelde- treffen, das für 21. April geplant war, konnte nicht stattfinden. Wir bitten deshalb um Anmeldung per Mail unter info@ev-kirche-neuffen.de ggf. auch telefonisch mit Name und Wunschtermin für die Konfirmation (bitte nicht festlegen!). Bitte informieren Sie sich gegenseitig unter Eltern und Klassenkameraden! 14|15
TÄLE Expedition zu Gebet und Segen im Distrikt Neuffener Tal «Behütet – umsorgt – gesegnet» – so lau- Das waren einige der Fragen, die in diesen tete der Titel der diesjährigen Expedition im Gottesdiensten beleuchtet wurden. Außer- Täle. Vom 19. Januar bis zum 23. Februar dem gab es fünf Abende in den Gemeinden waren Menschen aus allen sieben Täles- reihum. Hier gab es weitere Impulse und gemeinden auf den Spuren von Psalm 23 vor allem auch Raum für gute Gespräche. unterwegs. Vielen von uns ist dieses Die Abende waren mit 70 bis 100 Teilneh- Gebet ja von Kindheitstagen an vertraut. mer/innen immer sehr gut besucht. Und auch heutige Konfirmand/innen und Schüler/innen lernen es auswendig bzw. Ein Jugendgottesdienst zu dem Lied «Ist da beten es regelmäßig. jemand?», ein Familientag mit abwechs- lungsreichem Programm und einem gemein- samen Mittagessen, ein Tauferinnerungs- gottesdienst oder eine Taizé-Andacht sorgten dafür, dass es auch ein Programm für Jugendliche und Familien gab bzw. Ver- anstaltungen, die Menschen angesprochen haben, die nicht regelmäßig an unseren Angeboten teilhaben. Voll besetzter Saal bei der Expedition im Kohl- Insofern war es eine gelungene Veran- berger Gemeindehaus staltungsreihe, die Menschen nicht nur persönlich bereichert, sondern auch die Teilnehmer in Gemeinschaft untereinander – auch über Gesprächsgruppen Gemeindegrenzen hinweg – gestärkt hat. in Linsenhofen Überdies gelang es, Berichte über jeden der Abende zu erhalten, die – mit Fotos dokumentiert – von der Nürtinger Zeitung übernommen wurden und auf der Home- page www.evangelisch-im-taele.de/ Berichte öffentlich zugänglich sind. Pfarrer Gerhard Bäuerle n Zum ersten Mal haben sich Mitarbeiter/in- nen aus allen sieben Gemeinden aktiv in die Veranstaltungen eingebracht. Zudem waren die Veranstaltungen vielfältiger und breiter gefächert als in den letzten Jahren: Selbst- verständlich gab es die «ganz normalen» Sonntagsgottesdienste zu verschiedenen Bild(er): coro + jontef Aspekten des Psalms. Zu wem und wofür bete ich? Wie kann ich in schweren Zeiten beten? Warum kann ich trotzdem feiern?
Familien-Zeit Am 15. Februar 2020 war es so weit: Abendmahl mit dem selbst gebackenen Brot Die erste Familien-Zeit im Täle fand in der und frischem Traubensaft von der Christuskirche in Tischardt statt – ein Weinhandlung Dolde in Linsenhofen. neues Format für Familien im Distrikt Neuf- Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden fener Tal. An diesem Tag drehte sich alles in der Küche, für die Kuchen und für um Psalm 23, der auch das Thema der alle Unterstützung in Vor- und Nach- Expedition im Täle gewesen war. Das Team, bereitung dieses schönen Tages! bestehend aus ehrenamtlich Mitarbeitenden aus Tischardt, Linsenhofen und Fricken- Familiendiakon Hendrik Lohse n hausen um Diakon Hendrik Lohse und dem FSJ-Team des Bezirksjugendwerkes mit Diakon Jochen Rohde, gestaltete ein buntes Programm mit reichlich Zeit für die ganze Familie, mit Spiel, Musik, Mittagessen, Kreativem und fröhlicher Gemeinschaft. • Vielen Dank. Ich finde es super, dass so was Um 10.45 Uhr begann die Familien-Zeit bei stattfindet, gerne wieder! sonnigem Wetter. Nach der Anmeldung und Wir haben es sehr der Gestaltung von Namensbuttons ging es genossen und haben in den Gemeindesaal. Mit ein paar bekann- uns wohlgefühlt. ten und auch neueren Bewegungsliedern Danke an alle, die das startete das Programm. Gemeinsam wurde organisiert haben! nach einem kurzen Impuls zum Hirten und seinen Schafen der Psalm 23 mit Gebärden • Es hat uns sehr gefallen, gesprochen. Später ging es in das bunte top organisiert, Programm mit Stationen, die einluden zum alle motiviert! Basteln zweier Familienkerzen, Brotbacken, Herstellen von Füßen aus Salzteig und dem • Es war sehr toll. Gestalten eines Familien-Zeit-Tischtuches mit Fingermalfarben, die zum Teil selbst O-Töne zur Veranstaltung hergestellt wurden. Leckere Spaghetti mit Tomatensoße und Salat gab es dann zum Mittagessen. Nach etwas Pause ging es in das bunte Nach- mittagsprogramm mit der Familienfotobox, dem Basteln von Mobiles zum Psalm 23 und Spielen im Außenbereich. Zur Stärkung gab es leckeren Kuchen und Muffins. Den Abschluss bildete das gemeinsame 16|17
25 Jahre CHORgrenzenlos den Abend bereicherte. Afrikanische Stücke, die Am 10. November konnte der Neuffener CHOR- zum Repertoire des Chores gehören, gewannen grenzenlos sein 25-jähriges Jubiläum mit einem durch eine afrikanischstämmige Mitsängerin an mitreißenden Konzert in der Martinskirche der Trommel an neuer Frische und Temperament. feiern. Eröffnet wurde der Abend mit dem Zeitweise war das ganze große Ensemble in feierlich intonierten «Now I walk in Beauty» der ansteckender Bewegung. Sängerinnen und Sänger, die mit ihrem Chorlei- ter Daniel Kasparian aus dem Dunkel unter der Aber auch besinnliche Töne hatten ihren Raum. Empore einzogen und sich auf den Stufen des Ein Impromptu von Franz Schubert und ein stimmungsvoll erleuchteten Altarraums positio- Allegro von Muzio Clementi, von Kasparian nierten. Von Anfang an zeigte sich der Chor dem wunderbar leicht und inspiriert am Klavier vor- zahlreich erschienenen Publikum präsent und getragen, ließen das Publikum aufhorchen. gut aufeinander eingespielt, sodass der Funke schnell übersprang. In der Begrüßung durch Pfarrer Seibold wie auch in den überwiegend englischen Songs zog Bald schon stimmten viele in das rhythmische sich das Lob auf Gott den Schöpfer und seine «Clap your hands» mit ein. Eine Band mit Schlag- grenzenlose Güte und Treue wie ein roter Faden zeug, afrikanischen Trommeln, Bassgitarre, durch den Abend. Neben einigen «Oldies» aus Klavier und Violine mit von Kasparian instrumen- dem Repertoire waren ebenso neu erarbeitete tierten Begleitsätzen trug zum Schwung, der Stücke zu hören. durch den ganzen Abend trug, wesentlich bei. Es war eine Freude zu erleben, wie der Chor Zudem hatte er Jane Walters gewinnen können, über 25 Jahre und über einige Chorleiter- und die mit ihrer warmen Stimme solistisch und im Mitgliederwechsel zusammengehalten hat und begeisternden Wechselgesang mit dem Chor sich unter der inspirierten Leitung von Daniel Kasparian als begeisterte und überzeugende Chorgemeinschaft präsentierte. Der Abend klang mit einigen Liedern zur Nacht und einem Stehempfang für alle aus. Rose Heimgärtner n Bild(er): privat; Seibold; ap: bosolo
Geplante Termine ab Mitte Juni, sofern sie dann möglich sind Fr-So 10.-12.7. Konfi-Camp des Bezirksjugendwerks Rötenbach So 19.7. 10:00 Gottesdienst Bezirkskirchentag Nürtingen Nürtingen K3N So 26.7. 10:00 Investiturgottesdienst von Pfarrer Groh Martinskirche So 2.8. 10:30 Jusitreffen der Apis Jusi So 2.8. 11:30 Höhlengottesdienst in der Treffpunkt: Parkplatz Barnberghöhle mit Wanderung Hochholz Astropfad Sa 5.9. 15:00 Höhlengottesdienst in der Bauerlochhöhle Treffpunkt Parkplatz mit Wanderung über die Heide Sieben Linden So 6.9. 9:30 Gottesdienst beim Eselhock Kelterplatz Sa 12.-19.9. 16:00 CVJM: WG auf Zeit Gemeindehaus So 13.9. 10:00 Gottesdienst zum Jugendsonntag Martinskirche Sa 19.9. Ökum. Einschulungsgottesdienst So 20.9. 10:00 Kinderkirch-Bauerlochfest Bauerloch Sa 10.10. 10:00 Bücherbasar VEJGN So 11.10. 10:00 Konfirmation I So 11.10. 19:00 Konzert Jugendmusikschule Martinskirche Sa 17.10. ab 8:30 Altpapiersammlung So 18.10. 10:00 Konfirmation II Kirche im Grünen auf dem Hohenneuffen So. 11:00 21.6. | 19.7. 16.8. | 20.9. VEJGN: «Nudla mit Soß‘» – lecker Pasta und mehr So. ab 11:30 21.6. Der am 23.4. entfallene Abend mit Uli Keuler wird in den Herbst/Winter verschoben. Die Karten behalten ihre Gültigkeit. Neuffen Dieses Jahr an folgenden Tagen jeweils von 12-17 Uhr: 24. Mai (falls dann möglich) | 14. Juni 26. Juli | 16. August | 13. September 18|19
GEBURT STAGE | K A SUALIEN Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag Bild(er): Bild-CD von photodisc; Gutekunst | Riecker
Kasualien seit dem letzten Gemeindebrief Geöffnete Martinskirche Die Martinskirche zählt zu den «verlässlich geöffneten Kirchen», die das blaue Signet tragen (siehe www.geoeffnete-kirchen. de). Außerdem gibt es einen Audio-Guide in der Kirchen-App (siehe www.kirchen- app.de bzw. App-Store «Kirchen-App»). Seit 1. April ist die Kirche wieder für Ein- kehrende aus der Stadt und auf Durchreise offen. Die Öffnung ist täglich von 9 bis 18 Uhr. Wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig dieses Angebot nutzen! Nichts ist besser für die Kirche, als wenn sie belebt ist. Nutzen Sie die Kirche für die Begegnung mit Gott. Entdecken Sie Details, die Sie noch nie gesehen haben. n 20|21
Wir laden ein! Gottesdienste Diese Seite bietet Stichworte und n an Sonn- und Feiertagen Telefonnummern. immer 10 Uhr in der Martinskirche Umfassendere und stets aktuelle und für Kinder 10 Uhr im Gemeindehaus Informationen finden Sie unter (außer in den Ferien) www.ev-kirche-neuffen.de n je ein Sonntag im Monat mit Taufen und ein Sonntag mit Abendmahl Einrichtungen n Sonder- und Jugendgottesdienste siehe jeweils in aktuellen Informationen n Gemeindebüro: n Geöffnete Kirche Pfarrhaus Burgstraße 4 die Martinskirche steht zur Besinnung und Gemeindesekretärin Renate Munk Besichtigung täglich von 9-18 Uhr offen Tel. 2720, info@ev-kirche-neuffen.de (in der Zeit vom 1. April bis 15. Oktober) n Pfarramt-Ost: Ab 26. Juli Pfarrer Dietrich Groh groh@ev-kirche-neuffen.de Gruppen und Kreise Adresse siehe Gemeindebüro n Pfarramt-West: n Seniorentreff Pfarrerin Anne Rahlenbeck Dienstag, 14:30-16:30 , Gemeindehaus Eichbergstraße 25, Tel. 9128190 (1 x monatlich, i.d.R. am ersten Dienstag) rahlenbeck@ev-kirche-neuffen.de Kontakt: Astrid Klaußner, Tel. 7904 n Erwachsenenbildung n Diakonat/Jugendarbeit/CVJM-Arbeit: Kontakt: Pfrin. Anne Rahlenbeck (s.o.) Jugendreferentin Franziska Goller, n Hauskreise Oberer Graben 32a, Tel. 841489 Wöchentlich bzw. 14-täglich in goller@ev-kirche-neuffen.de verschiedenen Häusern, 14 Hauskreise n Kirchenpflege: in verschiedenen Generationen und Kirchenpflegerin Diana Weingärtner, generationenübergreifend, Auchterstr. 44, Tel. 844454 Kontakt: Gemeindebüro kirchenpflege@ev-kirche-neuffen.de n Frauenarbeit «Intermezzo» KSK Esslingen-Nürtingen, 2 x jährlich Frauenfrühstück, viertel- IBAN DE76 611 500 2000 4860 2848 jährliche Termine zu vielfältigen Themen n Kirchengemeinderat: n Ökumenischer Familienkreis Vorsitzende Rose Heimgärtner, Kontakt: Pfrin. Anne Rahlenbeck (s.o.) Bahnhofstraße 19, Tel. 5796 n Gebetstreffen heimgaertner@ev-kirche-neuffen.de Frühgebet, Gebetskreis, Tälesgebet. n Evangelisches Gemeindehaus: Kontakt: Gemeindebüro Hausmeister Fam. Schwarz Bild(er): TimMarshall, splash Oberer Graben 32, Tel. 5986 gemeindehaus@ev-kirche-neuffen.de n Martinskirche Mesner Andreas Kiedaisch, Tel. 3737 martinskirche@ev-kirche-neuffen.de
INFORMATIONEN | ADRESSEN CVJM-Jugendarbeit Diakonie Unsere Gruppen finden in aller Regel n Diakoniestation wöchentlich, außer in den Schulferien, Häusliche Pflege und Nachbarschaftshilfe im ev. Gemeindehaus statt. Urbanstraße 2, Tel. 911990 Kontakt und Information im Jugendbüro n Caféstüble Franziska Goller, Tel.: 841489 Montag, 14-17 Uhr, Nachmittag für goller@ev-kirche-neuffen.de Menschen mit und ohne Demenz n Kinderstunde n ff - für flüchtlinge Dienstag, 15-16:30 Uhr Arbeitsgruppe der Kirchengemeinde Für alle Kinder ab 4 Jahren bis Ende 1. Kl. Kontakt: Pfrin. Rahlenbeck n Gemischte Jungschar «Senfkörner» n Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Dienstag, 17-18:30 Uhr Tafelladen, Diakonieladen u.a.m. Für alle Kinder der 2. bis 4. Klasse Kontakt: Diakonische Bezirksstelle, n Mädchenjungschar «Girls Club» Tel. 07022 932775 Dienstag, 17:30-19 Uhr, für Mädels ab www.ev-kirche-neuffen.de der 5. Klasse bis zur Konfirmation. > Wir für Sie > Diakonie n Bubenjungschar Freitag, 17:30-19 Uhr, für Jungs ab der 5. Klasse bis zur Konfirmation. Dienstgemeinschaften n FFF («Fit-For-Future») Freitag, 14-täglich, 19 Uhr n Büchertisch Für ein Jahr nach der Konfirmation, Ausstellung / Verkauf im Gemeindehaus mit Voranmeldung. oder über die Homepage > Büchertisch, n FFF-reloaded Kontakt: u.a. Waltraud Schietinger, Tel. 2207 Donnerstag, 14-täglich, 19-21 Uhr n Handarbeitstreff n Jugendkreis Dienstag, 14.30-16:30, Gemeindehaus- Mittwoch, 19 Uhr Jugendraum, Kontakt: Hannelore Sigloch, Für Jugendliche ab 14 Jahren Tel. 83921 n Posaunenchor (s. Chöre) n Gemeindedienst, Besuchsdienst, Küchenteams, Gemeindebauhof, Hospizgruppe, Kontakt: Gemeindebüro Chöre | Musik n CHORgrenzenlos Kirchliche Vereine Mittwoch, 20 Uhr, Leitung: Daniel Kaspari- an, Kontakt: Renate Munk, Tel. 842020 n CVJM Neuffen n Posaunenchor des CVJM Vorstand: Frieder Sigloch, Tel. 3042 Donnerstag, 20 Uhr, Leitung: Andreas www.cvjm-neuffen.de Kiedaisch, Tel. 3737 n VEJGN (Verein für evangelische Ju- Kontakt: Hans Maier, Tel. 5051 gend- und Gemeindearbeit) n Bands/Musikteams Vorstand: Peter Rebmann, Tel. 1360310 Kontakt: Gemeindebüro (s.o.) www.vejgn.de 22|23
Das «Himmelsfenster» in der Stirnwand des südlichen Seitenschiffs der Martinskirche Das Neuffener Himmelsfenster ist ein Abschieds- geschenk von Familie Seibold an die Gemeinde. Er schreibt dazu: Ein Blick ins Goldene öffnet die hochgelegene Nische oberhalb der Sakristei ins himmlische Licht. Anders als Fenster, die sich zum blauen Himmel öffnen, möchte dieses Fenster auf den Himmel Gottes hinweisen. Die Nische war bisher leer und ihr Sinn unerklärt. Jetzt leuchtet sie durch die echtvergoldete Platte (Herstellung: Die Vergolder, Linsenhofen). Zum Himmelsfenster gehört als biblischer Text das neue Jerusalem, die himmlische Stadt, von der es in Offenbarung 21,21 heißt: «Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und die Straße der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas.» (aus Joh 1, 1-5 und 14 nach der NGÜ)
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