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Evangelische 2/20 Kirchengemeinde Süßen Mai, Juni, Juli Ge Corona-Virus Krise und mein kein Ende? Goldene de Hochzeit Brief Aktuelles aus der Kirchengemeinde
Ansprechpartner Pfarramt Süd Marktstr. 11, Pfarrerin Michaela Köger, Tel. 7394, Fax: 969580, Pfarramt.Suessen-Sued@elkw.de Sprechzeit: momentan nur telefonisch Büro Stefanie Bölke, Tel. 7394, Fax: 969580, Gemeindebuero.Suessen@elkw.de Sprechzeiten: Di 8.30 - 11.30 Uhr Do 17.30 - 19.30 Uhr Fr 8.30 - 11.30 Uhr vorübergehend nur per Telefon, kein Publikumsver- kehr, für aktuelle Infos, siehe Mitteilungsblatt Pfarramt Nord Heidenheimer Str. 59/1, ist derzeit nicht besetzt, bitte wenden Sie sich ans Pfarramt Süd, s.o. Internetauftritt www.suessen-evangelisch.de Kirchengemeinderat 1. Vorsitzende, Pfrin. Michaela Köger, Tel. 7394 Gewählter Vorsitzender, Armin Fischer, Tel. 948184 Evang. Gemeindehaus Marktstr. 12, Hausmeister George Baylouni, Tel. 43734, mobil 0151/22 22 97 67 baylouni1.george@gmail.com oben: Mesnerin Kirchturm im Frühling Sonja Bantleon, Hohenneuffenstraße 19, (Foto: J. Herrlinger) Tel. 460833 Titelseite: Kirchenpflege Blick zum Hohenstaufen an einem schönen, sonnigen Heidenheimer Str. 59/1, Ingeborg Schön, Tel. 8547, Frühlingstag. Die Bäume blühen und lassen einen Fax 969576, ev.kirchenpflege-suessen@web.de wenigstens kurzzeitig die vielfältigen Probleme wegen des Sprechzeit: momentan nur telefonisch Corona-Virus vergessen. (Foto: D. Brucker) Kindergärten Lindenstraße 28, Tel. 8171 Impressum: Marktstraße 12, Tel. 42291 Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Süßen Herausgeber: Ev. Pfarramt Süd, Pfarrerin M. Köger Kinderkirche Team: Dietmar Brucker, Herbert Fitterling, Dietmar Brucker, Tel. 43580 Jutta Herrlinger, Alexander Schmid und www.kikisuessen.gmxhome.de Ingrid Zeeb Redaktion: gemeindebrief.redaktion@gmx.de Bankverbindung Druck: Häcker-Druck, Inh. Rudi Jaeger, Süßen KSK Süßen IBAN: DE84 6105 0000 0007 0004 29 Auflage: 2300 Exemplare Voba GP IBAN: DE34 6106 0500 0121 1450 00 gedruckt auf Recycling-Papier Die Kirche ist geöffnet! Achtung: Die nächste Ausgabe 3/20 erscheint Ende Juli, Redaktionsschluss ist der Aufgrund der Corona-Pandemie machen die 01.07.2020. Kirchenhüter Pause. Der Gemeindebrief wird durch den Gemeindedienst ehrenamtlich verteilt. Danke! 2
Besuch aus Indonesien Angedacht In diesen Tagen fällt es mir Zusammen zu Hause zu sein ist für viele eine Chan- schwer, meine Gedanken ce, um sich wieder bewusst wahrzunehmen. In die- aufs Papier zu bekom- sen Wochen können wir bemerken, wie wichtig der men. So vieles erscheint Zusammenhalt in der Familie ist. Auf einmal ent- unwirklich. Das Gefühl decken wir, dass Gespräche viel ruhiger verlaufen, von Unsicherheit verfolgt bei manchen vielleicht erst wieder möglich werden. viele unter uns auf Schritt Es ist endlich Zeit vorhanden, sich auf den Anderen und Tritt. Inmitten aller einzulassen. Keine Hektik treibt voran, es sei denn Unberechenbarkeit ist der bei denjenigen, die nun unermüdlich im Gesund- Frühling mit Macht in den heitsbereich und in der Sicherung des Nachschubs März gestartet. Mit einem von Lebensmitteln tätig sind. Schlag waren die Bäume Leider ist diese Lebensphase für manche auch eine mit Blüten bedeckt und Last. Vor allem für diejenigen, die es nie gewohnt zarte grüne Knospen zeigten sich. Eigentlich müssten waren, als ein „Wir“ in der Familie zu leben, ge- bei frühlingshaften Temperaturen von knapp 20 ° C meinsam zu planen, den Tag zu gestalten. Menschen in Cafés und Biergärten strömen, doch Wichtig in diesen ungewissen Zeiten ist es zu wissen, dies ist nicht so. dass da einer ist, der uns Mut zum Leben macht, Auf fast gespenstische Weise sind Gaststätten leer, auch und gerade in schwerer Zeit. weil geschlossen. In Lebensmittelgeschäften hasten Jesus Christus macht uns Mut. Sein Leben gibt Menschen aneinander vorüber, sie bleiben auf Dis- Zeugnis davon, dass aller menschlichen Angst die tanz, sind grußlos und ohne ein Lächeln. Nur an Nachricht vom Sieg des Lebens entgegengesetzt ist. wenigen Ecken kommt es zu einem kurzen Ge- Alle Unruhe und Unsicherheit sind durch ihn aufge- spräch. Alle sind damit beschäftigt, möglichst schnell hoben. das Nötigste für sich und die Familie zu besorgen: Mehl, Zucker, Taschentücher, Toilettenpapier… „Fürchtet euch nicht…“, das ist im Lukas-Evange- Jede Person, die niesen muss oder es wagt, öffent- lium die Botschaft des Engels an uns, als Jesus lich zu husten, erscheint verdächtig. Christus im Stall zu Bethlehem geboren wurde. Weihnachten haben wir gemeinsam in unserer Dagegen explodiert die Natur in verschiedenen Ulrichskirche feiern können. Farben, ein munteres Gezwitscher an Vogelstimmen Weniger beachtet ertönt dieses „Fürchtet euch nicht“ allerorten, ein Vielklang an summenden Insekten als Botschaft des Engels am Ostermorgen. Für den schwirrt an Menschen mit verängstigten Blicken Evangelisten Matthäus ist dieses seine zentrale Bot- vorüber. Ein Virus namens Corona lähmt das gesell- schaft. Wir haben keinen Grund, in Angst zu erstar- schaftliche Leben und lässt keine Frühlingsstimmung ren und mutlos zu sein. Der Resignation und dem aufkommen, sondern lenkt unsere Blicke weg vom Tod ist die Macht genommen. Jesus Christus selbst Wunder des Neubeginns in der Natur hin auf Nach- ermutigt mit diesen Worten Maria Magdalena und richtenticker, die neue Krankheitsfälle melden. Auf Maria auf ihrem Weg vom leeren Grab zu den der einen Seite ein Erwachen nach langen Winter- Brüdern, Schwestern und Jüngern in der Stadt, damit monaten und auf der anderen das Gefühl von Ein- sie diese Freudenbotschaft weitergeben. geschüchtert-Sein. Das Frühjahr mit seiner jubilierenden Stimmung und seinen vielfältigen Reizen scheint in unserer Wahr- nehmung zu entfallen, so wie es in diesem Jahr mit Foto: M. Köger unseren öffentlich gefeierten Gottesdiensten zum Osterfest tatsächlich war. Zwar ist Frühling, die Osterfesttage stehen fest im Kalender und wir leben definitiv in nachösterlicher Zeit, doch der Kern dieser Botschaft scheint uns nicht zu erreichen. Dort, wo Freude uns entströmen sollte, herrscht Pessimismus. Dabei haben unsere beunruhigten Seelen es so bitter nötig, Fröhlichkeit zu empfinden, singen zu wollen, das Leben umarmen zu können. 3
Angedacht Wie nötig haben wir doch diesen Zuspruch des Was feiern wir eigentlich… Engels und von Jesus selbst: „Fürchtet euch nicht… der Welt ist Heil widerfahren. Jesus Christus ist an Christi Himmelfahrt? auferstanden.“ Wir Menschen dürfen leben – ohne Angst – heute und dann auch dereinst in Gottes Herrlichkeit. Ich bete und hoffe, dass, wenn Sie diese Zeilen lesen, wir zurückblicken dürfen auf diese Wochen der Angst, der Abstände in Geschäften und auf Wochenmärkten, in denen wir kaum mehr wagen, einander zu begegnen, uns offen und frei in die Augen zu sehen. Mögen diese Zeilen Sie gesund erreichen und das Leben wieder seinen normalen Lauf gehen. Fürchtet euch nicht, trotz der Gefahren in dieser unserer Welt … es gibt so viel Bedrohliches in die- sen Tagen: die Pandemie, die wirtschaftliche Rezes- Grafik: Winterheld sion, die zu einem großen Teil durch das Corona- 40 Tage nach seiner Auferstehung, so steht es in der Virus noch verschärft wird. Der Klimawandel, der Apostelgeschichte geschrieben, soll Jesus vom Jeru- aufgrund unserer Lebensgewohnheiten bedrohlich salemer Ölberg vor den Augen seiner Jünger in den voranschreitet. Ganz zu schweigen von all dem, was Himmel gegangen sein. „Aufgefahren in den Him- das Leben auf der gesamten Welt noch bedroht: mel“, so erklärt es auch das Apostolische Glaubens- Kriege, Vertreibung, Flucht, Hunger… bekenntnis. An jener Stelle auf dem Berg wurde Jesus Christus ist Gottes Zeichen für das Leben, das schon recht früh eine Kapelle über dem Heiligen Ort siegen will. Wir dürfen Hoffnung schöpfen, mutig errichtet. Zuvor soll Jesus noch mit seinen Jüngern Zukunft gestalten, in Liebe uns einander zuwenden, gefeiert haben, er gab ihnen letzten Zuspruch und allem Lebensbedrohenden zum Trotz. wurde dann „aufgehoben und eine Wolke führte ihn Es ist der Ostermorgen, der bestätigt, dass da einer vor ihren Augen weg“. ist, der uns unsere Furcht nehmen und den Weg zum Weil dieses Geschehen aber die Vorstellungskraft Leben zeigen kann. vieler Menschen überstieg, gab es schon im Mittel- Beginnen Sie jeden neuen Tag mit dem Wissen, was alter Bräuche, um es anschaulich und begreifbar zu uns der Engel und Jesus Christus zugesagt bzw. machen. So wurden zum Teil Christusstatuen durch gezeigt haben: Fürchtet euch nicht! Jesus Christus ist Luken im Kirchendach nach oben gezogen und da- auferstanden, das Leben hat gesiegt. nach regnete es Oblaten – als Zeichen, dass Chris- tus im Abendmahl gegenwärtig ist. Und in manchen Seien Sie in diesen Tagen bewahrt und behütet! Darstellungen gibt es ja auch die „Himmelsleiter“, Ihre Pfarrerin Michaela Köger die den Göttlichen geradewegs dorthin bringt. Für viele Gläubige war damit klar, dass Jesus „im Foto: D. Brucker Himmel fortlebt“, in einer unsichtbaren göttlichen Sphäre. Am Feiertag „Christi Himmelfahrt“ (der vielen viel- leicht nur noch als „Vatertag“ bekannt ist) finden seit vielen Jahren Gottesdienste unter freiem Himmel statt, um an dieses Ereignis zu erinnern. Und trotz oder gerade auch wegen des naturwis- senschaftlichen Wissens um die Leere des Kosmos bleibt für viele Menschen der Himmel ein Sehn- suchtsort, der Sinn, Gerechtigkeit und Trost ver- spricht. Herbert Fitterling 4 15
Goldene Hochzeit Gottes Segen – auch für die besonderen Ehejubiläen Vor wenigen Wochen, Ende Januar, feierte das Ehe- paar Lüttgen in unserer Ulrichskirche etwas Beson- deres: 50 Jahre sind Hildegard und Gerd miteinan- der verheiratet. Deshalb kamen Kinder, Enkel und auf einer Reise an einem Ort, der für das Paar viel- weitere Mitglieder aus der Familie zusammen und leicht eine besondere Bedeutung hat, wo man ge- feierten mit dem Jubelpaar gemeinsam die Goldene meinsam viele Urlaube verbracht hat. Hochzeit. Es war ein bewegender Gottesdienst und Und das eine oder andere Paar, das bei der Ehe- eine besondere Stimmung, so wurde berichtet. schließung selbst auf den göttlichen Segen für die Ehe Wert gelegt hat, wird sich vielleicht auch bei einem anstehenden Jubiläum nach vielen gemein- samen Jahren überlegen, wie „man“ es mit der Kirche hält. Dennoch kommt es nicht allzu oft vor, dass in der Ulrichskirche ein Ehejubiläum nach 25, 40, 50 oder 60 Jahren gefeiert wird. Pfarrerin Michaela Köger ist dafür offen: „Wenn der Wunsch von einem Paar an uns herangetragen wird, bei einem solch besonderen Jubiläum erneut den gött- lichen Segen zu erbitten, dann kommen wir dem sehr gern nach und gestalten da einen würdigen und schönen Rahmen in Absprache mit dem Paar und der Familie“, erklärt sie. Nach Auskunft der Stadtverwaltung gibt es dieses Jahr allein in Süßen sage und schreibe 45 Paare (Stand: Januar 2020), die 1970 geheiratet haben und damit „in“ 2020 ihre Goldene Hochzeit feiern können. Es gilt also noch einiges zu feiern und die Jubiläen der Eisernen oder der Gnadenhochzeit sind dabei noch gar nicht mitgezählt. Und vielleicht ist es ja für das ein oder andere Paar jetzt ein Impuls über den Rahmen der Feier nochmals nachzudenken, zum Beispiel auch mit einem kurzen Gottesdienst oder einer Andacht? Und vielleicht läuten dann im Turm der Ulrichskirche in 2020 und in folgenden Jahren noch öfters die Hochzeitsglocken, nicht nur an einem ersten Hoch- zeitstag, sondern auch nach vielen, vielen gemein- Hochzeitsjubiläen gibt es einige: am bekanntesten samen Jahren ein erneutes Mal? sind die Silberne (25 Jahre), die Goldene (50 Jahre) Herbert Fitterling Fotos: D. Brucker oder auch die Diamantene (60 Jahre). Wer möchte, kann auch die Veilchenhochzeit (nach 13 Jahren), die Porzellan- (nach 20 Jahren) oder die Perlen- hochzeit (nach 30 Jahren) begehen. Und jedes Paar, das vor einem solchen Jubiläum steht und das Glück hat, dies feiern zu dürfen, macht sich natürlich Gedanken, wie man einen solchen Festtag gestaltet: im ganz kleinen persönlichen Rahmen (also nur zu zweit), oder vielleicht doch etwas größer mit der Familie? Oder vielleicht auch ohne Familie, 5
Besuch aus Indonesien Weltgebetstag Weltgebetstag in der ihn einfach nicht tragen, der Zweite hat einen krum- men Rücken und kann sich nicht aufrichten, ein Kirche für Kinder: weiterer ist immer traurig und will deshalb gar nichts Simbabwe lädt ein tun. Die Menschen sind jeden Tag am See, denn sie warten darauf, dass das Wasser des Sees sich be- Zum ersten Mal waren Kinderkirchkinder dazu ein- wegt. Sie glauben: „Wenn das Wasser sich bewegt, geladen, den Weltgebetstag mitzufeiern. Mit der dann hat ein Engel Gottes das Wasser berührt. Wer Aufforderung: „Steh auf und geh!“ gestalteten danach als erster im Wasser badet, der wird ge- Frauen aus Simbabwe den diesjährigen Weltgebets- sund.“ Eines Tages kommt Jesus an den See und tag der Frauen, ein Team des Komitees arbeitete staunt: So viele kranke Menschen gibt es hier. Jesus auch Bausteine für Kindergottesdienste aus, die von wendet sich an einen Mann und fragt: „Willst du ge- den Mitarbeitenden der Süßener Kiki für unsere sund werden?“ Der Mann muss erst einmal über- Kinder ausgestaltet wurden. Ein fröhliches Lied legen. Er ist seit 38 Jahren am See und ihm ist klar, leitete den Gottesdienst ein: Salibonani, salibonani, wenn er jetzt gesund wird, dann wird das sein Leben sali, sali, salibonani, das heißt „Guten Morgen“ in verändern. Er bekommt Zweifel, ob er das alles Worten aus Simbabwe. schafft, was dann auf ihn zukommt. Doch Jesus sagt zu ihm: „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“ Der Mann traut sich, er steht auf, nimmt seine Matte und geht in ein neues Leben. Er lässt alles Bisherige hinter sich. Die Kinder lauschten gebannt der Geschichte und halfen mit, die Figuren aufzustellen. Anschließend wurde noch ein Spiel gespielt, bei dem Obst in Körben auf dem Kopf getragen wurde, und aus Styroporkugeln ein Stehaufmännchen gebastelt, das sich immer wieder aufrichtet und nicht umgestoßen werden kann. alle Fotos: J. Herrlinger Die Kinder holten sich dazu verschiedene Instrumen- te und musizierten freudig mit. Ein paar Bilder ga- ben dann einen Eindruck vom Leben in dem südafri- kanischen Land und auch die großen Fünf, the Big Five, Elefant, Nashorn, Leopard, Büffel und Löwe wurden mit Geräuschen und Pantomime nachge- ahmt. Schließlich öffnete Kinderkirchmitarbeiterin Antje ihre Geschichtentasche und ließ mit einem blauen Tuch den See Betesda und mit Playmobil- figuren verschiedene Menschen lebendig werden, die mit ihren Matten rund um den See sitzen oder Nach einer kleinen Stärkung mit Bananenkuchen liegen. Einer kann nicht laufen, seine Beine wollen und Erdnüssen und einem Abschlusskreis ging ein fröhlicher Kinderkirchvormittag zuende. Vielen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die liebevolle Vorbereitung des Gottesdienstes! Jutta Herrlinger 6
Weltgebetstag Rückblick zum Weltgebetstag der Frauen am 6. März Frauen aller Konfessionen auf der ganzen Welt feierten am ersten Freitag im März den Gottesdienst zum Weltgebetstag. Dieses Jahr haben die Frauen aus Simbabwe die Thematik bestimmt und den Gottesdiensttext geschrieben. „Steh auf und geh, es ist Zeit für Veränderung“, rufen uns die Frauen aus Simbabwe zu. alle Fotos: Dorothea Brucker Der Gottesdienst fand im kath. Gemeindehaus Süßen statt und etwa 50 Frauen nahmen daran teil. Die fröhlichen Lieder, begleitet von Musikerinnen und Musikern, Geschichten, Bilder aus dem Herzen des Landes, Farben, Speisen und die szenische Ge- staltung der Bibeltexte und von aktuellen Problemen machte den Gottesdienst zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die kath. Gemeindereferentin, Frau Ipp, und Pfar- rerin Köger von der ev. Seite begrüßten und ver- abschiedeten. Es wurde an diesem Abend eine Simbabwe liegt im Süden Afrikas, hieß früher Rho- Kollekte in Höhe von 467,01 € gesammelt. Gelin- desien, und hat einen langen Weg zur Freiheit hinter gen kann dies nur durch viele, viele Helferinnen und sich mit Völkermord und Traumata. „Steh auf und Helfer. Es ist jedes Jahr ein großes Vergnügen, das geh!“ fordert Jesus den Kranken auf, im Sinne von: Ergebnis zu erleben. Vielen Dank dafür! „Stell dich, tu was, riskiere was!“ Gertraud Walther In der Mitte lag eine Spirale, heiliges Symbol Simbabwes, in vier Farben: Weiß für den Frieden, rot für die Liebe, gelb für die Versöhnung und grün für Prädikantenarbeit Hoffnung. Alles ist in der Spirale miteinander Im Rahmen der Bezirkssynode am 13. März wurden verbunden. zwei neue und einige langjährige Prädikanten/innen In einem Anspiel berichten die Mitglieder vom Vorberei- von Dekan Elsässer auf ihr Amt verpflichtet und tungsteam stellvertretend für die Frauen aus Simbabwe erhielten eine Urkunde. Aus unserer Gemeinde aus ihrem täglichen Leben. Dorothea Brucker, Beate Clement und Hans Werner Löchli. Die Verpflichtung gilt für 5 Jahre. Foto: A. Gröh (Foto: A. Schmid) 7
Besuch aus Indonesien Gottesdienste und aktuelles Thema Gottesdienste in der Gemeinde Dann geht alles ganz schnell, die Zahl der infizierten Personen steigt, die Schulen und Kitas schließen, Zum Redaktionsschluss des Gemeindebriefes Ende auch die Universitäten. Jeden Morgen schlagen wir März waren aufgrund der Corona-Pandemie Got- die Zeitung auf und lesen: Konzert abgesagt, Vor- tesdienstfeiern bis auf Weiteres untersagt. Aufgrund trag fällt aus, Veranstaltung verschoben, schließlich der unklaren Lage, ab wann Gottesdienstfeiern auch: keine Gottesdienste mehr. Die ersten Käufer wieder möglich sein werden, sowie den sich daraus beginnen, Dinge zu horten, Nudeln, Toilettenpapier. ergebenden Auswirkungen auf die dann statt- Menschen werden zunehmend gereizt, streiten sich, findenden Gottesdienste haben wir davon abgese- wenn sie an der Supermarktkasse zu lange warten hen, hier an dieser Stelle Gottesdiensttermine zu müssen, halten den empfohlenen Abstand zueinan- veröffentlichen. der nicht ein. Ich beginne zu ahnen: Die Menschen Sobald wir wieder Gottesdienst mit der Gemeinde in haben Angst. Niemand hat so eine Situation je er- der Ulrichskirche feiern dürfen, werden wir Sie im lebt, die Leute werden von den Ereignissen und poli- Mitteilungsblatt, in den Aushängen der Pfarrämter tischen Entscheidungen überrollt. Wir sind nahezu sowie auf der Homepage der Kirchengemeinde hilflos. Und doch können wir einfache Dinge tun: (www.suessen-evangelisch.de) informieren. uns die Hände waschen, große Menschenansamm- lungen vermeiden, und: solidarisch sein. Wir können fragen, ob wir helfen können, z.B. beim Einkaufen. Dank der angenehmen Frühjahrswärme entdecke ich, dass man mit einer Nachbarin auch einen entspannten Plausch halten kann, wenn man ein paar Schritte zwischen sich hat und sich nicht unmit- telbar gegenübersteht. Ich versuche, mich auf sinn- volle Weise einzubringen in ein Gefüge, das nur funktionieren kann, wenn wir alle einen Beitrag dazu leisten. Es fällt mir auch auf, dass sich unsere Ge- danken eigentlich nur noch um das eine Thema drehen und dass man der Situation schnell über- drüssig wird. Dabei ist gerade Fastenzeit, in wenigen Wochen steht Ostern vor der Tür. Ich will mich trotz aller Belastungen nicht aus der Ruhe bringen lassen und beschließe, die bunten Ostereier kommen draußen trotzdem an den Strauch: Dieses Jahr erst recht. Für mich selbst zur Freude und als Zeichen für die Auferstehung und das Leben, das es trotzdem gibt, aber auch für die Leute, die an unserem Haus Foto: Wikimedia Commons vorbeigehen und wie wir noch eine ganze Weile ausgebremst sein werden. Jutta Herrlinger Corona und doch Ostern Ende Februar ist für uns alle noch nicht greifbar, was gerade in China geschieht. Das Land ist weit entfernt und die Bilder infizierter Menschen für uns fremd: Noch betrifft es uns nicht. Wir fahren in den Winter- urlaub nach Tirol, zum Glück nicht in das eine, später als „Coronaherd“ identifizierte Skigebiet. Ich selber bin nur Fußgänger, wandere mit einer Freun- din durch die vom Klimawandel gezeichnete schnee- freie Winterlandschaft. Wir reden in der Gruppe na- türlich über das, was um uns herum geschieht, stel- len Mutmaßungen an: Was wohl auf uns zukommt? 8
Osterkerze Neue Osterkerze Die Motive unserer Osterkerze, die wieder von Irmela Beurer Hansen gestaltet wurde, fanden sich bisher bei genauem Hinsehen in den Fenstern der Ulrichskirche. Das erste von ihr umgesetzte Motiv war der auferstandene Jesus mit der Siegesfahne, es folgten das Fenster mit den Emmaus-Jüngern und der Weltenrichter aus dem Fenster links neben der Kanzel. In diesem Jahr ist eine Auferstehungsszene mit Jesus und Maria Magdalena dargestellt, die Pfarrerin Michaela Köger nach einer Darstellung in einer Ikone ausgewählt hat. Foto: I. Beurer Hansen so groß ist der Aufwand ja nun nicht, es ist halt ein Wochenende.“ Total spannend findet sie die Erfah- rungen, die sie mit den Konfirmand/innen bei den Gestaltungsnachmittagen macht. „Überraschend sind oft die Jugendlichen, die ganz zurückhaltend sind. Die zaubern dann mit einer Hingabe Kerzen, die traumhaft schön sind. Da wächst so mancher über sich hinaus, weil ganz andere Talente gefordert sind als in der Schule.“ Für die Kerzen gibt es immer Vorlagen, aus denen die Jugendlichen aussuchen können. Zunächst wird die Vorlage mit Klebestreifen auf der Kerze fixiert und die Linien der Vorlage durch das Papier in die Kerze geritzt. Genauso wird auch mit Schrift verfahren, z.B. einem Bibelvers. Dann Foto: I. Beurer Hansen wird die Einritzung mit Ruß eingeschwärzt, um die Vertiefungen mit der Farbe aufzufüllen. Die über- Etwa seit der Kindergartenzeit beschäftigt sich Irmela schüssigen schwarzen Farbreste werden nach dem Beurer Hansen mit dem Gestalten von Kerzen. Da- Trocknen abgewischt, anschließend kann die Kerze mals wurde es für die Eltern des Kindergartens mit den gewünschten Farben bemalt werden. Fixiert Kuntzestraße als Bastelabend angeboten. Da ihre wird die Farbe zum Schluss mit Haarspray. Die Ge- Kinder ganz einfach gestaltete Taufkerzen hatten, staltung einer Konfikerze dauert insgesamt etwa zwei wollte sie es selbst einmal probieren und war be- bis drei Stunden, die Osterkerze nimmt da doch geistert. Das Angebot gab es später immer ein-, etwas mehr Zeit in Anspruch, Irmela Beurer Hansen zweimal im Jahr, sodass ihr das Hobby geblieben ist. braucht Muße, um sich mit dem jeweiligen Thema auseinanderzusetzen. Schließlich wurde sie von der Katholischen Kirche gefragt, ob sie nicht als Ersatz für eine bisherige Mit- Herzlichen Dank für die liebevolle Gestaltung, die arbeiterin die dortige Osterkerze gestalten wolle. Im uns nun ein Jahr lang durch die Gottesdienste be- selben Jahr hatte ihr Sohn Konfirmation und sie gleiten wird! Jutta Herrlinger hatte schon vorher beschlossen, bei dieser Gelegen- Konfikerzen aus dem Jahr 2017. Foto: T. Maier heit mit anderen Müttern zusammen das Bemalen der Konfirmationskerzen auch für die Jugendlichen anzubieten. Das soll nun so bleiben, bis zumindest alle Kinder der beteiligten Mütter ihre Konfirmation gefeiert haben. Wie es danach weitergeht wird man sehen, Irmela Beurer Hansen ist guter Dinge, „denn 9
Gottesdienste und Freud und Leid Gottesdienst mit Musikteam Kirche im Grünen Das sind Gottesdienste mit neuer Musik und neuen Die Termine – sobald Gottesdienste wieder gefeiert Liedern, mit alten Liedern im neuen Gewand, die werden können – entnehmen Sie bitte den von unterschiedlichen Musikgruppen unserer Terminplänen, die in den Pfarrämtern sowie in der Gemeinde mitgestaltet werden. Die nächsten Ulrichskirche ausliegen, sowie der Homepage der Termine sind: „Kirche im Grünen“ unter dem Link: http://www.kirche-im-gruenen.de/termine/. In dieser Ausgabe des Gemeindebriefes können wir leider keine Termine ankündigen, wir informieren Sie sobald wie möglich. Tauftermine Am 4. Juli und 29. August (Samstag) in einem Taufgottesdienst um 11.00 Uhr. Wir bitten Sie, Taufen möglichst frühzeitig beim Pfarramt anzumelden. Taufen Januar n rde wu en Februar nd g rü z t ut rn Kirche für Kinder s en e ch ntfe D at en s am März Au e N Leider muss die Kirche für Kinder im Moment aus- di fallen. Über die nächsten Termine informieren wir sobald wie möglich. Siehe auch www.kikisuessen.gmxhome. Bestattungen Kirche für Knirpse Januar Gottesdienst für die ganze Familie: Hier feiern n e Krabbelkinder, Eltern, Großeltern und alle rd Interessierten gemeinsam. Ein kindgerechter kurzer wu Gottesdienst, anschaulich und mit Bewegung. e n Der nächste Gottesdienst ist nd voraussichtlich am Februar g rü z t h ut ern Sonntag, 19. Juli, n sc ntf um 12.00 Uhr a te n e s D me a Anschließend ist wie immer Gelegenheit zum Au e N Mittagessen – nach Anmeldung bei di Sergej Detzel: 01512 4056536 (gerne WhatsApp). Wenn Sie nicht möchten, dass Amtshandlungen, die Weitere Termine: 11. Oktober und Ihre Person betreffen, veröffentlicht werden, dann 06. Dezember. teilen Sie es bitte rechtzeitig dem Pfarramt mit. 7 10
Besuch aus Indonesien Rückblick Gemeindereise A Visible Sign of Enduring Friendship – oder – Eine Freundschaft, die politische Turbulenzen überdauert Besuch der Anglikanischen Kirchengemeinde St Thomas à Becket in Hamburg vom 8.-10. November 2019 und wurden herzlich in der Englischen Kirche am Zeughausmarkt begrüßt. Die Churchwarden (Ge- meindevorsteherin), Dr. Madeleine Resühr, führte uns in die Geschichte des anglikanischen Kirchen- lebens in Hamburg ein. Den Abend verbrachten wir im Portugiesischen Viertel und ein Spaziergang entlang des Elbhafens rundete diesen ab. Untergebracht waren wir Schwaben im Deutschen Seemannsheim. Dort gab es auf den Fluren spontan Begegnungen mit Seefahrern, Kapitänen und Matro- Es steht außer Zweifel, dass Reisen Menschen ver- sen aus der ganzen Welt. Auch hier gilt: Reisen bindet, so sieben Süßener und eine Mitreisende aus verbindet Menschen und bringt sie ins Gespräch. Gammelsdorf mit Mitgliedern der Anglikanischen Am Samstagvormittag wartete eine Alsterrundfahrt Kirchengemeinde zu Hamburg. auf uns, anschließend fand die Trauung eines Auch der Anfang des partnerschaftlichen Austau- Paares, das ursprünglich aus Nigeria stammte, statt. sches zwischen Christen östlich und westlich der Nach Hamburg hatte die beiden die Universität ge- Nordsee verdankt sich der Tatsache, dass wir Men- führt, der Bräutigam bereits Doktorand und Dozent, schen unterwegs sind und an verschiedenen Orten die Braut Studentin derselben Fakultät. Spontan lud der Welt aufeinandertreffen. Im 13. Jahrhundert uns das Brautpaar zur anschließenden Hochzeits- waren es die „Englandfahrer“, deutsche Handelsfah- feier im Kirchenraum ein, für uns Süßener die wun- rende, die sich in London ansiedelten. Im „Steel- derbare Erfahrung spontaner Herzlichkeit und Gast- yard“ hatten sie ihre Niederlassung und auch einen freundschaft. kleinen Raum für ihre Andacht. Allmählich fanden Am späten Nachmittag besuchten wir die Elbphil- Engländer ihren Weg nach Deutschland und rich- harmonie und genossen die Aussicht von der Besu- teten einen Ort für ihren Gottesdienst nach dem cherplattform aus. anglikanischen Ritus ein. Ein Auf und Ab des Aus- Abends waren wir privat bei den Nathaniels zu Gast. tausches - bedingt durch politische Entscheidungen - Am Sonntagmorgen nahmen wir am Gottesdienst folgte und gipfelte 1838 in der Weihe der „Engli- zum „Remembrance Sunday“ teil. schen Kirche“, St Thomas à Becket, am Zeughaus- Leider vergingen die Tage wie im Fluge. Für uns hieß markt unweit der Hauptkirche St. Michaelis. Jeg- licher politischen Weltlage zum Trotz überdauerte alle Fotos: R. Mittner diese Gemeinde, und ein gegenseitiger Austausch und Begegnungen wurden immer wichtiger. In den Tagen vom 8. -10. November 2019 hatten wir wunderschöne Begegnungen mit dem in Süßen sehr gut bekannten Ehepaar Julie Lipp-Nathaniel und Revd Canon Dr. Leslie Nathaniel und Gemein- degliedern von St Thomas à Becket. Nach einer langen Zugreise erreichten wir Hamburg 11
Besuch aus Indonesien Gemeindeleben es nun wieder, Abschied zu nehmen von Menschen, deren Gastfreundschaft wir erfahren durften. Wir reisten reich mit Erfahrungen und gemeinsam ge- feiertem Glauben wieder zurück in den Süden der Republik, wohl wissend, dass uns vieles als Freunde verbindet und Momente der Begegnung uns unver- gessen bleiben werden. Freundschaften und ein gegenseitiges Verstehen ent- wickeln bzw. ereignen sich im Herzen und über- dauern den Brexit. Es ist nicht die Tagespolitik der Beziehung zwischen europäischen Staaten, sondern die gelebte Begegnung mit Menschen aus aller Welt, die in der englischsprachigen Kirche Heimat gefunden haben, die uns berührte. Gut, dass es die Anglikanische Gemeinde in Ham- aufgewendete Zeit der Mitarbeiter geplant, die sich burg gibt. Wir konnten drei Tage weltweite Kirche er- mit Musik, in Gesprächskreisen, bei der Frauen- und fahren und genießen. Männerarbeit, in Kinder- und Jugendgruppen, beim Übrigens: Dr. Leslie Nathaniel ist in der Zwischenzeit Besuchsdienst, als Erzieherinnen, Kirchenhüter, wieder nach Süßen gezogen. Er hat nun Aufgaben Hausmeister und Sekretärin im Gemeindeleben ein- in der Vertretung seiner Kirche im europäischen bringen. Bei einem reichhaltigen Buffet konnten sich Ausland übernommen als „Archdeacon of the East, alle sattessen und die Stimmung war super. Germany and Northern Europe“ in der Diözese Hauptattraktion des Abends war der Zauberer und Europa der Kirche von England. Sein Arbeitsgebiet Trickkünstler Flic Flac. Wandernde Spielkarten, Seile umfasst die anglikanischen Gemeinden in ganz mit Knoten, die sich lösten, Stricke, die sich verlän- Mittel- und Osteuropa und in den Nordischen gerten oder Gegenstände, die auf rätselhafte Weise Ländern. Michaela Köger verschwanden und vieles mehr verblüfften die Zu- schauer. Auch die Gespräche untereinander und das traditionelle Nachtischbuffet mit den Lieblings- Rückblick Mitarbeiterfest kreationen der Mitarbeiter fehlten nicht. Wie im Flug verging die Zeit und so mancher Besucher war über- Anfang Februar konnte die Evangelische Kirchenge- rascht, dass zu vorgerückter Stunde mit dem Abend- meinde viele frohgestimmte Mitarbeiterinnen und segen „schon“ der offizielle Teil des Abends be- Mitarbeiter zum jährlichen Mitarbeiterfest begrüßen. schlossen wurde. Das Organisationsteam des Kir- chengemeinderats ist sich einig, dass ein solch ge- Zu Beginn traf man sich in der Kirche zu einer An- lungenes und mit großer Vorfreude geplantes Mit- dacht, in deren Mittelpunkt die Jahreslosung des arbeiterfest auch künftig seinen festen Platz im Jahres 2020, 'Ich glaube, hilf meinem Unglauben', Jahreslauf der Evangelischen Kirchengemeinde stand. Zum Abschluss spendete Pfarrerin Yasna haben sollte. Crüsemann den Segen. Hans Werner Löchli Anschließend begrüßte Pfarrerin Michaela Köger im alle Fotos: D. Brucker festlich geschmückten Gemeindehaus die Gäste. Wie in den Vorjahren war das Fest als Dank für die 12
Besuch aus Indonesien Konfirmation Konfirmation 2020 Aufgrund der Corona-Pandemie waren zum Redak- tionsschluss Ende März Gottesdienstfeiern vom Land Baden-Württemberg bis auf Weiteres untersagt. Die Konfirmationstermine der Kirchengemeinde am Was feiern wir eigentlich… 3. und 10. Mai wurden von der Landeskirche an Pfingsten? aufgehoben. Ausweichtermine standen bis dahin Die biblische Geschichte vom Pfingstwunder noch nicht fest. ist für manche schwer zu fassen: Der Heilige Wir bitten Sie, liebe/r Leser/n darum - wenn Sie den Geist kommt zu den Menschen. Wie soll das Gemeindebrief in Händen halten - den/die gehen? Alternativtermin/e für die Konfirmationen zur gege- benen Zeit dem Mitteilungsblatt, der Homepage Mit dem dritten christlichen Hauptfest nach sowie den Aushängen der Pfarrämter zu entnehmen. Weihnachten und Ostern können viele nichts anfangen. Eine Umfrage brachte bereits vor Unsere diesjährigen Konfirmandinnen und geraumer Zeit das Ergebnis, dass die Hälfte Konfirmanden sind: der Deutschen die Bedeutung des Pfingstfestes nicht kennt. Dabei ist der Anlass für die zwei Feiertage im Kalender mit einer biblischen Geschichte verbun- en den: Am jüdischen Wochenfest Schawuot trafen sich die Anhänger Jesu in einem Haus in Jerusalem. Ihr d Meister wurde gekreuzigt, und doch haben ihn eini- wur ge vor 50 Tagen an Ostern lebend gesehen. Da- nach ist er „in den Himmel aufgefahren“ und ließ sie staunend zurück. Dann, ein Brausen vom Himmel, ein gewaltiger den Wind fährt durch das Haus, Feuerzungen setzen sich auf ihre Häupter und erfüllen sie mit dem Heiligen Geist, sie reden „in Zungen“. Menschen unter- en e zgrün schiedlicher Nationen predigen in ihrer Mutter- sprache. Aus sprachlosen Menschen wurden begeis- rnt terte Prediger. ntfe Die Botschaft der Apostelgeschichte soll also sein: Nam nschut Die Geschichte von Jesus ist nach Ostern und seiner Himmelfahrt nicht zuende. Es soll weitergehen, Pfingsten wird zum Geburtstag der Kirche. Zum er- sten Mal tritt die christliche Gemeinde öffentlich auf, und dann auch noch gleich so spektakulär. Verzagte e Gläubige erweisen sich plötzlich als sprachmächtig Dat und geradezu missionarisch. Den Überlieferungen zufolge rief Petrus die Menschen auf, sich taufen zu lassen. Pfingsten markiert also – mit dem Ausgießen des Heiligen Geistes – den Anfang dieser Bewe- Aus gung. Die Menschen sind im wahrsten Sinne des die Wortes „Feuer und Flamme“ für ihren Glauben. Und Gottes Geist, den sich viele weiblich denken (das hebräische Wort für Geist, „ruach“, ist weiblich), wird in der Bibel als dynamisch geschildert. Lassen wir uns also anstecken von ihm (ihr??), denn er ist belebend wie der Hauch des Atems, kraftvoll wie der Sturm und verzehrend wie das Feuer. Herbert Fitterling, mit Texten aus evangelisch.de und „andere Zeiten“ 13
Besuch aus Indonesien Kirchengemeinderat Aktuelle Informationen und Beschlüsse Trauerfeiern in der Ulrichskirche beschlossen: von Januar bis März 2020 Trauerfeiern finden in der Regel in der Ausseg- nungshalle (Bestattung auf dem Friedhof Stiegel- Aus der Januarsitzung vom 21.01.2020 wiesen) oder in der Alten Marienkirche (Bestattung (gemeinsame Sitzung des alten und neuen KGR) auf dem Friedhof bei der Alten Marienkirche) statt. 6 Vorstellung der zu besetzenden Ausschüsse in Sollte ausnahmsweise der Trauergottesdienst in der Kirchengemeinderat und Kirchenbezirk sowie Ulrichskirche stattfinden, darf die Kirche nicht Wahl der Bezirkssynodalen. Als Bezirkssynodale durch eine andere Veranstaltung bereits belegt wurden gewählt: Armin Fischer, Ulrike Schurr, sein. Wenn Trauerfeiern in der Ulrichskirche statt- Lukas Brix. Als deren Stellvertreter wurden gewählt: finden, dann ohne Sarg oder Urne sowie ohne Dieter Niethammer, Irmela Beurer Hansen, Nadin separaten Grab- und Blumenschmuck. Altar- Spremberg. Die erste Sitzung der Bezirkssynode schmuck ist von dieser Regelung ausgenommen. findet am Freitag, den 7. Februar 2020, statt. Für die Nutzung der Ulrichskirche wird eine Nut- zungsgebühr in Rechnung gestellt, die der jeweils 6 Terminfestlegung der KGR-Sitzungen für das aktuellen Gebühr der Aussegnungshalle ent- aktuelle Jahr: 17.02., 17.03., 21.04., 12.05., spricht. Für den Arbeitsaufwand der Mesnerin wird 23.06., 21.07., 15.09., 20.10., 17.11. und ferner eine aufwandsabhängige Mesnerpauschale 08.12. in Rechnung gestellt. 6 Jugendarbeit: Im Rahmen des landeskirchlichen 6 Eine Aufführung des Kindermusicals „Guck mal Projekts „Vernetzt denken – gemeinsam gestalten“ über den Tellerrand“ von Kurt Enßle findet am 7. wurde der Antrag auf Gewährung einer 50%igen November 2020 um 17.00 Uhr in der Ulrichs- Diakonen/innen-Stelle im Bereich der Jugendar- kirche statt. Bezirkskantor Rapp leitet die Auf- beit ein drittes Mal abgelehnt. Der zuständige führung. Diakon Berger aus Stuttgart wird zu einem klä- renden Gespräch eingeladen. Aus der Märzsitzung vom 17.3.2020 Aus der Februarsitzung vom 17.02.2020 6 Wahlen in der Bezirkssynode - Informationen für den KGR: Armin Fischer wurde bei der Sitzung der 6 Wahl des Laienvorsitzenden und des 1. Vorsitzen- Bezirkssynode in den Kirchenbezirksauschuss und den des KGR: Armin Fischer wird zum Laienvor- das Pfarrstellenbesetzungsgremium gewählt. In sitzenden und Pfarrerin Michaela Köger wird zur 1. den Jugendausschuss wurde Lukas Brix gewählt. Vorsitzenden des Kirchengemeinderates gewählt. 6 Die Kirchenpflege wird von der Heidenheimer 6 Opferzählung: Nicht-KGR-Mitglied Dorothea Straße 59/1 in Räume des Gemeindehauses in Brucker wird zusammen mit KGR-Mitglied Dieter der Marktstraße verlegt. Die bisherigen Räume der Niethammer ein „Lektorendienst-Opferzählen“- Kirchenpflege sollen als Büroräume vermietet Tandem bilden. Da kraft Amtes nur Mitglieder des werden. KGR Opfergelder zählen dürfen, wird Frau Brucker A. Fischer eigens dafür vom KGR berechtigt. 6 Künftig wird zum Jahresende auf die Weihnachts- geschenke für die Mitarbeitenden verzichtet. Wie gewohnt werden alle ehren-, neben- und haupt- Gesichter unserer Gemeinde: amtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Der Gemeindedienst Weihnachtsgrußkarte verbunden mit der Einla- dung zum Mitarbeiterfest im Februar des Folge- Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie unser Ge- jahres erhalten. Die Verteilung der Weihnachtsge- meindebrief oder die Kirchenbezirkszeitung zu Ihnen schenke war in den letzten Jahren mit einem zu- kommt? Etwa 40 Personen zählen alle drei Monate nehmenden Aufwand verbunden. Der KGR will die die Gemeindebriefe für die einzelnen Austräger ab, Wertschätzung aller Mitarbeitenden durch diesen fügen Briefe für Neuzugezogene oder die Briefe für besonderen Abend ausdrücken! den freiwilligen Gemeindebeitrag hinzu, fahren die Hefte und Briefe aus oder sorgen dafür, dass eine 6 Trauerfeiern in der Ulrichskirche: Nach reger Dis- größere oder kleinere Anzahl davon bei Regen, kussion wurde folgende generelle Regelung von Sonne, Kälte oder Schnee zu Ihnen in die Brief- 14
Besuch aus Indonesien Ehrenamt getragen habe, der damals noch ganz klein war. Eine Frau hat sich so über das fleißige Kind gefreut, dass sie dem Jungen ein Trinkgeld gegeben hat.“ Manuela Milde: „Am Anfang hatte ich das Ge- biet von Michaela Schweikert und sie mein Gebiet, schließlich haben wir getauscht. Ich finde das Aus- tragen einfach eine nette Sache. Man lernt die Men- schen in der Nachbarschaft besser kennen, sonst würde man wahrscheinlich viele Leute gar nicht kennen. Die Aussiedlerhöfe in meinem Gebiet verbinde ich mit meiner Joggingrunde, das tut mir gut.“ Michaela Schweikert: „Vor einigen Jahren habe ich in einer Anzeige gelesen, dass Austräger gesucht kästen gelangt. Wir haben einige Austräger nach werden, da habe ich begonnen. Anfangs noch mit ihrer Motivation gefragt, diesen Dienst zu überneh- meiner Tochter im Kinderwagen, später haben die men. Danke, liebe Mitarbeiterinnen und Kinder dann mitgeholfen. Sie fanden das immer Mitarbeiter im Gemeindedienst, wir freuen spannend. Da ich den Moserhof und den Weißhof uns über die Unterstützung jedes Einzelnen! in meinem Gebiet habe, nehme ich gelegentlich das Rad oder mein Mann hilft mir beim Tragen. Für mich Gerda Borrmann: „So genau weiß ich es nicht ist es ein kleiner Dienst für meine Kirche, den ich mehr, aber ich glaube, ich bin schon seit mindestens problemlos leisten kann.“ 15 Jahren Austrägerin. Ich habe ein Gebiet, in dem es immer viel Wechsel gibt, das heißt, ich muss ge- Elisabeth Wörz: „Mir ist wichtig, dass die Infor- nau aufpassen, das geht nicht mit Routine. Für mich mationen über unsere Kirche zu den Leuten kom- ist es ein Dienst für die Kirchengemeinde.“ men. Ich wünsche mir, dass sich die Menschen von dem schönen bunten Heft angesprochen fühlen und Renate Emberger: „Etwa 40 Stück trage ich vom der Gemeindebrief ein Anstoß sein kann, über Gemeindebrief jedes Mal aus. Mir ist es besonders Glaubensfragen neu nachzudenken. Vielleicht tun wichtig, dass die Nachrichten aus unserer Gemein- sich für jemanden neue Türen auf, das wäre schön.“ de in die Häuser getragen werden. Es freut mich, dass ich in meiner eigenen Straße austragen kann, Wie Sie sehen, können Mitarbeiter im Gemeinde- dann kommt man auch mal ins Gespräch. Und ab dienst viele Geschichten erzählen. Erleben Sie doch und zu wird man regelrecht erwartet: Es gibt Men- auch mal eine! Bei Hans-Werner Löchli (Tel. 8901) schen, die kommen extra an die Straße, wenn ich erfahren Sie, wie Sie selbst zum Austräger werden. komme. Das ist schön.“ Jutta Herrlinger Thomas Fink: „Zu der Aufgabe bin ich ganz ein- fach gekommen: Hans-Werner Löchli hat mich ge- Fotos: J. Herrlinger fragt, ob ich ein Gebiet von jemandem übernehmen könnte, der die Gemeindebriefe nicht mehr austra- gen kann. Da ich auch das bürgerliche Gemeinde- blatt austrage, kann ich das gut machen.“ Jutta Herrlinger: „Da ich im Redaktionsteam des Gemeindebriefes dabei bin, freue ich mich jedes Mal, wenn ich das fertige Heft in der Hand halte und es verteilen kann. Ich wünsche mir, dass der Gemeindebrief eine Einladung ist für die Menschen, am Gemeindeleben teilzunehmen und zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen zu kommen.“ Arina Kratzig: „Vor vielen Jahren hatte ich mal ein nettes Erlebnis, als ich mit meinem Neffen aus- 15
Besuch aus Indonesien Bilderbogen Petra Yalico bei Gottesdienst PLUS Jedes Frühjahr bekommt die Kirche für Kinder span- nenden Besuch: Aus Peru im fernen Südamerika reist Petra Yalico nach Süßen, um den Kindern von ihrem Leben und ihrer Arbeit mit bedürftigen Menschen zu erzählen. In diesem Jahr zeigte Petra ihre Bilder im Gottesdienst der ganzen Gemeinde und ließ uns spüren, wie dringend notwendig die Münzen und Scheine des Kinderkirchopfers sind, die jeden Sonn- tag in die Satteltaschen des kleinen Esels wandern und schließlich an Petra überreicht werden. Sie ver- wandelt die Spenden z.B. in Schulhefte und Stifte für Kinder im Urwald, in Spielsachen für einen einfachen Kindergarten oder in Medikamente für Menschen in Not. Petra Yalico zog vor über 25 Jahren mit ihrem Mann Juan, einem Theologen, den sie in Süßen kennen- lernte, nach Peru und gründete mit ihm den Verein Peru-Hilfe Beit Shalom. Seit damals erzählt sie in regelmäßigen Rundbriefen von ihren Begegnungen und Erlebnissen und lässt auch die Kinder in Süßen daran teilhaben. Zum Abschluss ihres Bilderberichtes wurde noch ein fröhliches spanisches Lied gesungen, das die Kinder längst auswendig können: Cristo te necesita, para amar, para amar. No importa la raza ni el color de la piel, Fotos: D. Brucker ama a todos como hermanos y haz el bien – Christus braucht dich, um zu lieben. Die Rasse ist nicht wichtig und auch nicht die Hautfarbe, liebe alle wie Brüder (Geschwister) und tue das Gute! Wer die Arbeit von Petra und Juan Yalico unterstützen möchte, kann gerne eine Spende an folgendes Konto richten: Sparkasse Forchheim, IBAN: DE 15 763 510 400 000 883 363, BIC: BY LAD EM1 FOR. Besonders in diesen Tagen ist jeder Betrag will- kommen! J. Herrlinger 16
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