Gemeindebrief - von seiner Fülle - Luth. Kirchengemeinde Obernbeck

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Gemeindebrief - von seiner Fülle - Luth. Kirchengemeinde Obernbeck
Ausgabe    9/2019

                 Gemeindebrief
          Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Obernbeck
                                 September 2019    69. Jahrgang

… von seiner   Fülle
haben wir alle
          empfangen…
                                www.kirchengemeinde-obernbeck.de
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VERKÜNDIGUNG                                                                                  Gemeindebrief

                    Inhaltsübersicht
                                                                                     Andacht
 VERKÜNDIGUNG
  Andacht............................................................. 438
  Einladung zu den Gottesdiensten ..................... 440
  Wochensprüche im September 2019 ................ 441
  Paare in der Bibel .............................................. 442
 GEMEINDEGRUPPEN
  Unsere Frauenkreise ......................................... 444
  Übungsstunden unserer Chöre ......................... 445
  GMK - Guten-Morgen-Kaffee ............................ 446                  Pfarrer Thomas Struckmeier
 KINDER UND JUGEND
  Kleinkindergruppen im Gemeindehaus ............. 447
  Kindergruppen .................................................. 448       Liebe Obernbeckerinnen
  Kinderseite ........................................................ 449
  Kinderfest 2019 ................................................. 450      und Obernbecker,
  Mitarbeitende gesucht...................................... 451
  Jugendgottesdienst ‚iGodYou‘ .......................... 452                wie das schon klingt im
  Heiter und besinnlich ........................................ 453
                                                                             Monatsspruch für den Sep-
 AUS DER GEMEINDE
  Das Presbyterium informiert ............................. 454              tember. Altmodische Kon-
  Nachrichten und Termine ................................. 454
  Musical „Guckt mal über‘n Tellerrand“ ............. 458
                                                                             junktive sind da aufgereiht.
  Konzert „Holz trifft Blech“ ................................. 460
  After Work Singing ............................................ 462        Wer spricht denn noch so?
  Flohmarkt rund ums Kind.................................. 463              Und am Ende kommt die
  GMK-Ausflug zum Hücker-Moor ....................... 464
  40 Jahre Theatergruppe– Teil 8......................... 466                „Seele“. Die Mediziner haben
 AUS DER REGION                                                              bekanntlich auf ihrer Suche
  Der Hospizkreis Löhne informiert ..................... 472
                                                                             nach der Seele nichts gefun-
 AUS DM LAND
  100 Jahre Kirchentag......................................... 474          den. Ist die Seele nicht nur
 FREUD UND LEID                                                              eine fromme Erfindung?
  Taufen, Trauungen und Ehejubiläen ................. 475
  Geburtstage im September ............................... 476               „Was hülfe es dem Menschen,
  Wir nehmen Abschied ....................................... 477
                                                                             wenn er die ganze Welt ge-
 SONSTIGES
  Neuauflage ........................................................ 480    wönne und nähme doch Scha-
  Infos in Kurzform … mehr gibt’s im ‚Netz‘ ......... 481                    den an seiner Seele?“
  Pinnwand .......................................................... 482
  Wir sind für Sie da – die Kontaktdaten.............. 483
  Impressum ........................................................ 484
                                                                             Eine rhetorische Frage von
                                                                             Jesus, überliefert im Matthä-
                                                                             usevangelium (16, 26), soll
              Titelfoto: Lehmann
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uns im September zu denken geben        Hängt unser Glück an dem, was wir
– und am besten das ganze Leben.        erreichen und stolz präsentieren
Tatsächlich: Obwohl die sprachliche     können?
Einkleidung alles andere als hip ist,   Jesus möchte, dass wir unabhängi-
ist die Sache topaktuell in unserer     ger werden und freier. Meine Seele
Wettbewerbs- und Leistungsgesell-       – das bin ich, wie ich bin und kann
schaft. Gewinnen wollen wir alle.       und darf. Jesus macht uns den Mut,
Nicht immer Geld. Auch Anerken-         auch einfach mal zu sagen:
nung, Erfolg, Ehre, Liebe sind uns
wichtig. Wir sind bereit, fast alles    „Ich bin so frei“. Die Bilanz meines
dafür zu tun. Ein Stück vom Kuchen      Lebens wird nicht von denen gezo-
steht uns zu. Das ist nur gerecht.      gen, denen eingeredet wird, sie
                                        hätten das große Los gewonnen.
Nun geht es Jesus bei seiner Kritik     Gott hat ganz eigene Maßstäbe. Er
am Gewinnstreben nicht darum,           ist nicht wettbewerbsorientiert. Er
dass des einen Gewinn des anderen       ist barmherzig. Er will, dass wir
Verlust ist. Hinter seinem Satz         unbeschadet leben können.
steckt keine Wirtschaftstheorie. Es
ist ja durchaus möglich, dass Men-      Insofern ist Gott nicht nur altmo-
schen gegenseitig voneinander           disch, sondern auch völlig unmo-
profitieren. Jesus kritisiert aller-    dern. Was für ein Glück!
dings, dass wir auf der Jagd nach       Einen schadlosen September
Erfolg und Gewinn in Gefahr sind,       wünscht Ihnen
uns selbst zu verlieren.
                                        Ihr Pastor
Wieviel Macht wollen wir anderen
über uns geben?
Leben wir von ihrer Anerkennung,
von ihrem Beifall?

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Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten
           September – 11. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr   Gottesdienst mit Abendmahl (Struckmeier)

           September – 12. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr   Gottesdienst mit Taufen (Petz)

           September – 13. Sonntag nach Trinitatis
14:00 Uhr   Kinderfest mit Kindermusical „Guckt mal über‘n Tellerrand“,
            anschließend Kurzandacht mit Begrüßung der neuen Kirchen-
            knirps- und Kita-Kinder – Posaunenchor (Bürgers)

           September – 14. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr   Gottesdienst (Bürgers)

           September – 15. Sonntag nach Trinitatis
11:00 Uhr   Engelsgottesdienst – Gitarrenkreis (Struckmeier)

Gottesdienst-Vorankündigung
           Oktober – 16. Sonntag nach Trinitatis
11:00 Uhr   Familiengottesdienst mit Abendmahl zum Erntedankfest,
            gestaltet von der Kita ‚Die Arche‘ – Posaunenchor (Struckmeier)
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Unsere gottesdienstlichen Gaben im September sind bestimmt für
1. September       die Diakonie in Westfalen
8. September       den Verein „Yes we care e.V.“ (Lesotho/Afrika)
15. September      die Kinder- und Jugendhilfe
22. September      die Familienpflege und die ergänzenden Dienste in der
                   ambulanten Pflege
29. September      die Beleuchtung in der Christuskirche

Zum Monatsspruch
Wie wäre es, wenn ich mein Leben völlig grenzenlos gestalten könnte?
Was würde ich tun? Was würde ich verändern? Klingt das nicht verlockend?
Wäre das nicht ein Traum?                             NYREE HECKMANN

Wochensprüche im September 2019
 11. Sonntag           1. Petrus 5,5
 nach Trinitatis       Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen
                       gibt er Gnade.
 12. Sonntag           Jesaja 42,3
 nach Trinitatis       Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den
                       glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.
 13. Sonntag           Matthäus 25,40
 nach Trinitatis       Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen
                       meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
 14. Sonntag           Psalm 103,3
 nach Trinitatis       Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er
                       dir Gutes getan hat.
 15. Sonntag           1. Petrus 5,7
 nach Trinitatis       Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.

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Paare in der Bibel

PONTIUS PILATUS UND CLAUDIA PROCULA
     ass der Statthalter von
D    Judäa, Samaria und
Galiläa, Pontius Pilatus, der
maßgeblich an der Verur-
teilung Jesu zum Kreuzes-
tod beteiligt war, verhei-
ratet gewesen ist, erfahren
wir in einer Notiz der
Passionsgeschichte. Laut
dem Matthäusevangelium
(27,19) wendet sich die
Ehefrau des Pilatus an ihren
Mann mit der Bitte, Jesus
nicht zu verurteilen, da er
unschuldig sei und sie
wegen ihm in der Nacht
einen schrecklichen Traum
gehabt habe. Wie wir
wissen, hat Pilatus jedoch
den Einwand seiner Frau
ignoriert.
  n der Notiz des Matthäus-
I evangeliums bleibt die
Ehefrau des Pilatus ohne
Namen. Erst im apokryphen
Nikodemus-Evangelium aus        Meister von Cappenberg, Christus vor Pilatus, um 1520
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dem beginnenden vierten Jahr-                Kirchenvätern       unterschiedliche
hundert nach Christus erhält sie den         Interpretationen erfahren: Einerseits
Namen Procula, der Vorname                   soll Gott den Traum geschickt
Claudia ist deutlich späteren                haben; andere sehen den Satan als
Datums und stammt aus einer                  „Absender“, der den Heilsplan
Schrift des 17. Jahrhunderts. In der         Gottes durchkreuzen wollte.
Kunstgeschichte      wird   Claudia               ie Spuren von Pontius Pilatus
Procula häufig in der Szene im
Hintergrund gezeigt, in der sich
                                             D    und seiner Frau verlieren sich in
                                             der Geschichte. Wahrscheinlich um
Pontius Pilatus zum Zeichen seiner           36 nach Christus wurde der
Unschuld an der Verurteilung Jesu            Statthalter wegen Korruptions-
die Hände wäscht.                            vorwürfen abgesetzt und nach Rom
   aut der Überlieferung soll                zitiert. Wahrscheinlich ist, dass
L  Claudia Procula nicht nur die
Ehefrau des Pontius Pilatus,
                                             seine Frau ihn begleitet hat. Was in
                                             Rom mit ihnen geschehen ist, ist
sondern auch die Tochter des                 unklar; spätere Nachrichten über
römischen Kaisers Tiberius gewesen           einen Suizid des Pilatus wahr-
sein. Aufgrund ihrer Stellung ist es         scheinlich    legendär.     In    der
durchaus wahrscheinlich, dass sie            griechisch-orthodoxen Kirche wird
zur Zeit der Verurteilung Jesu               Claudia Procula als Heilige verehrt,
ebenfalls in Jerusalem gewesen ist.          ihr Gedenktag ist am 27. Oktober.
Die Notiz ihres Traumes hat bei den

 15Zum   Fest aber hatte der Statthalter die Gewohnheit, dem Volk einen Gefangenen
 loszugeben, welchen sie wollten. 16Sie hatten aber zu der Zeit einen berüchtigten
 Gefangenen, der hieß Jesus Barabbas. 17Und als sie versammelt waren, sprach
 Pilatus zu ihnen: Welchen wollt ihr? Wen soll ich euch losgeben, Jesus Barabbas oder
 Jesus, von dem gesagt wird, er sei der Christus? 18Denn er wusste, dass sie ihn aus
 Neid überantwortet hatten.
 19Und als er auf dem Richterstuhl saß, schickte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen:

 Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute viel erlitten im
 Traum um seinetwillen.
 20Aber die Hohenpriester und die Ältesten überredeten das Volk, dass sie um Barab-

 bas bitten, Jesus aber umbringen sollten.

                         Matthäus - Kapitel 27 - Verse 15-20
                                                                                443
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GEMEINDEGRUPPEN                                                    Gemeindebrief

Unsere Frauenkreise
  Programm im September
 Donnerstag,   20 00   ‚Zeit für uns‘
                Uhr
                      Erstes Treffen nach den Sommerferien mit Austausch
                       von Urlaubserlebnissen
  Dienstag,    15:00   ‚Tee nach 8‘
                Uhr
                      Fahrradtour mit anschließender Einkehr im „Café im
                       Feld“ in Spradow
 Mittwoch,     17:00   ‚Gespräch am Abend‘
                Uhr
                      Mit Herrn Lübbing entdecken wir die Kunst des Films.

 Donnerstag,   15:00   ‚Frauenhilfe am Donnerstagnachmittag‘
                Uhr
                      Gedächtnistraining mit Klaus Lobe

 Donnerstag,   20 00   ‚Zeit für uns‘
                Uhr
                      Simone Detering berichtet über Israel.

               20:00   ‚Get2gether ‘
                Uhr
                       Wir schwelgen in Urlaubserinnerungen mit leckeren
                       Getränken.
 Mittwoch,     15:00   Alle Kreise der Frauenhilfe
                Uhr
                      Jahresfest des Bezirksverbandes der Frauenhilfe im
                       Schützenhof in Herford, Abfahrt: 14:00 Uhr!
               17:00   ‚Gespräch am Abend‘
                Uhr
                       Frau Wilma kommt mit dem Thema „Seid froh und guter
                       Dinge – von der Lust am Leben“.
 Donnerstag,   15:00   ‚Frauenhilfe am Donnerstagnachmittag‘
                Uhr
                      Gedanken zum Thema „Bittet, so wird euch gegeben,
                       suchet, so werdet ihr finden“ – Matthäus 7,7
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                                        GEMEINDEGRUPPEN

         Übungsstunden unserer Chöre
             im Gemeindehaus Obernbeck

Montag
            15:45 – 16:30 Uhr   Blockflöten - Anfänger
            18:15 – 19:15 Uhr   Blockflötenensemble

            19:15 – 20:00 Uhr   Jugendchor II (14 - 17 Jahre),
            bis 21:00 Uhr       anschließend Kantorei
            20:00 – 21:45 Uhr   Kantorei

Dienstag
            17:00 – 18:30 Uhr   Gitarrenspielkreis

Mittwoch
           15:00 – 15:30 Uhr    Spatzenchor       (4 - 6 Jahre)
           15:30 – 16:15 Uhr    Kinderchor        (7 - 10 Jahre)
           16:15 – 17:00 Uhr    Jugendchor I      (11 - 13 Jahre)
           17:00 – 18:30 Uhr    Gitarrenstarterkreis

Donnerstag
            19:30 – 20:00 Uhr   Die ‚Jungen Bläser‘ des PoCo
            20:00 – 22:00 Uhr   Posaunenchor (PoCo)

                                                                    445
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GEMEINDEGRUPPEN                                  Gemeindebrief

              GMK - Guten-Morgen-Kaffee
           Immer montags von 9:00 bis 11:00 Uhr
                    im Gemeindehaus
             an der Christuskirche Obernbeck
          Themen und Gäste im September 2019

             2. September 2019
             Frau Chanti
             Bericht über Indien

             9. September 2019
             Pfarrer Dr. Christian Hohmann
             „Ich bin fremd gewesen, und ihr habt mich auf-
             genommen“ – Einführung in die Hauptvorlage
             2019 der EKvW „Kirche und Migration“.

             16. September 2019
             Frau Katrin Weber,
             Erwachsenenbildung Minden
             Freiherr von Knigge: „Was ist Gutes?“

             23. September 2019
             Pfarrer Uwe Petz
             17. Juni 1953 – Arbeiteraufstand in der DDR

             30. September 2019
             Frau Voß
             Das Heimathaus Löhne
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                                            KINDER UND JUGEND
Kleinkindergruppen im Gemeindehaus

Montag – Mittwoch – Donnerstag

Kirchenknirpse                  Leitung:            Kontakt
08:45 – 11:45 Uhr               Andrea Leding
für Kinder von 1 bis 3 Jahren   Heike Feichtinger   Tel.: 0151 201 8817 2

Dienstag

Spielgruppe Mutter-Kind         Leitung:            Kontakt
10:00 – 12:00 Uhr               Sabrina Wagner      Tel.: 0176 214 651 20
für Kinder bis zu 3 Jahren

Freitag

Spielgruppe Mutter-Kind         Leitung:            Kontakt
10:00 – 12:00 Uhr               Sabrina Wagner      Tel.: 0176 214 651 20
für Kinder bis zu 3 Jahren
15:30 – 17:30 Uhr               Sabrina Wagner      Tel.: 0176 214 651 20
für Kinder ab 3 Jahren

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                          Kindergruppen

Nach den Sommerferien starten wir wieder neu mit dem Spatzentreff
und dem Kidstreff.
Wir treffen uns jede Woche mittwochs im Gemeindehaus, um zusammen
zu spielen, zu basteln, Geschichten zu hören und um viele andere tolle
Sachen zu machen.

Mini-Spatzentreff: 14.30 Uhr – 15.00 Uhr
                   für Kinder ab 4 Jahren

Spatzentreff:          15.30 Uhr – 16.00 Uhr
                       für Kinder ab 5 Jahren

Kidstreff:             16.15 Uhr – 17.00 Uhr
                       für Kinder ab 6 Jahren

      Los geht es am Mittwoch, dem 11. September 2019

Wir freuen uns auf viele kleine Füße, die den Weg in unsere Gruppen
finden.

Bei Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

                     Anja Heine – Gemeindepädagogin
                   Tel. 05732/72834 oder 01722438364
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Kinderseite

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Kinderfest 2019

      14:00 Uhr      „Guckt mal über‘n Tellerrand“
                     ein Kindermusical vom Wünschen,
                     Haben und Teilen
                     (Spatzen- und Kinderchor Obernbeck)
      14:45 Uhr      Kurzandacht mit Begrüßung der neuen
                     Kirchenknirps- und Kita-Kinder
      15:00 Uhr      „Wir reisen um die Welt“
                     Tolle Spiel- und Kreativangebote:
      bis            spielen, basteln, Spaß haben,
                     Wettspiele, Geschicklichkeitsspiele,
      18:00 Uhr      Hüpfburg, Menschenkicker

      Kuchenbuffet, Bläsermusik, Grill-Spezialitäten

      Veranstalter:
      Evangelische Kirchengemeinde Obernbeck
      Kirchstraße 16, Löhne
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                              Mitarbeitende gesucht!!!

Nach den Sommerferien starten wieder zahlreiche Aktionen für Kinder
und Familien.
Am 15.09.2019 findet in diesem Jahr wieder das Kinderfest statt.
Es steht unter dem Motto: „Schau mal über‘n Tellerrand“. Nach der Auf-
führung des gleichnamigen Musicals sind die Kids eingeladen, verschiedene
Kontinente zu bereisen. In Afrika, Asien, Europa, …. lernen sie Land und
Leute kennen, es gibt Spiel- und Bastelstationen.
Um diese zu betreuen, suchen wir ganz dringend
Mitarbeitende und würden uns freuen, wenn Ihr
oder Sie uns dabei unterstützt.
Ein weiteres großes Projekt wird in der ersten
Herbstferienwoche die Kinderbibelwoche sein.
Auch diese hat ein Thema: „Peter haut ab“, wäh-
rend der Woche wird es auch wieder ein Musical-
Projekt „Und er rennt …“ geben, bei dem es
ebenfalls um die Umsetzung der Geschichte vom
verlorenen Sohn geht.
Diese großen Projekte können wir nur anbieten, wenn es genügend ehren-
amtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt, die bereit sind, ihre Zeit zu
investieren und die sagen:
„Ja, es ist uns wichtig, dieses mit zu unterstützen – ich bin dabei!“
Für das Kinderfest und für die KiBiWo gibt es ein Vorbereitungstreffen:

               Donnerstag, 5. September 2019
               um 17:30 Uhr im Gemeindehaus.
Weitere Infos bei Pfr. Bürgers oder Anja Heine – Gemeindepädagogin.

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Jugendgottesdienst ‚iGodYou‘
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Ohne Faulheit keinHeiter und besinnlich
                  Fortschritt!
                                                      Was der Bauer
Weil der Mensch zu faul war, zu rudern,
                                                      nicht kennt, isst er
erfand er das Dampfschiff;
weil er zu faul war, zu Fuß zu gehen,                 nicht.
erfand er das Auto;                                   Würde der Städter
weil er zu faul war, abends die Augen zuzumachen,     kennen, was er isst,
erfand er das Fernsehen.                              würde er umgehend
                                  Manfred Hausmann
                                                      Bauer werden.
...und dazu zwei Ergänzungen aus Internet-Blogs:
    Und weil der Mensch weiterhin zu faul zum Laufen war, erfand er als
     nächstes die Fernbedienung.
    Wirklich lustig ist es doch, dass der Mensch Dinge erfunden hat, um nicht
     mehr so viel laufen zu müssen und jetzt ins Fitnessstudio gehen muss, um
     genug Bewegung zu bekommen 
     Er bezahlt jetzt also viel Geld, nur um genug Bewegung zu bekommen,
     was er eigentlich umsonst haben könnte. 

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Das Presbyterium informiert
        Besuch der Partnergemeinde
        In der Zeit vom 6. bis 8. September 2019 ist das Presbyterium bei
        unserer Partnergemeinde in Berlin-Wilhelmsruh zu Gast.
        Presbyteriumssitzung
        Das Presbyterium trifft sich am Dienstag, dem 10. September
        2019, wie gewohnt um 18:30 Uhr im Gemeindehaus zu seiner ers-
        ten Sitzung nach der Sommerpause.
        Folgende Spenden haben wir im Juli erhalten
        Bedürftige der Gemeinde      40 e + 20 € + 20 €
        Beleuchtung                  700 € + 100 € + 20 € + 30 € + 20 €
        Friedhofskapelle             1.300 € + 30 € + 50 €
        Hospiz Bethel                15 €
        Johannes-Falk-Haus           20 €
        Kirchenknirpse               20 €
        Kirchenmusik                 1.000 €
        Kita „Die Arche“             44,49 € + 50 €
        Kita „Regenbogenhaus“        30 € + 142,47 €
        Konfirmandenarbeit           20 € + 20 €
        Yes we care e.V. (Lesotho)   22 €
        Gott segne alle Geber und die Verwendung der Gaben!

Nachrichten und Termine
        After Work Singing
        Bei diesem neuen musikalischen Angebot treffen sich Singe-
        Interessierte, um Spaß zu haben und die eigene Stimme zu ent-
        decken. Los geht’s am 04.09.2019. Lassen Sie sich neugierig ma-
        chen, mehr Informationen finden Sie mehr auf Seite 462.
        Kinderfest 2019
        Freuen Sie sich auf das Kinderfest am Sonntag, dem 15. September
        2019. Neben vielen Attraktionen mit Spiel und Spaß rund um die
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Christuskirche wird als musikalischer Höhepunkt das Kindermusical
„Guckt mal über‘n Tellerrand“ aufgeführt (siehe auch Seite 458).
Samstagsprobe der Kantorei
Die Sängerinnen und Sänger der Kantorei treffen sich am Samstag,
dem 21. September 2019, von 10:00 bis 14:00 Uhr zu einer
Sonderprobe im Gemeindehaus Obernbeck.
Gospelgottesdienst in Löhne-Ort
Die L’Ort Singers und der Hospizkreis Löhne e.V. laden für Sonntag,
den 22. September 2019, um 17:00 Uhr zu einem besonderen
Gottesdienst in die Martin-Luther-Kirche ein. Der Hospizkreis wird
unter dem Motto „Begleitung auf dem letzten Lebensweg“ seine
Arbeit vorstellen.
Treffen der Gemeindebriefverteiler
Die Gemeindebriefverteiler (Rüstfrauen + Rüstmänner) sind für
Donnerstag, den 26. September 2019, auf 18:30 Uhr zu einem
Treffen mit kleinem Imbiss ins Gemeindehaus eingeladen.
Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen.
Erntedanksammlung der Konfis
Die diesjährige Erntedanksammlung der Konfirmandinnen und
Konfirmanden findet in diesem Jahr vom 24. bis 28. September
2019 statt.
Blech- und Holzbläserkonzert
Der Posaunenchor und das Blockflötenensemble veranstalten am
Sonntag, dem 29. September 2019, um 18:30 Uhr ein gemein-
sames Konzert in der Christuskirche (siehe auch Seite 460).
Jugendgottesdienst in Löhne-Ort
Der nächste von der Ev. Jugend Region Löhne organisierte Jugend-
gottesdienst steht unter dem Motto „Toleranz“ und findet am
Sonntag, dem 29. September 2019, um 18:00 Uhr im Gemeindes-
aal in Löhne-Ort statt (siehe auch Seite 452).

                                                                      455
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                Besuchsdienstkreis ‚Altengeburtstage‘
                Der Besuchsdienstkreis ‚Altengeburtstage‘ trifft sich am Dienstag,
                dem 24. September 2019, um 16:00 Uhr im Gemeindehaus.
Gemeindebrief   Neue Gemeindebriefe
  Oktober
                Ab Mittwoch, dem 25. September 2019, 15:00 Uhr können die
   2019
                Rüstfrauen die neuen Gemeindebriefe im Gemeindehaus abholen.
                Taufelternabend
                Die nächsten Tauftermine sind am Sonntag, dem 8. September
                und am Sonntag, dem 13. Oktober 2019. Die Termine der Taufel-
                ternabende erfahren Sie im Gemeindebüro (Tel. 05732 2204).
                Trauergruppe
                Die Trauergruppe trifft sich jeden ersten Montag im Monat um
                19:30 Uhr im Giebelzimmer des Gemeindehauses. Sie ist offen für
                alle, die vom Verlust eines Menschen betroffen sind und Austausch
                und Unterstützung suchen. Infos bei: Gaby Schiermeier, Telefon
                0160 7820272.
                Töpferkreis
                Nach der Sommerpause trifft sich der Töpferkreis nun wieder
                regelmäßig im Gemeindehaus, in diesem Monat am Mittwoch, dem
                11. und am Mittwoch, dem 25. September 2019, jeweils um 19:00
                Uhr. Alle, die mit Ton arbeiten möchten, sind ganz herzlich
                willkommen. Sonja Gerkensmeier und Ruth Blümel
                Hauskreis
                Klaus und Elke Wessel, Friedrich-Karl-Straße 31, zweimal im Monat,
                dienstags um 20:00 Uhr.

Vorankündigungen
                Literaturgottesdienst – Die Stadt, der Müll und das Leben
                Am Sonntag, dem 27. Oktober 2019, um 18 Uhr findet wieder ein
                Literaturgottesdienst in Obernbeck statt. Dieses Mal ist der Roman
                „Glückskind“ von Steven Uhly die literarische Grundlage:
                Der abgewrackte Berliner Hans findet im Müll ein Baby – und ein
                neues, längst vergessenes Leben.
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Kalenderbestellungen für 2020
Auch in Zeiten der digitalen Medien haben Abreißkalender mit
täglichen kurzen Andachten eine treue Anhängerschaft in unserer
Gemeinde. Viele lesen das Kalenderblättchen morgens am Früh-
stückstisch oder abends vor dem Einschlafen.
Die Kalender gibt es in verschiedenen Ausführungen, für jeden ist
etwas dabei. Die Rüstfrauen und -männer werden im nächsten
Monat wieder in die Häuser kommen und Bestellungen aufnehmen.
Wir möchten allen Familien Mut machen, einen Kalender zu bestel-
len, damit das Wort Gottes in unseren Häusern seinen Platz behält
und gepflegt wird.
Auch der beliebte Kalender ‚DER ANDERE ADVENT‘ ist wieder
erhältlich. Dieser besondere Adventskalender im DIN A4-
Querformat enthält jedes Jahr eine sorgfältig ausgewählte
Mischung aus Geschichten, Gedichten und Bildern und
lädt ein, täglich einige Minuten inne zu halten. Der Kalen-
der begleitet seine Leser vom Vorabend des 1. Advents-
sonntags 2019 bis zum Epiphaniasfest am 6. Januar
2020.
Aufgrund verschiedener Nachfragen in den letzten Jahren
bieten wir auch wieder den Kalender ‚DER ANDERE ADVENT
FÜR KINDER‘ an. Er enthält nicht nur schlichte Lesetexte,
sondern Experimente, Rätsel, Bastelideen, Comics und
Spiele für Leser und Leserinnen zwischen sieben und elf
Jahren.

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Kindermusical „Guckt mal über‘n Tellerrand“
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         AUS DER GEMEINDE

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KONZERT „HOLZ trifft BLECH“
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                         HOLZ trifft BLECH
Eine Premiere ist das Konzert von Holz- und Blechbläsern in der Christuskir-
che, denn zum ersten Mal treten Posaunenchor und Blockflöten-Ensemble
gemeinsam auf.
Das Blockflöten-Ensemble Obernbeck besteht aus mehr als 20 ambitionier-
ten Spieler*innen, die verschiedenste Instrumente von der winzigen Picco-
lo-Flöte (20 cm lang) bis zur beeindruckenden Subbass-Flöte (200 cm lang)
zum Klingen bringen. Durch die große Besetzung – insbesondere in den
tiefen Stimmen – entsteht ein warmer, sonorer Klangraum.
Der Posaunenchor Obernbeck zählt ebenfalls über 20 aktive Mitglieder, die
neben ihren regelmäßigen Auftritten in Gottesdienst und beim Geburts-
tagsblasen in den letzten Monaten ein abwechslungsreiches und an-
spruchsvolles Programm erarbeitet haben.
Beide Chöre spielen festliche Kompositionen aus der Renaissance und dem
Barock sowie Originalwerke von zeitgenössischen Komponisten, in denen
die klanglichen und spieltechnischen Möglichkeiten der jeweiligen Instru-
mentenfamilie eindrücklich zur Geltung kommen.
So stehen festliche Werke neben meditativ-lautmalerischen mit Zügen von
Filmmusik und tänzerisch-beschwingte neben virtuos-konzertanten.
Unterstützt werden die beiden Gruppen bei den rhythmisch akzentuierten
Stücken von Matthias Detering am Cajon.
Freuen Sie sich auf eine Reise durch die Jahrhunderte und verschiedenste
Länder vom Choral über Klezmer und Tango bis zum Ragtime.
Der Eintritt ist frei.
Am Ausgang wird um eine Spende für die Instandhaltung und Neuan-
schaffung von Instrumenten gebeten.
                                                               Elvira Haake
                                                                     461
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AUS DER GEMEINDE                      Gemeindebrief

After Work Singing

                     Leitung: Elvira Haake
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                          AUS DER GEMEINDE
Flohmarkt rund ums Kind

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AUS DER GEMEINDE                                                        Gemeindebrief

GMK-Ausflug zum Hücker-Moor
Kurz vor der Sommerpause, am 8. Juli        gebaut. Älter ist noch der mächtige,
2019, fuhr ein vollbesetzter Bus von        34 m hohe Turm, der wahrscheinlich
Scheer-Reisen mit 43 Kaffeefreunden         von einer romanischen Vorgänger-
der GMK-Runde zum Hücker-Moor, wo           kirche aus dem 12. Jahrhundert
sich vor mehreren hunderttausend            stammt. Eine einschneidende Baumaß-
Jahren ein Erdfall ereignete und ein        nahme erfolgte im Jahr 1877, als dem
tiefes Loch entstand, das sich im Laufe     Kirchenschiff zwei Flügel und ein
der Zeit mit Sand, Wasser und Laub          Chorraum angefügt wurden. Diese
füllte, was sich nicht richtig zersetzte,   Anbauten waren erforderlich gewor-
so dass 1780 der Torfabbau begann.          den, weil die Kirche für die vielen Got-
Um 1870 kam einer der am Moor               tesdienstbesucher zu klein geworden
ansässigen Bauern auf die Idee, sich ein    war. Wir hingegen füllten nur wenige
Boot anzuschaffen. Andere zogen nach        der vorderen Bänke.
und der Tourismus
begann. Die Blütezeit
des Tourismus am
Hücker Moor war in
den      50er    Jahren.
Heute waren wir die
einzigen Gäste. Keiner
traute sich in die
Ruderboote        umzu-
steigen. Dafür waren
alle    am     leckeren
Frühstücksbuffet im
„Moorstübchen“ zu
finden.
Gut gestärkt ging die
Reise weiter zur St.
Martins-Kirche in Spenge. Dort wurden       Bedeutendstes Schmuckstück der
wir von Andreas Schmidt erwartet.           Kirche ist der Martinsaltar aus dem
Einmalig: Er ist in der 4. Generation im    15. Jahrhundert, der seit 1993 wieder
111. Jahr Küster.                           in der Kirche steht, allerdings ein schö-
Die heutige St.-Martins-Kirche wurde in     nes Kirchenfenster verdeckt. 1877 war
der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts          er im Zuge der Umbaumaßnahmen
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dem Westfälischen Kunstverein ge-           goldener Löffel vermisst und eine Magd
schenkt worden, weil man für die            angeschuldigt, ihn entwendet zu
Wiederaufstellung keinen geeigneten         haben. Obwohl sie ihre Unschuld
Platz zu finden glaubte und seinen          beteuerte, wurde sie des Diebstahls für
Wert nicht erkannte. Der Martinsaltar       schuldig befunden und im Monat Mai
ist ein besonders reizvolles Stück          an den Galgen gehängt. Nach einigen
mittelalterlicher westfälischer Holzbild-   Jahren warf der Wind eine in der Burg
hauerkunst. Er zeigt Szenen aus der         stehende altersschwache Eiche zu
Passionsgeschichte Christi.                 Boden, und man fand in einem Elstern-
Die früheren vier Bronzeglocken der         nest den Löffel, den eine diebische
St.-Martins-Kirche mussten im 2. Welt-      Elster dorthin getragen hatte. Jetzt war
krieg abgegeben werden. Die neuen           die Trauer um das unschuldig gerichte-
vier Glocken wurden 1948 aus Guss-          te Mädchen groß. Zum Andenken an
stahl gegossen. Die Namen der Glo-          dieses Ereignis und zu Ehren der un-
cken sind: Glaube, Hoffnung, Liebe und      schuldigen Magd wird bis auf den
Wahrheit. Besonderheit in Spenge: Die       heutigen Tag vom 1. Mai bis Pfingsten,
Wahrheitsglocke läutet jeden Tag im         oder wenn dieses Fest in den Juni fällt
Mai von 6:00 bis 6:30 Uhr. Küster           bis zum 31. Mai, in der St. Martins-
Andreas Schmidt erzählte uns die            Kirche zu Spenge von 6:00 bis 6:30 Uhr
Legende vom Mailäuten: In der Nähe          die Totenglocke „Wahrheit“ geläutet.
von Spenge liegt der Rest einer alten       Gewöhnungsbedürftig besonders für
Wasserburg. Bei einem Fest der Ritter       mich als Langschläfer.
wurde vom damaligen Burgherren ein                                 Bernd Holtmeier

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40 Jahre Theatergruppe Obernbeck – Teil 8
Die Jahre 2014 – 2019
Lang lebe Ned Devine – 2015
Nach „Hase Hase“ wollten fast alle
Beteiligten auch beim nächsten Projekt
wieder mitmachen. Als wir im Sommer
2014 mit den Vorbereitungen began-
nen, galt es also, ein Stück zu finden,
das auch die dafür benötigte Anzahl
von Rollen bot, kein leichtes Unterfan-
gen, wie sich bald zeigte.
Irgendwann kam dann „Lang lebe Ned                   deshalb der Meinung, dass es das
Devine“ ins Spiel. Die Geschichte um                 bestimmt auch als Theaterstück geben
einen Lottogewinn, der eigentlich                    müsse. Doch weit gefehlt! Eine offi-
verloren scheint, um den die Dorfge-                 zielle Bühnenfassung war nicht aufzu-
meinschaft eines kleinen irischen                    treiben, es gibt sie bis heute nicht.
Küstenortes dann aber erfolgreich                    Erst nach weiteren Recherchen wurden
kämpft, besitzt viel Charme. Wir kann-               wir auf eine Laientheatergruppe in der
ten den gleichnamigen Spielfilm von                  Schweiz aufmerksam, die den Film auf
Kirk Jones, waren davon begeistert und               die Bühne gebracht hatte und bereit
                                                                           war, uns ihr Manu-
                                                                           skript zur Verfü-
                                                                           gung zu stellen. In
                                                                           Anlehnung daran
                                                                           haben wir dann
                                                                           unsere       eigene
                                                                                Bühnenfassung
                                                                           entwickelt, bei der
                                                                           Regie half uns
                                                                           erneut     Christian
                                                                           Wehmeyer.
                                                                           Die Frage, die uns
                                                                           damals bewegte,
                                                                           war: „Wird das
Alle warten gespannt auf die Bekanntgabe der Gewinnsumme.                  Stück überhaupt
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auf der Bühne funktionieren und beim
Publikum ankommen?“ Doch mit der
Premiere am 21. Februar 2015 war uns
diese Sorge genommen. Die vielen
positiven Reaktionen zeigten, dass sich
unsere Mühen gelohnt hatten.
Dazu beigetragen hat nicht zuletzt das
Bühnenbild. Mittels drehbarer Kulissen-
                                                    Ausgelassene Stimmung im Pub
                                                    elemente gelang es uns, jeder Szene
                                                    eine besondere Atmosphäre zu ver-
                                                    leihen, vor allen Dingen aber die häufi-
                                                    gen Szenen- und Ortswechsel zügig
                                                    und ohne große Umbauten zu ermög-
                                                    lichen.
                                                    Nach fünf Vorstellungen im Gemeinde-
                                                    haus Obernbeck war das Stück Ende
                                                    Mai noch zweimal in der Werretalhalle
Bewegender Moment: Ned's Trauerfeier
                                                    Löhne zu sehen.

Zum Abschlusslied „The Parting Glass" kamen wie üblich auch Technik und Souffleuse (von links: Dennis
Wenschinek, Heike und Jan Baurichter) zu den Darstellern mit auf die Bühne.
                                                                                            467
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Ein Haufen Lügen – 2017
Für die folgende Spielzeit stand dann
wieder nur eine kleine Besetzung zur
Verfügung, da viele Mitspieler/innen
pausieren wollten. Mit „Ein Haufen
Lügen“ von Hugh Whitemore fanden
wir ein spannendes Thema, das uns von
Anfang an dem Stück faszinierte, denn
es beruht auf einer wahren Begeben-
heit, die sich in den 1950er Jahren –              Die Freundschaft zwischen Barbara und Helen
                                                   zerbricht (Susanne Strathmann und Marie-Luise
zur Zeit des kalten Krieges – in London            Hagemeier)
wirklich ereignet hat.
                                                                Erzählt wird die Geschich-
                                                                te zweier befreundeter
                                                                Nachbarsfamilien.       Die
                                                                Freundschaft bekommt
                                                                Risse     und     zerbricht
                                                                schließlich,      nachdem
                                                                eines der Ehepaare der
                                                                Spionage verdächtigt und
                                                                überführt wird.
                                                                Das Charakteristische an
                                                                der     Spionagetätigkeit,
                                                                das Beobachten und das
                                                                beobachtet          werden,
Mr. Stewart (Christian Homburg) offenbart Bob und Barbara (Dirk
Windmann und Susanne Strathmann) einen furchtbaren Verdacht     sollte sich  auch  in unse-

Zur Observation eingesetzt: die Agentinnen Sally   Verzweifelt an der Situation: Barbara Jackson alias
(Nicole Kreft) und Thelma (Vanessa Potthast)       Susanne Strathmann
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Mit dem ‚durchsichtigen' Bühnenbild wurde das ‚Beobachten‘ und ‚beobachtet werden‘ deutlich gemacht.

rem Bühnenbild widerspiegeln. Die als                Die durchweg gut besuchten Vorstel-
Gerippe vorhandenen und damit nur                    lungen zeigten uns erneut, dass es
angedeuteten Wände gaben den Blick                   nicht immer heitere Stücke sein müs-
in jeden Winkel der auf der Bühne                    sen, sondern dass auch ernste Themen
dargestellten Wohnung und sogar auf                  beim Publikum gut ankommen.
die gegenüber liegende Häuserfront
                                                     …und nicht das Wasser trinken!
der Straße frei.
Für zwei kleine Rollen konnten wir                   – 2019
Vanessa Potthast und Nicole Kreft                    Und dann steuerten wir auf unser
gewinnen, und bei der Inszenierung                   Jubiläumsjahr 2019 zu. Klar, dass wir zu
half uns diesmal Stefanie Schäfer.                   diesem Anlass etwas Besonderes
Am 4. Februar 2017 war dann die                      suchten, und natürlich sollte es heiter
Premiere im Gemeindehaus Obernbeck,                  sein. Schließlich wurden wir mit Woody
danach spielten wird „Ein Haufen                     Allen‘s „Don’t drink the Water“ fündig,
Lügen“ dort noch dreimal, darüber                    übrigens sein erstes Werk, das er für
hinaus Anfang März noch zweimal in                   die Bühne geschrieben hat. Es stammt
der Werretalhalle Löhne.                             aus den 1950er Jahren und nimmt
                                                                                               469
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Bezug auf die damalige Situation im                    pingplatz, was am Bühnenbild un-
kalten Krieg zwischen Ost und West.                    schwer zu erkennen war.
                                                       Erzählt wird die Geschichte einer
                                                       amerikanischen Familie, die sich –
                                                       wegen angeblicher Spionage verfolgt –
                                                       in die heimische Botschaft flüchtet, in
                                                       der allerdings gerade eine Vertretung
                                                       das Sagen hat. Axel, der tolpatschige
                                                       Sohn der Botschafterin ist leider bereits

Die Familie Hollander trifft – von der Geheimpolizei
verfolgt – unerwartet in der Botschaft ein

Mit Blick auf die aktuelle politische
Weltlage entdeckten wir dann aber
auch viele aktuelle Bezüge, und da fiel
uns die Entscheidung nicht mehr
schwer. Allerdings nahmen wir einige
Anpassungen vor.

                                                       Der tollpatschige Axel (Christian Homburg) ist von
                                                       der jungen Susan Hollander (Ilsa Maria Graf)
                                                       begeistert.
‚Vater Drobney‘ (Dirk Windmann, Mitte) zeigt den
                                                       mit dem kleinsten Problem überfordert,
Neuankömmlingen seine Zauberkünste.
                                                       stolpert von einem Fettnäpfchen ins
So änderten wir Rollen, verlegten die                  nächste, und so ist es fast schon
Handlung in die Gegenwart und den                      verwunderlich, dass die Geschichte
Ort des Geschehens in das Außenge-                     schließlich doch ein gutes Ende nimmt.
lände der Botschaft auf eine Art Cam-
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Die Realisierung der Idee mit dem sich
selbstständig machenden Präsidenten-
foto, das wir selbst als zusätzlichen
kleinen Gag in das Stück eingebaut
haben, bereitete unserer Technik
anfangs einige Schwierigkeiten, doch
der Ehrgeiz ließ sie nicht ruhen, bis
rechtzeitig zur Premiere am 23. Febru-
ar 2019 alles tadellos funktionierte.
Ob der berühmte Autor an der Art und               Beim Eintreffen des Sultans (Marie-Luise Hage-
Weise, wie wir sein Erstlingswerk                  meier) droht Axel die Situation wieder einmal aus
inszeniert haben, ebenfalls seine Freu-            den Händen zu gleiten.
de gehabt hätte, werden wir nie erfah-             das Stück dann noch zweimal in der
ren, aber was viel wichtiger war: unser            Werretalhalle zu sehen. Der letzte
Publikum hatte seine Freude daran!                 Vorhang für „…und nicht das Wasser
Wie schon bei „Hase Hase“ und „Lang                trinken“ fiel dort am 30. März 2019.
lebe Ned Devine“ hat Christian Weh-                Und damit sind wir in der Gegenwart
meyer die Entwicklung unserer Insze-               und am Ende unseres kleinen Rück-
nierung wieder begleitet und mit vielen            blicks angelangt. Wir hoffen, die Reise
guten Tipps zum Erfolg geführt.                    durch die 40-jährige Geschichte unse-
Nach der Premiere und vier weiteren                rer Theatergruppe hat Ihnen ein wenig
Vorstellungen im Gemeindehaus gab es               gefallen.

                                                                         Seien Sie gespannt,
                                                                         was wir Ihnen das
                                                                         nächste Mal auf der
                                                                         Bühne präsentieren
                                                                         werden, und bleiben
                                                                         Sie uns weiterhin
                                                                         gewogen.

                                                                         Hans-Wilhelm Homburg
                                                                           für die Theatergruppe
                                                                                    Fotos: TheK.O

Wie immer herrschte große Erleichterung und Freude nach der gelungenen
Premiere.

                                                                                           471
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AUS DER REGION                                               Gemeindebrief

Der Hospizkreis Löhne informiert
Spaziergänge für Trauernde
Mit dem Leitgedanken „In der Trau-
er nicht allein“ bietet der Hospiz-
kreis Löhne ab 4. September 2019
Spaziergänge für Menschen in
Trauer an.
Unter Anleitung erfahrener ehren-     ihre Trauerbewältigung ins Ge-
amtlicher Trauerbegleiterinnen kön-   spräch kommen.
nen die Teilnehmenden über ihre       Das Reden fällt bei Bewegung in der
Trauererfahrungen, ihre schmerz-      wohltuenden Natur oft leichter,
lichen und guten Erinnerungen und     körperliche und seelische Anspan-
                                      nungen können abgebaut werden.
                                      Der Austausch und der Kontakt zu
                                      anderen Betroffenen stehen im
                                      Mittelpunkt. Die Trauerbegleiterin-
                                      nen geben Impulse und unterstüt-
                                      zen den Erfahrungsaustausch.
                                      Ab Mittwoch, 4. September 2019,
                                      werden neun Termine angeboten,
                                      jeweils von 18:00 bis 19:30 Uhr.
                                      Treffpunkt:
                                      Haupteingang Aqua Magica Gelän-
                                      de, Löhne.
                                      Das Angebot ist kostenlos.
                                      Um Anmeldung wird gebeten bei
                                      den Hospizkoordinatorinnen Rita
                                      Ackermann und Barbara Mengel.
                                      Tel. 05731 30 59 059.
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Letzte-Hilfe-Kurs – Das Umsorgen von
schwerkranken und sterbenden Menschen
In diesem Kurs werden Basiswissen, Orientierungen
und einfache Handgriffe vermittelt. Sterbebegleitung ist keine Wissen-
schaft, die nicht auch in der Familie und Nachbarschaft möglich ist. Wir
möchten Grundwissen an die Hand geben und ermutigen, sich Sterbenden
zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir am Ende des Lebens am
meisten brauchen. Der Kurs findet statt in Kooperation mit der VHS Löhne
und dem Seniorenbüro der Stadt Löhne.
                    Referentinnen: Rita Ackermann,
                    Koordinatorin Hospizkreis Löhne;
                    Daniela Möller-Peck, Koordinatorin
                    Palliativnetz PAN.
In der Pause bieten wir Getränke und einen kleinen Imbiss an.
Freitag, 11. Oktober 2019, 16:00 bis 20:00 Uhr, Werretalhalle, EG Raum 1
Der Kurs ist entgeltfrei, Anmeldung bei der VHS, Kurs-Nr. 11568

Essen und Trinken am Lebensende – Möglichkeiten und Grenzen
Fallen die Worte Essen und Trinken am Lebensende,
denken viele zugleich an die Entscheidung über künstli-
che Ernährung. Ja oder nein? Es stellt sich die Frage,
wann ist sie sinnvoll, und wann stellt sie eine zusätzliche Belastung für den
Patienten dar. In der Regel nehmen Menschen in ihrer letzten Lebensphase
immer weniger Nahrung zu sich: „Der Mensch stirbt nicht, weil er aufhört zu
essen, sondern er hört auf zu essen und zu trinken, weil er stirbt“, sagte schon
die Begründerin der Hospiz- und Palliativarbeit Ciceley Saunders.
Dr. Herbert Kaiser, Palliativmediziner und langjähriger Leiter der Palliativsta-
tion am Klinikum Gütersloh, erläutert Ursachen und Zusammenhänge und
zeigt Möglichkeiten auf, wie Leiden gelindert und das individuelle Befinden
gefördert werden kann.
Mittwoch, 30. Oktober, 19:00 bis 20:30 Uhr im Seniorenzentrum An der
Werre, Lübbecker Str. 21
                                                                         473
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AUS DEM LAND                                                                 Gemeindebrief

                        100 Jahre Kirchentag
     m 22. September 1848 hielt der            len gesellschaftlichen Themen.
A    Hamburger Pastor Johann Hinrich
Wichern in der Schlosskirche zu Witten-        N    ach sechs Kirchentagen in der Weima-
                                                    rer Zeit dauerte es bis 1949, bis der
berg eine Rede, die eine dreifach epochale     „Kirchentag“ den Impuls von 1919 auf-
Wirkung hatte: Zunächst wurde mit ihr der      nahm und sich anders und neu etablierte:
evangelischen Öffentlichkeit die „soziale      Als von den Landeskirchen unabhängige
Frage“ und die schreiende Not in den           evangelische Großveranstaltung wird er
Arbeiterfamilien der Großstädte als kirchli-   seither alle zwei Jahre in einer anderen
che Aufgabe bewusst. Sodann war die            Stadt durchgeführt. Seine Resonanz und
Wittenberger Versammlung seit Jahrhun-         Bedeutung ist seit Jahrzehnten ungebro-
derten die erste Erfolg versprechende          chen: In Dortmund hat es im Juni 2019
Initiative, um die deutschen Landeskirchen     über 2.000 Veranstaltungen gegeben, an
im Revolutionsjahr enger zusammenzufüh-        denen über 5.500 Mitwirkende beteiligt
ren. Und zudem markiert diese Versamm-         waren. Allein zum Abend der Begegnung
lung vom 21. - 23. September 1848 die          am Mittwoch, dem 19. Juni, waren rund
ersten Anfänge eines „evangelischen            200.000 Menschen in der Dortmunder
Kirchentages“, dessen Bedeutung mit            Innenstadt. Er ist ein Großereignis, der
Wicherns Rede unmittelbar klar wurde: Der      Kirchentag, und zeigt den Protestantismus
Kirchentag wurde zum Treffen deutscher         von seiner besten Seite:
Protestanten, mit dem diese sich drängen-          reativ, ideenreich, spontan, einladend,
den Zeitfragen zuwandten. Bis 1872 fand
jährlich ein Kirchentag an wechselnden
                                               K   basisbewegt, musikalisch, spirituell und
                                               politisch trendsetzend. Er ist, was er ist:
Orten statt.                                   Einfach Avantgarde als schlichte evange-
      urch Zerwürfnisse zwischen Luthera-      lische Kirchlichkeit.
D     nern und Unionsprotestanten fehlte
nach der Reichsgründung
                                                                               Uwe Rieske

von 1871 dem Kirchentag
lange der Rückhalt; erst im
September 1919 trafen sich
nach dem Ersten Weltkrieg
auf dem Kirchentag in Dres-
den erstmals wieder Vertre-
ter aller deutscher Kirchenlei-
tungen, der Synoden und der
kirchlichen Verbände. Sie
initiierten die Gründung eines
„Evangelischen Kirchenbun-
des“ und stellten sich aktuel-
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                                    FREUD UND LEID
Taufen, Trauungen und Ehejubiläen

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FREUD UND LEID                         Gemeindebrief

Wir wünschen Gottes Segen zum Geburts ag

  Herzlichen Glückwunsch
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                                                   FREUD UND LEID
Wir nehmen Abschied

                Meine Zeit steht in Deinen Händen.
                                                                   Psalm 31, 16

                                      †
Gerhard Meyer wurde am 25. Dezember 1934 als drittes von vier Kindern von
Heinrich und Minna Meyer, geb. Schilling, in Obernbeck geboren. Er wuchs mit
drei Schwestern im Ellerbusch auf. Nach dem Schulabschluss machte er beim
EMR in Kirchlengern eine Lehre als Elektrowickler. Sein gesamtes Arbeitsleben
verbrachte er beim EMR in unterschiedlichen Bereichen, zunächst im Werk in
Kirchlengern, dann als Busfahrer, lange Zeit als Prokuristenfahrer und dann im
Außendienst. Im Jahr 1991 wurde er mit 57 Jahren frühverrentet.
Er lernte die Näherin Monika Adrian aus Herford kennen und lieben. Die beiden
heirateten am 12. Juli 1963 und wurden in der Christuskirche Obernbeck von
Pastor Schwier getraut. Sie zogen ins Haus der Schwiegereltern, und einige
Jahre später kamen die beiden Töchter zur Welt. Im Jahr 2013 konnten sie ihre
Goldene Hochzeit feiern. In den letzten Jahren lebte Gerhard Meyer mit man-
chen gesundheitlichen Einschränkungen. Im April kam er mehrmals ins Kran-
kenhaus, und seit Pfingsten wurde er im Krankenhaus in Bünde behandelt.
Sein Zustand verbesserte sich jedoch nicht, so dass er am 5. Juli im Alter von
84 Jahren verstarb. Um ihn trauern seine Frau mit den Töchtern und deren
Familie, seine Schwester sowie weitere Angehörige und Freunde. – „Siehe um
Trost war mir sehr bang. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenom-
men.“ – Jesaja 38,12

                                      †
Hannamarie Ahlemeier, geb. Willmann, kam wenige Monate vor Beginn der
Olympischen Spiele in Berlin am 15. Februar 1936 in Gadderbaum/Bielefeld auf
die Welt. Noch in den Kinderschuhen trübte sich der Blick ins Leben, als der
Zweite Weltkrieg begann. Der Vater wurde Soldat und kam nicht zurück. So
                                                                     477
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wuchs sie zunächst ohne Geschwister auf. Nach dem Krieg heiratete die Mut-
ter erneut, und eine Schwester kam hinzu. Nach der Schule machte Hannama-
rie Ahlemeier eine Ausbildung zur Näherin. Der Aufschwung der 50er Jahre ließ
die Not der zurückliegenden Zeit vergessen. Sie lernte ihren Mann Wilhelm
kennen und heiratete ihn 1958. Zwei Jungen und zwei Mädchen kamen auf die
Welt. Die Familie rückte in den Mittelpunkt. Ein großer Nutzgarten nahm sie in
Anspruch. Urlaube mit den Kindern führten nach Italien. Als die Kinder größer
geworden waren und eigene Familien gründeten, ging sie wieder arbeiten.
Fünf Enkelkinder kamen auf die Welt und vor kurzem ein Urenkel. Mit 60
Jahren war sie in Rente gegangen. Der gemeinsame Lebensabend begann und
brachte viel Schönes mit sich. 2001 erlitt sie einen Schlaganfall und konnte
sich wieder davon erholen. Urlaube mit dem Mann führten an die Ost- und
Nordsee. Allerdings trat in den weiteren Jahren eine Herzschwäche auf. 2017
wurde eine Herzoperation unumgänglich. Sie war erfolgreich. Im August letz-
ten Jahres konnte sie mit ihrem Mann die Diamantene Hochzeit feiern. In den
folgenden Monaten ließ ihre Gesundheit weiter nach. Kurzzeitpflege und
Krankenhausaufenthalt brachten keine wesentliche Besserung. Schweren
Herzens kam sie ins AWO-Seniorenheim nach Ostscheid. Dort verstarb sie am
10. Juli mit 83 Jahren. Wehmütig erinnert man sich der gemeinsamen Jahre
und Jahrzehnte. Vieles hatte sie für die Familie genäht. Geschwommen war sie
gern. Die Arbeit und Freude am Garten, ihr Singen fallen ein. Trauer erfüllt, weil
der Mensch, mit dem man das Leben geteilt hat, nicht mehr an der Seite ist.
Glaube wirft das Licht der Ewigkeit in ihren Abschied. In ihrer Trauerfeier leitete
Psalm 1,3: „Der ist wie ein Baum gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht
bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht.“

                                        †
Lilli Vogt, geb. Klein, kam am 29. Juli 1943 in Geringlinde, Kreis Posen, auf die
Welt. Es waren schlimme Zeiten. Krieg überschattete das Leben der Men-
schen. Mit zwei Brüdern wuchs sie heran. Die Heimat musste infolge des
Krieges verlassen werden. So kam die Familie 1945 nach Herringhausen. Sie
kam in die Schule. Allmählich erholten sich die Zeiten. Bei der Firma Leinewe-
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ber in Herford machte sie eine Ausbildung zur Näherin und arbeitete fortan
dort. Die blühende Wirtschaftslage versprach beste Lebensaussichten. Sie
lernte ihren Mann Helmut kennen und heiratete ihn 1966. Fortan wohnten sie
bei seinen Eltern. Eine Tochter kam auf die Welt. Als diese größer geworden
war, ging sie wieder bei Dreyer in Obernbeck arbeiten. Mit den Jahren wurde
die Tochter erwachsen und gründete eine eigene Familie. Frau und Mann
feierten Silberne Hochzeit. Die Schwiegermutter wurde gepflegt. Ein Enkelkind
kam auf die Welt. Langsam begann das Alter, die Rentenzeit rückte näher.
Leider füllten nur wenige Jahre den gemeinsamen Lebensabend. Denn 2010
starb ihr Mann überraschend. Leben verlor seinen Dreh- und Angelpunkt.
Tochter und Mann zogen ins Haus und halfen, den schweren Verlust zu über-
winden. Leben fand zu seiner Spur zurück. Mehr und mehr machte sich das
Alter bemerkbar. Die Gesundheit war nicht mehr so wie früher gegeben. Eine
große Hilfe war die Tochter mit ihrem Mann. Vor wenigen Monaten meldete
sich eine Urenkelin an. Mit gespannter Freude erwartete sie die Geburt. Zu
ihrem Glück erfüllte sich diese Hoffnung. Doch die angeschlagene Gesundheit
führte Ende Juni ins Lukas-Krankenhaus nach Bünde. Leider brachte der Auf-
enthalt nicht die gewünschte Besserung. Vielmehr brach die Gesundheit weiter
ein, und sie kam auf die Palliativstation. Der nahende Abschied bedrängte sie
und ihre Lieben. Wenige Tage vor ihrem 76. Geburtstag verstarb sie am 23. Juli
mit 75 Jahren. Erinnerung greift nach ihr. Schmerzlich wird bewusst, dass sie
nicht mehr ist. Ihre Bescheidenheit, ihre unaufdringliche Art fallen ein. Gelbe
Rosen, Orchideen hatte sie gern gemocht. Glaube zeigte sich im Abschied
voneinander, als Angst vor dem Lebensende bedrängte. Ein Handschmeichler
und ein Bibelwort halfen ihr, sich der Angst zu stellen und Geborgenheit bei
Gott zu finden. Dies Bibelwort nach Psalm 91 leitete auch ihre Trauerfeier:
„Gott beschützt dich vor Gefahren. Du brauchst keine Angst zu haben. Seine
Engel schützen dich, wohin du auch gehst.“

                                      †

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SONSTIGES                                                                             Gemeindebrief

Neuauflage!
Benjamin Franklin (1706-1790) war
Buchdrucker, Verleger, Naturwis-
senschaftler und Staatsmann.
Er engagierte sich für die Abschaf-
fung der Sklaverei, begründete
öffentliche Bibliotheken, Feuerweh-
ren, Krankenhäuser und die erste
amerikanische Universität.
Er gehört zu den Gründervätern der
USA. Die Erfindung des Blitzablei-
ters brachte ihm Ärger mit der
geistlichen Obrigkeit seiner Zeit ein,
die den Blitz als Strafe Gottes ver-
stand. Seine Frömmigkeit gab er
                                                   Franklin-Porträt von Joseph-Siffred Duplessis
dennoch nicht auf. So verfasste er                 (Ölgemälde, um 1785). Das Bild diente 1995 als
folgende Grabinschrift:                            Vorlage zur Darstellung Franklins auf der neugestal-
                                                   teten 100-US-Dollar-Banknote – Foto: Wikipedia

                                                   „Der Leib Benjamin Franklins,
                                                   Druckers,
                                                   Gleich dem Einband eines alten
                                                   Buches,
                                                   Sein Inhalt herausgerissen und des
                                                   Titels wie der Vergoldung beraubt,
Franklins Grab in Philadelphia – Foto: Wikipedia   Liegt hier, Speise für Würmer;

Doch soll das Werk nicht verloren sein,
Sondern es wird, wie er glaubte, noch einmal
In einer neuen, schöneren Ausgabe erscheinen,
Berichtigt und ergänzt von seinem Schöpfer.“
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Infos in Kurzform … mehr gibt’s im ‚Netz‘
                 Noten und Liedtexte legal kopieren
                 Die VG Musikedition und die Evangelische Kirche in
                 Deutschland (EKD) haben ihren Gesamtvertrag zum Ver-
                 vielfältigen von Noten und Liedtexten um weitere vier Jahre
                 bis zum Ende des Jahres 2023 verlängert. Das ermöglicht
                 die Herstellung und Nutzung von Kopien für den Gemein-
                 degesang im Gottesdienst und anderen kirchlichen – nicht
                 kommerziellen – Veranstaltungen.
                 https://www.ekd.de/vg-musikedition-und-ekd-verlaengern-
                 gesamtvertrag-zum-47653.htm

                 Gottesdienstmaterial zur Agenda 2030
                 Nachhaltig durch das Kirchenjahr: Zu diesem Thema sind
                 jetzt über die EKD Gottesdienst- und Andachtsentwürfe
                 verfügbar. Mit den Gottesdienstmaterialien sollen die
                 Nachhaltigkeitsziele in den Gemeinden bekannter gemacht
                 und die Quellen des christlichen Glaubens für ein Engage-
                 ment in Richtung Nachhaltigkeit erschlossen werden.
                 https://www.ekd.de/nachhaltig-durch-das-kirchenjahr-47816.htm

                 Orgelschule: „Orgelspielen kinderleicht“
                 Johanna Wimmer, Kreiskantorin des Ev. Kirchenkreises
                 Herford, hat eine Orgelschule speziell für Kindergarten- und
                 Grundschulkinder ab drei Jahren herausgebracht. Mit
                 „Orgelspielen kinderleicht“ können in zwölf Kapiteln
                 Schritt für Schritt die ersten Erfahrungen auf der Orgel
                 gemacht werden.
                 https://orgel-kinderleicht.de/

                 Alle Bekenntnisse auf einen Klick
                 Informativ und praktisch: Alle evangelischen Bekenntnisse
                 online auf einen Blick bzw. Klick. Sortiert in drei Kategorien:
                 Altkirchliche Glaubensbekenntnisse, Bekenntnisse der
                 Reformation sowie Neuere Bekenntnisse und Lehrzeug-
                 nisse.
                 https://www.evangelische-bekenntnisse.de/

                                                                                 481
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SONSTIGES                                                Gemeindebrief

Pinnwand
                          Kurz notiert
                                          4. September
           Ausstellung                   Beginn After-
      „Perlen des Glaubens“
                                         Work-Singing
          in der Galerie

           Sonntagmorgen
            Gottesdienst

          15. September               24. bis 28. September
      Kinderfest mit Musical           Erntedanksammlung
       und Begegnungscafé                   der Konfis

                                     26. September
             26. September
                                         Konzert
        Treffen der Gemeinde-
                                   „HOLZ trifft BLECH“
          briefverteiler/innen
                                           29. September
       Ev. Fernseh-Gottesdienste         Jugendgottesdienst
      01.08. Ev. Friedenskirche             in Löhne-Ort
             in Frankfurt (Oder)
      15.09. Martinskirche          Vormerken:
             in Darmstadt
                                    Literaturgottesdienst
                                    am 27. Oktober
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Wir sind für Sie da – die Kontaktdaten
Unsere Pfarrer                               Hartwig Breuer,
Rolf Bürgers                                 Leiter Gitarrenspielkreis
Kirchstraße 16                                              740 421
                   2275
                                             Kinder- und Jugendarbeit
Uwe Petz                                      Anja Heine,
Am Osterbusch 28                              Jugendreferentin
             683 079 1                                0172 243 836 4

Thomas Struckmeier                            Jan Manuel Strothmann,
Auf dem Sütten 20b                            Jugendreferent
              682 805 3                               0171 497 849 5

Kirche und Gemeindehaus                       Carola Schmidt-Flexon,
Friedel Röttger,                              Leiterin der Kita
Kirchmeister                                  ‚Himmelsstürmer‘
                   5870                                         2880
                                              Melanie Steinbrink,
Ute Holtmeier,                                Leiterin der Kita
haustechnischer Dienst                        ‚Die Arche‘
        0175 631 272 3                                          2880
                                              Petra Lohrenz-Rose
                                              Leiterin der Kita
Kirchenmusik                                  ‚Regenbogenhaus‘
Elvira Haake,                                                    4143
Kantorin                                      Andrea Leding und
          05731 741 320                      Heike Feichtinger,
                                              Kirchenknirpse
Cord Niermann,                                         0151 201 881 72
Vorsitzender des
Posaunenchores                               Gemeindebüro und
                   4021                     Friedhofsverwaltung
Karl-Heinz Hongsermeier,                      Nicole Kreft,  2204
Geburtstagsblasen                              info@kirchengemeinde-obernbeck.de
                   4377                      Öffnungszeiten:
                                              Mo, Di, Do 9 - 12 Uhr, Mi 15 - 18 Uhr

 Diakoniestation Kirchlengern/Löhne-Nord, Häverstr. 80, Kirchlengern,  05223 73766
 Telefon-Seelsorge  0800 111 011 1 – : info@telefonseelsorge-ostwestfalen.de
                                                                              483
484
SONSTIGES                                                                           Gemeindebrief

Impressum

                                                                      Foto: Hans-Wilhelm Homburg

          Die Sonne hat es morgens jetzt schwer – der Herbst naht!

                                         Impressum
           Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Obernbeck
Herausgeber:                                     Anschrift der Redaktion:
Presbyterium der Ev.-Luth. Kirchengemeinde       Kirchstraße 16, 32584 Löhne
Obernbeck, Kirchstraße 16, 32584 Löhne           Telefon: 05732 2204
Telefon: 05732 2204                              Telefax: 05732 66693
Telefax: 05732 66693                             E-Mail: info@kirchengemeinde-obernbeck.de
E-Mail: info@kirchengemeinde-obernbeck.de        Auflage:
Internet: www.kirchengemeinde-obernbeck.de       1.400 Exemplare
Vorsitzender des Presbyteriums:                  Erscheinungsweise:
Pfarrer Rolf Bürgers,                            monatlich, jeweils zum Monatswechsel
Kirchstraße 14, 32584 Löhne
                                                 Druck:
Redaktion:                                       Gemeindebriefdruckerei, Martin-Luther-Weg 1,
Simone Detering, Sibylle Klaß,                   29393 Groß Oesingen
Frank Lauer, Cord Niermann,
Hans-Wilhelm Homburg (v.i.S.d.P.)
Spendenkonto der                                 Volksbank Schnathorst e.G.
Ev.-Luth. Kirchengemeinde Obernbeck              BIC     GENODEM1SNA
                                                 IBAN    DE81 4926 2364 0020 5153 00

               Redaktionsschlusstermine für die nächsten Gemeindebriefe:
                   für Oktober 2019                 der 29. August 2019
                   für November 2019                der 30. September 2019
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