Konzeption - Kommunaler Kindergarten "Burgmäuse" Stand März 2020 - Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld
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Konzeption Kommunaler Kindergarten „Burgmäuse“ Auf der Burg 4 56593 Krunkel/Epgert Telefon 02687/ 92 96 76 Email: info@kita-epgert-krunkel.de Homepage: http://www.kita-burgmaeuse.de Stand März 2020 Konzeption Seite 1
Inhaltsverzeichnis Vorwort ....................................................................................................................................................4 Geschichte ................................................................................................................................................3 Träger .......................................................................................................................................................5 Rahmenbedingungen ..............................................................................................................................5 Räume und Außenspielgelände ..............................................................................................................6 Das pädagogische Personal .................................................................................................................. 14 Öffnungszeiten...................................................................................................................................... 15 Tagesgestaltung .................................................................................................................................... 16 Leitbild................................................................................................................................................... 21 Partizipation.......................................................................................................................................... 21 Haltung der pädagogischen Fachkräfte ............................................................................................... 24 Kinderschutz ......................................................................................................................................... 24 Ziele der pädagogischen Praxis ............................................................................................................ 27 Beitragsfreiheit ..................................................................................................................................... 28 Elternarbeit ........................................................................................................................................... 28 Eingewöhnungskonzept ....................................................................................................................... 29 Die Bedeutung des Spiels ..................................................................................................................... 32 Essen und Getränke .............................................................................................................................. 36 Bringzeit ................................................................................................................................................ 39 Busfahrplan ........................................................................................................................................... 39 Brauchtum und religiöse Erziehung ..................................................................................................... 40 Beobachtung ......................................................................................................................................... 41 Bildungsdokumentation ....................................................................................................................... 41 Sprache.................................................................................................................................................. 42 Sprachförderung ................................................................................................................................... 43 Bücherei ................................................................................................................................................ 44 Wald und Waldtag ................................................................................................................................ 45 Zecken ................................................................................................................................................... 46 Einzugsgebiet ........................................................................................................................................ 46 Zusammenarbeit ................................................................................................................................... 47 Feste ...................................................................................................................................................... 47 Fotos ...................................................................................................................................................... 48 Geburtstag ............................................................................................................................................ 48 Erziehungs- und Bildungspartnerschaft ............................................................................................... 48 Konzeption Seite 2
Elternausschuss..................................................................................................................................... 49 Aufnahmegespräch ............................................................................................................................... 49 Geburtstagsgespräch ............................................................................................................................ 49 Tabaluga ................................................................................................................................................ 49 Getränkegeld ........................................................................................................................................ 50 Gruppenübergreifende Angebote ........................................................................................................ 51 Homepage ............................................................................................................................................. 51 Hospitation ........................................................................................................................................... 51 Informationen ....................................................................................................................................... 51 Interkulturelle Erziehung ...................................................................................................................... 52 Kleidung ................................................................................................................................................ 52 Krankheiten........................................................................................................................................... 53 Körper, Gesundheit und Sexualität ...................................................................................................... 53 Medikamente........................................................................................................................................ 54 Offenheit ............................................................................................................................................... 54 Sonnenschutz ........................................................................................................................................ 54 Schuhe ................................................................................................................................................... 55 Schule .................................................................................................................................................... 55 Tabaluga-Treff....................................................................................................................................... 56 Tasche ................................................................................................................................................... 57 Themen ................................................................................................................................................. 57 Turnen ................................................................................................................................................... 57 Tagesstätte ............................................................................................................................................ 58 Teiloffener Kindegarten........................................................................................................................ 59 Urlaub.................................................................................................................................................... 60 Versicherung ......................................................................................................................................... 61 Unsere Anschrift ................................................................................................................................... 61 Abkürzungen ......................................................................................................................................... 62 Konzeption Seite 3
Liebe Eltern, wir sind erfreut über Ihr Interesse an unserem Kindergarten und danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen, Ihr Kind in unsere Obhut zu geben. Dieser Broschüre können Sie wichtige Informationen entnehmen. Weiterhin beinhaltet sie unsere Zielsetzungen und die Darstellung unserer Arbeit mit den Kindern. Das „Kindergarten-ABC“ kann bestimmt viele Fragen Ihrerseits beantworten und Ihnen einen Einblick in unsere Vorhaben, Aufgaben und den Kindergartenalltag geben. All das ersetzt jedoch keinesfalls das persönliche Gespräch. Wir möchten Sie bitten, sich stets bei Fragen, Problemen oder konstruktiver Kritik einfach an uns zu wenden. Im Interesse Ihres Kindes hoffen wir auf eine gute Zusammenarbeit! Mit freundlichen Grüßen Ihr Kindergartenteam Konzeption Seite 4
Unsere Geschichte Der Kindergarten wurde am 2. Juli 1998 mit 44 Kindern als zwei-gruppige Einrichtung bezogen. Bereits im August wurde die dritte Gruppe im Turnraum eröffnet. Zur offiziellen Einweihung und Segnung des Kindergartens wurde im Mai 1999 eingeladen. Im Januar 2001 wurde ein Container für die vierte Gruppe aufgestellt. Im Februar 2001 bezog die Drachengruppe als vierte Gruppe den Container. Die Anzahl der Kinder erhöhte sich dadurch auf 100. Im Herbst 2007 haben wir zum ersten Mal unter 3-jährige Kinder integriert; damals starteten wir mit der schrittweisen Aufnahme von 12 2-jährigen Kindern. Eine Kindertagesstätte mit 34 Ganztagesplätzen sind wir seit September 2009. Im Jahr 2010 „platzte unsere Kindertagesstätte aus allen Nähten“; deshalb war eine Erweiterung notwendig. Der Spatenstich dazu war im Dezember 2010. Die Mensa und Küche im Anbau konnten wir ab Dezember 2011 benutzen. Die kleine altersgemischte Gruppe nahm im Januar 2012 ihre Arbeit auf. Die feierliche Schlüsselübergabe des Anbaus und des neu gestalteten Außengeländes fand im September 2012 statt. Seit August 2013 haben wir sieben Plätze für Kinder unter 2 Jahren. Der Träger Unser Träger ist die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Ansprechpartner ist Herr Sascha Koch Rahmenbedingungen Unsere Kindertagesstätte hat vier Gruppen mit insgesamt 90 Plätzen, davon sieben Plätze für Kinder unter zwei Jahren, 18 Plätze für Kinder unter drei Jahren, 65 Plätze für Kinder über drei Jahren. Wir haben 48 Plätze für die Ganztagesbetreuung incl. Mittagessen. Konzeption Seite 5
Unsere Einrichtung liegt außerhalb des Ortes ganz in der Nähe eines Waldes. Daher ist es uns jeder Zeit möglich, mit den Kindern die Natur zu erleben. Wir können an unserem Bedarf orientiert die Sporthalle der Gemeinde Krunkel/Epgert mit den Kindern benutzen. Kinder aus Willroth, Krunkel und Obersteinebach können den Bustransfer zur Kita nutzen (ab 3 Jahren). Es gibt in unmittelbarer Nähe der Einrichtung weder Schule und Schwimmbad, noch Theater, Feuerwehr, Geschäfte, (…) jedoch haben die Kinder die Möglichkeit mit den ErzieherInnen Einkäufe und Besorgungen, weiter entfernt, zu erledigen (mit Einverständnis der Eltern). Wir arbeiten mit der Grundschule eng zusammen. Für die Kinder im letzten Jahr vor der Einschulung organisieren die Erzieher mehrere Besuche in der Grundschule. Aktivitäten, die Transporte der Kinder erfordern, werden flexibel, oft in Zusammenarbeit mit den Eltern, gefunden. Räume und Außenspielgelände Das Kindergartengebäude ist ein ebenerdiger Bau. Im Eingangsbereich befinden sich aktuelle Informationen für die Eltern. (Veranstaltungstermine, Schließungstage, Informationen des Elternausschusses, des Fördervereins, …) Eingang Konzeption Seite 6
Flur Im Flur, vor den Gruppenräumen, befinden sich die Garderoben der Kinder. Ein Teil des Flures nutzen die Kinder für Rollenspiele oder für ihr Bewegungsbedürfnis. Eine Elternecke, Elternbücherei und Elternkaffee (einmal im Monat) befinde sich auch im Flur. Die Bücherei der Kinder befindet sich auf der zweiten Ebene, im Flur. Die Garderobe der U- 3 Kinder befindet sich ebenfalls im Flur. Die U- 3 Kinder haben auch ihre Regen- und Schneegarderobe im Flur. Garderobe (Kinder von 3 bis 6 Jahren) Garderobe mit Anziehhilfe (U-3 Kinder) Konzeption Seite 7
Gruppenräume mit Nebenräumen (Baum-, Igel- und Löwengruppe) Um den verschiedenen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden und sie vielfältig anzuregen, bieten wir den Kindern eine breite Palette an Spiel- und Rückzugsmöglichkeiten an. Intensives Spiel in Kleingruppen wird in den voneinander abgegrenzten Spielbereichen ermöglicht. Es gibt bei uns drei große Gruppenräume mit jeweils einem Nebenraum. Jede Gruppe hat einen eigenen Küchenbereich. In den Gruppenräumen befinden sich verschiedene Spielbereiche z.B. Puppenecke, Bauecke und Maltisch, Leseecke, Kreativbereich. Diese drei Gruppen werden von Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren besucht. Gruppenräume Die Nebenräume sind als Funktionsräume eingerichtet: - als Bewegungsraum - als Rollenspielraum - oder sie werden als Rückzugsmöglichkeit genutzt. Konzeption Seite 9
Nebenräume Stiefelkammer Für die Regenjacken, Regenhosen und Gummistiel steht den 3 bis 6-jährigen Kindern ein separater Raum (Stiefelkammer) zur Verfügung. Stiefelkammer Mensa Unsere Frühstückzeit geht von (8:00 Uhr - 09.30 Uhr). Die Kinder können sich am Frühstückbuffet bedienen. Ab 12:00 Uhr findet dort das Mittagessen in zwei Gruppen statt. Am Nachmittag gibt es in der Mensa einen Imbiss für die Tagesstättenkinder. Konzeption Seite 10
Mensa Waschräume Es gibt zwei Waschräume mit Toiletten. Ein Waschraum hat zusätzlich einen Wickelbereich und eine Nasszelle. Waschräume Konzeption Seite 11
Gruppenraum der „Kleinsten“ (Mäusehöhle) In dem Gruppenraum der Mäusehöhle legen wir großen Wert auf die Selbstbildung. Das heißt, dass die Kinder dort viele Möglichkeiten haben Material, Dinge und Zusammenhänge zu erforschen. Der Nebenraum der Gruppe wird für das Frühstück und das Mittagessen der Kinder genutzt. Gruppenraum Nebenraum Schlafraum Der Schlafraum hat eine Doppelfunktion, dort schlafen die U-3 Kinder und am Vormittag können die Kinder ihr Bewegungsbedürfnis ausleben. Konzeption Seite 12
Schlafraum Kreativraum Hier machen die meisten unserer Kleinsten ihre ersten Erfahrungen mit Finger– und Wasserfarben, Kleister, … Kreativraum Büro, Elternsprechzimmer, Personalraum Der erste Gang der Eltern in unserer Einrichtung führt sie zur Anmeldung ihres Kindes in unser Büro. Dort wird je nach Wunsch der Eltern und Betreuungskapazität entschieden, wo das Kind betreut wird. Danach führen wir individuelle Gespräche mit den Eltern. Näheres dazu ist unter dem Punkt Eingewöhnung erläutert. Es finden regelmäßig Elterngespräche statt, z.B. Eingewöhnungsgespräche, Entwicklungsgespräche, Beratungen,….Dazu treffen sich die Erzieher mit den Eltern im Elternsprechzimmer. Den Personalraum nutzt das Personal für Gespräche, Teamsitzungen, Vorbereitungszeiten und natürlich für unsere Pausenzeiten. Konzeption Seite 13
Büro, Elternsprechzimmer und Personalraum Außengelände Unser großzügiges Außengelände wurde 2012 neu gestaltet. Für unsere ganz Kleinen wurde ein gesonderter Bereich geschaffen. Die Kinder können die Natur genießen, erfahren, erforschen und erleben. Den Kindern werden unterschiedlichste Bewegungsmöglichkeiten angeboten. Außengelände Konzeption Seite 14
U-3 Bereich Das pädagogische Personal Das Personal ist verantwortlich für Elterngespräche, Beobachtungs- und Lerndokumentation. In regelmäßigen Teamsitzungen und Dienstbesprechungen reflektieren sie die Qualität ihrer täglichen Arbeit, beraten sich gegenseitig und tauschen sich über gruppenübergreifende Angebote und Projekte aus. Sie nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil. In unserem Kindergarten arbeiten: sechs Vollzeitkräfte eine Leitung sieben Teilzeitkräfte zwei ErzieherInnen in Teilzeitausbildung eine Fachkraft für interkulturelle Arbeit zwei ErzieherInnen für Kinder mit erhöhtem Betreuungsbedarf eine FeuerwehrerzieherIn eine ErzieherIn für niederschwellige Elternarbeit Kurzzeitpraktikanten sowie Anerkennungspraktikanten zwei Hauswirtschaftskräfte ein Hausmeister zwei Reinigungsfachkräfte Konzeption Seite 15
Öffnungszeiten Konzeption Seite 16
Tagesgestaltung Die Planung eines Tages bringt die pädagogische Fachkraft in einen zeitlichen Ablauf mit hoher Flexibilität. Viele Elemente der Tagesgestaltung, wie Begrüßung und Verabschiedung, Mahlzeiten, Ruhephasen und bestimmte Rituale, kehren täglich wieder. Diese Situationen und Routinen finden in der gleichen Reihenfolge statt und gestalten den Tag für die Kinder vorhersehbar. Sie bieten den Kindern Orientierung und Sicherheit. Die Erzieherin plant und initiiert Aktivitäten sowie langfristige Projekte, dabei bezieht sie Ideen und Vorschläge der Kinder mit ein. Auf Grundlage ihrer Beobachtungen und in Dialog mit den Kindern passt die Erzieherin sowohl ihre langfristigen Planungen als auch die Tagesplanung immer wieder an. Bei jüngeren Kindern hat der individuelle Tagesrhythmus Vorrang vor dem Gruppenrhythmus. Konzeption Seite 17
Tagesablauf Die Strukturierung des Tagesablaufes ist uns wichtig, da sie für die Kinder Orientierungshilfe und ein Gefühl der Sicherheit bedeutet. Wie tickt die Kindergartenuhr? Unser Kita-Alltag ist bunt und vielfältig und alles hat seine ZEIT! 22 Konzeption Seite 18
Die Gestaltung des Tagesablaufs in unserer Kita bietet Zeit und Raum zum Üben und Lernen in lebensdeutenden Situationen. Tagesablauf ab dem Mittagessen Es wird in zwei Gruppen mit jeweils zwei ErzieherInnen gegessen. Die erste Gruppe isst um 12:00 Uhr – ca.12:40 Uhr Die zweite Gruppe isst um 12:40 Uhr – ca. 13:10 Uhr Um eine ansprechende Essenssituation zu schaffen, wird an Gruppentischen gegessen. Dies geschieht in unserer Mensa. Nach dem Essen gehen die Kinder nach Bedarf zum Ruhen oder Schlafen. Dabei werden sie von einer ErzieherIn begleitet. Die Kinder schlafen nach ihrem eigenen Bedarf. Die Ruhephase endet ab 13:20 Uhr. Ab dann treffen sich alle ausgeruhten sowie ausgeschlafenen Kinder und die fünf bis sechsjährigen Kinder und gehen gemeinsam auf den Spielplatz oder in die Turnhalle. Die erste Abholzeit am Nachmittag ist von 14:15 - 14:30 Uhr. Ab 14:30 Uhr beginnt für alle Kinder die Zeit für freies Spiel. Zusätzlich werden Aktivitäten, z.B. Waldnachmittage, Spaziergänge, Bilderbuchbetrachtungen, Backangebote und Kreatives, Turnen usw. angeboten. Um 16:00 Uhr findet ein gemeinsamer Nachmittagsimbiss statt. Konzeption Seite 19
Von 16:15 - 16:30 Uhr ist Abholzeit, der Kindergarten endet! Ein Bustransport für die Kinder besteht. Tagesablauf der 3-6- Jährigen (Baum- Igel-und Löwengruppe) 7:00 Uhr - 8:00 Uhr Öffnet die Kita und alle Kinder treffen sich in einer festgelegten Gruppe. 8:00Uhr Die Kinder können nun in ihren Gruppenräumen spielen. 9:15 Uhr Endet die Bringzeit. 8:00 Uhr – 9:30 Uhr Die Kinder können sich an unserem Frühstücksbuffet ein Frühstück nach ihren individuellen Bedürfnissen zusammenstellen. Dieses findet in der Mensa statt. 8:00 Uhr - 11:30 Uhr In dieser Zeit können die Kinder in der Kita frei spielen. (siehe Kita ABC) Auch interne und gruppenübergreifende Angebote, sowie verschiedene Projekte finden in dieser Zeit statt. 11:30 Uhr - 12:15 Uhr Der Stuhlkreis ist ein Ritual jeder Gruppe und beendet den Morgen. 11:45 Uhr Die drei und vier Jährigen Tagesstätten Kinder werden von einer ErzieherIn zum Mittagessen abgeholt. 12:15 – 12:30 Uhr Es ist Abholzeit für die Regelkinder, die entweder abgeholt werden oder mit dem Bus nach Hause fahren. Die fünf und sechsjährigen Tagesstätten Kinder treffen sich in der Igelgruppe zu einem Stuhlkreis oder halten sich auf dem Außengelände auf. 12:30 Uhr Die drei und vierjährigen Tagesstättenkinder gehen zum Schlafen und Ruhen in verschiedene Regelgruppen. 12:45 Uhr Die fünf und sechsjährigen Tagesstättenkinder gehen zum Mittagessen in die Mensa. Konzeption Seite 20
13:20 Uhr Die Tabalugakinder putzen in Begleitung ihre Zähne. 13:30Uhr Alle ausgeruhten sowie ausgeschlafenen Kinder und die Fünf bis Sechsjährigen treffen sich und gehen gemeinsam auf den Spielplatz oder in die Turnhalle. 14:15 Uhr – 14:30 Uhr Beginn der ersten Abholzeit. Beginn der Betreuungszeit für Regelkinder. 14:30 Uhr Für alle ausgeruhten und ausgeschlafenen Kinder beginnt die Zeit für freies Spiel. Zusätzlich werden Aktivitäten, z.B. Waldnachmittage, Spaziergänge, Bilderbuchbetrachtungen, Backangebote und Kreatives, Turnen usw. angeboten. 15:45 Uhr Nachmittagsimbiss in der Mensa 16:15 Uhr - 16:30 Uhr Abholzeit Turntage der Gruppen: Baumgruppe Donnerstag Igelgruppe Freitag Löwengruppe Mittwoch Tagesablauf der 0- 3-jährigen Kinder 7:00 Uhr - 8:00 Uhr Die U3 Kinder werden im Frühdienst in einer Regelgruppe empfangen. 8:00 Uhr Die U3 Kinder wechseln zusammen mit ihrer Erzieherin in die Mäusehöhle. 8:00 Uhr - 9:15 Uhr Während dieser Zeit kommen alle Kinder in der Gruppe an und können an einem begleiteten Frühstück oder dem Freispiel teilnehmen. Konzeption Seite 21
9:30 Uhr Morgenkreis 9:45 – 11:15 Uhr In dieser Zeit können die Kinder in der Mäusehöhle oder auf dem Außengelände frei spielen. (siehe Kita ABC) Auch interne und gruppenübergreifende Angebote, sowie verschiedene Projekte finden in dieser Zeit statt. 11:15 Uhr Vorbereitung zum Mittagessen ca. 11:30 Uhr Die Tagesstättenkinder gehen zum Mittagessen in den Essenraum in der Mäusehöhle. Die Regelkinder haben die Möglichkeit zum zweiten Frühstück. 12:15 Uhr - 12:30 Uhr Abholzeit der Regelkinder ca. 12:30 Uhr Beginn der Schlafenszeit. Jedes Kind schläft nach seinem eigenen Bedarf. 13:30 Uhr Alle ausgeruhten sowie ausgeschlafenen Kinder und die Fünf bis Sechsjährigen treffen sich und gehen gemeinsam auf den Spielplatz oder in die Turnhalle. 14:15 Uhr - 14:30 Uhr Beginn der ersten Abholzeit. Beginn der Betreuungszeit für Regelkinder. 14:30 Uhr Für alle ausgeschlafenen und ausgeruhten Kinder beginnt die Zeit für freies Spiel. Zusätzlich werden Aktivitäten, z.B. Waldnachmittage, Spaziergänge, Bilderbuchbetrachtungen, Backangebote und Kreatives, Turnen usw. angeboten. 15:45 Uhr Nachmittagsimbiss in der Mensa 16:15 Uhr - 16:30 Uhr Abholzeit Veränderungen sind dem Personal vorbehalten. Konzeption Seite 22
Leitbild Die Grundlage unseres Handelns bilden die Rechte des Kindes, festgelegt in der UN- Kinderrechtskonvention, im Kindertagesstättengesetz und in den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland- Pfalz. Kinder sind unsere Zukunft und mit der Zukunft wollen wir verantwortungsbewusst umgehen. Jedes Kind ist in seiner Persönlichkeit einmalig. Die pädagogische Arbeit in unserer Einrichtung orientiert sich am Bild eines aktiven, sich selbst die Welt erschließenden Kindes. Eine qualitativ hochwertige gesundheitsfördernde Verpflegung und nachhaltige Ernährungsbildung unterstützt sie beim Wachsen und Lernen. Alle Kinder brauchen eine Atmosphäre der Geborgenheit, in der sie Vertrauen, Sicherheit und Selbstbewusstsein entwickeln können. Unsere Einrichtung ist ein Ort, an dem Kinder und Erwachsene unterschiedlicher sozialer Herkunft, Nationalität, Kultur und Religion wertgeschätzt werden. Kinder und Eltern haben das Recht auf Beteiligung. Als pädagogische Fachkräfte in der KiTa sind wir ein Teil der Kinder- und Jugendhilfe. Jede(r) MitarbeiterIn ergänzt das Team zu einem Ganzen, in dem jede(r) ihre/seine eigenen Kompetenzen und Individualität eigenverantwortlich einbringt. Gegenseitige Rücksichtnahme, Wertschätzung und Respekt bilden die Basis für ein lebendiges konstruktives Miteinander. Partizipation Wir nehmen Bedürfnisse, Wünsche und Anregungen der Kinder und Eltern ernst und setzen sie nach Möglichkeiten gemeinsam um. Wir gewährleisten vielseitige und bedarfsgerechte Betreuungsangebote: • Verlängerte Öffnungszeiten • Ganztagsbetreuung • Mittagstisch • Die Betreuung für Kinder von acht Wochen bis sechs Jahren. Konzeption Seite 23
Das heißt konkret für die Arbeit mit Ihrem Kind: dass wir gemeinsam mit den Kindern Regeln, Rechte und Pflichten erarbeiten. Diese sollen für das einzelne Kind aber auch für das Zusammenleben in der Gruppe gelten. Sie sollen allen bekannt sein und von allen gelebt werden. Wir planen den Kita-Alltag so, dass die Kinder viele Möglichkeiten haben mit zu Bestimmen. Die Methode der Beteiligung ist der jeweiligen Entwicklung angepasst. Z.B. Kinderkonferenz, Wahl-und Abstimmungsverfahren. Wir geben immer Raum für Aushandlungsprozesse, zwischen Kind : Kind/ und zwischen Kind : Erwachsenen. Wir sorgen für ausreichende Bewegungs– und Ruhemöglichkeiten im pädagogischen Alltag. Wir geben Raum zum Experimentieren. Wir geben Unterstützung, um Konflikte gewaltfrei zu lösen. Wir stellen die Individualität des Kindes in den Vordergrund der pädagogischen Arbeit. Wir greifen Themen aus dem Umfeld und Interessensgebiet der Kinder auf. Wir nehmen die Gefühle und Bedürfnisse der Kinder ernst. Konzeption Seite 24
Wenn ich nur darf, wenn ich soll, aber nie kann, wenn ich will, dann kann ich auch nicht, wenn ich muss. Wenn ich aber darf, wenn ich will, dann wag ich auch, wenn ich soll, und dann kann ich auch, wenn ich muss. Denn die, die können, sollen müssen auch wollen dürfen! (Verfasser leider unbekannt) Konzeption Seite 25
Die Haltung macht´s Unsere Rolle als pädagogische Fachkräfte „In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst“ (Augustinus von Hippo) Die pädagogische Fachkraft… ... hat eine respektvolle Haltung und Wertschätzung, d.h. ein ehrliches Interesse am Gegenüber und die Bereitschaft, sich ihm mit ganzer Aufmerksamkeit zuzuwenden. … hat eine vorurteilsbewusste und nicht-beurteilende Haltung, d.h. eine Haltung, die sich die eigenen Vorurteile bewusst macht und sie nicht negiert oder ausblendet. … ist sich jederzeit Ihrer Vorbildfunktion bewusst. … pflegt Ihre eigene psychische und physische Balance. Schutz von Kindern Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit (vgl. § 1 SGB VIII). Sicherzustellen, dass dieses Recht auch umgesetzt wird, liegt, ebenso wie der Schutz eines jungen Menschen vor Gefahren für dessen Wohl, zunächst in der Verantwortung der Eltern. Gleichwohl müssen das gesunde Aufwachsen von Kindern und ein wirksamer Schutz des Kindeswohls als gesamtgesellschaftliche Aufgaben verstanden werden. Mit Einführung des § 8a SGB VIII zum 01.10.2005 wurde der „Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung“ konkretisiert und aufgewertet. Uns ist es wichtig ein sicherer und Geborgenheit bietender Ort für alle Kinder zu sein. Konzeption Seite 26
• Unserem Handeln liegen stets die Bedürfnisse und Grundrechte der Kinder zugrunde. • Wir reflektieren unser Verhalten, um das richtige Maß zwischen Nähe und Distanz zu halten. • Wir achten einfühlsam auf die Bedürfnisse und Grenzen des einzelnen Kindes. • Wir nehmen Kinder ernst, wenn diese bestimmte Personen in verschiedenen Situationen bevorzugen. (trösten, kuscheln, wickeln,…) • Wir leben einen wertschätzenden Umgang vor. • Wir fühlen uns allen Kindern gegenüber gleich verantwortlich. • Wir reflektieren unser Verhalten, auch im Austausch mit unseren Kolleginnen, kontinuierlich. Das allgemeine Vorgehen bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung: • Der Mitarbeiter schätzt die Kindeswohlgefährdung eigenständig ein. • Auffälligkeiten werden mit zeitlicher Einordnung dokumentiert. • Bei allen Fällen, in denen Verdacht auf Kindeswohlgefährdung besteht, wird der Dienstvorgesetzte eingeschaltet. • Daraufhin wird das weitere Vorgehen beschlossen und dokumentiert. Wird der Verdacht bestätigt, gibt es drei Möglichkeiten: Eine Unterstützung der Familie durch die Einrichtung, in der das Kind betreut wird, ist ausreichend, um der Kindeswohlgefährdung entgegenzuwirken. Reichen die Möglichkeiten der das Kind betreuenden Einrichtung nicht aus, dann wird die Familie dahingehend beraten, dass sie sich an das Jugendamt wendet. Konzeption Seite 27
Sucht sie sich hier keine Unterstützung, wird die Familie davon in Kenntnis gesetzt, dass die Leitung der Einrichtung das Jugendamt schriftlich informiert. Als Kindeswohl gefährdende Erscheinungsformen lassen sich grundsätzlich unterscheiden: • körperliche und seelische Vernachlässigung • Seelische und körperliche Misshandlung sowie • Sexuelle Gewalt. Eine detaillierte Vorgehensweise bei Verdacht auf Kindewohlgefährdung ist dem Kita-Konzept als Prozessbeschreibung inkl. der vorgesehenen Dokumentation angelegt. Konzeption Seite 28
Ziel der pädagogischen Praxis nach dem KitaG, BEE Rheinland- Pfalz, UN KRK ist die Förderung der Kinder zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten eigenverantwortlichen Persönlichkeiten und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten Unsere Aufgabe ist dementsprechend… ... eine Vielfalt von .... Regeln und Grenzen ...eine zuverlässige alltäglichen und erfahren, diese begreifen Beziehung zu Erwachsenen lebenspraktischen und einhalten, erfahren und offen werden, Situationen erfahren, .... ihre Individualität mit für vielfältige und ausprobieren und ihren Interessen, verschiedene Kontakte zu kennenlernen, um eine Bedürfnissen und anderen Menschen, eigene Vorstellung (Bild) Wünschen im freien und ...sich in das Gruppenleben von Zusammenhängen angeleiteten Spiel einfinden, Regeln zu entwickeln, einbringen, kennenlernen und (Weltanschauung) ... in verschiedenen akzeptieren, allgemeine ...ihre Bedürfnisse und Übungsfeldern notwendige Umgangsformen erfahren und Emotionen wahrnehmen Fähigkeiten und annehmen, und äußern und den Fertigkeiten ...ihre individuelle Umgang mit diesen (Kulturtechniken) Persönlichkeit (Stärken und ausprobieren können, weiterentwickeln und Schwächen) als Teil der ... ein gesundes vertiefen, Gruppe wahrnehmen, um ein Selbstvertrauen ... vielfältige und lebendiges Miteinander zu entwickeln und den altersangemessene Raum-, erfahren, Umgang mit Frustration Zeit- und ...selbständiges, und Mißerfolg üben Materialerfahrungen eigenverantwortliches können, erleben, ausprobieren und Handeln in der Gemeinschaft ...ihre den sachgerechten erleben, geschlechtsspezifischen Umgang erlernen, ...erkennen, dass körperliche Bedürfnisse ... individuelle und seelische Gewalt in wahrnehmen und sich Entwicklungsanreize durch unserer Einrichtung tabu sind gegenseitig akzeptieren, gezielte Angebote erhalten und Konflikte möglichst fair und aufgreifen. ausgetragen werden, ...christliche Werte und Traditionen erleben und darüber hinaus erfahren, dass es verschiedene Religionen und Weltanschauungen gibt. Konzeption Seite 29
Beitragsfreiheit Ab dem 1.09.2009 gilt für alle Kinder ab dem zweiten Geburtstag die Beitragsfreiheit. Das heißt, sie müssen für einen Kindergartenplatz, egal ob Teilzeit- oder Ganztagsplatz, keinen Beitrag mehr bezahlen. Der Beitrag für Kinder unter zwei Jahren richtet sich nach dem Einkommen der Eltern. Rechtliche Grundlage: §313 Abs. 3 Kindertagesstätten Gesetz. Elternarbeit Die Arbeit mit Ihnen – unsere gemeinsame Arbeit für Ihr Kind - ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir sind eine familienunterstützende Einrichtung und sollten somit im Gespräch bleiben, um die Bedürfnisse Ihres Kindes gemeinsam wahrnehmen zu können. Der Kontakt zu Ihnen und das Wissen über die häusliche, familiäre Situation helfen uns, Ihr Kind besser kennen zu lernen und zu verstehen. Dadurch kann eine persönliche, vertrauensvolle Beziehung aufgebaut werden. Formen unserer Elternarbeit: Elternbriefe Elterngespräche Elternabende Elternausschuss Gemeinsame Aktionen, Feste Hospitation Elternecke Eltern- Kind Aktionen Elterncafé Konzeption Seite 30
Eingewöhnungskonzept für 0-bis 3-jährige Kinder im Kindertagesstätte Besonderes Augenmerk liegt bei den 0- bis 3-jährigen Kindern auf ihrer Betreuung, Bildung und Erziehung, mit dem Ziel, ihr Selbstbewusstsein, ihre geistigen, gefühlsmäßigen und sozialen Fertigkeiten zu fördern, ihnen selbstbestimmtes Spiel und entdeckendes Lernen zu ermöglichen, genauso wie bei allen anderen Altersgruppen in der Einrichtung. Großer Wert wird auch darauf gelegt, ihnen als den Kleinsten, einen Sicherheit und Geborgenheit vermittelnden Lebensraum außerhalb der Familie zu bieten. Eine Eingewöhnung mithilfe der Eltern ist absolut unverzichtbar für das Wohl der Kinder. Die Eltern dienen dem Kind als „Sichere Basis“ bei seinen Erkundungen in der Umwelt. Insbesondere in der neuen Umgebung, dem Kindergarten, ist die Anwesenheit einer Bindungsperson für das Kind unverzichtbar. Der Kindergarten bietet Eltern und Kindern für die individuelle Eingewöhnungszeit eine Bezugsperson, Bezugserzieher an, die für das Kind zur neuen Bindungsperson werden kann. Die Eingewöhnungszeit erstreckt sich über einen längeren Zeitraum und richtet sich individuell nach dem einzelnen Kind. Sie gliedert sich in folgende Phasen: 1. Informationsphase: Es findet ein Aufnahmegespräch mit den Eltern statt. Konzeption Seite 31
Folgende Inhalte werden in diesem Gespräch besprochen: Austausch über die Entwicklung, die Gewohnheiten und Bedürfnisse des Kindes Informationen über die Konzeption, die Ziele und den Tagesablauf des Kindergartens Verbindliche Absprachen und Termine zur Eingewöhnungszeit werden getroffen 2. Grundphase: Zu den vereinbarten Terminen begleitet ein Elternteil das Kind in den Kindergarten. Die Dauer des Besuches wird individuell auf das Kind abgestimmt. Das begleitende Elternteil sollte sich während des Besuches passiv verhalten. Dies bedeutet: das Kind nicht drängen, das Kind bestätigen und ermuntern, akzeptieren, wenn das Kind ihre Nähe sucht. Die Erzieherin ist aufmerksam, verhält sich abwartend und beobachtet. Konzeption Seite 32
3. Trennungsphase: Je nach Bedarf des Kindes verlässt das Elternteil, nach einer kurzen Verabschiedung, das Kind. Die Bezugsperson zieht sich in die Elternecke zurück. Verläuft die Trennung positiv, wird diese ausgedehnt. Währenddessen übernimmt der Bezugserzieher die Begleitung des Kindes. 4. Stabilisierungsphase: Nachdem die Trennungsphase gut abgeschlossen ist, wird diese erweitert. Das Elternteil bringt das Kind in die Einrichtung, übergibt es dem Bezugserzieher und verlässt die Einrichtung, nach der Verabschiedung, für mindestens eine Stunde. 5. Schlussphase: Dieser Zeitraum (eine Stunde) wird nach und nach ausgedehnt, bis die Anwesenheit des Elternteils für den Vormittag nicht mehr notwendig ist. Das Kind darf Trennungsängste zeigen, lässt sich aber vom Bezugserzieher trösten und ist dann auch offen für Aktivitäten. Eingewöhnung in die Tagesstätte 0- bis 3-jährige Kinder, die die Tagesstätte besuchen, werden in Absprache mit den Eltern eingewöhnt. Anfangs empfehlen wir einen Besuch bis 14:30 Uhr. Konzeption Seite 33
Die Bedeutung des Spiels Das Freispiel ist ein wichtiger Bestandteil des Kindergartentages und nimmt nicht nur zeitlich, sondern auch in der pädagogischen Arbeit einen bedeutsamen Stellenwert ein. Das Kind bringt sich selbst im gesamten Spiel mit ein. In altersentsprechenden Spielformen entwickeln die Kinder ihre individuellen Fähigkeiten und erweitern ihr Wissen. Dies geschieht durch Ausprobieren und Experimentieren. Das Sozialverhalten wird gefördert, indem es z.B. Lösungsmöglichkeiten bei Konflikten erlernt oder auf unbekannte Menschen und Situationen zugeht. Weiterhin kann das Kind selbständig und selbstbestimmt entscheiden, was und mit wem es spielen möchte. Das Freispiel fördert auch das Durchsetzen, aber auch das Zurückstellen der eigenen Bedürfnisse usw. Die wichtigste Aufgabe der Erzieherin liegt darin, das Kind zu beobachten, um es so in seiner jeweiligen Lebenssituation zu unterstützen und die Bedürfnisse und die Probleme des Kindes zu erkennen. Die Lernpotentiale und –Möglichkeiten der Kinder werden beobachtet und aufgegriffen. Das Spielgeschehen wird dementsprechend indirekt gelenkt, so dass eine individuelle Förderung entstehen kann. Konzeption Seite 34
Aus den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen des Landes Rheinland Pfalz: Das Spiel ist die wichtigste Lernform der Kindertagesstätte, da es insbesondere für die Altersgruppe der 0- bis 6-Jährigen die am meisten entsprechende Form des Handelns ist. Es umfasst Tätigkeiten, die als Arbeit bezeichnet werden können, die jedoch im Erleben des Kindes zweckfrei und lustbetont sind. Kinder entwickeln in der spielerischen Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt ihre physischen, psychischen und sozialen Fähigkeiten weiter. … Das Spielen im Freien Die naturnahe Gestaltung unseres Außenspielbereichs ermöglicht den Kindern, den Wechsel der Jahreszeiten ganz nah zu erleben. Das bewusst hügelig angelegte Gelände bietet jede Menge Raum zum Krabbeln, Rutschen, Verstecken und Toben. So werden, alle Sinne bei jedem Wetter, spielerisch in freier Bewegung geschult und trainiert. Er bietet den Kindern Eingriffs- und Erfahrungsmöglichkeiten in vielen Freiheitgraden: für die Feinmotorik, für die Grobmotorik, für die Sinne, für das soziale Miteinander und für das kreative Ausprobieren. In den Sommermonaten ist die Wasserbahn sehr beliebt. Sie bietet den Kindern die Möglichkeit das Element Wasser abwechslungsreich und mit allen Sinnen zu erleben. So können sie unter anderem Staudämme bauen, Seen und Inseln gestalten, Berge unterhöhlen, Fließbewegungen beobachten und ganz selbstvergessen matschen. Damit jeder Spielbereich in Beobachtung der Erzieher liegt, verteilen sich die Erzieher auf dem Außengelände entsprechend. (Kinder in ihrem Spiel unterstützen, mitmachen, Material besorgen/bereitstellen…) Am Vormittag dürfen die 4- bis 6- jährigen Kinder draußen spielen, wenn sie Kompetenzen erworben haben, die das Spielen allein im Freien ermöglichen. Der Spielbereich für die Kinder liegt im Beobachtungsfeld der Erzieher (Fenster der Gruppe). Konzeption Seite 35
Der Bewegungsdrang von Kindern kann in einem Gruppenraum nicht ansatzweise befriedigt werden, unser Außengelände kann und soll hier Ausgleich schaffen. Das Bewegungsverhalten spielt dabei in einer Zeit, in der bei sehr vielen Kindern ein ausgeprägter Bewegungsmangel festgestellt wird, eine besonders wichtige Rolle. Von zentraler Bedeutung sind Spielmaterialien, mit denen sich etwas konstruieren und gestalten lässt. Am besten sind solche Materialien, die in ihrer Funktion nicht eindeutig festgelegt sind, sondern mehrdeutig und multifunktional bleiben: Hölzer aller Art, in allen Formen und Größen, große und kleine, runde und kantige Steine; aber auch bestimmte Bauteile aus Kunststoff wie Rohre, Schläuche, Platten. Dazu ausrangierte Küchenutensilien. Die Rundhölzer dürfen unter den Bäumen verbaut werden. Die Bretter und die Kästen dienen dem kreativen Spiel auf dem Spielplatz (nicht unter den Bäumen). Selbstverständlich achtet die pädagogische Fachkraft darauf, dass unnötige und zu hohe Risiken vermieden werden, aber selten lässt sich genau sagen, wo die Grenze des Eingreifens und des Verhinderns liegt. Mindestens so wichtig wie Aufmerksamkeit und Vorsichtsmaßnahmen gegenüber dem, was die Kinder unternehmen, ist es, ihnen Vertrauen zu schenken, ihnen etwas zuzutrauen. Klettern am Kletterbaum ist möglich, wenn eine Erzieherin auf dem Außengelände ist. Unsere Regeln Am Vormittag dürfen die 4- bis 6- jährigen Kinder draußen spielen, wenn sie Kompetenzen erworben haben, die das Spielen allein im Freien ermöglichen. Sie dürfen mit den Fahrzeugen auf den Verbundsteinen fahren. Der Spielbereich für die Kinder liegt im Beobachtungsfeld der Erzieher (Fenster der Gruppe). Klettern am Kletterbaum ist möglich, wenn eine Erzieherin auf dem Außengelände ist. Konzeption Seite 36
Die Rundhölzer dürfen unter den Bäumen verbaut werden. Die Bretter und die Kästen dienen dem kreativen Spiel auf dem Spielplatz (nicht unter den Bäumen). Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage tun (...) - dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann. (Astrid Lindgren) Konzeption Seite 37
Essen und Getränke Die Aufenthaltsdauer vieler Kinder in unserer Kita hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Die Ernährung nimmt deshalb eine wichtige Stellung in unserem Kita-Alltag ein. Ein Qualitätsstandard ist für uns ein gutes und gesundes Angebot an Speisen und Getränken. Im Rahmen einer Tagesbetreuung von mehr als sechs Stunden wird den Kindern täglich ein Mittagessen als Hauptgericht angeboten. Dem Speiseplan liegen anerkannte ernährungswissenschaftliche Standards zu Grunde (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) Im Laufe des Vormittags können die Kinder von 8:00 Uhr bis 10:00 Uhr in unserer Mensa frühstücken. Die Kinder unter drei Jahren frühstücken in ihrer Gruppe. Großen Wert legen wir auf eine angenehme Atmosphäre bei den Mahlzeiten. Das fördert u.a. die Selbständigkeit, die Kommunikation und das Gemeinschaftsgefühl (Tischgespräche, Getränk eingießen, Geschirr abräumen…). Wir möchten den Kindern neben ausgewogener Ernährung auch Müllvermeidung vermitteln. Einmal in der Woche backen wir mit den Kindern Brot für unser Büffet und füllen Brotmischungen ab die unsere Eltern für 2,50 € für Zuhause erwerben können. Damit finanzieren wir unser „tägliches Brot“ für das Frühstücksbuffet. Seit September 2017 wird ein Frühstückbuffet mit Brot, Butter, Frischkäse, Salami, Schnittkäse, Obst und Rohkost angeboten. Das Angebot orientiert sich an regionalen und saisonalen Produkten. Das EU- Schulobstprogramm und unser „Rumfortkorb“ unterstützt das ausgewogene und frische Frühstückbuffet. Zum „Rumfortkorb“ In unserem Rumfortkorb sammeln wir Lebensmittel, die bei ihnen zu Hause rum liegen/fort müssen. Manchmal hat man ja zu Hause noch Lebensmittel übrig, für die man kurzfristig keine Verwendung hat. Bevor diese Lebensmittel verderben, können sie diese in unseren Korb legen. Egal ob 1 Apfel, oder 1 Gurke,… wir freuen uns über jede Spende. Der Korb wird täglich geleert. Vor der Mensa haben wir eine Getränkestation eingerichtet, wo die Kinder jederzeit Wasser zu sich nehmen können. Konzeption Seite 38
Uns ist es wichtig, dass die Kinder in unserer Einrichtung Grundlagen der gesunden Ernährung erwerben, saisonale und regionale Nahrungsmittel kennenlernen und an der Zubereitung von Speisen mithelfen. (Finger Food, Suppen, Säfte…). Das Mittagsmenü wird seit dem 01. September 2015 direkt in unserer Kita zubereitet. Die frisch gekochten Menüs haben eine geringe Verarbeitung sind entsprechend gesund, ansprechend, abwechslungsreich und leicht. Sie werden mit frischen, naturbelassenen Lebensmitteln gekocht. Dies stärkt die sinnliche Wahrnehmung sowie die Wertschätzung gegenüber den Lebensmittel und den Menschen, die sie für uns erzeugt haben. Durch die frische Zubereitung sind die Mahlzeiten kindgerecht und angepasst an die Entwicklung und den Bedarf der Kinder (Allergien, Diäten der Kinderund Notwendigkeiten, kulturelle und religiöse Vielfalt, Kleinkinder…). Das Küchenpersonal verwendet regionale und saisonale Lebensmittel. Diese Lebensmittel werden in Kisten angeliefert. Wir wollen dadurch Müll reduzieren. Die Kinder haben die Möglichkeit den Menüplan mit zu gestalten und sich ein Geburtstagsessen zu wünschen. Durch die eigene Gestaltung der Menüfolge ist auch die Resteverwertung der Lebensmittel möglich. (Ressourcen achten, Müllvermeidung) Damit die Kinder in einer angenehme Atmosphäre essen, gibt es drei Essensgruppen, die nach Alter und Kompetenzen der Kinder strukturiert sind. Somit können die Kinder an kleinen Tischgemeinschaften essen. Diese Tischgemeinschaften werden von den Erziehern begleitet. Durch die angenehme Atmosphäre lernen die Kinder entsprechend ihrem Entwicklungsstand, mit Freude selbstständig zu essen. Die Kinder lernen Ess- und Tischkultur und verschiedene Lebensmittel kennen, erfahren was Helfen und Rücksicht nehmen bedeuten (Hände waschen vor dem Essen, gemeinsame Tischsprüche, gemeinsames Auf- und Abtragen, warten bis alle fertig sind…). Seit 2016 erzeugen wir, zusammen mit den Kindern in speziellen Hochbeeten eigene Salate und Gemüse. So erlangen alle Kinder eine Vorstellung, wie unser Ernährungskreislauf funktioniert. Zur Qualitätssicherung trifft sich seit März 2018, der „Runde Tisch“ besteht aus: Kita- Träger, Verpflegungsbeauftragte Claudia Keune, Kita- Leitung, Konzeption Seite 39
o Vertreter Eltern und ErzieherInnen o Hauswirtschaftskraft. Sie führen regelmäßig Probeessen durch und diskutieren Maßnahmen, welche die Qualität sichern oder verbessern. Das Frühstücksbüffet wird nach Möglichkeit auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Die Tagesstättenkinder werden regelmäßig zur Zufriedenheit des Speiseplans befragt. Gesunde Ernährung für Kinder folgt im Wesentlichen drei Regeln: 1. Reichlich pflanzliche Lebensmittel und Getränke 2. Mäßig tierische Lebensmittel 3. Sparsam fettreiche Lebensmittel und Süßwaren Konzeption Seite 40
Das Zertifikat zur Gesunden Kindertagesstätte haben wir im September 2018 mit großer Freude entgegen genommen und freuen uns Ihren Kinder täglich ein gesundes Essen anbieten zu können und darüber hinaus gesundheitsfördernde Maßnahmen. Bringzeit Im Interesse einer pädagogisch sinnvollen und wertvollen Arbeit sollen die Kinder nach Möglichkeit bis spätestens 9:15 h gebracht werden. Kommt ihr Kind später in die Einrichtung, so kann es sein, dass es eine bereits gefestigte Spielgruppe auffindet und Schwierigkeiten hat, sich in die Gruppe und in den Kindergartentag einzufinden. Weiterhin ist es uns so bei pädagogischen Angeboten oder Aktivitäten möglich, alle Kinder gleichermaßen mit einzubeziehen. Die Eingangstür ist ab 9:15 h verschlossen, damit wir in unserer pädagogischen Arbeit mit ihrem Kind nicht gestört werden. Sollte Ihr Kind an einem Tag an einer Aktivität (Musikschule, Logopädie, Ergotherapie) teilnehmen, wodurch es später in den Kindergarten kommt, informieren Sie uns bitte darüber. Bitte achten Sie auf die Einhaltung der Bring- und Abholzeiten im Interesse ihres Kindes. Konzeption Seite 41
Bus Möchte ihr Kind mit dem Bus in den Kindergarten fahren, füllen Sie bitte den Busantrag aus und geben diesen im Kindergarten ab. Sie erhalten den Busantrag bei ihren Anmeldeformularen oder bei uns im Kindergarten. Ihr Kind hat mit Vollendung des dritten Lebensjahres einen Anspruch auf den Bustransport, wenn es im Einzugsgebiet des Kindergartens wohnt. Folgender Fahrplan gilt an Schultagen: Hinfahrt: Rückfahrt: Haltestelle „Amselweg“ ab 8:00 h Epgert Kindergarten 12:20 h (gegenüber McDonalds) Haltestelle „Raiffeisenstraße“ ab 8:04 h Obersteinebach 12:22 h (Einmündung WaldstraßeFahrtrichtung Horhausen) Krunkel ab 8:08 h Krunkel 12:29 h Obersteinebach ab 8:13 h Haltestelle „Amselweg“ 12:35 h (gegenüber McDonalds) Epgert Kindergarten 8:18 h Haltestelle „Raiffeisenstraße“ 12:37 h (Einmündung WaldstraßeFahrtrichtung Horhausen) Folgender Fahrplan gilt in den Schulferien: Hinfahrt: Rückfahrt: siehe oben Haltestelle „Amselweg“ ab 8:18 h Haltestelle „Raiffeisenstraße“ ab 8:22 h Krunkel ab 8:26 h Obersteinebach ab 8:31 h Epgert Kindergarten 8:36 h Konzeption Seite 42
Brauchtum und religiöse Erziehung Als kommunaler Kindergarten sind wir keiner Konfession angehörig. Die vielseitigen Glaubensvorstellungen und Erfahrungen der Kinder wollen wir achten und akzeptieren. Mit den Kindern möchten wir im Kindergarten unser Brauchtum leben, anderen Religionen gegenüber aufgeschlossen und tolerant sein und die unbekannte Dinge für uns erfahrbar machen. Dies wird ein Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit sein. Beobachtung Die Beobachtung ist ein fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Durch die Beobachtung Ihres Kindes in bestimmten Situationen erkennen wir mit welchen Themen sich Ihr Kind beschäftigt und wie es damit umgeht. Daraus entsteht ein unterstützendes und gezieltes Angebot für Ihr Kind. Aus den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen des Landes Rheinland Pfalz: Gezielte Beobachtungsfragen helfen, die Entwicklung von Kindern deutlicher nachzuvollziehen. Ergebnisse und die sich daraus ergebenden Entwicklungsprofile beurteilen nicht den Entwicklungsstand eines Kindes, sondern vielmehr die Grundlage für angemessene pädagogische Bildungs- und Erfahrungsangebote. Beobachtung dient auch dazu, wahrzunehmen in welchen Bildungsbereichen das Kind besondere Stärken und Ressourcen aufweist, um diese zu nutzen, dem Kind andere Bereiche zu eröffnen. Bildungsdokumentationen Kinder lieben es nicht nur, sich in Dokumentationen wiederzufinden – noch schöner ist es, wenn sie die Dokumentation selbst erstellen. Sie macht den pädagogischen Alltag, Erfahrungen und Bildungsprozesse der Kinder transparent. Jedes Kind klebt, Konzeption Seite 43
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