Generation Chamäleon Flexibilität 2020 - Dr. Edith Perlebach Stabsbereich Prävention e-mail: Aachen, 04.03.2009

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Generation Chamäleon Flexibilität 2020 - Dr. Edith Perlebach Stabsbereich Prävention e-mail: Aachen, 04.03.2009
Generation Chamäleon
Flexibilität 2020

Dr. Edith Perlebach
Stabsbereich Prävention
e-mail: edith.perlebach@dguv.de
Aachen, 04.03.2009
Generation Chamäleon Flexibilität 2020 - Dr. Edith Perlebach Stabsbereich Prävention e-mail: Aachen, 04.03.2009
Der vernünftige Mensch passt sich der Welt an. Der unvernünftige Mensch
    besteht darauf, dass sich die Welt nach ihm zu richten hat. Deshalb hängt
    jeder Fortschritt von dem                     unvernünftigen Mensch ab.
                                                                   George Bernhard Shaw

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009     Photo: Marion Beßler/PIXELIO
Generation Chamäleon Flexibilität 2020 - Dr. Edith Perlebach Stabsbereich Prävention e-mail: Aachen, 04.03.2009
Die heutige* Gesellschaft ist
     leistungsorientiert und arbeitsbezogen.
     Welche Voraussetzungen muss man erfüllen,
     um Arbeit zu haben?
                                                                   *bezogen auf heutige Industrie- und
                                                                   Dienstleistungsgesellschaften

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Generation Chamäleon Flexibilität 2020 - Dr. Edith Perlebach Stabsbereich Prävention e-mail: Aachen, 04.03.2009
*Quelle: SUGA 2006, Kap.3

         Bevölkerung und Erwerbstätige nach Altersgruppen
         in Deutschland 2006*
                                31 %
       60-65                                 67 %
       55-60
                                                            80 %
       50-55                                                            85 %
       45-50                                                                     86 %
       40-45                                                            84 %
       35-40                                                 82 %
       30-35                                        75 %
       25-30                               64 %
       20-25                28 %

       15-20

               0        1.000        2.000        3.000       4.000    5.000     6.000   7.000     8.000
                                             Erwerbstätige         Bevölkerung              Anzahl in Tsd.

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Generation Chamäleon Flexibilität 2020 - Dr. Edith Perlebach Stabsbereich Prävention e-mail: Aachen, 04.03.2009
Was passt wozu/zu wem in der Arbeitswelt?
                                                Organisationsklima
                                               Arbeitsanforderungen

                                                        Gesundheit
                                                      Produktivität
           Arbeitnehmer                                                                   Management

                                                                   Quelle: „demopass“, ein FP der Jacobs University
Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
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Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
                     30
                           29,3

                     29           28,6
                                         28,2   28,1
                     28                                                          27,8 27,8
         Millionen

                                                       27,7                                  27,6
                                                                          27,4
                                                              27,3 27,2
                                                                                                    27,0
                     27                                                                                    26,7
                                                                                                                         26,4
                                                                                                                  26,2

                     26

                     25
                          1992      1994          1996          1998        2000        2002          2004           2006
                                                                                                       Statistisches Bundesamt

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Generation Chamäleon Flexibilität 2020 - Dr. Edith Perlebach Stabsbereich Prävention e-mail: Aachen, 04.03.2009
Priorität von Leistungsparametern am Arbeitsplatz

       Arbeitsmoral, -disziplin
          Qualitätsbewusstsein
                    Flexibilität
             Erfahrungswissen
              Lernbereitschaft
                  Lernfähigkeit
                      Loyalität
                 Teamfähigkeit
         Theoretisches Wissen
                    Kreativität
          Psych. Belastbarkeit
       Physische Belastbarkeit
                                             0      10     20      30   40      50     60   70     80   90      100

                                         weniger wichtig                     wichtig             sehr wichtig

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Generation Chamäleon Flexibilität 2020 - Dr. Edith Perlebach Stabsbereich Prävention e-mail: Aachen, 04.03.2009
Dieses Benefit halte ich für sehr attraktiv/hätte ich gern.

                      90
                      80
                      70
                      60
                      50
                      40
                      30
                      20
                      10
                       0        Allg.Fort-und    Flexible Arbeitszeit Betriebl.Altersversorg. Med.Dienstleistungen
                                Weiterbildung

                                  insgesamt      Frauen       Männer       21-30ig        51-60ig

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
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Das Haus der Arbeitsfähigkeit
       nach Ilmarinen

                                                       Arbeits
              Familie und                             fähigkeit           Gesellschaft
               Freunde
                                                          Arbeit
                                                    Arbeitsumgebung,
                                                 Inhalte, Anforderungen

                                                         Werte
                                                      Einstellungen,
                                                        Motivation

                                                     Kompetenz
                                                      Fertigkeiten,
                                                         Wissen
                                                      Gesundheit
                                                     körperl.u.geistige
                                                     Leistungsfähigkeit

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
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Alter und Karriere

                       40                                    50                         60
                                                                            Aufsichtsrat

                                               Vorstand
                                                                                              Vorruhestand

  Betriebsleiter
                                                                   Nicht vermittelbar

                           Älterer Arbeitnehmer

                                                                                           nach A. Buchter et al. 2007
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Was verleiht Stabilität ?

                                Alter,
                       Gesundheitsstatus,                          Familie(nstand),
                       eigene Einstellung,                            Freunde,
                     fachliche Erfahrung,
                                                                      Kollegen
                           Qualifikation
                                                       Gehalt,
                                                   Anerkennung,
                                                      Chancen,
                                                     Sicherheit,
                                                    Führungsstil

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Arbeitsfähigkeit erhalten

       Leistungsänderungen im Altersverlauf

                   +                                                               -
                                                                                 nach Bruggmann, 2000

    Lebens-/Berufserfahrung                                                Körperliche
    Expertenwissen                                                         Leistungsfähigkeit
    Urteilsfähigkeit                                                       Geistige Beweglichkeit
    Zuverlässigkeit
                                                  Leistungs- und Ziel-     Geschwindigkeit der
    Besonnenheit                                      orientierung         Informationsaufnahme
    Qualitätsbewusstsein                             Systemdenken          und –verarbeitung
    Kooperationsfähigkeit                              Kreativität
    Pflicht, Verantwortungs-                                               Kurzzeitgedächtnis
                                                   Entscheidungs- und
    bewusstsein                                     Kommunikations-        Risikobereitschaft
    Positive Arbeitseinstellung                         fähigkeit
                                                                           Aufstiegsorientierung
    Ausgeglichenheit,                                  Psychisches
    Beständigkeit                                 Durchhaltevermögen       Lern- und Weiter-
    Angst vor Veränderungen                      Konzentrationsfähigkeit   bildungsbereitschaft

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Krankheitsarten nach Altersgruppen – DAK 2008
                                                Muskel-Skelett                     Psyche
                                               Atmungssystem                       Verdauung
                                               Verletzungen                        Sonstige

          100%

            75%

            50%

            25%

              0%
                       20-24          30-34         40-44          50-54   55-59       60+
Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Psychische Fehlbelastungen

               Bedeutendste Faktoren
               am Arbeitsplatz:

               Arbeitsinhalt:                         geringer Handlungsspielraum
               Arbeitsorganisation:                   Zeitdruck
               Soziale Beziehungen: schlechtes Führungsverhalten
               Arbeitsumgebung:                        Lärm, Klima, etc
               Rahmenbedingungen: Arbeitsplatzunsicherheit
                                                                          Quelle: IGA Report 5

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Anstieg der Fehlzeiten im Alter – DAK 2008
                                                                           AU-Tage pro 100 Versicherte
                                                                                  der Fälle unter 42 Tage
                                                                                  der Fälle über 42 Tage
            1800

            1600

            1400

            1200

            1000

             800

             600

             400

             200

               0
                    15-19     20-24    25-29     30-34    35-39    40-44      45-49   50-54   55-59   60+

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Die aktive Gestaltung und
                                                             Kontrolle der eigenen
                                                             sozialen Lebenswelt wird
                                                             als wesentliche
                                                             Voraussetzung für
                                                             körperliches und
                                                             seelisches Wohlbefinden
                                                             angesehen.
                                                                   U.Walter et al Gesundheitswesen
                                                                     2008,70

           Skulptur Empowerment, Stephen Broadbent, Lincoln City, 2002

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Von Unternehmen eingesetzte Weiterbildungsformen
      in Prozent (Mehrfachnennungen)

     Austauschprogramme
     E-Learning
     Arbeitsplatzrotation
     Selbstlernprogramme
     Supervision/Coaching
     Qualitätszirkel/Lernstatt
     Abteilungsrotation
     Externe Unterweisung
     Learning by Doing
     Lesen von Fachliteratur
     Fachmessen/Kongresse
     Interne Unterweisung
     Kurse

                                        0             20           40            60            80           100
Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009   Quelle: f-bb, Neue WB-Konzepte im Betrieb, Band 29, 2008
Flexicurity im Lebensverlauf

       Neuausrichtung monetärer Unterstützungs-
           systeme alternativ zu bestehenden
           Sozialversicherungssystemen
       Individuelle Verteilungen des Einkommens über den
             Lebensverlauf : Familienphasen (Erziehung der
             Kinder, Pflege der Angehörigen, sabbatical, Fort-
             und Weiterbildung zur Qualifizierung)
       Zeit-Optionen mit kollektiver finanzieller Unterstützung
       verbesserter Zugang zu den sozialen Sicherungs-
            systemen
                                                        nach: U.Klammer: Atypische Beschäftigungsverhältnisse, 14.12.2006
Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Familie – gestern, heute und morgen
                                    Anzahl Personen in 100 Haushalten in
                                             Personenzahl
                                      5,5 1900 und 2001 und 2020
                                                                                        2,2
             1900                                    je Haushalt                                          2001
                            45             41
                            40                            36                                 44
                            35        37
                            30                       34

                            25
                            20
                                                                         12
                            15                                 17             17
                                                15                  14                   9
                            10                                                     11
                                                                                                      3
                             5 7
                                                                                                  4
                                0
      Statistisches Bundesamt          1             2              3              4          ab 5

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Erwerbsbeteiligung von Frauen in Deutschland und
   anderen ausgewählten EU-Ländern 2006

     EU-15
     Italien
     Spanien
     Niederlande
     Deutschland
     Frankreich
     Großbritannien
     Schweden
     Dänemark
     Finnland
                                    -35          -15           5   25   45   65

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Alternsgerechte Erwerbsarbeit und Work-Life-Balance

             „Eine wichtige Chance für eine Gesellschaft,
             die ein hohes Wirtschaftswachstum erzielen will,
             liegt darin, dass sie einen Teil der Freizeit, die
             sich im Ruhestand aufstauen würde, über alle
             Lebensabschnitte verteilt.“ (Matilda White Riley)
              Quelle: James H.Schulz, Brandeis Universität, Vereinigte Staaten, Intern.Revue für Soziale Sicherheit, 55, 1/2002

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Bevölkerung im Erwerbsalter und Altersstruktur
         Mio.
          60
                      51,1           51,0           50,0
                                                                                                  in %
          50                                                       45,7
                                                                            42,9
                                                                                      40,8
          40                                                                                     50-65
                   30,4           32,3           38,9          35,7       36,5     37,0          Jahre

          30
                                                                                                 35-49
                   38,4           37,4           31,4          35,2       34,0     33,3          Jahre
          20

          10       31,2           30,3           29,7          29,0       29,5     29,6          20-34
                                                                                                 Jahre
           0
                   2000          2010           2020           2030       2040     2050
                                                                                    Statistisches Bundesamt

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Bevölkerung der Bundesländer in 2020 und
    Altenquotient (34 in 2008)

       Bremen                     16          41                                               Altersgruppen
       Saarland                   15            46,3                                           < 20 Jahre
       Mecklenburg-Vorpom         14                48,7
       Hamburg                    13                                                           20-65 Jahre
       Thüringen                  12                 50,4                                      > 65 Jahre
       Sachsen-Anhalt             11                    46,5
       Brandenburg                10                       40,7
       Schleswig-Holstein          9
       Berlin                      8                        50,8
       Sachsen                     7                           38,4
       Rheinland-Pfalz             6                                  37,6
       Hessen                      5                                          36,1
       Niedersachsen               4                                                   36,1
       Baden-Württemberg           3                                                          31,9
       Bayern                                                                                                36,8
                                   2
       Nordrhein-Westfalen         1
                                       0    2.000      4.000      6.000   8.000 10.000 12.000 14.000 16.000 18.000
                                                                                                             Tausend
Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
%-Anteil an ausländischer Bevölkerung nach Herkunft
         in Deutschland*             *Stat.Bundesamt 2006

                       EU-Staaten
                       Afrika
                       Amerika
                       Asien
                       Australien
                       sonst.Europa

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Durchschnittsalter in Jahren der ausländischen
         Bevölkerung in Deutschland

             40
             35
             30
                                                                   EU-Staaten
             25                                                    Afrika
             20                                                    Amerika
                                                                   Asien
             15                                                    Australien
             10                                                    sonst.Europa

               5
               0

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
         vom 18. August 2009

        Ziel des AGG ist es, Menschen im
        Arbeitsleben und im Alltag besser vor
        Diskriminierung zu schützen. Nach dem
        AGG ist es unzulässig, Personen aus
        Gründen der Rasse oder wegen

                                                        der ethnischen Herkunft, des
                                                        Geschlechts, der Religion oder
                                                        Weltanschauung, einer Behinderung,
                                                        des Alters oder der sexuellen Identität
                                                        zu benachteiligen

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009
Der vernünftige Mensch passt sich der Welt an. Der unvernünftige Mensch
    besteht darauf, dass sich die Welt nach ihm zu richten hat. Deshalb hängt
    jeder Fortschritt von dem                     unvernünftigen Mensch ab.
                                                                   George Bernhard Shaw

Dr. Edith Perlebach, Stabsbereich Prävention, Aachen, 05.03.2009     Photo: Marion Beßler/PIXELIO
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