GENERATIONENWECHSEL IM MITTELSTAND: BIS - KFW
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KfW Research Fokus Volkswirtschaft Generationenwechsel im Mittelstand: Bis 2019 werden 240.000 Nachfolger gesucht Nr. 197, 23. Januar 2018 Autor: Dr. Michael Schwartz, Telefon 069 7431-8695, Michael.Schwartz@kfw.de In den kommenden Jahren rollt eine Nachfolgewelle über Generationenwechsel rollt bis 2022 über Mittelstand den Mittelstand hinweg. Bis zum Jahr 2022 planen über hinweg eine halbe Million der Inhaber von kleinen und mittleren Neben der Gründung gibt es kaum ein tief greifenderes Er- Unternehmen (KMU) eine Unternehmensnachfolge. Für eignis im „Leben eines Unternehmens“ als das Management rund 100.000 Unternehmen wird die Zeit knapp. Dort soll eines Generationenwechsels. Gerade in Deutschland wird die Nachfolge bis Ende 2019 umgesetzt werden – ein das erfolgreiche Management der Unternehmensnachfolge Nachfolger ist aber noch nicht gefunden oder mit der Su- mehr und mehr zu einer zentralen Herausforderung für den che ist noch nicht begonnen worden. Das zeigt eine Son- Mittelstand.2 Allein in den kommenden beiden Jahren planen derauswertung des KfW-Mittelstandspanels.1 236.000 Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) den Rückzug aus ihrem Unternehmen – und wollen das Un- Das „Gesicht“ des Mittelstands wird sich verändern. Dazu ternehmen definitiv in die Hände eines Nachfolgers legen tragen auch geplante Stilllegungen bei. Für jeden siebten (Grafik 1). Das sind allein 6 % aller KMU in Deutschland bis Inhaber ist die Aufgabe des eigenen Unternehmens eine Ende 2019. Option, für viele die einzige. Dabei favorisieren größere KMU fast immer eine Nachfolge, Kleinstunternehmen nur Die Bedeutung dieser Unternehmen ist beachtlich: Im Jahr zur Hälfte. Sie wollen achtmal häufiger stilllegen. 2016 waren diese KMU Arbeitgeber für 2 Mio. Erwerbstätige (rund 6,4 % aller Erwerbstätigen im Mittelstand) und für etwa Das Management des Generationenwechsels wird mehr 89.000 Auszubildende. Der erzielte Umsatz erreicht mit rund und mehr zur Herausforderung. Zu gering ist die Zahl 311 Mrd. EUR einen Anteil von 7 % an den Gesamtumsätzen nachrückender Existenzgründer, die eine qualifizierte des Mittelstands. Zudem investierten diese KMU etwa Nachfolge antreten können. Dabei ist der Bedarf an Nach- 9 Mrd. EUR in neue Anlagen und Bauten, was ca. 5 % der folgern hoch und wird zunehmen. Nicht zuletzt durch die mittelständischen bzw. etwas mehr als 2 % aller Unterneh- rasche Alterung der Inhaber. Bereits jetzt sind 1,4 Mio. In- mensinvestitionen in Deutschland entspricht. Für die Jahre haber 55 Jahre oder älter. Ein Viertel wird zum geplanten zwischen 2020 und 2022 planen weitere 275.000 KMU einen Rückzugszeitpunkt bereits über 70 Jahre alt sein – jeder Nachfolger für die Leitung zu finden (weitere 7 % aller KMU zehnte fast 80 Jahre. Im Vergleich zur Erwerbsbevölke- in Deutschland). rung kommt der Ruhestand sechs Jahre später. Im Ergebnis wird in den kommenden fünf Jahren eine Nach- Nicht jede Region Deutschlands ist gleichermaßen betrof- folgewelle über den deutschen Mittelstand rollen, die mehr fen. Der höchste Anteil an älteren Inhabern weist der Mit- als eine halbe Million Unternehmensübergaben einschließt telstand in Schleswig-Holstein, Thüringen und Baden- (ca. 511.000 KMU bzw. 13,7 % aller KMU). Die Spitze des Württemberg auf. Dort ist auch die Situation in der Nach- Generationenwechsels wird in den Jahren 2023 bis 2027 er- folge angespannter. Anders in Hamburg, Rheinland-Pfalz / reicht werden: In diesem Zeitraum wollen sich nach derzeiti- Saarland oder Mecklenburg-Vorpommern; hier stehen gem Stand knapp 11 % der Unternehmensinhaber bzw. kurzfristig weit weniger Unternehmensnachfolgen an. Selbstständigen aus dem Geschäftsleben zurückziehen. Eine ungeklärte Nachfolge ist eine enorme Investitions- Geplante Geschäftsaufgaben keine Seltenheit bremse: Je näher der Übergabezeitpunkt rückt, desto Die öffentliche Diskussion ist stark vom Begriff der Nachfolge mehr nimmt die Investitionsbereitschaft ab. Laufende Ver- geprägt. Aber nicht jeder Unternehmenslenker mit konkreten handlungen drücken noch einmal zusätzlich. Die Unsi- Rückzugsgedanken plant tatsächlich die Fortführung seines cherheit bei den Inhabern ist hoch. Ist jedoch die kurzfris- Unternehmens. Im Gegenteil: Die Stilllegung des Unterneh- tig anstehende Nachfolge geklärt, steigen die Investitionen mens ist aktuell für jeden siebten Inhaber im Mittelstand der wieder um 40 %. Auch eine familieninterne Lösung fördert einzig angedachte Weg (14 % bzw. 545.000 KMU). Weitere Investitionen. Da ist es positiv, dass mehr als die Hälfte 6 % der Inhaber zieht eine Stilllegung zumindest ernsthaft in der Inhaber das Unternehmen nach dem Rückzug in den Betracht (rund 191.000 KMU).3 Händen eines Familienangehörigen sehen möchte. ISSN 2194-9433 Hinweis: Dieses Papier gibt die Meinung der Autoren wieder und repräsentiert nicht notwendigerweise die Position der KfW.
KfW Research Grafik 1: Aktuelle Eckdaten zum Fortbestand der KMU in Deutschland Anteile am gesamten Mittelstand in Prozent; Säulendiagramm: Aufteilung der Nachfolgen nach Zeitraum Nachfolge geplant Stilllegung ist ernsthafte Option 6,3 Innerhalb der kommenden Definitive Stilllegung des zwei Jahre (bis 2019) Unternehmens geplant 511.000 14 6 Nachfolgen bis 2022 In drei bis fünf 7,4 Jahren (2020-2022) im Mittelstand 35 In sechs bis Aktuell keinerlei Überlegungen 10,9 zehn Jahren zum Fortbestand 45 In elf bis 8,8 zwanzig Jahren In mehr als 1,8 zwanzig Jahren Anmerkung: Im Erhebungsjahr 2017 (Berichtsjahr 2016) wurde die Erfassung zentraler Variablen zur Unternehmensnachfolge im KfW-Mittelstandspanel umgestellt und erheblich erweitert. Nicht alle Ergebnisse sind daher mit vorherigen Veröffentlichungen von KfW Research zum Thema vergleichbar. Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2017. Setzen alle KMU-Inhaber mit Stilllegungsplänen diese auch tel der Existenzgründer angeben, lieber neu zu gründen an- um, dann werden in den kommenden fünf Jahren rund statt auf bestehende Strukturen zurückzugreifen. Im Jahr 331.000 Stilllegungen erfolgen. Bis 2022 werden demnach 2016 haben sich nur rund 154.000 Existenzgründer durch ei- im Höchstfall 9 % aller gegenwärtig noch aktiven Mittelständ- ne Unternehmensbeteiligung oder -übernahme selbstständig ler durch eigenen Wunsch ohne eine Nachfolgeregelung aus gemacht.5 Das sind deutlich zu wenige, um den Bedarf an dem Markt austreten. Insgesamt sind bei diesen Unterneh- qualifizierten Nachfolgern zu decken. men etwa 1,63 Mio. Erwerbstätige beschäftigt. Inhaber fahren meist nur eingleisig: Familiennachfolge Das Gesicht des Mittelstands verändert sich als erste Wahl Nachfolge und Stilllegung sind zwei Seiten einer Medaille. Mehr als die Hälfte der Inhaber möchte das Unternehmen Beides sind Rückzugsoptionen, die einem Inhaber offen ste- nach dem eigenen Rückzug in den Händen eines Familien- hen. Und beide bringen erhebliche Veränderung für den Un- angehörigen wissen (54 %). Die Familiennachfolge dominiert ternehmensbestand mit sich. Die zwischen 2017 und 2022 in allen Segmenten als beliebteste Variante (Grafik 2, links). stattfindende strukturelle Erneuerung im Mittelstand lässt Einen externen Käufer können sich immerhin noch 42 % der sich demnach in eine Zahl fassen: 842.000. Dies ist die An- Mittelständler vorstellen. Etwas weniger KMU ziehen einen zahl der Inhaber mittelständischer Unternehmen, die in den derzeitigen Mitarbeiter (25 %) oder einen aktuellen Miteigen- kommenden fünf Jahren ihre Tätigkeit aufgeben wird – mit tümer (27 %) als Nachfolger in Betracht. oder ohne Nachfolger. Hinzu kommt eine unbekannte und nicht seriös abschätzbare Anzahl an ungeplanten Unterneh- Grundsätzlich scheinen die Inhaber weit gehend festgelegt: mensaufgaben. Nur 2 von 10 Inhabern bezieht überhaupt mehrere Nachfol- gevarianten in die Überlegungen ein (23 %). Hingegen sind Auf der anderen Seite mangelt es an nachrückenden Exis– 77 % der KMU auf eine einzige Nachfolgevariante festgelegt. tenzgründern. Deren Anzahl sinkt seit Jahren – von über Unter diesen weniger flexiblen Unternehmen dominiert der 1,5 Mio. im Jahr 2001 auf nur noch 672.000 im Jahr 2016,4 explizite Wunsch nach Familiennachfolge – rund die Hälfte d. h. aktuell wagen so wenige Menschen in Deutschland wie legt sich darauf fest. Ein weiteres Drittel fokussiert sich aus- nie den Gründungschritt. Zu stark ist gegenwärtig der Ab- schließlich auf externe Käufer und etwa jeder Zehnte auch sorptionseffekt des dynamischen Arbeitsmarktes. Speziell für auf einen derzeitigen Mitarbeiter. die Nachfolgersuche wirkt verschärfend, dass rund drei Vier- Seite 2
Fokus Volkswirtschaft Grafik 2: Welche Varianten einer Nachfolge werden gegenwärtig in Betracht gezogen? Unternehmensanteile in Prozent 54 42 Gesamter Mittelstand 25 27 54 Kleinstunternehmen 22 43 (bis 5 Beschäftigte) 34 55 40 5 und mehr Beschäftige 32 20 57 46 Verarbeitendes Gewerbe 26 16 55 29 Bau 25 18 48 48 Handel 18 29 53 45 Dienstleistungen 25 34 53 36 17 Kurzfristige Nachfolge (bis 2022) 30 55 46 Längerfristige Nachfolge (ab 2023) 24 30 Familienmitglied Externer Käufer Mitarbeiter Miteigentümer Anmerkung: Mehrfachnennung möglich. Auswertungen für die Kategorie „Mitarbeiter“ beziehen nur KMU mit Mitarbeitern ein. Auswertungen für die Kategorie „Mit- eigentümer“ beziehen nur KMU mit mehreren Eigentümern ein. Ohne Unternehmen, die aktuell eine Stilllegung nur in Betracht ziehen. Nicht abgebildet sind die Häufigkeiten der Antwortoption „Sonstiges“, mit einer Antworthäufigkeit von 3 %. Darunter fällt beispielsweise die Einrichtung einer Stiftung. Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2017. Fast jedes zweite KMU mit kurz bevorstehender Überga- nicht selten als Bremse. Oftmals ist die Bindung des Inha- be noch ohne Nachfolger bers an sein Lebenswerk zu groß und damit die Akzeptanz Für viele Unternehmen droht die Zeit allmählich knapp zu eher niedrig, sich mit dem Abschied und den dazugehörigen werden: 42 % der bis Jahresende 2019 anstehenden Nach- Prozessen auseinanderzusetzen. Ausreichend Vorlauf, kon- folgen sind aktuell kaum oder überhaupt nicht konkret vorbe- krete Vorbereitungen, das richtige Timing und realistische reitet (Grafik 3). Dort sind die Inhaber entweder noch gar Vorstellungen sind entscheidende Erfolgsfaktoren einer ge- nicht in den Nachfolgeprozess eingestiegen, haben bislang lungenen Übergabe. nur Informationen gesammelt oder befinden sich zumindest in der Suchphase. Das könnte sich als Hemmnis einer erfolg- Bereits 58 % der KMU, deren Nachfolge in den kommenden reichen Nachfolgeregelung erweisen. zwei Jahren ansteht, haben einen Nachfolger gefunden. Rund die Hälfte dieser Unternehmen hat die Verhandlungen Die Übergabe oder der Verkauf eines Unternehmens ist ein bereits erfolgreich abgeschlossen – die andere Hälfte ver- rechtlich komplexes und langfristiges Vorhaben, das sorgfäl- handelt derzeit konkret. Damit sind 137.000 KMU bereits „un- tig vorbereitet werden muss. Emotionen erweisen sich dabei ter der Haube“, die anderen 99.000 KMU stehen derzeit oh- ne Nachfolgelösung da. Grafik 3: Stand der Vorbereitungen nach geplantem Rückzugszeitraum Unternehmensanteile in Prozent Nachfolger gefunden Aktuell noch ohne Nachfolger Alle Nachfolgen 13 14 10 16 48 Innerhalb von 2 Jahren 30 28 17 20 6 Zwischen 3 und 5 Jahren 23 21 11 18 27 Zwischen 6 und 10 Jahren 8 10 21 50 Zwischen 11 und 20 Jahren 4 3 4 7 82 Über 20 Jahre 0 3 2 2 93 Nachfolger gefunden und Verhandlungen abgeschlossen Nachfolger gefunden, Verhandlungen laufen Nachfolgersuche / konkrete Planungen Informationsbeschaffung / grobe Planungen Noch gar nicht Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2017. Seite 3
KfW Research Grafik 4: Stand der Vorbereitungen nach geplanter Variante der Nachfolge Unternehmensanteile in Prozent Nachfolger gefunden Aktuell noch ohne Nachfolger Alle Nachfolgen 13 14 10 16 48 Familienmitglied 23 15 8 14 41 Externer Käufer 2 6 12 19 61 Mitarbeiter 7 13 20 50 Miteigentümer 21 7 5 17 50 Nachfolger gefunden und Verhandlungen abgeschlossen Nachfolger gefunden, Verhandlungen laufen Nachfolgersuche / konkrete Planungen Informationsbeschaffung / grobe Planungen Noch gar nicht Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2017. Soll die Nachfolge familienintern vollzogen werden, sind die Grafik 5: Nachfolge oder Stilllegung nach Segmenten Inhaber aktuell schon deutlich weiter im Prozess vorange- Anteile in Prozent; nur KMU mit Angaben schritten (Grafik 4). Unabhängig vom Zeitpunkt des geplan- Weniger als 5 Beschäftigte 59 41 ten Rückzugs des Altinhabers haben bereits 38 % der KMU 5 bis 9 Beschäftigte 79 21 einen feststehenden Nachfolger aus dem Familienkreis. Die 10 bis 49 Beschäftigte 93 7 Weitergabe des Unternehmens in die Hände der Kinder ver- 50 und mehr Beschäftigte 95 5 einfacht und beschleunigt den Übergabeprozess demnach erheblich. Auch im Fall der Übergabe bzw. des Verkaufs an Verarbeitendes Gewerbe 76 24 einen derzeitigen Miteigentümer scheinen sich die Inhaber Bau 56 44 bereits frühzeitig im Klaren zu sein. Für 28 % steht der Nach- Handel 65 35 folger bereits fest. Das Bild ändert sich, strebt der derzeitige Dienstleistungen 62 38 Inhaber einen externen Kauf an: Nur 8 % dieser Unterneh- Nachfolge angestrebt Stilllegung vorgesehen men haben bereits einen Nachfolger gefunden. Die Pla- Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2017. nungsunsicherheit ist hier demnach besonders hoch. Alterung hält Bedarf an Nachfolgern auch künftig hoch: Große KMU und Industrie favorisieren Nachfolge 1,4 Mio. Inhaber 55 Jahre und älter – Kleinstunternehmen 8-mal häufiger mit Stilllegung Der Bedarf an Nachfolgern wird hoch bleiben: Aktuell existie- Nachfolge oder Stilllegung? Hier zeigt sich eine ganz klare ren viel mehr KMU mit älteren Inhabern als noch vor einigen Größenabhängigkeit6 (Grafik 5). Für größere Mittelständler Jahren. Der demografische Wandel hat bereits jetzt deutliche (50 und mehr Beschäftigte) scheint die Stilllegung kaum eine Spuren hinterlassen (Grafik 6). Dabei hat sich die allgemeine Option zu sein. Lediglich 5 % der Inhaber zieht dies aktuell in demografische Entwicklung in der Inhaberschaft der KMU ra- Betracht – dagegen liegt der Anteil bei den Kleinstunterneh- scher vollzogen als in Deutschland insgesamt.7 men (weniger als 5 Beschäftigte) um das Achtfache höher bei 41 %. Spiegelbildlich ist die Situation bei der Nachfolge: Im Jahr 2016 waren allein 39 % aller Unternehmensinhaber Während nahezu alle größeren KMU bei Rückzug des Inha- 55 Jahre oder älter. Zum Vergleich: Im Jahr 2002 waren es bers eine Nachfolgeregelung anstreben, ist dies für die gerade einmal 20 %. Damit hat mehr als ein Drittel aller Un- Kleinstunternehmen nur bei wenig mehr als der Hälfte eine ternehmenslenker – oder rund 1,4 Mio. KMU-Chefs – ein Al- Rückzugsoption. ter erreicht, in dem Erwerbstätige Gedanken über den Ruhe- stand nachgehen. Das Durchschnittsalter eines Unterneh- Inhaber aus dem Handel, dem Baugewerbe und den Dienst- mensinhabers liegt aktuell bei rund 51 Jahren (2002: 45 Jah- leistungen liegen mit ihren Planungen recht nah beieinander. re) – das Durchschnittsalter aller Inhaber, die sich mit einer Etwas mehr als die Hälfte bis zwei Drittel der Unternehmen Nachfolge auseinandersetzen liegt bereits bei 59 Jahren. soll in diesen Segmenten in die Hände eines Nachfolgers Steht die Nachfolge kurzfristig an, dann sogar bei 67 Jahren. übergehen. Im Verarbeitenden Gewerbe hingegen liegt der Anteil der Nachfolgeplaner bei über drei Viertel. Ruhestand erst viel später ein Thema: Jeder zehnte In- haber bei Nachfolge schon 77 Jahre alt Unternehmenschefs im Mittelstand sind auch deutlich länger im Erwerbsleben aktiv als der Durchschnitt der Bevölkerung. Das durchschnittliche reale Renteneintrittsalter liegt aktuell in Seite 4
Fokus Volkswirtschaft Deutschland bei 61,7 Jahren.8 Inhaber und Selbstständige sich die Folgen der demografischen Entwicklung in Schles- sind mehr als sechs Jahre länger aktiv, bevor der Ruhestand wig-Holstein. Dort sind bereits fast die Hälfte der Inhaber angetreten wird. Im Durchschnitt wird ein Inhaber rund 55 Jahre oder älter (46 %). Das liegt auch daran – wie der 68 Jahre alt sein, wenn er sich aus dem Unternehmen zu- KfW-Gründungsmonitor aufzeigt –, dass Schleswig-Holstein rückzieht. das einzige Bundesland ist, in dem die Gründungsneigung von älteren Personen (Alter von 41 bis 50 Jahren) die Grün- Grafik 6: Alter der Inhaber im Mittelstand dungsneigung der Jungen übersteigt.9 Auch in Thüringen Unternehmensanteile je Altersklasse in Prozent (44 %) und Baden-Württemberg (41 %) ist der Anteil älterer Inhaber vergleichsweise hoch. 12 15 19 21 Speziell diese Bundesländer stehen damit vor großen struk- 8 turellen Herausforderungen. Nachfolgeprozesse müssen 11 15 17 überdurchschnittlich häufig angestoßen werden. In Schles- 18 20 wig-Holstein planen 21 % der Mittelständler, die Übergabe 16 oder den Verkauf des Unternehmens an einen Nachfolger in 18 21 einem Dreijahreszeitraum (entweder innerhalb oder außer- 18 halb der Familie). Das ist mit Abstand der höchste Wert aller 20 14 Bundesländer, knapp gefolgt von Thüringen, Hessen und 14 17 Baden-Württemberg (je 17 %). Anders scheint die Situation 14 11 in Hamburg, Rheinland-Pfalz / Saarland oder Mecklenburg- 28 Vorpommern zu sein. Hier finden sich unterdurchschnittliche 19 17 15 Anteile unter der KMU-Inhaberschaft, die kurzfristig eine 2002 2008 2012 2016 Nachfolgeregelung anstreben. Insbesondere in Hamburg dürften es übernahmewillige Gründer schwer haben – dort Unter 40 Zwischen 40 und 44 stehen lediglich 4 % der KMU kurzfristig zur Nachfolge an. Zwischen 45 und 49 Zwischen 50 und 54 Zwischen 55 und 59 Über 60 Investitionsbremse Nachfolge: Je näher der Rückzug, Anmerkungen: Ausschließlich im jeweiligen Befragungsjahr neu in den Daten- desto weniger Investitionen satz aufgenommene Unternehmen wurde berücksichtigt. Regelmäßige Befra- gungsteilnehmer wurden aufgrund eines per Definition zunehmendem Inha- Im Aggregat investieren Unternehmen mit Nachfolgeplänen beralters ausgeklammert. Für das Jahr 2003 liegen keine Daten zum Inhaber- des Inhabers etwa gleich viel wie der Durchschnitt aller Mit- alter vor. telständler in Deutschland (rund 7.500 EUR je VZÄ-Beschäf- Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2017 tigtem). So überraschend dieses Ergebnis auf den ersten Blick schein mag, so klar ist dessen Ursache: Es kommt auf Zwei weitere Kennziffern verdeutlichen, wie drängend Nach- den Zeithorizont an! folger gebraucht werden: Ein Viertel der Inhaber wird zum geplanten Rückzugszeitpunkt bereits 72 Jahre oder älter Je näher der Zeitpunkt der geplanten Übergabe bzw. des sein. Jeder zehnte Inhaber wird sogar 77 Jahre oder älter Verkaufs rückt, desto seltener werden Investitionsprojekte sein, wenn er das Unternehmen verlässt. Dabei ist es uner- umgesetzt. Steht die Nachfolge in den kommenden fünf Jah- heblich, ob eine Nachfolge anvisiert wird oder eine Stillle- ren an, liegt die Investitionsbereitschaft bei durchschnittlich gung. Auch Sektorenunterschiede gibt es kaum. rund 41 %. Liegt die geplante Nachfolge mehr als fünf Jahre in der Zukunft, liegt die Investitionsbereitschaft bei durch- Auffallend ist lediglich, dass Kinder einen Unterschied ma- schnittlich 56 % – also deutlich höher. Zusätzlich zeigt sich: chen. Hat der Inhaber keine Kinder, dann wird der Rückzug Wird die Stilllegung geplant, wird kaum noch investiert (In- deutlich früher anvisiert. Das Durchschnittsalter beträgt dann vestitionsbereitschaft von 30 %). 64,8 Jahre, und erhöht sich auf 66,7 Jahre sofern minderjäh- rige Kinder im Haushalt leben. Inhaber mit volljährigen Kin- Besonders deutlich wird die Bedeutung des Zeithorizontes dern wollen am längsten tätig sein. Ihr geplantes Rückzugs- anhand des Investitionsvolumens je Vollzeitäquivalent (VZÄ)- alter beträgt im Mittel 69,1 Jahre – und liegt damit mehr als Beschäftigtem (Grafik 8) – ein adäquates Maß zur Berück- vier Jahre über dem Kinderloser. sichtigung des mit der Unternehmensgröße steigenden In- vestitionsvolumens. Während KMU, in denen die Nachfolge Herausforderungen durch Alterung mancherorts noch noch weit in der Zukunft liegt (zwischen 11 und 20 Jahren), größer mit 7.900 EUR nahezu einen zum Gesamtmittelstand identi- Nicht überall in Deutschland sind die Alterung der KMU- schen Wert erreichen (2016: 7.954 EUR), liegt die Investiti- Inhaber und anstehende Nachfolgen gleichermaßen ein onsintensität bei KMU mit kurzfristig anstehenden Nachfol- drängendes Problem. Im Gegenteil, es existieren überra- gen (innerhalb der kommenden zwei Jahre) bei niedrigen schend große Differenzen (Grafik 7): Angespannter zeigen 5.700 EUR. Seite 5
KfW Research Grafik 7: Anteile Inhaber über 55 Jahre sowie Anteile KMU mit geplanter Nachfolge nach Bundesländern Links: Anteil der Inhaber an allen KMU mit 55 Jahren oder älter (Durchschnitt 2012–2016) / Rechts: Anteil der KMU mit einer geplanten Nachfolge innerhalb drei Jahren (Durchschnitt 2011–2015) 46 % 21 % Schleswig- Schleswig- Holstein 34 % Holstein 9% Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern 29 % 4% Hamburg Hamburg 32 % 13 % 33 % Berlin 15 % Berlin Niedersachsen und Niedersachsen und Bremen Bremen 29 % 24 % 14 % 15 % Sachsen- Brandenburg Sachsen- Brandenburg 37 % Anhalt 16 % Anhalt Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen 28 % 14 % Sachsen Sachsen 44 % 17 % 17 % 38 % Thüringen Thüringen Hessen Hessen 40 % und mehr 16 % und mehr Zwischen 35 und 39 % Zwischen 11 und 15 % 32 % Zwischen 30 und 34 % 10 % Bis zu 10 % Rheinland-Pfalz Unter 30 % Rheinland-Pfalz und Saarland und Saarland 34 % 15 % 41 % Bayern 17 % Bayern Baden- Baden- Württemberg Württemberg Anmerkungen: Abbildung zum Inhaberalter (linke Seite) basierend auf einer repräsentativen Regionalauswertung der Wellen 2012–2016 des KfW-Mittelstands- panels. Ausschließlich im jeweiligen Befragungsjahr neu in den Datensatz aufgenommene Unternehmen werden berücksichtigt. Regelmäßige Befragungsteilneh- mer wurden aufgrund eines per Definition zunehmendem Inhaberalters ausgeklammert. Abbildung zur Unternehmensnachfolge (rechte Seite) basierend auf einer repräsentativen Regionalauswertung der Wellen 2011–2015 des KfW-Mittelstandspanels. Die aktuelle Welle des Jahres 2016 kann hier aufgrund der modifizierten Erhebungsmethodik nicht berücksichtigt werden. Zusammenfassung Rheinland-Pfalz / Saarland und Niedersachsen / Bremen aus Gründen der Robustheit. Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2012–2017, KfW-Mittelstandsatlas 2018 (im Erscheinen) Grafik 8: Investitionsverhalten im Jahr 2016 nach Zeit- Grafik 9: Investitionstätigkeit nach Inhaberalter raum bis zur geplanten Nachfolge Anteil investierender Unternehmen in Prozent Investitionsvolumen in EUR je Vollzeitäquivalent-Beschäftigtem 66 63 Innerhalb von 2 Jahren 5.700 61 57 Zwischen 3 und 5 Jahren 7.080 56 Zwischen 6 und 10 Jahren 7.700 54 44 49 Zwischen 11 und 20 Jahren 7.900 43 Stilllegung 2.800 37 37 36 Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2017. 33 34 33 Woran liegt das? Der zeitnah bevorstehende Generationen- 25 wechsel in der Inhaberschaft, gepaart mit einem generell recht hohen Alter des Inhabers (Grafik 9), blockiert Investiti- 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 onsfreude. Das ist auch verständlich. Einerseits herrscht bei Inhaber unter 40 Jahren alt Inhaber über 60 Jahre alt Alteigentümern von KMU vor ihrem Rückzug Unsicherheit, ob ein potenzieller Nachfolger den künftigen Ertrag einer In- Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2005–2017. vestition gleich hoch bewertet wie er selbst – und dies ent- Familieninterne Lösung gibt Schub sprechend im Kaufpreis berücksichtigt. Andererseits besitzen Dabei ist die Art des angestrebten Nachfolgers mitentschei- viele Investitionen bei fortgeschrittenem Alter aus Inhaber- dend für die Investitionstätigkeit: Handelt es sich dabei um sicht eine zu lange Amortisationszeit. Der Wunsch in hohem einen externen Käufer, einen Mitarbeiter oder Miteigentümer Alter keine langjährigen finanziellen Verpflichtungen einzu- dann liegt die Investitionsintensität niedriger als der Durch- gehen ist dann ausgeprägt.10 schnitt aller KMU mit Nachfolgeplanungen (zwischen 6.600 Seite 6
Fokus Volkswirtschaft Grafik 10: Investitionsintensität nach Prozessfortschritt bei der Nachfolgeplanung Investitionsvolumen in EUR je Vollzeitäquivalent-Beschäftigtem; alle Angaben repräsentativ für das Jahr 2016. Nachfolge innerhalb Nachfolge in von zwei Jahren drei bis fünf Jahren Verhandlungen mit Nachfolger Verhandlungen mit Nachfolger erfolgreich abgeschlossen erfolgreich abgeschlossen 8.000 7.400 Positiver Effekt gesicherter Positiver Effekt gesicherter Nachfolge: +40 % Nachfolge: +5 % 7.080 5.700 6.800 3.500 Laufende Verhandlungen Laufende Verhandlungen drücken: -4 % drücken: -39 % Anstehende In Verhandlungen mit Anstehende In Verhandlungen mit Nachfolge potenziellem Nachfolger Nachfolge potenziellem Nachfolger Lesehilfe (links): Unternehmen, die aktuell angeben, in den kommenden zwei Jahren eine Nachfolgelösung anzustreben, investierten im Jahr 2016 durch- schnittlich 5.700 EUR je VZÄ-Beschäftigtem. Befinden sich Unternehmen aus dieser Gruppe aktuell in Verhandlungen mit einem potenziellen Nachfolger, wurden durchschnittlich 3.500 EUR je VZÄ-Beschäftigtem investiert. Ist bereits ein Nachfolger gefunden und die Verhandlungen sind abgeschlossen, wur- den durchschnittlich 8.000 EUR je VZÄ-Beschäftigtem investiert. Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2017. und 7.000 EUR je VZÄ-Beschäftigtem). ten Investitionen und damit die Wettbewerbsfähigkeit und letztlich Arbeitsplätze unter Druck. Die Lösung: Eine mög- Ganz anders bei einer familieninternen Lösung. In diesem lichst frühzeitige Nachfolgeregelung zum Abschluss bringen. Fall liegt die Investitionsintensität sogar bei rund 8.500 EUR. Ist die Nachfolge unter Dach und Fach gebracht, nimmt das Gegenüber einer familienexternen Lösung fällt das Investiti- Investitionsniveau wieder zu und das in erheblichem Maß. onsverhalten bei einer geplanten Übergabe im Familienkreis also im Vorfeld merklich engagierter aus. Am stärksten ausgeprägt ist die Wirkung einer geklärten Nachfolgeregelung bei kurzfristig anstehenden Nachfolgen Offenbar sind die derzeitigen Inhaber eher bereit, auch in innerhalb der kommenden zwei Jahre (Grafik 10 links): die höherem Alter in das Unternehmen zu investieren, wenn Sie Investitionsintensität dieser Gruppe erhöht sich signifikant dieses in den Händen eines Familienangehörigen wissen. sobald die Nachfolge gesichert ist. Dadurch erhöhen sich die Vermutlich kommt hier die deutlich höhere „emotionale Ver- Investitionen pro Mitarbeiter (gemessen in VZÄ) um 2.300 pflichtung“ zum Tragen, ein funktionierendes Unternehmen auf dann 8.000 EUR. Das bedeutet, dass der Effekt einer weiterzugeben. Um den Erhalt des Unternehmens zu si- gesicherten Nachfolge bei den Unternehmen ein durch- chern, basieren Investitionsentscheidungen in diesen Szena- schnittliches Investitionsplus von 40 % auslöst. rien oftmals eher auf dem Prinzip langfristiger Gewinnmaxi- mierung.11 Laufen allerdings die Verhandlungen mit einem potenziellen Nachfolger momentan, dann verstärkt sich das zurückhalten- Geklärte Nachfolge lässt Investitionen um 40 Prozent de Investitionsverhalten des Alteigentümers noch einmal. springen Die Investitionsintensität liegt dann um 39 % niedriger Entscheidend ist, die Unsicherheit auf Inhaberseite zu min- (3.500 EUR) – und damit auf einem zur geplanten Silllegung dern oder, im besten Fall, gänzlich abzubauen. Dann wird vergleichbaren Niveau. Das skizzierte Muster zeigt sich auch auch bei bevorstehender Nachfolge investiert. Wenn sich die bei Nachfolgen, die erst später stattfinden sollen (Grafik 10, Übergabe bzw. der Verkauf an die nachfolgende Unterneh- rechts). Die Effekte sind dann aber deutlich geringer ausge- mergeneration verzögert – eventuell sogar scheitert – gera- prägt. ■ Seite 7
KfW Research Die Datenbasis: Das KfW-Mittelstandspanel sentative Erhebung im deutschen Mittelstand und damit die wichtigste Datenquelle für mittelstandsrelevante Fra- Das KfW-Mittelstandspanel wird seit dem Jahr 2003 als Wie- gestellungen dar. Der Befragungszeitraum der Hauptbefra- derholungsbefragung der kleinen und mittleren Unternehmen gung der 15. Welle des KfW-Mittelstandspanels lief vom in Deutschland durchgeführt. Zur Grundgesamtheit des 13.02.2017 bis zum 23.06.2017. KfW-Mittelstandspanels gehören alle privaten Unternehmen sämtlicher Wirtschaftszweige, deren Umsatz die Grenze von Weiterführende Informationen sowie den aktuellen Jah- 500 Mio. EUR pro Jahr nicht übersteigt. resbericht finden Sie im Internet unter: www.kfw- mittelstandspanel.de Mit einer Datenbasis von bis zu 15.000 Unternehmen pro Jahr stellt das KfW-Mittelstandspanel die einzige reprä- 1 Zur aktuellen Ausgabe des KfW-Mittelstandspanels siehe Schwartz, M. (2017), KfW-Mittelstandspanel 2017: Rekordjagd im Inland geht ungebremst weiter – Neue Herausforderungen durch sektoralen Wandel, KfW Research. 2 KfW Research begleitet diesen Transformationsprozess im Mittelstand schon länger. Um der wachsenden Bedeutung des Themas gerecht zu werden, wurde die Erhebung entsprechender Daten im Rahmen des KfW-Mittelstandspanels ab dem Jahr 2017 umgestellt und erheblich ausgeweitet. Nicht alle in dieser Analyse ausgewiesenen Ergebnisse sind daher mit vorherigen Veröffentlichungen vergleichbar. Siehe zum Thema beispielsweise auch Leifels, A. (2016), Alterung treibt Nachfolgerbedarf im Mittelstand: 620.000 Übergaben bis 2018, Fokus Volkswirt- schaft 132, KfW Research – Schwartz, M. und J. Gerstenberger (2015), Nachfolgeplanungen auf Hochtouren: Halbe Million Übergaben bis 2017, Fokus Volkswirtschaft Nr. 91, KfW Economic Research. 3 Die Gruppe der Inhaber, für die eine spätere Stilllegung des Unternehmens aktuell zumindest eine ernsthafte Option darstellt, wird im weiteren Verlauf hier nicht als Nachfolgeplaner be- trachtet. Zum einen bestünden bei den Auswertungen Abgrenzungsprobleme, die Aussagen erschweren. Zum anderen gilt die Aufmerksamkeit in erster Linie denjenigen Unternehmen bzw. Inhabern, bei denen eine Nachfolge mit zumindest sehr hoher Wahrscheinlichkeit relevant sein wird. Alle Auswertungen zur Gruppe der Nachfolgeplaner erfolgen demzufolge exklusive dieses Inhabersegmentes. 4 Metzger, G. (2017), KfW-Gründungsmonitor 2017: Beschäftigungsrekord mit Nebenwirkung: So wenige Gründer wie nie, KfW Research. 5 Für eine detaillierte Analyse der Übernahmegründungen in Deutschland vgl. Metzger, G. (2016), Dreimal mehr Übergabeplaner als Übernahmegründer, Fokus Volkswirtschaft Nr. 133, KfW Research. 6 Die Zahl der Beschäftigten wird auf Grundlage des Konzeptes der Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ oder Full-Time-Equivalent, kurz FTE) berechnet. Die VZÄ-Beschäftigten errechnen sich aus der Zahl der Vollzeitbeschäftigten (inklusive Inhaber) zuzüglich der Zahl der Teilzeitbeschäftigten multipliziert mit dem Faktor 0,5. Auszubildende werden nicht berücksichtigt. 7 Gerstenberger, J. und M. Schwartz (2014), Mittelstand altert im Zeitraffer, Volkswirtschaft Kompakt Nr. 63, KfW Economic Research. 8 Rentenversicherung, Eurostat. (gefunden bei Statista) 9 Vgl. Metzger, G. (2015), Deutschland einig Gründerland? Mitnichten! Ein Bundesländervergleich, Fokus Volkswirtschaft Nr. 111, KfW Research. 10 Schwartz, M. und J. Gerstenberger (2015), Alterung im Mittelstand bremst Investitionen, Fokus Volkswirtschaft Nr.85, KfW Economic Research – Gerstenberger, J. und M. Schwartz (2014), Unsicherheit kostet mittelständische Investitionen: Sichere Rahmenbedingungen nötig, Fokus Volkswirtschaft Nr. 66, KfW Economic Research. 11 Vgl. beispielsweise James, H. S. (1999), Owner as Manager, Extended Horizons and the Family Firm, International Journal of the Economics of Business, Vol. 6 (1), S. 41–55. Seite 8
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