GESUNDHEIT! - EHEALTH ALS CHANCE FÜR DAS GESUNDHEITSWESEN VON MORGEN - TRENDBOOK "EHEALTH"
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Was ist die Chancenrepublik Deutschland? Innovationen sind der Motor der deutschen Wirtschaft. Sie sichern die deutsche Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze und Wohlstand. Moderne Informationstechnologien spielen dabei als wesentlicher Baustein der heutigen Wissensgesellschaft und Impulsgeber des Fortschritts eine immer entscheidendere Rolle. Doch die Chancen, die durch neue IT-Technologien entstehen, müssen auch genutzt und vorangetrieben werden. Mit der Chancenrepublik Deutschland will Microsoft nicht nur den Beweis antreten, dass sich gesellschaftliche Innovationen lohnen, sondern auch für eine neue Innovationskultur werben. Die Initiative macht deutlich, wie neue Informationstechnologien helfen können, gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Sie veranschaulicht anhand von konkreten Projekten und Beispielen, wie Lösungen aussehen können. Durch eine positive Diskussion über die Chancen und Potenziale innovativer IT-Technologie soll der Weg für gesellschaft lichen Fortschritt geebnet und neue Ideen gezielt gefördert werden. Eine Publikation der Microsoft-Initiative Microsoft beleuchtet mit der Initiative zentrale gesellschaftliche Bereiche. Gesundheit ist nach dem Auftakt thema Bildung der zweite Themenkomplex der Chancenrepublik Deutschland. Intelligente eHealth-Tech- nologien leisten bereits heute einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen des Gesundheitssystems und werden in Zukunft immer stärkeren Einzug in den Behandlungsalltag halten. Daneben betrachtet Microsoft mit der Initiative zukünftig weitere Themenbereiche wie eGovernment, Arbeit, Umwelt und Mobilität. Weitere Informationen über die Chancenrepublik Deutschland finden Sie unter: http://www.Chancenrepublik-Deutschland.de http://www.facebook.com/Chancenrepublik http://www.twitter.com/Chancenrepublik
Seite 10 Inhalt Seite 30 2 Editorial Seite 44 4 Grußwort 6 Experten-Statements 8 eHealth-Visionen FH Flensburg 26 Nationale eHealth-Trends 40 Internationale eHealth-Trends 46 Kontakt, Impressum Microsoft Trendbook „eHealth“ 1
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Editorial Das deutsche Gesundheitssystem zählt weltweit zu den besten. Aber steigende Kosten, veraltete Strukturen und eine immer älter werdende Bevölkerung lassen zunehmend Zweifel an seiner Zukunftsfähigkeit aufkommen. Der wachsende Eindruck einer Zwei-Klassen-Gesellschaft belastet das Vertrauen in Politik und Mediziner. Doch wie gelingt uns der Spagat zwischen Hightech-Forschung und einer guten und vor allem bezahlbaren Gesundheits versorgung des Bürgers? Aus meiner Sicht müssen wir dafür die uns bereits zur Verfügung stehenden Technologien konsequent einsetzen. Nur durch die Vernetzung der verschiedenen Dienstleister können wir die Effizienzpotenziale tatsächlich nutzen und sind in der Lage, Krankheiten frühzeitiger zu erkennen, Rehabilitationen zu verkürzen und eine maßgeschneiderte Betreuung und Pflege anzubieten. Unser Ziel sollte auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Gesundheits versorgung für alle Bürger sein, unabhängig von Einkommen oder Wohnort. Wir brauchen eine gute Erreichbarkeit – kurze Wege, geringe Wartezeiten – sowie eine zeitgemäße, personalisierte und vor allem integrierte Versorgung. Wir sollten uns wieder stärker an den Bedürfnissen der Menschen orientieren und den Patienten in die Gesundheitsversorgung mit einbeziehen. Die in Deutschland häufig eindimensional geführte Diskussion über Beitragssätze ist dabei nicht konstruktiv. Wir brauchen konkrete Lösungen: Wie können ältere oder chronisch kranke Menschen mehr Autarkie gewinnen und länger in ihrem eigenen Umfeld betreut werden? Wie kann der Wunsch nach Mobilität im Alter mit dem Gefühl der Sicherheit vereinbart werden? Mit unserem neuen Trendbook wollen wir Beispiele und Visionen für die gesundheitliche Versorgung von morgen zeigen. Die Studenten der FH in Flensburg haben in ihrem Masterstudiengang eHealth Beispiele entwickelt, wie 2 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends sie sich die Zukunft von eHealth, Telemedizin & Co. in den nächsten Jahren vorstellen – ohne Einschränkungen. Ich gebe gerne zu, dass manche dieser Ideen noch ein bisschen nach Science Fiction klingen, aber es ist unsere Aufgabe daraus Science Facts zu machen. Die benötigten Technologien dafür sind bereits vorhanden. So lassen sich Entfernungen mit modernen Kommunikationsmitteln überwinden. Damit kann nicht nur der Kontakt zum Hausarzt – zum Beispiel zur Kontrolle chronisch Kranker – verbessert werden, auch Ferndiagnosen und Untersuchungen von Fachärzten lassen sich schneller realisieren. Ich bin fest davon überzeugt, dass eine konsequente Anwendung von IT viele Herausforderungen löst – diese Chance müssen wir ergreifen. Unsere Aufgabe als IT-Unternehmen besteht dabei nicht nur darin, die Technik zur Verfügung zu stellen, sondern wir müssen uns auch das Vertrauen in neue Technologien erarbeiten. Nur eine breite Akzeptanz liefert auch den Erfolg. Lassen Sie die Projekte und Ideen auf sich wirken. Ich würde mich freuen, wenn wir mit diesem Buch neue Inspirationen liefern und mehr Mut zu Veränderungen fördern. Wer weiß, vielleicht sehen wir ja schon bald ein Beispiel aus Flensburg in der Umsetzung. Ralph Haupter Vorsitzender der Geschäftsführung Microsoft Deutschland Microsoft Trendbook „eHealth“ 3
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Grußwort Das deutsche Gesundheitssystem genießt international nach wie vor einen sehr guten Ruf. Wenn wir ihn behalten wollen, können wir uns nicht darauf ausruhen, sondern müssen in die Weiterentwicklung dieses Systems investieren. Die technischen Möglichkeiten dazu gibt es längst, doch wir nutzen sie nicht. Beim Einsatz innovativer eHealth-Anwendungen im Gesundheitssektor rangiert Deutschland europaweit im unteren Mittelfeld. Warum? Weil wir immer noch mehr über die Risiken als über die Chancen von IT im Gesundheits wesen reden. In unserem Nachbarland Dänemark zum Beispiel wird eHealth schon lange nicht mehr nur diskutiert, sondern konkret gelebt. Das nationale dänische eHealth-Portal sundhed.dk verwaltet seit 1993 elektronische Patientenakten von rund 1,25 Millionen Versicherten. Über 3.500 angeschlossene Einrichtungen und Organisationen des Gesundheitswesens tauschen hier auf kürzestem Wege Rezepte, Laborbefunde und Krankheitsverläufe aus. Ich wünsche mir, dass die Diskussion über den Einsatz von eHealth-Technologien in Deutschland künftig offener und objektiver geführt wird. Zukunft braucht Visionen, oder wie Albert Einstein einmal gesagt hat: „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ Ich freue mich, dass die Studierenden des Flensburger Masterstudiengangs eHealth im Rahmen der Microsoft-Initiative Chancenrepublik Deutschland die Möglichkeiten hatten, mal über den „Tellerrand“ der aktuellen Gegebenheiten unseres Gesundheitswesens 4 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends hinauszudenken und Zukunftsszenarien für den Einsatz von eHealth-Anwendungen zu entwickeln. Besonders motivierend war es für sie, ihr theoretisches Fachwissen hier einmal konkret in praktische eHealth-Beispiele zu übersetzen. eHealth ist nicht nur ein Zukunftsmarkt, sondern auch eines der spannendsten Forschungsfelder unserer Zeit. Unser Studiengang vereint Anwendungsfelder der Wirtschaftsinformatik, der Betriebswirtschaftslehre, der Gesundheitsökonomie sowie der medizinischen Dokumentation. Diese Vielfalt spiegeln auch die hier dargestellten Szenarien wider. So futuristisch einige von ihnen noch anmuten mögen – ich bin überzeugt, dass wir der Zukunft näher sind, als viele glauben. In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Lesen des Trendbooks eHealth. Prof. Dr. Roland Trill Fachhochschule Flensburg Sprecher des Studiengangs Krankenhausmanagement & eHealth Microsoft Trendbook „eHealth“ 5
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Experten-Statements eHealth ist aus der Patientenversorgung kaum noch wegzudenken: Telemedizinische Verfahren werden weit verbreitet eingesetzt und zunehmend auch in den Vergütungssystemen abgebildet. Andere eHealth-Bereiche sind noch weiter vorangeschritten: In fast jedem vierten Krankenhaus sind elektronische Patientenakten in allen Abteilungen verfügbar! Ähnlich fortschreitende Etablierungen von Informations- und Kommunika tionstechnologie (IKT) beobachtet man überall im Gesundheitswesen. Dieser Prozess verändert in ganz erheblichem Maß unsere ärztliche Arbeit. Wenn diese Prozesse in die Patienten versorgung eingreifen, müssen wir Untersuchungen zu Sicherheit, Effektivität und Effizienz dieser Methoden fordern und zusätzlich auch Fragen zur Veränderung des Arzt-Patienten-Verhältnisses durch diese Methoden stellen. Hier ist noch viel Forschungsarbeit zu leisten! An vielen Stellen liegen die Vorteile neuer IKT im Gesundheitswesen zwar auf der Hand und müssen nicht zwingend nach streng wissenschaftlichen Kriterien beurteilt werden. Insgesamt müssen wir aber darauf achten, nicht unkritisch dem Charme technischer Innovationen zu erliegen und so das eigentliche Ziel der Innovation aus den Augen zu verlieren: die Steigerung der Versorgungsqualität! Qualität erreichen wir hier nicht durch das technisch Machbare, sondern durch das medizinisch Sinnvolle. Dr. med. Franz-Joseph Bartmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein, Vorsitzender des Ausschusses Telematik der Bundesärztekammer 6 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Der Krankenhaussektor befindet sich seit vielen Jahren im Umbruch. Der Anspruch an technologische Lösungen hat sich gewandelt: Intelligente IT-Systeme müssen Mediziner und Pflegepersonal nicht mehr nur von büro kratischen Abläufen entlasten, sondern auch die klinischen Arbeitsabläufe optimieren und völlig neue Behand- lungsmethoden möglich machen. Umfangreiche Vernetzungen durch spezielle Unified Communications-Systeme vereinfachen die Kommunikation zwischen dem Klinikpersonal. Smartphone, Tablet & Co halten immer mehr Einzug in den Krankenhausalltag, erlauben schnellen Zugriff auf Patientendaten und erleichtern die Mobilität. Doch bis sich diese Modernisierungen flächendeckend in Deutschland durchsetzen, sind noch einige Barrieren zu überwinden. Viele Projekte scheitern an den Fragen der Finanzierung neuer Informations- und Kommunika tionstechnologien und an der notwendigen Lösung wichtiger Datenschutzfragen. Diese Unsicherheitsfaktoren gilt es gemeinsam mit Politik, Patientenverbänden, Krankenkassen und der IT-Industrie auszuräumen, um den Weg für eine zeitgemäße Behandlung und einen effizienteren Gesundheitsapparat freizumachen. Daher begrüße ich eine Initiative wie die Chancenrepublik Deutschland, die mit diesem Trendbook auf die Potenziale von moderner IT für den Gesundheitssektor aufmerksam macht und einen Dialog anstößt. Dipl.-Chem. Hans-Ulrich Graf Geschäftsbereichsleitung IT, Klinikverbund Südwest Microsoft Trendbook „eHealth“ 7
Wie sieht die medizinische Versorgung der Zukunft aus? Welchen Beitrag können moderne IT-Technologien leisten, damit unser Gesundheitssystem effizienter, trans parenter und vor allem benutzerfreundlicher gestaltet werden kann? Diesen und weiteren Fragen sind die Studenten des Flensburger Masterstudiengangs eHealth auf den Grund gegangen. Unter der Leitung des eHealth-Experten Prof. Dr. Roland Trill forschen die Flensburger bereits seit fünf Jahren an IT-Lösungen für den Gesundheits- markt. Fokussiert auf sieben Themenschwerpunkte haben sich die Projektgruppen praxistaugliche Szenarien für die Gesundheitsversorgung von morgen überlegt, die vielfach schon mit dem heutigen Stand der Technik umsetzbar wären. eHealth Visionen der FH Flensburg Team Vernetzung Team Prävention Team Versorgung Jörn Peters-Yi, Johannes Feldmann, Manuela Jagusch, Laura Felsmann, Karen Fleck, Dennis Sommerfeldt, Daniel Prigge, Rodrigo Castro Apablaza, Marco Will Jörg Thomsen Henrik Pohl, Niklas Wagener 8 Microsoft Trendbook „eHealth“
Team Rehabilitation Team Effizienz Nadine Thomsen, Christopher Lauer, Niclas Utescher, Marvin Gross, Tobias Hildebrandt, Anne Ehlert Sascha Klimenkov Team Pflege Team eLearning Henrik Matzen, Steffen Lehnert, Hellen Nielsen, Torben Bohn, Wioleta Konopka, Sven Sandberg Martina Gindele (nicht auf dem Bild) Microsoft Trendbook „eHealth“ 9
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Vision Vernetzung Vernetzung ist ein wesentlicher Faktor für mehr Kosten- und Zeiteffizienz im Gesundheitswesen. Eine große Herausforderung für unser Gesund- heitssystem ist derzeit das Datenmanagement. Arzt Gesundheitsdaten liegen an verschiedenen Orten, auf unterschiedlichen Plattformen mit Ap unterschiedlichen „Besitzern“ bei verschiedenen Akteuren (Ärzte, Krankenhäuser, Krankenkassen, ot Pflege- und Reha-Einrichtungen). Die Folge sind he G.A.P.S. ke unnötige Doppeluntersuchungen und Kosten. Mithilfe moderner IT können Patientendaten sicher auf digitalen Plattformen zentral gespei- chert werden. Jeder Bürger hat so alle seine Kranken- Vitaldaten im Überblick und kann als sein eigener haus Health Gesundheitsmanager bei Bedarf behandelnden Monitoring Smart- Eye Ärzten Zugriff auf seine Patientenunterlagen pad Rec. gewähren. Wie das in der Praxis aussehen kann, Center illustriert das fiktive Szenario des „Health Monitoring Center“ (HMC). Reha Virtual Assistant th syc er P ap ho ie - dien s ---- Satellit Pfleg t e- ---- Internet 10 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Das Health Monitoring Center (HMC) All diese Patientendaten werden in einer zentralen Health-Cloud gespeichert und stehen den vom Im HMC laufen kontinuierlich sämtliche Patienten- Patienten autorisierten Beteiligten des Behand- daten zusammen, werden sofort analysiert und bei lungsprozesses somit jederzeit zur Verfügung. Zur kritischen Werten – nach Freigabe durch den Patien- Authentifizierung beim Leistungserbringer wird ein ten – situationsabhängig an niedergelassene Ärzte, Eye-Recognition-System genutzt, das einen Zugang Apotheken, Krankenhäuser, Reha-Einrichtungen, zur Health-Cloud ermöglicht. Sobald das System Krankenkassen oder mobile Pflegedienste kommu des HMC einen Wert im kritischen Bereich feststellt, niziert. Die patientenspezifischen Daten werden durch wird der Patient informiert und erhält über eine Anwendungen ermittelt, die auf einem Sensorik- G.A.P.S.-Software (Galileo Assisted Positioning System) Smartpad installiert sind. So können zum Beispiel eine Wegbeschreibung, die ihn zum nächstgelegenen Blutdruck und Puls durch Anlegen eines Smartpad- Arzt, Krankenhaus, Apotheke ( je nach Ausgangslage) sensors ans Handgelenk, die Lungenfunktion durch für die bestmögliche Versorgung führt. Atemstöße in die Sensorik des Geräts, das Gewicht durch eine in das Smartpad integrierte Waage Innovativ ist in diesem Zusammenhang auch der und der Blutzuckerwert durch die Analyse eines Test Virtual Assistant (VA). Diese Technologie integriert streifens vom Gerät gemessen werden. Gesundheitsprävention geschickt in Alltagsabläufe und erspart dem Menschen viele Arztbesuche. So wird morgens zum Beispiel der Harn durch eine intelligente Toilette analysiert und der VA, der sich im Badezimmerspiegel oder auf dem Smartpad befindet, gibt der Person auf den aktuellen Wert abgestimmte Ernährungs- oder Fitnesstipps. Der VA greift dabei zusätzlich auf die Daten aus der Health-Cloud zu und errechnet in einem komplexen Algorithmus die optimalen Nährwertinformationen und -bedürfnisse für den Tag. Microsoft Trendbook „eHealth“ 11
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Vision Prävention Die Vorbeugung und Früherkennung von Krank Liebe Kollegen, heiten nimmt eine wichtige Rolle in der Gesund- heitsversorgung der Zukunft ein. Durch das am 02.01.2017 werden unsere alteingesessenen Bürostühle durch neue ersetzt. Die Sitzmöbel enthalten das frühzeitige Erkennen und Behandeln sind die Modul „Variositty“, das sich mit Ihren elektronischen Gesundheitsakten synchronisieren lässt. Heilungsmöglichkeiten nicht nur höher, sondern reduzieren auch aufwändige und teure Behand Einen Großteil unserer Arbeitszeit verbringen wir im Sitzen. Mit dem längeren Sitzen gehen gesundheitliche lungen. Dabei spielt auch die betriebliche Präven Risiken einher, denen das Modul „Variositty“ vorbeugt. Es kann u. a. aufzeichnen, wie lange wir durchschnittlich tion eine zunehmend stärkere Rolle. Anhand sitzend an unserem Arbeitsplatz verbringen und in welchen Zeitabständen wir unsere Haltung verändern. In des folgenden fiktiven Szenarios werden die den Bürostuhl ist ein intelligentes Sitzkissen integriert. Es regt dazu an, regelmäßig die Sitzposition zu variieren. Möglichkeiten der Zukunft deutlich: Gleichzeitig registrieren die enthaltenen Sensoren jede Gewichtsverlagerung und übertragen die Daten per Funk an den Datenserver der jeweiligen Gesundheitskasse. Auf einem mobilen Endgerät können sich die Werte Variositty-Gesundheitsförderung im Sitz abbilden und mit den empfohlenen Werten verglichen werden. Die sportbezogene Funktion des Moduls „Variositty“ kann während der Arbeitszeit Daten über den Zustand unserer Muskulatur erheben. Dies geschieht durch den kombinierten Einsatz von hochauflösenden als „Musku- laturscanner“ funktionierenden Minicams und elektronischer Widerstandsmessung. Nach getaner Arbeit stehen uns die gesammelten Daten über die Funktionsfähigkeit der Rückenmuskulatur auf einem mobilen Endgerät zur Verfügung. Auf Grundlage der Daten generiert eine Applikation ein individuell angepasstes Trainingsprogramm. Wir können uns sowohl Übungsprogramme für zu Hause als auch für Fitnesscenter anzeigen lassen. Das mobile Endgerät kann via Bluetooth mit den Fitnessgeräten verbunden werden. Die beim Training entstehenden Daten werden wiederum an den Datenserver übertragen und dokumentiert. Trainingserfolge werden visualisiert und motivieren dazu, am Ball zu bleiben. Durch „Variositty“ wird somit ein ganzheitliches Präventions- und Sport konzept ermöglicht. Wir hoffen, dass Sie die Möglichkeiten nutzen, und wünschen viel Spaß dabei. Ihre Geschäftsführung 12 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Datenserver Schreibtischstuhl mit integriertem Fitnessgerät Modul „Variositty“ mit Bluetooth- Schnittstelle Tablet-PC mit Dashboard Dargestellt wird: n Aggregation der Positionswechsel pro Monat und entweder pro Mitarbeiter oder pro Team n Zeit, die am eigenen Arbeitsplatz (auf dem Stuhl) verbracht wurde Mo Di Mi Do Fr n Anzeige, ob der Nutzer sich häufig genug umgesetzt hat und damit im grünen Bereich liegt oder nicht Okt. Nov. Dez. Jan. Microsoft Trendbook „eHealth“ 13
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Vision Versorgung Moderne IT hilft nicht nur die Kosten zu redu Was wäre wenn … Was wäre wenn … zieren, sondern vor allem die ärztliche Versorgung … Sie nach einer Operation nach Hause kommen … Ihr Facharzt zusammen mit Ihnen in der Praxis zu verbessern, z. B. um räumliche Distanzen zu und Ihre neuen Medikamente und Hilfsmittel Ihres Hausarztes anwesend ist? überwinden (u. a. auf dem Land) oder eine zielge- schon da sind? richtete, personalisierte und schnellere Behandlung Da Sie in letzter Zeit unter zu hohem Blutdruck leiden, zu gewährleisten. Erkrankungen können durch Sie haben Ihre Operation gut überstanden und stehen hat Ihr Hausarzt schon einige Untersuchungen durch eine bessere Betreuung frühzeitig erkannt und kurz vor der Entlassung. Um eine nahtlose Versorgung geführt. Für weitere Schritte benötigt er allerdings behandelt werden. Vier fiktive Szenarien zeigen zu gewährleisten, haben Sie die benötigten Termine bei die Meinung eines außerörtlichen Kardiologen. Die den möglichen Einsatz in der Zukunft. Ihrem Physiotherapeuten bereits gebucht. Ihre elek- Ergebnisse der Untersuchungen liegen dem Facharzt tronischen Rezepte für Medikamente und Hilfsmittel bereits vor. wurden direkt vom Krankenhaus an Ihre Apotheke und das Sanitätshaus gesendet und werden auf Ihren Während eines Termins bei Ihrem Hausarzt ist auch Wunsch direkt ausgeliefert. der von Ihnen gemeinsam gewählte Kardiologe per Videokonferenz zugeschaltet. Mittels dreidimensionalen Sobald Sie wieder zu Hause sind, beginnt die Behand- Hologramms Ihres Herzens werden Ihnen die Probleme lung in Ihrem gewohnten Umfeld. Alle für die Weiter- veranschaulicht und mögliche Therapien gemeinsam versorgung relevanten Daten werden in Ihrer persön besprochen. Teure und zeitintensive Doppelunter- lichen Gesundheitsakte, dem Personal Health Record, suchungen, unvollständige Korrespondenz zwischen gespeichert und stehen Ihnen und Ihren Vertrauten Hausarzt und Facharzt, das Warten auf einen weiteren zur Verfügung. Müssen Sie einmal einen anderen Arzt Termin und lange Anfahrtswege zum Facharzt werden besuchen oder wollen Sie weitere Gesundheitsdienste vermieden. in Anspruch nehmen, so können Sie diese mit einem zeitlich begrenzten Zugang ausstatten und somit auch mit allen relevanten Informationen versorgen. 14 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Microsoft Trendbook „eHealth“ 15
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Vision Versorgung Was wäre wenn … Was wäre wenn … … Ihr Hausarzt Sie um einen Termin bittet? … Sie noch vor Eintreffen des Notarztes zu seinem Assistenten vor Ort werden? Ihr Blutdruckmessgerät, das Sie sich nach Ihrer Herz- operation zugelegt haben, übermittelt gemeinsam mit Sie sind mit Ihrem Auto auf dem Weg in den Urlaub dem Chip des neuen Herzens Ihre Messwerte an Ihren oder schlendern gemütlich durch die Stadt. Plötzlich Personal Health Record. Nach Ihrer Freigabe und seiner bricht Ihr Begleiter neben Ihnen bewusstlos zusammen. eigenen Identifikation durch den elektronischen Heil- Sie greifen sofort zu Ihrem Smartphone, welches Ihnen berufeausweis kann Ihr Hausarzt jederzeit die Mess- den nächsten „Active Rescue Point“ anzeigt. Das „Active ergebnisse einsehen. Mittels einer Monitoringsoftware Rescue Modul“ verfügt über Erste-Hilfe-Utensilien sowie wurde Ihr Hausarzt auf Ihre akut schlechten Werte einen Defibrillator und ein EKG. Sobald Sie diesen öffnen hingewiesen. Nach einer Analyse der Daten sendet er bzw. von der Wand nehmen, wird eine Verbindung zur Ihnen eine Terminanfrage auf Ihr Smartphone und Sie nächsten Rettungsleitstelle hergestellt. Der Mitarbeiter können den Termin direkt bestätigen. in der Leitstelle schickt, nach kurzer Rücksprache mit Ihnen, einen Notarzt an die vom „Active Rescue Modul“ Am Tage des geplanten Arztbesuchs erhalten Sie eine übermittelten GPS-Daten. Erinnerung. Bei Terminverschiebungen – z. B. durch unvorhergesehene Notfälle – erhalten Sie rechtzeitig eine Nachricht. Dies ermöglicht Ihnen, die Zeit effektiver zu nutzen, und verhindert lästige Wartezeiten beim Arzt. 16 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Danach übernimmt der Notarzt die Verbindung zu Nahtlos erfolgt die Überwachung im Rettungswagen, Ihnen. Über Video ist er, auch wenn er noch nicht vor der die erforderlichen Vitaldaten drahtlos an das Ziel Ort ist, mit dem Einsatzort verbunden. Der Notarzt krankenhaus sendet. Alle nötigen Folgemaßnahmen kann Ihnen Anweisungen für die Erstversorgung, das werden dort vorbereitet und die Weiterbehandlung Anlegen eines EKG und die Nutzung des Defibrillators erfolgt ohne Verzögerungen. Denn bei einem Herz geben. Sobald er bei Ihnen und dem Patienten eintrifft, infarkt zählt jede Minute! übernimmt er die weitere Behandlung. Active Rescue Point Krankenhaus Notarzt Microsoft Trendbook „eHealth“ 17
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Vision Rehabilitation 18 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Rehabilitation ist ein unverzichtbarer Baustein des ShortRehab-Verfahren: das „sprechende“ Diese Daten werden automatisch an das HealthNet- Gesundheitswesens. Gerade angesichts der demo- Kniegelenk System des Arztes übermittelt. So habe ich jederzeit grafischen Entwicklungen und Veränderungen in Jan Troch, Mechaniker in einem großen Autowerk, wird die Möglichkeit, den Heilungsprozess zu überwachen. der Arbeitswelt gewinnt eine möglichst kurze und im August 2020 nach einem Arbeitsunfall in die Klinik effektive Erholungsphase für Patienten immer mehr von Dr. Rüdiger Schmidt eingeliefert. Die Diagnose: Frage: Und welche Funktion hat die Bandage für die an Bedeutung. Innovative IT-Anwendungen können Zertrümmerung des linken Kniegelenks. Nach Bera- Regeneration? Rehabilitationserfolge durch professionell betreute tungen mit seinem Arzt entscheidet sich Jan Troch Dr. Schmidt: Die eBandage kommuniziert ebenfalls Informations- und Kommunikationsnetzwerke für eine neuartige Endoprothetik-Methode, die mit der Prothese. Übersteigt die gemessene Belastung unterstützen. Gleichzeitig tragen sie maßgeblich zur Implantation des CommKnee – einer elektronischen einen im Reha-Prozess vorgegebenen Idealwert, greift Lebensqualität und Autonomie der Betroffenen bei Knieprothese, die in Kombination mit der eBandage die Hydraulikfunktion der Bandage unterstützend ein. und entlasten Angehörige und Pflegepersonal. eine ständige Überwachung des Heilungsprozesses Das erspart dem Patienten einen Aufenthalt in der durch den behandelnden Arzt ermöglicht. Reha-Klinik. Die Rehabilitation erfolgt damit direkt im Das folgende fiktive Szenario gibt einen Einblick, Alltag der Patienten. wie Betroffene und Ärzte künftig durch eHealth- In einem Interview berichten der Arzt Dr. Schmidt und J. Troch: Das stimmt. Ich merke sofort, wenn mein Knie Anwendungen im Bereich Rehabilitation profitieren sein Patient Herr Troch drei Monate nach der Operation überlastet ist. Die Hydraulik in der Bandage zieht sich könnten. über ihre Erfahrungen mit dem IT-gesteuerten zusammen und ich verspüre einen Druck auf Ober- und Implantat. Unterschenkel. Dadurch erhalte ich Stabilität und kann mich weiter normal bewegen. Mein Bein denkt sozu Frage: Herr Troch, wie geht es Ihnen drei Monate sagen mit. Das ist eine sehr beeindruckende Erfahrung. nach der Operation? Dr. Schmidt: Hinzu kommt ein großes Kosteneinspa- J. Troch: Prächtig. Nach zwei Wochen war ich bereits rungspotenzial durch den Wegfall der stationären Reha. wieder einsatzfähig. Wir erhoffen uns deshalb, die Krankenkassen als Partner für das Verfahren zu gewinnen. Frage: Herr Dr. Schmidt, wodurch zeichnet sich das neue Verfahren aus? Vielen Dank für das Gespräch. Dr. Schmidt: Das ShortRehab-Verfahren setzt auf die Kommunikation zwischen Kniegelenk, Bandage und Arzt. In die Knieprothese ist ein Nanochip integriert, der den Belastungsgrad des Gelenks und der umliegenden Muskeln und Sehnen misst. Microsoft Trendbook „eHealth“ 19
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Vision Pflege Eine der größten Herausforderungen unseres Mein Tagebuch: Fr, 25.11.2016 07:00 Uhr Gesundheitssystems ist der demografische Via WLAN erhielt ich meine abonnierten Nachrichten Wandel. Dieser führt langfristig zu einer steigenden auf mein implantiertes Hörgerät. Zahl von Pflegebedürftigen bei zunehmendem 06:00 Uhr Mangel an Pflegefachkräften. IT-Innovationen Der Wecker holte mich heute zeitig aus dem Bett. haben das Potenzial, insbesondere alten und Er ist mit dem Schlafanzug verbunden. Die Geräte 07:00 Uhr – 11:00 Uhr chronisch kranken Menschen den Alltag zu überwachen meinen Schlafrhythmus – war tagsüber Faulenzen auf dem Sofa. Letzter „Technik-Schrei“: erleichtern und ihnen so lange wie möglich zu immer zu müde. Jetzt ist es deutlich besser. Netzhaut-TV, Ton gibt‘s aufs Hörgerät. einem selbstständigen und selbstbestimmten Leben in ihrer gewohnten Umgebung zu verhelfen. Das Licht ging aufgrund der Sensoren im Boden Mithilfe von vernetzten Diagnose- und Assistenz automatisch an und wies mir den Weg ins Bad – 11:00 Uhr systemen in der eigenen Wohnung können Pflege- meine Sehkraft lässt immer mehr nach. Hologramm-Meeting mit meiner Telemedizin bedürftige nicht nur kosteneffizienter, sondern vor schwester. Vitalwerte sind nicht gut, auch die heute allem auch besser und intensiver betreut werden. früh gemessenen Werte könnten besser sein. Anhand eines fiktiven Tagebuchs des Rentners 06:05 Uhr Bei kleineren Beschwerden kann ich über das System Harry sollen die Chancen von moderner IT für die Meine Urinwerte wurden dank der neuen Toilette auch mit meinem Hausarzt sprechen. Pflege anschaulich illustriert werden. gemessen und an das Display im Spiegel gesandt. Ich kontrollierte die Werte und sendete sie beim Zähne- putzen an das Telemedizinische Zentrum in München 12:00 Uhr und den Menüservice, der mir mittags Menüservice bringt das Essen. Heute leider kein mein Essen bringt. Fleisch und fast nur Gemüse – wieder mal die Werte! 06:35 Uhr 12:30 Uhr Der Kühlschrank schlug mir wegen der übermittelten Spaziergang. Frische Luft tut mir gut. Meine Tochter Werte vom WC das Frühstück vor. Er wusste, was kann dank des Notfallchips immer sehen, wo an Lebensmitteln da ist, da ich sie nach dem Einkauf ich gerade bin. Dadurch fühle ich mich viel sicherer. eingescannt hatte. 20 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends 13:30 Uhr 14:00 Uhr – 15:15 Uhr 15:15 Uhr – 17:00 Uhr Wegen des Netzhautscanners an der Tür benötige Die vom Arzt verordnete Oberarmmanschette ver- Spiele heute mit Willi über die neue Spielekonsole ich keinen Schlüssel mehr. Infolge der beginnenden abreichte mir automatisch eine Injektion mit meinen Schach und Bowling. Die Telemedizinschwester Demenz hatte ich ihn ständig verlegt. Der sprach- Medikamenten. Danach empfahl mir der intelligente hat mir das beigebracht. Hält mich geistig und gesteuerte Terminkalender erinnert mich an den Wecker ein Mittagsschläfchen. körperlich fit. Geburtstag meiner Enkelin Moni. 18:30 Uhr – 22:00 Uhr Abendessen durch den Kühlschrank empfohlen. Werte haben sich verbessert. Nach dem Netzhaut-TV geht es nun ins Bett. Mithilfe von druckempfindlichen Sensoren im Bett werden alle vernetzten Geräte überprüft und ausge- schaltet. Gut so, hatte den Herd gestern vergessen auszuschalten. n Name: Harry n Alter: 71 n Wohnort: Schleswig n Beschwerden: chronische Herzinsuffizienz, beginnende Demenz, Diabetes Microsoft Trendbook „eHealth“ 21
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Vision Effizienz IT-Innovationen haben das Potenzial, die Abläufe Das Patient Coordination System (PCS) Mithilfe des zugeschickten Armbands, welches mit der medizinischen Versorgung effizienter und einem „Advanced RFID-Tag“ versehen wurde, ist es kostengünstiger zu gestalten. Anhand eines Ent- Mit der Entwicklung eines Patient Coordination möglich, den Patienten innerhalb des Hauses zu loka wurfs für ein zukunftsfähiges Aufnahmesystem Systems (PCS) wäre es möglich die Aufnahme, den lisieren sowie seine Vitalwerte (Puls, Körpertemperatur, im Krankenhaus werden die Möglichkeiten neuer Behandlungsablauf und die Entlassung eines Patien- Herzfrequenz) – ohne die Beihilfe von Pflegekräften – Technologien verdeutlicht. ten im Krankenhaus einfacher zu gestalten und so regelmäßig zu ermitteln und kabellos an das PCS für mehr Selbstbestimmung des Patienten zu sorgen. weiterzuleiten. Dies führt zu einer Entlastung des Pflegepersonals und zu mehr Freiheiten für den Die klassische Patientenaufnahme wird durch eine Patienten. Online-Aufnahme ersetzt. Dabei nimmt der Patient einen Online-Check-in mittels seiner Gesundheits Im Verlauf des Aufenthalts kann der behandelnde karte vor und sendet seine Daten direkt an das vom Arzt verschiedene Untersuchungen wie z. B. eine Krankenhaus betriebene PCS. Durch automatisierte Magenspiegelung, Sonografie und einen Lungenfunk- Prozesse innerhalb der IT-Infrastruktur des Kranken- tionstest beauftragen, deren Resultate ebenfalls hauses wird der Versand eines Aufnahmepakets in das PCS einfließen. Da jede Abteilung des Kranken ausgelöst, das ein elektronisches Patientenarmband hauses, sämtliche Ärzte, aber auch der Patient selbst und die wichtigsten Informationen wie Einverständ- Zugriff auf die Daten des PCS haben, kann der niserklärungen oder Speisepläne für den Zeitraum Krankenhausaufenthalt wesentlich flexibler gestaltet des Aufenthalts enthält. werden. Der Patient kann seinen Tagesablauf und seine Befunde jederzeit abrufen. Die beteiligten Funktionsabteilungen und Stationen können die Untersuchungen besser aufeinander abstimmen. Dadurch wird nicht nur die Akzeptanz und Trans parenz der Behandlung erhöht, sondern Wartezeiten und Leerläufe der Abteilungen werden vermieden. So wird die Behandlung des Patienten optimiert und die Abteilungen sind optimal ausgelastet. Mit der Entlassung werden – nach Freigabe durch den Patienten – die Daten automatisiert an den weiterbe- handelnden Facharzt übertragen. 22 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Patient Coordination System (PCS) Effizienz durch Advanced RFID MRT Sono Endo ... Patiententransport Online-Aufnahme PCS Microsoft Trendbook „eHealth“ 23
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Vision eLearning 24 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Wissen ist der Stoff, aus dem sich Fortschritt Deutsche Medizinische Universität 2020 Die simulierte Operation beginnt. Der virtuelle Patient generieren lässt. Ohne Wissen, der Bereitschaft, Unterricht im 3-D-Simulations-OP 2020 – ist bereits betäubt, und der Neurochirurg präpariert sich dem Fortschritt anzupassen, und Erfahrung Notfallszenarien die rechte Gehirnhälfte, wo sich der Tumor befindet. sowie deren Austausch kann unser Gesundheits- Bevor der Tumor entfernt werden kann, bekommt wesen nicht gesunden. eLearning, als neue Form Ein virtueller Patient, behandelt wegen eines Hirn- der Patient einen akuten Herzinfarkt. Die Studenten des interaktiven Lernens, stellt das vernetzte und tumors, wird operiert und bekommt während der werden gebeten, die notwendigen Maßnahmen zu gemeinsame Partizipieren an vorhandenem und Operation einen akuten Herzinfarkt. Im 3-D-Simula- ergreifen und verschiedene Notfallrettungsmassnahmen neuem Wissen in den Fokus. So kann ein Landarzt tions-OP 2020 können die Studenten nun verschie- einzuleiten, damit der Patient gerettet werden kann. vom Wissen von Spezialisten profitieren (Tele- dene mögliche Notfälle durchspielen und simulativ Bei 4 von 30 simulierten Rettungsmaßnahmen stirbt der consulting) und Erfahrungen können über große entsprechende Maßnahmen einleiten. Bei Notfällen virtuelle Patient während der OP. Diese Anwendungen Entfernungen geteilt werden (Telementoring). im OP ist Ruhe bewahren das oberste Gebot – diese werden nochmals durchgeführt und korrigiert, damit Wissensnetzwerke von Spitzenmedizinern werden Eigenschaft ist allerdings nur durch Erfahrung und der Patient in allen Übungssituationen gerettet werden die Forschungen vorantreiben, aber auch schon Routine zu erlernen. kann. Studenten können in virtuellen Gruppen weltweit zusammen die Weiterentwicklung ihrer Wissen- Das Einloggen der Studenten in den virtuellen Vor Durch die realitätsnahen Simulationen lernen die schaft maßgeblich steigern. Im Folgenden wird lesungssaal geschieht in Echtzeitbildern. Ein amerika- Studenten, in verschiedensten Notsituationen richtig eine Konzeption eines solchen eLearning-Systems nischer Neurochirurg und ein australischer Tumor- zu reagieren und das Erlernte praktisch anzuwenden. für die Ausbildung oder Weiterbildung von Medi- spezialist werden per Videoübertragung zugeschaltet Diese holistische Vorgehensweise könnte die Über- zinern aus dem Jahr 2020 vorgestellt. und unterrichten die Studenten mit neuen Erkennt- lebenschancen der Patienten in Zukunft drastisch nissen in Notfallsituationen im 3-D-Simulations- erhöhen. Des Weiteren können auf diese Weise neue OP 2020. Operationsformen und deren Risiken vorab getestet werden. Microsoft Trendbook „eHealth“ 25
Nationale eHealth-Trends 26 Microsoft Trendbook „eHealth“
Hamburg Bremen Berlin Leipzig Frankfurt Erlangen Karlsruhe Stuttgart München Microsoft Trendbook „eHealth“ 27
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Expertenkonferenz in der Cloud Quelle: http://www.asklepios.com/ Initiator: Asklepios Klinik Hamburg Barmbek, Deutschland In der Asklepios Klinik im Hamburger Stadtteil Barmbek werden eHealth-Technologien bereits gezielt einge setzt. Sie zählt mit ihrem Future-Hospital-Programm zu den Vorreitern, was den Einsatz neuester Informations technologie betrifft. So findet hier zum Beispiel regel- mäßig eine Tumorkonferenz mit einer kooperierenden Klinik statt, in der sich Fachärzte über besonders schwierige Fälle per Videokonferenz austauschen. Dazu nutzt die Asklepios Klinik Barmbek die Unified Communications-Lösungen SharePoint und Lync von Microsoft. Dank der Videokonferenz sparen sich die Experten lange Reisewege und sind trotz großer Entfer nungen in der Lage, sich zu sehen und gemeinsam auf die Röntgenbilder zu schauen. So kann möglichst schnell eine gemeinsame und optimal abgestimmte Behandlung für die Patienten eingeleitet werden. Trendexplorer Video Send a Trend 28 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Sichere Videoübertragung aus der Frühchen-Station Quelle: www.comparex.de Initiator: Comparex Deutschland AG, Deutschland Um die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern und die Mutter-Kind-Beziehung zu stärken, stellte das Leipziger St. Georg-Klinikum die Anforderung, eine Baby-Monitoring-Lösung zu implementieren. Die Telemedizin-Experten von COMPAREX ermöglichen es Angehörigen, ihren kranken oder auch zu früh geborenen Babys jederzeit ganz nah zu sein. Besorgte Eltern können nun per „Fernschalte“ das Familien mitglied von Zuhause aus in der Kinderklinik „besuchen“. Dank unauffällig in die Decke eingelassener Webcams haben sie die Möglichkeit, via Internet einen Blick auf ihr Baby zu werfen. Die Familienbindung wird deutlich gestärkt, denn Geschwisterkinder und Verwandte, denen der Besuch auf der Station verwehrt ist, können nun den neuen Familienzuwachs so früh wie möglich kennenlernen. Das Besondere der Lösung am Klinikum St. Georg ist, dass die Videobilder von jedem Ort aus abgerufen werden können, unabhängig vom Betriebs system und Endgerät. Sogar von einem Tablet-PC oder Smartphone ist eine Live-Übertragung möglich. Trendexplorer Send a Trend Microsoft Trendbook „eHealth“ 29
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Sensor warnt vor Asthmaanfall Quelle: http://www.siemens.com Initiator: Siemens AG, Deutschland Ingenieure der Firma Siemens haben einen intelli- genten Sensor entwickelt, der einen bevorstehenden Asthmaanfall eines Patienten schon Stunden im Voraus erkennt. Hierzu detektiert der portable Gas-Sensor, der kaum größer als ein Handy ist, den Signalstoff Stickstoffmonoxid in der Atemluft des Patienten. Dieser Signalstoff ist das sichere Anzeichen dafür, dass sich eine Entzündung der Atemwege anbahnt, die zum Asthmaanfall führen kann. Wird dies erkannt, kann durch die Einnahme von entzün- dungshemmenden Medikamenten diesem bevor stehenden Anfall sicher entgegengewirkt werden. Trendexplorer PPT Export Send a Trend 30 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Sprachtherapie mit Bewegungssteuerung Quelle: www.fh-frankfurt.de Initiator: Fachhochschule Frankfurt, Deutschland Frühkindlicher Autismus ist eine tief greifende Entwick- lungsstörung. Er führt unter anderem zu Behinderungen im Bereich Wahrnehmung und Kommunikation. Der Spracherwerb läuft meist deutlich langsamer ab als bei gesunden Kindern. Ein Forscherteam der FH Frankfurt hat ein kostengünstiges System entwickelt, das primär autistische Kinder beim Spracherwerb unterstützen soll. Das System basiert auf einem neuen, dualen Lern konzept, dem „intelligenten Tutor“. Hierbei lernt sowohl das Kind vom System als auch das System vom Kind. Das Programm erkennt stets aktuell die Eigenschaften, den Zustand und den Bildungsgrad des Kindes und geht gezielt und intelligent auf dessen Bedürfnisse ein. Die Bewegungssteuerung Kinect von Microsoft wird dabei eingesetzt, um als berührungslose Schnittstelle das Verhalten des Kindes zu erfassen. Ihre Kamera, Mikrofone und Tiefensensoren eignen sich hervorra- gend, um Mimik und Gestik sowie gesprochene Worte aufzunehmen und anschließend zu interpretieren. Trendexplorer Video Send a Trend Microsoft Trendbook „eHealth“ 31
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Implantat -Chip überwacht Tumorwachstum Quelle: http://portal.mytum.de Initiator: Technische Universität München (TUM), Deutschland Medizintechniker der Technischen Universität München haben einen implantierbaren Chip ent- wickelt, der das Wachstum von Tumoren im Körper überwacht. Hierzu misst der Sensor die Konzentration an gelöstem Sauerstoff im Gewebe in Tumornähe. Sinkt der Sauerstoffgehalt in dieser Region ab, wächst der Tumor oder wird aggressiv. Die Daten werden per Funk an den behandelnden Arzt geschickt, der die Therapiemethode festlegt. Diese Überwachung ist sinnvoll, wenn eine sofortige operative Entfernung des Tumors große Risiken birgt oder bei älteren Menschen die Lebensqualität mindern würde. Trendexplorer PPT Export Send a Trend Weitere Bilder 32 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Arzneischrank gibt automatisch Dosis an Quelle: http://www.ias.uni-stuttgart.de Initiator: Universität Stuttgart, Deutschland Forscher der Universität Stuttgart haben einen Arznei schrank entwickelt, der automatisch den Inhalt verwaltet und die Einnahme von Medikamenten sowie mögliche Unverträglichkeiten des Nutzers überwacht. Der Schrank enthält einen Mikrocontroller, auf dem die Patientendaten und Rezepte gesammelt werden. Über optische Signale und die Sprachausgabe erfährt der Nutzer, wann er welche Medikamente einnehmen muss und ob er sie verträgt. Davon könnten insbe- sondere ältere Menschen profitieren sowie alle, die mehrere Tabletten parallel einnehmen müssen. Trendexplorer PPT Export Send a Trend Video Microsoft Trendbook „eHealth“ 33
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Der Fitnesstrainer aus dem Handy Quelle: http://www.fraunhofer.de Initiator: Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen, Deutschland Das Fraunhofer-Institut hat ein intelligentes System entwickelt, mit dem vor allem Senioren Hilfes tellungen bei Fitnessübungen bekommen sollen. Der „elektronische Fitnessbegleiter“ besteht aus einem Sensoranzug, der Bewegungen erfasst und Mess ergebnisse an einen Fernseher, Computer oder auf ein Smartphone sendet. Letzteres dient als Benutzerober- fläche und zeigt Messwerte an, meldet Trainingserfolge und leitet die Übungen an. Die von einem Arzt auf die Person zugeschnittenen Übungen werden von einem Avatar auf dem Fernseher vorgeführt, der in Echtzeit die Gymnastik des Nutzers korrigieren kann. Die Atmung wird von einem T-Shirt kontrolliert. Trendexplorer PPT Export Send a Trend 34 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Das Gesundheitsbuch Quelle: http://www.gfnmediber.de Initiator: gfnmediber, Deutschland Das Gesundheitsbuch ist eine Softwarelösung von gfnmediber, mit dem Senioren auf einfache Weise von Zuhause aus wichtige Daten wie Blutdruck, Blutzu- cker und das Gewicht digital erfassen können. Im Ernstfall können Angehörige, Ersthelfer oder Ärzte wichtige Informationen einsehen, wenn der Nutzer nicht ansprechbar ist. Weiterhin kann in einer Not- situation mit nur einer Berührung eine Benachrich- tigung per SMS oder E-Mail ausgelöst werden. Eine Besonderheit ist die mit der Microsoft Cloud-Lösung HealthVault realisierte Möglichkeit, Rechte für den Zugriff auf die Gesundheitsdaten vergeben zu können. Dadurch können sich z. B. Familienmitglieder jederzeit im digitalen Gesundheitsbuch über das Befinden des Angehörigen informieren. Auch die Kommunikation mit Familie und Freunden wird erleichtert: Die Funktion für Videotelefonie ist in der Bedienung bewusst einfach gehalten. Damit unterstützt das Gesundheitsbuch Senioren in ihrer Selbstständigkeit, schafft soziale Verbundenheit und gibt Sicherheit für den Eventualfall. Trendexplorer Send a Trend Microsoft Trendbook „eHealth“ 35
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends SMS-Dienst verkürzt Wartezeiten in Krankenhäusern Quelle: www.medable.de Initiator: MedAble GmbH, Deutschland Unter Einsatz der Cloud Service-Plattform Azure von Microsoft vereint MedAble drei Zielgruppen: Ärzte, Apotheken und Patienten. Die Anwendungen verein- fachen Ärzten und Patienten die Terminvereinba- rung und helfen damit, Zeit und Kosten zu sparen. Durch die Vernetzung aller relevanten Gesundheits- akteure wird mithilfe der von MedAble entwickelten Hard- und Softwareprodukte der Versandhandel verschreibungspflichtiger Arzneimittel revolutioniert und eine bessere Arzneimittelversorgung auf dem Land erreicht. Trendexplorer Send a Trend 36 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Gehirn-OP wird sicherer Quelle: http://www.mevis.fraunhofer.de Initiator: Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS, Deutschland Das Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS in Bremen hat ein Verfahren entwickelt, das Operationen und Tumorentfernungen am Gehirn sicherer macht. Die Schwierigkeit einer OP am mensch- lichen Gehirn ist, dass der Neurochirurg zum Tumor vordringen muss, ohne anderes Gewebe im Operations bereich zu beschädigen oder relevante Nervenfaser bahnen zu verletzen. Das innovative Verfahren ermög- licht, einen Sicherheitsabstand um diese Nervenbahnen zu ermitteln. Bildgebungs-, Modellierungs- und Rekonstruktionsunsicherheiten werden individuell analysiert und einberechnet. Trendexplorer PPT Export Send a Trend Microsoft Trendbook „eHealth“ 37
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Mobiles EKG-System Quelle: www.corscience.de Initiator: Corscience GmbH & Co. KG, Deutschland Die Firma Corscience aus Erlangen hat mit dem Karlsruher Unternehmen avetana das mobile EKG- System „TE-SYS“ entwickelt, mit dessen Hilfe die prähospitale Diagnose bei Herzinfarktpatienten ermöglicht wird. Dadurch steigen die Therapiechancen stark. Bei der Technik werden die Daten von einem mobilen 12-Kanal-EKG über ein Smartphone zur Datenbank des Klinik-Servers übermittelt. So kann der Arzt schon vor dem Eintreffen des Patienten die Lage überblicken, über weiterführende Maßnahmen entscheiden, diese vorbereiten und mit den Kollegen im Rettungswagen sofortige Maßnahmen absprechen. Trendexplorer PPT Export Send a Trend 38 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Sensor dokumentiert Knieheilung Quelle: http://www.fraunhofer.de Initiator: Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, Deutschland Ein Forscherteam des Fraunhofer-Instituts für Pro duktionstechnik und Automatisierung in Stuttgart hat ein Sensorsystem zur Überwachung der Knie- gesundung nach einem Unfall entwickelt. Hierzu ist ein Winkelmesssystem in die Kniebandage des Patienten integriert, das den Bewegungswinkel des Knies erfasst und speichert. Eine dazugehörige Software wertet diese Messungen aus, sodass der Heilungsprozess individuell erfasst und dokumentiert wird. So ermöglicht es das System, die Therapie individuell auf den jeweiligen Patienten abzustimmen und einen optimalen Verlauf der Heilung sicherzu- stellen. Trendexplorer PPT Export Send a Trend Microsoft Trendbook „eHealth“ 39
Internationale eHealth-Trends 40 Microsoft Trendbook „eHealth“
Birmingham, UK Lausanne, CH Toronto, CAN Delray Beach, USA Microsoft Trendbook „eHealth“ 41
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Computerprogramm unterstützt junge Ärzte Quelle: http://www1.aston.ac.uk Initiator: Aston University, Großbritannien „SCRIPT“, entwickelt von der britischen Aston University in Zusammenarbeit mit den Birmingham and Warwick Medical Schools, ist ein Programm, das jungen Ärzten bei der Medikation unter die Arme greift. Laut Statistik unterlaufen Berufseinsteigern in der Medizin gerade im ersten Praxisjahr bei der Verschreibung von Medika- menten oft Fehler. Abhilfe soll das Programm „Standard Computerised Revalidation Instrument for P rescribing and Therapeutics“ verschaffen: Das erweiterbare E-Learning-Programm gleicht die Vorschläge der Ärzte mit der eigenen Datenbank ab und optimiert so die Rezeptvergabe. Trendexplorer PPT Export Send a Trend 42 Microsoft Trendbook „eHealth“
Editorial Grußwort Statements Visionen FH Flensburg Nationale Trends Internationale Trends Operieren mithilfe von Bewegungssteuerung Quelle: www.sunnybrook.ca Initiator: Sunnybrook Health Sciences Centre, Kanada In den Operationssälen des Sunnybrook Hospitals in Toronto setzen die Chirurgen auf die von Microsoft entwickelte Technologie zur Bewegungssteuerung Kinect. Die Chirurgen können mithilfe der Bewegungs sensoren von Kinect per Gesten in medizinische Auf- nahmen hineinzoomen oder darin blättern. Sie können die Aufnahmen auf einem Display kontrollieren, ohne dafür den sterilen Bereich verlassen oder Helfer hinzu ziehen zu müssen. Der Einsatz von Kinect während einer Operation soll vor allem dabei helfen, die Übertragung von Keimen und Bakterien zu vermeiden und Personal einzusparen. Trendexplorer PPT Export Send a Trend Microsoft Trendbook „eHealth“ 43
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