Gesundheitswesen - Digitalisierung in den Krankenhäusern - Die Entwicklung digitaler Kommuni-kationslösungen in den Kliniken
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Gesundheitswesen – Digitalisierung in den Krankenhäusern Die Entwicklung digitaler Kommuni- kationslösungen in den Kliniken Im Auftrag von Avaya durchgeführte YouGov-Studie. Erhebungszeitraum: 27.04. – 17.05.2021
Beschreibung Studie Dieser Studienbericht greift die Ergebnisse auf, die Avaya in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut YouGov im Frühjahr 2021 erhoben hat. Die Befragung wurde durchgeführt, um herauszufinden, wie stark digitale (Kommunikations-)Lösungen aktuell in deutschen Krankenhäusern genutzt werden. In Zeiten einer globalen Pandemie, da die Digitalisierung der Arbeitsabläufe in allen Bereichen voranschreitet, ist die tatsächliche Nutzung derartiger Lösungen besonders spannend. In der breiten Öffentlichkeit wird von der Notwendigkeit der Digitalisierung des Gesundheitswesens gesprochen, doch wie sieht es eigentlich aktuell in den Kliniken aus? Die Ergebnisse zeigen, dass hier noch Nachholbedarf besteht.
Stimmungslage Die Pandemie hat viele Prozesse hinsichtlich der Digitalisierung Wie zufrieden ist das angestoßen. Was in den deutschen Kliniken sehr erfreulich ist: die medizintechnische Ausstattung wird von 67% als positiv Klinikpersonal? bewertet. Ebenso sehen die Befragten die Unterhaltungsmöglich- keiten für die Patient:innen, etwa den TV, mit 38% als durchaus zufriedenstellend an. 34% unzufrieden mit der 38% bemängeln Internet- 44% bemängeln WLAN-Verfügbarkeit Geschwindigkeit Kommunikations- möglichkeiten Etwas schlechter bewerten die Befragten die WLAN-Verfügbarkeit in den Häusern: 34% sind gar nicht zufrieden. Auch die Internetgeschwindigkeit und –stabilität werden eher mittelmäßig (38%) eingestuft, immerhin 36% finden diese ausreichend.
Wie wird die Einrichtung insgesamt bewertet? WLAN-Verfügbarkeit 17% 22% 24% 15% 19% 3% Internetgeschwindigkeit und -stabilität 13% 23% 38% 14% 8% 4% Digitale Datenerfassung / Dokumentation 18% 35% 29% 9% 7% 3% Digitale Kommunikationstechnik für Personal (z. B. Videotelefonie, Mobiltelefone) 11% 21% 26% 21% 14% 6% Digitalkenntnisse des Personals (Umgang mit neuen Medien) 9% 28% 41% 15% 4% 4% Kommunikationsmöglichkeiten für Patienten (z. B. Chat / Video mit Pflege / Arzt) 8% 15% 22% 23% 21% 11% Medizintechnische Ausstattung allgemein 23% 44% 25% 4%1% 3% Nutzung von Plattformen zur Online-Zusammenarbeit, auch stations- oder 11% 24% 30% 17% 10% 8% hausübergreifend Digitale Kommunikationstechnik (z.B. Videotelefonie, Mobiltelefone) 11% 23% 27% 21% 13% 5% Patientenunterhaltung (z. B. TV, Service-Angebote für eigenes Mobilgerät etc.) 12% 26% 29% 15% 10% 7% Sehr gut [1] Eher gut [2] Mittelmäßig [3] Eher schlecht [4] Sehr schlecht [5] Weiß nicht / keine Angabe
Dokumentation der Pflege 68% verwenden einen 24% nutzen 5% nutzen ein Tablet Papier & Stift oder Smartphone Desktop-PC oder Laptop „Gerade einmal 5% nutzen ein Tablet oder Smartphone!”
Pflegedokumentation Desktop-PC / Laptop 68% Papierakten & Stift 24% Tablet / Smartphone 5% Ich muss nichts dokumentieren. 2% Weiß nicht / keine Angabe 2%
Interne Kommunikation Digitalisierung bedeutet in Krankenhäusern vor allem die Vereinfachung von Arbeitsprozessen. Digitale Kommuni- kationstechnik trägt dazu bei und ist, entgegen vieler sorgenbehafteter Stimmen, weniger aufwändig zu implementieren und zu nutzen als oft angenommen. 42% der Befragten sehen die größte Hürde für eine voll- umfängliche Digitalisierung im fehlenden Personal. Der Einsatz von Plattformen zur Online-Zusammenarbeit setzt jedoch genau hier an und erleichtert nicht nur die Kommunikation mit anderen Fachabteilungen, sondern Lediglich 3% entlastet auch das medizinische Personal. Ein kurzer Text- oder Video-Chat mit Arzt oder Ärztin kann Zeit einsparen und für eine wichtige 1:1–Betreuung pflegebedürftiger Patient:innen freimachen. Immerhin nutzen die kommunizieren aktuell 75% der Befragten primär Videotelefonie persönlich mit ihren Kolleg:innen und 65% über das per App stationäre Telefon. Vereinzelt muss sogar noch der Notizzettel herhalten. Lediglich 3% nutzen die Möglichkeit der Videotelefonie per App.
Die Patientenklingel „Gerade einmal rund jede:r Zehnte nutzt ein Mobilgerät.” Eine vollumfängliche Digitalisierung der Kommunikation in den Krankenhäusern setzt auch auf der Pflegestation an: Wie erfährt das medizinische Personal von den Patientenanliegen? Der Stationsalarm ist für 64% die primäre Benachrichtigung. Dabei könnten digitale Lösungen hier Zeit einsparen: Wenn Patient:innen ihr Anliegen direkt mit der Benachrichtigung an das Personal kommunizieren könnten, könnte dieses sofort nach Dringlichkeit priorisieren und bei Bedarf die Aufgabe an nichtmedizinisches Personal delegieren. Das würde Zeit zur intensiven Pflege frei machen. Die Ergebnisse untermauern das: 44% bewerten die Kommunikationsmöglichkeiten für Patient:innen als unzufriedenstellend.
Digitalisierung vs. das Faxgerät Das Faxgerät nutzen 68% der Befragten noch immer mindestens einmal in der Woche zur Dokumenten- übertragung. So wendet das klinische Personal wertvolle Zeit für administrative Tätigkeiten auf, die deutlich schneller erledigt werden könnten. Finanzielle (39%) und personelle (42%) Knappheit werden als Haupthürden für die Digitalisierung genannt. Dabei könnten digitale Lösungen genau bei diesen Herausforderungen unterstützen.
Dringendster Verbesserungsbedarf Der wohl größte Verbesserungsbedarf besteht bei Rund jede:r Vierte würde sich über bessere Möglich- der grundsätzlichen Infrastruktur, der WLAN- keiten für die Online-Zusammenarbeit freuen, ebenso Verfügbarkeit (38%). Daran schließt sich die digitale viele sehen einen Verbesserungsbedarf bei der Dokumentation an, die 31% des Klinikpersonals als Patientenunterhaltung, wie z.B. Service-Angebote für dringend verbesserungswürdig einschätzen. das eigene Mobiltelefon und Kommunikationsmöglich- 28% sind sich einig, dass die Internetgeschwindigkeit keiten für die Patient:innen, um sich zum Beispiel und -stabilität, Digitalkenntnisse des Personals und mit dem Pflegepersonal via Chat auszutauschen die medizintechnische Ausstattung allgemein ebenfalls oder Fragen zu stellen. ein Update gebrauchen können.
So sieht der Bedarf an digitalen Lösungen aus Dass etwas in den Krankenhäusern verändert werden sollte, da sind sich die Befragten einig. Trotz – oder gerade wegen – der noch recht geringen Nutzung von digitalen Lösungen für 43% befürworten die den Krankenhausalltag, schätzen lediglich 18% den Bedarf an Investition in digitale der Beschaffung von moderner Telekommunikation als gering Lösungen ein – fast die Hälfte (43%) sagen, dass es durchaus an der Zeit ist, zu investieren und die Häuser aufzurüsten. Ähnlich verhält es sich mit den Möglichkeiten für Online- Zusammenarbeit und Videotelefonie: Hier sehen 38% einen dringenden Bedarf. Obwohl die medizintechnische Ausstattung gut bewertet wurde, sieht hier ein Drittel (33%) einen hohen Beschaffungsbedarf. Angesichts der rapiden Weiterentwicklung von Medizintechnik und Behandlungsmöglichkeiten ist das allerdings nachvollziehbar.
FAZIT Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten offen für Stabiles und schnelles Internet spielt auch in Veränderungen sind: Nicht nur die Digitalisierung der Krankenhäusern eine große Rolle – und ist bis heute Krankenhäuser per se, sondern vor allem die nicht ausreichend verfügbar, weshalb die Verbesserung Digitalisierung der internen Kommunikationsprozesse des WLANs eingefordert wird. ist erwünscht. Das Faxgerät ist noch immer täglich zur Dokumen- Kommuniziert wird in den Kliniken primär tenübertragung im Einsatz – die Digitalisierung der persönlich oder über Stationstelefone. Das gilt auch für Terminvereinbarungen. Online-Planer oder Dokumentation steht weit oben auf der Liste der Apps werden bisher eher selten eingesetzt, können Verbesserungswünsche. Denn für die Dokumentation jedoch einen großen Teil zur Erleichterung der nutzen fast alle einen Desktop-PC oder Papier & Stift, Arbeitsprozesse beitragen. nur ein Bruchteil nutzt bereits mobile Alternativen. Sowohl die Kommunikationsmöglichkeiten für das Patient:innen melden ihren Bedarf klassisch Personal als auch für Patient:innen sind ausbaufähig. über die Patientenklingel an, das Pflegepersonal Ein Ausbau kommt auch denjenigen zugute, die über erfährt davon über den Stationsalarm oder das wenige Digitalkenntnisse verfügen. Kosten und vor Mobilgerät, auch der Pager ist nach wie vor im allem Zeit können hier eingespart werden, um sich Einsatz. Hierbei kann nicht zwischen dem intensiver um die Patient:innen zu kümmern. medizinischen und nicht-medizinischen Bedarf – wie der Frage nach einer neuen Flasche Wasser – unterschieden werden.
METHODIK YouGov fü̈hrte Befragungen basierend auf Online-Interviews durch, an der insgesamt 472 Befragte aus dem YouGov Panel Deutschland teilnahmen. Die Teilnehmer:innen setzen sich zusammen aus (Chef)Ärzt:innen, Pflegepersonal, Personen aus der Krankenhaus-Verwaltung und IT-Administrator:innen, die in deutschen Krankenhäusern beschäftigt sind. Die Studie wurde von Avaya gesponsert. Avaya ist ein weltweit führender Anbieter von Contact Center, Unified Communications & Cloud Lösungen. Weitere Informationen ü̈ber Avaya finden Sie unter www.avaya.com/de und zu der Studie unter https://avenue.avaya.com/academy/studien/studie-gesundheitswesen-Digitalisierung- in-den-krankenhaeusern Über Avaya Der Erfolg von Unternehmen wird von guten Kundenerfahrungen bestimmt. Die Kommunikation ist dabei ein grundlegender Faktor. Jeden Tag basieren Millionen dieser Erfahrungen auf den Lösungen von Avaya (NYSE: AVYA). Wir gestalten die Zukunft der Zusammenarbeit mit Innovationskraft, starken Partnerschaften und bringen Ihre Kommunikation auf die Höhe der Zeit. Wegweisende Cloudlösungen aus unserem Multi- Cloud-Application-Ecosystem ermöglichen individuelle, intelligente und benutzer- freundliche Kunden- und Mitarbeiterkommunikation, die dazu beiträgt, strategische Ziele und gewünschte Ergebnisse zu erreichen. Gemeinsam stärken wir mit exzellenten Kundenerlebnissen Ihr Business – Experiences that Matter. Besuchen Sie uns: www.avaya.com/de.
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