Global Entrepreneurship Monitor Unternehmensgründungen im weltweiten Vergleich Infografiken zum Länderbericht Deutschland 2020/21
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Global Entrepreneurship Monitor Unternehmensgründungen im weltweiten Vergleich Infografiken zum Länderbericht Deutschland 2020/21
Gründende werden immer jünger! 6,8 % der 18–24-Jährigen in Deutschland gründen oder planen eine Gründung. Im Jahr 2020 gründeten insgesamt 4,8 % der 18–64-Jährigen ein Unternehmen, oder waren gerade dabei, ein Unternehmen zu gründen. In der Altersgruppe der 18–24-Jährigen sind es 6,8 %. Die Gründungsquote* 6,8 % ist in dieser Altersgruppe so hoch wie in keiner anderen Altersgruppe. Datenquelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: iStock – alexsl, Infografik: © RKW-Kompetenzzentrum Gründungsquote der 18–24-Jährigen 4,8 % Gründungsquote In Deutschland verschieben sich aller Altersgruppen (18–64-Jährige) Gründungsaktivitäten in den letzten drei Jahren immer mehr in die jüngeren Altersgruppen. * Die TEA (Total early-stage Entrepreneurial Activity)-Quote bezeichnet den Prozentanteil derjenigen 18–64-Jährigen, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben und/oder gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen, an allen 18–64-Jährigen.
Global Entrepreneurship Monitor 2021 – Infografiken www.rkw-kompetenzzentrum.de Die zeitliche Entwicklung der Gründungsquote in Deutschland, nach Altersklassen, 2017-2020 Im Jahr 2020 verzeichnen die 18–24-Jährigen und die 25–34-Jährigen die höchsten Gründungsquoten* aller Altersgruppen. Während die Gründungs- quote der 55–64-Jährigen bei 2,4 % liegt, ist die Gründungsquote der 18–24-Jährigen mit 6,8 % fast dreimal so hoch wie die der ältesten Altersgruppe. 11,8 % 10,1 % 7,7 % 7,3 % 6,8 % 6,6 % 6,5 % 6,5 % 6,3 % 6,0 % 6,1 % 5,6 % 5,0 % 4,6 % 4,4 % 4,2 % 3,4 % 3,4 % 2,4 % 2,4 % 18–24-Jährige 25–34-Jährige 35–44-Jährige 45–54-Jährige 55–64-Jährige Gründungsquote 2017 Gründungsquote 2018 Gründungsquote 2019 Gründungsquote 2020 Gründungsquote im internationalen Vergleich in Prozent, 2020 Die Gründungsquote in Deutschland sinkt 2020 auf 4,8 % und entspricht etwa der Quote von 2018 (5,0 %). Im Vergleich zu 13 ausgewählten Ländern mit hohem Einkommen belegt Deutschland Rang 12 von 14. 15,6 % Kanada Italien USA 1,9 % 15,4 % Südkorea Polen 3,1 % 13,0 % Der GEM unterscheidet die teilnehmenden Deutschland Niederlande 4,8 % 11,5 % Länder anhand der Kategorisierung der Weltbank, die sich am Einkommensniveau orientiert. Unterschie- den wird zwischen Ländern mit niedrigem Einkommen Spanien („low income“ und „lower-middle income“), solchen Schweiz 5,2 % 9,2 % mit mittlerem Einkommen („upper-middle income countries“) sowie den Ländern mit hohem Einkommen („high income countries“). Österreich Israel 6,2 % 8,5 % Bei den Ländern mit hohem Einkommen ist das BIP > 12.535 US-Dollar. Schweden Vereinigtes Königreich 7,3 % Norwegen 7,8 % 7,6 % * Die TEA (Total early-stage Entrepreneurial Activity)-Quote bezeichnet den Prozentanteil derjenigen 18–64-Jährigen, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben und/oder gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen, an allen 18–64-Jährigen. Quelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: RKW-Kompetenzzentrum
Trotz der Covid-19-Pandemie gibt es in Deutschland gute Gründungschancen! In Deutschland sehen etwas mehr als ein Drittel der 18–64-Jährigen gute Gründungschancen in ihrer Region. Damit liegt Deutschland innerhalb der Gruppe der GEM-Länder mit hohem Einkommen vor gründungsstarken Nationen wie der Schweiz und Israel. Einschätzung der Gründungschancen1 im internationalen Vergleich in Prozent, 2020 Im Gegensatz zu 2019 (52 %) geben 2020 lediglich 36 % der Befragten in Deutschland an, dass es in den nächsten sechs Monaten in der Region in der sie leben, gute Möglichkeiten für eine Unternehmensgründung existieren. Dieser Trend ist allerdings für viele andere Länder ebenfalls erkennbar und mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die durch die COVID-19-Pandemie bedingte wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation zurückzuführen. Deutschland Datenquelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: iStock – PTilcara, Infografik: © RKW-Kompetenzzentrum 36,0 % Italien Schweden 62,2 % 62,5 % Kanada Norwegen 49,1 % 57,0 % Niederlande Polen 48,8 % 51,6 % USA 48,6 % Südkorea 44,6 % Österreich 32,2 % Vereinigtes Königreich 27,3 % Schweiz 26,7 % Spanien Israel 16,5 % 25,0 % 1) Einschätzung der Gründungschancen: Prozentanteil der 18–64-Jährigen, die folgender Aussage zustimmen: „In den nächsten sechs Monaten ergeben sich in der Region, in der Sie leben, gute Möglichkeiten für eine Unternehmensgründung.“
Global Entrepreneurship Monitor 2021 – Infografiken www.rkw-kompetenzzentrum.de Angst vor dem Scheitern als Gründungshemmnis im Südkorea 20,3 % internationalen Vergleich2 in Prozent, 2020 Italien 27,1 % Etwas mehr als ein Drittel der erwerbstätigen Bevölkerung in Norwegen 29,5 % Deutschland würde die Angst vor dem Scheitern von der beruflichen Niederlande 37,4 % Selbstständigkeit abhalten. In Südkorea hingegen würden sich nur Deutschland 38,4 % 20 % aus demselben Grund von einer Gründung abhalten lassen. Polen 40,3 % Österreich 44,5 % Schweiz 45,5 % Schweden 46,4 % Vereinigtes Königreich 50,5 % Israel 56,1 % 2) Angst vor dem Scheitern: Prozentanteil der 18–64-Jährigen, die USA 56,2 % folgender Aussage zustimmen: „Sie würden aufgrund der Angst zu Kanada 57,5 % scheitern kein Unternehmen gründen.“ Spanien 64,0 % 64,0 % Einschätzung der Gründungsfähigkeiten USA 37,7 % 60,8 % im internationalen Vergleich3 in Prozent, 2020 Israel Italien Knapp 48 % der erwerbstätigen Bevölkerung in Deutschland verfügen nach eigener Einschätzung 41,6 % 60,0 % Polen über ausreichende Fähigkeiten und Erfahrungen Norwegen zur Umsetzung einer Gründung. Das sind fast 17 Prozentpunkte weniger als bei dem Spitzenreiter 43,6 % 55,6 % der Vergleichsgruppe, den USA. Kanada Niederlande 54,5 % 44,5 % Vereinigtes Königreich Schweiz 53,3 % 3) Einschätzung der Gründungsfähigkeiten: 47,6 % Österreich Deutschland Prozentanteil der 18–64-Jährigen, die folgender Aussage zustimmen: „Sie haben das Wissen, 51,9 % 53,0 % die Fähigkeit und die Erfahrung, die notwendig sind, Spanien Südkorea 52,1 % um ein Unternehmen zu gründen.“ Schweden Quelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: RKW-Kompetenzzentrum
„Fortführung der Familientradition“ ist wichtigstes Gründungsmotiv in Deutschland In Deutschland spielen für viele Gründungspersonen* nicht unmittelbar ökonomische Motive die wichtigste Rolle, sondern die Fortführung einer Familientradition. Datenquelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: iStock – PILIPIPA, Infografik: © RKW-Kompetenzzentrum 62 % 62 % der Gründungspersonen in Deutschland geben die „Fortführung der Familientradition“ als Gründungsmotiv an. Andere Motive sind „hohes Einkommen erreichen“ und „Lebensunterhalt verdienen“, gefolgt vom * Die TEA (Total early-stage Motivationsfaktor „Die Welt verändern“. Entrepreneurial Activity)-Quote bezeichnet den Prozentanteil derjenigen 18–64-Jährigen, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben und/oder gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen, an allen 18–64-Jährigen.
Global Entrepreneurship Monitor 2021 – Infografiken www.rkw-kompetenzzentrum.de 68,2 % Gründungsmotive in Deutschland 57,6 % Um die Welt zu verändern und in ausgewählten GEM-Ländern mit 39,8 % 39,0 % hohem Einkommen in Prozent, 2020 50,2 % (Mehrfachantworten möglich*) Um den Lebensunterhalt zu verdienen, 54,4 % weil Arbeitsplätze selten sind 45,1 % Etwas mehr als 60 % der Gründungs- 49,3 % personen in Deutschland geben die 28,6 % „Fortführung der Familientradition“ Um eine Familientradition fortzuführen 20,7 % 62,0 % als wichtigstes Gründungsmotiv an. 21,1 % Insbesondere in den USA und im 66,0 % Vereinigten Königreich sind Gründungen Um großen Wohlstand oder 59,4 % sehr hohes Einkommen zu erreichen 52,2 % aufgrund des Motivs, die Welt verändern 33,4 % zu wollen, verbreitet. USA Vereinigtes Königreich Deutschland Österreich Die TEA (Total early-stage Entrepreneurial Activity)-Quote bezeichnet den Prozentanteil derjenigen 18–64-Jährigen, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben und/oder gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen, an allen 18–64-Jährigen. Gründungsmotive in Deutschland nach Geschlecht in Prozent, 2020 Prozentanteil Motive Nach Geschlecht (Mehrfachantworten möglich) Zustimmung* Für 80 % der Gründerinnen und 62 % der Gründer in Alle Gründungspersonen 44,4 % Deutschland ist die „Fortführung der Familientradition“ ein wichtiges Um die Welt zu verändern Männer 38,0 % Gründungsmotiv. Dagegen spielen ökonomische Beweggründe, Frauen 55,4 % wie „größerer Wohlstand und sehr hohes Einkommen“ keine zentrale Alle Gründungspersonen 32,0 % Um großen Wohlstand oder sehr Rolle. hohes Einkommen zu erreichen Männer 28,9 % Frauen 37,8 % * Jedes Motiv wurde von den Befragten mittels einer Skala mit den Alle Gründungspersonen 68,7 % Um eine Familientradition fünf Antworten 1 („stimme überhaupt nicht zu“), 2 („stimme nicht fortzuführen Männer 62,1 % zu“), 3 („stimme weder zu noch nicht zu“), 4 („stimme zu“) und Frauen 80,0 % Alle Gründungspersonen 42,6 % 5 („stimme voll zu“) sowie -1 („weiß nicht“) bewertet. Die Prozent- Um den Lebensunterhalt zu verdienen, weil Arbeitsplätze selten Männer 39,2 % werte geben den Anteil der Befragten der jeweiligen Teilgruppe an, sind Frauen 48,5 % die das Statement zum jeweiligen Motiv mit 4 oder 5 bewerten. 50,0 % Gründungsmotive in Deutschland Um den Lebensunterhalt zu verdienen, 31,0 % weil Arbeitsplätze selten sind 44,1 % nach Altersklassen in Prozent, 2020 46,2 % 60,9 % (Mehrfachantworten möglich*) Für 65 % der jüngsten Gründenden und 28 % 27,8 % 78,6 % der ältesten Gründenden in Deutschland stellt die Um eine Familientradition fortzuführen 67,6 % „Fortführung der Familientradition“ ein wichtiges 59,0 % 65,2 % Gründungsmotiv dar. Ebenso spielen ökonomische Beweggründe, wie den „Lebensunterhalt zu 61,1 % Um großen Wohlstand oder sehr 51,7 % verdienen, weil Arbeitsplätze selten sind“, eine hohes Einkommen zu erreichen 44,1 % 53,8 % zentrale Rolle für die jüngsten Gründenden (61 %), 52,2 % aber auch für die älteren Gründenden (50 %). 38,9 % Um die Welt zu verändern 41,4 % 41,2 % 35,9 % 43,5 % 18–24 25–34 35–44 45–54 55–64 * Jedes Motiv wurde von den Befragten mittels einer Skala mit den fünf Antworten 1 („stimme überhaupt nicht zu“), 2 („stimme nicht zu“), 3 („stimme weder zu noch nicht zu“), 4 („stimme zu“) und 5 („stimme voll zu“) sowie -1 („weiß nicht“) bewertet. Die Prozentwerte geben den Anteil der Befragten der jeweilige Teilgruppe an, die das Statement zum jeweiligen Motiv mit 4 oder 5 bewerten. Quelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: RKW-Kompetenzzentrum
Fast ausgeglichenes Verhältnis von weiblichen und männlichen Gründenden 2020! Die Gründungen durch Frauen bleiben während der COVID-19-Pandemie ähnlich wie in den Jahren 2008 und 2009 stabil. Noch im Jahr 2019 konnte sowohl für Männer als auch für Frauen eine historisch hohe Gründungsquote* beobachtet werden. Die Gründungsquote der Männer ist jedoch von 9,1 % im Jahr 2019 auf eine Quote von 5,1 % im Jahr 2020 gesunken. Währenddessen ist die Gründungsquote der Frauen lediglich von 5,7 % im Vorjahr um 1,3 Prozentpunkte auf einen Wert von 4,4 % im Jahr 2020 gesunken und liegt so nah an der Gründungsquote der Männer wie seit den Jahren 2008 und 2009 nicht mehr. 4,4 % 5,1 % Datenquelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: iStock – shapecharge, Infografik: © RKW-Kompetenzzentrum * Die TEA (Total early-stage Entrepreneurial Activity)-Quote bezeichnet den Prozentanteil derjenigen 18–64-Jährigen, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben und/oder gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen, an allen 18–64-Jährigen.
Global Entrepreneurship Monitor 2021 – Infografiken www.rkw-kompetenzzentrum.de 10% 9,5 % 9% 8,7 % 8% Die zeitliche Entwicklung der 7,0 % Gründungsquote von Frauen und Männern 7% 6,9 % 7,2 % 6,7 % 6,6 % 6,9 % 7,0 % 6,6 % 6,5 % in Deutschland in Prozent, 2001–2020 6% 6,0 % 6,0 % 5,8 % 6,1 % Im Jahr 2020 fallen die Unterschiede in 5,4 % 5,7 % 5% 5,1 % den Gründungsquoten* von Männern (5,1 %) 4,5 % 4,5 % 3,9 % 4,0 % und Frauen (4,4 %) so gering aus wie seit 4% 3,9 % 3,8 % 4,1 % 3,9 % 4,4 % 3,7 % 3,3 % 3,3 % den Jahren 2008 und 2009 nicht mehr. 3,4 % 3,5 % 3,3 % 3,4 % 3% 3,1 % 3,1 % 2,6 % 2,9 % Die Gründungsquote der Frauen gleicht sich 2% der Gründungsquote der Männer an. 1% 0% 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 Gründungsquote der Männer Gründungsquote der Frauen Dienstleistungen für 35 % Werdende Gründungen von Haushalte und Privatpersonen 22,2 % Männern und Frauen nach Branche Verkehr, Transport, 22,5 % Kommunikation, Energie 13,3 % in Deutschland in Prozent, 2020 Gesundheit, Erziehung und 17,5 % Die angehenden Gründerinnen soziale Dienste 11,1 % planen ihre Gründung am häufigsten Dienstleistungen für 12,5 % im Dienstleistungsbereich für Unternehmen 11,1 % Haushalte und Privatpersonen. Einzelhandel, Hotel- 7,5 % und Restaurantwesen 22,2 % Sie tun dies häufiger als werdende Industrie 2,5 % Gründer. Auch in den Bereichen 0% „Verkehr, Transport, Kommunikation, Land- und Forstwirtschaft, 2,5 % Energie“, „Gesundheit, Erziehung Gärtnerei und Fischerei 0% und soziale Dienste“ unternehmen sie Finanz- und Versicherungs- 0% wesen, Immobilien 4,4 % häufiger Schritte zu einer Gründung Großhandel, Vertrieb, 0% als Männer. Im Einzelhandel, Hotel- Reparatur 6,7 % und Restaurantwesen möchten 0% Baugewerbe 8,9 % hingegen deutlich mehr Männer gründen. 0% 5% 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 40 % Werdende Gründerinnen Werdende Gründer Einfluss der Covid-19-Pandemie auf werdende Gründende nach werdende Vergleicht man die Situation heute werdende Geschlecht in Deutschland in Prozent, 2020 Gründerin- mit der Situation vor einem Jahr, dann... Gründer nen Etwa 46 % der männlichen und weiblichen werdenden Gründenden geben an, dass die Gründung eines neuen Unternehmens schwieriger ist eine Gründung 2020 schwieriger als im Vorjahr 46,9 % 46,3 % als in 2019 ist. Für etwa ein Drittel der werdenden Gründenden sind sind die Wachstumserwartungen höher 35,9 % 32,8 % die Wachstumserwartungen höher als im Vorjahr. Für mehr als Hälfte als im Vorjahr der werdenden Gründer und über 70 % der werdenden Gründerinnen führt die Covid-19-Pandemie zu einer Verzögerung 53,3 % 73,2 % der Aufnahme des Geschäftsbetriebs führt die Covid-19-Pandemie zu einer Verzögerung der Aufnahme des Geschäftsbetriebs. Etwa ein Viertel der beiden betrachteten Gruppen eröffnet die Corona-Pandemie neue 22,9 % 25,6 % Geschäftsmöglichkeiten stimmt zu, dass die Corona-Pandemie neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet. „Werdende Gründende“ sind diejenigen 18–64-Jährigen, die zum Zeitpunkt der Befragung versuchen, alleine oder in Partnerschaft ein neues Unternehmen zu gründen, in den letzten zwölf Monaten etwas zur Unterstützung dieser Neugründung unternommen haben, eine Inhaber- oder Teilhaberschaft in diesem entstehenden Unternehmen anstreben sowie während der letzten drei Monate keine Vollzeitlöhne oder -gehälter bezahlt haben. * Die TEA (Total early-stage Entrepreneurial Activity)-Quote bezeichnet den Prozentanteil derjenigen 18–64-Jährigen, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben und/oder gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen, an allen 18–64-Jährigen. Quelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: RKW-Kompetenzzentrum
Anteil der potenziell Gründenden nimmt in Deutschland zu! 10,7 % der Befragten geben an, innerhalb der nächsten drei Jahre ein neues Unternehmen gründen zu wollen. Datenquelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: iStock – malerapaso, Infografik: © RKW-Kompetenzzentrum Merkmale von potenziell Gründenden in Deutschland in Prozent, 2020 Unter potenziell Gründenden liegt der Anteil an Menschen mit Einwanderungsgeschichte bei 38 %. Dagegen liegt der Anteil der Menschen mit Einwanderungsgeschichte an allen Befragten lediglich bei 15,7 %. Potenziell Gründende sind im Durchschnitt jünger (35,6 Jahre) als alle Befragten (42,7 Jahre). Insgesamt sind 58,2 % der potenziell Gründenden der Meinung, dass eine Unternehmensgründung in Deutschland einfach ist. Unter allen Befragten halten hingegen nur 40,7 % eine Gründung in Deutschland für einfach. Potenziell Gründende sind die 18–64-Jährigen, die erwarten, in den nächsten drei Jahren ein Unternehmen zu gründen (nicht Teil der TEA-Gründenden).
Global Entrepreneurship Monitor 2021 – Infografiken www.rkw-kompetenzzentrum.de 12,3 % 11,5 % 8,5 % 8,3 % 9,1 % Anteil der potenziell Gründenden nach Geschlecht in Deutschland in Prozent, 2020 6,5 % Der Anteil der potenziellen Gründerinnen an allen weiblichen Befragten ist in den letzten zwei Jahren kontinuierlich gestiegen. 5,6 % Im Jahr 2020 ist das Geschlechterverhältnis ausgewogener als im Jahr 2019. 3,9 % 2017 2018 2019 2020 Anteil potenzieller Gründer Anteil potenzieller Gründerinnen an allen männlichen Befragten an allen weiblichen Befragten 74,7 % 72,6 % 68,7 % 69,3 % 65,9 % 67,6 % 64,9 % 65,1 % Gründungseinstellungen der potenziell Gründenden 62,5 % in Deutschland in Prozent, 2017–2020 52,2 % 2020 ist der Anteil an potenziell Gründenden, die mindestens eine gründende Person in ihrem persönlichem 42,5 % 42,3 % Umfeld kennen, im Vergleich zum Jahr 2019 leicht gesunken. Obwohl viele von ihnen im Jahr 2020 schlechtere 32,3 % Gründungschancen sehen, hält sich eine Mehrheit nach 26,7 % 24,8 % wie vor für gründungsfähig. Auch die Angst vor dem 21,7 % Scheitern nimmt im Vergleich zu 2017 tendenziell etwas ab. Einschätzung der Einschätzung der eigenen Angst vor dem Scheitern als Persönliche Kenntnis eines Gründungschancen¹⁾ Gründungsfähigkeiten²⁾ Gründungshemmnis³⁾ Gründenden4⁾ 2017 2018 2019 2020 1) Einschätzung der Gründungschancen: Prozentanteil der 18–64-Jährigen, die folgender Aussage zustimmen: „In den nächsten sechs Monaten ergeben sich in der Region, in der Sie leben, gute Möglichkeiten für eine Unternehmensgründung.“ 2) Einschätzung der Gründungsfähigkeiten: Prozentanteil der 18–64-Jährigen, die folgender Aussage zustimmen: „Sie haben das Wissen, die Fähigkeit und die Erfahrung, die notwendig sind, um ein Unternehmen zu gründen.“ 5% 3) Angst vor dem Scheitern: Prozentanteil der 18–64-Jährigen, die folgender Aussage zustimmen: „Sie würden aufgrund1% der Angst zu scheitern kein Unternehmen gründen.“ 4) Persönliche Kenntnis eines Gründenden: „Prozentanteil der 18–64-Jährigen, die mindestens eine Person, die in den letzten zwei Jahren ein5% Unternehmen gegründet hat, kennen.“ 1% 5% 19% Gründungsmotive der potenziell Gründenden in Deutschland in Prozent, 5% 2020 70% Die meisten Personen, die vorhaben, in den nächsten drei Jahren ein Unternehmen zu gründen, wollen eine Geschäftsidee nutzen. Knapp 20 % der Befragten haben nach eigener Einschätzung keine bessere 19% Erwerbsalternative und gründen aufgrund dieses Motivs. Eine Geschäftsidee ausnutzen 70% Keine bessere Erwerbsalternative Eine Kombination aus beidem Ich habe Arbeit, suche allerdings eine bessere Erwerbsalternative Sonstige Gründungsmotive (offene Antwortmöglichkeit) Eine Geschäftsidee ausnutzen Quelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: RKW-Kompetenzzentrum Keine bessere Erwerbsalternative
Gründende erwarten hohen Beschäftigungszuwachs! Deutschland schneidet 2020 bezogen auf die erwarteten Beschäftigungseffekte der Gründungen im internationalen Vergleich stark ab. Erwartete Beschäftigungseffekte der Gründungen im internationalen Vergleich in Prozent, 2020 In Deutschland geben knapp 24 % der Gründenden* an, im Rahmen ihrer angestrebten oder bereits vollzogenen Gründung die Neueinstellung von mindestens zehn Beschäftigten in der nahen Zukunft einzuplanen sowie innerhalb der nächsten fünf Jahre ihre Beschäftigtenzahl um mindestens 50 % aufzustocken. Deutschland liegt diesbezüglich auf Platz 1 -im internationalen Vergleich mit 11 weiteren GEM-Ländern mit hohem Einkommen. Datenquelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: iStock – kukhunthod, Infografik: © RKW-Kompetenzzentrum Deutschland 23,9 % Südkorea 23,5 % Norwegen 23,1 % USA 22,5 % Polen 17,4 % Israel 16,0 % Kanada 12,9 % Vereinigtes Königreich 14,1 % Schweden 12,0 % Niederlande 9,2 % Schweiz 8,8 % Spanien 6,4 % *Die TEA (Total early-stage Entrepreneurial Activity)-Quote bezeichnet den Prozentanteil derjenigen 18–64-Jährigen, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben und/oder gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen.
Global Entrepreneurship Monitor 2021 – Infografiken www.rkw-kompetenzzentrum.de Anteil der Gründungspersonen, die innerhalb der 43,6 % nächsten 5 Jahre mehr als 5 Beschäftigte erwar- 38,3 % ten, nach Geschlecht, 2010–2020 36,5 % 33,2 % 34,0 % Unter den Gründenden* erwarten Gründer in 29,6 % 30,3 % 32,2 % Deutschland in den Jahren 2010–2020 größere 28,9 % 27,4 % Beschäftigungseffekte als Gründerinnen. 25,4 % 25,0 % 23,3 % Bei den Männern haben sich die realisierten oder 21,8 % 20,6 % erwarteten Beschäftigungseffekte ihrer Gründung 15,2 % von 2019 auf 2020 erhöht. In 2020 planen 13,0 % 11,9 % 43,6 % der Gründer einen Zuwachs von mehr 13,4 % als fünf Arbeitsplätzen innerhalb der nächsten 11,4 % 9,6 % 8,8 % fünf Jahre. Bei den Gründerinnen planen dies lediglich 11,9 %. 2010 2012 2014 2016 2018 2020 Gründer Gründerinnen Räumliche Kundenverteilung der Gründungen in Deutschland in Prozent, 2020 (Mehrfachantworten möglich) 85,9 % der Gründenden haben mit ihrem jungen Unternehmen (max. 3,5 Jahre alt) Kunden in der Region der Gründung bzw. erwarten einen In der Region der Gründung 85,9 % regionalen Kundenstamm für ihre geplante Gründung. 67,2 % der Gründenden geben an, Andernorts in Deutschland 67,2 % auch andernorts in Deutschland aktiv zu sein bzw. dies zu planen. 35,9 % der Gründenden sind Außerhalb von Deutschland 35,9 % international tätig, oder haben dies vor. Gründungen in Deutschland nach Exportanteil am Umsatz in Prozent, 2020 Bei 72,3 % der Gründenden in Deutschland wird 13,4 % bzw. soll der Umsatz ausschließlich im Inland erwirtschaftet werden. Dagegen bezieht nur knapp mehr als ein Prozent der Gründenden seinen 72,3 % Umsatz fast ausschließlich auf internationalen Märkten, oder plant dies. Weitere 26,4 % der 13,0 % 1,2 % Gründenden planen oder erwirtschaften einen gewissen Teil ihres Umsatzes international. Der tatsächliche und geplante Exportanteil am Umsatz 76 % – 100 % 26 % – 75 % 1 % – 25 % keiner Quelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: RKW-Kompetenzzentrum
Deutschland ist bei Intrapreneurship* Spitzenreiter! Neben Österreich ist in keinem anderen GEM-Referenzland mit hohem Einkommen der Intrapreneurship-Anteil so hoch wie in Deutschland. Intrapreneurship im internationalen Vergleich in Prozent, 2020 Deutschland liegt 2020 im Vergleich mit 13 ausgewählten anderen GEM-Ländern mit hohem Einkommen bei Intrapreneurship gemeinsam mit Österreich auf dem Spitzenplatz. 9,2 % der erwerbstätigen Bevölkerung zwischen 18–64 Jahren in Deutschland war innerhalb der letzten drei Jahre in einer führenden Rolle als Intrapreneurin oder Intrapreneur aktiv. Deutschland 9,2 % Datenquelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: iStock – shutter_m, Infografik: © RKW-Kompetenzzentrum Österreich 9,2 % Israel 8,8 % Schweden 8,6 % Schweiz 8,1 % Kanada 8,1 % Vereinigtes Königreich 7,9 % USA 7,7 % Norwegen 7,1 % Südkorea 3,3 % Niederlande 2,5 % *Intrapreneurship wird im GEM anhand der Entrepreneurial Employee Activity (EEA) erfasst und Polen 1,8 % misst den prozentualen Anteil der Personen an der Spanien 1,5 % Gesamtbevölkerung, die zum Zeitpunkt der Befragung an Italien 1,3 % der Entwicklung neuer Geschäftsaktivitäten für ihren Hauptarbeitgeber beteiligt waren, so wie beispielsweise an der Entwicklung und Einführung neuer Produkte bzw. Dienstleistungen oder am Aufbau neuer Abteilungen, neuer Niederlassungen oder eines Tochterunternehmens.
Global Entrepreneurship Monitor 2021 – Infografiken www.rkw-kompetenzzentrum.de Entwicklung von Intrapreneurship in Deutschland in Prozent, 2015–2020 Die Intrapreneurship-Quote der erwerbstätigen Bevölkerung zwischen 18–64 Jahren in Deutschland ist in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Intrapreneurship-Quote im von der COVID-19-Pandemie beeinflussten Jahr 2020 gegenüber 2019 stabil geblieben ist. 9,2 % 9,2 % 8,3 % 7,5 % 7,7 % 6,6 % 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Intrapreneurship in Deutschland nach Geschlecht in Prozent, 2015–2020 Insgesamt gibt es mehr männliche Intrapreneure als weibliche Intrapreneure. Bei beiden Geschlechtern ist die Intrapreneurship-Quote zwischen 2015 und 2020 gestiegen. 12,2 % 12,2 % 10,5 % 10,6 % 9,7 % 9,0 % 5,8 % 5,8 % 5,8 % 5,1 % 4,7 % 3,9 % 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Männer Frauen Quelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: RKW-Kompetenzzentrum
Deutschland zeigt Aufholbedarf bei technologieintensiven Gründungen Der Anteil von Gründungen* mit mittlerer oder hoher Technologieintensität an allen Gründungen ist in Deutschland im Vergleich zu den Spitzenreitern Schweiz oder Norwegen geringer. Gründungen nach Technologieintensität im internationalen Vergleich in Prozent, 2020 In Deutschland entfallen 2020 7,8 % der Gründungen* auf Sektoren mit einer mittleren oder hohen Technologieintensität. Damit liegt Deutschland im Vergleich zu 12 weiteren ausgewählten GEM-Ländern mit hohem Einkommen auf einem Platz am Ende des Mittelfelds. Der Abstand zwischen Deutschland und der Schweiz, die mit 12,8 % Spitzenreiter ist, beträgt 5 Prozentpunkte. Dies zeigt, dass diesbezüglich in Deutschland ein Weiterentwicklungsbedarf besteht. Datenquelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: iStock – tiero, Grafner, Infografik: © RKW-Kompetenzzentrum Schweiz 12,8 % Norwegen 12,6 % Israel 9,4 % Spanien 9,8 % Südkorea 9,2 % Vereinigtes Königreich 8,9 % Schweden 9,1 % Österreich 8,2 % USA 7,2 % Deutschland 7,8 % Niederlande 6,3 % Polen 6,1 % Kanada 5,5 % *Die TEA (Total early-stage Entrepreneurial Activity)-Quote bezeichnet den Prozentanteil derjenigen 18–64-Jährigen, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben und/oder gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen.
Global Entrepreneurship Monitor 2021 – Infografiken www.rkw-kompetenzzentrum.de Gründerinnen und Gründer nach Branche in Deutschland in Prozent, 2019–2020 Betrachtet man die Gründungen in Deutschland nach Branche, werden geschlechterspezifische Unterschiede deutlich. Frauen gründen bzw. planen eine Gründung 2020 am häufigsten in der Branche „Gesundheit, Erziehung und Soziale Dienste“. Im Vergleich zu 2019 ist eine deutliche Zunahme von Gründerinnen in dieser Branche zu verzeichnen. Männer fokussieren sich dagegen am häufigsten auf die Branche „Einzelhandel, Hotel- und Restaurantwesen“. Branche Männer 2019 Männer 2020 Frauen 2019 Frauen 2020 Land- und Forstwirtschaft, Gärtnerei und Fischerei 4,0 % 1,4 % 2,5 % 3,2 % Baugewerbe 3,3 % 4,1 % 1,3 % Großhandel, Vertrieb, Reparatur 1,3 % 5,4 % 1,6 % Verkehr, Transport, Kommunikation, Energie 1,3 % 6,8 % 1,3 % 1,6 % Industrie 6,0 % 8,1 % 3,8 % 3,2 % Dienstleistungen, die vorwiegend Unternehmen als Kunden haben 9,3 % 5,4 % 8,9 % 8,1 % Verwaltungsdienstleistungen 2,0 % 9,5 % 2,5 % 3,2 % Dienstleistungen für Haushalte und Privatpersonen 11,9 % 2,7 % 7,6 % Information und Kommunikation 11,9 % 10,8 % 2,5 % 6,5 % Finanz- und Versicherungswesen, Immobilien 13,9 % 12,2 % 3,8 % 1,6 % Einzelhandel, Hotel- und Restaurantwesen 17,2 % 21,6 % 20,2 % 12,9 % Gesundheit, Erziehung und Soziale Dienste 17,9 % 12,2 % 45,6 % 58,1 % Neuheitsgrad der Technologien und Verfahren der Gründungen in Deutschland nach Geschlecht, 2019–2020 Unter allen Gründenden in Deutschland haben 5,1 % der Männer und 3,2 % der Frauen 2020 bezüglich der von ihnen eingesetzten/geplanten Technologien und Verfahren eine, nach eigener Einschätzung, Weltneuheit etabliert. Bei beiden Geschlechtern ist der Wert im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, wobei der Rückgang bei den männlichen Gründenden mit knapp 2 Prozentpunkten etwas stärker als bei Gründerinnen ausgeprägt ist. Auch bezüglich Technologien und Verfahren, die für Deutschland oder die Region in Deutschland neu sind, ist bei den Gründenden 2020 im Vergleich zu 2019 ein Rückgang zu beobachten. Branche Männer 2019 Männer 2020 Frauen 2019 Frauen 2020 Weltneuheit 7,0 % 5,1 % 3,6 % 3,2 % Neuheit in Deutschland 13,4 % 7,6 % 7,2 % 1,6 % Neuheit für die Region 10,6 % 7,6 % 14,5 % 6,5 % Technologie oder Verfahren ohne Neuigkeitsgrad 69,0 % 79,7 % 74,7 % 88,7 % Neuheitsgrad der Produkte und Dienstleistungen der Gründungen in Deutschland nach Geschlecht, 2019–2020 Produkte und Dienstleistungen von Gründungen in Deutschland stellen – nach Einschätzung der jeweiligen Gründenden - insgesamt etwas häufiger eine Neuheit dar als Technologien und Verfahren. Bei beiden Geschlechtern ist jedoch der Anteil der, als solche eingeschätzte, Weltneuheiten im Pan- demie-Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 ebenfalls zurückgegangen, gleiches gilt auch für bundesweite und regionale Neuheiten. Eine Ausnahme stellen jedoch Produkte und Dienstleistungen dar, die neu für die jeweilige Region in Deutschland sind - bei den Männern ist dieser Wert von 11,3 % in 2019 auf 16,9 % in 2020 gestiegen. Neuheitsgrad der Produkte und Dienstleistungen Männer 2019 Männer 2020 Frauen 2019 Frauen 2020 Weltneuheit 14,8 % 9,1 % 13,1 % 4,7 % Neuheit in Deutschland 12,7 % 10,4 % 8,3 % 1,6 % Neuheit für die Region 11,3 % 16,9 % 17,9 % 12,5 % Produkt oder Dienstleistung ohne Neuigkeitsgrad 61,3 % 63,6 % 60,7 % 81,3 % Quelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: RKW-Kompetenzzentrum
Menschen mit Einwanderungsgeschichte gründen etwas häufiger als Einheimische! 2020 liegt die Gründungsquote* der Menschen mit Einwanderungsgeschichte** in Deutschland bei 5,6 %. 5,6 % 4,7 % Einwanderungsge- Einwanderungsge- Die Gründungsquote der Menschen Menschen mit Menschen ohne mit Einwanderungsgeschichte in Deutschland ist Datenquelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: iStock – Rawpixel, Infografik: © RKW-Kompetenzzentrum schichte mit 5,6 % geringfügig höher als die der schichte Menschen ohne Einwanderungsgeschichte mit einer Gründungsquote von 4,7 %. * Die TEA (Total early-stage Entrepreneurial Activity)-Quote bezeichnet den Prozentanteil derjenigen 18–64-Jährigen, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben und/oder gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen. ** Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind im GEM Personen, die angeben, nicht in dem jeweiligen Land, in dem die Befragung durchgeführt wurde, geboren worden zu sein.
Global Entrepreneurship Monitor 2021 – Infografiken www.rkw-kompetenzzentrum.de 2018 Gründungsquote der Menschen mit und ohne Einwanderungsgeschichte in Deutschland, 2018–2020 4,8 % Die Gründungsquote* der Menschen mit Einwanderungsgeschichte 4,4 % ist 2020 in Deutschland, wie auch schon in 2019, höher als die Gründungs- quote der Menschen ohne Einwanderungsgeschichte. Beide Werte erreichen in etwa das Niveau des Jahres 2018. Der Unterschied zwischen beiden Gründungsgruppen fällt 2020 geringer aus als im Vorjahr. In 2019 gründen 4,7 % Menschen mit Einwanderungsgeschichte ca. 1,6 mal häufiger als Personen 5,6 % ohne Einwanderungsgeschichte, in 2020 gründen sie nur noch ca. 1,2 mal 7,4 % häufiger als die Vergleichsgruppe. Das Jahr 2019 zeichnet sich in den 2020 2019 GEM Erhebungen generell durch eine sehr hohe Gründungsquote aus. 11,8 % Menschen mit Einwanderungsgeschichte Menschen ohne Einwanderungsgeschichte Vergleich der Gründungsmotive der Gründenden mit und …um den Lebensunterhalt zu verdienen, 46,0 % ohne Einwanderungsgeschichte in Deutschland in Prozent, 2020 weil Arbeitsplätze rar sind. 40,7 % Das ökonomische Gründungsmotiv, größeren Wohlstand …um großen Wohlstand oder ein sehr 57,6 % oder höheres Einkommen erreichen zu wollen, ist 2020 in hohes Einkommen zu erreichen. 27,1 % Deutschland bei den Gründenden ohne Einwanderungsge- …um eine Familientradition fortzuführen. 64,5 % schichte mit 57,6 % häufiger verbreitet als bei den Gründenden 50,3 % mit Einwanderungsgeschichte. Gleichzeitig ist das Motiv, …um die Welt zu verändern. 37,6 % 49,8 % „den Lebensunterhalt zu verdienen, weil Arbeitsplätze rar sind“ bei Menschen ohne Einwanderungsgeschichte etwas häufiger Menschen mit Einwanderungsgeschichte verbreitet. Dagegen spielt das Motiv „die Welt zu verändern“ Menschen ohne Einwanderungsgeschichte bei Gründenden mit Einwanderungsgeschichte eine deutlich größere Rolle. Vergleich von Gründenden mit und ohne Einwanderungsgeschichte in Deutschland anhand ausgewählter Faktoren, 2020 Gründende mit Einwanderungsgeschichte haben 2020 in Deutschland bezogen auf das Mitarbeitendenwachstum höhere Wachstumsambitionen als Gründende ohne Einwanderungsgeschichte. Zudem werden von Gründenden mit Einwanderungsgeschichte häufiger Prozess-Weltneuheiten umgesetzt oder geplant. Gründende ohne Einwanderungsgeschichte werden dagegen geringfügig öfter in Technologiesektoren mit High-Tech-Klassifizierung tätig. Auch bei geplanten oder umgesetzten Produkt-Weltneuheiten sind Gründende ohne Einwanderungsgeschichte häufiger vertreten. 32,9 % Menschen mit Einwanderungsgeschichte * Mehr als 25 % des Umsatzes wird im Menschen ohne Einwanderungsgeschichte Ausland erwirtschaftet. 21,9 % ** Das erwartete Mitarbeitendenwachstum ist >=10 Personen und >=50 % in 16,2 % den nächsten fünf Jahren. 9,1 % *** Das Unternehmen agiert in einem 8,0 % 6,6 % Technologiesektor mit High-Tech- 5,5 % 5,7 % 3,2 % Klassifizierung bzw. erwartet, in einem 3,1 % …starke internationale …hohe …High-Tech …Produkt Weltneuheit …Prozess Weltneuheit Technologiesektor mit High-Tech- Ausrichtung* Wachstumsambitionen** Unternehmen*** Klassifizierung zu agieren. Quelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: RKW-Kompetenzzentrum
Notgründungen in Deutschland nur geringfügig häufiger, neue Geschäfts- chancen entstehen Gründungen* aus der ökonomischen Not heraus steigen in Deutschland im Pandemie-Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig an. Gründende, die im Zuge der Covid-19-Pandemie neue Geschäftsmöglichkeiten verfolgen, im internationalen Vergleich in Prozent, 2020 Viele Gründende* weltweit sehen in der COVID-19-Pandemie neue Gründungschancen. In Deutschland basiert rund ein Viertel der Gründungen auf Chancen, die sich durch die COVID-19-Pandemie ergeben haben. In vielen einkommensstarken Vergleichsländern ist dieser Anteil sogar noch höher. Israel 70,4 % Datenquelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: iStock – baona, Infografik: © RKW-Kompetenzzentrum Vereinigtes Königreich 49,4 % Kanada 49,4 % Niederlande 41,0 % Italien 40,1 % Norwegen 37,8 % Österreich 36,5 % Polen 35,3 % Schweden 34,5 % Spanien 25,5 % Deutschland 24,9 % Schweiz 24,2 % Südkorea 7,7 % USA 6,7 % *Die TEA (Total early-stage Entrepreneurial Activity)-Quote bezeichnet den Prozentanteil derjenigen 18–64-Jährigen, die während der letzten 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet haben und/oder gerade dabei sind, ein Unternehmen zu gründen.
Global Entrepreneurship Monitor 2021 – Infografiken www.rkw-kompetenzzentrum.de Gründungsmotive im internationalen Vergleich in Prozent, 2019–2020 Während in Deutschland das Gründungsmotiv „den Lebensunterhalt zu verdienen, weil Arbeitsplätze selten sind“ 2020 nur geringfügig häufiger genannt wird als vor der Pandemie, hat „Necessity Entrepreneurship“ in Polen, Spanien und den Niederlanden während der COVID-19-Pandemie zuge- nommen. Im internationalen Vergleich ist der Mangel an Erwerbsalternativen in Deutschland ein vergleichsweise selten angegebenes Gründungsmotiv. 89,5 % Um den Lebensunterhalt zu verdienen, weil Arbeitsplätze selten sind, 2019 82,2 % Um den Lebensunterhalt zu verdienen, weil Arbeitsplätze selten sind, 2020 77,4 % 74,0 % 73,6 % 73,8 % 72,3 % 69,4 % 69,0 % 68,3 % 66,1 % 64,4 % 63,3 % 62,8 % 62,0 % 58,0 % 54,4 % 53,9 % 53,6 % 52,0 % 51,6 % 50,4 % 50,2 % 47,8 % 45,1 % 42,6 % 42,3 % 41,4 % 38,8 % 35,1 % 32,9 % 28,9 % 25,6 % 23,6 % 23,1 % 15,8 % Italien Zypern Slowakei Litauen Spanien Kroatien Griechenland Kanada Polen Vereinigtes Israel Schweiz USA Niederlande Deutschland Südkorea Schweden Norwegen Königreich 3,4 % Polen 52,4 % 4,1 % Israel USA 6,1 % 5,6 % 42,0 % Südkorea Vereinigtes Königreich Unternehmensaufgabe in Zusammenhang mit 3,7 % 2,7 % 6,8 % 31,9 % der COVID-19-Pandemie 2020 im internationalen Vergleich in Prozent, 2020 Norwegen Schweiz In Deutschland geben 2020 vergleichsweise 2,0 % 1,5 % 6,8 % wenige Personen ein Unternehmen auf. Lediglich 27,2 % 9,9 % dieser Personen in Deutschland, die ein Unternehmen aufgegeben haben, nennen die Deutschland Kanada 2,0 % 8,6 % Pandemie als wichtigsten Grund dafür. In anderen 9,9 % 23,0 % GEM-Ländern mit hohem Einkommen ist die Schweden Spanien COVID-19-Pandemie ein wesentlich häufigerer 3,1 % 1,3 % Auslöser einer Geschäftsaufgabe, wie z.B. in 10,3 % Niederlande Italien 21,1 % Polen, Kanada und dem Vereinigten Königreich. 5,1 % 0,5 % 15,9 % 16,0 % Anteil der Personen, die in den letzten 12 Monaten ein Unternehmen, das Ihnen gehörte oder von ihnen geleitet wurde, verkauft, aufgegeben oder geschlossen haben, an allen Befragten Anteil derjenigen, für die die Corona-Pandemie der wichtigste Grund für den Rückzug aus dem Unternehmen war Quelle: GEM Team Deutschland 2020, Bildquelle: RKW-Kompetenzzentrum
Menschen. Unternehmen. Zukunft. Das RKW Kompetenzzentrum ist ein gemeinnütziger und Zu den Schwerpunkten „Gründung“, „Fachkräftesicherung“ neutraler Impuls- und Ratgeber für den deutschen Mittel- und „Innovation“ bieten wir praxisnahe Lösungen und Hand- stand. Unser Angebot richtet sich an Menschen, die ihr eta- lungsempfehlungen für aktuelle und zukünftige betriebliche bliertes Unternehmen weiterentwickeln ebenso wie an jene, Herausforderungen. Bei der Verbreitung unserer Ergebnisse vor die mit eigenen Ideen und Tatkraft ein neues Unternehmen Ort arbeiten wir eng mit den Expertinnen und Experten in den aufbauen wollen. RKW Landesorganisationen zusammen. Ziel unserer Arbeit ist es, kleine und mittlere Unternehmen Unsere Arbeitsergebnisse gelten branchen- und regions- für Zukunftsthemen zu sensibilisieren. Wir unterstützen sie übergreifend und sind für die unterschiedlichsten Unterneh- dabei, ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft mensformen anwendbar. Darüber hinaus stellen wir für die zu entwickeln, zu erhalten und zu steigern, Strukturen und Bauwirtschaft traditionell branchenspezifische Lösungen Geschäftsfelder anzupassen und Beschäftigung zu sichern. bereit. www.rkw-kompetenzzentrum.de
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