Graham Johnson Benjamin Appl (Bariton) - Klavier-Festival Ruhr 2022
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Montag | 9. Mai 2022 | 20 Uhr | ohne Pause Herten | Schloss Herten Graham Johnson Preisträger des Klavier-Festivals Ruhr 2001 in der Hoffnung und im Vertrauen darauf, dass die pandemische Entwicklung weiterhin zunehmend wieder Konzerterlebnisse in gewohnter Weise zulässt, begrüße ich Sie besonders herzlich zu den Benjamin Appl (Bariton) Konzerten des Klavier-Festivals Ruhr 2022! Nachdem ich bereits viele Jahre als Moderator des Initiativkreises Ruhr das Klavier-Festival Ruhr als dessen Franz Schubert (1797 – 1828) kulturelles Leitprojekt begleiten durfte, freut es mich sehr, dem Festival nun als Schirmherr zur Seite zu stehen. Winterreise D 911 op. 89 (Texte von Wilhelm Müller, 1794 – 1827) Unter dem Motto Lebenslinien wirft unser Intendant Prof. Franz Xaver Ohnesorg beim Klavier-Festival Ruhr 2022 ein Schlaglicht auf die künstlerischen Biografien jener Künstler und Künstlerinnen, die er Jahr für Erste Abteilung Jahr im Ruhrgebiet zu einzigartigen Konzerten zu versammeln versteht. 1. Gute Nacht Mit vielen von ihnen verbindet ihn eine enge, oft schon Jahrzehnte währende persönliche Freundschaft, die, gepaart mit künstlerischer 2. Die Wetterfahne Offenheit für junge Talente und nicht zuletzt einem unerschütterlichen 3. Erfrorne Tränen Optimismus, unsere hochkarätigen Konzerte in ihrer weltweit einmaligen 4. Erstarrung Dichte erst möglich macht. Auch das bereits 2006 initiierte, inzwischen vielfach preisgekrönte Education-Programm, mit dem das Festival die 5. Der Lindenbaum musikalische und sprachliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen 6. Wasserflut vor allem in Duisburg Marxloh fördert, konnte trotz aller Einschränkungen 7. Auf dem Flusse während der Pandemie – z.B. durch den cleveren Einsatz digitaler Methoden – überaus erfolgreich weitergeführt werden. In diesem Jahr 8. Rückblick widmet sich das Education-Team mit der Deutschen Erstaufführung von 9. Irrlicht Luciano Berios Twice upon… erstmals sogar einer internationalen 10. Rast Koproduktion mit Schülern und Schülerinnen sowie Musikern und Musikerinnen aus Paris. 11. Frühlingstraum 12. Einsamkeit Nichts von alle dem wäre freilich möglich ohne das tatkräftige Engagement der vielen Sponsoren und Donatoren, die dem Klavier- Zweite Abteilung Festival Ruhr seit vielen Jahren die Treue halten – nicht zuletzt seit der Gründung vor 34 Jahren unser Generalsponsor, der Initiativkreis Ruhr. 13. Die Post 14. Der greise Kopf Wir sind als RAG-Stiftung an einer nachhaltigen Transformation der Region zutiefst interessiert und dabei spielt die Kulturförderung eine 15. Die Krähe herausragende Rolle. Und so ist es mir als Vorstandsvorsitzender der 16. Letzte Hoffnung RAG-Stiftung eine besondere Freude, dass wir in diesem Jahr das Festival 17. Im Dorfe als Hauptförderer unterstützen. Gerade in dieser nicht einfachen Zeit bleibt es wichtig, das Klavier-Festival Ruhr für die Zukunft zu stärken - im 18. Der stürmische Morgen Verein der Freunde und Förderer oder als Donatoren in unserem Jubilee 19. Täuschung Circle. Dazu lade ich Sie herzlich ein! Schreiben Sie einfach an 20. Der Wegweiser freunde@klavierfestival.de oder an jubileecircle@klavierfestival.de – unser Intendant antwortet Ihnen persönlich! 21. Das Wirtshaus 22. Mut Ich wünsche Ihnen und uns allen eine wunderbare, beflügelnde 23. Die Nebensonne Festivalzeit, die uns hoffentlich alle Einschränkungen und Schwierigkeiten der vergangenen Monate vergessen lässt! 24. Der Leiermann Wir danken unseren Förder-Partnern Bernd Tönjes Schirmherr des Klavier-Festivals Ruhr 2022 Vorsitzender des Vorstands der RAG-Stiftung
Konzertflügel Steinway D Graham Johnson gilt als einer der weltweit führenden Liedpianisten. Geboren in Rhodesien, kam er 1967 • Wir empfehlen, auch während des Konzertes einen zum Studium nach London. Nach medizinischen Mund-Nasen-Schutz zu tragen! dem Abschluss der Royal Academy of Music waren seine Lehrer Gerald Moore und Geoffrey Parsons. 1972 • Bitte schalten Sie Ihr mobiles Telefon aus! Danke! war er offizieller Pianist bei Peter Pears‘ ersten Meisterkursen bei den • Aus urheberrechtlichen Gründen sind jegliche Ton-, Foto- und Snape Maltings, was ihn mit Filmaufnahmen, auch für den privaten Gebrauch, untersagt. Benjamin Britten in Kontakt brachte Ausgenommen sind vom Festival autorisierte Personen. – eine Verbindung, die seine Entschlossenheit zur Begleitung • Als besonderen Service veröffentlichen wir eventuelle Zugaben stärkte. 1976 gründete er den in der Regel bereits am Tag nach dem Konzert auf unserer Songmakers Almanac, um Website. Scannen Sie einfach den untenstehenden QR-Code! vernachlässigte Bereiche der • Kennen Sie schon „Intro to go", den neuen pianobesetzten Vokalmusik zu erforschen; die Gründer waren Podcast als Einführung zu unseren Konzerten? Dame Felicity Lott, Dame Ann Murray, Anthony Rolfe Johnson Einfach den QR-Code scannen, z.B. auf Ihrer und Richard Jackson – Künstler, mit denen er eine langjährige Eintrittskarte, oder im Konzertkalender auf und fruchtbare Zusammenarbeit sowohl auf dem www.klavierfestival.de das Konzert Konzertpodium als auch im Tonstudio aufgebaut hat. Im Laufe auswählen und reinhören – spätestens auf der Jahre wurden etwa zweihundertfünfzig Songmaker- dem Weg zum Konzert! Programme vorgestellt. Graham Johnson ist mit so bedeutenden Sängern wie Sir Thomas Allen, Victoria de los Angeles, Elly Ameling, Arleen Auger, Ian Bostridge, Brigitte Fassbänder, Matthias Goerne, Thomas Hampson, Simon Keenlyside, Angelika Kirchschlager, Alice Coote, Philip Sie wollen das Klavier-Festival Ruhr mit Ihrer Spende Langridge, Serge Leiferkus, Christopher Maltman, Edith unterstützen? Hier unsere Kontoverbindungen: Mathis, Lucia Popp, Christoph Prégardien, Dame Margaret Price, Thomas Quastoff, Dorothea Röschmann, Kate Royal, Stiftung Klavier-Festival Ruhr Christine Schäfer, Peter Schreier, Dame Elisabeth Schwarzkopf NATIONAL-BANK AG und Sarah Walker aufgetreten. IBAN: DE02 360 200 300 00 188 5588 BIC: NBAGDE3E Zu den Auszeichnungen, die Graham Johnson erhalten hat, gehören der Gramophone Solo-Gesangspreis 1989 (mit Dame Freunde und Förderer des Klavier-Festival Ruhr e.V. Janet Baker), 1996 (Die schöne Müllerin mit Ian Bostridge), NATIONAL-BANK AG 1997 (für die Eröffnung der Schumann-Serie mit Christine IBAN: DE93 360 200 300 00 111 4255 Schäfer) und 2001 (mit Magdalena Kožená). Er war 1998 BIC: NBAGDE3E Instrumentalist des Jahres der Royal Philharmonic Society und wurde im Juni 2000 zum Mitglied der Royal Swedish Academy of Music gewählt. Er ist Autor von „The Songmakers’ Almanac”, „Zwanzig Jahre Liederabende in London”, „The Sie möchten regelmäßig über die Konzerte und aktuelle French Song Companion for OUP” (2000), „The Vocal Music of Neuigkeiten des Klavier-Festivals Ruhr informiert werden? Benjamin Britten” (Guildhall 2003), „Gabriel Fauré – the Songs Dann melden Sie sich bitte unter www.klavierfestival.de/ and their Poets” (2009) und „Franz Schubert: The Complete newsletter für unseren Newsletter an. Songs” (Yale University Press 2014).
Graham Johnson wurde 1994 in die Queen’s Birthday Honours Als geschätzter Liedsänger trat er auf den Festivals in Ravinia, Liste aufgenommen, 2002 von der französischen Regierung im im Rheingau, in Schleswig-Holstein, Edinburgh, Barcelona, Ordre des Arts et des Lettres zum Chevalier ernannt, 2010 zum Leeds und Oxford auf, außerdem bei deSingel Antwerpen, Ehrenmitglied der Royal Philharmonic Society und 2013 mit der beim Heidelberger Frühling und beim Klavier-Festival Ruhr. Er Wigmore Hall Medal ausgezeichnet. Er erhielt die konzertierte unter anderem im Festspielhaus Baden-Baden, im Ehrendoktorwürde der Durham University, des New England Concertgebouw Amsterdam, in der Elbphilharmonie und im Conservatory of Music und der Edith Cowan University in Musée du Louvre sowie regelmäßig in der Wigmore Hall und Westaustralien. Für seine Verdienste um die Gesangskunst bei der Schubertiade Hohenems und Schwarzenberg. Mit den erhielt er 2014 die Hugo-Wolf-Medaille. 2021 wurde er mit dem Pianisten Graham Johnson und James Baillieu verbindet ihn Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. eine enge Zusammenarbeit. Beim Klavier-Festival Ruhr tritt er heute bereits zum fünften Mal auf. Beim Klavier-Festival Ruhr, mit dessen Preis er 2001 ausgezeichnet wurde, tritt er in diesem Jahr bereits zum Appl ist auch für seine Arbeit im Bereich Oratorium gefragt; zu 52. Mal auf. nennen sind bisherige Aufführungen von Bachs Magnificat, Johannes- und Matthäuspassion, Brahms‘ Requiem, Händels Der Bariton Benjamin Appl begann als Messias, Haydns Schöpfung und Brittens War Requiem. Im Jahr junger Chorsänger bei den 2017 trat er im Rahmen des international ausgestrahlten renommierten Regensburger ZDF-Adventskonzertes in der Dresdner Frauenkirche mit der Domspatzen, studierte später an der Staatskapelle Dresden unter Christian Thielemann auf. Hochschule für Musik und Theater München und schließlich an der Appl wurde 2016 zum Gramophone Award Young Artist of the Guildhall School of Music & Drama in Year ernannt und war von 2014 bis 2016 Mitglied des BBC New London. Er hatte das Glück, von dem Generation Artist-Programms sowie Wigmore Hall Emerging legendären Dietrich Fischer-Dieskau Artist und ECHO Rising Star für die Saison 2015/16. Im Mai betreut zu werden. Appl sagt: „Meine 2016 unterschrieb er einen Exklusivvertrag bei SONY Classical. langjährige Zusammenarbeit mit Fischer-Dieskau war von unschätzbarem Wert und hat mich sehr geprägt. Er war eine Inspiration – jemand, der immer auf der Suche nach einem tieferen Verständnis von Musik und Leben ist. Er war ein Vorbild dafür, wie man als Künstler erfolgreich sein kann, nie nur abliefern, sondern jedes Mal gestalten.“ Auf den renommiertesten Bühnen der Welt ist Appl zunehmend gefragt und arbeitet mit Ensembles wie dem NHK Symphony Orchestra, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Staatskapelle Dresden, dem Philharmonia Orchestra London, dem Seattle Symphony Orchestra, den Wiener Symphonikern, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Hamburger Ballet, der Academy of Ancient Music, Gabrieli Players & Consort, Les Violons du Roy, Concerto Köln und mehreren BBC-Orchestern zusammen. Sein Debüt bei den BBC Proms gab er im September 2015, als er mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment unter Marin Alsop Brahms‘ Triumphlied sang.
„Lebenslinien“ Liedernachmittag mit Geraldine McGreevy, Stella Doufexis, Jan Kobow und Finnur Bjarnason und Liedern von Robert Wenn wir das Klavier-Festival Ruhr 2022 unter das Leitmotiv Schumann (u.a. Spanisches Leiderspiel op. 74) und Johannes „Lebenslinien“ stellen, dann geschieht dies im Bewusstsein Brahms (u.a. Der Gang zum Liebchen op. 31 Nr. 3, Vier Duette op. 28) großer Dankbarkeit unseren Künstlern gegenüber, deren Treue zum Klavier-Festival Ruhr es unserem Publikum ermöglicht, Liederabend mit Stella Doufexis und Finnur Bjarnason und ihren künstlerischen Werdegang oft über Jahrzehnte hinweg zu Liedern von Franz Schubert (u.a. Die Sommernacht (Klopstock) erleben und zu begleiten – und dies in einer sonstwo kaum D 289), Felix Mendelssohn-Bartholdy (u.a. Volkslied op. 47 Nr. 4 ) möglichen Intensität. Dass solche freundschaftlichen und Johannes Brahms (u.a. Nachtigall op. 97 Nr. 1) Begegnungen im Lauf der Jahre regelrecht zum künstlerischen Profil des Klavier-Festivals Ruhr wurden, macht mich auch ganz 1998 Herten persönlich froh und dankbar – zumal ich weiß, wie sehr diese glücklichen Beziehungen durch die Treue unseres Publikums „Englische Dichter in Deutschen Liedern – German Poets In belohnt werden. English Songs“ – Liederabend mit Geraldine McGreevy, Stella Doufexis, Daniel Norman (Tenor) und Stephan Loges (Bariton), Franz Xaver Ohnesorg mit Werken u.a. von Franz Schubert (u.a. Lieder aus Das Fräulein vom See), Robert Schumann (u.a. Lieder nach Robert Burns) und Benjamin Britten (u.a. Sechs Fragmente nach Graham Johnson zum 52. Mal beim Klavier-Festival Ruhr Friedrich Hölderlin) seit 1996 „Hommage an William Shakespeare“ – Liederabend mit Geraldine 1996 Herten McGreevy, Stella Doufexis, Daniel Norman und Stephan Loges, Wochenend-Projekt II – Lieder-Workshop mit Stella Doufexis u.a. mit Vertonungen von Texten aus Hamlet von Johannes (Mezzosopran), u.a. mit Liedern von Anton Webern Brahms und Richard Strauss, Macbeth von Wolfgang Fortner und John Dankworth sowie Othello von Erich Wolfgang Wochenend-Projekt II – Lieder-Workshop mit Christian Elsner Korngold und Giuseppe Verdi (Tenor), u.a. mit Liedern von Ludwig van Beethoven „Deutsche und englische Quartette – Werke deutscher und Wochenend-Projekt II – Lieder-Workshop mit Stella Doufexis, englischer Komponisten“ – Liedernachmittag mit Geraldine Christian Elsner, Silke Kaiser (Sopran) und Locky Chung McGreevy, Stella Doufexis, Daniel Norman und Stephan Loges, (Bariton), u.a. mit Spanisches Lieder-Spiel von Robert Schumann u.a. mit Lieder nach Friedrich Rückert von Clara Schumann und und Liebeslieder-Walzer (Band I) von Johannes Brahms Minnespiel op. 101 von Robert Schumann 1997 Herten 1999 Herten Liedernachmittag mit Geraldine McGreevy (Sopran) und Jan Wochenendprojekt III – Der Dichter und die Komponisten – Koblow (Tenor), u.a. mit Vertonungen zu Texten von Matthäus Johann Wolfgang von Goethe mit Geraldine McGreevy, Stephan von Collin, Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine, Loges, Juliette Pochin (Mezzosopran), James Oxley (Bariton) und u.a. mit Gesang des Harfners: Wer sich der Einsamkeit ergibt Hans-Jürgen Schatz (Rezitation): (Goethe) D 478 von Franz Schubert und Neue Liebe (Heine) op. 19 Nr. 4 von Felix Mendelssohn-Bartholdy Jugend und Studienjahre – Frankfurt – Leipzig – Wetzlar – Frankfurt – Erste Beschäftigung mit „Faust“ – Liederabend mit Liederabend mit Stella Doufexis, Geraldine McGreevy, Jan Kobow Werken u.a. von Bernhard Theodor Breitkopf, Hans Pfitzner, und Finnur Bjarnason (Bass), u.a. mit Vertonungen zu Texten von Othmar Schoeck, Jules Massenet und Felice Blangini Heinrich Heine, u.a. mit Mein Wagen rollet langsam op. 142 Nr. 4 von Robert Schumann und Die Lorelei von Franz Liszt
Geheimer Rat Goethe – „Wilhelm Meister“ – Italienische Reise 2002 Herten – Liederabend mit Werken u.a. von Corona Schröter, Hugo Wolf, Othmar Schoeck und Philipp Christoph Kayer Wochenend-Projekt II – THE JOHNSON: Graham Johnsons „Lebendiges Lexikon“ zur Vokalmusik und Dichtung – Freundschaft mit Schiller – „Der West-Östliche Divan“ – Die Liederwochenende in drei Teilen mit Gweneth-Ann Jeffers letzten Jahre – Liedernachmittag mit Werken u.a. von Franz (Sopran), Joanne Thomas (Mezzosopran), Robin Tritschler Schubert, Carl Loewe, Robert Schumann und Felix (Tenor) und Brandon Velarde (Bariton) Mendelssohn-Bartholdy 2003 Herten 2000 Herten Wochenend-Projekt II – Frauen berühmter Komponisten Wochenendprojekt III – Das Jahr 2000 – 200 Jahre Liedschaffen im „Lebensbilder zwischen persönlichem Schicksal und künstlerischer Rückblick (1800-2000) mit Gweneth-Ann Jeffers (Sopran), Genialität“ – Liederwochenende in drei Teilen mit Garaldine Joanne Thomas (Mezzosopran), Robin Tritschler (Tenor) und McGreevy (Sopran), Daniela Lehner (Mezzosopran), Joanne Brandon Velarde (Bariton): Thomas (Mezzosopran), Robin Tritschler (Tenor), Stephan Loges (Bariton), Brandon Velarde (Bariton), Christoph Bantzer Revolution und Biedermeier – Die Geburt des Liedes 1800 – 1850 (Sprecher), Veronika Bayer (Sprecherin), Ines Burkhardt – Liederabend, u.a. mit Die Welt ohne sie von Johann Rudolf (Sprecherin) und Daniela Lehner (Sprecherin) Zumsteeg, Der Schäfer aus „Jery und Bätely“ von Konradin Kreutzer, Der Wanderer an den Mond von Franz Schubert, L’Ile inconnue op. 7 Nr. 6 von Hector Berlioz und Camptown Races 2004 Herten von Stephen Foster Liederabend mit Geraldine McGreevy (Sopran) und einer Krieg und Frieden – Von der Romantik zur Moderne 1850-1950 Auswahl von Liedern von Franz Schubert (u.a. Wiegenlied D 867, – Liederabend in drei Teilen, u.a. mit Abendlied op. 107 Nr. 6 von An die Musik D 547), Gabriel Fauré (Le pays des rêves, La fée aux Robert Schumann, Lied vom Winde op. 38 von Hugo Wolf, Als chansons) und Hugo Wolf (u.a. Mignon I-III) mir dein Lied erklang op. 68 Nr. 4 von Richard Strauss und Simple Gifts von Aaron Copland 2005 Herten Ein Blick zurück auf unser Jahrhundert – Unsere Gegenwart Liederabend mit Kate Royal (Sopran), u.a. mit Zwei Lieder in 1950-2000 – Liedernachmittag, u.a. mit The Pilgrim’s Psalm von Benjamin Brittens transkribierter Fassung von Henry Purcell, Ralph Vaughn Williams, Yesterday von John Lennon/Paul Sechs Gedichte und Requiem op. 90 von Robert Schumann und McCartney, Memories aus „Cats“ von Andrew Lloyd Webber On This Island op. 11 von Benjamin Britten und Candle in the Wind von Elton John 2006 Herten 2001 Herten „Heinrich Heine zum 150. Todesjahr“ – Lieder von Robert Wochenend-Projekt III – „Eine Lied-Odyssee durch die Schumanns Freunden und Zeitgenossen – Liederabend mit Jahreszeiten“ – Liederwochenende in drei Teilen mit Gweneth- Geraldine McGreevy (Sopran), u.a. mit „Ein Frühlingsspiel“ von Ann Jeffers (Sopran), Joanne Thomas (Mezzosopran), Robin Adolf Bernhard Marx, Der Kuss (,Ich will meine Seele tauchen‘) Tritschler (Tenor) und Brandon Velarde (Bariton), u.a. mit von Johanna Mathieux, Die Loreley von Otto Thiesen und Liedern von Johannes Brahms, Benjamin Britten, Kurt Weill, Wasserfahrt von Franz Lachner Hans Eisler und George Butterworth
2007 Herten „Franz Liszt: Das Schaffen eines unterschätzten Liedmeisters im Querschnitt“ – Liederabend mit Lesung in Auszügen aus Briefen „Ludwig van Beethoven und Nachfolgende Wiener Franz Liszts mit Ben Johnson (Tenor), Geraldine McGreevy Liedkomponisten“ – Liederabend mit Daniela Lehner (Sopran), Martin Häßler und Fabian Sattler (Rezitation), u.a. mit (Mezzosopran), Robin Tritschler (Tenor) und Christopher Richter L’Attente (Victor Hugo) von Richard Wagner, I’vidi in terra (Violoncello) und Werken von Ludwig van Beethoven (u.a. An angelici costumi S 270 Nr.3 von Franz Liszt und L’isle inconnue die Geliebte WoO 140, Wachtelschlag WoO 129) und Franz op. 7 Nr. 6 von Hector Berlioz Schubert (An die Geliebte D 303, Mignon und der Harfner D 877/1) 2012 Herten „Beethoven und seine Zeitgenossen“ II – Liedernachmittag mit Daniela Lehner (Mezzosopran), Lydia Teuscher (Alt), Robin Liederwochenende – Franz Schubert – 50 Lieder von 25 Dichtern Tritschler (Tenor), Brandon Velarde (Bass), Ulrich Isfort (Violine) – Eine persönliche Auswahl von Graham Johnson, nach 40 Jahren und Matthias Diener, u.a. mit Charlie is my darling WoO 157/3 & mit Schuberts Liedern auf der Bühne mit Geraldine McGreevy Come fill, fill, my good fellow op. 108/13 von Ludwig van (Sopran), Robin Tritschler (Tenor) und Benjamin Appl (Bariton): Beethoven, sowie Meeres Stille op. 61/3 von Václav Jan Tomásek „Leben und Lieder 1812 – 1822“ – Liederabend mit Werken von Franz Schubert, u.a. mit Der Jüngling am Bache D 30, Erlkönig 2008 Herten op. 1 D 328, Schwanengesang op. 23/3 D 744 und Wehmut op. 22/2 D 772 „Franz Schubert“ – Liederabend mit Christopher Maltman (Bariton) und Werken von Franz Schubert, u.a. mit Don Gayseros D 93, „Leben und Lieder 1823 – 1828“ – Liederabend mit Werken von Gesänge des Harfners op. 12, 1-3 D 478, Der Unglückliche op. 87,1 Franz Schubert, u.a. mit Gondelfahrer D 808, Mignon und der D 713 und Romanze des Richard Löwenherz op. 86 D 907 Harfner op. 62/1 D 877, Sehnsucht op. 105/4 D 879 und Die Männer sind méchant op. 95/3 D 866 2009 Herten 2013 Herten „Der unbekannte Felix Mendelssohn – Lieder aus den frühen Jahren 1820-1830“ – Liederabend mit Leonard Schmidt (Klavier), „Britten und Poulenc: Brüder über den Kanal“ – Liederabend mit Geraldine McGreevy (Sopran), Ben Johnson (Tenor) und Brandon Geraldine McGreevy (Sopran) und Ben Johnson (Tenor) und Velarde (Bariton) und Werken von Felix Mendelssohn Werken von Benjamin Britten (u.a. mit Seven Sonnets of Bartholdy, u.a. mit Suleika und Hatem op. 8/12 und eine Michelangelo) und Francis Poulenc (u.a. mit Le Travail du Auswahl von Liedern aus „Heimkehr aus der Fremde“ op. 89 peintre) „Felix Mendelssohn – Lieder aus den späteren Jahren 1831-1847“ „Britten und Poulenc: Brüder über den Kanal“ – Liederabend mit – Liederabend mit Geraldine McGreevy (Sopran), Ben Johnson Geraldine McGreevy (Sopran), Ben Johnson (Tenor) und Ivan (Tenor) und Brandon Velarde (Bariton) und Werken von Felix Ludlow (Bariton) und Werken von Benjamin Britten (u.a. mit Mendelssohn Bartholdy, u.a. mit Reiselied op. 34/6, Bei der Fancy, O might those sighes and tears) und Francis Poulenc (u.a. Wiege op 74/6, Der Mond op. 86/4 und Nachtlied op. 71/6 mit Montparnasse, Voyage à Paris) 2011 Herten 2014 Herten „Liszt-Schubert-Liszt-Schumann-Gegenüberstellungen“ – „Richard Strauss – Ein Lieder-Capriccio“ – Liederabend mit Dame Liederabend mit Geraldine McGreevy (Sopran), Ben Johnson Felicity Lott (Sopran), Robin Tritschler (Tenor), Benjamin Appl (Tenor) und Martin Häßler (Bariton), u.a. mit Wandrers Nachtlied (Bariton), Geraldine McGreevy (Sopran) und Bernd Rademacher I+II von Franz Schubert, Ein Fichtenbaum steht einsam von (Sprecher) und dem Liedspiel-Quodlibet von Richard Strauss Fanny Hensel und Die Loreley (Lorelei) von Clara Schumann und Ehrung als Preisträger des Klavier-Festivals Ruhr 2011
„Richard Strauss – Ein Strauss Bouquet“ – Liederabend mit Akzente „The Americas“ – Liederabend mit Robin Tritschler Geraldine McGreevy (Sopran), Robin Tritschler (Tenor), Benjamin (Tenor) und Soraya Mafi (Sopran), u.a. mit Beautiful Dreamer Appl (Bariton) und Dame Felicity Lott (Sopran) und Liedern von von Stephen Foster, Ich grolle nicht von Charles Ives, I love Richard Strauss (u.a. mit Sechs Lieder aus Lotusblätter" op. 19/4, Paris von Cole Porter und I rise when you enter von Theodore Sechs Lieder op. 67 Heft I) und Oscar Straus (u.a. mit Ich bin Chanler eine Frau, die weiß was sie will, Jede Frau hat irgendeine Sehnsucht) 2018 Herten 2015 Herten „Camille Saint-Saëns“ – Liederabend mit Soraya Mafi (Sopran) und François Le Roux (Bariton) und Werken von Camille Saint-Saëns, Liederabend mit Miah Persson (Sopran), u.a. mit Flickan under u.a. mit Rêverie, Soirée en mer, Touroiement, El desdichado, Danse nymanen (Das Mädchen unter dem Neumond) von Ture macabre, Le vent dans le plaine, Villanelle und La sérénité Rangström, Adagio op. 20 Nr. 5 von Wilhelm Stenhammer und Neun Lieder aus Nio sanger op. 35 von Lars-Erik Larsson „Claude Debussy“ – Liederabend mit Sarah Fox (Sopran) und François Le Roux (Bariton) und Werken von Claude Debussy, u.a. mit Claire de lune, Fêtes galantes I+II, Chansons de Bilitis, 2016 Herten Berceuse de „La Tragédie de la Mort“ und Ballade des femmes de Paris „Johannes Brahms“ – Liederabend mit Anna Huntley (Mezzosopran) und Jonathan Lemalu (Bass) und Werken von „Jubiläums-Konzert: Graham Johnsons 50. Auftritt beim Klavier- Johannes Brahms, u.a. mit Ein Sonett op. 14 Nr. 4, Festival Ruhr“ – Liederabend mit Sophie Rennert (Mezzosopran) Unüberwindlich op. 72 Nr. 5 und Vier Duette op. 28 und Ben Johnson (Tenor), u.a. mit Nachtstück D 672 von Franz Schubert, Dichterliebe op. 48 von Robert Schumann, A Charm „Johannes Brahms u.a.“ – Liederabend mit Nika Gorič (Sopran), of Lullabies op. 41 von Benjamin Britten und Cinq Mélodies de Anna Huntely (Mezzosopran), Robin Tritschler (Tenor), Jonathan Venise op. 58 von Gabriel Fauré Lemalu (Bass), Michael Pandaya und Saina Zickgraf (Viola), u.a. mit einer Auswahl von Liedern von Robert Schumann (u.a. Mein schöner Stern op. 104 Nr. 4, Blaue Augen hat das Mädchen 2019 Herten op. 183 Nr. 9) und Liebeslieder Walzer op. 52 von Johannes Brahms „Franz Schubert: Frauen…“ – Liederabend mit Birgid Steinberger (Sopran) und Werken von Franz Schubert, u.a. mit Minona D „Johannes Brahms“ – Liederabend mit Geraldine McGreevy 152, Thekla: Eine Geisterstimme D 73, Ellens Gesang I-III, Romanze (Sopran) und Robin Tritschler (Tenor) und Liedern von Johannes aus „Rosamunde“ D 797 und Gesänge aus „Wilhelm Meister“ Brahms, u.a. mit In der Fremde op. 3 Nr. 5, Spanisches Lied op. 6 Nr. 1, Mondschein op. 85 Nr. 2 und Auf dem Schiffe op. 97 Nr. 2 2022 Herten 2017 Herten Liederabend mit Benjamin Appl und Winterrreise D 911 op. 89 von Franz Schubert Liederabend mit Robin Tritschler (Tenor) und Lydia Teuscher und Liedern auf Gedichte von Eduard Mörike aus Hugo Wolfs Mörikelieder und Wilhelm Killmayers Mörike-Lieder sowie mit Liedern auf Gedichte von Friedrich Hölderlin: Hanns Eislers Hölderlin-Fragmente, Benjamin Brittens Sechs Hölderlin- Fragmente op. 61 und Wilhelm Killmayers Hölderlin-Lieder
Benjamin Appl zum 5. Mal beim Klavier-Festival Ruhr Zum Programm seit 2012 „Ich werde euch einen Zyklus schauerlicher Lieder vorsingen. 2012 Herten Ich bin begierig zu sehen, was ihr dazu sagt. Sie haben mich mehr angegriffen, als dieses bei anderen Liedern der Fall war. Liederwochenende – Franz Schubert – 50 Lieder von 25 Dichtern Mir gefallen diese Lieder mehr als alle, und sie werden euch – Eine persönliche Auswahl von Graham Johnson, nach 40 Jahren auch noch gefallen.“ Mit diesen Worten lud Franz Schubert mit Schuberts Liedern auf der Bühne mit Graham Johnson, zur ersten Aufführung der Winterreise im Freundeskreis ein – so Geraldine McGreevy (Sopran) und Robin Tritschler (Tenor): ist es durch Schuberts Freund Joseph von Spaun überliefert. Schubert selbst trug die Lieder „mit bewegter Stimme“ vor und „Leben und Lieder 1812 – 1822“ – Liederabend mit Werken von die Freunde waren „über die düstere Stimmung dieser Lieder Franz Schubert, u.a. mit Der Jüngling am Bache D 30, Erlkönig ganz verblüfft“. op. 1 D 328, Schwanengesang op. 23/3 D 744 und Wehmut op. 22/2 D 772 Die erste Hälfte der Lieder entstand im Februar 1827, nachdem Schubert die ersten zwölf Gedichte eines Zyklus aus der Feder „Leben und Lieder 1823 – 1828“ – Liederabend mit Werken von des Dichters Wilhelm Müller in der Zeitschrift Urania entdeckt Franz Schubert, u.a. mit Gondelfahrer D 808, Mignon und der hatte und sich von ihnen unmittelbar angesprochen fühlte. Harfner op. 62/1 D 877, Sehnsucht op. 105/4 D 879 und Mehr als ein halbes Jahr später stieß Schubert in einem Die Männer sind méchant op. 95/3 D 866 Gedichtband auf den vollständigen Gedichtzyklus mit 24 Gedichten und komponierte daraufhin im Oktober 1827 die 2014 Herten zweite Hälfte der Winterreise. Bereits Schuberts erster Liedzyklus „Die schöne Müllerin“ aus dem Jahr 1823 beruhte „Richard Strauss – Ein Lieder-Capriccio“ – Liederabend mit auf Gedichten des nur wenig älteren Wilhelm Müller. In den Graham Johnson, Dame Felicity Lott (Sopran), Robin Tritschler Texten der Winterreise mag Müller eigene Erinnerungen an (Tenor), Geraldine McGreevy (Sopran) und Bernd Rademacher eine Liebesbeziehung verarbeitet haben, die er als Soldat (Sprecher) und dem Liedspiel-Quodlibet von Richard Strauss während der Befreiungskriege gegen Napoleon erlebte. „Richard Strauss – Ein Strauss Bouquet“ – Liederabend mit Dichter und Komponist sind einander nie begegnet und Müller Graham Johnson, Geraldine McGreevy (Sopran), Robin Tritschler hat Schuberts Vertonungen nicht mehr kennengelernt. Er starb (Tenor) und Dame Felicity Lott (Sopran) und Liedern von in dem Monat, in dem Schubert die Winterreise vollendete, Richard Strauss (u.a. mit Sechs Lieder aus „Lotosblätter“ plötzlich an einem Herzschlag. Beider Schaffen ist in den op. 19/4, Sechs Lieder op. 67 Heft I) Liedzyklen „Die schöne Müllerin“ und Winterreise untrennbar miteinander verbunden. Der Wiener Verleger Tobias Haslinger 2022 Herten veröffentlichte die 24 Lieder der Winterreise in zwei Heften, das erste erschien im Januar 1828, das zweite sechs Wochen Liederabend mit Graham Johnson und Winterrreise D 911 op. 89 nach Schuberts Tod Ende Dezember 1828. Schubert hat die von Franz Schubert Arbeit an den Korrekturbögen für die Ausgabe des zweiten Teils seiner Winterreise nicht mehr vollenden können. Das Manuskript der ersten Hälfte der Winterreise blieb erhalten und zeugt von einem faszinierenden Schaffensprozess: Schubert, von dem oft behauptet wurde, er habe mühelos und mit faszinierender Geschwindigkeit seine Kompositionen niederschreiben können, rang hier offensichtlich um die Form und um jedes Detail, nichts überließ er dem Zufall. Aus zahlreichen Entwürfen und Verbesserungen entstand schließlich die endgültige Fassung.
Anders als beim früheren Liedzyklus „Die schöne Müllerin“ magischer, mythischer Baum, als Symbol für Heimat und wird in der Winterreise keine Geschichte mit einer Geborgenheit oder auch für die eheliche Treue der Frau. Mit fortschreitenden Handlung erzählt. Eher breitet sich vor dem Sechzehnteltriolen des Klaviers als leises Blätterrauschen Zuhörer ein erschütterndes Psychogramm aus, geschildert aus beginnt das Lied, bevor der Sänger zu der volkstümlichen der Perspektive eines lyrischen Ich. Wir erfahren nicht, wer Melodie von bestechender Einfachheit anhebt. Die zweite dieses Ich, wer der Winterreisende eigentlich ist, doch wir Strophe steht in Moll, ihre Fortsetzung verwandelt sich in werden sehr unmittelbar mit seinem Schmerz, seiner beunruhigende, freie, rezitativische Phrasen: Die Idylle wird Verzweiflung, seiner Einsamkeit und Melancholie, aber auch bedroht. Erst in der Schlussstrophe kehrt die ursprüngliche mit beißender Ironie, Absurdität und manch komischen Dur-Melodie zurück und die Schlusszeile „Du fändest Ruhe Momenten konfrontiert. dort!“ wird sehnsüchtig wiederholt. Gleich im ersten Lied „Gute Nacht“, dem längsten der In der „Wasserflut“ kehren wir zurück zur Winterwelt mit gesamten Winterreise, präsentiert sich uns die Schnee und Schmerz und Tränen. Die Gleichzeitigkeit von Ausgangssituation: Der Protagonist wurde von seiner Geliebten Triolen in der Singstimme und dem punktierten verschmäht, die nun die Frau eines wohlhabenderen Mannes Achtelrhythmus in der Klavierbegleitung ist nicht einfach zu werden soll. Mitten in der Nacht – einer Winternacht – bewerkstelligen und sorgt für ein beklemmendes, schleicht der Betrogene sich aus dem Haus, in dem er die Liebe schwankendes Gefühl. Ein vereister Fluss, wie er im folgenden und das Glück fand und für immer verlor. Er geht hinaus in die Lied „Auf dem Flusse“ beschrieben wird, war zu Schuberts Zeit Nacht und in den Winter, ohne Ziel, ohne Hoffnung. Drei noch ein ganz normales Phänomen. Mit langsamen Staccato- Strophen stehen in Moll, die vierte wechselt zu träumerischem Achteln hebt das Klavier zu einem stockenden Lauf an, darüber Dur, in der letzten Wiederholung der Worte „an dich hab ich singt der Sänger eine einfache Melodie, die sich bei der gedacht“ fällt die Stimmung wieder zurück in Moll. Das zweite Erinnerung an die Geliebte zu träumerischem Dur wendet. In Lied „Die Wetterfahne“ ist von beißender Ironie und beginnt der letzten Strophe brodelt es unter dem Eise des Flusses vor mit einem auffahrenden Arpeggio im Klavier, das in nervösen ununterdrückbarer Leidenschaft, bevor die Klavierbegleitung Trillern wieder abflaut: Wir können das Knarren und stockend und im Pianissimo verklingt. Atemlos ist danach der Quietschen der Wetterfahne hören, Symbol der „Rückblick“: Wie ein Getriebener eilt der Protagonist aus der Unbeständigkeit und Flatterhaftigkeit. Diese Sequenz bildet Stadt hinaus. Erinnerungen an blühende Lindenbäume und die Einleitung, spinnt sich in Wiederholungen fort und glühende Mädchenaugen ändern nichts an der Ruhelosigkeit markiert auch das Ende des Liedes, dessen kreisendes Thema des Reisenden. Die Stimmung des geheimnisvollen Liedes vom Klavier in Oktaven mitgespielt wird. Die „Gefrorenen „Irrlicht“ ist schwer zu deuten. Der Wanderer verirrt sich im Tränen“ sind in den tonmalerischen Staccati des Klaviers Gebirge, doch das ficht ihn nicht an, er wirkt wie abgeklärt. wahrnehmbar, noch bevor der Sänger die Stimme erhebt. Sie Die Gewissheit, dass jedes Leiden auch sein Grab finden wird, hören nicht auf zu fallen und entspringen dem heißen Schmerz ist weniger eine Klage als eine Sehnsucht nach Ruhe. Die des Winterreisenden. Auch im vierten Lied „Erstarrung“ ist von bietet sich dem Wanderer vorübergebend in der „Rast“ – es ist Tränen die Rede. Hier dominiert das verzweifelte Empfinden die Ruhe der Erschöpfung, und doch findet er am Ende jeder eines Verlustes. Bewegt und bewegend sind die Strophe die Kraft für ein kurzes, trotziges Aufbäumen. Endlich ununterbrochenen Achteltriolen im Klavier, sie unterstreichen schläft er ein und träumt im „Frühlingstraum“ von verlorenem die rastlose Suche des Protagonisten nach Spuren der Glück in hellem Dur in einem Strophenlied mit zwei vergangenen Liebe unter Eis und Schnee. Das fünfte Lied ist dreiteiligen Strophen. Der Mittelteil ist jeweils ein jähes das bekannteste des ganzen Zyklus, vielleicht sogar das Erwachen in schroffem Moll mit dissonant krähenden Hähnen beliebteste Schubert-Lied überhaupt, und hat in einer und kreischenden Raben im Klavier. Tieftraurig erscheint Volksliedfassung ein Eigenleben entwickelt: „Der jeweils der dritte Teil in langsamem Zweivierteltakt mit der Lindenbaum“. Schuberts Dichter-Freund Franz von Schober, abschließenden Frage: „Wann halt ich mein Liebchen im der bei Schuberts erster Darbietung der Winterreise zugegen Arm?“. Das Lied „Einsamkeit“ war ursprünglich der Abschluss war, gestand, dass „Der Lindenbaum“ ihm als einziges Lied von Schuberts aus zwölf Liedern bestehender Fassung der gefallen habe. Es ist das erste Mal in dem Zyklus, dass ein Lied Winterreise. Hier ist ein emotionaler Tiefpunkt erreicht: Die in Dur beginnt. Seit alters her gilt der Lindenbaum als Erschöpfung des Protagonisten wird übermächtig, über den
langsamen Achtelnoten des Klaviers schleppt er sich dahin. Einsamkeit wählt. Doch es gibt für ihn keine Alternative: „Eine Weltschmerz spricht aus den Schlusszeilen, dramatisch Straße muss ich gehen, die noch keiner ging zurück“. Und untermalt durch Tremoli und Sechzehnteltriolen im Klavier und wohin führt die Straße? „Das Wirtshaus“ ist der überraschende einen tiefen Schlussakkord. Titel für das folgende Lied, ein feierliches Adagio in Dur mit einem harmonisch reichen Klaviersatz und einer getragenen Das Lied „Die Post“ stimmt mit punktiertem Rhythmus Melodie. Wir erfahren, dass es sich bei diesem „Wirtshaus“ um optimistische Töne an. In der Klavierbegleitung meint man einen Totenacker handelt. Der Wanderer wähnt sich am Ziel, Pferdegetrappel zu hören, fröhlich erklingt die Fanfare des möchte verweilen, doch auf dem Friedhof ist kein Platz für ihn Posthorns. Doch bei der Frage „Was hat es, dass es so hoch frei, so muss er weiterziehen. „Mut“ fasst er noch einmal im aufspringt, mein Herz?“ kippt die Stimmung von Dur nach nächsten Lied, dessen Schwanken zwischen Dur und Moll den Moll. Die resignierte Antwort lautet: „Die Post bringt keinen inneren Kampf des Protagonisten offenbart. Mit diesem Lied Brief für dich“. Nach diesem energiereichen Lied könnte der könnte der Zyklus in trotzigem Optimismus enden. Doch es Kontrast, den das folgende Lied „Der greise Kopf“ bildet, folgen noch zwei weitere Lieder: „Die Nebensonnen“ lässt dem größer kaum sein. Es ist die Sparsamkeit der Mittel, die den Protagonisten neben der Sonne noch einmal die Augen der Zuhörer in den Bann schlägt. Der Klaviersatz wirkt karg, fast Liebsten aufscheinen – mit aller Wonne und allem Weh, die löchrig und steht für die Konfrontation mit der Leere des diese Erinnerung mit sich bringt. Die ruhige Melodie dieses Lebens, die sich vor dem Protagonisten auftut. Schaurig Liedes hat dabei nichts Aufbegehrendes mehr. Schlusspunkt unterlegt ist die Frage „Wie weit noch bis zur Bahre!“ durch des Zyklus ist „Der Leiermann“: Ein frierender Bettler, der seine trostlose Bassoktaven im Klavier. Kaum Stimmungswandel Leier dreht. Niemand will ihn hören, niemand erbarmt sich bringt das Lied „Die Krähe“. Der Vogel entpuppt sich als ein seiner. „Wunderlicher Alter, soll ich mit dir geh’n? Willst zu seltsamer Reisebegleiter für den Wanderer: kein Freund, meinen Liedern deine Leier dreh’n?“ Aus einer einzigen, wenig sondern Symbol des Todes, eine Aaskrähe. Die variierten Melodiephrase, ständig wiederholt über einer nicht Klavierbegleitung ist sehr hoch gesetzt und zeichnet mit ihren weniger als 61 Mal angeschlagenen Quinte im Bass, die an Sechzehnteltriolen das Flattern des Vogels nach. Am Ende einen Dudelsack erinnert, schuf Schubert ein unvergleichliches erklingt bei dem Wort „Grabe“ eine unangenehme Dissonanz Stück Musik, das sich nicht erklären lässt und am Ende dieses wie ein Aufschrei. Schwer fassbar, seltsam und nicht ohne Zyklus nichts erklären muss. Schauerlichkeit ist auch das Lied „Letzte Hoffnung“, an dessen Ende die Hoffnung selbst zu Grabe getragen wird. Die Andrea Susanne Opielka sparsame Staccato-Begleitung des Klaviers malt die Blätter nach, ihr Treiben im Wind und ihr Fallen. Bei dem Lied „Im Dorfe“ richtet sich die Perspektive des Wanderers nicht nur auf das eigene Schicksal, sondern auf die schlafenden Menschen, die sich im Traum nur, nicht im wirklichen Leben, der Hoffnung hingeben. In der Einleitung des Klaviers lässt Schubert das Klavier wie Hunde knurren und bellen. „Ich bin zu Ende mit allen Träumen“ stellt der Wanderer am Ende des Liedes resigniert fest und die Hunde im Klavier knurren leise grollend weiter. Danach bricht „Der stürmische Morgen“ an, das kürzeste Lied der Winterreise mit einem virtuosen Klavierpart. Hier ist der Winter nicht nur kalt, sondern wild wie das zerklüftete Innenleben des Wanderers. Das folgende Lied „Täuschung“ erinnert inhaltlich an das „Irrlicht“ in der ersten Hälfte des Zyklus, musikalisch ist es ein Wiener Walzer, der ausgelassene Fröhlichkeit vorgaukelt. Umso erschütternder erscheint danach der „Wegweiser“, ein Schlüssellied dieses Zyklus mit vielen Tonrepetitionen und durchgängigen Achteln. Der Wanderer fragt sich selbst, warum er freiwillig die
Liedtexte 2. Die Wetterfahne Die Winterreise (Wilhelm Müller) Der Wind spielt mit der Wetterfahne Auf meines schönen Liebchens Haus. Da dacht ich schon in meinem Wahne, 1. Gute Nacht Sie pfiff den armen Flüchtling aus. Fremd bin ich eingezogen, Er hätt' es eher bemerken sollen, Fremd zieh' ich wieder aus. Des Hauses aufgestecktes Schild, Der Mai war mir gewogen So hätt' er nimmer suchen wollen Mit manchem Blumenstrauß. Im Haus ein treues Frauenbild. Das Mädchen sprach von Liebe, Die Mutter gar von Eh', - Der Wind spielt drinnen mit dem Herzen Nun ist die Welt so trübe, Wie auf dem Dach, nur nicht so laut. Der Weg gehüllt in Schnee. Was fragen sie nach meinen Schmerzen? Ihr Kind ist eine reiche Braut. Ich kann zu meiner Reisen Nicht wählen mit der Zeit, Muss selbst den Weg mir weisen 3. Gefrorene Tränen In dieser Dunkelheit. Gefrorne Tropfen fallen Es zieht ein Mondenschatten Von meinen Wangen ab: Als mein Gefährte mit, Ob es mir denn entgangen, Und auf den weißen Matten Dass ich geweinet hab'? Such' ich des Wildes Tritt. Ei Tränen, meine Tränen, Was soll ich länger weilen, Und seid ihr gar so lau, Dass man mich trieb hinaus? Dass ihr erstarrt zu Eise Lass irre Hunde heulen Wie kühler Morgentau? Vor ihres Herren Haus; Die Liebe liebt das Wandern - Und dringt doch aus der Quelle Gott hat sie so gemacht - Der Brust so glühend heiß, Von einem zu dem andern. Als wolltet ihr zerschmelzen Fein Liebchen, gute Nacht! Des ganzen Winters Eis! Will dich im Traum nicht stören, Wär schad' um deine Ruh', Sollst meinem Tritt nicht hören - Sacht, sacht die Türe zu! Schreib' im Vorübergehen Ans Tor dir: Gute Nacht, Damit du mögest sehen, An dich hab' ich gedacht. Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Ende ist
4. Erstarrung Ich such' im Schnee vergebens Entsorgungssicherheit Nach ihrer Tritte Spur, Energieeffizienz Wo sie an meinem Arme Durchstrich die grüne Flur. Klimaschutz Ich will den Boden küssen, Durchdringen Eis und Schnee Strom und Fernwärme aus Abfall Mit meinem heißen Tränen, Sie genießen das Konzert. Wir verwerten Ihren Abfall Bis ich die Erde seh'. sicher und umweltgerecht. 24 Stunden am Tag, Wo find' ich eine Blüte, 365 Tage im Jahr und das mit einer positiven CO2-Bilanz. Wo find' ich grünes Gras? Die Blumen sind erstorben Einen musikalisch anregenden und schönen Abend Der Rasen sieht so blass. wünscht Ihnen die AGR Gruppe. Soll denn kein Angedenken Ich nehmen mit von hier? www.agr.de Wenn meine Schmerzen schweigen, Wer sagt mir dann von ihr? Mein Herz ist wie erstorben, Kalt starrt ihr Bild darin; Schmilzt je das Herz mir wieder, Fließt auch ihr Bild dahin! Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Ende ist
5. Der Lindenbaum 6. Wasserflut Am Brunnen vor dem Tore Manche Trän' aus meinen Augen Da steht ein Lindenbaum; Ist gefallen in den Schnee; Ich träumt in seinem Schatten Seine kalten Flocken saugen So manchen süßen Traum. Durstig ein das heiße Weh. Ich schnitt in seine Rinde Wenn die Gräser sprossen wollen So manches liebe Wort; Weht daher ein lauer Wind, Es zog in Freud' und Leide Und das Eis zerspringt in Schollen Zu ihm mich immer fort. Und der weiche Schnee zerrinnt. Ich musst' auch heute wandern Schnee, du weißt von meinem Sehnen, Vorbei in tiefer Nacht, Sag', wohin doch geht dein Lauf? Da hab' ich noch im Dunkel Folge nach nur meinen Tränen, Die Augen zugemacht. Nimmt dich bald das Bächlein auf. Und seine Zweige rauschten, Als riefen sie mir zu: Wirst mit ihm die Stadt durchziehen, Komm her zu mir, Geselle, Munt're Straßen ein und aus; Hier find'st du deine Ruh'! Fühlst du meine Tränen glühen, Da ist meiner Liebsten Haus. Die kalten Winde bliesen Mir grad ins Angesicht; Der Hut flog mir vom Kopfe, 7. Auf dem Flusse Ich wendete mich nicht. Der du so lustig rauschtest, Nun bin ich manche Stunde Du heller, wilder Fluss, Entfernt von jenem Ort, Wie still bist du geworden, Und immer hör' ich's rauschen: Gibst keinen Scheidegruß. Du fändest Ruhe dort! Mit harter, starrer Rinde Hast du dich überdeckt, Liegst kalt und unbeweglich Im Sande ausgestreckt. In deine Decke grab' ich Mit einem spitzen Stein Den Namen meiner Liebchen Und Stund' und Tag hinein: Den Tag des ersten Grußes, Den Tag, an dem ich ging; Um Nam' und Zahlen windet Sich ein zerbroch'ner Ring. Mein Herz, in diesem Bache Erkennst du nun dein Bild? Ob's unter seiner Rinde Wohl auch so reißend schwillt? Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Ende ist
8. Rückblick Es brennt mir unter beiden Sohlen, Tret' ich auch schon auf Eis und Schnee, Ich möcht' nicht wieder Atem holen, Bis ich nicht mehr die Türme seh'. Hab' mich an jedem Stein gestoßen, So eilt' ich zu der Stadt hinaus; Energie für die Region Die Krähen warfen Bäll' und Schlossen Um meinen Hut von jedem Haus. Wir versorgen Haushalte und Unternehmen im Wie anders hast du mich empfangen, Kreis Recklinghausen mit Strom und Erdgas – Du Stadt der Unbeständigkeit! natürlich klimafreundlich. An deinen blanken Fenstern sangen Die Lerch' und Nachtigall im Streit. www.hertener-stadtwerke.de Die runden Lindenbäume blühten, Die klaren Rinnen rauschten hell, Und ach, zwei Mädchenaugen glühten. - Da war's gescheh'n um dich, Gesell! Kommt mir der Tag in die Gedanken, Möcht' ich noch einmal rückwärts seh'n, Möcht' ich zurücke wieder wanken, Vor ihrem Hause stille steh'n. 9. Irrlicht In die tiefsten Felsengründe Lockte mich ein Irrlicht hin: Wie ich einen Ausgang finde, Liegt nicht schwer mir in dem Sinn. Bin gewohnt das Irregehen, 's führt ja jeder Weg zum Ziel: Uns're Freuden, uns're Leiden, Alles eines Irrlichts Spiel! Durch des Bergstroms trock'ne Rinnen Wind' ich ruhig mich hinab, Jeder Storm wird's Meer gewinnen, Jedes Leiden auch sein Grab. © ponsulak – Fotolia.com Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Ende ist
10. Rast 12. Einsamkeit Nun merk' ich erst, wie müd' ich bin, Wie eine trübe Wolke Da ich zur Ruh' mich lege: Durch heit're Lüfte geht, Das Wandern hielt mich munter hin Wenn in der Tanne Wipfel Auf unwirtbarem Wege. Ein mattes Lüftchen weht: Die Füße frugen nicht nach Rast, So zieh ich meine Straße Es war zu kalt zum Stehen; Dahin mit trägem Fuß, Der Rücken fühlte keine Last, Durch helles, frohes Leben, Der Sturm half fort mich wehen. Einsam und ohne Gruß. In eines Köhler engem Haus Ach, dass die Luft so ruhig! Hab' Obdach ich gefunden; Ach, dass die Welt so licht! Doch meine Glieder ruh'n nicht aus: Als noch die Stürme tobten, So brennen ihre Wunden. War ich so elend nicht. Auch du, mein Herz, in Kampf und Sturm So wild und so verwegen, 13. Die Post Fühlst in der Still' erst deinen Wurm Mit heißem Stich sich regen! Von der Straße her ein Posthorn klingt. Was hat es, dass es so hoch aufspringt, 11. Frühlingstraum Mein Herz? Ich träumte von bunten Blumen, Die Post bringt keinen Brief für dich. So wie sie wohl blühen im Mai; Was drängst du denn so wunderlich, Ich träumte von grünen Wiesen, Mein Herz? Von lustigem Vogelgeschrei. Nun ja, die Post kommt aus der Stadt, Und als die Hähne krähten, Wo ich ein liebes Liebchen hatt', Da ward mein Auge wach; Mein Herz! Da war es kalt und finster, Willst wohl einmal hinüberseh'n Es schrien die Raben vom Dach. Und fragen, wie es dort mag geh'n, Doch an den Fensterscheiben, Mein Herz? Wer malte die Blätter da? Ihr lacht wohl über den Träumer, 14. Der greise Kopf Der Blumen im Winter sah? Der Reif hatt' einen weißen Schein Ich träumte von Lieb' und Liebe, Mir übers Haar gestreuet; Von einer schönen Maid, Da glaubt' ich schon ein Greis zu sein Von Herzen und von Küssen, Und hab' mich sehr gefreuet. Von Wonne und Seligkeit. Doch bald ist er hinweggetaut, Und als die Hähne krähten, Hab' wieder schwarze Haare, Da ward mein Herze wach; Dass mir's vor meiner Jugend graut - Nun sitz ich hier alleine Wie weit noch bis zur Bahre! Und denke den Traume nach. Vom Abendrot zum Morgenlicht Die Augen schliess' ich wieder, Ward mancher Kopf zum Greise. Noch schlägt das Herz so warm. Wer glaubt's? und meiner ward es nicht Wann grünt ihr Blätter am Fenster? Auf dieser ganzen Reise! Wann halt' ich mein Liebchen im Arm? Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Ende ist
15. Die Krähe 18. Der stürmische Morgen Eine Krähe war mit mir Wie hat der Sturm zerissen Aus der Stadt gezogen, Des Himmels graues Kleid! Ist bis heute für und für Die Wolkenfetzen flattern Um mein Haupt geflogen. Umher im matten Streit. Krähe, wunderliches Tier, Und rote Feuerflammen Willst mich nicht verlassen? Zieh'n zwischen ihnen hin; Meinst wohl, bald als Beute hier Das nenn' ich einen Morgen Meinen Leib zu fassen? So recht nach meinem Sinn! Nun, es wird nicht weit mehr geh'n Mein Herz sieht an dem Himmel An dem Wanderstabe. Gemalt sein eig'nes Bild - Krähe, lass mich endlich seh'n, Es ist nichts als der Winter, Treue bis zum Grabe! Der Winter, kalt und wild! 16. Letzte Hoffnung 19. Täuschung Hie und da ist an den Bäumen Ein Licht tanzt freundlich vor mir her, Manches bunte Blatt zu seh'n, Ich folg' ihm nach die Kreuz und Quer; Und ich bleibe vor den Bäumen Ich folg' ihm gern und seh'n ihm an, Oftmals in Gedanken steh'n. Dass es verlockt den Wandersmann. Schaue nach dem einen Blatte, Ach! wer wie ich so elend ist, Hänge meine Hoffnung dran; Gibt gern sich hin der bunten List, Spielt der Wind mit meinem Blatte, Die hinter Eis und Nacht und Graus Zitt'r' ich, was ich zittern kann. Ihm weist ein helles, warmes Haus. Und eine liebe Seele drin. - Ach, und fällt das Blatt zu Boden, Nur Täuschung ist für mich Gewinn! Fällt mit ihm die Hoffnung ab; Fall' ich selber mit zu Boden, Wein' auf meiner Hoffnung Grab. 17. Im Dorfe Es bellen die Hunde, es rascheln die Ketten; Es schlafen die Menschen in ihren Betten, Träumen sich manches, was sie nicht haben, Tun sich im Guten und Argen erlaben; Und morgen früh ist alles zerflossen. Je nun, sie haben ihr Teil genossen Und hoffen, was sie noch übrig ließen, Doch wieder zu finden auf ihren Kissen. Bellt mir nur fort, ihr wachen Hunde, Lasst mich nicht ruh'n in der Schlummerstunde! Ich bin zu Ende mit allen Träumen. Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Was will ich unter den Schläfern säumen? Ende ist
20. Der Wegweiser Was vermeid' ich denn die Wege, Wo die ander'n Wand'rer gehn, Suche mir versteckte Stege Durch verschneite Felsenhöh'n? Habe ja doch nichts begangen, Dass ich Menschen sollte scheu'n, - Welch ein törichtes Verlangen Treibt mich in die Wüstenei'n? Weiser stehen auf den Wegen, Weisen auf die Städte zu, Und ich wand're sonder Maßen Ohne Ruh' und suche Ruh'. Einen Weiser seh' ich stehen Unverrückt vor meinem Blick; Eine Straße muss ich gehen, Die noch keiner ging zurück. 21. Das Wirtshaus Auf einen Totenacker hat mich mein Weg gebracht; Allhier will ich einkehren, hab' ich bei mir gedacht. Ihr grünen Totenkränze könnt wohl die Zeichen sein, Die müde Wand'rer laden ins kühle Wirtshaus ein. Sind denn in diesem Hause die Kammern all' besetzt? Bin matt zum Niedersinken, bin tödlich schwer verletzt. O unbarmherz'ge Schenke, doch weisest du mich ab? Nun weiter denn, nur weiter, mein treuer Wanderstab! von allein zu Haus nach zusammen raus Ausflüge macht Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Ende ist man mit der Bahn. bahn.de/nrw
Wir 22. Mut Fliegt der Schnee mir ins Gesicht, Schüttl' ich ihn herunter. Wenn mein Herz im Busen spricht, schwärmen Sing' ich hell und munter. Höre nicht, was es mir sagt, Habe keine Ohren; für Bienen. Fühle nicht, was es mir klagt, Klagen ist für Toren. Lustig in die Welt hinein Gegen Wind und Wetter! Will kein Gott auf Erden sein, Sind wir selber Götter! Ricola spendet – du entscheidest wofür: www.ricola.de/mitschwaermen 23. Die Nebensonnen Drei Sonnen sah ich am Himmel steh'n, Hab' lang und fest sie angeseh'n; Und sie auch standen da so stier, Als wollten sie nicht weg von mir. Ach, meine Sonnen seid ihr nicht! Schaut ander'n doch ins Angesicht! Ja, neulich hatt' ich auch wohl drei; Nun sind hinab die besten zwei. Ging nur die dritt' erst hinterdrein! Im Dunkel wird mir wohler sein. Wir 24. Der Leiermann Drüben hinterm Dorfe steht ein Leiermann Und mit starren Fingern dreht er, was er kann. schwärmen Barfuß auf dem Eise wankt er hin und her Und sein kleiner Teller bleibt ihm immer leer. Keiner mag ihn hören, keiner sieht ihn an, Und die Hunde knurren um den alten Mann. für Bienen. Und er lässt es gehen alles, wie es will, Dreht und seine Leier steht ihm nimmer still. Wunderlicher Alter, soll ich mit dir geh'n? Willst zu meinen Liedern deine Leier dreh'n? Ricola spendet – du entscheidest wofür: www.ricola.de/mitschwaermen Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Ende ist
Dr. Rolf Martin und Brigitte Schmitz, Mönchengladbach Jubilee Circle Yaara Tal und Andreas Groethuysen, München Dr. Tilman Thomas, Essen Zum 30-jährigen Jubiläum des Klavier-Festivals Ruhr im Jahr Sergio Tiempo, Brüssel 2018 haben wir mit dem Jubilee Circle unsere neue Fund- Bernd Tönjes und Ulrike Flott-Tönjes †, Marl raising Kampagne ins Leben gerufen, um unsere Konzerte und unser Education-Programm auch künftig auf höchstem Dr. Hans-Georg und Gabriele Vater, Essen Niveau sichern zu können. Zumal in auch uns besonders Ursula und fordernden Pandemiezeiten wäre ich Ihnen persönlich hoch Prof. Dr.-Ing. Dieter H. Vogel-Stiftung, Essen dankbar, wenn Sie mit Ihrer Spende zur weiteren Stabilisierung Axel und Jutta Vollmann, Sprockhövel unserer Stiftung aktiv beitragen würden und wir Sie bald schon als neues Mitglied unseres Jubilee Circle begrüßen dürften. Anonym Schreiben Sie mir bitte unter jubileecircle@klavierfestival.de ff fortissimo Franz Xaver Ohnesorg Dr. Leonhard Birnbaum und Bärbel Wermerßen-Birnbaum, Meerbusch Gerrit und Johanna Collin, Düsseldorf fff fortefortissimo Horst und Silke Collin, Düsseldorf Martha Argerich, Brüssel Duisburger Hafen AG, Duisburg Juliane Banse, München Prof. Dr. Hans-Peter und Helga Keitel, Essen Elena Bashkirova, Berlin Prof. Dr. Thomas A. Lange, Essen Dr. Burckhard und Sigrid Bergmann, Hattingen Dr.-Ing. Herbert und Irmgard Lütkestratkötter, Essen Andrea Bernotat, Essen Dres. Henner Puppel und Karin Berninger-Weber †, Mühlhausen Adrian Brendel, London Dr. Alexander und Gudrun von Tippelskirch, Meerbusch Alfred Brendel, London Prof. Dr. rer. pol. Franz-Josef Wodopia und Till Brönner, Berlin Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Herne Khatia Buniatishvili, Paris Jörg und Christa Zähres, Mülheim an der Ruhr Michel Camilo, Bedford (NY) f forte Frank Chastenier, Köln Dennis Russell Davies und Maki Namekawa, Linz Dr. Thomas Bscher und Inga Fiolia-Bscher, Köln Peter und Dr. Susanne Henle, Mülheim an der Ruhr Dr. Christoph und Susanne Chylarecki, Moers Dr. Heinrich und Ingrid Hiesinger, Essen Walter H. und Ute Hagemeier, München Dieter Ilg, Freiburg Dr. Hans-Toni Junius, Hagen Marianne Kaimer, Essen Guido und Cornelia Kerkhoff, Essen Prof. Dr. Jürgen und Gabriele Kluge, Düsseldorf Frank und Elisabeth Lenz, Mülheim an der Ruhr Prof. Dr. Ulrich und Johanna Lehner, Düsseldorf Dr. Winfried und Helga Materna, Dortmund Helene Mahnert-Lueg, Essen Dipl.-Ing. Bruno und Bärbel Mayer, Bochum Dr. Clemens und Claudia Miller, Mülheim an der Ruhr Eberhard Robke und Joseph Moog, Saarbrücken Waltraud Robke-van Gerfsheim, Wuppertal Olli Mustonen, Helsinki Bettina Robke-Bergmann und Anne-Sophie Mutter, München Frank Bergmann, Wuppertal Gerhard Oppitz, München Christa Thoben, Bochum Thomas Quasthoff, Berlin Dr. Hans-Joachim und Erika Vits, Wuppertal
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