FieLD NOtes - N ov- D ez 18 - Zeitgenössische Musik in Berlin

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Zeitgenössische Musik in Berlin

fieLD
NOtes

 o
N v–
D ez 18
 Getragen von der inm—initiative neue musik berlin e.V.
Opposite Editorial –
Michael Rosen 1
Gastbeitrag 2
Kurznachrichten 4
Feldfund – Konzerttipps 5
Festivals 1 1
Veranstaltungskalender 19
Post 3 4
Veranstaltungsorte 36
OPPOSITE EDITORIAL

Liebe Leser*innen,

schön, dass dieser liebevoll kuratierte Wegweiser durch den
Dschungel der neuen Musik den Weg zu Ihnen gefunden hat. Als
er mir das letzte Mal in die Hände fiel, befand ich mich an einem
Ort, der für mein Körper- und Seelenheil essenziell ist. Ein Ort,
an dem ich (fast) sicher sein kann, niemanden anzutreffen, der
sich tiefergehend mit Musik beschäftigt. Umso überraschter war
ich also, die field notes in meinem Neuköllner Fitness Club neben
Reklame für Muskelaufbaupräparate zu finden. Bleiben Sie in
Bewegung!
 Übersetzungsprozesse zwischen Klang und Bewegung, Musik
und Körper findet man im diesjahrigen Festival Choreographing
Sound von Labor Sonor vom 30. November bis 2. Dezember im
Ballhaus Ost. Dabei sind u. a. Hanna Hartman, Kaffe Matthews,
Brandon LaBelle und Matteo Fargion. Im Mittelpunkt dieses
transdisziplinären Experiments steht die Überlegung, wie Prakti-
ken des Komponierens in Tanz und choreografische Konzepte
in Klang übersetzt werden können.
 Bei »Contagious« trifft Club auf Klanglabor: Nach ihrer Pre-
miere bei unserem 10 Years in Sound Festival darf man sich am
12. Dezember auf ein Konzert in drei Sets mit Sabine Ercklentz,
Andrea Neumann und Mieko Suzuki in der Wabe freuen.
 Das Einzige, was man biegungen im ausland vielleicht vor-
werfen könnte, ist, dass während der Konzerte kein Wein ausge-
schenkt wird. Davon abgesehen ist die Konzertreihe Pflichttermin
für Liebhaber*innen der neuen Musik: Am 3. November zeigt
die Reihe Michael Renkel »Nomos Alto« und Activitiy Center +
Mat Pogo.
 Bei Music for Hotel Bars darf und sollte man sogar trinken.
Die Konzertreihe lädt Komponist*innen ein, Musik für je eine
Hotelbar zu schreiben. Die Herausforderung besteht darin, sich
dem Metier einer funktionalen Musik künstlerisch anzunehmen.
Dazu wird jeweils ein erschwinglicher Signature-Drink angeboten,
diesmal am 6. Dezember im Ritz-Carlton mit Neo Hülcker und
dem Vokalensemble PHØNIX16.

 Ich wünsche Ihnen einen fröhlichen und besinnlichen
 Konzert-Marathon,

 Ihr Michael Rosen

 1
GASTBEITRAG

Für das field notes Magazin haben wir den Kulturjournalisten und
Musikwissenschaftler Martin Hufner gebeten, die klangliche
Umgebung seines Lieblingsortes in Berlin in Form einer Konzert-
kritik zu besprechen. Gewählt hat er das Auslaufgebiet Düppel
am Waldfriedhof Zehlendorf.

 Field-Kritik: Farbiges Rauschen
 im Wald Düppel

Mit den eigenen Ohren zum Fieldrecorder
werden. Im Auslaufgebiet Düppel heißt
das hören, sehen, riechen und fühlen – von
manchem mehr, von manchem weniger,
je nachdem wie man selbst die Situation
fokussiert und wie es Jahres-, Tageszeit
und Wetter vorgeben.

 2
GASTBEITRAG

Während das durch die Äste schimmernde Licht mitunter wild-
spielende, kontrastierende Akzente setzt, kann es im Frühling sein,
dass sich das Brummen von Bienen, Wespen, Hummeln und
Hornissen wie ein unendlicher Orgelpunkt mit durch milde Winde
im Gezweig sich auf- und abwiegenden Rauschklängen verbin-
det und Kieferzapfen dazu knispelnd ihre Samen freigeben. Bis
es wieder still ist und man nur noch die eigenen Schritte ver-
nimmt, die sich – auch das je nach Jahreszeit und Wetter – fast
geräuschlos oder im gefallenen Herbstlaub raschelnd, im Winter-
schnee knirschend oder im, von einem Starkregen hervorge-
rufenen, matschigen bis pfütznassen Weg titschend-filigranen
und schmatzend-süffigen Klang äußern.
 Durch das Jahr hindurch kann man bei Westwind die nahe
Autobahn rauschen hören, bei Regen deutlich lauter, der sein
Rauschprofil dann hinzufügt. Es kommt darauf an, wie man sie
interpretieren will: als (störende) Klangergänzung der technisch-
motorisierten Welt, als Alternativklang zum Tongrundcluster
der unsichtbaren Bienchen oder als Nachahmung des Rauschens
eines Wildbaches im Gebirge. All das erzeugt ein vielfarbiges,
differenzierbares Rauschfeld. Ostwind lässt mittags Toten-
glocken benachbarter Friedhöfe herüberwehen. Und ab und an
huscht ein Eichhörnchen oder Mäuschen durchs Blätterwerk,
während ein Eichelhäher vor dem Einflug eines Mäusebussards
rätschend warnt.
 Dass sich hier überhaupt Publikum in die Landschaft fügt,
ist einerseits der Ausweisung des Waldstücks als Hundeaus-
laufgebiet geschuldet. Fernes, aufgeregtes Hundegebell kündet
von – sei es Freude, sei es Ärger – zwischen Lebewesen, dem
sich mitunter, sehr selten, der Klang gegenseitigen menschlichen
Unverständnisses untereinander hinzugesellt. Andererseits: Der
alte Mauerweg führt ebenso plappernde Tourist*innen in Wander-
gruppen oder auf Fahrrädern durch diesen Klangsaal, der sich für
seine unselige Geschichte nicht interessiert, wie wohl auch die
gelegentlich zum sportiven Ausdauerlauf angehalten Grüppchen
des nicht so fernen Hockeyclubs der Zehlendorfer Wespen.
 Die Natur macht keine Fehler. Sie regiert das Klangfeld uner-
müdlich – vielleicht bis zu der Art von Stille, wie man sie in durch
Schnee gedämpften Momenten erlebt und etwaige Ohrgeräusche
die Permanenz des Alleinseins ins Bewusstsein rücken. Dies kann
berührend sein, es kann auch bedrückend wirken, weil man die
»soziale Welt da draußen« umso deutlicher durch ihre Abwesen-
heit in sich verspüren kann. Gesellig oder edukativ ist die Natur
hier nicht.
 Zwischen der fast beängstigenden Erhabenheit eines Herbst-
sturmes mit krachend zu Boden fallenden Bäumen, der Elastizi-
tät einer Gassigehnotwendigkeit oder eines fast ereignislosen
Dauergraus sind in diesem Rahmen viele akustische Nuancen rea-
lisiert. Gelangweilte Konzentration dürfte sich als angemessene
Rezeptionsform anbieten. Doch Obacht: Schwarzkittelgerumpel!

Martin Hufner betreut seit 1997 die Onlineredaktion der neuen
musikzeitung sowie eigene Onlineplattformen wie musikkritik.org,
musikunrat.de oder kritische-masse.de.

 3
KURZNACHRICHTEN

EXPLORATORIUM NEUES VOM
BERLIN SUCHT NEUE VORSTAND DER INM
RÄUMLICHKEITEN Bei der letzten Mitgliederver-
Das exploratorium berlin ist sammlung am 4. September 2018
auf der Suche nach neuen wurden die Sopranistin Claudia
Räumlichkeiten (600–1000m2) van Hasselt und die Musik-
in möglichst zentraler Lage wissenschaftlerin Nina Ermlich
und vorzugsweise in U- und als Vorsitzende und Schatz-
S-Bahn-Nähe. Die Räume meisterin der inm – initiative
sollten für Konzerte und Work- neue Musik berlin e.V. gewählt.
shops rund um die musikalische Weiterhin zum Vorstand zählen
Improvisation geeignet sein. Ruth Velten, Juliana Hodkinson
Bevorzugt werden Räume zum und Maximilian Marcoll. Kerstin
Kauf, auch mieten ist mög- Wiehe und Thomas Bruns ver­-
lich. Das exploratorium berlin treten die Interessen der zeitge-
ist sehr dankbar für jedwede nössischen Musikszene ab
Hinweise, Tipps und Kontakte: sofort für die inm im Sprecher*in-
exploratorium-berlin.de. nenkreis der Koalition der Freien
 Szene. Um den Austausch und
BEGINN DES ZWEITEN die Zusammenarbeit innerhalb
SEMESTERS DES der Szene zu fördern, kann sich
RESIDENCY-PROGRAMMS künftig in den Arbeitsgruppen
AMPLIFY BERLIN IM zu Aufgabenbereichen der freien
KUNSTHAUS ACUD neuen Musikszene eingebracht
Nachwuchskünstler*innen aus werden: In den Fachgruppen AG-
Berlin können sich noch bis Mindesthonorare, AG-Förder-
Ende November für das zweite systematik und AG-Vielfalt wer-
Semester des Residency- den konkrete Ziele formuliert
Programms Amplify Berlin be- und Strategien zur Stärkung
werben. Das von der Initiative der Szene nach innen und außen
Acud Macht Neu gestartete entwickelt. Wer sich in einer
Projekt bietet Musiker*innen die solchen Arbeitsgruppe beteiligen
Möglichkeit, unter Anleitung von möchte, melde sich gerne unter:
renommierten Künstler*innen vorstand@inm-berlin.de
ein Live-Set auszuarbeiten und
im ACUD Club aufzuführen.
Zu den Mentor*innen des ersten
Semesters zählen u. a. Laurel
Halo, Robert Lippok und
Lucrecia Dalt. Das nächste
Amplify Berlin Showcase findet
am 6. Dezember statt und
präsentiert Live-Sets von Men-
torin Lucrecia Dalt und ihren
Mentees Albertines Sarges und
Daniela Huerta. Informationen
zum Programm und zur Bewer-
bung gibt es unter:
www.amplify-berlin.de.

 4
FELDFUND

 Lust am Unterschied

 Das modern art ensemble ent-
Isabel Mundry: Gesprächs- faltet die Lust an der Variation
konzert mit dem Trio Catch und entdeckt die Sinnlichkeit
Im Rahmen der Konzertreihe des Klangs neu. Olga Rayevas
Ohrknacker spontane Kompositionsweise
 und Fantasie zeigen sich einmal
»Komponieren verstehe ich mehr in ihrem neuen Werk
als das tönende Erfassen eines »La carte blanche«. Susanne
Augenblicks (egal welcher Stelzenbach zieht die Zuhö-
Dauer) – in sich vielschichtig, rer*innen in den Sog einer rasen-
geprägt und prägend zugleich den Bewegung, während in
durch die musikalische Arti- Hermann Kellers Komposition
kulation meines individuellen archaische Rhythmen, grelle
Hörens«, so Isabel Mundry. Klangfarben und feinste Klang-
Das Trio Catch hat es sich zur gebung kontrastieren. Die
Aufgabe gemacht, die unter- europäische Erstaufführung des
schiedlichen Klangfarben von Werks »Sunis« von Conrado
Klarinette, Violoncello und Kla- del Rosario wird ebenfalls zur
vier virtuos zur Entfaltung zu Aufführung gebracht. Eun-Hwa
bringen und sich gleichzeitig auf Cho schließlich spielt mit den
die Suche nach einem gemein- Möglichkeiten von Imitation und
samen, unverwechselbaren Wiederholung.
Klang zu begeben. In den Kon-
 Olga Rayeva: »La carte blanche«
zerten der Reihe Ohrknacker (UA der Fassung für Flöte/Kontra-
steht jeweils ein Werk zeitge- bassflöte, Violine, Violoncello und
nössischer Musik im Mittel- Klavier, 2017/2018)
 Susanne Stelzenbach: »jagen.stille«
punkt, das zweimal gespielt und für Flöte, Klarinette, Violine, Viola
dazwischen gemeinsam mit dem und Violoncello (2006)
Publikum genauer betrachtet Hermann Keller: »Es war. Es ist.
 Wird es sein?« für Flöte, Klarinette,
wird. Dabei geht es weniger um Streichtrio und Klavier (2001)
die musikwissenschaftliche Conrado del Rosario: »Sunis« für
Analyse des Werks, als vielmehr Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello
 und Klavier (2017, deutsche EA)
um das persönliche Gespräch Eun-Hwa Cho: »Jouissance de la
und einen direkten Austausch différence« für Flöte, Oboe, Klari-
über die Musik. nette, Violine, Viola, Violoncello und
 Perkussion (2010)
Trio Catch
Boglárka Pecze (Klarinette), modern art ensemble
Eva Boesch (Violoncello),
Sun-Young Nam (Klavier) → Konzerthaus Berlin |
 Werner-Otto-Saal
Isabel Mundry: »Sounds, Mi. 07.11.2018, 20 Uhr
Archeologies« (2018)

→ Radialsystem
Mo. 05.11.2018, 20 Uhr

 5
FELDFUND

 John Cage (1912–1992)
 Variations II, III, IV

 Tänzer*innen, Instrumenta-
 list*innen, Schauspieler*innen,
Inside the endless house (UA) Sänger*innen aus verschie-
Musik-Theater-Installation denen Zusammenhängen, Gene-
 rationen und Ländern begeg-
»Rennt EUCH EURE Köpfe am nen sich im Acker Stadt Palast,
leeren Raume ein! Wir müssen um die »Variations II–IV« von
was zum Lachen haben«, so John Cage auf die Bühne zu
Friedrich Kiesler. Inspiriert von bringen.
den Manifesten des Architekten
 »Variations II« (1961) für variable
und Visionärs begibt sich die Besetzung bestehend aus einer belie-
Junge Oper Berlin auf die Suche bigen Anzahl von Spieler*innen, die
nach einer Behausung für das beliebige Klangquellen bzw. Klanger-
 zeuger verwenden. Die jeweiligen
21. Jahrhundert. Stimmen werden anhand eines stren-
 gen Zufallsprinzips ausgearbeitet.
Text von Steffen Thiemann,
Songs und elektronische Komposi- »Variations III« (1962) für eine oder
tionen von Helmut Oehring auf Mani- mehr Personen, die beliebige Aktionen
feste und Raumkonzepte Friedrich ausführen. In dieser Variation wird kein
Kieslers in der Soundproduktion und Bezug auf Musik, Instrument oder
Klangregie von Torsten Ottersberg Klang gemacht. Die Interpret*innen
 stellen nach einem strengen Zufalls-
Maja Lange (Sopran), Sophie prinzip ihre individuellen Partituren
Catherin (Mezzosopran), Matthias zusammen. Die Aktionen finden un-
Hille (Schauspieler, Pantomime), abhängig voneinander statt. Es sollte
Birgit Grimm (Konzeption, Regie), unvorhersehbaren Ereignissen Raum
Felix Grimm (Raum, Licht), Angelika gelassen werden.
Ludwig (Ausstattung), Insa Bernds
(Musikalische Einstudierung), »Variations IV« (1963) für eine be-
Mathis Mayr (Cello-Einspielung) liebige Anzahl an Interpret*innen, die
 beliebig viele beliebige Klänge, mit
→ Reinbeckhallen Oberschöneweide oder ohne Aktionen, spielen. Die Inter-
Do. 08.11.2018, 19.30 Uhr (UA) pret*innen müssen sich nicht auf die
Weitere Spieltermine: 09.–11. + geplante Performance beschränken,
15.–18.11.2018, jeweils 19.30 Uhr sondern sind frei, während der Per-
 formance jegliche andere Aktionen
 zu jeglichem Zeitpunkt auszuführen.
 Auch hier wird die Partitur nach
 strengem Zufallsprinzip erarbeitet.

 Mit Anna Clementi, Ka Rustler, Lore
 Lixenberg, Beate Stühm, Gregory
 Rose, Laurie Schwartz, Jan Rzewski,
 René Kramer, Helene Franck

 → Acker Stadt Palast
 10. + 11.11.2018, jeweils 20 Uhr

 6
FELDFUND

 Klangkünstler*innen als Kompo-
Tiger Trio nist*innen: Christina Kubisch |
Im Rahmen der Konzertreihe Serge Baghdassarians & Boris
Improvisation International Baltschun
 Im Rahmen von Kontraklang
Die drei Meisterinnen der
Improvisation – Joëlle Léandre, Wann wird Klang zu Musik?
Nicole Mitchell und Myra Wo verläuft die Grenze zwischen
Melford – bilden seit einigen Klangkunst und Musik? Gibt
Jahren das Tiger Trio. Ihre Musik es eine solche Grenze überhaupt
ist diszipliniert und fokussiert; und wenn ja, wie lässt sie sich
ihr Zusammenspiel basiert auf definieren? Die Klangkünstlerin
einem wechselseitigen Verständ- Christina Kubisch präsentiert
nis für einander – ganz anders als ihre neue Klangkomposition
der Name Tiger Trio oder gar der »Undercurrents« für und mit der
Titel ihres Albums »unleashed« Schlagzeugerin Katharina Ernst.
(entfesselt) es suggerieren Außerdem zur Aufführung
mögen. In ihrem Zusammenspiel gebracht wird das Stück »aus-
entwickeln die drei Musikerinnen packen/unboxing« von Serge
empathische Beziehungen, die Baghdassarians und Boris
zu positiven und edlen musikali- Baltschun.
schen Visionen führen. Ihre
 Christina Kubisch: »Undercurrents«
Musik ist in dem komplizierten für Schlagzeug und elektromagne-
Kommunikationsgeflecht, das tische Felder (UA, 2018)
sie gemeinsam etablieren, oft Christina Kubisch: »Emergency
 Solos« für Flöte und Objekte (1974)
durchdringend und verblüffend Serge Baghdassarians und Boris
zugleich. Baltschun: »auspacken/unboxing«
 für vier Sprecher*innen, verschiedene
Joëlle Léandre (Kontrabass), Aufnahme- und Wiedergabemedien
Myra Melford (Klavier), Nicole und rotierendes Publikum (2016)
Mitchell (Flöte)
 Katharina Ernst (Schlagzeug),
→ exploratorium berlin Alessandra Rombolà (Flöte), Ariane
Do. 11.11.2018, 20 Uhr Jessulat, Henrik Kairies, Christian
 Kesten, Steffi Weismann (Spre-
 cher*innen)

 → Heimathafen Neukölln
 Do. 15.11.2018, 20 Uhr

 7
FELDFUND

Serge
Musiktheater des Solisten-
ensemble Kaleidoskop und Luigi
De Angelis

Das Musiktheater »Serge«
von Luigi De Angelis und dem Mazel Tov International
Solistenensemble Kaleidoskop Musik im Exil – von Europa
nimmt seine Inspiration aus in den Osten und zurück.
dem Leben und Schaffen des Auf den Spuren der
visionären russischen Kunstim- zeitgenössischen Musik
pressario Sergei Diaghilev.
Gemeinsam mit dem Schauspie- Verfolgung, Exil und Immigration
ler Marco Cavalcoli schöpfen waren immer wiederkehrende
sie aus einer »Choreografie der Herausforderungen im Berlin
Verführung«, die auf berühm- des 20. und 21. Jahrhunderts. Die
ten Werken der Ballets Russes europäische Metropole war und
basiert. Diaghilev und die ist ein Magnet für Künstler*in-
Ballets Russes hatten im frü- nen, die kamen und flohen, stu-
hen 20. Jahrhundert Kreativität dierten und lehrten. Heute leben
und Ambiguität ins öffentliche und komponieren sie. Warum
Bewusstsein gebracht und sind sie nach Berlin gekommen?
prägten die Welt des Tanzes, der Was zieht sie in diese Stadt?
Musik und der Performance Findet man ihre Spuren in der
nachhaltig. Während Cavalcoli Musik oder gar einen gemeinsa-
die Figur des Diaghilev ver- men musikalischen Nenner?
köpert, der wie ein Rattenfänger Einige der Komponist*innen der
manipuliert und verführt, und erweiterten Zweiten Wiener
die Musik von Michael Rauter Schule – etwa Alfred Schnittke,
ikonische Werke der Ballets Ernst Toch oder ihre Nach-
Russes zitiert, bildet das zen- fahren Jeffrey Ching, Charlotte
trale Stück eine 70-minütige Seithers und Menachem
Version von Claude Debussys Wiesenberg –, deren Werke zur
»Prélude à l’après-midi d’un Aufführung gebracht werden,
faune«, das als Kontinuum fun- haben zeitweilig in Berlin gelebt
giert und aus dem sich weitere oder leben dort noch immer.
Musik herausschält.
 Werke von Menachem Wiesenberg,
Werke von Michael Rauter, inspiriert Jeffrey Ching, Dinu Lipatti, Charlotte
von und basierend auf Auszügen Seither, Ernst Toch, Alfred Schnittke
aus Claude Debussy, Maurice Ravel,
Erik Satie, Igor Strawinsky The Gutmann-Maile Ensemble Berlin
 Hans Maile (Violine), Yossi Gutmann
Solistenensemble Kaleidoskop und (Bratsche), Benjamin Walbrodt
Luigi De Angelis (Violoncello), Yuko Tomeda (Klavier)

→ Radialsystem → Schwarztsche Villa
17. + 18.11.2018, jeweils 20 Uhr Fr. 23.11.2018, 19.30 Uhr

 8
FELDFUND

 gamut inc’s Redrum
 Musiktheater nach Motiven
 aus Augugst Strindbergs
 »Das Rote Zimmer«
The Voices of Women | Michiko
Saiki, Klavier, Stimme & Video Geschichte wiederholt sich
Im Rahmen der Konzertreihe nicht, aber sie reimt sich, soll
Unerhörte Musik Mark Twain gesagt haben.
 Zur Zeit haben diese Reime
Seit 2015 verfolgt die in Japan einen harten Klang und erinnern
geborene Pianistin und Multime- daran, dass Zivilisation auf
diakünstlerin Michiko Saiki ihr einem Untergrund von Gewalt
Projekt »The Vocalizing Pianist | gebaut ist. Das Musiktheater
Die Stimme der Frauen«. Michikos »Redrum« verschränkt Motive
bodenlose Neugier und ihr aus Strindbergs »Das Rote
Hunger nach Selbstdarstellung Zimmer« zu einer Meditation
ließen sie nicht nur ihre Karriere über das Gewicht der Geschich-
als Pianistin, sondern auch als te auf die Gegenwart. Forever
Multimediakünstlerin verfolgen. and ever and ever…
Mit experimentellen Video- und
 gamut inc – Marion Wörle, Maciej
Fotografietechniken erforscht Sledziecki (Konzept, Komposition
sie verborgene Qualitäten ihres und künstlerische Leitung), Leslie
Körpers und ihrer Stimme. So Dunton-Downer (Libretto), Cian
 McConn, Maike Schmidt (Perfor-
präsentiert sie einige der persön- mance), Thomas Fiedler (beratende
lichsten und empfindsamsten Regie), Maciej Sledziecki (Gitarre),
Werke von Komponistinnen, die Marion Wörle (Elektronik),
 Michael Vorfeld (Perkussion, Saiten,
von Hiroko Iwai quasi theatral und Glühlampen), Hilary Jeffrey
inszeniert und zusammen mit (Posaune), The Octopus Cello Quar-
Michikos Videoarbeiten aufge- tett: Nathan Bontrager, Elisabeth
 Coudoux, Nora Krahl, Hugues
führt werden. Vincent, Robert Nacken (Klangregie)
Amy Beth Kirsten: »(speak to me)« → Theater im Delphi
(2010) 29. + 30.11.2018 + 01.12.2018,
Junyu Guo: »Lied deines Schattens« jeweils 20 Uhr
(2018)
Beste Özçelebi: »For them...« (2018)
für Solo Vocalizing Pianist, Elektronik
und Video
Fojan Gharibnejad: »X« (2018) für
Vocalizing Pianist und Multimedia
Marisol Jimenez: »Islas Migrantes«
(2013) für Klavier und Elektronik

→ BKA-Theater
Di. 27.11.2018, 20.30 Uhr

 9
FELDFUND

Shoppen kannste selber!
Zeitgenössische Musik und Sven-Åke Johansson zum
Einkaufen 75. Geburtstag
 Im Rahmen der Konzertreihe
»Shoppen kannste selber!« biegungen im ausland
ist polnisches Einkaufen, Beute-
zug beim Nachbarn, polnische Die Reihe biegungen im ausland
Handwerksarbeit, kuratiertes feiert mit zwei Abenden den
Beutegut und musikalische Re- 75. Geburtstag des Komponis-
liquienshow. Zusammen mit ten, Musikers und Allround-
Timo Kreuser plündern LUX:NM Künstlers Sven-Åke Johansson.
und PHØNIX16 die Lager des Bereits wegweisend als Schlag-
Elektronischen Studios War- zeuger des frühen Free Jazz
schau und des Filmarchiv des hat er seine künstlerischen Krei-
Polnischen Rundfunks, erpressen se beständig erweitert bis hin
Handwerksarbeiten polnischer zu zahlreichen Kooperationen
Komponist*innen und Filmema- mit der Berliner Echtzeitmusik-
cher*innen und bedienen sich Szene. Auf dem Programm
schamlos am kulturellen Tafel- stehen Duos mit Rüdiger Carl,
silber. Aus Mikro-Komposi­ Jan Jelinek und Simon James
tionsaufträgen, elektronischen Phillips, die Wiederaufführung
Kompositionen, Lieblingsstücken, von »Polis, Wachs und Pomade«
Filmaufträgen, Experimental­ mit Frieder Butzmann u. a.
filmen und Klassikern entsteht sowie als Auftakt der Porträt-
eine konzertante Ausstellung film »Blue for a Moment« von
polnischer Beutekunst. »Shoppen Antoine Prum.
kannste selber!« versteht sich
 → ausland
als Kulturaustausch 2.0: Ihr 07. + 08.12.2018, jeweils 21 Uhr
arbeitet und wir stehlen, kaum So. 02.12.2018, 20 Uhr
komponiert/schon kopiert, kaum
gefunden/schon geschunden.
Timo Kreuser: »POLNISCHES
EINKAUFEN« (UA)

Solistenensemble PHØNIX16
feat. Ensemble LUX:NM

→ Heimathafen Neukölln
So. 02.12.2018, 20 Uhr

 10
FESTIVALS

 Klangwerkstatt Berlin
Die Klangwerkstatt Berlin widmet sich vom 1. bis 18. November
2018 aktueller Musik über Genre- und Generationengrenzen
hinweg. In 20 Konzerten präsentiert das Festival mehr als 20
Ur- und deutsche Erstaufführungen, Musiktheater sowie ein
Podiumsgespräch über spartenübergreifende Praxis der Neuen
Musik. Vorab sprachen wir mit dem künstlerischen Leiter
und Komponisten Stefan Streich über Schwerpunkte und Aus-
richtung der diesjährigen Festivalausgabe.

field notes: Was hat euch dazu bewogen, das Thema »Grenze«
zum titelgebenden, übergreifenden Sujet der diesjährigen
Festivalausgabe zu machen?

Stefan Streich: Die Musik der letzten Jahre überschreitet zuneh-
mend Genregrenzen zur bildenden und szenischen Kunst. Außer-
dem sind Grenzerweiterung bzw. -überschreitung immanente
Eigenschaften der Neuen Musik: materiell durch neue Klänge und
Spieltechniken, technisch durch Elektronik, formal durch Auflö-
sung definierter Abläufe oder Vermischung tradierter Formen der
Kunst- und Popmusik. Schließlich assoziiert man mit dem Wort
»Grenze« seit einiger Zeit nahezu reflexartig politisch brisante
Themen wie Flucht und Vertreibung, Abschottung der reichen Län-
der vor Flüchtenden aus armen Ländern bei gleichzeitiger Mani-
festierung postkolonialer Besitzverhältnisse.

field notes: Das Thema ist also zum einen zentral für das Selbst-
verständnis der Neuen Musik; zum anderen zeichnen sich gesell-
schaftliche und politische Entwicklungen ab, die eine Auseinander­
setzung mit dem Thema »Grenze« notwendig machen. Inwiefern
kann die »Grenze« – betrachtet vor dem Hintergrund der Neuen
Musik – auch Rückschlüsse oder Hilfestellungen in Bezug auf die
gegenwärtigen Problem- und Fragestellungen leisten?

Stefan Streich: Die Setzung eines Themas fokussiert in gewisser
Weise das Hören. Selbstverständlich könnten die meisten
Stücke auch anders gehört werden. Durch das Thema erweitert
sich automatisch die Assoziationskette: Ein sich öffnendes
Stück verweist in diesem Kontext neben seinem So-Sein auch
auf das Öffnen, Zulassen und die Bereicherung über die Musik
hinaus und meint eben auch das Leben und die Gesellschaft.

field notes: Die Klangwerkstatt Berlin ist bekannt dafür, jungen
Ensembles und Solist*innen eine Plattform zu bieten. Auch
die Vermittlungsarbeit erfährt für gewöhnlich besondere Auf-
merksamkeit. Ist das auch in diesem Jahr so?

Stefan Streich: Den Begriff »Vermittlung« habe wir über die
Jahre vermieden. Musik muss nicht vermittelt werden. Sie ist
selbst ein vermittelndes Medium. Einen pädagogischen Ansatz
praktiziert die Klangwerkstatt von Anfang an, es ist hier seit
bald 30 Jahren Normalität und inzwischen sind mehrere Musik-
(-schül-)er*innengenerationen damit ganz selbstverständlich

 11
FESTIVALS

groß geworden. Wie in jedem Jahr gibt es zahlreiche Kinder- und
Jugendkonzerte, Instrumental- und Kompositionsstudent*innen
und Profis.

field notes: Letztes Jahr wurde die Klangwerkstatt Berlin das
erste Mal nach 28 Jahren nicht gefördert und sozusagen in die
Grenzen der Projektförderung verwiesen. Hat das die Arbeit
des diesjährigen Festivals stark beeinflusst? Was bedeutet das
Fehlen der Planungssicherheit für eure Arbeit?

Stefan Streich: Wo soll ich da anfangen? Sinnvollerweise braucht
ein Festival wie die Klangwerkstatt Berlin einen Vorlauf von
wenigstens ein bis zwei Jahren. Eine jährliche Projektförderung,
auf die wir bisher angewiesen waren, betrachtet das Festival
jedes Jahr erneut als Einzelprojekt. Planungssicherheit gibt es
damit natürlich nicht, Kontinuität ist kaum möglich. Wir haben
nun das Glück, durch den Musikfonds und vor allem durch die
im letzten Jahr neu geschaffene Festivalförderung der Berliner
Senatsverwaltung finanziert zu werden. Darüber haben wir im
Moment eine zweijährige Finanzierungszusage und hoffen, ab
2020 in einen vierjährigen Turnus kommen zu können.

field notes: Und nun die abschließende Frage: Gibt es ein Konzert,
auf das man sich besonders freuen kann oder etwa einen persön-
lichen Favoriten?

Nein, beim besten Willen kann ich da kein Konzert herausstellen.
Die Konzerte sind alle so besonders. Sie öffnen jedes auf seine
Weise Türen. Sie machen Herz, Hirn und Ohren groß. Was soll
ich da also empfehlen? Alles!

Das vollständige Programm befindet sich im Konzert-
kalender des field notes Magazins ab Seite 19 und unter
www.klangwerkstatt-berlin.de.

 12
FESTIVALS

 Veranstaltungen im Rahmen
 von Klangwerkstatt

Susanne Fröhlich: Blockflöte 2.1
Ein Lecture-Rezital im Rahmen von Klangwerkstatt Berlin 2018

In einem Lecture-Rezital beschäftigt sich Susanne Fröhlich
mit dem Potenzial einer Blockflöte des 21. Jahrhunderts. Sie wid-
met sich in ihrer musikalischen Demonstration dem facetten-
reichen und virtuosen Spiel der Helder Tenorblockflöte und wird
von Ingólfur Vilhjálmsson an der Klarinette und Matthias Engler
am Schlagwerk unterstützt. Den theoretischen Hintergrund
bildet das von Fröhlich im Jahr 2015 begonnene künstlerisch-
wissenschaftliche Forschungsprojekt, das sich mit der Frage aus-
einandersetzt, wie die Blockflöte ästhetisch ins 21. Jahrhundert
transportiert werden kann. Seit ihrer Entstehungszeit im 14.
Jahrhundert hat sich die Blockflöte stets den Klangidealen ihrer
Zeit angepasst. Dass heute Modelle der Gegenwart verwendet
werden, scheint naheliegend, doch was Methode, erweiterte
Spieltechniken und Aufführungspraxis zeitgenössischer Block-
flöten betrifft, gibt es noch einiges zu erforschen. Fröhlich geht
es darum, die blockflötistischen Möglichkeiten zu erweitern,
um den gegenwärtigen Anforderungen und Herausforderungen
Neuer Musik gerecht zu werden.
Susanne Fröhlich: »Blockflöte 2.1«

Susanne Fröhlich (Blockflöte), Ingólfur Vilhjálmsson (Klarinette),
Matthias Engler (Schlagwerk)

→ Ballhaus Ost
So. 18.11.2018, 18 Uhr

 13
FESTIVALS

Kafkas Heidelbeeren. Imaginäres Vokal- und
Instrumentaltheater
Im Rahmen von Klangwerkstatt Berlin 2018

Alle Filme scheinen gerissen und immer wieder neu zusammen-
gesetzt worden zu sein. Palimpsest, Collage, Rondo – egal
wie »Kafkas Heidelbeeren« hervorgebracht wird, Linearität spielt
keine Rolle. Getreu dem Gedanken Kafkas, dass »immer wieder
alles neu ist, da es zu einer anderen Zeit an einer anderen Stelle
scheinbar gleich wieder auftritt« tauchen Texte des belgischen
Surrealisten Henri Michaux, dem Denker Roland Barthes und eben
Kafka aus immer wieder anderen Mündern, falschen Körpern
und an anderen Orten auf. Mit der Musik verhält es sich ähnlich;
sie ist kaum unterscheidbar. Was hören wir gerade? Die Musi-
ker*innen oder Playback? »Kafkas Heidelbeeren« ist ein Stück
voller richtig falscher Assoziationen, Irrwege und Stillstände. Und
nur eines scheint sicher: Orientierungslosigkeit kann auch an
Schönheit vorbeiführen.
Ensemble L’art pour l’art

Ute Wassermann (Stimme), Beate von Hahn (Sopran), Torsten Schütte
(Akteur), Astrid Schmeling (Flöten), Michael Schröder (Gitarre, E-Bass),
Matthias Kaul (Perkussion, Glasharmonika)

Matthias Kaul (Komposition), Stefan Troschka (Klangregie)

→ Ballhaus Ost
17. + 18.11.2018, jeweils 20 Uhr

 14
FESTIVALS

Mehrlicht!Musik
Ein Festival von Klangzeitort

Während des viertägigen Festivals Mehrlicht!Musik präsentiert
Klangzeitort Werke von Kompositionsstudierenden, aufge-
führt von Instrumentalist*innen der beiden kooperierenden Hoch-
schulen Universität der Künste Berlin und Hochschule für Musik
Hanns Eisler Berlin. Das Festival rückt Arbeiten ins (Bühnen-)
Licht, die sich in einer Grauzone bewegen: Die Künstler*innen
erschaffen bereits professionelle Musikwerke, sind jedoch noch
in der Ausbildung. Sie erforschen einen Raum zwischen den
künstlerischen Disziplinen beziehungsweise an der Schnittstelle
von Musik und anderen Disziplinen.
Das umfassende Programm sowie weitere Informationen finden Sie unter:
www.klangzeitort.de.

→ Klangzeitort
22.–25.11.2018

 15
FESTIVALS

Future Soundscapes
Festival im silent green

Wie klingt die Zukunft? Das Future Soundscapes Festival
widmet sich der Geschichte und Gegenwart des Science Fiction
Sounds zwischen Popkultur, Musik und Kino. Mit Konzerten,
Sound Walks und Lectures, Performances und Live-Vertonungen
von und mit Jan Brauer, Karl Heinz Jeron, Felix Kubin, Manfred
Miersch, Peggy Piesche, Gato Preto, Anna Schürmer, Quadrature
und Liam Young.
Fr. 23.11.2018
19 Uhr: Anna Schürmer: Opening Sound Lecture
20 Uhr: Manfred Miersch: Sound Lecture/Performance mit Subharchord
und Theremin
21 Uhr: Jan Brauer: Live-DJ-Set zu »Das Himmelsschiff« (1918)

Sa. 24.11.2018
14 und 16 Uhr: Electrical Walk mit Karl Heinz Jeron
18 Uhr: African SciFi-Shorts, Kurzfilmprogramm moderiert von Peggy Piesche
20.30 Uhr: »Gato Preto« Konzert

So. 25.11.2018
14 und 16 Uhr: Electrical Walk mit Karl Heinz Jeron
19 Uhr: Liam Young – Lecture Performance: »The City of the Future«
20 Uhr: Quadrature – Performance: »LMG#2«
21 Uhr: Felix Kubin – Audiovisuelle Performance, Untitled
22 Uhr: Screening: »Bowie 2001« (Fritz von Runte)

 16
FESTIVALS

Labor Sonor : Choreographing Sound. Musicians Composing
for Dancers. Dancers Performing Music
Transdisziplinäres Festival und Symposium

Komponist*innen choreografieren Klang. Tänzer*innen interpre-
tieren Kompositionen. Labor Sonor : Choreographing Sound
untersucht Übersetzungsprozesse zwischen Klang und Bewe-
gung, Musik und Körper. In der Begegnung erweiterter Begriffe
des Komponierens, des Choreografierens und des Tanzes entste-
hen zeitgenössische Formen sichtbarer Musik und komponierter
Aktion. Im Mittelpunkt dieses transdisziplinären Experiments
steht die Überlegung, wie Praktiken des Komponierens in Tanz
und wie choreografische Konzepte in Klang übersetzt werden.
Werke von Matteo Fargion, Hanna Hartman, Brandon LaBelle, Kaffe
Matthews, Andrea Neumann, Yan Jun

Mit África Clúa Nieto, María Escobar, Fernanda Farah, Jake Ingram-Dodd,
Helka Kaski, Lee Méir, Hanna Sybille Müller, Takako Suzuki, Louise Tanoto

Vorträge von Jin Hyun Kim, Katarina Kleinschmidt, Marcello Lussana,
Mathias Maschat, Stephanie Schroedter

→ Ballhaus Ost
Fr. 30.11.2018, 16.30–19.30 Uhr Symposium, ab 21 Uhr Performances
Sa. 01.12.2018, 15.00–19.30 Uhr Symposium, ab 21 Uhr Performances
So. 02.12.2018, 14.00–18.30 Uhr Symposium, ab 20 Uhr Performances

 17
FESTIVALS

Dreams of Electric Sheep – Ein dystopisches Festival
Marc Sinan Company & Gäste

Was ist Fakt, was Fake? Wo endet die Wirklichkeit, wo beginnt
die Virtualität? Und welche Rolle spielen Kunst und Musik in
dieser Debatte? Während des zweitägigen Festivals Dreams
of Electric Sheep stellen sich die Teilnehmer*innen, unter
der Leitung der Marc Sinan Company, der kritischen und ironi-
schen Betrachtung von Fake News und untersuchen die Konse-
quenzen der digitalen Überforderung. Am Abend des ersten
Festivaltages bringen die Neuen Vocalsolisten das Auftragswerk
»CIRCLED EXISTENCE« des Komponisten Oscar Bianchi
zur Uraufführung, das die Debatte zu Big Data und das durch die
Digitalisierung veränderte Verhältnis von Nähe und Distanz musi-
kalisch aufgreift. In der musikalisch theatralen Talkshow »#WTF
3000« diskutieren am Abend darauf die Autorin Nataly Bleuel
und ihre Gäste über Gefahren der Digitalisierung. In Workshops
beschäftigen sich Jugendliche und Senior*innen mit Methoden
des Fact-Checking und erarbeiten performative Interventionen,
die in die Talkshow einfließen.
Oscar Bianchi: »CIRCLED EXISTENCE« (UA)

Nataly Bleuel und Gäste: »#WTF 3000« (Talkshow)

Mit Marc Sinan Company, Neue Vocalsolisten, Oscar Bianchi,
Nataly Bleuel, Paul Frick u. a.

→ Radialsystem
Fr. 07.12.2018, 16 Uhr Workshop + 20 Uhr Konzert
Sa. 08.12.2018, 11 Uhr Workshop + 20 Uhr Talkshow

 18
o
N v
 e
D z
'1 8
Nov
Do. 01.11. → 21:30h Haus der Berliner Festspiele
 ABACAXI
 Uraufführung
→ 17:30h Haus der Berliner Festspiele Julien Desprez Gitarre / Max
Un(ter)ort: KIM Collective Andrzejewski Perkussion /
Carte blanche Uraufführung Jean-François Riffaud Bass [K]
[PERFORM] [KLANGK]
 → 22:30h Haus der Berliner Festspiele
→ 17:30h Haus der Berliner Festspiele Exploding Star International:
FutureLeaks: Umschlagplatz Chicago-Berlin
der Visionen »Galactic Parables Vol. II«
 Anna de Carlo Regie und Künst- Rob Mazurek Leitung, Komposition,
lerische Leitung / Johanna Hühn Piccolo Trompete, Modular Synth /
Assistenz der Künstlerischen Leitung / Jaimie Branch Trompete / Chad
Yiftach Shapira Bühnenbild / Ana Taylor Schlagzeug / Nicole Mitchell
Monrás Video / Marcus Barros Flöte, Stimme / Jason Ajemian Bass,
Cardoso Kostüm / Sandro Schapals Stimme / Tomeka Reid, Lester St.
Sound Effects Louis Cello / Hamid Drake Schlag-
Von und mit Leonie Ahmer, Ahmad zeug / Damon Locks Stimme, Elek-
Akidi, Mousa Alkam, Radwan tronik
Alsulaiman, Naim Alwattar, Ahmad Magda Mayas Klavier / Biliana
Ebrahim, Saddam Gill, Dlav Hasan, Voutchkova Violine / Julia Reidy
Mohammed Ibrahim, Hadi Mohammed, Gitarre / Sabine Vogel Flöte / Elias
Bri Schröder, Charlotte Sieglin Stemeseder Klavier [K]
[PERFORM] [MT/O] [KLANGK]

→ 18h Bahnhof U3 Potsdamer Platz
Klangwerkstatt Berlin
Grenzversatz ( IN M )
 Fr. 02.11.
Das Orchester der Freien Jugend- → 17:30h Haus der Berliner Festspiele
orchesterschule Berlin und das Un(ter)ort: KIM Collective
Orchester der Soho-Grundschule Carte blanche
Yeosu/Südkorea zusammen mit dem [PERFORM] [KLANGK]
Berliner Lehrer*innenchor inszenieren
die Kinderoper »The Takeover« von → 17:30h Haus der Berliner Festspiele
George Dreyfus über Landraub an FutureLeaks: Umschlagplatz
den Aborigines sowie grenzgängeri- der Visionen
sche Musik von Helmut Oehring (UA) Cf. 01.11.
und Jobst Liebrecht (UA). [K]
 → 18:30h Haus der Berliner Festspiele
→ 18:30h Haus der Berliner Festspiele Irreversible Entanglements/
Nicole Mitchell’s Black Earth Moor Mother & Roscoe Mitchell/
Ensemble jaimie branch/Art Ensemble
Mandorla Awakening of Chicago
Deutschlandpremiere A look back to the future of
[K] African-American music
 Camae Ayewa Aka Moor Mother
→ 19:30h Haus der Berliner Festspiele Stimme / Keir Neuringer Alto
melting pot: made in berlin Saxophon / Aquiles Navarro
europäisches Koproduktionsprojekt Trompete / Luke Stewart
Uraufführung Kontrabass / Tcheser Holmes
 Christian Winther Gitarre / Schlagzeug
Anneleen Boehme Kontrabass / Roscoe Mitchell Saxophon / Camae
Emilio Gordoa Vibraphon, Perkussion, Ayewa Aka Moor Mother Stimme,
Elektronik / Lena Czerniawska Live- Elektronik
Zeichnen / Kuba Kurek Trompete [K] [PERFORM]
[IMPRO] [KLANGK]
 → 19h Kunstquartier Bethanien
→ 21h Haus der Berliner Festspiele Klangwerkstatt Berlin
Julien Desprez & Rob Mazurek No Border, No Boredom ( IN M )
Deutschlandpremiere Das Vokalensemble AuditivVokal
[K] Dresden singt, schreit und
 wispert Chorwerke von Hans-
 Joachim Hespos, Kunsu Shim,
 Steffen Schleiermacher, Graciela
 Paraskevaídis, Dieter Schnebel,
 Gerhard Stäbler und Amir Shpilman.
 [K]

Tipp Feldfund ( *) INM gefördert ( IN M )
Nov
→ 21h Kunstquartier Bethanien
Klangwerkstatt Berlin
All ( but ) Alone ( IN M )
 So. 04.11.
Gemeinsames Solokonzert. Ein Abend → 14h ohrenhoch,
mit dem Trompeter Paul Hübner u. a. [K] der Geräuschladen | Soundgallery
 ohrenhoch-Sonntag
 May You Find ( IN M )

Sa. 03.11. Hans Kämmerer »May you find«
 (Text und Stimme: Charis Nass)
 [KLANGK]
→ 14:45h Haus der Berliner Festspiele
Gender & Diversity → 18h St. Matthäus-Kirche
Panel hORA-Gottesdienst
[DIS] Naji Hakim »Orgelmusik«
 Lothar Knappe Orgel [K]
→ 16:30h Haus der Berliner Festspiele
Afrofuturismus & Empowerment → 19h Kunstquartier Bethanien
Panel Klangwerkstatt Berlin
Camae Ayewa Aka Moor Mother, Ros- Bright Darkness ( IN M )
coe Mitchell, Nicole Mitchell, Priscilla Das Ensemble Nikel aus Israel mit
Layne / Harald Kisiedu Moderation [DIS] einem neuen Stück von Klaus Lang
 (UA) [K]
→ 17h Kunstquartier Bethanien
Klangwerkstatt Berlin → 21h Kunstquartier Bethanien
All ( but ) Alone ( IN M ) Klangwerkstatt Berlin
[DIS] Mikrophonie III ( IN M )
 Das Stuttgarter Ensemble Suono
→ 18h Haus der Berliner Festspiele Mobile erkundet die Grenzen des
James Reese Europe & Instrumentariums mit Werken von
the Absence of Ruin Uwe Rasch (UA), Thomas Nathan
Panel Krüger (UA), Ian Mikyska (UA), Malte
[DIS] Giesen, Simon Løffler und Maximilian
 Marcoll. [K]
→ 19h Kunstquartier Bethanien
Klangwerkstatt Berlin
Redefinition ( IN M )
Das Ensemble MaM – Manufaktur
für aktuelle Musik mit Werken von
 Mo. 05.11.
Neo Hülcker und Hang Su. [K] → 20h Radialsystem
 Ohrknacker: Isabel Mundry
→ 21h Kunstquartier Bethanien Gesprächskonzert mit dem
Klangwerkstatt Berlin Trio Catch
Swinger’s Club – Zafraan Ensemble, Isabel Mundry »Sounds, Archeologies«
Ensemble Lemniscate ( IN M ) Boglárka Pecze Klarinette /
Das Zafraan Ensemble und das Eva Boesch Violoncello / Sun-Young
Ensemble Lemniscate Basel gehen Nam Klavier [K] [K&J] [LPOFFP]
fremd und tauschen ihr Repertoire
mit Werken von Elena Mendoza,
Hèctor Parra, Josep Planells
Schiaffino, Hendrik Rungelrath, Eres
Holz, Samir Odeh-Tamimi, Sarah
 Di. 06.11.
Nemtsov, Matthew Schlomowitz, → 19h Hotel Ritz-Carlton – Curtain Club
Andreas Eduardo Frank, Simon Music for Hotel Bars
Steen-Andersen, Francesco Filidei, Ritz-Carlton / Neo Hülcker /
Léo Collin, Carola Bauckholt. [K] PHØNIX16
 Neo Hülcker Composer-Performer
→ 21h ausland [PERFORM]
biegungen im ausland: Michael
Renkel: »Nomos Alto« / Activitiy
Center + Mat Pogo
– Michael Renkel »Nomos Alto«
 Miako Klein Flöte / Johnny Chang
Violine / Emilio Gordoa Vibraphon /
Rieko Okuda Klavier
 Burkhard Beins Perkussion und
Saiten / Michael Renkel Perkussion
und Saiten / Mat Pogo Stimme
[K] [EM] [IMPRO]

Diskurs [DIS] Echtzeitmusik [EM] Improvisation [IMPRO] Kinder und Jugendliche [K&J]
Klangkunst [KLANGK] Konzert [K] Longplay [LP] Musiktheater Oper [MT/O]
Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM]
N ov
→ 20h Philharmonie → 20h Kunstquartier Bethanien
Festkonzert 120 Jahre Deutsche Klangwerkstatt Berlin
Grammophon Liminalities – Hören und Sehen ( IN M )
Beethoven »Ouvertüre zu Fidelio Das ensemble mosaik kreiert einen
op. 72«, »Romanze für Violine akustisch-visuellen Raum zusammen
und Orchester«, »Klavierkonzert mit den isländischen bildenden Künst-
Nr. 2 B-Dur op. 19« / Unsuk Chin »Duo ler*innen Margrét H. Blöndal, Elín
für zwei Violinen*« / John Williams Hansdóttir und Haraldur Jónsson,
»Markings« / Beethoven »Overtüre den Komponist*innen Ann Cleare, Kaj
Leonore III op. 72a« Duncan David, Rama Gottfried und
 Anne-Sophie Mutter Violine, der isländisch-deutschen Kuratorin
Solistin / Lang Lang Klavier, Solist / Dorothée Kirch. [K]
Manfred Honeck Dirigent [K]

→ 20:30h BKA-Theater
In die Tiefe | Matthias Lorenz
Unerhörte Musik
 Sa. 10.11.
Charlotte Seither »krü« / Benjamin → 15h Kunstquartier Bethanien
Schweitzer »Drift [1]« / Petr Bakla Klangwerkstatt Berlin
»Something with something else III« / Extremitäten ( IN M )
Ernst Helmuth Flammer »nach vorn... Das Landesjugendensemble Neue
III, Introversion ins Offene…« Musik Berlin spielt Musik am Rande
 Matthias Lorenz Violoncello des Machbaren von Gerhard Scherer
Eines der Stücke geht ganz wörtlich (UA), Sidney Corbett (IA), Noemi
in die Tiefe des Cellos, allen anderen Liba Friedman (UA), Lily Tait (UA),
ist gemein, dass sie sich in die Tiefe Jobst Liebrecht und stürzt sich in eine
eines Zusammenhanges bohren. Extremitäten-Improvisation. [K] [K&J]
Und so schafft jedes Stück auf seine
Art wieder einen Weg ins Offene. [K] → 17h Kunstquartier Bethanien
 Klangwerkstatt Berlin
 Verlauf – Linie – Raum. Wo sind

Mi. 07.11. welche Grenzen? ( IN M )
 Die Jugendensembles Progress &
 multiphon erkunden neue Werke von
→ 20h Konzerthaus Berlin, Matthias Kaul, Makiko Nishikaze,
Werner-Otto-Saal Aaron Bielish, Sibylle Pomorin u. a.
modern art ensemble [K] [K&J]
Olga Rayeva »La carte blanche« /
Susanne Stelzenbach »jagen.stille« / → 19h Villa Elisabeth
Hermann Keller »Es war. Es ist. Female voice of Iran – Tag III
Wird es sein?« / Conrado del Rosario Ein Festival der Zeitgenössischen
»Sunis« / Eun-Hwa Cho »Jouissance Oper Berlin
de la différence« [K] Cf. 08.11.

 → 19h Kunstquartier Bethanien

Do. 08.11. Klangwerkstatt Berlin
 Accords Perdus ( IN M )
 Elena Kakaliagou & Samuel Stoll
→ 19h Villa Elisabeth spielen Werke für ein und zwei Hörner
Female Voice of Iran – Tag I von Gérard Grisey, Giacinto Scelsi,
Ein Festival der Zeitgenössischen Kakaliagou/Stoll und Stefan Streich. [K]
Oper Berlin
 Maedeh Tabatabaei Niya / Sahar → 20h Acker Stadt Palast
Zibaei / Aida Nosrat [K] John Cage: Variations II, III, IV
 Anna Clementi / Jan Rzewski /
 Laurie Schwartz / Lore Lixenberg /

Fr. 09.11. Ka Rustler / Beate Stühm / René
 Kramer / Helene Franck / u. a.
 Tänzer*innen, Instrumentalist*innen,
→ 19h Villa Elisabeth Schauspieler*innen, Sänger*innen aus
Female Voice of Iran – Tag II verschiedenen Zusammenhängen,
Ein Festival der Zeitgenössischen Generationen und Ländern begegnen
Oper Berlin sich, um die »Variations II–IV« von
Cf. 08.11. John Cage auf die Bühne zu bringen.
 [K] [PERFORM]

Tipp Feldfund ( *) INM gefördert ( IN M )
o
 N v
→ 21h Kunstquartier Bethanien → 20h exploratorium berlin
Klangwerkstatt Berlin Tiger Trio
Extensions – Auflösung oder Konzertreihe
Erweiterung? ( IN M ) Improvisation International
Carola Schaal inszeniert in ihrem Die drei Meisterinnen der Improvi-
multimedialen Soloprogramm stille sation Joëlle Léandre (Kontrabass),
Post in den Grenzgebieten von Bass- Nicole Mitchell (Flöte) und Myra
klarinette und Stimme, von Perfor- Melford (Klavier) bilden seit einigen
mance und Video mit Werken von Jahren das Tiger Trio. Ihre Musik ist
Alexander Schubert, Andrej Koroliov, diszipliniert und fokussiert und ihr
Sonja Lena Schmid, Carola Schaal Zusammenspiel basiert auf wechsel-
und Brigitta Muntendorf. [K] seitigem Verständnis. [K] [IMPRO]

 → 20h Acker Stadt Palast

So. 11.11. John Cage: Variations II, III, IV
 Cf. 10.11.

→ 11h Kunstquartier Bethanien → 20h Kunstquartier Bethanien
Klangwerkstatt Berlin Klangwerkstatt Berlin
Trennung war gestern 1 ( IN M ) Wie anders ist es weit weg und was
Das Jugendensemble Experimentier- ist dort genauso wie hier? ( IN M )
falten und die Rheinsberger Feel- Das Ensemble JungeMusik spielt
harmoniker mischen Generationen länder- und generationenübergreifende
und Stile in Musik von Sven-Åke Werke von Friedrich Schenker, Ilias
Johansson, Marius Staible, Florian Rachaniotis, Xuan Yao, Eunsil Kwon,
Wessel, René Kuwan, Henriette Nick, Giordano Bruno do Nascimento,
Maria Bulgakowa, Georg Katzer, Hermann Keller, Bernd Lauber u. a. [K]
Helmut Barbe und zwei neue Werke
der Rheinsberger Feelharmonie.
[K] [K&J]

→ 12:30h Kunstquartier Bethanien
 Mi. 14.11.
Klangwerkstatt Berlin → 20:30h ExRotaprint
Trennung war gestern 2 ( IN M ) Portrait Simon Løffler
Das Klarinettenensemble AllesClar Rotation – Neue Musik im
und der Kinderchor der Musikschule Wedding ( IN M )
Friedrichshain-Kreuzberg präsen- Simon Løffler: »a« (für 4 Spieler*innen
tieren Uraufführungen für homogene auf Kinderinstrumenten) / »D« (für 4
Klangkörper von Martin Supper, Lutz Spieler*innen, Psalterium, Glocken-
Glandien, Maya Shenfeld u. a. [K] [K&J] spiel und Gr Trommel) / »e« (für 3 Spie-
 ler*innen, 15 Neonlichter und Triangel) /
→ 14h ohrenhoch, der Geräuschladen | »H« (für 4 Spieler*innen, Stimmgabeln
Soundgallery und Motoren) /»Mondodactyl« (fur 5
ohrenhoch-Sonntag ( IN M ) Spieler*innen und ihre Finger)
Knut Remond »neues Werk« [KLANGK] Ensemble Adapter / Simon Løffler
 Kompositionen 2010–2018:
→ 18h Kunstquartier Bethanien Instrumente, Licht, Motoren. [K]
Klangwerkstatt Berlin
Grenzen, Wüsten, Inseln ( IN M )
Das modern art ensemble erzählt von
Grenzerfahrungen nach Texten von
Antjie Krog, Verónica Bergner u. a. in
 Do. 15.11.
Musik von Makiko Nishikaze (UA), → 20h Deutsche Oper Berlin (Premiere)
Joaquin Macedo, Klaus Schöpp (UA) Erzählungen aus der Lagune
und Martin Daske. [K] Konzertinstallation von Amen
 Feizabadi und Arash Sarkohi
→ 19h Villa Elisabeth Ramin Bayat, Amen Feizabadi Regie /
Female voice of Iran – Tag IV Andreas Engström Dramaturgie /
Ein Festival der Zeitgenössischen Claudia van Hasselt / Hamid Shahsa-
Oper Berlin vand / Musiker *innen des Ensemble
Cf. 08.11. LUX:NM [K]

Diskurs [DIS] Echtzeitmusik [EM] Improvisation [IMPRO] Kinder und Jugendliche [K&J]
Klangkunst [KLANGK] Konzert [K] Longplay [LP] Musiktheater Oper [MT/O]
Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM]
N ov
→ 20h HfM Hanns Eisler Berlin – → 18:30h Ausstellungszentrum Pyramide
Neuer Marstall pyramidale# 17 Expression
FastFantasie Ensemble LUX:NM Berlin ( IN M )
György Kurtág »... quasi una fanta- Gwyn Pritchard »Quintet« / Susanne
sia ...« / Jobst Liebrecht »salivation Stelzenbach »puzzle out« / Johannes
army« / Hermann Keller / Gerhard K. Hildebrandt »Stiche« / Martin
Scherer »6 Ensemblestücke« / Sidney Schüttler »Gier« / Johannes Kreidler
Corbett »Neues Werk für Ensemble« / »Film 2« / Birke Bertelsmeier »Al di là«
Sven-Åke Johansson »22 Miniaturen Silke Lange Akkordeon / Florian
für Akkordeonensemble« Juncker Posaune / Florian Steininger
 Jobst Liebrecht, Gerhard Scherer Klavier / Elif Dimli Violoncello / Ni
Dirigenten und Künstlerische Leiter [K] Fan Schlagzeug / Martin Offik Klang-
 regie [K]
→ 20h Heimathafen Neukölln
Kontraklang. Aktuelle Musik → 20h Konzerthaus Berlin
Klangkünstler*innen als Konzert der Berliner Singakademie
Komponist*innen: Christina Kubisch | in Zusammenarbeit mit der lettischen
Serge Baghdassarians & Botschaft in Berlin, anlässlich des
Boris Baltschun 100jährigen Jubiläums der Gründung
– Christina Kubisch »Undercurrents« der Republik Lettland
(für Schlagzeug und elektromag- Jekabs Jancevskis »Sparni, lielums
netische Felder) und »Emergency un speks« / Johannes Brahms
Solos« (für Flöte und Objekte) »Alt-Rhapsodie op. 53, Nänie op. 82,
 Katharina Ernst Schlagzeug / Schicksalslied op. 54«
Alessandra Rombolà Flöte Katharina Kammerloher Alt / Andris
– Serge Baghdassarians und Boris Veismanis, Achim Zimmermann Diri-
Baltschun »auspacken/unboxing« gent / Konzerthausorchester Berlin [K]
(für 4 Sprecher*innen, verschiedene
Aufnahme- und Wiedergabemedien → 20h Ballhaus Ost
und rotierendes Publikum) Klangwerkstatt Berlin
 Ariane Jessulat, Henrik Kairies, Kafkas Heidelbeeren ( IN M )
Christian Kesten, Steffi Weismann Imaginäres Vokal- und Instrumen-
Sprecher*innen [K] taltheater von Matthias Kaul.
 Ute Wassermann Stimme / Beate
 von Hahn Sopran / Torsten Schütte

Fr. 16.11. Akteur / Ensemble L’art pour L’art.
 [MT/O]

→ 20h Acker Stadt Palast → 21h Ausstellungszentrum Pyramide
Charuest/Chen/Scott + pyramidale# 17 Expression
Sofia Borges Korpus | Performance ( IN M )
improvised and composed Ulrike Brand Violoncello,
experimental music Performance / Ingo Reulecke Tanz
– Sofia Borges Perkussion, Elektronik Wenn man Musik denken kann und der
– Audrey Chen Stimme / Richard Körper denkt, dann ist Musik machen
Scott Analoger Synthesizer Denken. Performen ist Denken.
 Improvisieren ist Denken. Tanzen ist
→ 20h Deutsche Oper Berlin Denken. Cellospielen ist Denken.
Erzählungen aus der Lagune [K] [PERFORM]
Konzertinstallation von Amen
Feizabadi und Arash Sarkohi → 21h ausland
Cf. 15.11. biegungen im ausland: Maja Osojnik/
 Shasta Ellenbogen
 – Maja Osojnik »Let Them Grow«

Sa. 17.11. Maja Osojnik Stimme, Live-Sampling,
 DJ-CD-Player, Lo-fi-Elektronik
 – György Ligeti / Salvatore Sciarrino /
→ 17h Konzert in der Straßenbahn | Shasta Ellenbogen
Abfahrt am Hackeschen Markt Shasta Ellenbogen Violine,
pyramidale# 17 Expression Bratsche [K] [EM] [IMPRO]
Tramophonie ( IN M )
Alfred Behrens »Locomotion« /
Marianne Wendt »Grenzland« /
Matthias Baxmann »Was vom Osten
blieb« / Simone Kucher »Von einem
zum anderen Tag« / Ruth Benrath
»Mich mir merken«
[K] [PERFORM] [KLANGK]

Tipp Feldfund ( *) INM gefördert ( IN M )
N ov
So. 18.11. → 20h Acker Stadt Palast
 Katie Duck/Sharon Smith/
 Maria Luisa Pizzighella
→ 14h Schloss Biesdorf improvisation performance
pyramidale# 17 Expression Sharon Smith, Katie Duck
Klavier zu vier Händen ( IN M ) Performerinnen [PERFORM] [MT/O]
Helmut Zapf »La salita Bellegra« /
Giordano Bruno do Nascimento → 20h Ballhaus Ost
»Private Cam« / Gabriel Iranyi Klangwerkstatt Berlin
»Anamorphosen II« / Thomas Kafkas Heidelbeeren ( IN M )
Gerwin »Bi Pol I.« / Rainer Rubbert Cf. 17.11.
»Essential« / Samuel Tramin
»deconstructing elegies II«
 Antonis Anissegos, Sawami
Kiyoshi Klavier [K] Di. 20.11.
→ 14h ohrenhoch, → 17h ExRotaprint
der Geräuschladen | Soundgallery Ensemble Adapter – Open Mic
ohrenhoch-Sonntag ( IN M ) Come by and work with us!
[KLANGK] Das Ensemble Adapter spielt und
 diskutiert mitgebrachtes Material.
→ 16h Ausstellungszentrum Pyramide Jede*r ist willkommen, keine Anmel-
pyramidale# 17 Expression dung erforderlich. [DIS]
Decoder Ensemble
Hamburg ( IN M ) → 20h Deutsche Oper Berlin
Martin Daske »Tinguelytude No. 3« / 2. Tischlereikonzert: Spotlights
Donny Karsadi »don´t lock the baby Musiker*innen spielen ihre
in the basement« / Johannes Kreidler Lieblingsstücke
»2 Pieces for Clarinet and Video« / Nabil Benabdeljalil »Dancing Wind« /
Andrej Koroliov »Überbelichtung / Kareem Roustom »Hanjale« / Kareem
Riss II« / Leopold Hurt »five minutes Roustom »Dabke« / Wolfgang
or less« Amadeus Mozart »Serenade Nr. 10 in
 Carola Schaal Klarinette / Sonja B-Dur Gran Partita KV 361«
Lena Schmid Violoncello / Leopold Abdelhak Najib Lesung / Monia
Hurt E-Zither / Donny Karsadi Rizkallah, Gabriele Mollicone, Kurara
Sounddesign [K] Tsujimoto, Thomas Berg, Thomas
 Grote, Kaja Beringer Violine / Kirsikka
→ 18h St. Matthäus-Kirche de Leval Jezierski, Öykü Canpolat,
hORA-Gottesdienst Manon Gerhardt Viola / Arthur
Thomas Daniel Schlee »Fragen von Hornig, Maria Pstrokonska-Mödig,
der Seele« Stephan Buchmiller Violoncello / Juan
 Claudia van Hasselt Mezzosopran / Pechuan Ramirez, Rafael Munoz
Lothar Knappe Orgel [K] Contel Oboe / Matthias Höfele,
 Lisa-Marie Madreiter Klarinette /
→ 18h Ballhaus Ost Sebastian Lehne Bassetthorn / Selim
Klangwerkstatt Berlin Aykal, Holger Simon Fagott / Daniel
recorder 2.1 ( IN M ) Adam Horn / Katri-Maria Leponiemi
Ein Lecture-Rezital der Blockflötistin Kontrabass [K]
Susanne Fröhlich über neues Poten-
zial einer Blockflöte des 21. Jhs. Sie → 20:30h BKA-Theater
demonstriert und referiert mit Unter- Performing Composers
stützung von Ingólfur Vilhjálmsson Unerhörte Musik ( IN M )
(Klarinette) und Matthias Engler Antonis Anissegos »it is what it is # 2« /
(Schlagwerk) in Werken von u. a. Stephan Bleier »Ginnungagap II« /
Luciano Berio, Sebastian Elikowski- Michael Thieke »Module« / Chatschatur
Winkler (UA), Fausto Romitelli, Kanajan »Riskante Vorleistung«
Giacinto Scelsi und Joep Straesser. Michael Thieke Klarinetten /
[K] [DIS] Chatschatur Kanajan Violine /
 Stephan Bleier Kontrabass / Antonis
→ 20h Schwartzsche Villa Anissegos Klavier [K] [IMPRO]
...…durch die offenen Fenster auf den
freien Himmel schauen! ( IN M )
ensemble xenon spielt in vier Konzerten
Uraufführungen von Benjamin Lang,
Jamie Man, Jeff Brown, Katarzyna
Taborowska, Miika Hyytiäinen, Sidney
Corbett und Willem Schulz.
[K] [PERFORM] [MT/O]

Diskurs [DIS] Echtzeitmusik [EM] Improvisation [IMPRO] Kinder und Jugendliche [K&J]
Klangkunst [KLANGK] Konzert [K] Longplay [LP] Musiktheater Oper [MT/O]
Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM]
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