FieLD NOtes - N ov- D ez 18 - Zeitgenössische Musik in Berlin
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Zeitgenössische Musik in Berlin fieLD NOtes o N v– D ez 18 Getragen von der inm—initiative neue musik berlin e.V.
Opposite Editorial – Michael Rosen 1 Gastbeitrag 2 Kurznachrichten 4 Feldfund – Konzerttipps 5 Festivals 1 1 Veranstaltungskalender 19 Post 3 4 Veranstaltungsorte 36
OPPOSITE EDITORIAL Liebe Leser*innen, schön, dass dieser liebevoll kuratierte Wegweiser durch den Dschungel der neuen Musik den Weg zu Ihnen gefunden hat. Als er mir das letzte Mal in die Hände fiel, befand ich mich an einem Ort, der für mein Körper- und Seelenheil essenziell ist. Ein Ort, an dem ich (fast) sicher sein kann, niemanden anzutreffen, der sich tiefergehend mit Musik beschäftigt. Umso überraschter war ich also, die field notes in meinem Neuköllner Fitness Club neben Reklame für Muskelaufbaupräparate zu finden. Bleiben Sie in Bewegung! Übersetzungsprozesse zwischen Klang und Bewegung, Musik und Körper findet man im diesjahrigen Festival Choreographing Sound von Labor Sonor vom 30. November bis 2. Dezember im Ballhaus Ost. Dabei sind u. a. Hanna Hartman, Kaffe Matthews, Brandon LaBelle und Matteo Fargion. Im Mittelpunkt dieses transdisziplinären Experiments steht die Überlegung, wie Prakti- ken des Komponierens in Tanz und choreografische Konzepte in Klang übersetzt werden können. Bei »Contagious« trifft Club auf Klanglabor: Nach ihrer Pre- miere bei unserem 10 Years in Sound Festival darf man sich am 12. Dezember auf ein Konzert in drei Sets mit Sabine Ercklentz, Andrea Neumann und Mieko Suzuki in der Wabe freuen. Das Einzige, was man biegungen im ausland vielleicht vor- werfen könnte, ist, dass während der Konzerte kein Wein ausge- schenkt wird. Davon abgesehen ist die Konzertreihe Pflichttermin für Liebhaber*innen der neuen Musik: Am 3. November zeigt die Reihe Michael Renkel »Nomos Alto« und Activitiy Center + Mat Pogo. Bei Music for Hotel Bars darf und sollte man sogar trinken. Die Konzertreihe lädt Komponist*innen ein, Musik für je eine Hotelbar zu schreiben. Die Herausforderung besteht darin, sich dem Metier einer funktionalen Musik künstlerisch anzunehmen. Dazu wird jeweils ein erschwinglicher Signature-Drink angeboten, diesmal am 6. Dezember im Ritz-Carlton mit Neo Hülcker und dem Vokalensemble PHØNIX16. Ich wünsche Ihnen einen fröhlichen und besinnlichen Konzert-Marathon, Ihr Michael Rosen 1
GASTBEITRAG Für das field notes Magazin haben wir den Kulturjournalisten und Musikwissenschaftler Martin Hufner gebeten, die klangliche Umgebung seines Lieblingsortes in Berlin in Form einer Konzert- kritik zu besprechen. Gewählt hat er das Auslaufgebiet Düppel am Waldfriedhof Zehlendorf. Field-Kritik: Farbiges Rauschen im Wald Düppel Mit den eigenen Ohren zum Fieldrecorder werden. Im Auslaufgebiet Düppel heißt das hören, sehen, riechen und fühlen – von manchem mehr, von manchem weniger, je nachdem wie man selbst die Situation fokussiert und wie es Jahres-, Tageszeit und Wetter vorgeben. 2
GASTBEITRAG Während das durch die Äste schimmernde Licht mitunter wild- spielende, kontrastierende Akzente setzt, kann es im Frühling sein, dass sich das Brummen von Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen wie ein unendlicher Orgelpunkt mit durch milde Winde im Gezweig sich auf- und abwiegenden Rauschklängen verbin- det und Kieferzapfen dazu knispelnd ihre Samen freigeben. Bis es wieder still ist und man nur noch die eigenen Schritte ver- nimmt, die sich – auch das je nach Jahreszeit und Wetter – fast geräuschlos oder im gefallenen Herbstlaub raschelnd, im Winter- schnee knirschend oder im, von einem Starkregen hervorge- rufenen, matschigen bis pfütznassen Weg titschend-filigranen und schmatzend-süffigen Klang äußern. Durch das Jahr hindurch kann man bei Westwind die nahe Autobahn rauschen hören, bei Regen deutlich lauter, der sein Rauschprofil dann hinzufügt. Es kommt darauf an, wie man sie interpretieren will: als (störende) Klangergänzung der technisch- motorisierten Welt, als Alternativklang zum Tongrundcluster der unsichtbaren Bienchen oder als Nachahmung des Rauschens eines Wildbaches im Gebirge. All das erzeugt ein vielfarbiges, differenzierbares Rauschfeld. Ostwind lässt mittags Toten- glocken benachbarter Friedhöfe herüberwehen. Und ab und an huscht ein Eichhörnchen oder Mäuschen durchs Blätterwerk, während ein Eichelhäher vor dem Einflug eines Mäusebussards rätschend warnt. Dass sich hier überhaupt Publikum in die Landschaft fügt, ist einerseits der Ausweisung des Waldstücks als Hundeaus- laufgebiet geschuldet. Fernes, aufgeregtes Hundegebell kündet von – sei es Freude, sei es Ärger – zwischen Lebewesen, dem sich mitunter, sehr selten, der Klang gegenseitigen menschlichen Unverständnisses untereinander hinzugesellt. Andererseits: Der alte Mauerweg führt ebenso plappernde Tourist*innen in Wander- gruppen oder auf Fahrrädern durch diesen Klangsaal, der sich für seine unselige Geschichte nicht interessiert, wie wohl auch die gelegentlich zum sportiven Ausdauerlauf angehalten Grüppchen des nicht so fernen Hockeyclubs der Zehlendorfer Wespen. Die Natur macht keine Fehler. Sie regiert das Klangfeld uner- müdlich – vielleicht bis zu der Art von Stille, wie man sie in durch Schnee gedämpften Momenten erlebt und etwaige Ohrgeräusche die Permanenz des Alleinseins ins Bewusstsein rücken. Dies kann berührend sein, es kann auch bedrückend wirken, weil man die »soziale Welt da draußen« umso deutlicher durch ihre Abwesen- heit in sich verspüren kann. Gesellig oder edukativ ist die Natur hier nicht. Zwischen der fast beängstigenden Erhabenheit eines Herbst- sturmes mit krachend zu Boden fallenden Bäumen, der Elastizi- tät einer Gassigehnotwendigkeit oder eines fast ereignislosen Dauergraus sind in diesem Rahmen viele akustische Nuancen rea- lisiert. Gelangweilte Konzentration dürfte sich als angemessene Rezeptionsform anbieten. Doch Obacht: Schwarzkittelgerumpel! Martin Hufner betreut seit 1997 die Onlineredaktion der neuen musikzeitung sowie eigene Onlineplattformen wie musikkritik.org, musikunrat.de oder kritische-masse.de. 3
KURZNACHRICHTEN EXPLORATORIUM NEUES VOM BERLIN SUCHT NEUE VORSTAND DER INM RÄUMLICHKEITEN Bei der letzten Mitgliederver- Das exploratorium berlin ist sammlung am 4. September 2018 auf der Suche nach neuen wurden die Sopranistin Claudia Räumlichkeiten (600–1000m2) van Hasselt und die Musik- in möglichst zentraler Lage wissenschaftlerin Nina Ermlich und vorzugsweise in U- und als Vorsitzende und Schatz- S-Bahn-Nähe. Die Räume meisterin der inm – initiative sollten für Konzerte und Work- neue Musik berlin e.V. gewählt. shops rund um die musikalische Weiterhin zum Vorstand zählen Improvisation geeignet sein. Ruth Velten, Juliana Hodkinson Bevorzugt werden Räume zum und Maximilian Marcoll. Kerstin Kauf, auch mieten ist mög- Wiehe und Thomas Bruns ver- lich. Das exploratorium berlin treten die Interessen der zeitge- ist sehr dankbar für jedwede nössischen Musikszene ab Hinweise, Tipps und Kontakte: sofort für die inm im Sprecher*in- exploratorium-berlin.de. nenkreis der Koalition der Freien Szene. Um den Austausch und BEGINN DES ZWEITEN die Zusammenarbeit innerhalb SEMESTERS DES der Szene zu fördern, kann sich RESIDENCY-PROGRAMMS künftig in den Arbeitsgruppen AMPLIFY BERLIN IM zu Aufgabenbereichen der freien KUNSTHAUS ACUD neuen Musikszene eingebracht Nachwuchskünstler*innen aus werden: In den Fachgruppen AG- Berlin können sich noch bis Mindesthonorare, AG-Förder- Ende November für das zweite systematik und AG-Vielfalt wer- Semester des Residency- den konkrete Ziele formuliert Programms Amplify Berlin be- und Strategien zur Stärkung werben. Das von der Initiative der Szene nach innen und außen Acud Macht Neu gestartete entwickelt. Wer sich in einer Projekt bietet Musiker*innen die solchen Arbeitsgruppe beteiligen Möglichkeit, unter Anleitung von möchte, melde sich gerne unter: renommierten Künstler*innen vorstand@inm-berlin.de ein Live-Set auszuarbeiten und im ACUD Club aufzuführen. Zu den Mentor*innen des ersten Semesters zählen u. a. Laurel Halo, Robert Lippok und Lucrecia Dalt. Das nächste Amplify Berlin Showcase findet am 6. Dezember statt und präsentiert Live-Sets von Men- torin Lucrecia Dalt und ihren Mentees Albertines Sarges und Daniela Huerta. Informationen zum Programm und zur Bewer- bung gibt es unter: www.amplify-berlin.de. 4
FELDFUND Lust am Unterschied Das modern art ensemble ent- Isabel Mundry: Gesprächs- faltet die Lust an der Variation konzert mit dem Trio Catch und entdeckt die Sinnlichkeit Im Rahmen der Konzertreihe des Klangs neu. Olga Rayevas Ohrknacker spontane Kompositionsweise und Fantasie zeigen sich einmal »Komponieren verstehe ich mehr in ihrem neuen Werk als das tönende Erfassen eines »La carte blanche«. Susanne Augenblicks (egal welcher Stelzenbach zieht die Zuhö- Dauer) – in sich vielschichtig, rer*innen in den Sog einer rasen- geprägt und prägend zugleich den Bewegung, während in durch die musikalische Arti- Hermann Kellers Komposition kulation meines individuellen archaische Rhythmen, grelle Hörens«, so Isabel Mundry. Klangfarben und feinste Klang- Das Trio Catch hat es sich zur gebung kontrastieren. Die Aufgabe gemacht, die unter- europäische Erstaufführung des schiedlichen Klangfarben von Werks »Sunis« von Conrado Klarinette, Violoncello und Kla- del Rosario wird ebenfalls zur vier virtuos zur Entfaltung zu Aufführung gebracht. Eun-Hwa bringen und sich gleichzeitig auf Cho schließlich spielt mit den die Suche nach einem gemein- Möglichkeiten von Imitation und samen, unverwechselbaren Wiederholung. Klang zu begeben. In den Kon- Olga Rayeva: »La carte blanche« zerten der Reihe Ohrknacker (UA der Fassung für Flöte/Kontra- steht jeweils ein Werk zeitge- bassflöte, Violine, Violoncello und nössischer Musik im Mittel- Klavier, 2017/2018) Susanne Stelzenbach: »jagen.stille« punkt, das zweimal gespielt und für Flöte, Klarinette, Violine, Viola dazwischen gemeinsam mit dem und Violoncello (2006) Publikum genauer betrachtet Hermann Keller: »Es war. Es ist. Wird es sein?« für Flöte, Klarinette, wird. Dabei geht es weniger um Streichtrio und Klavier (2001) die musikwissenschaftliche Conrado del Rosario: »Sunis« für Analyse des Werks, als vielmehr Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier (2017, deutsche EA) um das persönliche Gespräch Eun-Hwa Cho: »Jouissance de la und einen direkten Austausch différence« für Flöte, Oboe, Klari- über die Musik. nette, Violine, Viola, Violoncello und Perkussion (2010) Trio Catch Boglárka Pecze (Klarinette), modern art ensemble Eva Boesch (Violoncello), Sun-Young Nam (Klavier) → Konzerthaus Berlin | Werner-Otto-Saal Isabel Mundry: »Sounds, Mi. 07.11.2018, 20 Uhr Archeologies« (2018) → Radialsystem Mo. 05.11.2018, 20 Uhr 5
FELDFUND John Cage (1912–1992) Variations II, III, IV Tänzer*innen, Instrumenta- list*innen, Schauspieler*innen, Inside the endless house (UA) Sänger*innen aus verschie- Musik-Theater-Installation denen Zusammenhängen, Gene- rationen und Ländern begeg- »Rennt EUCH EURE Köpfe am nen sich im Acker Stadt Palast, leeren Raume ein! Wir müssen um die »Variations II–IV« von was zum Lachen haben«, so John Cage auf die Bühne zu Friedrich Kiesler. Inspiriert von bringen. den Manifesten des Architekten »Variations II« (1961) für variable und Visionärs begibt sich die Besetzung bestehend aus einer belie- Junge Oper Berlin auf die Suche bigen Anzahl von Spieler*innen, die nach einer Behausung für das beliebige Klangquellen bzw. Klanger- zeuger verwenden. Die jeweiligen 21. Jahrhundert. Stimmen werden anhand eines stren- gen Zufallsprinzips ausgearbeitet. Text von Steffen Thiemann, Songs und elektronische Komposi- »Variations III« (1962) für eine oder tionen von Helmut Oehring auf Mani- mehr Personen, die beliebige Aktionen feste und Raumkonzepte Friedrich ausführen. In dieser Variation wird kein Kieslers in der Soundproduktion und Bezug auf Musik, Instrument oder Klangregie von Torsten Ottersberg Klang gemacht. Die Interpret*innen stellen nach einem strengen Zufalls- Maja Lange (Sopran), Sophie prinzip ihre individuellen Partituren Catherin (Mezzosopran), Matthias zusammen. Die Aktionen finden un- Hille (Schauspieler, Pantomime), abhängig voneinander statt. Es sollte Birgit Grimm (Konzeption, Regie), unvorhersehbaren Ereignissen Raum Felix Grimm (Raum, Licht), Angelika gelassen werden. Ludwig (Ausstattung), Insa Bernds (Musikalische Einstudierung), »Variations IV« (1963) für eine be- Mathis Mayr (Cello-Einspielung) liebige Anzahl an Interpret*innen, die beliebig viele beliebige Klänge, mit → Reinbeckhallen Oberschöneweide oder ohne Aktionen, spielen. Die Inter- Do. 08.11.2018, 19.30 Uhr (UA) pret*innen müssen sich nicht auf die Weitere Spieltermine: 09.–11. + geplante Performance beschränken, 15.–18.11.2018, jeweils 19.30 Uhr sondern sind frei, während der Per- formance jegliche andere Aktionen zu jeglichem Zeitpunkt auszuführen. Auch hier wird die Partitur nach strengem Zufallsprinzip erarbeitet. Mit Anna Clementi, Ka Rustler, Lore Lixenberg, Beate Stühm, Gregory Rose, Laurie Schwartz, Jan Rzewski, René Kramer, Helene Franck → Acker Stadt Palast 10. + 11.11.2018, jeweils 20 Uhr 6
FELDFUND Klangkünstler*innen als Kompo- Tiger Trio nist*innen: Christina Kubisch | Im Rahmen der Konzertreihe Serge Baghdassarians & Boris Improvisation International Baltschun Im Rahmen von Kontraklang Die drei Meisterinnen der Improvisation – Joëlle Léandre, Wann wird Klang zu Musik? Nicole Mitchell und Myra Wo verläuft die Grenze zwischen Melford – bilden seit einigen Klangkunst und Musik? Gibt Jahren das Tiger Trio. Ihre Musik es eine solche Grenze überhaupt ist diszipliniert und fokussiert; und wenn ja, wie lässt sie sich ihr Zusammenspiel basiert auf definieren? Die Klangkünstlerin einem wechselseitigen Verständ- Christina Kubisch präsentiert nis für einander – ganz anders als ihre neue Klangkomposition der Name Tiger Trio oder gar der »Undercurrents« für und mit der Titel ihres Albums »unleashed« Schlagzeugerin Katharina Ernst. (entfesselt) es suggerieren Außerdem zur Aufführung mögen. In ihrem Zusammenspiel gebracht wird das Stück »aus- entwickeln die drei Musikerinnen packen/unboxing« von Serge empathische Beziehungen, die Baghdassarians und Boris zu positiven und edlen musikali- Baltschun. schen Visionen führen. Ihre Christina Kubisch: »Undercurrents« Musik ist in dem komplizierten für Schlagzeug und elektromagne- Kommunikationsgeflecht, das tische Felder (UA, 2018) sie gemeinsam etablieren, oft Christina Kubisch: »Emergency Solos« für Flöte und Objekte (1974) durchdringend und verblüffend Serge Baghdassarians und Boris zugleich. Baltschun: »auspacken/unboxing« für vier Sprecher*innen, verschiedene Joëlle Léandre (Kontrabass), Aufnahme- und Wiedergabemedien Myra Melford (Klavier), Nicole und rotierendes Publikum (2016) Mitchell (Flöte) Katharina Ernst (Schlagzeug), → exploratorium berlin Alessandra Rombolà (Flöte), Ariane Do. 11.11.2018, 20 Uhr Jessulat, Henrik Kairies, Christian Kesten, Steffi Weismann (Spre- cher*innen) → Heimathafen Neukölln Do. 15.11.2018, 20 Uhr 7
FELDFUND Serge Musiktheater des Solisten- ensemble Kaleidoskop und Luigi De Angelis Das Musiktheater »Serge« von Luigi De Angelis und dem Mazel Tov International Solistenensemble Kaleidoskop Musik im Exil – von Europa nimmt seine Inspiration aus in den Osten und zurück. dem Leben und Schaffen des Auf den Spuren der visionären russischen Kunstim- zeitgenössischen Musik pressario Sergei Diaghilev. Gemeinsam mit dem Schauspie- Verfolgung, Exil und Immigration ler Marco Cavalcoli schöpfen waren immer wiederkehrende sie aus einer »Choreografie der Herausforderungen im Berlin Verführung«, die auf berühm- des 20. und 21. Jahrhunderts. Die ten Werken der Ballets Russes europäische Metropole war und basiert. Diaghilev und die ist ein Magnet für Künstler*in- Ballets Russes hatten im frü- nen, die kamen und flohen, stu- hen 20. Jahrhundert Kreativität dierten und lehrten. Heute leben und Ambiguität ins öffentliche und komponieren sie. Warum Bewusstsein gebracht und sind sie nach Berlin gekommen? prägten die Welt des Tanzes, der Was zieht sie in diese Stadt? Musik und der Performance Findet man ihre Spuren in der nachhaltig. Während Cavalcoli Musik oder gar einen gemeinsa- die Figur des Diaghilev ver- men musikalischen Nenner? köpert, der wie ein Rattenfänger Einige der Komponist*innen der manipuliert und verführt, und erweiterten Zweiten Wiener die Musik von Michael Rauter Schule – etwa Alfred Schnittke, ikonische Werke der Ballets Ernst Toch oder ihre Nach- Russes zitiert, bildet das zen- fahren Jeffrey Ching, Charlotte trale Stück eine 70-minütige Seithers und Menachem Version von Claude Debussys Wiesenberg –, deren Werke zur »Prélude à l’après-midi d’un Aufführung gebracht werden, faune«, das als Kontinuum fun- haben zeitweilig in Berlin gelebt giert und aus dem sich weitere oder leben dort noch immer. Musik herausschält. Werke von Menachem Wiesenberg, Werke von Michael Rauter, inspiriert Jeffrey Ching, Dinu Lipatti, Charlotte von und basierend auf Auszügen Seither, Ernst Toch, Alfred Schnittke aus Claude Debussy, Maurice Ravel, Erik Satie, Igor Strawinsky The Gutmann-Maile Ensemble Berlin Hans Maile (Violine), Yossi Gutmann Solistenensemble Kaleidoskop und (Bratsche), Benjamin Walbrodt Luigi De Angelis (Violoncello), Yuko Tomeda (Klavier) → Radialsystem → Schwarztsche Villa 17. + 18.11.2018, jeweils 20 Uhr Fr. 23.11.2018, 19.30 Uhr 8
FELDFUND gamut inc’s Redrum Musiktheater nach Motiven aus Augugst Strindbergs »Das Rote Zimmer« The Voices of Women | Michiko Saiki, Klavier, Stimme & Video Geschichte wiederholt sich Im Rahmen der Konzertreihe nicht, aber sie reimt sich, soll Unerhörte Musik Mark Twain gesagt haben. Zur Zeit haben diese Reime Seit 2015 verfolgt die in Japan einen harten Klang und erinnern geborene Pianistin und Multime- daran, dass Zivilisation auf diakünstlerin Michiko Saiki ihr einem Untergrund von Gewalt Projekt »The Vocalizing Pianist | gebaut ist. Das Musiktheater Die Stimme der Frauen«. Michikos »Redrum« verschränkt Motive bodenlose Neugier und ihr aus Strindbergs »Das Rote Hunger nach Selbstdarstellung Zimmer« zu einer Meditation ließen sie nicht nur ihre Karriere über das Gewicht der Geschich- als Pianistin, sondern auch als te auf die Gegenwart. Forever Multimediakünstlerin verfolgen. and ever and ever… Mit experimentellen Video- und gamut inc – Marion Wörle, Maciej Fotografietechniken erforscht Sledziecki (Konzept, Komposition sie verborgene Qualitäten ihres und künstlerische Leitung), Leslie Körpers und ihrer Stimme. So Dunton-Downer (Libretto), Cian McConn, Maike Schmidt (Perfor- präsentiert sie einige der persön- mance), Thomas Fiedler (beratende lichsten und empfindsamsten Regie), Maciej Sledziecki (Gitarre), Werke von Komponistinnen, die Marion Wörle (Elektronik), Michael Vorfeld (Perkussion, Saiten, von Hiroko Iwai quasi theatral und Glühlampen), Hilary Jeffrey inszeniert und zusammen mit (Posaune), The Octopus Cello Quar- Michikos Videoarbeiten aufge- tett: Nathan Bontrager, Elisabeth Coudoux, Nora Krahl, Hugues führt werden. Vincent, Robert Nacken (Klangregie) Amy Beth Kirsten: »(speak to me)« → Theater im Delphi (2010) 29. + 30.11.2018 + 01.12.2018, Junyu Guo: »Lied deines Schattens« jeweils 20 Uhr (2018) Beste Özçelebi: »For them...« (2018) für Solo Vocalizing Pianist, Elektronik und Video Fojan Gharibnejad: »X« (2018) für Vocalizing Pianist und Multimedia Marisol Jimenez: »Islas Migrantes« (2013) für Klavier und Elektronik → BKA-Theater Di. 27.11.2018, 20.30 Uhr 9
FELDFUND Shoppen kannste selber! Zeitgenössische Musik und Sven-Åke Johansson zum Einkaufen 75. Geburtstag Im Rahmen der Konzertreihe »Shoppen kannste selber!« biegungen im ausland ist polnisches Einkaufen, Beute- zug beim Nachbarn, polnische Die Reihe biegungen im ausland Handwerksarbeit, kuratiertes feiert mit zwei Abenden den Beutegut und musikalische Re- 75. Geburtstag des Komponis- liquienshow. Zusammen mit ten, Musikers und Allround- Timo Kreuser plündern LUX:NM Künstlers Sven-Åke Johansson. und PHØNIX16 die Lager des Bereits wegweisend als Schlag- Elektronischen Studios War- zeuger des frühen Free Jazz schau und des Filmarchiv des hat er seine künstlerischen Krei- Polnischen Rundfunks, erpressen se beständig erweitert bis hin Handwerksarbeiten polnischer zu zahlreichen Kooperationen Komponist*innen und Filmema- mit der Berliner Echtzeitmusik- cher*innen und bedienen sich Szene. Auf dem Programm schamlos am kulturellen Tafel- stehen Duos mit Rüdiger Carl, silber. Aus Mikro-Komposi Jan Jelinek und Simon James tionsaufträgen, elektronischen Phillips, die Wiederaufführung Kompositionen, Lieblingsstücken, von »Polis, Wachs und Pomade« Filmaufträgen, Experimental mit Frieder Butzmann u. a. filmen und Klassikern entsteht sowie als Auftakt der Porträt- eine konzertante Ausstellung film »Blue for a Moment« von polnischer Beutekunst. »Shoppen Antoine Prum. kannste selber!« versteht sich → ausland als Kulturaustausch 2.0: Ihr 07. + 08.12.2018, jeweils 21 Uhr arbeitet und wir stehlen, kaum So. 02.12.2018, 20 Uhr komponiert/schon kopiert, kaum gefunden/schon geschunden. Timo Kreuser: »POLNISCHES EINKAUFEN« (UA) Solistenensemble PHØNIX16 feat. Ensemble LUX:NM → Heimathafen Neukölln So. 02.12.2018, 20 Uhr 10
FESTIVALS Klangwerkstatt Berlin Die Klangwerkstatt Berlin widmet sich vom 1. bis 18. November 2018 aktueller Musik über Genre- und Generationengrenzen hinweg. In 20 Konzerten präsentiert das Festival mehr als 20 Ur- und deutsche Erstaufführungen, Musiktheater sowie ein Podiumsgespräch über spartenübergreifende Praxis der Neuen Musik. Vorab sprachen wir mit dem künstlerischen Leiter und Komponisten Stefan Streich über Schwerpunkte und Aus- richtung der diesjährigen Festivalausgabe. field notes: Was hat euch dazu bewogen, das Thema »Grenze« zum titelgebenden, übergreifenden Sujet der diesjährigen Festivalausgabe zu machen? Stefan Streich: Die Musik der letzten Jahre überschreitet zuneh- mend Genregrenzen zur bildenden und szenischen Kunst. Außer- dem sind Grenzerweiterung bzw. -überschreitung immanente Eigenschaften der Neuen Musik: materiell durch neue Klänge und Spieltechniken, technisch durch Elektronik, formal durch Auflö- sung definierter Abläufe oder Vermischung tradierter Formen der Kunst- und Popmusik. Schließlich assoziiert man mit dem Wort »Grenze« seit einiger Zeit nahezu reflexartig politisch brisante Themen wie Flucht und Vertreibung, Abschottung der reichen Län- der vor Flüchtenden aus armen Ländern bei gleichzeitiger Mani- festierung postkolonialer Besitzverhältnisse. field notes: Das Thema ist also zum einen zentral für das Selbst- verständnis der Neuen Musik; zum anderen zeichnen sich gesell- schaftliche und politische Entwicklungen ab, die eine Auseinander setzung mit dem Thema »Grenze« notwendig machen. Inwiefern kann die »Grenze« – betrachtet vor dem Hintergrund der Neuen Musik – auch Rückschlüsse oder Hilfestellungen in Bezug auf die gegenwärtigen Problem- und Fragestellungen leisten? Stefan Streich: Die Setzung eines Themas fokussiert in gewisser Weise das Hören. Selbstverständlich könnten die meisten Stücke auch anders gehört werden. Durch das Thema erweitert sich automatisch die Assoziationskette: Ein sich öffnendes Stück verweist in diesem Kontext neben seinem So-Sein auch auf das Öffnen, Zulassen und die Bereicherung über die Musik hinaus und meint eben auch das Leben und die Gesellschaft. field notes: Die Klangwerkstatt Berlin ist bekannt dafür, jungen Ensembles und Solist*innen eine Plattform zu bieten. Auch die Vermittlungsarbeit erfährt für gewöhnlich besondere Auf- merksamkeit. Ist das auch in diesem Jahr so? Stefan Streich: Den Begriff »Vermittlung« habe wir über die Jahre vermieden. Musik muss nicht vermittelt werden. Sie ist selbst ein vermittelndes Medium. Einen pädagogischen Ansatz praktiziert die Klangwerkstatt von Anfang an, es ist hier seit bald 30 Jahren Normalität und inzwischen sind mehrere Musik- (-schül-)er*innengenerationen damit ganz selbstverständlich 11
FESTIVALS groß geworden. Wie in jedem Jahr gibt es zahlreiche Kinder- und Jugendkonzerte, Instrumental- und Kompositionsstudent*innen und Profis. field notes: Letztes Jahr wurde die Klangwerkstatt Berlin das erste Mal nach 28 Jahren nicht gefördert und sozusagen in die Grenzen der Projektförderung verwiesen. Hat das die Arbeit des diesjährigen Festivals stark beeinflusst? Was bedeutet das Fehlen der Planungssicherheit für eure Arbeit? Stefan Streich: Wo soll ich da anfangen? Sinnvollerweise braucht ein Festival wie die Klangwerkstatt Berlin einen Vorlauf von wenigstens ein bis zwei Jahren. Eine jährliche Projektförderung, auf die wir bisher angewiesen waren, betrachtet das Festival jedes Jahr erneut als Einzelprojekt. Planungssicherheit gibt es damit natürlich nicht, Kontinuität ist kaum möglich. Wir haben nun das Glück, durch den Musikfonds und vor allem durch die im letzten Jahr neu geschaffene Festivalförderung der Berliner Senatsverwaltung finanziert zu werden. Darüber haben wir im Moment eine zweijährige Finanzierungszusage und hoffen, ab 2020 in einen vierjährigen Turnus kommen zu können. field notes: Und nun die abschließende Frage: Gibt es ein Konzert, auf das man sich besonders freuen kann oder etwa einen persön- lichen Favoriten? Nein, beim besten Willen kann ich da kein Konzert herausstellen. Die Konzerte sind alle so besonders. Sie öffnen jedes auf seine Weise Türen. Sie machen Herz, Hirn und Ohren groß. Was soll ich da also empfehlen? Alles! Das vollständige Programm befindet sich im Konzert- kalender des field notes Magazins ab Seite 19 und unter www.klangwerkstatt-berlin.de. 12
FESTIVALS Veranstaltungen im Rahmen von Klangwerkstatt Susanne Fröhlich: Blockflöte 2.1 Ein Lecture-Rezital im Rahmen von Klangwerkstatt Berlin 2018 In einem Lecture-Rezital beschäftigt sich Susanne Fröhlich mit dem Potenzial einer Blockflöte des 21. Jahrhunderts. Sie wid- met sich in ihrer musikalischen Demonstration dem facetten- reichen und virtuosen Spiel der Helder Tenorblockflöte und wird von Ingólfur Vilhjálmsson an der Klarinette und Matthias Engler am Schlagwerk unterstützt. Den theoretischen Hintergrund bildet das von Fröhlich im Jahr 2015 begonnene künstlerisch- wissenschaftliche Forschungsprojekt, das sich mit der Frage aus- einandersetzt, wie die Blockflöte ästhetisch ins 21. Jahrhundert transportiert werden kann. Seit ihrer Entstehungszeit im 14. Jahrhundert hat sich die Blockflöte stets den Klangidealen ihrer Zeit angepasst. Dass heute Modelle der Gegenwart verwendet werden, scheint naheliegend, doch was Methode, erweiterte Spieltechniken und Aufführungspraxis zeitgenössischer Block- flöten betrifft, gibt es noch einiges zu erforschen. Fröhlich geht es darum, die blockflötistischen Möglichkeiten zu erweitern, um den gegenwärtigen Anforderungen und Herausforderungen Neuer Musik gerecht zu werden. Susanne Fröhlich: »Blockflöte 2.1« Susanne Fröhlich (Blockflöte), Ingólfur Vilhjálmsson (Klarinette), Matthias Engler (Schlagwerk) → Ballhaus Ost So. 18.11.2018, 18 Uhr 13
FESTIVALS Kafkas Heidelbeeren. Imaginäres Vokal- und Instrumentaltheater Im Rahmen von Klangwerkstatt Berlin 2018 Alle Filme scheinen gerissen und immer wieder neu zusammen- gesetzt worden zu sein. Palimpsest, Collage, Rondo – egal wie »Kafkas Heidelbeeren« hervorgebracht wird, Linearität spielt keine Rolle. Getreu dem Gedanken Kafkas, dass »immer wieder alles neu ist, da es zu einer anderen Zeit an einer anderen Stelle scheinbar gleich wieder auftritt« tauchen Texte des belgischen Surrealisten Henri Michaux, dem Denker Roland Barthes und eben Kafka aus immer wieder anderen Mündern, falschen Körpern und an anderen Orten auf. Mit der Musik verhält es sich ähnlich; sie ist kaum unterscheidbar. Was hören wir gerade? Die Musi- ker*innen oder Playback? »Kafkas Heidelbeeren« ist ein Stück voller richtig falscher Assoziationen, Irrwege und Stillstände. Und nur eines scheint sicher: Orientierungslosigkeit kann auch an Schönheit vorbeiführen. Ensemble L’art pour l’art Ute Wassermann (Stimme), Beate von Hahn (Sopran), Torsten Schütte (Akteur), Astrid Schmeling (Flöten), Michael Schröder (Gitarre, E-Bass), Matthias Kaul (Perkussion, Glasharmonika) Matthias Kaul (Komposition), Stefan Troschka (Klangregie) → Ballhaus Ost 17. + 18.11.2018, jeweils 20 Uhr 14
FESTIVALS Mehrlicht!Musik Ein Festival von Klangzeitort Während des viertägigen Festivals Mehrlicht!Musik präsentiert Klangzeitort Werke von Kompositionsstudierenden, aufge- führt von Instrumentalist*innen der beiden kooperierenden Hoch- schulen Universität der Künste Berlin und Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Das Festival rückt Arbeiten ins (Bühnen-) Licht, die sich in einer Grauzone bewegen: Die Künstler*innen erschaffen bereits professionelle Musikwerke, sind jedoch noch in der Ausbildung. Sie erforschen einen Raum zwischen den künstlerischen Disziplinen beziehungsweise an der Schnittstelle von Musik und anderen Disziplinen. Das umfassende Programm sowie weitere Informationen finden Sie unter: www.klangzeitort.de. → Klangzeitort 22.–25.11.2018 15
FESTIVALS Future Soundscapes Festival im silent green Wie klingt die Zukunft? Das Future Soundscapes Festival widmet sich der Geschichte und Gegenwart des Science Fiction Sounds zwischen Popkultur, Musik und Kino. Mit Konzerten, Sound Walks und Lectures, Performances und Live-Vertonungen von und mit Jan Brauer, Karl Heinz Jeron, Felix Kubin, Manfred Miersch, Peggy Piesche, Gato Preto, Anna Schürmer, Quadrature und Liam Young. Fr. 23.11.2018 19 Uhr: Anna Schürmer: Opening Sound Lecture 20 Uhr: Manfred Miersch: Sound Lecture/Performance mit Subharchord und Theremin 21 Uhr: Jan Brauer: Live-DJ-Set zu »Das Himmelsschiff« (1918) Sa. 24.11.2018 14 und 16 Uhr: Electrical Walk mit Karl Heinz Jeron 18 Uhr: African SciFi-Shorts, Kurzfilmprogramm moderiert von Peggy Piesche 20.30 Uhr: »Gato Preto« Konzert So. 25.11.2018 14 und 16 Uhr: Electrical Walk mit Karl Heinz Jeron 19 Uhr: Liam Young – Lecture Performance: »The City of the Future« 20 Uhr: Quadrature – Performance: »LMG#2« 21 Uhr: Felix Kubin – Audiovisuelle Performance, Untitled 22 Uhr: Screening: »Bowie 2001« (Fritz von Runte) 16
FESTIVALS Labor Sonor : Choreographing Sound. Musicians Composing for Dancers. Dancers Performing Music Transdisziplinäres Festival und Symposium Komponist*innen choreografieren Klang. Tänzer*innen interpre- tieren Kompositionen. Labor Sonor : Choreographing Sound untersucht Übersetzungsprozesse zwischen Klang und Bewe- gung, Musik und Körper. In der Begegnung erweiterter Begriffe des Komponierens, des Choreografierens und des Tanzes entste- hen zeitgenössische Formen sichtbarer Musik und komponierter Aktion. Im Mittelpunkt dieses transdisziplinären Experiments steht die Überlegung, wie Praktiken des Komponierens in Tanz und wie choreografische Konzepte in Klang übersetzt werden. Werke von Matteo Fargion, Hanna Hartman, Brandon LaBelle, Kaffe Matthews, Andrea Neumann, Yan Jun Mit África Clúa Nieto, María Escobar, Fernanda Farah, Jake Ingram-Dodd, Helka Kaski, Lee Méir, Hanna Sybille Müller, Takako Suzuki, Louise Tanoto Vorträge von Jin Hyun Kim, Katarina Kleinschmidt, Marcello Lussana, Mathias Maschat, Stephanie Schroedter → Ballhaus Ost Fr. 30.11.2018, 16.30–19.30 Uhr Symposium, ab 21 Uhr Performances Sa. 01.12.2018, 15.00–19.30 Uhr Symposium, ab 21 Uhr Performances So. 02.12.2018, 14.00–18.30 Uhr Symposium, ab 20 Uhr Performances 17
FESTIVALS Dreams of Electric Sheep – Ein dystopisches Festival Marc Sinan Company & Gäste Was ist Fakt, was Fake? Wo endet die Wirklichkeit, wo beginnt die Virtualität? Und welche Rolle spielen Kunst und Musik in dieser Debatte? Während des zweitägigen Festivals Dreams of Electric Sheep stellen sich die Teilnehmer*innen, unter der Leitung der Marc Sinan Company, der kritischen und ironi- schen Betrachtung von Fake News und untersuchen die Konse- quenzen der digitalen Überforderung. Am Abend des ersten Festivaltages bringen die Neuen Vocalsolisten das Auftragswerk »CIRCLED EXISTENCE« des Komponisten Oscar Bianchi zur Uraufführung, das die Debatte zu Big Data und das durch die Digitalisierung veränderte Verhältnis von Nähe und Distanz musi- kalisch aufgreift. In der musikalisch theatralen Talkshow »#WTF 3000« diskutieren am Abend darauf die Autorin Nataly Bleuel und ihre Gäste über Gefahren der Digitalisierung. In Workshops beschäftigen sich Jugendliche und Senior*innen mit Methoden des Fact-Checking und erarbeiten performative Interventionen, die in die Talkshow einfließen. Oscar Bianchi: »CIRCLED EXISTENCE« (UA) Nataly Bleuel und Gäste: »#WTF 3000« (Talkshow) Mit Marc Sinan Company, Neue Vocalsolisten, Oscar Bianchi, Nataly Bleuel, Paul Frick u. a. → Radialsystem Fr. 07.12.2018, 16 Uhr Workshop + 20 Uhr Konzert Sa. 08.12.2018, 11 Uhr Workshop + 20 Uhr Talkshow 18
o N v e D z '1 8
Nov Do. 01.11. → 21:30h Haus der Berliner Festspiele ABACAXI Uraufführung → 17:30h Haus der Berliner Festspiele Julien Desprez Gitarre / Max Un(ter)ort: KIM Collective Andrzejewski Perkussion / Carte blanche Uraufführung Jean-François Riffaud Bass [K] [PERFORM] [KLANGK] → 22:30h Haus der Berliner Festspiele → 17:30h Haus der Berliner Festspiele Exploding Star International: FutureLeaks: Umschlagplatz Chicago-Berlin der Visionen »Galactic Parables Vol. II« Anna de Carlo Regie und Künst- Rob Mazurek Leitung, Komposition, lerische Leitung / Johanna Hühn Piccolo Trompete, Modular Synth / Assistenz der Künstlerischen Leitung / Jaimie Branch Trompete / Chad Yiftach Shapira Bühnenbild / Ana Taylor Schlagzeug / Nicole Mitchell Monrás Video / Marcus Barros Flöte, Stimme / Jason Ajemian Bass, Cardoso Kostüm / Sandro Schapals Stimme / Tomeka Reid, Lester St. Sound Effects Louis Cello / Hamid Drake Schlag- Von und mit Leonie Ahmer, Ahmad zeug / Damon Locks Stimme, Elek- Akidi, Mousa Alkam, Radwan tronik Alsulaiman, Naim Alwattar, Ahmad Magda Mayas Klavier / Biliana Ebrahim, Saddam Gill, Dlav Hasan, Voutchkova Violine / Julia Reidy Mohammed Ibrahim, Hadi Mohammed, Gitarre / Sabine Vogel Flöte / Elias Bri Schröder, Charlotte Sieglin Stemeseder Klavier [K] [PERFORM] [MT/O] [KLANGK] → 18h Bahnhof U3 Potsdamer Platz Klangwerkstatt Berlin Grenzversatz ( IN M ) Fr. 02.11. Das Orchester der Freien Jugend- → 17:30h Haus der Berliner Festspiele orchesterschule Berlin und das Un(ter)ort: KIM Collective Orchester der Soho-Grundschule Carte blanche Yeosu/Südkorea zusammen mit dem [PERFORM] [KLANGK] Berliner Lehrer*innenchor inszenieren die Kinderoper »The Takeover« von → 17:30h Haus der Berliner Festspiele George Dreyfus über Landraub an FutureLeaks: Umschlagplatz den Aborigines sowie grenzgängeri- der Visionen sche Musik von Helmut Oehring (UA) Cf. 01.11. und Jobst Liebrecht (UA). [K] → 18:30h Haus der Berliner Festspiele → 18:30h Haus der Berliner Festspiele Irreversible Entanglements/ Nicole Mitchell’s Black Earth Moor Mother & Roscoe Mitchell/ Ensemble jaimie branch/Art Ensemble Mandorla Awakening of Chicago Deutschlandpremiere A look back to the future of [K] African-American music Camae Ayewa Aka Moor Mother → 19:30h Haus der Berliner Festspiele Stimme / Keir Neuringer Alto melting pot: made in berlin Saxophon / Aquiles Navarro europäisches Koproduktionsprojekt Trompete / Luke Stewart Uraufführung Kontrabass / Tcheser Holmes Christian Winther Gitarre / Schlagzeug Anneleen Boehme Kontrabass / Roscoe Mitchell Saxophon / Camae Emilio Gordoa Vibraphon, Perkussion, Ayewa Aka Moor Mother Stimme, Elektronik / Lena Czerniawska Live- Elektronik Zeichnen / Kuba Kurek Trompete [K] [PERFORM] [IMPRO] [KLANGK] → 19h Kunstquartier Bethanien → 21h Haus der Berliner Festspiele Klangwerkstatt Berlin Julien Desprez & Rob Mazurek No Border, No Boredom ( IN M ) Deutschlandpremiere Das Vokalensemble AuditivVokal [K] Dresden singt, schreit und wispert Chorwerke von Hans- Joachim Hespos, Kunsu Shim, Steffen Schleiermacher, Graciela Paraskevaídis, Dieter Schnebel, Gerhard Stäbler und Amir Shpilman. [K] Tipp Feldfund ( *) INM gefördert ( IN M )
Nov → 21h Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt Berlin All ( but ) Alone ( IN M ) So. 04.11. Gemeinsames Solokonzert. Ein Abend → 14h ohrenhoch, mit dem Trompeter Paul Hübner u. a. [K] der Geräuschladen | Soundgallery ohrenhoch-Sonntag May You Find ( IN M ) Sa. 03.11. Hans Kämmerer »May you find« (Text und Stimme: Charis Nass) [KLANGK] → 14:45h Haus der Berliner Festspiele Gender & Diversity → 18h St. Matthäus-Kirche Panel hORA-Gottesdienst [DIS] Naji Hakim »Orgelmusik« Lothar Knappe Orgel [K] → 16:30h Haus der Berliner Festspiele Afrofuturismus & Empowerment → 19h Kunstquartier Bethanien Panel Klangwerkstatt Berlin Camae Ayewa Aka Moor Mother, Ros- Bright Darkness ( IN M ) coe Mitchell, Nicole Mitchell, Priscilla Das Ensemble Nikel aus Israel mit Layne / Harald Kisiedu Moderation [DIS] einem neuen Stück von Klaus Lang (UA) [K] → 17h Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt Berlin → 21h Kunstquartier Bethanien All ( but ) Alone ( IN M ) Klangwerkstatt Berlin [DIS] Mikrophonie III ( IN M ) Das Stuttgarter Ensemble Suono → 18h Haus der Berliner Festspiele Mobile erkundet die Grenzen des James Reese Europe & Instrumentariums mit Werken von the Absence of Ruin Uwe Rasch (UA), Thomas Nathan Panel Krüger (UA), Ian Mikyska (UA), Malte [DIS] Giesen, Simon Løffler und Maximilian Marcoll. [K] → 19h Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt Berlin Redefinition ( IN M ) Das Ensemble MaM – Manufaktur für aktuelle Musik mit Werken von Mo. 05.11. Neo Hülcker und Hang Su. [K] → 20h Radialsystem Ohrknacker: Isabel Mundry → 21h Kunstquartier Bethanien Gesprächskonzert mit dem Klangwerkstatt Berlin Trio Catch Swinger’s Club – Zafraan Ensemble, Isabel Mundry »Sounds, Archeologies« Ensemble Lemniscate ( IN M ) Boglárka Pecze Klarinette / Das Zafraan Ensemble und das Eva Boesch Violoncello / Sun-Young Ensemble Lemniscate Basel gehen Nam Klavier [K] [K&J] [LPOFFP] fremd und tauschen ihr Repertoire mit Werken von Elena Mendoza, Hèctor Parra, Josep Planells Schiaffino, Hendrik Rungelrath, Eres Holz, Samir Odeh-Tamimi, Sarah Di. 06.11. Nemtsov, Matthew Schlomowitz, → 19h Hotel Ritz-Carlton – Curtain Club Andreas Eduardo Frank, Simon Music for Hotel Bars Steen-Andersen, Francesco Filidei, Ritz-Carlton / Neo Hülcker / Léo Collin, Carola Bauckholt. [K] PHØNIX16 Neo Hülcker Composer-Performer → 21h ausland [PERFORM] biegungen im ausland: Michael Renkel: »Nomos Alto« / Activitiy Center + Mat Pogo – Michael Renkel »Nomos Alto« Miako Klein Flöte / Johnny Chang Violine / Emilio Gordoa Vibraphon / Rieko Okuda Klavier Burkhard Beins Perkussion und Saiten / Michael Renkel Perkussion und Saiten / Mat Pogo Stimme [K] [EM] [IMPRO] Diskurs [DIS] Echtzeitmusik [EM] Improvisation [IMPRO] Kinder und Jugendliche [K&J] Klangkunst [KLANGK] Konzert [K] Longplay [LP] Musiktheater Oper [MT/O] Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM]
N ov → 20h Philharmonie → 20h Kunstquartier Bethanien Festkonzert 120 Jahre Deutsche Klangwerkstatt Berlin Grammophon Liminalities – Hören und Sehen ( IN M ) Beethoven »Ouvertüre zu Fidelio Das ensemble mosaik kreiert einen op. 72«, »Romanze für Violine akustisch-visuellen Raum zusammen und Orchester«, »Klavierkonzert mit den isländischen bildenden Künst- Nr. 2 B-Dur op. 19« / Unsuk Chin »Duo ler*innen Margrét H. Blöndal, Elín für zwei Violinen*« / John Williams Hansdóttir und Haraldur Jónsson, »Markings« / Beethoven »Overtüre den Komponist*innen Ann Cleare, Kaj Leonore III op. 72a« Duncan David, Rama Gottfried und Anne-Sophie Mutter Violine, der isländisch-deutschen Kuratorin Solistin / Lang Lang Klavier, Solist / Dorothée Kirch. [K] Manfred Honeck Dirigent [K] → 20:30h BKA-Theater In die Tiefe | Matthias Lorenz Unerhörte Musik Sa. 10.11. Charlotte Seither »krü« / Benjamin → 15h Kunstquartier Bethanien Schweitzer »Drift [1]« / Petr Bakla Klangwerkstatt Berlin »Something with something else III« / Extremitäten ( IN M ) Ernst Helmuth Flammer »nach vorn... Das Landesjugendensemble Neue III, Introversion ins Offene…« Musik Berlin spielt Musik am Rande Matthias Lorenz Violoncello des Machbaren von Gerhard Scherer Eines der Stücke geht ganz wörtlich (UA), Sidney Corbett (IA), Noemi in die Tiefe des Cellos, allen anderen Liba Friedman (UA), Lily Tait (UA), ist gemein, dass sie sich in die Tiefe Jobst Liebrecht und stürzt sich in eine eines Zusammenhanges bohren. Extremitäten-Improvisation. [K] [K&J] Und so schafft jedes Stück auf seine Art wieder einen Weg ins Offene. [K] → 17h Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt Berlin Verlauf – Linie – Raum. Wo sind Mi. 07.11. welche Grenzen? ( IN M ) Die Jugendensembles Progress & multiphon erkunden neue Werke von → 20h Konzerthaus Berlin, Matthias Kaul, Makiko Nishikaze, Werner-Otto-Saal Aaron Bielish, Sibylle Pomorin u. a. modern art ensemble [K] [K&J] Olga Rayeva »La carte blanche« / Susanne Stelzenbach »jagen.stille« / → 19h Villa Elisabeth Hermann Keller »Es war. Es ist. Female voice of Iran – Tag III Wird es sein?« / Conrado del Rosario Ein Festival der Zeitgenössischen »Sunis« / Eun-Hwa Cho »Jouissance Oper Berlin de la différence« [K] Cf. 08.11. → 19h Kunstquartier Bethanien Do. 08.11. Klangwerkstatt Berlin Accords Perdus ( IN M ) Elena Kakaliagou & Samuel Stoll → 19h Villa Elisabeth spielen Werke für ein und zwei Hörner Female Voice of Iran – Tag I von Gérard Grisey, Giacinto Scelsi, Ein Festival der Zeitgenössischen Kakaliagou/Stoll und Stefan Streich. [K] Oper Berlin Maedeh Tabatabaei Niya / Sahar → 20h Acker Stadt Palast Zibaei / Aida Nosrat [K] John Cage: Variations II, III, IV Anna Clementi / Jan Rzewski / Laurie Schwartz / Lore Lixenberg / Fr. 09.11. Ka Rustler / Beate Stühm / René Kramer / Helene Franck / u. a. Tänzer*innen, Instrumentalist*innen, → 19h Villa Elisabeth Schauspieler*innen, Sänger*innen aus Female Voice of Iran – Tag II verschiedenen Zusammenhängen, Ein Festival der Zeitgenössischen Generationen und Ländern begegnen Oper Berlin sich, um die »Variations II–IV« von Cf. 08.11. John Cage auf die Bühne zu bringen. [K] [PERFORM] Tipp Feldfund ( *) INM gefördert ( IN M )
o N v → 21h Kunstquartier Bethanien → 20h exploratorium berlin Klangwerkstatt Berlin Tiger Trio Extensions – Auflösung oder Konzertreihe Erweiterung? ( IN M ) Improvisation International Carola Schaal inszeniert in ihrem Die drei Meisterinnen der Improvi- multimedialen Soloprogramm stille sation Joëlle Léandre (Kontrabass), Post in den Grenzgebieten von Bass- Nicole Mitchell (Flöte) und Myra klarinette und Stimme, von Perfor- Melford (Klavier) bilden seit einigen mance und Video mit Werken von Jahren das Tiger Trio. Ihre Musik ist Alexander Schubert, Andrej Koroliov, diszipliniert und fokussiert und ihr Sonja Lena Schmid, Carola Schaal Zusammenspiel basiert auf wechsel- und Brigitta Muntendorf. [K] seitigem Verständnis. [K] [IMPRO] → 20h Acker Stadt Palast So. 11.11. John Cage: Variations II, III, IV Cf. 10.11. → 11h Kunstquartier Bethanien → 20h Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt Berlin Klangwerkstatt Berlin Trennung war gestern 1 ( IN M ) Wie anders ist es weit weg und was Das Jugendensemble Experimentier- ist dort genauso wie hier? ( IN M ) falten und die Rheinsberger Feel- Das Ensemble JungeMusik spielt harmoniker mischen Generationen länder- und generationenübergreifende und Stile in Musik von Sven-Åke Werke von Friedrich Schenker, Ilias Johansson, Marius Staible, Florian Rachaniotis, Xuan Yao, Eunsil Kwon, Wessel, René Kuwan, Henriette Nick, Giordano Bruno do Nascimento, Maria Bulgakowa, Georg Katzer, Hermann Keller, Bernd Lauber u. a. [K] Helmut Barbe und zwei neue Werke der Rheinsberger Feelharmonie. [K] [K&J] → 12:30h Kunstquartier Bethanien Mi. 14.11. Klangwerkstatt Berlin → 20:30h ExRotaprint Trennung war gestern 2 ( IN M ) Portrait Simon Løffler Das Klarinettenensemble AllesClar Rotation – Neue Musik im und der Kinderchor der Musikschule Wedding ( IN M ) Friedrichshain-Kreuzberg präsen- Simon Løffler: »a« (für 4 Spieler*innen tieren Uraufführungen für homogene auf Kinderinstrumenten) / »D« (für 4 Klangkörper von Martin Supper, Lutz Spieler*innen, Psalterium, Glocken- Glandien, Maya Shenfeld u. a. [K] [K&J] spiel und Gr Trommel) / »e« (für 3 Spie- ler*innen, 15 Neonlichter und Triangel) / → 14h ohrenhoch, der Geräuschladen | »H« (für 4 Spieler*innen, Stimmgabeln Soundgallery und Motoren) /»Mondodactyl« (fur 5 ohrenhoch-Sonntag ( IN M ) Spieler*innen und ihre Finger) Knut Remond »neues Werk« [KLANGK] Ensemble Adapter / Simon Løffler Kompositionen 2010–2018: → 18h Kunstquartier Bethanien Instrumente, Licht, Motoren. [K] Klangwerkstatt Berlin Grenzen, Wüsten, Inseln ( IN M ) Das modern art ensemble erzählt von Grenzerfahrungen nach Texten von Antjie Krog, Verónica Bergner u. a. in Do. 15.11. Musik von Makiko Nishikaze (UA), → 20h Deutsche Oper Berlin (Premiere) Joaquin Macedo, Klaus Schöpp (UA) Erzählungen aus der Lagune und Martin Daske. [K] Konzertinstallation von Amen Feizabadi und Arash Sarkohi → 19h Villa Elisabeth Ramin Bayat, Amen Feizabadi Regie / Female voice of Iran – Tag IV Andreas Engström Dramaturgie / Ein Festival der Zeitgenössischen Claudia van Hasselt / Hamid Shahsa- Oper Berlin vand / Musiker *innen des Ensemble Cf. 08.11. LUX:NM [K] Diskurs [DIS] Echtzeitmusik [EM] Improvisation [IMPRO] Kinder und Jugendliche [K&J] Klangkunst [KLANGK] Konzert [K] Longplay [LP] Musiktheater Oper [MT/O] Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM]
N ov → 20h HfM Hanns Eisler Berlin – → 18:30h Ausstellungszentrum Pyramide Neuer Marstall pyramidale# 17 Expression FastFantasie Ensemble LUX:NM Berlin ( IN M ) György Kurtág »... quasi una fanta- Gwyn Pritchard »Quintet« / Susanne sia ...« / Jobst Liebrecht »salivation Stelzenbach »puzzle out« / Johannes army« / Hermann Keller / Gerhard K. Hildebrandt »Stiche« / Martin Scherer »6 Ensemblestücke« / Sidney Schüttler »Gier« / Johannes Kreidler Corbett »Neues Werk für Ensemble« / »Film 2« / Birke Bertelsmeier »Al di là« Sven-Åke Johansson »22 Miniaturen Silke Lange Akkordeon / Florian für Akkordeonensemble« Juncker Posaune / Florian Steininger Jobst Liebrecht, Gerhard Scherer Klavier / Elif Dimli Violoncello / Ni Dirigenten und Künstlerische Leiter [K] Fan Schlagzeug / Martin Offik Klang- regie [K] → 20h Heimathafen Neukölln Kontraklang. Aktuelle Musik → 20h Konzerthaus Berlin Klangkünstler*innen als Konzert der Berliner Singakademie Komponist*innen: Christina Kubisch | in Zusammenarbeit mit der lettischen Serge Baghdassarians & Botschaft in Berlin, anlässlich des Boris Baltschun 100jährigen Jubiläums der Gründung – Christina Kubisch »Undercurrents« der Republik Lettland (für Schlagzeug und elektromag- Jekabs Jancevskis »Sparni, lielums netische Felder) und »Emergency un speks« / Johannes Brahms Solos« (für Flöte und Objekte) »Alt-Rhapsodie op. 53, Nänie op. 82, Katharina Ernst Schlagzeug / Schicksalslied op. 54« Alessandra Rombolà Flöte Katharina Kammerloher Alt / Andris – Serge Baghdassarians und Boris Veismanis, Achim Zimmermann Diri- Baltschun »auspacken/unboxing« gent / Konzerthausorchester Berlin [K] (für 4 Sprecher*innen, verschiedene Aufnahme- und Wiedergabemedien → 20h Ballhaus Ost und rotierendes Publikum) Klangwerkstatt Berlin Ariane Jessulat, Henrik Kairies, Kafkas Heidelbeeren ( IN M ) Christian Kesten, Steffi Weismann Imaginäres Vokal- und Instrumen- Sprecher*innen [K] taltheater von Matthias Kaul. Ute Wassermann Stimme / Beate von Hahn Sopran / Torsten Schütte Fr. 16.11. Akteur / Ensemble L’art pour L’art. [MT/O] → 20h Acker Stadt Palast → 21h Ausstellungszentrum Pyramide Charuest/Chen/Scott + pyramidale# 17 Expression Sofia Borges Korpus | Performance ( IN M ) improvised and composed Ulrike Brand Violoncello, experimental music Performance / Ingo Reulecke Tanz – Sofia Borges Perkussion, Elektronik Wenn man Musik denken kann und der – Audrey Chen Stimme / Richard Körper denkt, dann ist Musik machen Scott Analoger Synthesizer Denken. Performen ist Denken. Improvisieren ist Denken. Tanzen ist → 20h Deutsche Oper Berlin Denken. Cellospielen ist Denken. Erzählungen aus der Lagune [K] [PERFORM] Konzertinstallation von Amen Feizabadi und Arash Sarkohi → 21h ausland Cf. 15.11. biegungen im ausland: Maja Osojnik/ Shasta Ellenbogen – Maja Osojnik »Let Them Grow« Sa. 17.11. Maja Osojnik Stimme, Live-Sampling, DJ-CD-Player, Lo-fi-Elektronik – György Ligeti / Salvatore Sciarrino / → 17h Konzert in der Straßenbahn | Shasta Ellenbogen Abfahrt am Hackeschen Markt Shasta Ellenbogen Violine, pyramidale# 17 Expression Bratsche [K] [EM] [IMPRO] Tramophonie ( IN M ) Alfred Behrens »Locomotion« / Marianne Wendt »Grenzland« / Matthias Baxmann »Was vom Osten blieb« / Simone Kucher »Von einem zum anderen Tag« / Ruth Benrath »Mich mir merken« [K] [PERFORM] [KLANGK] Tipp Feldfund ( *) INM gefördert ( IN M )
N ov So. 18.11. → 20h Acker Stadt Palast Katie Duck/Sharon Smith/ Maria Luisa Pizzighella → 14h Schloss Biesdorf improvisation performance pyramidale# 17 Expression Sharon Smith, Katie Duck Klavier zu vier Händen ( IN M ) Performerinnen [PERFORM] [MT/O] Helmut Zapf »La salita Bellegra« / Giordano Bruno do Nascimento → 20h Ballhaus Ost »Private Cam« / Gabriel Iranyi Klangwerkstatt Berlin »Anamorphosen II« / Thomas Kafkas Heidelbeeren ( IN M ) Gerwin »Bi Pol I.« / Rainer Rubbert Cf. 17.11. »Essential« / Samuel Tramin »deconstructing elegies II« Antonis Anissegos, Sawami Kiyoshi Klavier [K] Di. 20.11. → 14h ohrenhoch, → 17h ExRotaprint der Geräuschladen | Soundgallery Ensemble Adapter – Open Mic ohrenhoch-Sonntag ( IN M ) Come by and work with us! [KLANGK] Das Ensemble Adapter spielt und diskutiert mitgebrachtes Material. → 16h Ausstellungszentrum Pyramide Jede*r ist willkommen, keine Anmel- pyramidale# 17 Expression dung erforderlich. [DIS] Decoder Ensemble Hamburg ( IN M ) → 20h Deutsche Oper Berlin Martin Daske »Tinguelytude No. 3« / 2. Tischlereikonzert: Spotlights Donny Karsadi »don´t lock the baby Musiker*innen spielen ihre in the basement« / Johannes Kreidler Lieblingsstücke »2 Pieces for Clarinet and Video« / Nabil Benabdeljalil »Dancing Wind« / Andrej Koroliov »Überbelichtung / Kareem Roustom »Hanjale« / Kareem Riss II« / Leopold Hurt »five minutes Roustom »Dabke« / Wolfgang or less« Amadeus Mozart »Serenade Nr. 10 in Carola Schaal Klarinette / Sonja B-Dur Gran Partita KV 361« Lena Schmid Violoncello / Leopold Abdelhak Najib Lesung / Monia Hurt E-Zither / Donny Karsadi Rizkallah, Gabriele Mollicone, Kurara Sounddesign [K] Tsujimoto, Thomas Berg, Thomas Grote, Kaja Beringer Violine / Kirsikka → 18h St. Matthäus-Kirche de Leval Jezierski, Öykü Canpolat, hORA-Gottesdienst Manon Gerhardt Viola / Arthur Thomas Daniel Schlee »Fragen von Hornig, Maria Pstrokonska-Mödig, der Seele« Stephan Buchmiller Violoncello / Juan Claudia van Hasselt Mezzosopran / Pechuan Ramirez, Rafael Munoz Lothar Knappe Orgel [K] Contel Oboe / Matthias Höfele, Lisa-Marie Madreiter Klarinette / → 18h Ballhaus Ost Sebastian Lehne Bassetthorn / Selim Klangwerkstatt Berlin Aykal, Holger Simon Fagott / Daniel recorder 2.1 ( IN M ) Adam Horn / Katri-Maria Leponiemi Ein Lecture-Rezital der Blockflötistin Kontrabass [K] Susanne Fröhlich über neues Poten- zial einer Blockflöte des 21. Jhs. Sie → 20:30h BKA-Theater demonstriert und referiert mit Unter- Performing Composers stützung von Ingólfur Vilhjálmsson Unerhörte Musik ( IN M ) (Klarinette) und Matthias Engler Antonis Anissegos »it is what it is # 2« / (Schlagwerk) in Werken von u. a. Stephan Bleier »Ginnungagap II« / Luciano Berio, Sebastian Elikowski- Michael Thieke »Module« / Chatschatur Winkler (UA), Fausto Romitelli, Kanajan »Riskante Vorleistung« Giacinto Scelsi und Joep Straesser. Michael Thieke Klarinetten / [K] [DIS] Chatschatur Kanajan Violine / Stephan Bleier Kontrabass / Antonis → 20h Schwartzsche Villa Anissegos Klavier [K] [IMPRO] ...…durch die offenen Fenster auf den freien Himmel schauen! ( IN M ) ensemble xenon spielt in vier Konzerten Uraufführungen von Benjamin Lang, Jamie Man, Jeff Brown, Katarzyna Taborowska, Miika Hyytiäinen, Sidney Corbett und Willem Schulz. [K] [PERFORM] [MT/O] Diskurs [DIS] Echtzeitmusik [EM] Improvisation [IMPRO] Kinder und Jugendliche [K&J] Klangkunst [KLANGK] Konzert [K] Longplay [LP] Musiktheater Oper [MT/O] Offene Probe [OFFP] Performance [PERFORM]
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