Green ProcA - Green Procurement in Action - Umweltfreundliche Beschaffung

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Green ProcA - Green Procurement in Action - Umweltfreundliche Beschaffung
Green ProcA –
    Green Procurement in Action
Umweltfreundliche Beschaffung

                    www.gpp-proca.eu
Green ProcA - Green Procurement in Action - Umweltfreundliche Beschaffung
BEA – Facts and Figures

wurde gegründet                             Unternehmensbereiche
   1992 als Public-Private Partnership        Contracting
                                               Consulting
hat als Gesellschafter zu gleichen Teilen      Internationaler Know-How-Transfer
   Land Berlin
   Vattenfall Europe Wärme AG              mit Sitz in
   GASAG Berliner Gaswerke AG              Französische Straße 23
   KfW Bankengruppe                        10117 Berlin
                                            Telefon: (030) 29 33 30 - 0
verfügt über                                E-Mail: office@berliner-e-agentur.de
   2,5 Mio. € Stammkapital                 Internet: www.berliner-e-agentur.de

erwirtschaftet
 12,8 Mio. € Gesamtleistung
   1,0 Mio. € Betriebsergebnis (EBIT)

beschäftigt
   58 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
                                                                © Berliner Energieagentur GmbH, 2014
Green ProcA - Green Procurement in Action - Umweltfreundliche Beschaffung
Green Procurement in Action
(Green ProcA)
 Laufzeit: 1. März 2014 – 31. August 2016

 Finanziert durch: Intelligent Energy Europe (IEE)

 6 Leuchtturmprojekte

 5 Best-Practice-Beispiele

 Zielgruppe: Kommunen mit Klimaaktivitäten

 Angebot: kostenfreie Trainings und Unterstützung,
  vor allem zu den Themen Bauen, Beleuchtung, IT

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Was ist umweltfreundliche
Beschaffung?

 EU-Definition
  Grüne Beschaffung: Prozess, bei dem Auftraggeber Liefer-
  und Dienstleistungsaufträge ausschreiben, die eine
  geringere Umweltbelastung über ihren Lebenszyklus
  aufweisen als Produkte oder Dienstleistungen mit der
  gleichen Funktion.

 Akteure
  Öffentliche Hand, öffentliche und private Unternehmen

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Vorteile für Umwelt und
Gesellschaft

 Direkte Umweltentlastung                         Reduktion von
 durch die Nutzung von                             Treibhausgasemissionen
 umweltfreundlichen                                durch effiziente Nutzung von
 Produkten                                         Energie (z.B. Bürogeräte) und
                                                   / oder den Bezug von
                                                   Ökostrom

                                                  Reduktion von Schadstoffen
                                                   (z.B. Reinigungsmittel)

 Indirekte Umweltentlastung                       Schonung von Ressourcen
 durch Stimulation von                             (z.B. durch dem Bedarf
 Umweltinnovationen                                angepasste Produkte und
 und Markteinfluss                                 Recycling)

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Vorteile für Unternehmen und
öffentliche Einrichtungen

 Gestaltung des Marktes hin zu umweltfreundlichen
  Produkten
 Höhere Wirtschaftlichkeit durch Betrachtung der
  Lebenszykluskosten
 Mitarbeitergesundheit
 Mitarbeitermotivation
 Positiver Einfluss auf das Image
 Beitrag zum Erreichen der deutschen und der
  europäische Klimaschutzziele

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Energieeffizienz und
EU-Rechtsvorschriften

                                  1
                                                                        EU GPP-Kriterien:
Öko-Label, z.B. das EU-
Ecolabel                          2
                                                                        •     freiwillig
                                                                        •     Stimulierung
                                  3
                                                                              des Marktes
                                  4                                           für bessere
                                  5                                     •     Sicherung des
                                  6
                                                                              Wettbewerbs

                                  7
Ökodesign-Richtlinie:                          Energie-
                                               kennzeichnungs-
•   verpflichtend                 8
                                               richtlinie:
•   Formulierung von              9
                                               •   vorgeschrieben
    Mindestanforderungen          10
    an Produkte                                •   Einstufung von Produkten
                                                   nach Effizienz und
                           Produktkategorie        Leistung

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Politischer und rechtlicher
          Umweltfreundliche Beschaffung
Kontext

                                           z.B. EU-Energiedienstleistungsrichtlinie

                                   Förderung der Nachfrage

EU-Ziel: Energieeffizienz (+ 20% bis 2020)

                                   Angebotsbeschränkung

                                           z.B. Ökodesignrichtlinie

Bildquelle: Franco Tinè © fotolia.de

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Politischer und rechtlicher
Kontext
 EU-Energiedienstleistungsrichtlinie: Endenergieeinsparungen
  in Höhe von neun Prozent im Vergleich zum
  durchschnittlichen Endenergieverbrauch der Jahre 2001 bis
  2005
 Gesetz über Energiedienstleistungen und andere
  Energieeffizienzmaßnahmen (EDL-G): mehr Transparenz,
  Informationspflicht in Bezug auf Energieeffizienz
 Ökodesign-Richtlinie: Mindesteffizienzanforderungen für
  verschiedene Produktgruppen; führt dazu, dass besonders
  ineffiziente Geräte schrittweise vom EU-Binnenmarkt
  ausgeschlossen werden

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Initiativen der EU

   2008 politisches Ziel: 50 % der Beschaffungsvorgänge
    sollten bis 2010 auf “grün” umgestellt werden
   Monitoring 2012: 50 % Ziel wurde nicht erreicht
   Entwicklung von GPP-Kriterien: für 19 Produkte/ -
    dienstleistungen in Kooperation mit Mitgliedsstaaten
    und Interessenvertretern
   Unterstützendes Material: Das “Buying green!
    Handbuch” beinhaltet
     – Einführung in umweltfreundliche Beschaffung
     – Darstellung des Beschaffungsprozesses
     – Lebenszykluskostenberechnung (LCC)
     – Produktgruppen: Gebäude, Nahrungsmittel, Strom,
       Holz

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Umweltfreundliche Beschaffung
in der Europäischen Union

                                      Quelle: 2012, CEPS, The
                                      uptake of green public
                                      procurement in the EU 27

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Schwierigkeiten und Chancen

Schwierigkeiten                                  Chancen
   Hohe Anzahl von öffentlichen                     Zentralisierte Beschaffung
    Beschaffungsstellen in Europa (ca. 30.000        Rechtsvorschriften (z. B.
    allein in Deutschland)                            Fahrzeugrichtlinie - 2009/33/EC)
   Keine / wenige Verpflichtungen                   Monitoring der öffentlichen Beschaffung
   Keine finanziellen Anreize / organisatorische    Finanzierungsangebote für
    Hindernisse                                       Anfangsinvestitionen
   Kein Monitoring                                  Imagepflege
   Teilweise hohe Umstellungskosten                 Aufstockung der zeitlichen Kapazitäten
   Geringer Bekanntheitsgrad                         der Beschaffer
   Geringe zeitliche Kapazitäten der Beschaffer     Einrichtung nationale Anlaufstellen für
   Geringe Zahl von Anbieterschulungen               Trainings und Beratung
                                                     Erhöhung der Anzahl der
                                                      Anbieterschulungen

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Herausforderungen

 Umweltfreundliche Beschaffung nicht umfassend
  verankert
 Wenig Vertrauen in umweltfreundliche Beschaffung
 Unsicherheit gegenüber rechtlichen Rahmen
 Unkenntnis gegenüber der Berechnung von
  Lebenszykluskosten
 Personalknappheit
 Mangelnde Anerkennung für Beschaffer

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Beschaffungsprozesse umstellen

   Schritt 0:   Bedarfsanalyse

   Schritt 1:   Definition des Beschaffungsgegenstands

   Schritt 2:   Marktanalyse

   Schritt 3:   Definition der Vergabekriterien (z. B. Verbot bestimmter Werkstoffe, weniger

                 Energieverbrauch, längere Lebensdauer, Lebenszykluskosten, etc.)

   Schritt 4:   Definition von Vertragserfüllungsklauseln

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GPP Toolkit Kriterien

Das GPP-Toolkit (http://ec.europa.eu/environment/gpp/first_set_en.htm)
   beinhaltet Kriterien für die folgenden Produktgruppen:
   Kopierpapier und grafisches Papier
   Reinigungsprodukte und Dienstleistungen
   Bürogeräte
   Bauwesen
   Transport
   Möbel
   Elektrizität
   Nahrungsmittel und Catering
   Textilien
   Gartenbedarf und Dienstleistungen

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Labels

 Öko-Labels (Typ I - ISO 14024:1999):
  Wird von einer unabhängigen Stelle vergeben, wenn die
  vorgegebenen Kriterien erfüllt sind;

 Umweltbezogene Eigendeklaration (Typ II - ISO 14021:1999):
  Umweltbezogene Informationen, werden durch den Hersteller
  angegeben, es erfolgt keine unabhängige Prüfung;

 Öko-Profile (Typ III - ISO 14025:2006):
  Standardisierte Information über Produkte, mit Hervorhebung
  der Lebenszykluskostenanalyse.

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Die Nutzung von Labels

 Erlaubt: Integration der einzelnen Label-Vergabekriterien in die

  Leistungsbeschreibung

 Nicht erlaubt: Auf ein bestimmtes Label zu bestehen

  (Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 10. Mai 2012)

                            www.gpp-proca.eu                         17
Umweltfreundliche Beschaffung

                             WIRTSCHAFTLICH GÜNSTIGSTES
 GÜNSTIGSTES                          ANGEBOT
 ANGEBOT                   Umweltleistung und ökonomische
                                 Überlegungen (LCC)

                  www.gpp-proca.eu                          18
Lebenszykluskosten-Analyse

                 www.gpp-proca.eu   19
Lebenszykluskosten-Rechner

                   www.gpp-proca.eu   20
Schema der umweltfreundlichen
Beschaffung

  Minimalkriterien erfüllt?     nein
                                                           Berechnungshilfe

                                 Bieter scheidet
                ja               aus

      Vergabekriterien:       Verhältnis Kosten/Leistung   Lebenszykluskosten
    Gesamte Zielpunktzahl

                              Auswahl des ökonomisch
                               günstigsten Angebots

                              www.gpp-proca.eu                                  21
Das Projekt Green ProcA

Zielgruppen:                            Produktgruppen:

    Öffentliche Beschaffer              Bürobedarf / IT

    Umweltbeauftragte                   Beleuchtung

    Berater                             Gebäude und ihre Systeme

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Das Projekt Green ProcA

Das Projekt Green ProcA bietet:
   Informationen zur umweltfreundlichen Beschaffung
   Trainings zu umweltfreundlicher Beschaffung für öffentliche Einrichtungen
   Wissensaustausch zwischen 12 Partnern in 7 europäischen Ländern
   Wissenstransfer zu neuen EU-Mitgliedsländern
   Unterstützung von Kommunen bei der Umsetzung von 42 Leuchtturmprojekten
   Analyse der Erfahrungen von Kommunen mit umweltfreundlicher Beschaffung
   Empfehlungen für das Erstellen von Nachhaltigen Energieaktionsplänen (SEAPs)
   News, Newsletter, Vortragsangebot
   Nationale und EU-weite Auszeichnung von umweltfreundlichen
    Beschaffungsprojekten

                                  www.gpp-proca.eu                                 23
Kontakt

Internet: www.gpp-proca.eu

Projektkoordination:

Robert, Saphir

Berliner Energieagentur GmbH

Email: Robert@berliner-e-agentur.de

Tel.: +49 30 293330 - 63

                               www.gpp-proca.eu   24
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