Griechenland eine Ökotourismusdestination trotz Massentourismus ? - SS 2007 620623

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Griechenland eine Ökotourismusdestination trotz Massentourismus ? - SS 2007 620623
BELEGARBEIT IM MODUL „ECOTOURISM AND OUTDOOR RECREATION“
             DOZENT: PROF. DR. W. STRASDAS
                       SS 2007

              Griechenland
    eine Ökotourismusdestination trotz
               Massentourismus ?

                          VON
                    KATINA SCHRÖTER
                        620623
Griechenland eine Ökotourismusdestination trotz Massentourismus ? - SS 2007 620623
Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                                                               von Katina Schröter

                                                 Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung............................................................................................................................ 3
2. Daten und Fakten über Griechenland........................................................................ 4
   2.1. Lage und Geographie.............................................................................................. 4
   2.2. Klima ............................................................................................................................ 5
   2.3. Tourismus in Griechenland................................................................................... 5
   2.4. Probleme durch Tourismus................................................................................... 7
3. Ökotourismus in Griechenland.................................................................................... 8
   3.1. Potentielle Landschaften........................................................................................ 9
   3.2. Potentielle Aktivitäten........................................................................................... 10
   3.3. Ausgewählte ökotouristische Angebote und Anbieter............................... 10
   3.4. Griechenland als ökotouristische Destination .............................................. 12
4. Tourismus im griechischen MNP Zakynthos ......................................................... 13
   4.1. Entstehung und Entwicklung des MNP Zakynthos....................................... 14
   4.2. Konflikte zwischen Naturschutz und Tourismus ......................................... 15
   4.3. Management des MNP .......................................................................................... 16
   4.4. Zakynthos als ökotouristische Destination.................................................... 17
5. Fazit.................................................................................................................................... 18
6. Quellenverzeichnis ........................................................................................................ 19
Literatur ................................................................................................................................. 19
Anhang I................................................................................................................................. 21
Anhang II ............................................................................................................................... 22

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Griechenland eine Ökotourismusdestination trotz Massentourismus ? - SS 2007 620623
Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                       von Katina Schröter

1. Einleitung

Der Mittelmeerraum ist weltweit das wichtigste Reiseziel. Rund 30 % des Welttourismus
entfallen auf den mediterranen Raum, davon 80 % auf die Küstengebiete. Griechenland mit
über 14 Mio. einreisenden Touristen, kann neben Spanien, Italien, Frankreich und den
nordafrikanischen Staaten ebenso zu den massentouristischen Destinationen des Mittelmeers
gezählt werden (STRASDAS 2006, 3SAT-ONLINE 2001). Doch mit dem Massentourismus gehen
erhebliche Beeinträchtigungen auf die Ökosysteme des mediterranen Raumes einher. Darüber
hinaus verbleibt über die Hälfte des Einkommens durch den Tourismus bei Reiseveranstaltern
aus den Herkunftsländern der Urlauber. Auch haben sich Veränderungen im sozialen Gefüge
der Einwohner von Touristenorten eingestellt (3SAT-ONLINE 2001).

Inwieweit konnte sich jedoch angesichts des Massentourismus und seiner Auswirkungen, das
Marktsegment Ökotourismus entwickeln und zu einer Verbesserung von ökologischen,
sozialen und ökonomischen Problemen beitragen?

Unter Ökotourismus wird das verantwortungsvolle Reisen, in naturnahe Gebiete verstanden.
Dabei steht das Erleben von Natur und traditionellen Kulturen im Vordergrund. Ein wichtiges
Ziel des Ökotourismus ist es, Bewusstsein und Respekt für Umwelt und Kultur herzustellen.
Dabei spielen Bildungs- und Interpretationsaspekte eine wichtige Rolle. Weiterhin sollen die
durch den Ökotourismus generierten finanziellen Mittel sowohl der Bevölkerung zugute
kommen, als auch dem Erhalt der Schutzgebiete und Natur in der Destination dienen.

Ein bedeutender Grundsatz des Ökotourismus sieht daher vor, die Beeinträchtigungen auf
Sozio-Kultur und Umwelt so gering wie möglich zu halten. Auch ist die Schaffung von
Akzeptanz in der lokalen Bevölkerung ein wichtiger Faktor für das Gelingen des
Ökotourismus vor Ort. (TIES 2007; UNWTO aus STRASDAS 2007; STRASDAS 2006). Neben
naturbezogenem und kulturellem Tourismus können sich im Ökotourismus auch Aspekte des
ländlichen Tourismus wiederfinden (STRASDAS 2001 aus STRASDAS 2007).

Die folgende Arbeit hat daher zum Ziel, darzustellen welche ökotouristischen Potentiale, als
Alternative zum Massentourismus, Griechenland besitz. Des Weiteren wird auf die
Problematik von Tourismus in den Küstengebieten, am Beispiel des Marinen Nationalpark
Zykynthos, eingegangen. Grundlage für diese Arbeit stellt eine intensive Literatur- und
Internetrecherche dar.

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Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                          von Katina Schröter

2. Daten und Fakten über Griechenland

2.1. Lage und Geographie

Griechenland, als Mittelmeeranrainerstaat, ist mit Ausnahme des Nordens überall vom Meer
umgeben. Im Westen befindet sich das
Ionische Meer und im Osten das
Ägäische   Meer.    Der   Großteil   des
Festlandes und der Inseln sind durch
steinigen Boden und Gebirgsstrukturen
charakterisiert. Es werden Höhen von
bis zu über 2000 m auf dem Festland
und 1600 m auf den Inseln erreicht.
Daraus resultieren zerklüftete und steile   Abbildung 1: Übersicht Griechenland, Quelle: Google
                                            Earth
Küsten. Aber auch Buchten und Strände,
mit feinem Sand, haben sich herausgebildet. Die griechischen Küsten nehmen eine Länge von
16 000 km ein, wovon mehr als 10 000 km aus Inselküsten bestehen (HOFRICHTER 2002,
FOHRER ET AL. 2002).

Das Land lässt sich grob in das Festland, Pelepones und die Inseln unterteilen. Während auf
dem Festland im Großraum Athen mehr als die Hälfte aller Griechen leben, sind große Teile
des Binnenlandes, vor allem im Norden, weitgehend dünn besiedelt und touristisch
unerschlossen. Grüne Hochplateaus, Seen und Wälder prägen den nördlichen Teil des Landes.
Auch auf der Insel Pelepones gibt es sowohl abgeschiedene Bergdörfer als auch lange
Sandstrände die für den Tourismus eine wichtige Rolle spielen (FOHRER ET AL. 2002). Von
den zahlreichen Inseln, die gut ein Fünftel der Landesfläche ausmachen, sind 169 be- und
3000 unbewohnt. Sie werden zu Inselgruppen wie etwa die Sporaden, Dodekanes oder
Kykladen zusammengefasst (HOFRICHTER 2002).

Die verschiedenen morphologischen Strukturen und klimatischen Gegebenheiten haben zur
Entwicklung einer vielfältigen und reichen Natur, mit Landschaften von hohem ökologischem
Wert, beigetragen. Wälder, Höhlen, Schluchten, Seen und Flüsse stehen im Kontrast zu
ausgetrockneten, kargen und steinigen Landschaften, mit oft dorniger und krüppeliger
Vegetation. In Griechenland gibt es rund 5700 Tier- und Pflanzenarten wovon 740 Endemiten
sind (GNTO 2007, HOFRICHTER 2002).

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Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                      von Katina Schröter

2.2. Klima

Das Klima Griechenlands ist je nach Höhe und geographischer Lage unterschiedlich.
Während im nordgriechischen Bergland auch im Sommer gemäßigte Temperaturen
vorherrschend sind, ist es im Süden und auf den Ägäischen Inseln heiß und trocken. Da im
Winter, der Regenzeit, überwiegend Westwinde herrschen, wird vor allem die Westküste des
Landes mit Niederschlägen versorgt. Die Lee-Seite des Gebirges, also der Osten des Landes
und seine Inseln haben daher weniger Regen zu erwarten. Das spiegelt sich auch in der
typischen immergrünen, dornigen Vegetation wider. Im Landesdurchschnitt regnet es 50 Tage
im Jahr.

Generell werden drei Jahreszeiten unterschieden. Die schon erwähnte Regenzeit von
November bis Februar (Tagestemperaturen von 4°C- 15°C), die Blüte- und Reifezeit von
März bis Mai (10°C- 22° C) und die Trockenzeit von Juni bis Oktober. Bei Letztgenannter
rangieren die Tagestemperaturen von 18°C-32 °C. (HOFRICHTER 2002, FOHRER ET AL. 2002).

2.3. Tourismus in Griechenland

                                          Mehr als 14 Mio. Gäste mit mehr als 46 Mio.
                                          Übernachtungen zählt das Land pro Jahr. Damit
                                          liegt es unter den Mittelmeerländern auf Platz 4
                                          hinter Frankreich, Spanien und Italien. Prognosen
                                          besagen dass die Zahl der Ankünfte im Jahr 2010
                                          auf 1 Milliarde ansteigen und auch weiterhin im
 Abbildung 3: Entwicklung der             Wachstum begriffen sein wird (siehe Abb.2).
 internationalen Tourismusankünfte,
 Quelle: THR 2004                         Tourismus    wird    somit    der   bedeutendste
Wirtschaftssektor des Landes.

Der wichtigste Herkunftsmarkt für Griechenland ist Europa,
wo 94 % der Touristen herkommen. Dabei fallen 18 % auf
deutsche Urlauber. Die Gäste aus Großbritannien nehmen mit
20 % den größten Anteil ein (siehe Abb. 3).

Weiterhin ist der Tourismus in Griechenland durch seine
Saisonalität charakterisiert. Erste Urlauber kommen schon ab
Ende April zur Blütezeit. Von Juli bis August herrscht
Hochsaison. Dann fliegen Chartermaschinen mehrmals täglich
die Flughäfen Griechenlands an. Denn 70 % der Einreisenden       Abbildung 2: Ankünfte
                                                                 nach Herkunftsländern
                                                                 2002, Quelle: THR 2004   5
Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                               von Katina Schröter

kommen mit dem Flugzeug ins Land, 20 % über Straßen und 10 % mit Fähren oder Booten.
Im September flachen die Touristenzahlen deutlich ab und Ende Oktober schließen die
meisten Tavernen und Beherbergungsbetriebe wieder. Im Winter sind, im starken Kontrast zu
den Sommermonaten, die Touristengebiete leer und verlassen (THR 2004, FOHRER                ET AL.

2002).

Der Tourismus begann sich, wie in anderen Mittelmeerländern auch, ab Ende der 1950er
Jahre, durch Touristen vor allem aus Nordeuropa, verstärkt zu entwickeln (BRAMWELL 2004).
Ein regelrechter Boom setzte mit Linien und Charterflügen in den 70er Jahren ein
(HOFRICHTER 2002). Ziele des internationalen Massentourismus sind und waren vor allem die
Insel- und Küstenregionen, die für die Bade- und Strandurlauber attraktiv sind. Welche
Küstenregionen des Mittelmeers besonders unter Druck durch Touristen stehen verdeutlicht
Abbildung 4.

           Abbildung 4: Einreisende Touristen während Hauptsaison in einzelne
           Küstenregionen, Quelle: HOFRICHTER 2002

Es wird ersichtlich, dass in Griechenland vor allem der Großraum Athen aber auch die
Ionischen und Ägäischen Inseln, der Nordosten von Pelepones sowie Kreta ein beliebtes
Reiseziel darstellen.
Massentourismus war lange Zeit die einzige Form von Tourismus die Griechenland
angeboten hat, während sich die Konkurrenz allmählich auch speziellen Interessensgruppen
und alternativen Tourismusformen angenommen hatte. So fing ab 1980 auch Griechenland
mit einer sanfteren Integrierung des Tourismus auf lokaler Ebene an. Zusätzlich wurden
Maßnahmen       und     Gesetzte    geschaffen,     den    Massentourismus         mit   speziellen
Interessensgruppen und alternativen Tourismusformen zu kombinieren. Unter Einbeziehung
von EU-Geldern wurden Angebote für Kultur-, Ländlicher-, Agro-, Öko-, Abenteuer-,

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Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                        von Katina Schröter

Mariner-   und    Abenteuertourismus    entwickelt.    Auch      wurde   Konferenztourismus,
Golftourismus, Gesundheitstourismus und Sporttourismus gefördert. Seit den 1990ern gibt es
dementsprechende Angebote in vielen Insel- und Küstenregionen (TSARTAS 2004). Wobei
Inseln, welche über nur geringe Ressourcen verfügen, kaum spezifische Angebote entwickeln
können und weiterhin von Sonne-Sand-und- Meer- Touristen abhängig sind (ANDRIOTIS
2004).

Eine weitere beliebte Form des Urlaubs in Griechenland stellt das Inselhüpfen dar, welches
vor allem von Rucksacktouristen durchgeführt wird. Auch mit Privatbooten werden die
verschiedenen Inseln angesteuert. Antike Überreste und Ausgrabungen sind vor allem für
geschichts- und kulturinteressierte Reisende von Bedeutung, während die Landschaft,
außerhalb der Touristenzentren, auf Naturinteressierte ansprechend wirkt und auch für den
Ökotourismus ein hohes Potential besitzt (FOHRER ET AL. 2002).

2.4. Probleme durch Tourismus

Zum einen ist der Tourismus in Griechenland, wie in fast allen Mittelmeerländern auch, die
wichtigste Einnahmequelle. Zudem kann er der Abwanderung der Bevölkerung entgegen
wirken und zu einer Modernisierung innerhalb der Gesellschaft beitragen (HOFRICHTER 2002,
TSARTAS 2004, ANDRIOTIS 2004).

Doch durch den massiven Besucherdruck in den Sommermonaten sind ökologische und
soziale Beeinträchtigung eingetreten. Vor allem auf den zahlreichen Inseln, die nur über
geringe Ressourcen und Kapazitäten verfügen, wirkt sich dies problematisch aus
(HOFRICHTER 2002, ANDRIOTIS 2004).

Ökologische Beeinträchtigungen sind vor allem durch den hohen Ressourcenverbrauch,
insbesondere von Wasser, im niederschlagsarmen Griechenland gekennzeichnet. Weiterhin
werden durch den CO² -Ausstoß der zahlreichen Urlaubsflieger, durch Müll- und
Abwasserentsorgung, durch Landübernutzung sowie durch touristische Freizeitaktivitäten in
Insel-   und   Küstenregionen   Probleme      hervorgerufen.   Bei   letztgenannten   werden
schützenswerte Ökosysteme, wie zum Beispiel Seegrasmatte, Fortpflanzungsgebiete von
Mönchsrobben und Unechten Karettaschildkröten gestört oder die marine Flora und Fauna
durch z.B. Boote und deren Anker verletzt (HOFRICHTER 2002, ANDRIOTIS 2004). Des
Weiteren sind im Mittelmeerraum in den Küstenbereichen 500 mediterrane Pflanzenarten
vom aussterben bedroht und auch die marine Artenvielfalt nimmt in touristisch besonders
belasteten Bereichen ab (SCHMIED     ET AL.    2002). Aber auch abseits der touristischen

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Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                      von Katina Schröter

Ballungszentren können, durch das unvorsichtige Vordringen von Touristen in sensible
Ökosysteme, wie etwa Feuchtgebiete, ökologische Schäden entstehen.

Durch die Verbauung der Landschaft, ohne raumplanerische Grundlagen, und die
Erschließung immer neuer Zielgebiete, für touristische Unterkünfte, wirken nicht nur
ursprüngliche Dörfer eher urban, auch der typische griechische Baustiel geht zusehends
verloren (HOFRICHTER 2002, ANDRIOTIS 2004).

Soziale Probleme durch den Tourismus treten in Griechenland insofern auf, als dass im
Winter eine saisonale Arbeitslosigkeit herrscht und sich traditionelle Lebensweisen und
Familienstrukturen, vor allem durch die Modernisierung, verändern. TSARTAS (2004) schrieb
dazu weiterhin, dass die Bevölkerung froh sei die Touristen am Ende der Saison gehen zu
sehen. Gleichzeitig fürchten sie aber, dass sie nicht wiederkommen. Dieser Zusammenhang
zeigt die Abhängigkeit der Bevölkerung und deren Wohlstand vom Tourismus auf.

Zwei Drittel des Einkommens durch Touristen im Mittelmeerraum kommt letztendlich nicht
der Region und den Einheimischen, sondern weniger als zehn nordeuropäischen
Reiseveranstaltern zugute (3SAT-ONLINE 2001). Weitere Probleme ökonomischer Art
resultieren wenn Importe von Gütern und Nahrungsmitteln extra für Touristen bezogen
werden (Bier, Hot Dogs, Marmelade etc.), während typische Produkte des Landes in den
Hintergrund treten (Wein, frische Früchte, Ziegenkäse). Auf der Insel Ios wurde sogar Feta-
Käse aus Dänemark importiert (ANDRIOTIS 2004).

3. Ökotourismus in Griechenland

Viele Teile Griechenlands, abseits des Massentourismus, bieten durch ihre Isolation und
daraus resultierender Natürlichkeit, ökotouristische Potentiale. Sie gehen einher mit
ursprünglicher und traditioneller Lebensform der Bevölkerung. In den Gebirgszügen, den
Wälder, den Schluchten, an Flüssen und deren Deltas sowie in anderen Feuchtgebieten, bietet
sich die Chance seltene Tier- und Pflanzenarten zu sehen. Die Vielzahl von endemischen
Arten (740) und die Rolle Griechenlands als Vogelrastgebiet spielen dabei eine wichtige
Rolle (HOFRICHTER 2002, MINISTERIUM        FÜR DEN    TOURISMUS 2004). Aber auch in
küstennahen Gebieten, wie etwa auf Inseln, können die jeweiligen Berge auf abgelegenen
Trampelpfaden bestiegen und der Rundblick genossen werden (FOHRER        ET AL.   2002). Die
marine Flora und Fauna (Delphine, Robben, Meeresschildkröten, etc.) stellen ebenso ein
hohes ökotouristisches Potential dar.

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Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                        von Katina Schröter

Zudem verfügt Griechenland über eine Vielzahl von Schutzgebieten, die von der „National
Greek Tourism Organisation“ (GNTO) im Internet ökotouristisch vermarktet werden. 19
Naturschutzparks, 10 Nationalparks, 2 Meeresnationalparks, 10 Ramsaer Feuchtgebiete.
wurden ausgezeichnet. Eine Auflistung der Gebiete ist im Anhang I zu finden (GNTO 2007).
Zudem gehört ein Fünftel der Landesfläche dem europäischen Netz von NATURA 2000 an.

3.1. Potentielle Landschaften

Im Internet lassen sich auf den Seiten vom MINISTERIUM FÜR DEN TOURISMUS (2004) und von
YOUR GREECE (2007) Empfehlungen von Gebieten für Ökotouristen aufrufen. Eine komplette
Liste mit allen Regionen befindet sich im Anhang II.

Das MINISTERIUM    FÜR DEN   TOURISMUS (2004) mit seiner Seite www.greek-ecotourism.gr
weißt 6 Regionen in Griechenland aus, die sich besonders gut für Ökotourismus eignen.
Innerhalb der Regionen werden erneut spezielle Orte und Gebiete empfohlen. Positiv sind die
interaktive Karte, die ausführlichen Beschreibungen jedes einzelnen Gebiets und die
Unterlegung derer mit zahlreichen Photos, zu bewerten. Für Ökotouristen werden vor allem
wald- und gebirgsreiche Regionen und die sich darin befindenden Seen und Flüsse
empfohlen. Auch küstennahe Feuchtgebiete, wie Flussdeltas und Lagunen, darunter auch
Ramsaer Gebiete, sind aufgeführt. Lediglich mit den beiden Meeresnationalparks Alonissos
und Zykanthos sowie mit dem Golf von Kyparissia werden auch Strand- und
Meersökosysteme vorgeschlagen.

Die Internetseite von YOUR GREECE (2007) vermarktet hauptsächlich authentische und
qualitative Unterkünfte. Darüber hinaus werden Empfehlung zur griechischen Tradition und
Küche sowie zu Öko-und Agrotourismus gegeben. Zehn Regionen in Griechenland, mit
Beschreibung und einer Auflistung von jeweiligen authentischen Unterkünften vor Ort,
werden dem Besucher der Seite als Ökotourismusdestinationen vorgeschlagen. Dabei
kommen zum Teil dieselben Regionen wie bei der vorher beschriebenen Internetseite vor und
der Fokus liegt auch hier auf Wäldern, Gebirgen, Flüssen, Seen sowie dem Marinen
Nationalpark Zykanthos. Auch Outdoor-Aktivitäten werden von der Seite Your Greece
(2007) vorgeschlagen: vom Tauchen und Segeln bis hin zum Wandern und Reiten.
Gleichzeitig werden dafür geeignete Gebiete und Unterkünfte Empfohlen.

Die meisten der vorgestellten ökotouristischen Ziele liegen abseits des an den griechischen
Küsten praktizierten Massentourismus. Wichtige Attraktionen für Ökotouristen stellen
natürliche Landschaften wie Wasser, Wald und Berge aber auch extreme Landschaften dar.
(STRASDAS 2007). Dem wird auch die griechische Landschaft gerecht. Die zum Teil
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Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                       von Katina Schröter

touristisch noch unerschlossenen Gegenden könnten, auf Grund ihrer Wildnis und
Einsamkeit, einen besonderen Reiz für Ökotouristen darstellen.

3.2. Potentielle Aktivitäten

Neben all den Strand und Meer gebundenen Aktivitäten, die zumeist vom Massentourismus
der Küstenregionen durchgeführt werden, bieten sich für den Ökotouristen in Griechenland
typische naturgebundene Aktivitäten an. Vor allem Wandern, Mountainbiking oder Natur-
insbesondere Vogelbeobachtung spielen eine wichtige Rolle. Letztgenanntes kann man vor
allem zu den Vogelzugzeiten in den Feuchtgebieten des Landes unternehmen.

Neben den bekannten Wanderregionen in Samos, Kreta, Pelepones oder dem Olymp, können
Wanderungen auch in weniger erschlossenen Gebirgen und Bergen sowie auf Inselberge
durchgeführt werden. Da das Wandernetz noch nicht sehr ausgebaut ist kann man den
Weidetierpfaden folgen. Schwierigkeiten treten dabei vor allem durch den steinigen
Untergrund und die dornige Vegetation auf.

Das Mountainbiking in den Wald- und Gebirgsregion erfordert vor allem eine gute Kondition.
Wandern und Mountainbiken empfiehlt sich außerhalb der Wälder eher in den weniger heißen
Jahreszeiten außerhalb der Sommermonate (FOHRER            ET AL.   2002). Auch see- und
flußgebundene Aktivitäten wie Kanu- oder Kajakfahren und Rafting werden von der GNTO
(2007) vorgeschlagen.

3.3. Ausgewählte ökotouristische Angebote und Anbieter

Cycle Greece

Cycle    Greece    ist   ein   Radtouren-Veranstalter     in
Griechenland der sich vor allem übers Internet vermarktet
(www.cyclegreece.gr). Ob auf den Straßen oder in den
Bergen, ob als Familie oder einzeln: der Veranstalter bietet
jeweilige Touren an. Selbst “Cycle-Yoga”, “Sail und
Cycle” und “Birdwatch by bike” können gebucht werden.
„We care about local cultures. We care about the earth...“            Abbildung 5: Quelle:
                                                                       www.cyclegreece.gr
steht auf der ersten Seite der Homepage geschrieben. Auch
unter dem Link „Projekte“ bekennt sich der Anbieter zum Ökotourismus und erklärt, dass er
auf natur- und kulturverträgliche Reisen wert legt. Darüber hinaus wird das Eco-Exchange-
Programm vorgestellt, auf denen die Radreisenden die durch ihren Flug nach Griechenland

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Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                          von Katina Schröter

entstandenen Treibhausgase durch Spenden an den Partner „Elleniki Etairia“ kompensieren
können. „Elleniki Etairia“ ist eine griechische NGO die Umwelt- und Kulturschutz betreibt.

Responsible Travel

                                „Responsibletravel.com“ ist ebenfalls ein sich über das
                                Internet vermarktender Reiseveranstalter, allerdings mit Sitz
                                in Großbritannien. Der Slogan „holydays that gives the world
                                a break“ ist bezeichnend für die sanfte und nachhaltige Art
                                der angebotenen Reisen. Die Seite vereint weltweite
                                ökotouristische     Angebote     von   Spezialreiseveranstaltern
                                sowie ausgesuchte Unterkünfte. Für die beiden „Sailing and
                                Conservation“ Angebote nach Griechenland, wird mit dem
 Abbildung 6: Quelle:           griechischen      Veranstalter   „Mystic    Blue“    zusammen
 www.resonsibletravel.com
 /Trip/Trip901232.htm           gearbeitet. Die Reisen gehen entweder durch die Ägäische
oder die Ionische See. Im Mittelpunkt der Segelreisen steht die Beobachtung von seltenen
Tieren wie Mönchsrobbe, Unechte Karettschildkröte, Meeresvögeln, Delphinen, Pottwal und
anderen. Des Weiteren soll Wissen über die Tier- und Pflanzenwelt der Gebiete und deren
Einzigartigkeit, da es sich um endemische Arten handelt, vermittelt werden. Die beobachteten
Tiere, werden dabei von dem Reisebegleiter und Biologen kartiert. Die Photos der Reisenden
sollen anschließend den Wissenschaftlern bei den Auswertungen der Sichtungen und bei der
Datenverarbeitung helfen. Während der Reisen wird der Motor der Boote so selten wie
möglich genutzt und der Anker nicht in die geschützten Seegraswiesen geworfen. Zudem
werden die Reisenden dazu angehalten die lokale Küche zu probieren sowie lokale Produkte
zu kaufen. Die während der Tour anfallenden leeren Plastik-Wasserflaschen werden
gesammelt und am Ende der Saison nach Athen zum Recycling gebracht.

Neben der Tierbeobachtung an sich, weisen die Reisen auch durch ihren Umweltbildungs-
und Interpretationscharakter typische Eigenschaften des Ökotourismus auf. Durch das
umweltbewusste Verhalten der Reiseleitung wird nur ein geringer ökologischer Fußabdruck
hinterlassen.

                                                                                             11
Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                           von Katina Schröter

Milia auf Kreta

Milia ist eine kleine Siedlung aus Steinhäusern in den Bergen West- Kretas. Die im 16. Jhd.
erbauten, einst verlassenen Häuser wurden vor 25 Jahren von zwei Familien zu Unterkünften
restauriert. Dazu bediente man sich den typischen Baumaterialien
(Stein und Holz) der Region. Nach der Kultivierung des Landes und
der Aufforstung in der Umgebung findet man heute nicht nur die
Unterkunft, sondern auch eine ökologische Farm und eine Gaststätte
die   mit   den   selbst    erzeugten    Produkten   kocht.   In    aller
Abgeschiedenheit des Bergdorfes, ohne elektrisches Licht mit
frischem Quellwasser, umgeben von ursprünglicher Landschaft,
können Besucher entspannen, auf der Farm mithelfen, Wandern,
Mountainbiken oder weitere Ausflüge auf Kreta unternehmen.                  Abbildung 7: Quelle:
                                                                            www. .milia.gr/german
„Der Leitgedanke von Milia ist die Erhaltung des Lebenszyklus und           .html
zwar auf freundliche Art dem Menschen wie auch der Natur gegenüber unter
Berücksichtigung der kretischen Tradition und der Geschichte des Ortes“ (RESTORED
SETTLEMENT OF MILIA 2007)

Die Siedlung von Milia wurde mit dem „Ecotourism Award für kleine Unternehmen 2003“
ausgezeichnet. Der geringe ökologische Fußabdruck der authentischen Unterkünfte und die
Erzeugung von Umweltbewusstsein unter den Gästen mögen maßgeblich dazu beigetragen
haben.

3.4. Griechenland als ökotouristische Destination

Die wichtigsten Märkte des Ökotourismus, Großbritannien und Zentral- bzw. Nordeuropa
(STRASDAS 2007), stellen gleichzeitig auch die bedeutendsten Herkunftsländer der
Griechenlandtouristen dar. Wie zuvor beschrieben bieten die natürliche Ausstattung
Griechenlands mit den verschiedenen, teils abgeschiedenen, Landschaften und der reichen
(endemischen)     Flora    und   Fauna    gute   Vorraussetzungen     für   den   Ökotouristen.
Naturgebundenen Aktivitäten, wie Tierbeobachtung, Wandern und Radfahren, welche typisch
für Ökotourismus sind, werden ebenfalls angeboten. Diese lassen sich, auf Grund der großen
Hitze während der Sommermonate, vor allen in der Nebensaison durchführen und können
somit zu einer gleichmäßigeren Auslastung der Kapazitäten beitragen. Durch die Vielzahl von

                                                                                             12
Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                          von Katina Schröter

kleinen authentischen Unterkünften, die von Privatpersonen des Ortes Betrieben werden,
profitiert auch die lokale Bevölkerung vom Ökotourismus.

Die im griechischen Tourismus generell fehlende Partizipation, wirkt sich hingegen nachteilig
auf die Tourismusentwicklung aus. Obwohl es regionale und lokale Regierungen gibt, wird
der Tourismusplanungsprozess von der zentralen Regierung in Athen gesteuert und
kontrolliert (ANDRIOTIS 2004). Die fehlende Selbstständigkeit bei Entscheidungen erschwert
den Tourismusregionen die Durchführung der regionalen Politik und kann sich daher auch
negativ auf die Entwicklung des Ökotourismus vor Ort auswirken.

Zudem ist die finanzielle Unterstützung der Schutzgebiete, die erhebliches Potential für den
Ökotourismus besitzen, von staatlicher Seite nicht immer gesichert gewesen. Zumindest war
von der alten Regierung Griechenlands (bis 2004) bekannt, die Schutzgebiete nicht mit den
benötigten Geldern, für Personal und Management, versorgt zu haben (JOHNSON 2001). Über
die Haltung der derzeitigen Regierung liegen keine Informationen vor.

Zwar wird der Ökotourismus in Griechenland auf staatlichen und unternehmerischen
Webseiten effizient vermarktet, doch Hinweise auf mehr Nachhaltigkeit bei An- und Abreise
mit dem Flugzeug werden kaum gegeben.

4. Tourismus im griechischen MNP Zakynthos

Neben den 10 terrestrischen Nationalparks wurden
in Griechenland 2 Marine Nationalparks (MNP)
gegründet. Zum einen der aus mehreren kleinen
Inseln bestehende MNP von Alonissos in den
nördlichen Sporaden und zum anderen der im
Ionischem    Meer     liegende   MNP       Zakynthos.
Erstgenannter wurde im Jahre 1992 vor allem
                                                        Abbildung 8: Lage der beiden MNP
deshalb ausgewiesen, weil sich dort wichtige            Griechenlands, Quelle: Google Earth,
Rückzugsräume       und   Habitate   der    bedrohten   eigene Bearbeitung

Mönchsrobbe (Monachus monachus), der einzigen mediterranen Robbenart, befinden
(ΣΚΙΑΝΗΣ & ΤΣΟΥΚΑΝΑ 2005). An den Südstränden der Insel Zakynthos liegen die
bedeutendsten Eiablagestrände der vom Aussterben bedrohten Unechten Karettschildkröte
(Caretta caretta), woraufhin der MNP gegründet wurde (EURONATUR 2007). In beiden

                                                                                               13
Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                              von Katina Schröter

Gebieten können die Schutzmaßnahmen zum Erhalt der Arten und ihren Habitaten jedoch
nicht in vollem Umfang durchgeführt werden. Grund dafür ist vor allem, der sich in Alonissos
zunehmend entwickelnde, und in Zakynthos schon viele Jahre bestehende, Massentourismus
(EMBASSY OF GREECE 2005, JOHNSON 2001). Im Folgenden werden auf die Entwicklungen,
und   Konflikte    zwischen    Artenschutz     und      Tourismus,     sowie     auf   nachhaltige
Managementansätze im MNP Zakynthos eingegangen.

4.1. Entstehung und Entwicklung des MNP Zakynthos

Durch die wichtige Rolle des Strandes, an der Lagana Bucht im Süden der Insel Zakynthos,
als Eiablagestätte für jährlich etwa 400 Karettschildkrötenweibchen, wurde das Gebiet im
Jahre 1999 als MNP ausgewiesen. Er wurde vor allem durch den Druck bedeutender
griechischer Organisationen zum Schildkrötenschutz (Medasset und Archelon), dem WFF
und der Europäischen Union gegründet (GREENPEACE                E.V.   2005, NWT 2005). Die
anfängliche Abneigung der lokalen Bevölkerung gegen den MNP konnte durch Workshops in
den Jahren 2001/02 abgebaut werden (EURONATUR 2007).

Im Jahre 2003 setzte die griechische Regierung mit der Bezahlung der beiden Marinen
Nationalparks und deren Angestellten aus. Die Gründe lagen in der Benötigung finanzieller
Mittel für die Vorbereitung der Olympischen Spiele. Die Mitarbeiter gingen ab der
Touristensaison 2004 in Streik und das Management des Nationalparks legte, zu ungunsten
der Schildkrötenbrutgebiete, seinen Dienst nieder. Restriktionen für die touristische Nutzung
des Nationalparks blieben unüberwacht und von der Bevölkerung sowie den Urlaubern
unbeachtet.   Nach   starken   Protesten     und     internationaler   Öffentlichkeitsarbeit   der
Naturschutzorganisationen (Medasset und WWF) griff 2005 der Europäische Gerichtshof ein
und drohte der griechischen Regierung mit Bußgeldern für den Fall, dass sie ihre
Naturschutzverpflichtungen nicht wieder aufnehmen. Durch diesen finanziellen Druck stellten
sich im August 2005 Verbesserungen ein und eine neue Präsidentin für die Verwaltung des
MNP wurde eingesetzt. Schutzmaßnahmen sowie das Management des Gebietes konnten
wieder aufgenommen werden (EURONATUR 2007, GREENPEACE                   E.V.   2005, NWT 2005,
ADAMANTOPOULOU 2004).

                                                                                               14
Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                          von Katina Schröter

4.2. Konflikte zwischen Naturschutz und Tourismus

Die langen Sandstrände im Süden Zakynthos werden nicht nur von den Meeresschildkröten
favorisiert sondern auch von rund 300 000 Touristen pro Jahr. Problematisch ist vor allem,
dass die Fortpflanzungssaison von Mai bis September mit der Touristensaison zusammenfällt
(EURONATUR 2007).

Die starke zeitliche und räumliche Konzentration des Tourismus in den Eiablagegebieten
birgt folgende Gefahren für die erfolgreiche Reproduktion der Unechten Karettschildkröte in
sich:

   -    Sonnenschirme, Strandmöbel und Liegestühle, behindern die aus dem Wasser
        kriechenden Tiere oder zerstören die Nester, wenn sie
        darauf errichtet werden

   -    illegal erbaute Gebäude, wie Strandbars und Geschäfte
        hinter den Stränden und deren elektrischen Lichter
        irritieren die geschlüpften Tiere in der Nacht, da sie sich
                                                                      Abbildung 9: Junge
        ansonsten nach dem Mondschein richten würden                  Karettschildkröten am
                                                                      Strand; Quelle:
                                                                      http://www.tui-
   -    Verletzungen der Tiere im Wasser, können vor allem
                                                                      group.com/de/nachhaltig
        durch Motorboote, die trotz Fahrverbot und                    keit/umwelt

        Geschwindigkeitsbegrenzung in den Zonen A und B
        verkehren, verursacht werden

   -    unsachgemäße „Turtle-Watching-Touren“ mit Booten üben Stress auf die Tiere aus
        oder verletzen diese (Geld zurück wenn keine Schildkröte gesehen wurde, Boote mit
        Glasböden treiben Tiere unter Wasser, Tiere werden zur Demonstration aus dem
        Wasser gezogen)

   -    unausreichende Überwachung der Nationalparkrestriktionen

(SVORONOU 2004, EURONATUR 2007, NWT 2005, EARTH SEA & SKY). Während die eben
genannten Beeinträchtigungen der Meeresschildkröten schon während der normalen
Touristensaison schwer zu handhaben sind, so waren die terrestrischen und marinen
Schutzzonen während des Streikes der Mitarbeiter in den Jahren 2004/05 einer völlig
unkontrollierten Nutzung unterlegen gewesen. Sogar Fahrzeuge befuhren den Strand und
freiwillige Helfer der Schildkrötenschutzorganisation Archelon wurden von der Bevölkerung
verbal und körperlich angegriffen (NWT 2005, EURONATUR 2007).

                                                                                                15
Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                        von Katina Schröter

4.3. Management des MNP

Der Marine Nationalpark ist in die drei Zonen A, B und C gegliedert (siehe Abb. 10). Zone A
                                          enthält streng geschützte Brutplätze, wo auch
                                          keine Boote fahren dürfen. Zone B beinhaltet
                                          geschützte Gebiete, in denen es Boote nicht erlaubt
                                          ist zu ankern und über 6 Knoten schnell zu fahren.
                                          Bei Zone C handelt es sich um periphere Bereiche
                                          ohne Restriktionen für Boote. Weiterhin ist im
                                          Nationalparkgesetz,      im      Rahmen        des
                                          Strandmanagements, die Anzahl der erlaubten
 Abbildung 10: Zonierung des MNP
 Zakynthos, Quelle: NWT 2005              Liegestühle und Sonnenschirme enthalten. Diese
                                          müssen während der Nacht, wenn die Schildkröten
an Land kommen, zusammengeräumt werden. Um darüber hinaus Störungen der Tiere zu
vermeiden sind alle Strände zwischen 19 und 7 Uhr geschlossen und Wärter überwachen 24
Stunden pro Tag die Strände. Am Tage informieren sie zudem die Touristen.
Informationstafeln und -stände sollen ebenfalls zur Aufklärung der Urlauber beitragen. Auch
in den Bereichen hinter den Brutgebieten wird die Verbauung der Landschaft verhindert, um
Lärm- und Lichtemissionen von den Tieren fern zu halten (NWT 2005). Dennoch gibt es
Stimmen aus dem Bereich des Schildkrötenschutzes, die der MNP-Verwaltung vorwerfen
nicht streng genug gegen Verstöße, wie etwa Bootfahren in Zone A, vorzugehen (EARTH SEA
& SKY; OHNE JAHR).

Der Aktionsplan des MNP, welcher vom WWF-Griechenland im Jahre 2004 vorgestellt
wurde, sah auch eine EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) Zertifizierung von einem
Reiseveranstalter und zwei Hotels an der Laganas Bucht vor. Auch sollen lokale
Ökotourismusunternehmen durch die Entwicklung eines weniger formellen Labels
ausgezeichnet werden. „Turtle-Watching“-Aktivitäten sind laut Aktionsplan ebenfalls zu
zertifizieren. Die Entwicklung von Richtlinien für die Nutzung elektrischen Lichts durch
Barbesitzer und Läden in Strandnähe sind ebenfalls vorgesehen. Weiterhin sollen sich
zukünftig die Touristen mit einem Euro pro Tag am Schildkrötenschutz beteiligen. Dadurch
soll auf lange Sicht ein hoher Qualitätsstandart an den touristischen Stränden erlangt werden
(SVORONOU 2004). Über die Umsetzung der im Aktionsplan genannten Maßnahmen wurden
keine Angaben gefunden.

                                                                                          16
Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                        von Katina Schröter

4.4. Zakynthos als ökotouristische Destination

Laut HALPENNY 2002 haben Marine Schutzgebiete ein großes Potential die Öffentlichkeit
über Naturschutz aufzuklären. Im Rahmen der Besucherinformation und Naturinterpretation
im MNP Zakynthos stehen neben den oben erwähnten Informationstafeln – und Ständen
weitere Angebote von verschiedenen Organisationen zu Verfügung. Die beiden griechischen
Schildkrötenschutzorganisation Medasset (The Mediterranean Association to Save the Sea
Turtles) und Archelon tragen zur Erforschung, zum Schutz und zur Öffentlichkeitsarbeit
sowie zur Besucheraufklärung bei. Auch der Ökotourismus-Veranstalter „Nature World
Travel“ wurde im Jahre 2003 gegründet um Exkursionen für Touristen durch den
Nationalpark Zakynthos anzubieten. Dabei legt er nicht nur größten Wert auf die
Übermittlung von Umweltbewusstsein sondern auch darauf die Tiere bei den Touren nicht zu
beeinträchtigen oder zu stören. Ein Teil der Erlöse aus den Touren kommt den Nationalpark
zugute (NWT 2005). Solche Angebote sind bei der Entwicklung des naturverträglicheren
Ökotourismus auf der Insel und im Schutzgebiet von hoher Bedeutung.

Während Besucherinformation und –aufklärung, welche die Touristen zu einem verbesserten
Verhalten im Schutzgebiet bewegen soll, weitestgehend gewährleistet ist, so gibt es bezüglich
der Besucherlenkung keine bekannten Maßnahmen. Diese dürften sich zudem als sehr
schwierig herausstellen, da man die Touristen kaum von den Stränden weg führen kann.
Dadurch könnte die Errichtung eines Besucherzentrums zwar einen hohen Wert für die
Aufklärung der Touristen haben, das so genannte „Honey-Pot-Principle“ würde in dem Fall
aber nicht greifen. Harte Maßnahmen wie etwa das Verbot den Strand während der Nacht zu
Betreten sind hierbei zielführender.

Eine Möglichkeit hin zu etwas niedrigeren Besucherzahlen und einem qualitativeren Angebot
im Nationalpark, wäre durch das Erheben von Eintrittsgeldern gegeben. Wie auch andere
Marine Schutzgebiete um die 1-5 US-Dollar pro Tag erheben, so sollte auch der MNP
Zakynthos die Chance nutzen, seine Kosten zu einem Teil über Eintrittsgelder zu decken
(HALPENNY 2002).

Eines der Erfolgsfaktoren für den Ökotourismus stellt die langzeitige Sicherung der
finanziellen Mittel dar (STRASDAS 2007). Für ein Management aller Schutzgebiete
Griechenlands ist es daher von Bedeutung, dass die Regierung ihre Verantwortung dem
Naturschutz gegenüber ernst nimmt und Gelder, nicht erst unter internationalen Druck, an die
Gebiete bezahlt. Denn nur mit finanzieller Unterstützung können sich auch effektive
Managementstrukturen im MNP Zakynthos entwickeln und erhalten.

                                                                                          17
Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                        von Katina Schröter

Eine weitere Barriere für die Entwicklung Zakynthos hin zu einer ökotouristischen
Destination, stellt die Motivation der Touristen die Insel zu besuchen dar. Bei den Urlaubern
an den Stränden der MNPs handelt es sich nicht vorrangig um Ökotouristen die das Gebiet
auf Grund der Stellung als Nationalpark oder wegen der vom Aussterben bedrohten
Schildkröten aufsuchen. Vielmehr sind auf der Insel massentouristische Züge vorhanden. Die
so genannten „Sonne-Strand-Pauschalurlauber“ oder die „Jungen Fun & Action Urlauber“
suchen in Ihrem Urlaub zumeist andere Inhalte, als den Wert von Schutzgebieten kennen zu
lernen. Diesen Zusammenhang beobachtete auch JOHNSON (2001) für den MNP Alonissos.

Abschließend lässt sich hinzufügen, dass wenn der vom WWF vorgestellte Aktionsplan für
den MNP so durchgeführt wurde/wird wie veranschlagt, so würde man damit bedeutende
Schritte in die ökotouristische Richtung gegangen sein/gehen.

5. Fazit

Griechenland kann trotz Massentourismus ein ökotouristisches Reiseziel darstellen. Auch
konnte anhand der aufgeführten Beispiele in den Kapiteln 3 und 4 demonstriert werden, dass
der Ökotourismus in Griechenland zur Verbesserung von sozialen, ökologischen und
ökonomischen Aspekten in den jeweiligen Regionen beiträgt.

Die höchsten Potentiale für den Ökotourismus liegen größtenteils nicht in den touristischen
Ballungszentren. In den ländlichen, dünn besiedelten und weniger erschlossenen Gebieten
bedarf es daher der weiteren Entwicklung von Angeboten und entsprechender Infrastruktur,
wie z.B. Wanderrouten.

Auch die Küstengebiete und die marine Flora und Fauna bergen ein hohes Potential für
ökotouristische Produkte. Doch stellen die räumlichen und zeitlichen Überschneidungen mit
dem Massentourismus höhere Anforderungen an ein entsprechendes Management der
Gebiete.

Abschließend bleibt zu hoffen, dass die diesjährigen Waldbrände in Griechenland sowie im
gesamten Südosteuropa, nicht die ursprünglichen und natürlichen Landschaften, welche die
Grundlage für jegliche ökotouristische Weiterentwicklung darstellen, zerstören.

                                                                                          18
Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                    von Katina Schröter

6. Quellenverzeichnis

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Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                     von Katina Schröter

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      19.07.2007
SVORONOU, E. (2004): WWF Greece; Marine Protected Areas in tourism saturated coastal
     areas: The case of the National Marine Park of Zakynthos, Greece; http://www.tui-
     group.com/de/nachhaltigkeit/umwelt/umw_dest/biodiv/zakynthos.html;jsessionid=F4
     EF04EDFF5566BBC1249BD877161EF4.TUIGROUP, Stand: 19.07.2007
THR (2004): International Tourism Consultants, Components of the marketing plan for Greek
      tourism after the Olympic games, http://www.sete.gr/files/Ebook/Components
      .MKT.PLAN_part1.pdf, Stand 23.03.2007
TIES (2007): The International Ecotourism Society; http://www.ecotourism.org/webmodules/
      webarticlesnet/templates/eco_template.aspx?articleid=95&zoneid=2,           Stand:
      20.07.2007
YOUR GREECE (2007): http://www.yourgreece.gr/page/default.asp?la=1&Id=320, Stand:
     17.07.2007

                                                                                      20
Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                                           von Katina Schröter

Anhang I

Quelle: GNTO (2007): Greek National Tourism Organisation:
http://www.gnto.gr/pages.php?pageID
=738&langID=5, Stand: 17.07.2007

Naturschutzparks:                                       Nationalparks:

 Name                         Präfektur     Insel          Name                          Präfektur    Insel
 Vai                          Lassithi    Kreta            Ainos                         Kefalonia   Kefalonia
 Kessariani                   Attika          -            Vikos – Aoos                  Ioannina        -
 Tempi-Tal Thessaloniki       Larissa         -            Levka Ori (Samaria-           Chania      Kreta
                                                           Schlucht)
 Karaiskaki                   Karditsa        -
                                                           Iti                           Fthiotida       -
 Xylokastro                   Korinth         -
                                                           Olymp                         Pieria          -
 Panepistimioupoleos Patras Achaia            -
                                                           Parnasso                      Fokida,         -
 Ioannina                     Ioannina        -                                          Viotia
 Farsala                      Larissa         -            Parnitha                      Attika          -
 Stenis                       Evia         Evia            Sounio                        Attika          -
                              (Euböa)     (Euböa)
                                                           Pindos                        Ioannina        -
 Waldgebiet Ossa              Larissa         -
                                                           Prespa-Seen                   Florina         -
 Mongosto                     Korinth         -
 Nikopoleos Mitika            Preveza         -
 Skiathos                     Magnisia    Skiathos
 Steno Potamo Nesto           Xanthi,         -
                              Kavala
 Ethnikis Anexartisias        Achaia          -
 Kalavryta
 Tithoreas                    Fthiotida       -
 Amygdaleona                  Kavala          -
 Ailia                        Trikala         -
 Kouri Almiro                 Magnisia        -

Ramsaer Feuchtgebiete:

                     Name                                                        Präfetur
                     Ambrakikos Golf                                      Etoloakarnania,
                                                                          Preveza, Arta
                     Axios – Loudia- Aliakmona Delta                      Thessaloniki,
                                                                          Imathia, Pieria
                     Evros Delta                                          Evros
                     Kotychio Lagune                                      Ilia
                     Kleiner Prespa See                                   Florina
                     Vistonis See, Porto Lagos, Ismaris See (Mitrikou)    Rodopi, Xanthi
                     und Messis Lagune
                     Koronia See und Volvi See                            Thessaloniki
                     Messolongi Lagune                                    Etoloakarnania
                     Nestos Delta und danebenliegende Lagunen             Xanthi

                                                                                                                 21
Griechenland: Ökotourismus trotz Massentourismus?                                   von Katina Schröter

Anhang II

Quelle: MINISTERIUM FÜR DEN TOURISMUS (2004):
http://www.greek-ecotourism.gr/default.asp?V_LANG_ID=8; Stand: 17.07.2007

                         Öktouristische Ziele in Griechenland
Regionen         spezielle Orte und Gebiete

ATHEN            Der Berg Parnes, Nationalpark Sounion, Brauron Berg Oche & Demosaris-Schlucht

THESSALONIKI     Axios-, Loudias- und Aliakmonas Delta & Saline Kitrous, Seen Koroneia & Volvi, Kerkini-
                 See Berg Olymp

PATRA            Helmos-Gebirge, Wasser der Styx, Schlucht Vouraikos, Der Wald von Strofylia & die
                 Lagune von Kotychi, Lagunen von Messolongi & Etoliko, Nationaler Meerespark von
                 Zakynthos Amvrakischer Golf

VOLOS            Nationaler Meerespark von Alonissos in den Nördlichen Sporaden, Pilion-Berg, Plastiras-
                 See & Agrafa, Meteora & Antichassia Aspropotamos-Pertouli-Koziakas

HERAKLEION       Berg Giouchtas & Agia Irini Schlucht, Asterousia Berge, Berg Ida (Psiloritis), Levka Ori
(Kreta)          (Weiße Berge) - Samaria-Schlucht

ANTIKES          Der Golf von Kyparissia, Tal und Mündung des Alpheios, Neda, Pylos & die Lagune von
OLYMPIA:         Gialoba

Quelle: YOUR GREECE (2007):
http://www.yourgreece.gr/page/default.asp?la=1&Id=320, Stand: 17.07.2007

Ökotouirstische Regionen

Epirus
Prespes
Lake Kerkini
Drama
Thessaly
Central Greece
Peloponnese
Zakynthos
Western Crete
Eastern Crete

                                                                                                            22
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