Grüne Welle - Kreisverband Regensburg

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Grüne Welle - Kreisverband Regensburg
Grüne Welle
   INFORMATIONS- UND MITTEILUNGSBLATT
   DES KREISVERBANDES REGENSBURG FÜR
   GARTENKULTUR UND LANDESPFLEGE e.V.

   Nr. 1                                                                                         Frühjahr 2019

Die Natur ist unerbittlich und unveränderlich, und es ist ihr gleichgültig, ob die verborgenen Gründe und Arten
ihres Handelns dem Menschen verständlich sind oder nicht.
                                                                                                                  1
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Grüne Welle - Kreisverband Regensburg
Liebe Garten- und Naturfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,

wir alle können zum Schutz der Artenvielfalt beitragen, wenn wir in unseren Gärten Bereiche
gestalten, die Lebensräume für Kleinsäuger, Vögel und Insekten bieten. Unsere Gärten können
Kleinstbiotope sein, die trotzdem dem Anspruch an die Gestaltung und den Bedürfnissen des
jeweiligen Gartenbesitzers gerecht werden. Ich spreche hier nicht von Wildnis und Verwahrlosung,
sondern von einer Gartenkultur, die sich an neue Herausforderungen durch Klima und Umwelt
anpasst.
Um auch bei unseren Wettbewerben am Puls der Zeit zu bleiben, hat die Verbandsleitung mit der
fachlichen Unterstützung der Kreisfachberater die Bewertungskriterien für den Gestaltungswettbe-
werb überarbeitet. Die beiden bisherigen Wettbewerbe „Haus, Garten und Blumen“ und „Wohn-
und Nutzgarten“ werden zu einem Wettbewerb zusammengefasst. Die Bewertungskriterien unter-
gliedern sich in drei Bereiche. Auf die naturnahe Gestaltung des Hausgartens, mit vielen Möglich-
keiten der Entfaltung für Insekten und Kleinstlebewesen wird großer Wert gelegt. Nach wie vor wird
die Außenwirkung des Gartens auf das Ortsbild bepunktet und auch der private Bereich, mit
Nutzgarten und Sitzgelegenheiten, fließt mit in die Bewertung ein. Mit den neuen Bewertungskrite-
rien möchten wir Ihnen eine Struktur an die Hand geben, die auch für die Bewertungskommissio-
nen auf Ortsebene übersichtlich und fair in der Handhabung ist und die Ziele des Wettbewerbes –
nämlich, die Schönheit unserer Dörfer und Siedlungen positiv zu beeinflussen sowie die Landes-
und Gartenkultur zu fördern – nach wie vor berücksichtigt.

Dieses Jahr feiert der Verband der Fachberatung für Gartenkultur und Landespflege in Bayern sein
100-jähriges Gründungsjubiläum. Ein Jubiläum ist immer Anlass, nicht nur zu gratulieren und für
die geleistete Arbeit ein Lob auszusprechen, sondern auch Strukturen und Arbeitsweisen zu
hinterfragen und einen Ausblick nach vorne zu wagen. Ich bin froh, dass die Landratsämter auch
im „grünen“ Bereich kompetente Ansprechpartner für Gemeinden und Bürger sind. Die Fachberater
im Landkreis Regensburg betreuen die Kommunen in allen fachtechnischen Fragen und helfen den
Bürgern durch Fachvorträge, Seminare oder direkt vor Ort, ihr Wohnumfeld und ihr Dorf aktiv zu
verbessern. Auch in Zukunft wird die Grüngestaltung im Siedlungsumfeld eine große und wichtige
Rolle spielen. Der Beratungsbedarf ist und bleibt vorhanden und so blicken wir weiteren Jahren
guter Zusammenarbeit gerne entgegen.

Nun wünsche ich Ihnen, liebe Mitglieder, einen guten Start in die Freilandsaison und viel Spaß bei
Ihren gärtnerischen Tätigkeiten!

Ihre Kreisverbandsvorsitzende

Tanja Schweiger
Landrätin

Impressum
Informations- und Mitteilungsblatt          Vorsitzende: Landrätin Tanja Schweiger
des Kreisverbandes Regensburg               Redaktion: Stephanie Fleiner
für Gartenkultur und Landespflege e.V.
Altmühlstraße 3, 93059 Regensburg           Auflage: 1.200
                                            Druck: Druckerei Hofmann
Tel. 0941/4009-370, -550                    Titelfoto: Josef Sedlmeier, Fotos: Stephanie Fleiner, Günther Scherl,
                                            Brigitte Stohl, Rolf Steigerwald, Presse LRA, Sonja Wastl, Christine
                                            Gietl, Josef Wittmann, Anja Simmel, OGV Sünching, OGV Thalmassing
19.01.2019    Januarseminar in Barbing „Artenvielfalt – Lebensraum“
info@kv-gartenbauvereine-regensburg.de
www.kv-gartenbauvereine-regensburg.de       Redaktionsschluss: Ausgabe 2019 Nr.2 / 01.07.2019
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Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011      zäh und stresstolerant, verschwinden aber
bis 2020 zur UN-Dekade für biologische           doch in einem nie gekannten Ausmaß aus
Vielfalt erklärt. Die Staatengemeinschaft ruft   unserer Landschaft, so der Wissenschaftler.
damit die Weltöffentlichkeit auf, sich für die   Auch Naturschutzgebiete sind massiv betrof-
biologische Vielfalt einzusetzen.                fen. So ist auch der schöne Regensburger
Im Januarseminar greift der Kreisverband         Heufalter (Markenzeichen des Naturkunde-
immer aktuelle Themen auf und nahm dieses        museums) bei uns inzwischen verschollen.
Jahr den Aufruf der Vereinten Nationen zum       Die Situation der Schmetterlinge in ganz
Anlass, die Mitglieder der Obst- und Garten-     Bayern ist mittlerweile dramatisch. Sinken die
bauvereine zu sensibilisieren, sich auch in      Bestände der Insekten unter eine kritische
den Hausgärten für mehr Artenvielfalt einzu-     Grenze, bricht die Funktionalität des betref-
setzen.                                          fenden Ökosystems zusammen. Mit den
                                                 Insekten gehen seinen Angaben zufolge auch
                                                 Vogelarten, Fledermäuse und andere Kleintie-
                                                 re zurück, die von den Insekten leben. Die
                                                 Ursachen sind vielschichtig und deshalb
                                                 forderte er auch die Zuhörer auf, ihre Gärten
                                                 insektenfreundlich und naturnah zu gestalten.

                                                 Nach einer lebhaften Diskussion und einer
                                                 kurzen Pause wurden die Teilnehmer mitge-
                                                 nommen auf eine Reise von schönen Bildern
                                                 und Videos über den Vogel des Jahres 2018,
                                                 den Star. Die Referentin Dr. Magdalena
                                                 Schneider von der LBV-Umweltstation Re-
                                                 genstauf informierte, wie sich der Star von
Zum Seminar konnte Geschäftsführerin             ähnlich aussehenden Arten unterscheiden
Stephanie Fleiner als ersten Referenten Herrn    lässt und erzählte spannende Geschichten
Dr. Andreas Segerer, einen der führenden         aus seinem Vogelleben. Weiterhin zeigte sie
Insektenforscher und Präsident der Münchner      auf, mit welchen Tricks der Star seine Beute
Entomologischen Gesellschaft e.V. begrüßen.      findet und was er frisst, wie er an seinen
Von ihm erhielten die Mitglieder umfangreiche    Lebensraum angepasst ist, was es mit sei-
wissenschaftliche Informationen über das         nem Gesangsvermögen auf sich hat und was
Insektensterben im speziellen am Beispiel der    man tun kann, damit der Star in unserer
Schmetterlinge. Insekten gelten gemeinhin als    Kulturlandschaft überleben kann.

26.01.2019 Weidenflechtkurs in Laub „Herzen kann man nicht genug haben“

Der Weidenflechtkurs als eines der ersten
Kursangebote im Jahreslauf ist ungebremst
immer wieder sehr beliebt. Mit viel Elan und
Spaß wurden dieses Jahr große Herzen
hergestellt.
Brigitte Stohl, Kursleiterin und Gartenbäuerin
zeigte, wie sich die Ruten ganz geschmeidig
in alle Richtungen zu einem dekorativen Herz
flechten lassen.
Am Ende waren alle stolz auf ihr schönes,
dekoratives Element, das als Geschenk oder
im eigenen Garten jedes Herz höher schlagen
lässt.

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02.02.2019 Jahreshauptversammlung in Alteglofsheim

Der Kreisverband Regensburg für Gartenkul-        Christine Würsch, vom OGV Bach a.d. Donau
tur und Landespflege verleiht die „Goldene        Evemarie Riedel und Karl-Heinz Scheuchen-
Rose“ an Josef Moder                              graber, vom OGV Hemau Wendelin Pickl und
                                                  vom OGV Moosham-Sengkofen Helmut
                                                  Sommerer.
                                                  In Alteglofsheim, dem Veranstaltungsort der
                                                  Versammlung sind die Ämter des 1. Bürger-
                                                  meisters und des OGV-Vorsitzenden mit
                                                  Herbert Heidingsfelder in einer Hand. Er
                                                  verwies darauf, dass diese Konstellation in
                                                  Alteglofsheim Tradition habe und der örtliche
                                                  OGV mit derzeit 593 Mitgliedern der viert-
                                                  stärkste Verein im Landkreis Regensburg sei.
                                                  Heidingsfelder lobte das stets hohe ehrenamt-
                                                  liche Engagement.
Der langjährige Regensburger Kreisfachbera-
ter und Geschäftsführer des Kreisverbandes
für Gartenkultur und Landespflege Josef
Moder ist nun Träger der „Goldenen Rose“.
Die Verleihung dieser höchsten Auszeich-
nung, die der Landesverband Bayern für
Gartenbau und Landespflege zu vergeben
hat, war Höhepunkt der Jahreshauptver-
sammlung des Kreisverbandes am 2. Februar
in der Schlossgaststätte zur Post in Alteglofs-
heim.

                                                  Appell: Wieder mehr Orte für „Unser Dorf hat
                                                  Zukunft“ melden! Der stellvertretende Be-
                                                  zirksverbandsvorsitzende Josef Heuschneider
                                                  appellierte an die Versammlungsteilnehmer,
                                                  „nicht nachzulassen und für unsere Idee
                                                  weiterzuarbeiten“. Ebenso bat er darum, aus
                                                  dem Landkreis Regensburg künftig doch
                                                  wieder einige Orte für den Wettbewerb „Unser
                                                  Dorf hat Zukunft“ anzumelden, vor allem
                                                  kleinere Orte bzw. Ortsteile und Dörfer. „Die
                                                  Preise sind Nebensache. Wichtig ist, was in
Darüber hinaus erhielten sieben engagierte        den Orten passiert“, so Heuschneider.
OGV-Mitglieder aus dem Landkreis die              Dieses Anliegen unterstrich auch Wolfram
Goldene Verdienstmedaille.                        Vaitl, Präsident des Landesverbandes Bayern
Die Kreisverbandsvorsitzende und Landrätin        für Gartenbau und Landespflege. „Nicht der
Tanja Schweiger sowie Geschäftsführerin           Rang ist das Wichtigste, sondern das ehren-
Stephanie Fleiner zeichneten OGV-Mitglieder       amtliche Engagement in der Gemeinde.
aus fünf Ortsverbänden mit der Goldenen           Macht wieder mit, denn je mehr mitmachen,
Verdienstmedaille des Kreisverbandes für          umso mehr Golddörfer dürfen wir auf der
Gartenkultur und Landespflege, d.h. mit Nadel     Landesebene weiterbringen! Es würde uns
und Urkunde, aus. Vom OGV Alteglofsheim           freuen, wenn die Oberpfalz mal wieder vorne
erhielt diese Würdigung Heribert Homeier,         dabei wäre“, motivierte Vaitl die OGV-Aktiven.
vom OGV Aufhausen Gisela Hierlmeier und           Ebenso blickte er auf die Höhepunkte im Jahr
                                                                                               4
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2019 (unter anderem die 125-Jahrfeier des         Blick auf die Vielfalt und Schönheit in den
Landesverbandes in Würzburg) und wünschte         Gärten. Zum breiten Angebot gehören wieder
für die Vereinstätigkeit weniger Trockenheit      Schnittkurse, Wettbewerbe, Kinder- und
als im „Extremjahr“ 2018. Vaitl verlieh die       Jugendbetreuerseminare, Kurse und Semina-
„Goldene Rose“ an Josef Moder. Dieser habe        re für OGV-Kinder, die Ausbildung „Garten-
fast ein Vierteljahrhundert, von 1977 bis 2000,   pfleger“, diverse Führungen, der Tag der
in verschiedenen Funktionen und Aufgaben-         offenen Gartentür (Kneiting, 30. Juni), das
bereichen den Gartenbau, die Gartenkultur         Sommertreffen im Kreislehrgarten sowie die
und die Landespflege vorbildhaft und nach-        Samen- und Pflanzentauschbörse in Bach.
haltig geprägt. „Er war und ist wichtig für uns   Kreisfachberater Josef Sedlmeier sprach die
und unsere Gemeinschaft“, fasste der Lan-         neuen Bewertungskriterien beim Gartenwett-
desverbandspräsident zusammen.                    bewerb bzw. die Zusammenführung in einen
                                                  Wettbewerb an. Demnach werden drei
In ihrem Jahresbericht verwies die Landrätin      Hauptpunkte künftig im Speziellen betrachtet:
und Kreisverbandsvorsitzende Tanja Schwei-        Außenwirkung, privater Bereich, Ökologie.
ger auf über 40 Veranstaltungen mit über
2000 Teilnehmern: Feiern und Versammlun-
gen, Schnittkurse, Führungen, Kinder- und
Jugendleiterseminare,     Gartenpflegekurse,
Seminare zu verschiedenen Themen. Beson-
ders ging Tanja Schweiger auf die Kinder-
und Jugendarbeit ein – mit der neuen Veran-
staltungsreihe „Garten-Schule“ im Kreislehr-
garten, dem OGV-Kino in Wörth und dem
Wettbewerb „Streuobst, Vielfalt – Beiß rein!“,
an dem elf Kinder- und Jugendgruppen von
OGVs im Landkreis teilnahmen. Ebenso
erläuterte die Kreisverbandsvorsitzende kurz      Ein verspätetes Geschenk übergab der im
die Renovierung des Albert-Plagemann-             vergangenen Jahr zurückgetretene und zum
Kreislehrgartens und freute sich über die         Ehrenvorsitzenden ernannte Karl Pröpstl an
kinderfreundliche Umgestaltung mancher            seine Nachfolgerin Tanja Schweiger: nämlich
Bereiche. Zudem erwähnte sie die zahlrei-         einen Sämling der Wolfgangseiche, die
chen Ehrungen von OGV-Mitgliedern und die         bekanntlich nicht weit weg von Alteglofsheim
Gründungsjubiläen. Mit Blick auf ihren Vor-       steht.    Aus Eicheln dieses Baumes sind
gänger als Kreisvorsitzenden Karl Pröpstl         inzwischen einige junge Pflanzen gewachsen,
erklärte Tanja Schweiger, dass sie von ihm        und diese könnten – so Pröpstl – an Plätzen
einen gut bestellten Kreisverband übernom-        gepflanzt werden, wo sie auch stehen bleiben
men habe. Ihr Dank galt besonders der             können, zum Beispiel in der freien Flur oder
Geschäftsführerin Stephanie Fleiner und           nahe einem Flurkreuz. „Die Wolfgangseiche
Assistentin Birgit Böhm vom Kreisverband.         ist ein besonderer Baum, und dieser Sämling
                                                  stammt von einem Naturdenkmal ab“, gab
Nach dem vom Kassenverwalter Gerhard Listl        Pröpstl bei der Übergabe zu bedenken. „So
vorgetragenen positiven Kassenbericht und         kann man in eine gute Zukunft gehen“, erwi-
der Bestätigung durch Kassenprüfer Horst          derte die Landrätin.
Rothert erteilte die Versammlung einstimmig       In der Aussprache ging es vor allem um die
der Vorstandschaft die Entlastung.                Zweistufigkeit der Bewertung bei den Gestal-
Über die Arbeit im inzwischen laufenden Jahr      tungswettbewerben. Diese Thematik soll nun
2019 informierte Geschäftsführerin Fleiner.       gleichermaßen in den Ortsvereinen wie auch
So wird auch das von den Vereinten Nationen       in der Kreisvorstandschaft beraten werden,
proklamierte Thema „Biologische Vielfalt“ in      um dann bei der nächstjährigen Jahreshaupt-
Fortbildungen, Seminaren und in der Kreis-        versammlung zu einem Ergebnis zu kommen.
fachberatung in den Fokus gerückt – auch mit

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Verleihung der Goldenen Rose an der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Regensburg für Garten-
kultur und Landespflege am 02.02.2019 in Alteglofsheim

                          Laudatio für Herrn Josef Moder,
                    Ehrenmitglied der Verbandsleitung des
         Kreisverbandes Regensburg für Gartenkultur und Landespflege

Herr Josef Moder war in den Jahren von 1977 bis
2000 Kreisfachberater, Sachgebietsleiter, Geschäfts-
führer des KV Regensburg für Gartenbau und
Landespflege und Geschäftsführer des Landschafts-
pflegeverbandes.
Mit Josef Moder ging am 31. Dezember 2000 bei
den Obst- und Gartenbauvereinen im Landkreis
Regensburg eine Ära zu Ende.
Als Kreisfachberater waren Herrn Moder die OGV im
Kreisverband stets ein Anliegen. Besonders der
Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" lag
ihm sehr am Herzen. Nur seiner Ausdauer und
seinem Engagement war es zu verdanken, dass 1983 der Ort Kürn als erster Landessieger im
Landkreis aus dem Wettbewerb hervorging. Mit Pettendorf und Sarching folgten weitere Landes-
sieger. Die Dorfverschönerung im richtig verstandenen Sinne war ihm stets das wichtigste Anlie-
gen, das er nie aus den Augen verlor und dem er fast alles unterordnete.
Die persönliche Beratung der Landkreisbürger in Gartenfragen nahm er sehr ernst und er war
unermüdlich tätig der Bevölkerung das Gärtnern im Einklang mit der Natur näher zu bringen. Auch
die Gemeinden beriet er bei Pflanzungen und bei der Gestaltung von öffentlichem Flächen.
In unzähligen Vorträgen bei den Obst- und Gartenbauvereinen überzeugte er die Zuhörer durch
sein profundes Fachwissen.

Als er Ende 1993 von Herrn Landrat Rupert Schmid offiziell mit der Geschäftsführung des Kreis-
verbandes betraut wurde, setzte er all seine Kraft dafür ein, die Gartenbauvereine im Landkreis
optimal zu betreuen, zu beraten und auf den richtigen Weg zu bringen.
Im Jubiläumsjahr 1996 waren sein Organisationstalent und seine profunden Kenntnisse über die
OGV im Landkreis gefragt. Ohne ihn wären die Baumreihe bei Irling und die hundertprozentige
Beteiligung der Vereine nicht möglich gewesen. Das Jubiläumsbuch trägt unverkennbar seine
Handschrift und in vielen Tages- und Nachtstunden bearbeitete er die Beiträge der Vereine.
Seine fachlichen Kenntnisse sind vielfältig und ohne jeden Zweifel. Dass er ein leidenschaftlicher
und hervorragender Gärtner ist, zeigt sein Garten in Thanhausen.
Josef Moder war sicher kein bequemer Mensch, sondern er zeigte auch Ecken und Kanten. Wenn
es um die Durchsetzung von richtig erkannten Zielen ging, so entwickelte er eine Ausdauer und
Hartnäckigkeit, die selten ist.
Herr Landrat Rupert Schmid verglich bei einer Abschlussfeier die Tätigkeit von Herrn Moder als
Geschäftsführer des Kreisverbandes mit der Aufgabe eines 1. Offiziers auf einem Schiff. Der Kurs,
den er steuerte, erwies sich stets als der richtige und wenn der Kreisverband Regensburg zu den
führenden in Bayern gehört, so hat er einen sehr großen Anteil daran.
Auf der letzten Sitzung der Verbandsleitung vor seinem Ausscheiden wurde er einstimmig zum
Ehrenmitglied der Verbandsleitung ernannt.

Auch im Ruhestand nimmt er stets regen Anteil am Geschehen im Kreisverband.
Herr Josef Moder hat sich um den Kreisverband Regensburg für Gartenkultur und Landespflege in
außerordentlicher Weise verdient gemacht.

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Überreichung der „Goldenen Verdienstmedaille“
des Kreisverbandes Regensburg für Gartenkultur und Landespflege
am 02.02.2019 bei der Jahreshauptversammlung in Alteglofsheim

Laudatio für Herrn Heribert Homeier, OGV Alteglofsheim

Herr Homeier ist seit 1981 beim OGV Alteglofsheim tätig. Durch sein großes Interesse an Natur
und Umwelt brachte er sich sogleich aktiv in das Vereinsleben ein und wurde 1985 zum Schriftfüh-
rer gewählt. Dieses Amt führte er sehr verantwortungsvoll aus und war bis 1993, in der Vorstand-
schaft engagiert. In dieser Zeit setzte, der damals mitgliedsstärkste Verein im Landkreis Regens-
burg neue Akzente in der Vereinsführung. Herrn Homeier war es ein großes Anliegen den neuen
Naturschutzgedanken im Vereinsleben voranzutreiben. Es wurden unter anderem Waldsäuberun-
gen durchgeführt und die Christbaumhäckselaktion eingeführt.
Von 1993 bis 2000 unterstützte er als Beisitzer den Verein.
Als bei den Neuwahlen 2008 keine
Führungsmannschaft mehr zustande
kam, wurde der Verein kommissarisch
geführt. Als 2009 eine neue Vorstand-
schaft gefunden wurde, erklärte er sich
sofort bereit der neuen Führung unter
die Arme zugreifen und diese als
Beisitzer zu unterstützen.
Seine Fachkenntnis ist eine wertvolle
Bereicherung in der Jury der Bewer-
tungskommission zu den Gestaltungs-
wettbewerben auf Ortsebene.
Für die Pflege von öffentlichen Grünflächen zeigt er sich stets verantwortlich und ist hier immer
noch treibende Kraft. Die Mitorganisation und seine tatkräftige Unterstützung bei der jährlichen
Adventtombola sind für ihn selbstverständlich.
Auch die Geselligkeit kommt beim OGV Alteglofsheim nicht zu kurz, Heribert Homeier ist als
Bedienung beim OGV Sommerfest schon viele Jahre unersetzlich.
Durch sein Wissen, seine freundliche hilfsbereite Art ist Heribert Homeier sehr beliebt und ge-
schätzt und bleibt dem OGV-Alteglofsheim hoffentlich noch lange erhalten. Danke für die geleistete
Arbeit und ein herzliches Vergelt`s Gott auch vom OGV Kreisverband.

                                                                                                 7
Grüne Welle - Kreisverband Regensburg
Überreichung der „Goldenen Verdienstmedaille“
des Kreisverbandes Regensburg für Gartenkultur und Landespflege
am 02.02.2019 bei der Jahreshauptversammlung in Alteglofsheim

Laudatio für Frau Gisela Hierlmeier, OGV Aufhausen

1984 trat Frau Hierlmeier dem OGV Aufhausen bei.
Seit 1995 arbeitet Gisela Hierlmeier in der Vorstandschaft des OGV Aufhausen als Beisitzerin und
seit 2004 als Schriftführerin mit.
Neben ihrer Funktionen als Schriftführerin ist sie bei jeder Planung, jeder Aktion, bei jedem Ar-
beitseinsatz, bei jeder Veranstaltung auf Ortsebene und auch auf Aktionen des Kreisverbandes
maßgeblich beteiligt. Bei unzähligen Pflanzaktionen, hat Frau Gisela Hierlmeier mitgewirkt, wie z.
B. Bepflanzung der Randbegrünung des Kindergartens nach dem Neubau oder der Bepflanzung
des Eingangs im Schulbereich. Bei den jährlichen Fotoklebeaktionen, bis 2007 für unseren Jah-
reskalender, durfte Frau Hierlmeier nicht fehlen.
Seit mehr als 2 Jahrzehnten ist sie bei der Vorbereitung der Aufhausener Pflanztröge maßgeblich
die treibende Kraft. Ob beim Abräumen der alten Bepflanzung, Auflockerung der Erde, und der
jährlichen Neubepflanzung, nie fehlt ihre helfende Hand.
Auch die Pflege der Pflanzbeete am Kirchplatz und Kindergartenparkplatz und die Pflege der
neuangelegten Rosenbeete am Gemeindehausvorplatz sind ihr ein großes Anliegen, hier ist sie
federführend mit dabei.
Beim 40-jährigen Gründungsfest 2004 war
Frau Hierlmeier für die umfangreiche und
sehr ansprechende Ausstellung im Atrium
des Pfarrheims verantwortlich, ebenso für
die Ausstellung zum 50-jährigen Grün-
dungsfest im Jahr 2014. Hier leistete sie
einen enormen Beitrag zum Gelingen des
Gründungsfestes.     Sie    war      neben   der
allgemeinen Planung für den Ablauf des
Gründungsfestes mit Standartenweihe vor allem für die umfangreiche Organisation im Hintergrund
verantwortlich. Im Losstand des OGV beim Aufhausener Weihnachtsmarkt ist Frau Hierlmeier
unentbehrlich. Bei vielen Veranstaltungen des Kreisverbandes ist Frau Gisela Hierlmeier anzutref-
fen um sich u. a. mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Für ihr Interesse zum Wohle des Obst- und Gartenbauvereins Aufhausen und ihrem Engagement
für Natur, Umwelt und Heimatpflege gilt Frau Gisela Hierlmeier, unsere Anerkennung
und unser allerherzlichstes Dankeschön.

                                                                                                 8
Grüne Welle - Kreisverband Regensburg
Überreichung der „Goldenen Verdienstmedaille“
des Kreisverbandes Regensburg für Gartenkultur und Landespflege
am 02.02.2019 bei der Jahreshauptversammlung in Alteglofsheim

Laudatio für Frau Christine Würsch, OGV Aufhausen

Christine Würsch trat dem OGV Aufhausen 2007 bei, nachdem sie schon ein Jahr die Jugendleite-
rinnen der Kindergruppe „Junges Gemüse“ unterstützt hat. Seit diesem Zeitpunkt arbeitet sie
kontinuierlich und mit großer Begeisterung wöchentlich von April bis November mit den Kindern
und Jugendlichen im Aufhausener Jugendgarten.
Das aktive Vereinsleben wird durch die unzähligen Kinder- und Jugendaktionen, die seit 2015
unter der Leitung von Christine Würsch stattfinden, bereichert.

Neben der Gartenarbeit wurden viele Bastelideen umgesetzt, sei es für eine Tombola bei der
Jahreshauptversammlung, zum Muttertag oder als Beitrag zur Verlosung beim Weihnachtsmarkt.
Viele verschiedene Wettbewerbe zu allen möglichen Gartenthemen, Teilnahme an verschiedenen
Festen, natürlich viel Gartenpraxis im Jugendgarten, viele Aktionen zu den unterschiedlichsten
Themen z.B. Aufbauen eines Insektenhotels, Aufstellen eines Hochbeetes und Wildpflanzenwan-
derungen unter fachkundlicher Führung bereicherten das Gartenjahr. Erstmals fand 2012 durch die
gute Organisation von Christine und
Herbert Würsch eine Bildersuchfahrt,
die schon einige Male wiederholt
wurde, statt. So bereichert Christine
Würsch mit vielen ausgefallenen
Ideen die Arbeit der Jugendgruppe.
Nicht nur der sehr arbeits- und zeitin-
tensive Einsatz im Jugendgarten
zeichnet Frau Würsch aus.
Seit 2009 ist sie auch noch als Ver-
einsfotografin mit Frau Lacher im
Gemeindebereich       unterwegs    um
schöne Fotos der prämierten Gärten
für die Jahreshauptversammlung zu
erstellen, die dann ihr Mann ebenso Mitglied der Vorstandschaft, Herbert Würsch, für die Ver-
sammlung als Präsentation aufbereitet.
Der Losstand des OGV Aufhausen am Weihnachtsmarkt, wird durch selbst gebastelten Preise von
Frau Würsch jährlich bereichert.

Frau Würsch ist bei jeder Planung, jeder Aktion, bei jedem Arbeitseinsatz, bei jeder Veranstaltung
auf Ortsebene und auch auf Aktionen des Kreisverbandes maßgeblich beteiligt.
Ist irgendwo Not am Mann, Frau Würsch ist sofort zur Stelle. Mit ihr kann man immer rechnen.
Ohne Frauen, wie Frau Würsch wäre unser Verein sehr viel ärmer.

Für ihr Interesse zum Wohle des Obst- und Gartenbauvereins Aufhausen und ihr Engagement für
Natur, Umwelt und Heimatpflege gilt Frau Christine Würsch, unsere Anerkennung und unser
allerherzlichstes Dankeschön.

                                                                                                 9
Grüne Welle - Kreisverband Regensburg
Überreichung der „Goldenen Verdienstmedaille“
des Kreisverbandes Regensburg für Gartenkultur und Landespflege
am 02.02.2019 bei der Jahreshauptversammlung in Alteglofsheim

Laudatio für Frau Evemarie Riedel, OGV Bach a.d. D. und Umgebung.

Evi Riedel ist seit 1997 Mitglied und war von 2001 bis 2018 Schriftführerin.
Im Jahr 11/2009 bis 10/2010 hatte der Verein keine Vorstandschaft und bestand mit einer kommis-
sarischen Übergangslösung. Auch 2010, nach der langjährigen Ära des 1. Vereinsvorsitzenden
Werner Kraus konnte bei den Neuwahlen kein Nachfolger gefunden werden.
Damit der Fortbestand des Vereins gewährleistet werden konnte, wurde die Idee geboren, statt
eines Vorstandes ein Vorstandsteam zu bilden. Evi Riedel und Karl-Heinz Scheuchengraber
arbeiteten diese Idee aus, so dass im Jahre 2010 ein Vorstandsteam gewählt werden konnte. Es
besteht bis heute aus 4 Personen mit unterschiedlicher Aufgabenstellung. Diese Idee fand bei den
übergeordneten Institutionen keinen großen Anklang. Allen Widrigkeiten zum Trotz wurde daraus
aber eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält. Evi Riedel wurde zur Schriftführerin und An-
sprechpartnerin für den Kreisverband, Landesverband und sonstige Institutionen.
Evi Riedel als „treibender Motor“ und Karl-Heinz Scheuchengraber als „ausführendes Organ“
waren ein unschlagbares Team, die sowohl die Vorstandsmitglieder als auch sämtliche dem OGV
nahestehenden Personen immer anspornten für den Verein tätig zu sein und zu werden.
Durch die quirlige Art von Evi Riedel und die Ausgeglichenheit von Karl-Heinz Scheuchengraber
wurden die Veranstaltungen, 3-Tages-Reisen und Ausflüge immer zu etwas Besonderem. Den
Teilnehmenden bleibt bestimmt immer die Herzlichkeit von Evi Riedel in Erinnerung, dass sie viel
und gerne lachte.
Der Souveränität der Beiden hat der OGV Bach u.U. viel zu verdanken. Der kameradschaftliche
Ton der Beiratsmitglieder untereinander sowie die konstruktive Zusammenarbeit sind hier wohl
besonders hervorzuheben. Die mehrmals im Jahr stattfindenden Beiratssitzungen waren von Evi
Riedel stets so gut vorbereitet, so dass immer noch Zeit für persönliche Gespräche blieb.
Beide legten großen Wert darauf, dass die Beiratsmitglieder an Veranstaltungen und Fortbildungen
des Kreisverbandes teilnahmen. Sie selbst sind stets bei den Fortbildungen dabei und geben ihr
Wissen gerne an Beirat und Vereinsmitglieder weiter.
Die beiden hatten immer einen besonders guten Draht zu Kindern und Jugendlichen. Ihnen lag
sehr am Herzen, dass die Jugendgruppe „Weinbergschnecken“, die sich ursprünglich als Kinder-
gruppe gründete, sowie die Kindergruppe „Naturschnüffler“ immer in den Gesamtverein eingebun-
den waren. So beteiligten sich die Gruppen an den Veranstaltungen des Vereins wie z.B. Pflanzen-
tauschbörse oder Erntedankfest mit Bastelaktionen oder mit musikalischer Umrahmung bei Ernte-
dankfest und Jahresabschlussfeiern. Die „Naturschnüffler“ wurden 2011 gegründet. Die Unterstüt-
zung und guten Zuspruch bei der Teilnahme an den BMW-Wettbewerben war bereits zweimal von
Erfolg gekrönt.
Ebenso setzten sich beide für Belange der Öffentlichkeit ein, z.B. Schneiden von Buchshecken im
Gemeindebereich; Mithilfe bei der Pflege des Hochbeets im Kindergarten Mariä Geburt in Bach,
Erhalt des gemeindeeigenen Lehrgartens, Neuanpflanzung beim Grüngutcontainer im Ortsteil
Frengkofen und vieles mehr.
Liebe Evi Riedel „Dein“ Verein und der Kreisverband Regensburg für Gartenkultur und Landespfle-
ge bedanken sich für den jahrzehnte langen Einsatz für Natur und Umwelt und für das unermüdli-
che Engagement zum Wohle des OGV Bach.

                                                                                              10
Laudatio für Herrn Karl-Heinz Scheuchengraber, OGV Bach a.d. D. und Umbebung

Karl-Heinz Scheuchengraber ist seit 1980 Mitglied
und seit 1983 Kassier beim OGV Bach.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielt Herr Scheuchen-
graber durch den Kreisverband im Jahre 2005 die
Ehrung.
Im Jahr 11/2009 bis 10/2010 hatte der Verein keine
Vorstandschaft und bestand mit einer kommissari-
sche Übergangslösung. Auch 2010, nach der langjäh-
rigen Ära des 1. Vereinsvorsitzenden Werner Kraus
konnte bei den Neuwahlen kein Nachfolger gefunden
werden.
Damit der Fortbestand des Vereins gewährleistet werden konnte, wurde die Idee geboren, statt
eines Vorstandes ein Vorstandsteam zu bilden. Karl-Heinz Scheuchengraber und Evi Riedel
arbeiteten diese Idee aus, so dass im Jahre 2010 ein Vorstandsteam gewählt werden konnte. Es
besteht bis heute aus 4 Personen mit unterschiedlicher Aufgabenstellung. Außerdem wurden die
Abteilungen Reisen, Veranstaltungen und Archiv gebildet sowie die Kinder- und Jugendgruppen
als eigenständige Abteilungen geführt. Karl-Heinz Scheuchengraber blieb weiterhin Kassier. Karl-
Heinz Scheuchengraber als „ausführendes Organ“ und Evi Riedel als „treibender Motor“ waren ein
unschlagbares Team, Diesem unschlagbaren Gespann ist es auch zu verdanken, dass sich jeder
nach seinen Möglichkeiten in den Verein einbringen kann. Vorschläge werden gerne angenommen
und nach Möglichkeit verwirklicht, so dass ein reges Vereinsleben entstehen konnte und Veranstal-
tungen immer von Erfolg gekrönt waren.
Durch die Ausgeglichenheit von Karl-Heinz Scheuchengraber und die quirlige Art von Evi Riedel
wurden die Veranstaltungen, 3-Tages-Reisen und Ausflüge immer zu etwas Besonderem. Den
Teilnehmenden bleibt bestimmt immer in Erinnerung, dass Karl-Heinz Scheuchengraber bei jedem
Wetter in Sandalen herumlief.
Der Souveränität der Beiden hat der OGV Bach u.U. viel zu verdanken. Der kameradschaftliche
Ton der Beiratsmitglieder untereinander sowie die konstruktive Zusammenarbeit sind hier wohl
besonders hervorzuheben.
Die beiden hatten immer einen besonders guten Draht zu Kindern und Jugendlichen. Ihnen lag
sehr am Herzen, dass die Jugendgruppe „Weinbergschnecken“, die sich ursprünglich als Kinder-
gruppe gründete, sowie die Kindergruppe „Naturschnüffler“ immer in den Gesamtverein eingebun-
den waren. So beteiligten sich die Gruppen an den Veranstaltungen des Vereins wie z.B. Pflanzen-
tauschbörse oder Erntedankfest mit Bastelaktionen oder mit musikalischer Umrahmung bei Ernte-
dankfest und Jahresabschlussfeiern. Die „Naturschnüffler“ wurden 2011 gegründet. Die Unterstüt-
zung und guten Zuspruch bei der Teilnahme an den BMW-Wettbewerben war bereits zweimal von
Erfolg gekrönt.
Ebenso setzten sich beide für Belange der Öffentlichkeit ein, z.B. Schneiden von Buchshecken im
Gemeindebereich; Mithilfe bei der Pflege des Hochbeets im Kindergarten Mariä Geburt in Bach,
Erhalt des gemeindeeigenen Lehrgartens, Neuanpflanzung beim Grüngutcontainer im Ortsteil
Frengkofen und vieles mehr.
Lieber Karl-Heinz Scheuchengraber „Dein“ Verein und der Kreisverband für Gartenkultur und
Landespflege bedanken sich für den jahrzehnte langen Einsatz für Natur und Umwelt und für das
unermüdliche Engagement zum Wohle des OGV Bach.

                                                                                               11
Überreichung der „Goldenen Verdienstmedaille“
des Kreisverbandes Regensburg für Gartenkultur und Landespflege
am 02.02.2019 bei der Jahreshauptversammlung in Alteglofsheim

Laudatio für Herrn Wendelin Pickl, OGV Hemau

Wendelin Pickl ist seit 1989 Mitglied beim OGV Hemau. Er engagierte sich vom ersten Tag an und
hatte schnell seine Aufgaben gefunden, die er mit Leidenschaft erfüllte. Ab 1993 bis 2011 brachte
er sich als Schriftführer ein. Er war zwei weitere Jahre als Gremiumsmitglied in der Vereinsleitung
tätig und wurde 2013 zum Kassenwart gewählt. Dieses Amt führt er bis zum heutigen Tag sehr
gewissenhaft aus.
1998 half er beim Aufbau der Mosterei mit, war in deren Leitung und dem Mostereibetrieb tätig.
2004 absolvierte Herr Wendelin Pickl die Gartenpflegerausbildung auf Kreisebene und besuchte
zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen des Kreis- und Bezirksverbandes. Sein gärtnerisches
Wissen gibt er gerne an Mitglieder weiter. So wurde auf seine Anregung hin für den Verein ein
kleines Bodenuntersuchungsset angeschafft. Die Mitglieder des OGV Hemau können unter seiner
Leitung ihre Bodenproben auswerten lassen und bekommen von Herrn Pickl eine Düngeempfeh-
lung.
Sein         Engagement     beim
Neubau des OGV Heimes war
groß, er übernahm die Baulei-
tung,    überwachte   die   ver-
schiedenen Bauabschnitte und
half, wann immer nötig, tat-
kräftig mit.
Bis zum heutigen Tag küm-
mert er sich um das Vereins-
heim, dass alles seine Ord-
nung hat und im Winter nichts
einfriert.
Auch bei den Vereinsfesten ist er immer mit dabei und hilft wo Hilfe notwendig ist.
Der OGV Hemau und der Kreisverband Regensburg für Gartenkultur und Landespflege bedanken
sich sehr herzlich bei Herrn Pickl für sein außergewöhnliches Engagement und für die Arbeit zum
Wohle des OGV Hemau.

                                                                                                 12
Überreichung der „Goldenen Verdienstmedaille“
des Kreisverbandes Regensburg für Gartenkultur und Landespflege
am 02.02.2019 bei der Jahreshauptversammlung in Alteglofsheim

Laudatio für Herrn Helmut Sommerer, OGV Moosham-Sengkofen

Herr Helmut Sommerer ist seit Beginn des Vereinsbeitritts im Jahre 1989 beim OGV Moosham-
Sengkofen stets engagiert und tritt mit Freude für die „grüne Sache“ ein.

Im Jahr 2004 wurde er zum 2. Kassier gewählt und gleichzeitig übernahm er auch den Verleih mit
Wartung der vereinseigenen Geräte.

Ein besonderes Händchen zeigte er beim Blumenteppich legen an Fronleichnam, wo er mit Eifer
dabei ist.
Seinem großen Engagement ist es zu verdanken, dass jedes Frühjahr die Ruhebänke des OGV
Moosham-Sengkofen repariert und durch seine Helfer wieder aufgestellt werden.
Seine Fachkenntnis ist eine wertvolle Bereicherung in der Jury der Bewertungskommission zu den
Gestaltungswettbewerben auf Ortsebene.
Beim Christkindlmarkt sorgt er für die Einrichtung der Losbude des OGV Moosham-Sengkofen und
versorgt diese mit kleinen Extras um es den Losverkäuferinnen angenehmer zu machen.
Helmut Sommerer ist ein Tausendsassa und so wundert es nicht, dass er auch jedes Jahr beim
Einkochen der OGV eigenen Marmela-
de vorne mit dabei ist.
Bei der Pflanzentauschbörse ist er beim
Auf- und Abbau dabei und sorgt wäh-
rend der Veranstaltung für die Sauber-
keit.
Bei den Kindernachmittagen ist er als
Betreuung anwesend und leistet auch
gerne den Kleineren Hilfestellungen
beim Basteln.

Der OGV Moosham-Sengkofen bedankt sich bei Herrn Helmut Sommerer für seine
Arbeit und sein Engagement. Auch vom Kreisverband Regensburg für Gartenkultur und Landes-
pflege ein herzliches Vergelt´s Gott für das unermüdliche Engagement im Einsatz für Natur, Um-
welt und Heimatpflege.

                                                                                            13
Wolfgangseiche
Ein „sagenumwobener“ Baum, unter ihm soll der Heilige Wolfgang vor 900 Jahren stimmgewaltige
Predigten gehalten haben.

Sie gehört mit einem Alter von etwa 1000 bis      einen besonderen Schutzengel hatte. In den
1200 Jahren zu den ältesten Eichen Deutsch-       ältesten vorhandenen Unterlagen aus dem
lands.                                            Jahr 1878 ist von einem Innenbrand die
                                                  Rede. Die Wolfgangseiche überlebte diesen
                                                  genauso wie den Brand vom 31. Oktober
                                                  1909: Ausgerechnet am Namenstag des
                                                  Heiligen Wolfgang drang abermals Rauch aus
                                                  dem Inneren des Baumes. Georg Ruck-
                                                  däschel, damals Gendarm, meldete an das
                                                  Königliche Bezirksamt: „Das Feuer wurde
                                                  alsbald entdeckt und von den fürstlich von
                                                  Thurn- und Taxis’schen Gärtnern und ande-
                                                  ren Bewohnern von Neueglofsheim und durch
                                                  das Eingreifen der zuverlässigen Feuerwehr
                                                  von Thalmassing bald gelöscht.“

Eine Legende erzählt                              Anfahrt
Der Heilige. Wolfgang, Bischof von Regens-        Die Sehenswürdigkeit steht am Ende einer
burg, schickte seinen Sendboten aus, um die       Allee bei Schloss Haus in Thalmassing
gläubigen Männer, Frauen und Kinder zur           (Ortsteil Neueglofsheim), südlich von Re-
Verkündung und Deutung des Evangeliums            gensburg. Anfahrt über die B15 Richtung
zusammenzurufen. Vor allem jene sollten           Hagelstadt, am Ortsende von Hagelstadt links
gewonnen werden, die ihre Herzen immer            Richtung Thalmassing und anschließend links
noch der neuen Lehre verschlossen hatten.         Richtung Neueglofsheim abbiegen. Die
Allerorts rief der getreue Bote die Ankunft des   Wolfsgangseiche liegt erhöht östlich vom
Oberhirten aus. Nun stahlen ihm aber Diebe        Schloss am Ausgangspunkt der Wanderwe-
das Pferd. Der Weg zu Fuß war sehr be-            ge.
schwerlich und niemand konnte ihm weiter-
helfen. Ermattet errichtete er eine abgelegene
Waldhütte. Aus unruhigem Schlaf und bösem
Traum erwachte der Bote. Das Wiehern eines
Pferdes ließ ihn aufhorchen und Nachschau
halten. Eine herrenlose feurige Schimmelstute
mit prächtigem Saum- und Sattelzeug graste
auf der Lichtung vor der Klause. Eine gebie-
tende Stimme rief ihm zu: “Nimm, reite Tag
und Nacht und hole Christen und Heiden für
Wolfgang zusammen!” Der Bote tat wie ihm
befohlen und konnte noch zur rechten Zeit
eine große Volksmenge zum Hügel beim
heutigen Schloss Haus bringen. Der hl.
Wolfgang predigte und taufte. Zum Dank
pflanzte man ein Bäumchen, die heute noch         OGV Thalmassing
stehende Wolfgangseiche.                          Zusammen mit der Gemeinde Thalmassing
Heute nimmt man an, dass der Baum nicht           wurde im Jahr 1972 die Sanierung der ca.
von Menschenhand gepflanzt wurde, sondern         1000 - 1200 Jahre alten Wolfgangseiche
aus der Wildnis entsprungen ist. Dass er          unterstützt. Der Abschluss der Sanierung
tatsächlich schon zu Lebzeiten des Heiligen       wurde mit einer Sternfahrt zur Wolfgangsei-
Wolfgangs (924-994 n. Chr.) stand, ist um-        che und einem Feldgottesdienst, woran sich
stritten. Fest steht, dass der Baum seit jeher    ca. 3000 Naturfreunde beteiligten, festlich
                                                                                            14
Am 24.07.2005 wurde ein Gottesdienst bei
                                                                     der Wolfgangseiche unter freien Himmel von
                                                                     H. H. Dekan Anton Schober für die verstorbe-
                                                                     nen OGV Mitglieder abgehalten.
                                                                     Altaraufbau und Vorbereitungen für diesen
                                                                     Gottesdienst übernimmt seitdem der Obst-
                                                                     und Gartenbauverein Thalmassing.
                                                                     Der Gottesdienst hat sich mittlerweile zum
                                                                     festen Brauchtum entwickelt und wird alljähr-
                                                                     lich im Juli mit zunehmender Beliebtheit
                                                                     abgehalten.
                                                                     Im Anschluss sorgt der OGV für das leibliche
                                                                     Wohl der Gottesdienstbesucher.

                                                                     Die nächste Messfeier findet am Sonntag,
gefeiert. Die Pflege der sagenumwobenen                              14.07.2019 um 10:00 statt. Bei schlechter
Wolfgangseiche ist für den Obst- und Garten-                         Witterung wird der Gottesdienst in der Pfarr-
bauverein „Ehrensache“ und gehört mittler-                           kirche abgehalten und. der Frühschoppen
weile zur Vereinskultur.                                             findet im Pfarrheim statt.

Obstwanderwege auf der Grünen Woche in Berlin vorgestellt.

                                                                     Die Grüne Woche lockte wieder mit ihrem
                                                                     unglaublich reichhaltigen und abwechslungs-
                                                                     reichen Angebot nach Berlin: Vom 18. bis 27.
                                                                     Januar hatte die internationale Ausstellung für
                                                                     Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau
                                                                     unter dem Funkturm in diesem Jahr geöffnet.

                                                                     Der Landesverband für Gartenbau und
                                                                     Landespflege in München bot den Gästefüh-
                                                                     rern „Gartenerlebnisse Bayern“ diese Platt-
                                                                     form um sich zu präsentieren.
                                                                     Am 21.01. und 22.01.19 wurden die Obst-
                                                                     wanderwege aus dem Landkreis Regensburg
                                                                     in der Bayernhalle von Herrn Josef Wittmann
Bild: Der Präsident des Landesverband Herr Vaitl und Streuobstwie-   aus Beratzhausen vorgestellt.
senführer Josef Wittmann
                                                                                                         Josef Wittmann

                          Die Vorsitzenden werden gebeten, die Grüne Welle
                              zeitnah an die Mitglieder weiterzuleiten.
                                 Gerne können sie weitere Exemplare
                                   von der Geschäftsstelle erhalten.

                                                                                                                    15
Landesweiter Kinder- und Jugendwettbewerb „Streuobst, Vielfalt – Beiß rein!“
Preis geht an die „Gartendetektive“ OGV Illkofen-Eltheim

                                                                      und Jugendgruppen der Obst- und Garten-
                                                                      bauvereine teilgenommen haben“, so Landrä-
                                                                      tin und Kreisverbandsvorsitzende Tanja
                                                                      Schweiger. In den tollen Beiträgen sei deut-
                                                                      lich geworden, mit wieviel Kreativität sich die
                                                                      Gruppen dem Thema Streuobst genähert
                                                                      hätten. „Die Kinder wurden auf spielerische
                                                                      Weisen für das Biotop Streuobstwiese, für die
                                                                      Artenvielfalt und Ihre Heimat sensibilisiert“,
                                                                      erklärte die Landrätin, „mein Dank gilt an
                                                                      dieser Stelle den Kinder- und Jugendgrup-
                                                                      penbetreuern vor Ort für Ihr Engagement“.

 Bild: Insektenhotel von den „Gartendetektiven“ OGV Ilkofen-Eltheim
Elf Kinder- und Jugendgruppen aus dem                                                   Bild: Totholz als schönes Objekt, von den
Kreisverband Regensburg für Gartenkultur                                                 „Gartendetektiven“ OGV Illkofen-Eltheim
und Landespflege haben sich am landeswei-                             In den Gründungsphasen der Obst- und
ten Wettbewerb „Streuobst-Vielfalt – Beiß                             Gartenbauvereine stand die Sicherung einer
rein!“ beteiligt. Der erste Preis geht an die                         gesunden Ernährung für die Bevölkerung an
Jugendgruppe „Gartendetektive“ des OGV                                erster Stelle, wobei Streuobstwiesen eine
Illkofen-Eltheim. Den zweiten Platz sicherte                          wichtige Rolle spielten und auch in Kriegsjah-
sich die Kinder- und Jugendgruppe „Grünlin-                           ren zur Versorgung der Menschen beitrugen.
ge“ des OGV Duggendorf und der dritte Preis                           Der Rückgang dieser Biotope in den letzten
geht an die Kinder- und Jugendgruppe „Zeit-                           50 Jahren ist alarmierend. Seine Aktion
larner Marienkäfer“ des OGV Zeitlarn. Über                            „Streuobst-Vielfalt – Beiß rein!“ nutzt der
den Landeswettbewerb hinaus vergab der                                Bayerische Landesverband für Gartenbau
Kreisverband zwei Sonderpreise: an die                                und Landespflege e. V., um erstmals mit
Kindergruppe „Wiesenwichtl“ des OGV                                   einem Kinder- und Jugendwettbewerb der
Brunn/Frauenberg und an die Kinder- und                               Streuobstwiese wieder mehr Aufmerksamkeit
Jugendgruppe „Freche Froschhax´n Bande“                               zu verschaffen. Im Verlauf des Jahres 2018
des OGV Steinsberg.                                                   wurde das Thema Streuobst durch spieleri-
Offiziell geehrt werden alle elf Gruppen, die                         sche, entdeckungsreiche und kulinarische
teilgenommen haben, im Rahmen eines                                   Aktionen in den Kinder- und Jugendgruppen
großen Streuobstblütenfestes am 11. Mai                               vertieft. Die Streuobstwiese wurde zur Ideen-
2019 auf der Streuobstwiese der Sieger, des                           werkstatt und zum Abenteuerspielplatz.
OGV Illkofen-Eltheim. Dazu sind auch alle                             Gemeinsames Ernten und Verarbeiten des
Obst- und Gartenbauvereine des Kreisver-                              Obstes sowie die gemeinsame Erfahrung der
bandes eingeladen. „Ich freue mich, dass der                          großen Artenvielfalt auf der Streuobstwiese
landesweite Wettbewerb bei uns auf so                                 soll das Gespür für den Wert des bedrohten
fruchtbaren Boden gefallen ist und elf Kinder-                        Biotops und das soziale Miteinander fördern.
                                                                                                                              16
Aus den Vereinen

OGV Gmünd-Irling-Herfurth
Kindergruppe „Donaufrüchtchen“ dem Bären auf der Spur

13 neugierige Donaufrüchtchen waren bei              solchen Bären in der Natur begegnete, hatten
unserem Ausflug ins Naturkundemuseum                 die Donaufrüchtchen dazu viele fantasierei-
dabei. Bei einer Führung mit der Naturpäda-          che Ideen.
gogin Frau Ullrich wurden die Kinder zuerst          Anschließend gings in den Museumswald, in
einmal mit den Regeln des Aufenthaltes im            dem allerlei heimische Bewohner zu sehen
Museum vertraut gemacht, bevor es dann so            waren, vom Auerhahn bis zur Fledermaus
richtig spannend wurde.                              wurde alles genau begutachtet.
                                                     Ein Rätsel zum hinhören, bei dem Stimmen
                                                     und Laute der Tiere erkannt werden mussten,
                                                     war ein toller Abschluss der Führung. Und
                                                     natürlich haben die Kinder das Rätsel super
                                                     gelöst.

Kindgerecht erfuhren sie viel über den Bären,
z.B. dass der Bär in der kalten Jahreszeit eine
Winterruhe hält, in der die Bärin 1 - 2 Babys
bekommt und diese dann ungefähr für 2
Jahre bei ihrer Mutter bleiben. Während
dieser Zeit lernen die Kleinen alles von ihr,        Für die Kinder war der Ausflug ein tolles
was Bären zum Überleben brauchen.                    Erlebnis und einige sind sich sicher, mit ihren
Sehr beeindruckt waren die Kinder, als sie           Familien noch einmal wieder ins Naturkun-
einem lebensgroßen, ausgestopften Bären              demuseum zu kommen.
gegenüberstanden. Auf die Frage, was man                                Sonja Wastl, OGV Gmünd-Irling-Herfurth
wohl machen könnte, wenn man einem

 Jubiläen der Obst und Gartenbauvereine im Landkreis Regensburg
 OGV Langenerling           Sonntag, 19. Mai 2019     40-jähriges Gründungsfest
 OGV Wolfsegg               Sonntag, 14. Juli 2019    60-jähriges Gründungsfest

                                                                                                           17
OGV Sünching - Pflanzen Dama
Mit einer Pflanzung von ca. 20.000 Krokus und Narzissen Zwiebeln wurde ein Beitrag zur Ortsver-
schönerung geleistet.

Ca. 100 Helfer waren in Sünching, Am Hardt
und Haidenkofen unterwegs, vom Kleinkind
bis zum Rentner, OGV Mitglied und Bürger.
Alle halfen sie an öffentlichen Grünflächen       Stellvertretender Landrat Willi Hogger, hier
Zwiebeln für Frühjahrsblüher zu stecken.          auch in seiner Funktion als stellvertretender
Fachlich wurden die Helfer von Torsten            Kreisverbandsvorsitzender sprach von einer
Mierswa, Fachberater für Gartenkultur und         tollen, beispielgebenden Aktion im Sinne
Landespflege, unterstützt.                        einer blühenden Ortsgestaltung, der sich auch
                                                  andere Gemeinden anschließen sollten.
                                                  Bürgermeister und OGV Vorsitzender Spind-
                                                  ler dankte für die großartige Unterstützung
                                                  und freute sich, dass diese Aktion die Ge-
                                                  meinde im kommenden Frühjahr in bunten
                                                  Farben, zum Nutzen von Bienen und Hum-
                                                  meln und zur Freude der Spaziergänger
                                                  aufblühen lässt.
                                                    Robert Spindler, 1. Bürgermeister Sünching und OGV Vorsitzender

                         Samen- und Pflanzentauschbörse
                     Samstag, 06.04.2019 / 14:00 Uhr -17:00 Uhr

              Gesucht und gefunden – die OGV Samentauschbörse
                    der Geschäftsstelle im Rosenhof in Bach.
      Sammeln und tauschen – Lieblingssorten und Raritäten – Stauden,
                ausgesäte Sommerblumen und Gemüsepflanzen.
                       Das Café Rosenfleckerl am Hofgut
                lädt bei Kaffee und Kuchen zum Verweilen ein.
                               Ohne Anmeldung.
              Bitte Samen, Stauden, und Ausgesätes mitbringen.
             Mitwirkende: Obst- und Gartenbauverein Bach a.d. D.
                          und der OGV Kreisverband.
        Ort: Rosenhof in Bach, Hauptstraße 30, 93090 Bach a.d. Donau

                           Gäste sind herzlich Willkommen.

                                                                                                                18
Gewusst wie und wann im Frühjahr 2019
Insekten würden Disteln pflanzen!

Zur Staude des Jahres 2019 wurde nicht – wie          Als Heilpflanze bekannt ist die Mariendistel, die
üblich – eine Gattung, sondern gleich eine            auf Grund ihrer entgiftenden Wirkung schon
ganze Gruppe gewählt: die der Zier-Disteln. Zu        lange genutzt wird. Mit ihrer stattlichen Größe
Unrecht wurden sie in den vergangenen Jahr-           von bis zu 1,50 m sicher nichts für kleine Stau-
zehnten mit der gewöhnlichen Kratzdistel in           denbeete, aber in einem naturbelassenen
Sippenhaft genommen und waren auf Grund               Randbereich eine eigenwillige Schönheit mit
ihrer pieksigen Blattränder und Dornen unbe-          magentafabenen Blüten und auffälligen Blatt-
liebt. Dabei haben sie einiges zu bieten.             werk auf die sich Hummeln, Wildbienen und
Die Gattung Echinops (Kugeldisteln) z.B. hält         Schmetterlinge freuen.
für das Staudenbeet einige ausdauernde, bis zu
1,30 m hohe Arten in verschiedenen Blau- und
Weißtönen bereit. Sie sind wunderbare Struk-
turgeber im Beet, schöne Kombinationen
ergeben sich mit Ziergräsern oder Stauden wie
Sonnenhut, Sonnenbraut oder Wolfsmilcharten.
Die recht anspruchslosen Pflanzen lieben
trockene, magere Böden in sonnig-heißer Lage,
so dass sie auch mit den zunehmend nieder-
schlagsarmen Sommern gut zurechtkommen.
Im Beet ziehen sie Unmengen von Bienen und
Schmetterlingen an, aber sie eignen sich auch                                               Bild: Mariendistel
hervorragend als Schnittblumen.                       Eine weitere Art, die in unseren Breiten oft
                                                      Verwendung findet ist die Silberdistel (Carlina
                                                      acaulis) Sie glänzt vor allem in Natur- und
                                                      Steingärten – sogar wortwörtlich, denn ihre
                                                      harten Hüllblätter reflektieren das Sonnenlicht.
                                                      Bei aufziehendem Regen oder Nebel schließen
                                                      sie sich dahingegen schützend über dem Kreis
                                                      der Röhrenblüten, was ihr auch den Namen
                                                      Wetterdistel beschert hat. In freier Natur ist sie
                                                      geschützt und darf nicht gesammelt werden,
                                                      aber der Handel bietet sowohl Saatgut als auch
                                                      Pflanzen zum Verkauf.
                                     Bild: Echinops
Bei der Gattung Mannstreu (bot. Eryngium)
werden die kugeligen bis zylindrigen Blütenköp-
fe von einem Kranz silbrig-blauer Hüllblätter
umgeben. Vermehren kann man sie ganz
einfach über Aussaat oder das Pflanzen von
Wurzelabschnitten. Voll erblüht und getrocknet
werden sie vor allem in der Floristik gerne
genutzt. Auch sie lassen sich sehr gut kombi-
nieren und sind bei ausreichend sonnigem,
durchlässigem Standort genügsam und wahre
Insektenmagneten. Mit einer max. Höhe von 90                                                 Bild: Silberdistel
cm bleiben die meisten im Garten verwendeten
Arten kleiner im Wuchs. Beide Gattungen sind
mit ihren Blau- Silber- und Weißtönung gute           Die Fachberater wünschen Ihnen einen guten
Partner von gelben, rosa- violetten oder weißen       Start ins Gartenjahr 2019.
Stauden.                                                                           Christine Gietl

                                                                                                           19
Historische rotfleischige Birne gesucht

Rotfleischige Birnen waren eine sehr
beliebte Frucht auch in der Oberpfalz.
Es wird sogar gesagt, dass früher der
Braut ein veredelter Baum als Heirats-
gut mit gegeben wurde. Die süßen
Birnen waren auch Zuckerersatz. Sie ist
robust, langlebig und ertragssicher.
Die bekannteste Variation ist die Som-
merblutbirne. Es gibt aber auch Herbst-
und Winterblutbirnen.
Diese haben rote, grüne und marmorier-
te Schalen und sind kugel- oder und
birnenförmig. Das Fruchtfleisch ist
unterschiedlich rot gefärbt.
Falls jemand eine Sorte hat oder einen
Standort kennt, würde ich mich über
eine Information freuen.

Mit dem besten Dank Ihr
Josef Wittmann
Grünschlag 2, 93176 Beratzhausen
09493/1650, josef.wittmann@gmx.de

Bei den vielen Besuchen anlässlich von Ehrungen in den Jahreshauptversammlungen der OGVs
kann die Verbandsleitung immer wieder feststellen, dass unsere Obst- und Gartenbauvereine
hervorragende Arbeit leisten, dass mit viel Einsatz und Engagement gearbeitet wird, die Bevölke-
rung für den Garten und somit für die Natur mit ihrer Artenvielfalt zu begeistern. Unser Motto
„Gartenbauvereine schützen und pflegen Natur und Umwelt, prägen Orte und gestalten Heimat“ ist
aktueller denn je und gibt uns seit vielen Jahren die Richtung unserer Arbeit vor.

Bei der Umsetzung und der Durchführung aller Vorhaben der einzelnen Jahresprogramme sind
viele Helfer gefordert. Für den Idealismus und das unermüdliche Engagement sei an dieser Stelle
sehr herzlich Danke gesagt.
Allen Vorsitzenden, den weiteren Mitarbeitern in den Vorstandschaften und in den Beiräten spre-
chen wir für ihre so wichtige Vereinsarbeit unsere Anerkennung aus.

Freude und Erfolg in und mit dem Garten wünscht allen Garten- und Naturfreunden

Ihr Kreisverband

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