Schulraumplanungsbericht 2018 - Gemeinde Schötz
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz Vorwort ................................................................................................................................................... 5 Das Bildungsangebot: Zentral für die Standortattraktivität ................................................................ 5 Auftrag der Arbeitsgruppe .................................................................................................................. 5 Mitglieder der Arbeitsgruppe .............................................................................................................. 5 Kapitel 1: Ist-Analyse ............................................................................................................................... 6 1.1 Künftige Vorgaben und Rahmenbedingungen ........................................................................ 6 1.1.1 Gesetzliche und pädagogische Anforderungen an Schulräume ...................................... 6 1.1.2 Zweijahreskindergarten, Halbjahreseintritt, Blockzeiten .............................................. 11 1.1.3 Konzept Kooperative Sekundarstufe ab Schuljahr 2014/15 ......................................... 12 1.1.4 Konzept Integrative Förderung ..................................................................................... 13 1.1.5 Integrative Sonderschulung........................................................................................... 14 1.1.6 Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen ......................................................... 14 1.1.7 Auswirkungen Lehrplan 21 ............................................................................................ 16 1.1.8 Gruppengrössen ............................................................................................................ 17 1.1.9 Arbeitsplätze und Platz für Material von Lehrpersonen ............................................... 18 1.2 Entwicklung der Schülerzahlen ............................................................................................. 18 1.2.1 Stand Schuljahr 2017/18 (Stichtag 24. Februar 2018) .................................................. 18 1.2.2 Prognose bis Schuljahr 2020/21 .................................................................................... 19 1.2.3 Längerfristige Prognose bis Schuljahr 2045/46 (Quelle: LUSTAT) ................................. 20 1.3 Schulhaus Ohmstal ................................................................................................................ 21 1.3.1 Aktuelle Situation .......................................................................................................... 21 1.3.2 Herausforderungen/Probleme ...................................................................................... 21 1.3.3 Ziele bei Veränderungen ............................................................................................... 22 1.3.4 Entscheid Gemeinderat ................................................................................................. 23 1.4 Bildungs- und Raum-Angebot................................................................................................ 24 1.4.1 Spielgruppe .................................................................................................................... 25 1.4.2 Kindergarten .................................................................................................................. 26 1.4.3 Primarschule .................................................................................................................. 26 1.4.4 Schulhaus Ohmstal ........................................................................................................ 27 1.4.5 Sekundarschule ............................................................................................................. 27 1.4.6 Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen ......................................................... 28 1.4.7 Musikschule Region Schötz ........................................................................................... 29 1.4.8 Turnhallen Schötz .......................................................................................................... 30 2
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz 1.4.9 Weitere Gebäude & Räume in Schötz ........................................................................... 30 1.4.10 Weitere schulnahe regelmässige Nutzer von Schulraum.............................................. 31 1.4.11 Weitere externe regelmässige Nutzer von Schulraum.................................................. 31 1.5 Gebäudezustand.................................................................................................................... 32 1.5.1 Spielgruppe .................................................................................................................... 32 1.5.2 Kindergarten Hofmatt 1&2 ............................................................................................ 32 1.5.3 Kindergarten Hofmatt 3&4 ( Miete) .......................................................................... 32 1.5.4 Schulhaus 1 .................................................................................................................... 32 1.5.5 Schulhaus 2 .................................................................................................................... 32 1.5.6 Schulhaus 3 .................................................................................................................... 32 1.5.7 Pavillon .......................................................................................................................... 33 1.5.8 Sporthalle Morgenweg .................................................................................................. 33 1.5.9 Turnhalle Hofmatt ......................................................................................................... 33 1.5.10 Alte Turnhalle ................................................................................................................ 33 1.5.11 Singsaal .......................................................................................................................... 33 1.5.12 Kindergarten Ohmstal ................................................................................................... 33 1.5.13 Schulhaus Ohmstal ........................................................................................................ 33 1.5.14 Heizung Schulhaus Schötz (im Singsaalgebäude) .......................................................... 33 1.6 Sofortmassnahme ................................................................................................................. 34 Kapitel 2: Soll-Zustand ........................................................................................................................... 36 2.1 Grundsätzlich ......................................................................................................................... 36 2.2 Gruppenräume Schulhaus 3 .................................................................................................. 36 2.2.1 Variante 1, nördlich ....................................................................................................... 37 2.2.2 Variante 2, westlich ....................................................................................................... 38 2.2.3 Approximative Kostenschätzung inkl. Mobiliar ............................................................. 39 2.2.4 Vor- und Nachteile......................................................................................................... 39 2.3 Schulhaus 1 und 4 (neu) .............................................................................................................. 40 2.3.1 Variante A ...................................................................................................................... 40 2.3.2 Variante B ...................................................................................................................... 42 2.4 Schulhaus Ohmstal ...................................................................................................................... 49 2.5 Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen & Kindergärten ....................................... 49 2.6 Empfehlungen ....................................................................................................................... 50 2.6.1 Zeitplan .......................................................................................................................... 50 3
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz 2.6.2 Gruppenräume Schulhaus 3 .......................................................................................... 50 2.6.3 Schulhaus 1 & 4 ............................................................................................................. 50 3. Glossar ........................................................................................................................................... 51 4. Anhänge & Links ............................................................................................................................ 52 Schötz, 28. Februar 2018, Arbeitsgruppe Schulraumplanung 4
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz Vorwort Das Bildungsangebot: Zentral für die Standortattraktivität Die Bildungslandschaft befindet sich in einer starken Veränderung. Gleichzeitig ist in Schötz mit einer Zunahme der Schülerzahlen zu rechnen. Damit das Angebot attraktiv bleibt und kantonale Vorgaben erfüllt werden können, muss in den Schulraum investiert werden. Dies erfordert keine Luxus- Schulanlagen, sondern schlichte, flexible und pädagogisch gut nutzbare Räumlichkeiten für eine zu- kunftsgerichtete Schule. Wieso drängen sich bauliche Massnahmen an den Schulanlagen auf? 1. Einzelne Schulanlagen weisen einen erhöhten Sanierungsbedarf auf. 2. Die Integrative Förderung und neue pädagogische Unterrichtsformen erfordern Gruppen- räume. 3. Die Raumsituation muss an die gesetzlichen Vorgaben angepasst werden. 4. Gesetzliche Vorgaben verlangen Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen. 5. Bereits realisierte und geplante Wohnbauten wirken sich auf die Schülerzahlen aus. Auftrag der Arbeitsgruppe Ist-Analyse: Die Ist-Analyse soll eine gesamtheitliche Betrachtung des heutigen Bildungsange- bots der Schule Schötz-Ohmstal sein. Das Fehlen von Schulraum und Mängel an Gebäuden und Räumen sollen aufgedeckt werden. Planungsbericht: Unter Berücksichtigung der kantonalen Vorgaben und der steigenden Schüler- zahlen soll im Planungsbericht der zukünftige, langfristige Schulraumbedarf aufgezeigt werden. Der Planungsbericht soll konkrete Realisierungsvorschläge enthalten. Der Planungsbericht dient der Gemeinde als Vorgabe für die Umsetzung von bedarfsgerechten, flexiblen und pädagogisch gut nutzbaren Räumlichkeiten für unsere Schule. Der Bericht soll bis Anfangs März 2018 dem Gemeinderat übergeben werden. In den Planungsbericht sollen auch die folgenden Überlegungen und Abklärungen miteinfliessen: - Raumbedarf Hauswart - Heizung - Räumlichkeiten Musikschule (insbesondere Büro) - Büro SSA - Sanierungsbedarf der anderen Schulbauten - Standort Ohmstal Die Parkplatzsituation ist nicht Bestandteil des Planungsberichtes. Sie soll im Rahmen der weite- ren Planung optimiert werden. Mitglieder der Arbeitsgruppe - Toni Frei, Leitung Arbeitsgruppe - Werner Eggenberger, Gemeinderat Ressort Bildung - Guido Iten, Gemeinderat Ressort Bau und Infrastruktur - Margrit Sommer, Präsidentin Schulpflege - Philipp Setz, Schulpflegemitglied bis Juli 2017 - Meinrad Hodel, Schulpflegemitglied - Judith Felber, Vertretung Ortsteil Ohmstal - Richard Perrez, Schulleitung 5
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz Kapitel 1: Ist-Analyse 1.1 Künftige Vorgaben und Rahmenbedingungen 1.1.1 Gesetzliche und pädagogische Anforderungen an Schulräume Das Dokument „Schulbauten Volksschule, Empfehlungen“ der Dienststelle Volksschulbildung beinhal- tet sehr viele Angaben zu den Vorgaben zu Schulbauten. Das Dokument ist Bestandteil dieses Berich- tes (Anhang). Daher geht der Bericht an dieser Stelle nur auf einzelne Punkte ein. Arbeitsplätze für Lehrpersonen und Leitung (Broschüre «Schulbauten Volksschule – Empfehlungen», S. 4f) Die Bereitstellung von optimalen Arbeitsplätzen für Lehrpersonen und Schulleitungen ist für die Um- setzung der Ziele einer zukunftsorientierten Schule notwendig. Immer noch haben viele Lehrperso- nen ihren Arbeitsplatz zu Hause. Im Sinne einer gemeinsamen Verantwortung mehrerer Lehrperso- nen für eine Klasse und der stärkeren Bündelung der personalen Ressourcen werden Lehrpersonen ihren Arbeitsplatz in Zukunft in der Schule haben müssen. Dies ermöglicht die Vorbereitung, Durch- führung und Auswertung des Unterrichts sowie die Kommunikation und Kooperation mit anderen, mitverantwortlichen Lehrpersonen und speziellen Fachkräften. Durch die Integration von schulergän- zenden Betreuungsangeboten verstärkt sich die Forderung an einen gemeinsamen Arbeitsplatz vor Ort. Der Unterricht wird durch Betreuung (Tagesstrukturen) ergänzt. Schulhaus und Umgebung (Broschüre «Schulbauten Volksschule – Empfehlungen», S. 8f, Punkt 3.2) […] Das schweizerische Flächenangebot für die Kernaufgabe (Unterrichts-, Fachunterrichts- und Lehrper- sonen-Bereich) liegt zwischen 120 bis 200 m2 pro Klasse und für übrige Raumgruppen (Therapie-, Instrumental-, Gemeinschafts-, Verpflegungs- und Betreuungsräume) zwischen 40 bis 80 m2. Der durchschnittliche Flächenbedarf für die beiden Funktionskategorien liegt in etwa bei 220 m2 (160 bis 280 m2). Klassenzimmer und Gruppenräume (Broschüre «Schulbauten Volksschule – Empfehlungen», S. 9f, Punkt 3.3) Klassenzimmer […] Ein Klassenzimmer soll mindestens 70 m2 Bodenfläche aufweisen, mit Gruppenräumen bis 110 m2. Zu beachten sind insbesondere eine optimale Belichtung und eine gute Raumakustik. Damit eine befrie- digende Raumluftqualität (CO2-Konzentration) für die Lernenden erreicht werden kann, ist neben der Installation von Drehfenstern, ein Querlüften und ein Lüften während des Unterrichts notwendig. Untersuchungen zeigen jedoch, dass in der Praxis im besten Fall in den Pausenzeiten gelüftet wird. Die Raumluftqualität sinkt somit bereits nach den ersten 15 bis 20 Minuten unter die geforderten Werte. 6
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz Gruppenräume In der Regel steht für je zwei Klassenzimmer ein Gruppenraum zur Verfügung. Dieser weist eine Flä- che von minimal 25 m2 auf und befindet sich in unmittelbarer Nähe der Klassenzimmer, idealerweise mit direktem Zugang. Bei Neubauten empfehlen sich Gruppenräume von 35 m2 bis maximal 40 m2. Für das individuelle Arbeiten und den Projektunterricht, insbesondere im 9. Schuljahr, ist es sinnvoll, wenn in den Gruppenräumen Arbeitsplätze mit PC/Laptops und Internetanschluss zur Verfügung stehen. […] Bei der integrativen Förderung sollen die Lernenden nicht mehr separiert werden. Beim integrativen Unterricht arbeitet die IF-Lehrperson mit der Klassenlehrperson gemeinsam im Klassenzimmer. Da- her muss dieses entsprechend gross und so strukturiert sein, dass genügend Nischen und Räume für den integrierten Arbeitsplatz der IF-Lehrperson bestehen. Während der Übergangszeit vom separati- ven zum integrativen Modell braucht es noch spezielle Räume für die integrative Förderung (vgl. 5.3). Arbeitsräume für Lehrpersonen (Broschüre «Schulbauten Volksschule – Empfehlungen», S. 10, Punkt 3.4) Die Räume für die Lehrpersonen haben verschiedene Funktionen zu erfüllen: Arbeitsraum: Für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts sollen ausreichend Arbeitsplätzen mit Computern und Internetanschluss, Kopierer, Telefon, Lehrmittelsammlung, genügend Stauraum für Anschau- ungs- und Lernmaterialien usw. zur Verfügung stehen. […] Kindergarten / Basisstufe (Broschüre «Schulbauten Volksschule – Empfehlungen», S. 11, Punkt 3.7) Allgemeines […] Die Klassen verfügen über zwei Unterrichtsräume mit insgesamt 100 bis 120 m 2: Ein grösseres Schulzimmer und einen Gruppenraum. Der Raumbedarf für eine Klasse von 22 Kindern im Kindergar- ten und 24 Kindern in der Basisstufe beträgt 130 bis 150 m2 Nutzfläche (Klassenzimmer, Gruppen- räume, Garderobe, Materialraum). Die Räume sollen eine Aufteilung in eine Spielzone (Rollenspiele, Konstruktionsspiele, Musikbereich etc.) und eine Aufteilung in eine ruhigere Zone (Sitzkreis, Buchecke, Computerecke, Lernspiele, Ver- pflegungszone etc.) ermöglichen. Multifunktionale Raumelemente und das entsprechende Mobiliar sind sinnvoll. […] • Hauptraum mit Nischen und evtl. Galerie 75 bis 90 m2 • Mehrzweckraum 20 m2 • Garderobe/Windfang 20 m2 • Material- und Geräteraum ca. 12 m2 • Toilettenanlage mit Kalt- und Warmwasseranschluss (Normgrösse) • Bereich für Nahrungsmittelzubereitung 7
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz Technisches Gestalten (Broschüre «Schulbauten Volksschule – Empfehlungen», S. 13ff, Punkt 4.1) Allgemeines Die Umsetzung des Lehrplans 21 Textiles und Technisches Gestalten liegt grundsätzlich in der ge- meinsamen Verantwortung der Klassenlehrperson und der Fachlehrperson. Das Arbeiten nach dem Lehrplan erfordert spezielle Werkräume, Textilwerkräume und entsprechende Materiallagerräume. Idealerweise sollte ein Mehrzweckraum zur Verfügung stehen, der von den Lehrpersonen in Abspra- che benutzt werden kann. Die Räume sollten nach Möglichkeit auf gleicher Etage geplant werden. Bauliche Aspekte Die Fachräume werden folgendermassen unterteilt: • Textilraum • Werkraum • Kombiwerkstätte (Mehrzweckraum) • Materialraum/Lagerraum textilspezifische Arbeiten • Materialraum/Lagerraum werkspezifische Arbeiten • Vorbereitungsraum • Freigelände Beschreibung der Räume: Werkraum Der Werkraum, ein Unterrichtsraum für werkspezifische Arbeiten (Holz, Kunststoff, Metall, etc.) ist für 16 Lernende zu konzipieren. Die erforderliche Grösse beträgt 85 m2. Bei Neubauten und Umbau- ten wird empfohlen, Arbeitsplätze für 20 Lernende zu konzipieren, d.h. eher mehr als 85 m2 einzu- planen. Zudem sind höhenverstellbare Tisch- und Stuhlsysteme zu installieren, damit alle Altersgrup- pen eine sichere und gesunde Körperhaltung einnehmen können. Materialräume/Lagerraum textilspezifische Arbeiten/Lagerraum werkspezifische Arbeiten Bei Neubauten ist zusätzlich je ein Materialraum für textilspezifische und werkspezifische Arbeiten vorzusehen. Die Grösse sollte je nach Belegung 20 bis 40 m2 betragen. Der Materialraum ist für Ver- brauchsmaterialien und für das Aufbewahren von Arbeiten der Lernenden zu konzipieren. Der Mate- rialraum befindet sich in unmittelbarer Nähe der Unterrichtsräume. Computereinsatz in der Volksschule (Broschüre «Schulbauten Volksschule – Empfehlungen», S. 21, Punkt 4.3) Mit dem im Lehrplan 21 neu geschaffenen Fach "Medien und Informatik" werden in den Klassen ab Zyklus 2 inskünftig bedeutend mehr Geräte im Einsatz stehen als bisher. Es ist denkbar, dass bereits in wenigen Jahren alle SuS mit ihrem eigenen digitalen Gerät in den Unterricht kommen werden. Mobile Geräte Der Trend bei den Geräten geht seit Jahren in Richtung leichtere und mobile Geräte. Für den Unter- richt auf der Volksschule eignen sich sowohl Notebooks als auch Tablets. Medienzimmer Der Einsatz wird in der Regel im Klassenzimmer stattfinden. Informatik- und Medienzimmer werden für den "Medien und Informatik"-Unterricht nicht benötigt. 8
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz Wahlfach Informatik/Tastaturschreiben Auch der Wahlfachunterricht und das Tastaturschreiben können im Klassenzimmer durchgeführt werden. Bei Tastaturschreiben empfiehlt sich der Einsatz von "richtigen" Tastaturen; Bildschirmtasta- turen sind nicht geeignet. Die meisten Tablets bieten Lösungen mit Tastaturen an, die passgenau gleichzeitig als Bildschirmschutz verwendet werden können. Stellungnahme IT-Verantwortlicher der Primarschule «Aktuell belegt die Primarschule gemeinsam mit der Oberstufe zusammen einen Informatikraum (West 24 Laptops). Die PS verfügt also über keinen eigenen Informatikraum. Diese Situation ist aus unserer Sicht eigentlich ideal und optimal. Für Schulungen (aktuell z.B. Typewriter) ist eine Wochen- lektion pro Abt. genug. Dies wird auch in Zukunft so genügen. Die 2:1-Lösung (pro 2 SuS 1 Tablet), die wir gemäss Investitionsplan im 2021 erreichen, erlaubt uns einen integrierten Unterricht im Fach «Medien und Informatik». Für Schulungen sind wir aber wei- terhin auf einen halben Infomratikraum angewiesen. Auch für Arbeiten mit Drucker (z.B. Bildbearbei- tung) brauchen wir den Informatikraum, da wir nicht über Drucker im Schulzimmer verfügen wer- den.» Ergänzung der Schulleitung: Die Informatikräume befinden sich zurzeit beide im SH2, dem Sekundarschulhaus. Wenn eine Pri- marklasse in den Informatikraum wechselt (bzw. zurück ins Schulzimmer, ist dies immer mit einem gewissen Zeitbedarf verbunden, der an der Unterrichtszeit abgeht. Bezüglich Nutzungszeiten der Informatikräume besteht keine Flexibilität, weil sich die Nutzung durch die Primarschule in die lekti- onsweise Belegungen der Sekundarschule einordnen muss. Musikschule/Musikräume (Broschüre «Schulbauten Volksschule – Empfehlungen», S. 26, Punkt 5.2) Die Unterlagen der DVS verweisen auf die Unterlagen des Verbandes Musikschulen Schweiz (vsm). Dieser Verband verweist auf folgende drei Dokumente: Merkblatt «Standards für Musikräume» (vsm) Merkblatt «Infrastruktur/Raumprogramm» (vsm) «Leitfaden für die Planung von Musikschulen in Oberösterreich» (Landesmusikdirektion Oberös- terreich) Die Auflistung umfasst jeweils nur einen Auszug aus diesen Dokumenten, der für den Musikunter- richt an der Volksschule relevant ist. Zur Ausstattung und zu Installationen im Musikraum wird hier nichts gesagt. Merkblatt «Standards für Musikräume»: Charakter: Eine Grundvoraussetzung für den Klang ist die Resonanz/die Akustik im Raum. Musi- ziert wird aber auch mit den Augen. Die visuelle Gestaltung ist daher auch von Bedeutung. Lichtverhältnisse: Genügend Tageslichteinfall am Tag und den Instrumenten angepasst Kunstbe- leuchtung. Akustik: Klang- und Gehörschulung muss möglich sein. Von aussen eindringender und von innen nach aussen dringender Schall muss verhindert werden. Merkblatt «Infrastruktur/Raumprogramm»: Raumakustik: Zu viel Hall ist zu vermeiden (Gehörschäden). Professionelle Beratung empfohlen. Raumgrösse: 60 m2 – 100 m2 9
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz «Leitfaden für die Planung von Musikschulen in Oberösterreich»: Raumgrösse: Für Grossgruppenunterricht 70 m2 Raumhöhe: Mindestens 2.8 m Bei der Verortung des Musikraumes innerhalb eines Neubaus ist darauf zu achten, dass der Raum möglichst gegen externen Lärm, z.B. Turnhalle, Strasse, geschützt ist. Raum für Integrative Förderung (IF-Raum) (Broschüre «Schulbauten Volksschule – Empfehlungen», S. 26f, Punkt 5.3) Allgemeines Eine integrative Schule legt Wert darauf, dass die Teilhabe am Unterricht für alle Lernenden möglich ist. Gemeinsames Lernen auf sozialer und emotionaler Ebene setzt einen durch die Klassenlehrper- son und die IF-Lehrperson miteinander verantworteten Unterricht voraus. Die Bedürfnisse der Ler- nenden und die Lernziele der Klasse sowie einzelner Kinder sind für die Wahl der Organisationsform des Unterrichts wegleitend. Die Wahl des Lernorts - ob Klassenzimmer, Gruppenzimmer oder IF- Raum - hängt von diesen unterschiedlichen Faktoren ab. Zweck Der Raum für Integrative Förderung dient verschiedenen Zwecken: • Als Unterrichts- und Förderzimmer für Gruppen und einzelne Lernende, die durch die Integrative Förderung (IF) oder Integrative Sonderschulung (IS) unterstützt werden; • Als Unterrichtsraum für den Anfangsunterricht in „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ); • Als Auffangraum für Lernende, die in der Klasse akut nicht tragbar sind und eine Betreuung brauchen; • Als Ressourcenraum für Fördermaterialien der Begabungs- und Begabtenförderung (BF) sowie der Lernunterstützung für schwächere Lernende; als Vorbereitungs- und Besprechungsraum für die Förderlehrpersonen (IF, BF, DaZ, IS). Grösse, Lage Die Integrative Förderung wird ganzheitlich gestaltet. Die Arbeit im Raum, am Boden, am Arbeits- platz, am PC muss gewährleistet sein. Der Raum hat idealerweise die Grösse eines halben Schulzim- mers (ca. 35 m2). Der IF-Raum befindet sich im Schulhaus möglichst in der Nähe der Klassenzimmer. Bauliche Aspekte • Tageslicht • Fliessendes Warm- und Kaltwasser • Tafeln, Steck- und Aufhängevorrichtungen, Bilderleisten • Abschliessbare Hochschränke (evtl. Türen mit Magnetbeschichtung) • Aufhängevorrichtung für Schaukel (je nach Bedarf und Arbeitsweise) • Telefon- und Internetanschluss (je nach Bedarf und Arbeitsweise) 10
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz Schulsozialarbeit (Broschüre «Schulbauten Volksschule – Empfehlungen», S. 30f, Punkt 5.4.4) […] Raum für Beratungen und Gespräche Für die Durchführung von Einzel- und Gruppenberatungen und -gesprächen ist ein Raum mit einem Tisch für mind. sechs Personen sowie Platz für Gruppengespräche mit Sitzgelegenheiten für mindes- tens zehn Personen notwendig. Die Raumgrösse beträgt minimal 20 m2. Büroraum für Schulsozialarbeitende Dieser Raum dient den administrativen Tätigkeiten und beinhaltet einen komplett ausgerüsteten Büroarbeitsplatz, inklusive abschliessbarem, feuerfestem Aktenaufbewahrungsschrank und einem Regal für die Mediothek. Neben dem festen Telefonanschluss gehört auch ein Mobiltelefon zur Grundausrüstung der Schulsozialarbeit. Die Raumgrösse beträgt mind. 10 m2. Der Besprechungsraum und der Büroraum können auch zusammengelegt werden. Die Raumgrösse ist entsprechend anzu- passen. Besonders im Bereich der Gruppenräume sind die Anforderungen in Schötz und Ohmstal bei der Pri- marschule nicht erreicht. Bei den Kindergartenräumen sind sie teilweise erreicht. Bei der Sekundar- schule sind sie erreicht. Weitere Informationen gibt die Broschüre „Dem Lernen Raum geben, Lern- und Lebensraum bauen, Pädagogische Planungshilfe“. Diese geht aber nicht so detailliert auf Raumgrössen und Vorgaben ein. 1.1.2 Zweijahreskindergarten, Halbjahreseintritt, Blockzeiten Zweijahreskindergarten Mit der Einführung des Zweijahreskindergarten (VBG §10) ab 2016/17 ist ein Anstieg der Anzahl Kin- dergärtler zu erwarten. Weil das eine der zwei Kindergartenjahre aber freiwillig ist, kann die zu er- wartende Anzahl Kinder nicht einfach verdoppelt werden bzw. die Angaben der Kanzlei über die An- zahl Kinder pro Jahrgang können nicht einfach 1:1 übernommen werden. In Schötz existieren noch keine Erfahrungswerte. Erfahrungen aus anderen Gemeinden zeigen, dass zwischen 20% und 80% der möglichen Früheintritte auch wirklich das vorgängige freiwillige Jahr besuchen. Diese Faktoren erschweren die Planung massiv. Halbjahreseintritt Im freiwilligen, vorgängigen Kindergartenjahr ist der Halbjahreseintritt möglich. Für die Planung be- deutet dies, dass der Halbjahreseintritt bereits bei Schuljahresbeginn bekannt sein muss, sodass der Kindergartenplatz für die Kinder mit Halbjahreseintritt berücksichtigt werden kann. Das kann zur Folge haben, dass eine Kindergartenklasse das erste Semester eines Schuljahres mit 20 Kindern ge- führt wird, weil Mitte Schuljahr zwei Kinder mit Halbjahreseintritt dazu stossen werden. Dies redu- ziert die Kapazität der Klasse. Blockzeiten Die Kindergartenkinder werden während 22 Lektionen pro Woche unterrichtet. Der Kindergartenun- terricht muss an fünf Vormittagen à 4 Lektionen und einem Nachmittag à 2 Lektionen stattfinden. Damit ist eine Doppelnutzung durch verschiedene Kindergartenklassen nicht möglich. 11
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz 1.1.3 Konzept Kooperative Sekundarstufe ab Schuljahr 2014/15 Die Sekundarschule Schötz wird seit 2014/15 im Kooperativen System geführt. Die SuS werden im Rahmen des Übertrittsverfahrens im zweiten Semester der 6. Primarklasse in die Stammklassen für die Sekundarschule eingeteilt. Es ist die Einteilung in die Stammklassen der Niveaus A/B oder C mög- lich. B/C-Stammklassen sind nicht zulässig. In den Niveaufächern Mathematik, Deutsch, Französisch und Englisch werden die SuS individuell nach ihren Leistungen in die Niveaus A, B und C eingeteilt. Damit ein Niveauzug geführt wird, ist ein Mindestbestand von 6 SuS nötig (Volksschulbildungsverordnung §3d). Das bedeutet, dass z.B. in der Mathematik drei Niveauklassen geführt werden müssen, auch wenn nur zwei Stammklassen vorhanden sind. Diese wiederum bedeutet, dass drei vollständig ausgerüste- te Klassenzimmer vorhanden sein müssen, obwohl es nur zwei Stammklassen gibt. Weil der Unter- richt in den Niveaufächern im gleichen Fach an der gleichen Stufe immer gleichzeitig stattfinden muss, können Zimmer für gleiche Fächer an der gleichen Stufe nicht mehrfach benutzt werden. Beispiel: 2 Stammklassen, 3 Niveauzüge 3 Klassenzimmer nötig Niveau A Niveau B Niveau C Deutsch Deutsch Deutsch Englisch Englisch Englisch Französisch Französisch Französisch Mathematik Mathematik Mathematik Sekundarschule Sekundarschule Stammklasse A/B Stammklasse C/IF Beispiel: 3 Stammklassen, 3 Niveauzüge 3 Klassenzimmer nötig Niveau A Niveau B Niveau C Deutsch Deutsch Deutsch Englisch Englisch Englisch Französisch Französisch Französisch Mathematik Mathematik Mathematik Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Stammklasse Stammklasse Stammklasse A/B_a A/B_b C/IF 12
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz 1.1.4 Konzept Integrative Förderung Die Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern beschreibt den Raumbedarf für die Integrative Förderung in der Broschüre „Integrative Förderung“ folgendermassen: Kindergarten, Primarschule & Sekundarschule: Räumlichkeiten Eine Klassengemeinschaft mit heterogener Zusammensetzung benötigt ein erweitertes Raum- angebot für Lernumgebungen, Plenums-, Gruppen- und Einzelunterricht. Dazu gehören auch Räume für die Integrative Förderung. Sie dienen verschiedenen Zwecken (Unterrichts- und För- derzimmer, Anfangsunterricht, Deutsch als Zweitsprache, Auffangraum für Kinder in akuten Kri- sen, Ressourcenraum für Fördermaterialien, Vorbereitungs- und Besprechungsraum usw.). Je näher spezielle Fördermaterialien am Unterrichtsgeschehen gelagert sind, desto einfacher und häufiger können sie genutzt werden. (S. 5) Kindergarten & Primarschule: Raumangebot Die Bereitstellung von geeigneten Räumen und die Ausstattung und Beschaffung von geeigneten Fördermaterialien sind vorzusehen. Räume und Materialangebote sollen nahe bei den Klassen verfügbar sein. (Primar-/KG-Broschüre S. 11) Sekundarschule: Raumangebot Die Bereitstellung von geeigneten Räumen und die Ausstattung und Beschaffung von geeigneten Fördermaterialien sind vorzusehen. (Sek-Broschüre S. 11) Der Unterschied zwischen dem 2. und 3. Punkt liegt darin, dass für den Kindergarten und die Primar- schule Räume in Klassennähe vorgesehen sind. Aus den Erfahrungen und Erfordernissen der Integra- tiven Förderung ist ein Gruppenraum für zwei Klassenzimmer sinnvoll. Kindergarten Schötz: Im Kindergarten 1&2 sind zwei Kindergärten aber kein Gruppenraum vorhanden. Im Kindergarten 3&4 sind zwei Kindergärten und ein Gruppenraum vorhanden. Kindergarten Ohmstal: Der KG Ohmstal besteht aus zwei grossen Räumen, in denen gleichzeitig Unterricht gehalten wird. Ein Gruppenraum ist nicht vorhanden. Primarschule Schötz: Im Schulhaus 1 sind neun Klassenzimmer aber keine Gruppenräume vorhanden. Im Schulhaus 3 sind sechs Klassenzimmer aber nur ein Gruppenraum vorhanden. Dieser entfällt jedoch mit der Umstel- lung auf das neue Schulleitungsmodell. Im Pavillon sind ein Klassenzimmer, ein IF-Zimmer und zwei Zimmer, die für Religionsunterricht, Hausaufgabenhilfe und als Gruppenräume genutzt werden, vor- handen. Primarschule Ohmstal: Im Schulhaus Ohmstal sind zwei Klassenzimmer aber kein Gruppenraum vorhanden. Sekundarschule: Im Schulhaus 2 sind in unmittelbarer Nähe zu den neun Klassenzimmern Gruppenräume bzw. kleine Klassenzimmer vorhanden 13
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz 1.1.5 Integrative Sonderschulung Die Integration von Sonderschülern in die Regelklassen hat massive Auswirkungen auf den Maximal- bestand einer Klasse. Der Maximalbestand einer Klasse beträgt 22 Lernende (Kindergarten und Pri- marschule), 24 Lernende (Sekundarschule Niveau A/B) bzw. 20 Lernende (Sekundarschule Niveau C). Klassen, in denen ein Lernender mit individuell verfügter integrativer Sonderschulung unterrichtet wird, dürfen nicht mehr als 18 Lernende umfassen. Dies ist eine Reduktion des maximal möglichen Klassenbestandes von 10% - 25%. Umfasst eine Klasse mehrere Lernende mit Integrativer Sonderschulung, so reduziert sich der Klas- senbestand noch weiter. 1.1.6 Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen §14 der Volksschulbildungsverordnung regelt die Pflicht der Gemeinden Schul- und Familienergän- zende Tagesstrukturen anzubieten. Die Dienststelle Volksschulbildung regelt die Umsetzung der Schul- und Familienergänzenden Tagesstrukturen in den drei Dokumenten, - „Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen, Pädagogisches Konzept“ - „Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen, Unterlagen zur Umsetzung“ - „Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen, Orientierungs- und Umsetzungshilfe, 2. Revidier- te Fassung“. Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen: Pädagogisches Konzept „Räume und Ausstattung (siehe 3.1.1) Grundsätzlich brauchen Kinder und Jugendliche ansprechende, saubere, genug grosse Räume zur vielseitigen Nutzung (zum Bewegen, Ausruhen, Essen, für handwerkliche Angebote und Mediennut- zung; s. Kap. 3.2 „Vielfältige Bildungsangebote“). Am besten und einfachsten ist es, wenn die Räume an der Schule selbst zur Verfügung stehen: Mehrfache Nutzung von Schulzimmern und Gruppenräumen für Hausaufgaben und Gestaltung von freier Zeit Offene Raumkonzepte zum individuellen Spielen und Lernen (z. B. Gang, Nischen, Bibliothek) Spezielle Räume für spezielle Aktivitäten (z. B. zum Ruhen und sich zurückziehen, für Spiel und Sport, für handwerkliche Angebote, zum Essen) Gut zugängliche Aussenbereiche (z. B. Spiel- und Pausenplatz) Klare Regeln, aber auch Mitgestaltungsmöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen machen die Räume wohnlich und die darin stattfindenden Aktivitäten attraktiv. Die Ausstattung und das Mobiliar der Räume sind altersgemäss und entsprechen den Interessen der Nutzenden. Spiele, Bücher und weitere Materialien sind vorhanden und für die Kinder leicht zugänglich.“ Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen, Unterlagen zur Umsetzung „Räumlichkeiten und Umgebung (siehe 3.) Pro Platz stehen für den Aufenthalt der Kinder mindestens 4 m2 Raumfläche zur Verfügung. Das Betreuungsangebot verfügt mindestens über zwei flexibel nutzbare Räume für den Aufent- halt. Es handelt sich um wohnliche, sichere und gut überschaubare Räume mit ausreichendem Tages- licht, in denen Essen, Spielen, ungestörtes Lösen von Hausaufgaben ebenso wie das Bewegungs- spiel möglich sind. Zudem bieten Räume Rückzugsmöglichkeiten. Zusätzlich zu den Aufenthaltsräumen stehen die erforderlichen Nebenräume zur Verfügung. In unmittelbarer Nähe sind angemessene Spielmöglichkeiten im Freien sowie Sportmöglichkei- ten vorhanden.“ 14
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz Weiter führt diese Broschüre aus: „Räumlichkeiten und Einrichtung Die Zahl und Beschaffenheit der Räume für Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen ist in erster Linie von der Platzzahl und vom Angebot abhängig, das realisiert werden muss. Zunächst ist zu definieren, ob die Tagesstrukturen direkt im Schulhaus untergebracht werden können. Falls dies möglich ist, muss darauf geachtet werden, dass die Räume fest zugeteilt werden, damit eine dauer- hafte Einrichtung und eine unkomplizierte Nutzung gewährleistet sind. Falls innerhalb des Schulhau- ses keine geeigneten Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, sind Räume in unmittelbarer Nähe zum Schulhaus vorzusehen, damit die pädagogische und organisatorische Einheit mit der Schule gewähr- leistet ist. Denkbar ist aber auch die Errichtung eines Pavillons auf dem Schulhausareal. Das Platzangebot beeinflusst die Zahl und Grösse der Räume am stärksten. Für Gruppen ab neun Kindern müssen mindestens zwei flexibel nutzbare Räume mit genügend Tageslicht vorhanden sein. Damit kann und soll gewährleistet werden, dass in einem Raum eher gearbeitet und im anderen gleichzeitig gespielt werden kann. Neben den Räumen ist aber auch darauf zu achten, dass Spiel- und Sportmöglichkeiten im Freien vorhanden sind. Die Aussenanlagen sollen leicht erreichbar und sicher sein, damit diese auch in kleinen Gruppen genutzt werden können. Ebenso sollen sie unterschiedli- che Aktivitäten der Kinder zulassen. Eine wesentliche Rolle spielt aber auch, ob die Verpflegung der Kinder innerhalb des Schulhauses vorgesehen ist oder nicht. Ebenso spielt es eine Rolle, ob das Essen selber zubereitet wird oder ob eine Lieferung durch Dritte geplant ist. Wenn die Mittagsverpflegung ausserhalb des Schulhauses erfolgt oder zumindest ausserhalb zubereitet wird, reicht eine minimale Infrastruktur für die Vorbe- reitung und Abgabe von einfachen Zwischenmahlzeiten (Znüni, Zvieri). Folgende Räume sind je nach Platzangebot und Konzept zu schaffen bzw. zur Verfügung zu stellen: Empfang: Garderobe, Ablagen für Kinder Spiel und Aufenthalt: Spielzimmer, Ruhezone, Hausaufgabenzimmer Verpflegung: Essraum, Küche Sanitäre Einrichtungen: Toiletten, Lavabo (zum Waschen und zur Zahnhygiene) Personal: Büro mit Telefon, Personalraum für Teamsitzungen, Ablagen für Personal Stauraum: Keller, Estrich, Lagerraum Aussenbereich: Spielplatz, Sportplatz“ Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen, Orientierungs- und Umsetzungshilfe, 2. revidierte Fassung In dieser Broschüre werden die verschiedenen Modelle der Schul- und Familienergänzenden Tages- strukturen unterschieden und vorgestellt. Die Angaben zum Modell in Ohmstal entsprechen denjeni- gen der anderen zwei Broschüren. Die Fläche der Betreuungs-Räume umfasst 146.5m2. Dies ergibt 36 Betreuungsplätze. Im Schuljahr 2017/18 ist der Donnerstagmittag mit 25 angemeldeten Kindern (Mittagessen) der frequenzstärkste Zeitraum. Aktuell ist keine grosse Nachfragesteigerung feststellbar. Würde die Schul- und Familienergänzende Tagesbetreuung nach Schötz verlegt oder würden mehr Schötzer SuS ins Schulhaus Ohmstal einge- teilt, so muss mit einer Nachfrage-Zunahme sowohl in Schötz wie auch in Ohmstal gerechnet werden. 15
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz 1.1.7 Auswirkungen Lehrplan 21 Es ist kein grosser Einfluss des Lehrplan 21 auf die Raumplanung erkennbar. In Einzelbereichen je- doch ergibt sich sonstiger Infrastruktur-Handlungsbedarf: Mit der integrierten Medienbildung (ab 3. Primarklasse) müssen die Schulzimmer mit Zugängen zum Internet ausgerüstet werden. Im Kompetenzbereich „Schreiben“ ist ab der 4. bis zur 6. Primarklasse die Nutzung der Tastatur vorgesehen (Tastaturschreiben). Anschliessend sollen das Internet und das Tastaturschreiben weiter im Unterricht, bei Arbeiten oder z.B. für den Datenaustausch verwendet werden. Um die Medienbildung bzw. das Tastaturschreiben zu gewährleisten, sind Internetzugänge oder ein- facher WLAN in den Schulzimmern einzurichten. Es genügt nicht, Informatikzimmer zur Verfügung zu haben, weil sich diese weit vom Klassenzimmer weg befinden, stark belegt sind oder es sich für eine 15-Minuten-Sequenz nicht lohnt, einen Informatikraum aufzusuchen. Mit dem Lehrplan 21 verändert sich auch die Wochenstundentafel (ohne Wahlfächer 3. Sek). Nicht berücksichtig sind sämtliche Alternierungsmöglichkeiten und Zusatzlektionen: 1./2. Klassen 3./4. Klassen 5./6. Klasse bisher Lehrplan 21 bisher Lehrplan 21 bisher Lehrplan 21 Deutsch 5 6 5 5 5 5 Französisch 2 3 Englisch 3 3 2 2 Mathematik 5 5 4 5 5 5 NMG (bisher M+U) 4 4 4 5 6 6 E+R 1 1 1 Bildnerisches Gestalten 2 2 2 2 2 2 Technisches Gestalten 2 2 2 2 3 2 Musik 2 2 2 2 1 2 Sport 3 3 3 3 3 3 Total 24 25 26 28 28 30 Grün = mehr Lektionen gegenüber bisherigem Lehrplan Rot = weniger Lektionen gegenüber bisherigem Lehrplan Die anfallenden Mehrlektionen können teilweise durch die Klassenzimmer aufgefangen werden. 16
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz 7. Klasse 8. Klasse 9. Klasse bisher Lehrplan21 bisher Lehrplan21 bisher Lehrplan21 Deutsch 4 5 4 4 4 5 Englisch 3 2 3 2 WF WF Französisch 3 3 3 3 WF WF Mathematik 5 5 5 5 4 5 Natur & Technik 2 3 2 3 4 3 (bisher Naturlehre) Räume, Zeiten, Gesellschaften 4 3 4 3 3 3 (bisher Geographie & Geschichte) Wirtschaft, Arbeit, Haushalt 2 2 2 2 0 1 (bisher Hauswirtschaft) Lebenskunde 2 2 2 2 1 1 Medien & Informatik 0 1 0 1 0 0 Bildnerisches Gestalten 2 2 2 2 WF WF Textiles und Technisches Ge- 2 2 2 2 WF WF stalten (bisher Handarbeit & Werken) Musik 1 1 1 1 0 1 Bewegung & Sport 3 3 3 3 3 3 Projektunterricht 3 3 Förderlektionen 1 (C) 0 1 (C) 1 (A/B) 1 2 (C) Total 33-34 34 33-34 33 23-24 26 Grün = mehr Lektionen gegenüber bisherigem Lehrplan Rot = weniger Lektionen gegenüber bisherigem Lehrplan Auf der 1. und 2. Sekundarstufe bleibt die Anzahl Lektionen gleich. Auf der 3. Sekundarklasse nimmt die Anzahl Lektionen in Mathematik und Deutsch zu. Dafür sind keine zusätzlichen Räume nötig. Je- doch nimmt auch die Anzahl Musiklektionen zu. 1.1.8 Gruppengrössen Die Gruppengrössen für Unterricht in Gruppen wurden neu festgelegt: Technisches & Textiles Gestalten 1. Zyklus in der ganzen Klasse 2. Zyklus ab 16 Lernende kann die Klasse halbiert werden (bis 15 L. in der ganzen Klasse) 3. Zyklus Niv. A/B: Ab 16 Lernende kann die Klasse halbiert werden (bis 15 L. in der ganzen Klasse) Niv. C: Ab 13 Lernende kann die Klasse halbiert werden (bis 12 L. in der ganzen Klasse) Wirtschaft, Arbeit, Haushalt 7. Klasse in der ganzen Klasse 8. Klasse Niv. A/B: Ab 16 Lernende kann die Klasse halbiert werden (bis 15 L. in der ganzen Klasse) Niv. C: Ab 13 Lernende kann die Klasse halbiert werden (bis 12 L. in der ganzen Klasse) 9. Klasse in der ganzen Klasse Dies führt dazu, dass z.B. die Werkräume in Schötz zu klein sind (Primar max. 12 Lernende). Aufgrund ihrer Grösse können sie nicht mit zusätzlichem Mobiliar für grössere Gruppen tauglich gemacht wer- den. Auch der Hauswirtschaftsunterricht mit 16 2. Sek-SuS wird in den eher engen Verhältnissen zur mehrfachen Herausforderung. 17
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz 1.1.9 Arbeitsplätze und Platz für Material von Lehrpersonen Die Schule ist nicht nur Lernort für SuS, sondern auch Lehr- und Arbeitsort für Lehrpersonen. Lehr- personen nutzen stundenplanbedingte Zwischenstunden zum Vor- und Nachbereiten ihres Unter- richts. Bedingungen dafür sind, dass sie ihr Material in der Schule griffbereit und einen Arbeitsplatz zur Verfügung haben. Während den Klassenlehrpersonen ein Klassenzimmer mit Schränken, Computern und Internetan- schluss zur Verfügung stehen, ist dies für die meisten Fachlehrer nicht der Fall. Zahlenmässig bedeu- tet das, dass von den gut 70 Lehrpersonen nur die 30 Klassenlehrpersonen einen eigenen Arbeits- platz und Materialschränke zur Verfügung haben. Die restlichen Lehrpersonen müssen sich vier Ar- beitsplätze im AVOR teilen. Praktisch niemand von ihnen hat Platz, um die eigenen Materialien auf- zubewahren. Der Mangel an Arbeitsplätzen führt dazu, dass sich viele Lehrpersonen unzufrieden irgendwo hin- quetschen, zu Hause arbeiten und dadurch privat abgelenkt werden. So kann die Schulleitung keine obligatorische Anwesenheit verlangen. 1.2 Entwicklung der Schülerzahlen Durch die Entwicklung von Schötz erhöhen sich die Einwohnerzahl sowie auch die Schülerzahlen. Um einen konkreteren Anhaltspunkt zu erhalten, wurden die Angaben von LUSTAT eingefordert und die- nen hier als Basis für die Prognose-Zahlen. 1.2.1 Stand Schuljahr 2017/18 (Stichtag 24. Februar 2018) Anzahl SuS: Kindergärten 112 1. Klassen 53 2. Klassen 57 3. Klassen 68 4. Klassen 39 5. Klassen 47 6. Klassen 44 7. Klassen 38 8. Klassen 37 9. Klassen 38 Total Kindergarten 112 Total Primarschule 308 Total Sekundarschule 113 Gesamttotal 533 Auszug Ohmstal: davon wohnhaft in Ohmstal/Ebersecken Kindergärten 22 6 / 1 Ebersecken 1. Klassen 8 2 2. Klassen 7 4 / 1 Ebersecken 3. Klassen 8 3 / 1 Ebersecken 4. Klassen 7 5 18
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz Anzahl Klassen: Kindergärten Schötz 4 Kindergärten Ohmstal 1 1. Klassen 3 2. Klassen 3 1./2. Klasse Ohmstal 1 3. Klassen 3 4. Klassen 2 3./4. Klasse Ohmstal 1 5. Klassen 3 6. Klassen 2 7. Klassen 3 8. Klassen 2 9. Klassen 2 Total Kindergarten 5 Total Primarschule 18 Total Sekundarschule 7 Gesamttotal 30 1.2.2 Prognose bis Schuljahr 2020/21 Die Schülerzahlen für das Schuljahr 2018/19 für den Kindergarten und die 1. Klasse sind noch nicht definitiv bekannt. Total Sekund Gesamttotal Total Primar 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse 5. Klasse 6. Klasse 7. Klasse 8. Klasse 9. Klasse Total KG KG 2017/18 112 53 57 68 39 47 44 38 37 39 112 308 113 533 2018/19 102 63 53 57 68 39 47 37 38 37 102 327 112 541 2019/20 96 52 63 53 57 68 39 40 37 38 96 332 115 543 2020/21 87 48 52 63 53 57 68 33 40 37 87 341 110 538 Die Zahlen der Kindergarten-SuS sind schwierig zu prognostizieren, weil die Quote der Frühein- tritte (freiwilliges Kindergartenjahr) jedes Jahr variiert und noch keine langfristigen Erfahrungs- werte bekannt sind. Die Zahlen der 1. Primar-SuS sind schwierig zu prognostizieren, weil die Quote der Kindergarten- Repetenten jedes Jahr variiert. Die Zahlen der 1. Sek-SuS sind schwierig zu prognostizieren, weil die Quote der Übertritte in die Kantonsschule jedes Jahr variiert. 19
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz 1.2.3 Längerfristige Prognose bis Schuljahr 2045/46 (Quelle: LUSTAT) 700 600 500 400 Sek 300 Primar 200 KG 100 0 2017/18 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22 2022/23 2023/24 2024/25 2025/26 2026/27 2027/28 2028/29 2029/30 2030/31 2031/32 2032/33 2033/34 2034/35 2035/36 2036/37 2037/38 2038/39 2039/40 2040/41 2041/42 2042/43 2043/44 2044/45 2045/46 Schuljahr KG Primar Sek Total 2017/18 112 308 113 533 24.2.2018 2018/19 102 327 112 541 2019/20 96 332 115 543 2020/21 87 341 110 538 2021/22 89 362 133 584 2022/23 93 351 147 591 2023/24 94 344 160 598 2014/25 95 333 166 594 2025/26 96 323 168 587 2026/27 97 324 162 583 2027/28 96 331 147 574 2028/29 96 336 135 567 2029/30 95 337 135 567 2030/31 96 339 139 574 2031/32 97 339 143 579 2032/33 98 339 145 582 2033/34 100 340 145 585 2034/35 101 342 145 588 2035/36 104 346 146 596 2036/37 106 351 146 603 2037/38 107 356 145 608 2038/39 108 362 146 616 2039/40 109 367 147 623 2040/41 110 373 149 632 2041/42 110 378 152 640 2042/43 110 381 154 645 2043/44 109 383 157 649 2044/45 109 385 160 654 2045/46 109 386 162 657 Rot = Maximalbestände SuS vor erneutem Rückgang 20
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz Bereits im Schuljahr 2023/24 wird ein erster Maximalwert von 598 SuS erreicht werden. Bis zum Schuljahr 2045/46 ist zuerst mit einem leichten Rückgang der Schülerzahlen und anschliessend mit einem Anstieg bis auf 657 SuS zu rechnen. Dies sind 140 SuS mehr als im Schuljahr 2016/17. 1.3 Schulhaus Ohmstal 1.3.1 Aktuelle Situation Der Standort Ohmstal bietet als «Schule im Grünen» mit seiner Nähe zum Wald viele Möglichkeiten, die der Standort Schötz so nicht bieten kann. Aktuell werden in Ohmstal folgende Angebote geführt: Kindergarten 1./2. Klasse, jahrgangsgemischt 3./4. Klassen, jahrgangsgemischt Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen 1.3.2 Herausforderungen/Probleme Das Führen zweier Schulstandorte zieht verschiedene Herausforderungen nach sich. Teilweise sind die Herausforderungen so gross, dass sie als Problem bezeichnet werden müssen. Hauptgrund dafür sind die zu kleinen Schülerzahlen in Ohmstal. Aus Sicht der Schulleitung: Klassenplanung, Schülerzuteilungen, Elternarbeit: Ohmstal hat zu wenig SuS, um Klassen mit dem Minimalbestand zu führen. Es müssen immer SuS von Schötz nach Ohmstal transportiert werden. Dazu sind auch Zwangseinteilungen im Kin- dergarten nötig, weil sich zu wenige Freiwillige melden. Dies stösst auf Unverständnis und führt teilweise zu sehr bösen Rückmeldungen gegenüber der Schulleitung. Unter «Zwangseinteilung» wird die Zuteilung der Lernenden aus Schötz in eine Klasse nach Ohmstal gegen den Willen der Erziehungsberechtigten verstanden. Bei dieser Einteilung handelt es sich um eine schulorganisatorische Massnahme, die nicht angefochten werden kann, wenn sie bei Kindergarteneintritt getroffen wird. Schulbus: Die Planung der Schulbusrouten und des Fahrplans sind unglaublich kompliziert. Im Moment un- ternimmt der Schulbus in Schötz regelrechte Sightseeing-Touren durchs ganze Dorf. Der Fahr- plan ist verspätungsanfällig. Personalplanung: Ein eigener Schulstandort bedeutet ein eigenes Team an diesem Ort. Je kleiner das Team, desto komplizierter und unflexibler ist es. Der Einsatz von Lehrpersonen am jeweils anderen Standort ist schwierig, weil die Zeit zwischen den Lektionen für einen Ortswechsel nicht reicht. Raumplanung: Das Problem „Gruppenräume“ besteht auch in Ohmstal. Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen: Die Nachfrage nach Schul- und Familienergänzenden Tagesstrukturen wächst. Es gibt immer mehr SuS, die in Schötz die Schule und in Ohmstal die Schul- und Familienergänzenden Tages- strukturen besuchen. Diese «belasten» den Schulbus zusätzlich, obwohl sie gar nicht in Ohmstal zur Schule gehen. 21
Schulraumplanungsbericht 2018 Gemeinde Schötz Aus Sicht der Schulpflege: Momentan müssen ½ bis ¾ der SuS einer Klasse von Schötz nach Ohmstal gefahren werden. Dies ist eine sehr aufwändige Sache, da jedes Jahr aufs Neue ein Freiwilligenaufruf erfolgen muss und wenn sich zu wenig melden, die SuS zwangseingeteilt werden müssen. Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen: Die Nutzung nimmt zu. Aber solange sie in Ohmstal sind, nicht so stark. 1.3.3 Ziele bei Veränderungen Wenn der Standort Ohmstal erhalten bleiben soll, so soll dies wegen den SuS und nicht wegen den Vereinen geschehen. Klassenplanung, Schülerzuteilungen, Elternarbeit: Veränderungen in Ohmstal müssen die Klassenplanung und alles damit Verbundene zwingend vereinfachen. Zwangseinteilungen müssen künftig vermieden werden. Schulbus: Veränderungen in Ohmstal müssen zwingend die Routenplanung und den Fahrplan vereinfa- chen. Personalplanung: Veränderungen in Ohmstal müssen beim Personaleinsatz und allem damit verbundenen Auf- wand zwingend Vereinfachungen ermöglichen. Raumplanung: Das Problem der fehlenden Gruppenräume muss im gleichen Umfang wie am Standort Schötz gelöst werden. Schul- und Familienergänzende Tagesstrukturen: Eher 2. Priorität, Ausbaufähigkeit der Tagesstrukturen, hier kommt es auf den Projektablauf an. - Wird ein neues Schulhaus gleich mit Familienergänzenden Tagesstrukturen gebaut, so würden sie schneller nach Schötz verlegt. - Werden die Tagessstrukturen erst mit einem Neubau KG (Ersatz Hofmatt 1 & 2) in Schötz in- tegriert, werden sie mittelfristig noch in Ohmstal bleiben. Was wäre ein möglicher minimaler Kompromiss? Möglichst nur Ohmstaler SuS in Ohmstal. Das heisst, eine Mehrjahrgangsklasse. 1. – 4. Primarklasse KG-Problem nicht gelöst. - KG-Kinder müssten nach Schötz gefahren werden zu wenige KG-Räume in Schötz - KG-Kinder müssten nach Ohmstal gefahren werden Zwangseinteilungen nötig. Eine Basisstufe (KG – 2. Primarklasse), 4 Jahrgänge à 5-6 SuS ergibt 20 – 24 SuS. Der Maximal- bestand Basisstufe liegt bei 24 SuS. Der Regelfall müsste sein, dass die Regelgrösse eingehalten werden kann. Über- /Unterbestände dürfen nicht mehr an der Tagesordnung sein, weil dann das Problem nicht ge- löst ist. Der Verminderung des maximalen Klassenbestandes durch IS-Kinder muss Beachtung geschenkt werden. Freie Schulwahl (z.B. Schötzer nach Ohmstal oder Ohmstaler nach Schötz) ist nicht mehr mög- lich, weil dadurch das System „Basisstufe Ohmstal“ torpediert wird. Dies muss so kommuniziert und durchgezogen werden. 22
Sie können auch lesen