HARTWIG SEELER Ein neues Leben - SAMSTAG, 10. APRIL 2021, 20:15 UHR - DasErste.de - pr agentur deutz

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HARTWIG SEELER Ein neues Leben - SAMSTAG, 10. APRIL 2021, 20:15 UHR - DasErste.de - pr agentur deutz
DasErste.de

HARTWIG SEELER
Ein neues Leben
 SAMSTAG, 10. APRIL 2021, 20:15 UHR
HARTWIG SEELER Ein neues Leben - SAMSTAG, 10. APRIL 2021, 20:15 UHR - DasErste.de - pr agentur deutz
HARTWIG SEELER
    Ein neues Leben
      SAMSTAG, 10. APRIL 2021, 20:15 UHR
    ONLINE FIRST AB 7. APRIL 2021, 20:15 UHR
            IN DER ARD-MEDIATHEK

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HARTWIG SEELER Ein neues Leben - SAMSTAG, 10. APRIL 2021, 20:15 UHR - DasErste.de - pr agentur deutz
Hartwig Seeler – Ein neues Leben

    INHALT

    Matthias Koeberlin setzt seine Arbeit als Privatdetektiv Hartwig Seeler fort, für den die Suche
    nach Vermissten zugleich Beruf und Berufung ist. In dem Krimidrama „Ein neues Leben“ soll
    der introvertierte Titelheld einer von Emily Cox brillant gespielten Ex-Kollegin beim Verschwinden
    helfen – doch schon bald muss er nach ihr suchen. Der zweite Film der erfolgreich gestarteten
    Reihe fokussiert sich auf die vielschichtig gezeichneten Charaktere. Die von dem preisgekrön-
    ten Regisseur und Drehbuchautor Johannes Fabrick ungewöhnlich erzählte Kriminalgeschichte
    führt in ein Dickicht aus Sehnsüchten und Ängsten.

    Privatdetektiv Hartwig Seeler (Matthias Koeberlin) bekommt einen ungewöhnlichen Auftrag
    von seiner früheren Kollegin Tascha (Emily Cox). Die Polizeibeamtin fürchtet die Freilassung
    des Schwerverbrechers Gerald Metzner (Maximilian Brauer), mit dem sie eine traumatische
    Erinnerung verbindet: Als Geisel verbrachte sie sechsunddreißig quälende Stunden in seiner
    Gewalt. Um vor Metzner sicher zu sein, möchte Tascha mit Seelers Hilfe untertauchen. Auf
    der maltesischen Insel Gozo will sie ein neues Leben anfangen - am liebsten mit Seeler zu-
    sammen, für den sie seit jeher mehr als eine stille Freundschaft empfindet. Für den Ex-Poli-
    zisten, der den Verlust seiner Frau Maria (Dagny Dewath) noch nicht verarbeitet hat,
    kommen die Avancen gänzlich unerwartet. Er spürt bei Tascha eine tiefe Verletzlichkeit und
    etwas Düsteres, Geheimnisvolles, das sie für sich behält. Als Tascha vor dem geplanten Abtau-
    chen nach Gozo verschwindet und Metzners Leiche gefunden wird, kommt Seeler der Ver-
    dacht, selbst in die Irre geführt zu werden. Seinem Ex-Kollegen Lasse (Lasse Myhr), der die
    polizeilichen Ermittlungen leitet, erzählt er nichts davon. Auf eigene Faust reist Seeler nach
    Gozo. Bei seiner Suche begleitet ihn die schmerzhafte Frage: Wie geht man mit Menschen
    um, wenn man weiß, dass man sich in ihnen täuschen kann?

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Hartwig Seeler – Ein neues Leben

    BESETZUNG

    Hartwig Seeler                     Matthias Koeberlin
    Tascha                             Emily Cox
    Lasse                              Lasse Myhr
    Gerald Metzner                     Maximilian Brauer
    Pittner                            Maximilian Grill
    Taschas Oma                        Monika Lennartz
    Maria                              Dagny Dewath
    Vitus Nagel                        Christof Arnold
    Katrin Weber                       Kathrin Anna Stahl
    Jogger                             Olaf Becker
    Staatsanwalt                       Christoph von Friedl
    Barbara                            Kerstin Becke
    Pflegerin                          Claudia Helene Hinterecker
    Romana                             Michelle von Treuberg
                                       u.v.a.

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Hartwig Seeler – Ein neues Leben

    STAB

    Drehbuch und Regie                 Johannes Fabrick
    Musik                              Manu Kurz
    Casting                            Nina Haun
    Kostümbild                         Birgitta Lohrer-Horres
    Szenenbild                         Söhnke Noé
    Montage                            Hana Fabrick
    Bildgestaltung                     Helmut Pirnat
    Ton                                Vitus Bernrieder
    Maske                              Scharka Cechova
                                       Amelie Hartwig
    Licht                              Markus Thiermeyer
                                       Adrian Dominic Bartolo
    Produktionsleitung                 Kurt Werner Krusche
    Herstellungsleitung                Sabine Wenath-Merki
                                       Kirsten Frehse (ARD Degeto)
    Producerin                         Cosima Maria Degler
    Produzentin                        Kirsten Hager
    Redaktion                          Carolin Haasis
                                       Christoph Pellander
                                       (beide ARD Degeto)

    „Hartwig Seeler – Ein neues Leben“ ist eine Produktion der Hager Moss Film im Auftrag
    der ARD Degeto für die ARD. Gedreht wurde vom 29. Oktober bis 2. Dezember 2019 auf
    Gozo (Malta) und in München.

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Hartwig Seeler – Ein neues Leben

    Matthias Koeberlin als Hartwig Seeler

    In „Hartwig Seeler – Gefährliche Erinnerung“ hatte Privatdetektiv Seeler den Auftrag, eine
    spurlos verschwundene Frau zu finden, in „Hartwig Seeler – Ein neues Leben“ soll er Spuren
    verwischen, damit eine Frau verschwinden kann. Was reizte Sie an dieser Geschichte?
    Genau diese Konstellation machte den neuen Film so interessant für mich. Ein Spezialist im
    „Finden“ ist im Umkehrschluss auch ein Spezialist im „Verschwinden lassen“, weil er alle dafür
    notwendigen Schritte kennt – für mich eine sehr reizvolle Grundidee dieser Geschichte.

    Seeler wird häufig dafür engagiert, vermisste Personen aufzuspüren. Woher kommt seine
    Affinität zu ‚verlorenen Seelen‘?
    Ich denke, dass Seeler auf seine Weise genauso auch eine verlorene Seele ist. Er hat große
    Sympathie für Menschen, die wie er Antworten finden möchten und sich nach einem Verständnis
    für das große Ganze sehnen. Der ungeklärte Tod seiner Frau und die Frage nach dem Warum
    machen ihn rastlos und lassen ihn an seiner Menschenkenntnis zweifeln.

    Sie spielen Hartwig Seeler nun zum zweiten Mal. Er ist in sich gekehrt, kommt eher leise daher,
    ist grüblerisch und ein wenig melancholisch. Ein Rollentypus, der Ihnen sehr liegt?
    Ich mag Figuren, die eine äußerliche Ruhe und eine innere Aufgewühltheit besitzen – so wie
    Seeler. Eine Präferenz ist es aber nicht. Figuren, die gegenteilig agieren, haben für mich einen
    ebenso großen Reiz.

    Haben Sie Ihrer Figur im zweiten Film neue Facetten gegeben?
    Der Grundcharakter Seelers ist natürlich gleich geblieben, aber durch die Anforderungen seines
    neuen Falls kommen natürlich auch kleinere neue Facetten hinzu. Es wäre schade, wenn er
    schon alles preisgegeben hätte. Es war mir wichtig, Seeler eine hier und da etwas zugänglichere
    und weichere Seite zu geben, da er sich zum ersten Mal nach dem Tod seiner Frau mit dem
    Gedanken einer neuen Partnerschaft beschäftigt – mit Tascha. Er verlässt seine Isolation und
    macht sich damit angreifbarer und verletzlicher.

    Ist Hartwig Seelers Schuldgefühl, Tascha damals bei der folgenschweren Geiselnahme nicht
    ausreichend beschützt zu haben, der Antrieb für ihn, ihr bei ihrem Vorhaben zu helfen?
    Ich denke, dass er schon immer eine große Sympathie für Tascha empfunden hat. Vielleicht hat
    sie ihn auch schon vorher angezogen. Durch die Schuldgefühle ihr gegenüber bekommt die
    Beziehung eine neue Qualität, zusammen mit seiner Sehnsucht nach Nähe, Liebe und
    Geborgenheit.

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Hartwig Seeler – Ein neues Leben

    Die Scham darüber, Opfer einer Vergewaltigung gewesen zu sein, ist das Thema, das Tascha
    umtreibt, verbunden mit dem Gefühl, sich nicht gewehrt und versagt zu haben. Können Sie
    nachvollziehen, dass Frauen schweigen statt an die Öffentlichkeit zu gehen, nachdem sie
    sexuell belästigt oder missbraucht wurden?
    Das ist eine sehr schwierige Frage, die nur schwer zu beantworten ist. Die Scham spielt sicher
    eine entscheidende Rolle, vielleicht aber auch wie bei Tascha, die Angst, bei einer möglichen
    Verhandlung das Erlittene noch einmal durchleben zu müssen. Auge in Auge mit dem Peiniger
    zu sein und das quasi vor Publikum – diese Vorstellung könnte für viele Frauen unerträglich
    sein.

    Am Ende des Films merkt Seeler an, dass man generell mit seinem Urteil über Menschen
    vorsichtiger sein und insgesamt miteinander nachsichtiger umgehen sollte. Was denken Sie:
    Ist diese Haltung in der heutigen Gesellschaft ein Stück weit verloren gegangen?
    Ich denke nicht, dass es an Nachsicht und Rücksicht mangelt. Dafür gibt es jeden Tag genügend
    Beispiele. Ein latenter Egoismus in unserer Gesellschaft ist aber leider auch nicht von der Hand
    zu weisen. Umso wichtiger ist es für jeden Einzelnen, diese positiven Tugenden immer wieder
    aufs Neue zu leben. Alles andere ist keine Option und wird uns auf lange Sicht als Gesellschaft
    scheitern lassen.

    Die Dreharbeiten fanden zum größten Teil auf Gozo statt. Die Insel ist bekannt für ihre Tauch-
    plätze. Hatten Sie während Ihres Aufenthalts Gelegenheit zum Tauchen?
    Gozo ist eine wundervolle Insel mit absolut liebenswerten Menschen: herzlich und offen. Ich
    hatte eine wunderbare Zeit dort. Da ich im ersten Film der Reihe viel Zeit im Meer verbringen
    musste – inklusive tauchen –, habe ich mir für dieses Mal eine Auszeit gegönnt. Manchmal
    reicht es auch einfach, aufs Meer zu schauen. (lacht)

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Hartwig Seeler – Ein neues Leben

    Emily Cox als Tascha

    Sie spielen die Polizistin Tascha, die durch eine Jahre zurückliegende mehrfache Vergewaltigung
    in Geiselhaft traumatisiert ist. Was hat Sie überzeugt, diese Rolle zu übernehmen?
    Erstmal hatte ich großen Respekt davor, diese Rolle zu spielen, weil ich wusste, dass es eine riesige
    Herausforderung sein und mich an sehr unangenehme Orte führen wird. An der Geschichte hat
    mich die Frage gereizt, ab wann man Täter ist, beziehungsweise ob alle Täter im Grunde nicht
    auch Opfer sind. Wieviel Verantwortung hat man für seine Taten und wieviel Verantwortung
    muss und sollte man übernehmen? An Tascha hat mich gereizt, dass sie eine Frau ist, die versucht,
    vor ihrer Vergangenheit wegzulaufen und die schlimmen Dinge, die ihr widerfahren sind, zu
    verdrängen. Sie muss jedoch immer mehr feststellen, dass sie das nicht schafft, sondern dass
    die Vergangenheit sie einholt.

    Macht Tascha aus Ihrer Sicht im Verlauf der Geschichte eine Entwicklung durch?
    Auf jeden Fall. Sie entwickelt sich von einer Frau, die in sich ganz alleine ist, zu jemandem, der
    anfängt sich anderen anzuvertrauen. Sie entscheidet sich, dass sie besser den schlimmen Dingen,
    die ihr angetan wurden, ins Gesicht schaut, anstatt vor ihnen davon zu laufen.

    Worin lag bei diesen Dreharbeiten für Sie die größte Herausforderung?
    Für mich bestand beim Dreh die größte Herausforderung in der ehrlichen Darstellung des emotio-
    nalen Zustandes meiner Figur und darin, den Mut aufzubringen – zumindest in der Phantasie –
    an diese für sie unendlich dunklen Orte zu gehen. Ich persönlich habe das Glück, nie so schlimme
    Dinge erfahren zu haben. Umso wichtiger ist es mir, eine derartig verletzte Frau wirklich
    glaubwürdig darzustellen.

    Ihren internationalen Durchbruch hatten Sie mit einer der Hauptrollen in der erfolgreichen
    BBC/ Netflixserie „The Last Kingdom“, seit fünf Jahren sind Sie in einer Nebenrolle in der Comedy-
    serie „jerks“ zu sehen und darüber hinaus verkörpern Sie komplizierte Charaktere wie Tascha in
    „Hartwig Seeler". Welches Genre reizt Sie am meisten oder liegt der Reiz vielmehr in der Mischung?
    Ich liebe die Abwechslung. Für mich ist es interessant und schön, in so unterschiedlichen Projek-
    ten mitwirken zu dürfen. Dafür bin ich sehr dankbar. Gleichzeitig finde ich es spannend, dass es
    letzten Endes irgendwie bei allen Figuren, wenngleich in unterschiedlicher Form, auch um die
    Frage geht, wie man glücklich wird, was ein Leben sinnvoll macht, beziehungsweise was dem
    Glück im Weg steht. Dass ich mich in meiner Arbeit so intensiv damit beschäftigen darf, finde
    ich wunderbar.

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Hartwig Seeler – Ein neues Leben

    Johannes Fabrick

    Drehbuch und Regie

    In einer Zeit, in der man gerne so schnell wie möglich wissen möchte, in welche Richtung es
    geht, was richtig und was falsch, wer gut und wer böse ist, möchte ich mit „Hartwig Seeler
    – Ein neues Leben“ eine differenzierte Sichtweise anbieten. So vieles in unserem Leben ist
    nicht sicher; dennoch müssen wir Entscheidungen treffen. Die Brille, durch die wir die Ereig-
    nisse wahrnehmen, wurde uns von der Vergangenheit und unseren Erfahrungen aufgesetzt.
    Gut möglich, dass sie das Bild von der Wirklichkeit verzerren und wir uns irren in unserer
    Einschätzung dessen, was richtig ist. Darum geht es bei „Ein neues Leben“. Und auch darum,
    ob man neu beginnen kann, oder ob man die Vergangenheit mitnimmt, egal wie weit man
    wegläuft. Wann ist man Opfer und wann schon zum Täter geworden? Die Frage nach der
    Schuld ist diffizil; vorschnelles Urteilen kann schreckliche Folgen nach sich ziehen. Wären
    wir weniger darauf aus, unsere eigene Meinung durchzusetzen, anstatt uns darauf zu besinnen,
    dass wir eher interpretieren als wissen, würde es friedlicher auf dieser Welt zugehen. Das ist
    das Statement von „Hartwig Seeler – Ein neues Leben“.

    Emily Cox hat mich gleich beim Casting durch ihren besonderen emotionalen Zugang zur
    Rolle überzeugt. Ihre Darstellung von Taschas schwieriger Vergangenheit überzeugt durch
    Glaubwürdigkeit, aber auch, dass sie sich selbst sehr fordert. Mit ihr und Matthias Köberlin
    nach Gozo gefahren zu sein, war eine sehr gute Erfahrung.

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Impressum

Herausgegeben von der Programmdirektion             Presse und Information Das Erste
Erstes Deutsches Fernsehen/Presse und Information   Agnes Toellner
                                                    Tel.: 089/590 02 38 76
                                                    E-Mail: agnes.toellner@daserste.de
Redaktion:     Agnes Toellner
               (Presse und Information Das Erste)
                                                    ARD Degeto Pressestelle
               Kerstin Fuchs
                                                    Kerstin Fuchs
               (ARD Degeto)
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Bildredaktion: Veronica Sepp
                                                    E-Mail: kerstin.fuchs.fm@degeto.de
               (Presse und Information Das Erste)
Texte:         ARD Degeto/pr agentur deutz
                                                    pr agentur deutz
Foto:          ARD Degeto/Luis Zeno Kuhn
                                                    Gitta Deutz
Grafik:        Wilhelm Beestermöller
                                                    Tel.: 0172/207 98 10
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