Herbst 2019 Haben Sie irgendwo mein Selfie gesehen? - 55 Jahre - Prolit

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Herbst 2019 Haben Sie irgendwo mein Selfie gesehen? - 55 Jahre - Prolit
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55 Jahre			Der unabhängige Verlag für wilde Leser

         Haben Sie irgendwo
         mein Selfie gesehen?

          Herbst 2019
Herbst 2019 Haben Sie irgendwo mein Selfie gesehen? - 55 Jahre - Prolit
Herbst 2019

        Quartbuch – Literatur                            22 Wieder lieferbar:                                36

                                                                                                                    Matías Dewey / Caspar Dohmen /
                                                                                                                    Nina Engwicht / Annette Hübschle
  4–7 Kathy Page All unsere Jahre                    		        Peter Burke Die Renaissance                  		      Schattenwirtschaft
      Roman                                          		        Aus dem Englischen von Robin Cackett         		      Die Macht der illegalen Märkte
      Aus dem Englischen                             		        144 Seiten mit vielen Abbildungen            		      Klappenbroschur. 176 Seiten
      von Beatrice Faßbender                         		        €  19.– / € (A)  19.60                               €  20.– / € (A)  20.60
      Gebunden mit Schutzumschlag
                                                     		 Luigi Malerba
      304 Seiten. €  24.– / € (A)  24.70
                                                     		 Die nachdenklichen Hühner                                   WAT
                                                     		 Aus dem Italienischen von Elke Wehr und
  8 / 9	Stefano Benni Prendiluna
                                                     		 Iris Schnebel-Kaschnitz                              37 Markus Behr Vaterschaftstest
         Roman
                                                     		 Mit Zeichnungen von Lena Ellermann                  		  Roman
         Aus dem Italienischen von Mirjam Bitter
                                                        88 Seiten mit vielen Abbildungen                        Originalausgabe
         Gebunden mit Schutzumschlag
                                                        €  16.– / € (A)  16.50                                  WAT 816. 192 Seiten
         256 Seiten
         €  22.– / € (A)  22.70                                                                                 € 12.90 / € (A)  13.30
                                                     		 Bologna und Emilia Romagna
                                                     		 Eine literarische Einladung                          38 Arnold Bennett Lebendig begraben
		 Tristan Garcia Das Siebte
10–13
                                                     		 Herausgegeben von Carl Wilhelm Macke                		  Roman
      Roman
                                                        144 Seiten. €  18.– / € (A)  18.50                  		 Aus dem Englischen von Peter Naujack
      Aus dem Französischen von Birgit Leib
                                                                                                                WAT 817. 224 Seiten
      Gebunden mit Schutzumschlag

                                                     24 / 25 S√LTO : Empfehlungen                               € 12.90 / € (A)  13.30
      304 Seiten. €  24.– / € (A)  24.70

14 / 15 José María Arguedas Der Fuchs
		                                                                                                           39	Roland Albrecht
		 von oben und der Fuchs von unten                                                                         		 Museum der Unerhörten Dinge
        Roman                                                  Sachbuch                                          WAT 818. 128 Seiten mit vielen Abbildungen
        Aus dem peruanischen Spanisch                                                                            €  10.90 / € (A)  11.30
        von Matthias Strobel                          		Vittorio Magnago Lampugnani
                                                     26–29
                                                      		 Bedeutsame Belanglosigkeiten                        40 Carlo Ginzburg
        Oktavheft. Elegante Klappenbroschur
                                                           Kleine Objekte im Stadtraum                      		 Der Käse und die Würmer
        320 Seiten. €  24.– / € (A)  24.70
                                                           Klappenbroschur mit freiem Rücken                		  Die Welt eines Müllers um 1600
                                                           Großformat. 192 Seiten, mit vielen               		 Aus dem Italienischen von Karl F. Hauber
                                                           Abbildungen in Duplex                                Erweiterte Ausgabe mit neuem Vorwort
        DaCapo                                             €  30.– / €  (A)  30.90                              WAT 819. 240 Seiten. €  14.90 / € (A)  15.40

                                                      32 Adriano Sofri                               41 Georges Duby
 17 Djuna Barnes
                                                     		 Kafkas elektrische Straßenbahn              		 Kunst und Gesellschaft im Mittelalter
		 Stolze Frauen mit Vorurteil
                                                     		  Wie die Verwandlung verwandelt		               Aus dem Französischen von Horst Günther
    Steifbroschur. 80 Seiten. €  9.– / € (A)  9.30
                                                     		 wurde – ein philologischer Krimi                WAT 820. 144 Seiten mit vielen Abbildungen
                                                     		  Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki     €  11.90 / € (A)  12.30
		Amore!
                                                     		 Klappenbroschur mit Prägung. 160 Seiten
		Italienische Liebesgeschichten
                                                         €  20.– / €  (A)  20.60                     42	
                                                                                                        Wieder lieferbar:
  Steifbroschur. 80 Seiten. €  9.– / € (A)  9.30
                                                                                                            		 Stefano Benni
                                                                                                            		 Die Bar auf dem Meeresgrund
                                                     30 / 31 D ig i ta le B i ld k u lt u r e n                Unterwassergeschichten
        S√LTO                                        		      Herausgegeben von Wolfgang Ullrich und            Aus dem Italienischen von Pieke Biermann
                                                     		 Annekathrin Kohout                                     WAT 344. 208 Seiten. €  12.90 / € (A)  13.30
 18 Buenos Aires
		 Eine literarische Einladung
                                                     		 Kerstin Schankweiler Bildproteste          		José María Arguedas Die tiefen Flüsse
    Herausgegeben von Timo Berger
                                                     		 Broschur. 80 Seiten mit vielen Abbildungen    Aus dem peruanischen Spanisch
    144 Seiten. €  18.– / € (A)  18.50
                                                        €  10.– / € (A)  10.30                        von Suzanne Heintz
                                                                                                      WAT 670. 288 Seiten. €  13.90 / € (A)  14.30
 19 Martin Michael Driessen
		 An den Flüssen Erzählungen                        		 Joachim Bessing Emojis
		  Aus dem Niederländischen                            Broschur. 80 Seiten mit vielen Abbildungen 		 Manuel Vázquez Montalbán
                                                        €  10.– / € (A)  10.30                     		 Carvalho und die Meere des Südens
		 von Gerd Busse
                                                                                                      Ein Kriminalroman aus Barcelona
    144 Seiten. €  18.– / € (A)  18.50
                                                                                                      Aus dem Spanischen übersetzt und neu
                                                                                                      bearbeitet von Bernhard Straub
   20 Italienische Weihnachten
      Herausgegeben von Klaus Wagenbach                        Politik bei Wagenbach                  WAT 713. 240 Seiten. €  13.90 / € (A)  14.30
      144 Seiten. €  18.– / € (A)  18.50
                                                      33       Jochen Vollmann                              		Tiziano Scarpa Venedig ist ein Fisch
                                                     		        Die Galle auf Zimmer 7                          Aus dem Italienischen von
 21 Französische Weihnachten
                                                     		        Welche Medizin wollen wir?                      Olaf Matthias Roth
		 Herausgegeben von Annette Wassermann
                                                     		        Klappenbroschur. 128 Seiten                     WAT 433. 120 Seiten mit vielen Abbildungen
		 144 Seiten. €  18.– / € (A)  18.50
                                                               €  16.– / € (A)  16.50                          €  10.90 / € (A)  11.30
   23 Dieter Richter Fontane in Italien
                                                      		       Michela Murgia Faschist werden                   43 Unser Sommerbuch / Francesca Melandri
      Mit zwei Stadtbeschreibungen aus
      dem Nachlass                                   34
                                                      		/ 35   Eine Anleitung. Mit Faschistometer
                                                      		       Aus dem Italienischen von                    45 – 47 Gesamtverzeichnis aller lieferbaren Titel
                                                                                                             		
      144 Seiten mit Abbildungen
      €  18.– / € (A)  18.50                          		       Julika Brandestini
                                                      		       Broschur. 112 Seiten. €  7.– / € (A)  7.20       48 Der Verlag – Ihre Ansprechpartner
Herbst 2019 Haben Sie irgendwo mein Selfie gesehen? - 55 Jahre - Prolit
Liebhaber von Romanen und Gedichten,
Verehrerinnen von klugen Essays und Biographien,
liebe Lesewütige und Buchsammler, Buchhändlerinnen, Kritiker,

diesmal möchte ich Ihnen unsere Kolleginnen vom

Reisebüro Wagenbach
schöner lesen – schneller reisen – besser schlafen

vorstellen, mit einem (unverbindlichen) Einblick in den Veranstaltungsplan 2019:
23. 01. Olaf Georg Klein, Berlin / 24. 01. Olaf Georg Klein, Berlin / 26. 01. Katha-
rina Mevissen, Berlin / 31. 01. Horst Bredekamp, Stuttgart / 22. 02. Dieter Richter,
Berlin / 26. 02. Katharina Mevissen, Osnabrück / 27. 02. Horst Bredekamp, Berlin /
28. 02. Milena Michiko Flašar, Linz / 02. 03. Katharina Mevissen, Stuttgart / 04. 03.
Milena Michiko Flašar, Wien / 05. 03. Katharina Mevissen, Berlin / 13. 03. Katharina
Mevissen, München / 19. 03. Petra Knápková, Berlin / 20. 03. Francesca Melandri,
Berlin / 21. – 23. 03. Katharina Mevissen, Leipzig / 22. 03. Francesca Melandri, Leip-
zig / 22. 03. Annekathrin Kohout & Wolfgang Ullrich, Leipzig / 23. 03. Francesca
Melandri, Köln / 23. 03. Vincent Almendros, Leipzig / 26. 03. Annekathrin Kohout &
Wolfgang Ullrich, Berlin / 29. 03. Katharina Mevissen, Wien / 01. 04. Fernanda Mel-
chor, Wien / 02. 04. Fernanda Melchor, Berlin / 04. 04. Fernanda Melchor, Bremen /
16. 04. Susanne Müller- Wolff, Venedig / 18. 04. Milena Michiko Flašar, Bukarest /
25. 04. Katharina Mevissen, Berlin / 29. 04. Katharina Mevissen, Köln / 30. 04. Ka-
tharina Mevissen, Bielefeld / 02. – 05. 05. Katharina Mevissen, Kiel – Europäisches
Festival des Debütromans / 07. 05. Katharina Mevissen, Stuttgart / 08. 05. Katharina
Mevissen, Ravensburg / 09. 05. Katharina Mevissen, Ulm / 15. 05. Helmut Krausser,
Berlin / 18. 05. Annette Wassermann, Berlin / 19. 05. Markus Krajewski & Harun
Maye, Berlin / 21. 05. Katharina Mevissen, Berlin / 06. 06. Horst Bredekamp, Berlin /
12. 06. Katharina Mevissen, Bremen / 20. 06. Katharina Mevissen, Berlin / 09. 07.
Katharina Mevissen, Aachen / 10. 7. Katharina Mevissen, Neuss / 13. 07. Wagenbach
beim Wetterleuchten, Stuttgart / 30. 08. Susanne Schüssler, Kassel / 21. 09. Markus
Behr, Essen / 17. – 24. 10. Kathy Page, Lesereise / 26. 10. Annekathrin Kohout, Göt-
tingen / 22. 11. Wagenbach in Würzburg / 23. – 24. 11. Wagenbach bei der Winterlese,
Bad Mergentheim / 24. 11. Katharina Mevissen, Freiburg / 03. 12. Katharina Mevis-
sen, Telgte / 04. 12. Katharina Mevissen, Recklinghausen
                                                                                                       Annette Wassermann (rechts),
                                                                                                             Routenplanung, Akquise,
Zögern Sie nicht, wenn Sie eine Veranstaltung ins Auge fassen: Wir ebnen unseren                         Autorenseelsorge per Telefon
                                                                                                                      und WhatsApp
Autorinnen und Autoren den Weg zu Ihnen. (Kontaktadresse auf S. 48)
                                                                                                                      Merle Ostendorp,
                                                                                         Buchungen, Budgetdeckelung und Betreuung
                                                                                                                  (alles mehrsprachig),
Mit herzlichen Grüßen aus Berlin                                                               spezialisiert auf veganen Reiseproviant
Herbst 2019 Haben Sie irgendwo mein Selfie gesehen? - 55 Jahre - Prolit
Kathy Page
»Ein zeitloses Meisterwerk
           in der Tradition
 der großen Eheromane. «
          Jury Rogers Writers’ Trust Fiction Prize
Herbst 2019 Haben Sie irgendwo mein Selfie gesehen? - 55 Jahre - Prolit
All unsere
 Jahre Roman

               © Billie Woods
Herbst 2019 Haben Sie irgendwo mein Selfie gesehen? - 55 Jahre - Prolit
»Das berührende Porträt dieses Paars
                                                                                                             hat die Spannung eines Krimis. «
                                                                                                                                                       Times Literary Supplement

                                                                                               »Manchmal glaube ich, du machst es, um mich zu ärgern«, sagte Evelyn.
                                                                                                  »Mache was? Lesen?«
                                                                                                  »Du weißt sehr wohl, was ich meine. Deine ganzen Sachen überall im Haus her-
                                                                                               umliegen lassen. «
                                                                                                  »Soweit ich mich erinnere, habe ich das Buch und mein Notizbuch auf dem Ess-
                                                                                               tisch liegenlassen. Ich habe darin gelesen und einen Kaffee getrunken, bevor ich
                                                                                               rausgegangen bin, um den Tisch für dich aufzuarbeiten, und ich hatte vor, dahin
                                                                                               zurückzukehren. Warum kann ich kein Buch mal auf dem Tisch liegenlassen? Was
                                                                                               sollte ich denn sonst deiner Meinung nach damit tun?«
                                                                                                  »Wegräumen. Ins Regal, oder ist das zu viel verlangt?«
                                                                                                  »Ich hatte vor, es weiterzulesen. «
                                                                                                  »Wie oft soll ich es dir noch sagen …«
                                                                                                  »Evelyn, das ist doch unsinnig. «
                                                                                                  »Sprich nicht so von oben herab mit mir. «
                                                                                                  Unsinnig drückte es für seine Begriffe noch zurückhaltend aus – um ehrlich zu
Ausschnitt der Gartenfresken in der Villa Livia, Primaporte, Rome © bridgemanimages. com

                                                                                               sein, die dünne Linie, die zwischen eigenwillig und unverschämt verlief, überschritt
                                                                                               Evelyn inzwischen immer häufiger. Wobei es manchmal seine Schuld war, weil er sie
                                                                                               aufstachelte. Oder weil er ihr, seinen Töchtern zufolge, alles nachsah. Oder weil er,
                                                                                               wie er sich selbst eingestand, Evelyns Wut mitunter immer noch erregend fand und
                                                                                               die anschließende Versöhnung genoss …
                                                                                                  »Ich lese es gerade«, sagte er, setzte sich und griff nach dem Buch. »Oder werde
                                                                                               es lesen, sobald ich Gelegenheit dazu habe. «
                                                                                                  Er hätte nicht genau sagen können, was an der Biographie ihn so anzog, er
                                                                                               mochte aber auf jeden Fall, dass man erahnen konnte, wo die Gedichte des Mannes
                                                                                               herkamen. Er stand vor dem Bild einer ungleichen Ehe: die Kämpfe der beiden,
                                                                                               wie unmöglich alles war. Mitunter wünschte er, er könnte mit den beiden reden –
                                                                                               Edward vor Augen führen, wie glücklich er sich schätzen konnte, so sehr geliebt
                                                                                               zu werden, oder gemeinsam mit ihm darüber trauern, dass er unfähig war, ihre
                                                                                               Geschenke anzunehmen; er wünschte, er könnte Helen warnen, dass all ihre Gaben
                                                                                               niemals vergolten würden, und sie doch zugleich ermutigen, weiterzumachen …

                                                                                           6
Herbst 2019 Haben Sie irgendwo mein Selfie gesehen? - 55 Jahre - Prolit
KATHY PAGE                                 Quartbuch
                                                                                   All unsere
                                                                                    Jahre                  Roman

                                                         Kathy Page
                                                    All unsere Jahre
                                                                Roman
                                              (Dear Evelyn, Biblioasis)
                           Aus dem Englischen von Beatrice Faßbender
                            Gebunden mit Schutzumschlag. 304 Seiten
                                                     € 24.– / (A)  24.70
                                             ISBN 978 3 8031 3313 7
                                         Auch als E-Book erhältlich
                                             ISBN 978 3 8031 4260 3
                                               Erscheint im August

                                         WG 1 110
                                                    ,!7ID8A3-bddbdh!

                 Mit dem Happy End geht es doch eigentlich erst los. Denn der Versuch, einen                 Aus einem langen, gemeinsam verbrach-
                 anderen Menschen glücklich zu machen, ist ein Unterfangen, für das ein ganzes                ten Leben erzählt dieser Roman das
                 Leben nicht ausreicht: vor allem wenn man beschäftigt ist mit der Erziehung
                                                                                                             Außergewöhnliche im Gewöhnlichen:
                 dreier teils widerspenstiger Töchter, anstrengenden Eltern und nicht zuletzt
                 mit dem Altern. Und so geht in dieser 70 Jahre währenden Ehe manches Ge-                     die ungleiche Liebe zweier ungleicher
                 schirr zu Bruch – wofür die Versöhnung wiederum entschädigt.                                 Menschen.
                    Harry Miles und Evelyn Hill lernen sich eines Nachmittags zu Beginn des
                 Zweiten Weltkriegs in einer Londoner Bibliothek kennen, kurz bevor Harry
                 eingezogen wird. Er, der sensible Literatur- und Naturliebhaber, ist von dieser
                 willens- und meinungsstarken Frau fasziniert und wird es immer bleiben. Sie
                 verbindet der Wunsch nach Aufstieg und einem besseren Leben, und so suchen
                 sie die heile Welt in einer Idealfamilie mit einem hübsch eingerichteten Haus.
                 Langsam aber müssen sie begreifen, dass sich auf diese Weise nicht alle Träume               * Schwerpunkttitel
                 erfüllen.
                    Mit zärtlichem und dennoch unerbittlichem Blick beschreibt Kathy Page das                 * Digitales Leseexemplar
                 Zusammenspiel von Nähe und Distanz zwischen Evelyn und Harry – ein ganzes                    * Umfangreiche Lesereise
                 Liebesleben lang.                                                                              im Oktober
                                                                                                              * Botschafterin für Kanada-
                                                                                                                Buchmesse-Schwerpunkt
                                                                                                                2020, Festivals, Literaturhäuser

                                            Kathy Page ist Autorin von acht Romanen und zwei Er-
                                            zählbänden, für die sie vielfach ausgezeichnet wurde. In
                                            Großbritannien geboren und aufgewachsen, lebt sie nun
                                            seit einigen Jahren auf Salt Spring Island bei Vancouver in
© Billie Woods

                                            Kanada. Sie unterrichtet an der Vancouver Island University.
                                            Für All unsere Jahre erhielt sie den Rogers Writers’ Trust
                                            Fiction Prize, es ist ihr erstes Buch auf Deutsch.

                                                                                                                                                7
Herbst 2019 Haben Sie irgendwo mein Selfie gesehen? - 55 Jahre - Prolit
»Wir sind immer etwas freier, als wir glauben. «

                                                                                     Von der Bushaltestelle aus sah man ein verkümmertes Tal. Der sonnendurch-
                                                                                     tränkte Nebel war der Gleiche wie vor vielen Jahren, als Prendiluna für ihre erste
                                                                                     Stelle als Lehrerin das Haus im Wald verlassen hatte, um in die Stadt zu fahren.
                                                                                     Damals hieß das nützliche Gefährt Überlandbus, war blau, quietschte und hatte
                                                                                     knubbelige Sitze. Jetzt hieß es Stadtbus und war ein roter Drache mit Antennen
                                                                                     und luxuriösem Inneren in Perlgrau, und es gab sogar eine Steckdose, um Handys
                                                                                     aufzuladen.
                                                                                        Ein freundlicher Fahrer lächelte ihr zu und hielt an.
                                                                                        »Signora, soll ich Ihren Koffer in den Gepäckraum laden?«
                                                                                        »Nein, danke, ich behalte ihn bei mir … darin ist etwas sehr Wertvolles. «
                                                                                        »Goldbarren?«
                                                                                        »Nein. Acht Katzen à drei Kilo und zwei Riesenkatzen, zusammen also um die
                                                                                     fünfunddreißig Kilo«, sagte die Alte.
                                                                                        Der Fahrer lachte.
                                                                                        »Und die bleiben schön brav da drin?«
                                                                                        »Ich habe ihnen falsche Hoffnungen gemacht«, gestand sie, »ich habe behauptet,
                                                                                     wir fahren nach Polynesien. «
                                                                                        Aus dem Koffer kam ein vielstimmiges, enttäuschtes Miauen.
Ausschnitt einer Fotografie © 2011 Fernando Nieto Fotografía / gettyimages

                                                                                        »Kopf hoch, meine Damen und Herren Miezen«, sagte der freundliche Fahrer,
                                                                                     »die Fahrt dauert nur eine Stunde. «
                                                                                        Er war ein braungebrannter Riesenkerl mit Schnurrbart und ausländischem Ak-
                                                                                     zent. Ein kirchlich verheiratetes Paar Trumpiane, das sich ein und dasselbe Hohnlä-
                                                                                     cheln teilte, als hätten sie nur einen Mund, schaute ihn hasserfüllt an. Der Trumpian
                                                                                     zischelte:
                                                                                        »Geht’s bald mal weiter?«
                                                                                        »Wir sind hier nicht bei Ihnen zuhause, hier wird gearbeitet, hier werden Fahr-
                                                                                     pläne eingehalten. Haben Sie überhaupt einen Führerschein?«, fragte die Trumpine.
                                                                                        Der freundliche Fahrer setzte ein plombenstrahlendes Lächeln auf und antwor-
                                                                                     tete mit Herzlichkeit in der Stimme:
                                                                                        »Mein Name ist Ervad, ich habe einen Führerschein der Klasse D. Ich bedanke
                                                                                     mich für Ihre Reise mit der Autobuslinie Fastbus Ervad und würde mich freuen, Sie
                                                                                     bald wieder als meine Fahrgäste begrüßen zu dürfen. «

                                                                             8
Herbst 2019 Haben Sie irgendwo mein Selfie gesehen? - 55 Jahre - Prolit
Quartbuch
                                                                                                  Stefano Benni
                                                                                                   Prendiluna         Roman

                                                            Stefano Benni
                                                                Prendiluna
                                                                      Roman
                                             (Prendiluna, Feltrinelli Editore)
                                    Aus dem Italienischen von Mirjam Bitter
                                 Gebunden mit Schutzumschlag. 256 Seiten
                                                         €  22.– / € (A)  22.70
                                                   ISBN 978 3 8031 3314 4
                                              Auch als E-Book erhältlich
                                                   ISBN 978 3 8031 4261 0
                                                    Erscheint im August

                                              WG 1 110
                                                         ,!7ID8A3-bddbee!

                     Als Kind hüpfte sie in die Höhe, als sie zum ersten Mal einen Vollmond sah, und             Stefano Benni ist nicht nur einer der
                     wollte ihn greifen und zu sich herunterziehen. Seitdem heißt sie Prendiluna und             erfolgreichsten Schriftsteller Italiens,
                     ist inzwischen eine alte Frau, die mit ihren zehn Katzen am Waldrand lebt. Ariel,
                                                                                                                 sondern auch einer seiner klügsten
                     der Luftgeist, erscheint mit einem gewichtigen Auftrag:
                         In acht Tagen soll Prendiluna die Welt retten, indem sie zehn gute, würdige             und scharfzüngigsten Kritiker.
                     Menschen findet und jedem von ihnen eine ihrer Katzen schenkt – gelingt dies                Mit Prendiluna gelingt ihm eine ebenso
                     nicht, ist alles verloren. Und so macht sich Prendiluna mit einem löcherigen                witzige wie melancholische Parabel
                     Koffer voller Katzen auf den Weg.
                                                                                                                 auf die gegenwärtigen italienischen
                         Ist Prendiluna eine weise Frau mit visionärer Kraft oder doch eher eine ver-
                     rückte Alte, die von ihrer Familie in ein Heim verfrachtet wurde und die längst             Verhältnisse.
                     in einer eigenen, unzugänglichen Welt lebt, Stimmen hört und Geschichten
                     erfindet?
                         Mit Prendiluna knüpft Stefano Benni an seine schönsten Romane an und
                     stellt ein lebenskluges und poetisches Geschöpf gegen die Brutalität und die
                     Doppelzüngigkeit der Welt.
                                                                                                                 * Digitales Leseexemplar
                     »Überschäumende Fantasie, skurrile Charaktere und eine wildbewegte Sprache – ach,           * Neu im WAT: Die Bar auf dem
                     wenn doch deutsche Autoren auch so schreiben könnten.«               Kulturnews
                                                                                                                   Meeresgrund (S. 42)

                                                                                                                 Außerdem lieferbar:

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                                                                                                                       BROT und UNWETTER
                                                                                                                       Roman

                                                 Stefano Benni, geboren 1947 in Bologna, ist einer der be-
                                                 kanntesten und erfolgreichsten Schriftsteller Italiens. Seine
© Gunter Glücklich

                                                 Bücher erreichen dort Millionenauflagen und werden in
                                                 viele Sprachen übersetzt. Bei Wagenbach erschienen u.a.
                                                 Geister, Terra!, Der Zeitenspringer, Von allen Reichtümern                       WAT

                                                 und zuletzt Die Pantherin.                                      978 3 8031 2714 3

                                                                                                                                                        9
Herbst 2019 Haben Sie irgendwo mein Selfie gesehen? - 55 Jahre - Prolit
© JF PAGA

            »Die Lehre von der Wiederverkörperung ist weder
            widersinnig noch unnütz. Zweimal geboren zu werden
            ist nicht erstaunlicher als einmal.«				 Voltaire
Tristan Garcia
       Das Siebte
       Roman
»Hier ist einer, der sich nicht festnageln lassen will.
                                                                              Nicht darauf, Philosoph oder Schriftsteller zu sein.
                                                                                                          Nicht auf seine Figuren. «
                                                                                                                                                        Dirk Knipphals, taz

                                                                                     Tristan, wovon erzählst du in deinem Roman?
                                                                                     Das Siebte ist ein ziemlich wildes Buch. Es handelt von Liebe und Freundschaft, von
                                                                                     Kunst, Religion und Politik. Ich versuche zu erkunden, was unsere eigentliche Na-
                                                                                     tur ist, wie wir leben und vor welchen Herausforderungen wir stehen. Der Roman
                                                                                     skizziert aus vielen unterschiedlichen Perspektiven die Verfassung des Menschen
                                                                                     zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

                                                                                     Dein Erzähler ist in einer Art Zeitschleife gefangen, dazu verdammt, siebenfach
                                                                                     das gleiche Leben zu leben, das jedes Mal anders verläuft. Was hat dich an dieser
                                                                                     Idee gereizt?
                                                                                     Durch die verschiedenen Varianten einer möglichen Biographie kann ich erkunden,
                                                                                     ob und wie ein geglücktes Leben überhaupt möglich wäre. Der Erzähler wird im
                                                                                     Moment seines Todes neu geboren, muss quasi zurück zum Ausgangspunkt, aber
                                                                                     eben immer mit dem Wissen um seine vorigen Biographien. Er schlägt also jedes
                                                                                     Mal einen neuen Weg ein, voller Neugier und Optimismus, und sein »älteres Ich«
                                                                                     sieht ihm dabei zu.

                                                                                     Obwohl er vage in der französischen Gegenwart angesiedelt ist, spielt dein Ro-
                                                                                     man weder an einem realen Ort noch in einer bestimmten Zeit. Bist du mit
Ausschnitt einer Fotografie von Jon Smith © wide. eyed. illuminations

                                                                                     Absicht unrealistisch?
                                                                                     Die historische, politische, soziale Realität interessiert mich eher in meinen theoreti-
                                                                                     schen Texten. In der Literatur bin ich ganz frei. Die Wirklichkeit ist schließlich nur
                                                                                     eine Fiktion unter anderen. Ich nutze die spielerische Freiheit der Phantasie, ohne
                                                                                     sie gegen die Realität auszuspielen. Beides steht gleichberechtigt nebeneinander.

                                                                        12
Tristan Garcia                                  Quartbuch
                                                                             Das Siebte                  Roman

                                                   Tristan Garcia
                                                       Das Siebte
                                                             Roman
                                             (7, Editions Gallimard)
                             Aus dem Französischen von Birgit Leib
                        Gebunden mit Schutzumschlag. 304 Seiten
                                                €  24.– / € (A)  24.70
                                           ISBN 978 3 8031 3315 1
                                     Auch als E-Book erhältlich
                                          ISBN 978 3 8031 4262 7
                                            Erscheint im August

                                     WG 1 110
                                                ,!7ID8A3-bddbfb!

            Es geschieht sieben Mal: Er stirbt und wird im selben Moment wieder geboren.                An seinem siebten Geburtstag soll
            Immer neu. Stets der Gleiche. Immer wieder kehrt der Ich- Erzähler nach dem                 eigentlich das Nasenbluten beginnen,
            Tod an den Anfangspunkt zurück, behält aber all seine früheren Leben in Er-
                                                                                                        doch nichts passiert. Er glaubte sich in
            innerung, alle Irrtümer und Erfolge. Jedes Mal muss er wieder neu laufen und
            sprechen lernen, warten, bis das Blut kommt, um dann nach Paris gebracht zu                 einer endlosen Zeitschleife gefangen
            werden. Dort trifft er Fran, der ein Mittel zur Blutstillung besitzt, ihn stets aufs        und begreift nun, dass er sterblich
            Neue erwartet, erkennt und begleitet. Wie alles andere auch ist diese Freund-               geworden ist. Das siebte ist sein letztes
            schaft sieben Mal gleich und doch grundverschieden. Sieben Mal liebt der Er-
                                                                                                        Leben.
            zähler außerdem hingebungsvoll die gleiche, ja dieselbe Frau mit dem seltsamen
            Namen: Hardy.
              Wie wäre es, noch einmal ganz von vorn anfangen zu können? Und ist dem,
            was Leben ausmacht, eher wissenschaftlich oder politisch, religiös, sinnlich
            oder künstlerisch auf die Spur zu kommen?
               Dieser waghalsige Roman erzählt spielerisch und humorvoll von Zufall und
            Schicksal und befragt die Möglichkeit von (politischer) Veränderung überhaupt.              * Schwerpunkttitel
               Ein maßloses Buch, sinnlich und klug, das schwindlig macht und lange zu
            denken gibt …
                                                                                                        * Digitales Leseexemplar

            »Die Pariser Intellektuellenszene feiert Tristan Garcia als Ereignis.«
                                                         Tobias Haberkorn, Die literarische Welt
                                                                                                        Außerdem lieferbar:

                                         Tristan Garcia wurde 1981 in Toulouse geboren und ver-
                                         brachte seine Kindheit in Algerien. Er ist Schüler von Alain
                                         Badiou und lehrt Philosophie in Lyon. Sein bereits umfang-
                                         reiches Werk umfasst philosophische Texte ebenso wie
                                                                                                          Tristan Garcia
                                         Romane und Erzählungen. Er gilt in Frankreich als heraus-
                                                                                                          FABER
© JF PAGA

                                                                                                                     Der
                                                                                                                     Zerstörer
                                         ragende intellektuelle Stimme seiner Generation. Bei Wa-                    Roman

                                         genbach lieferbar ist der Roman Faber. Der Zerstörer.          978 3 8031 3288 8

                                                                                                                                              13
Zum 50. Todestag des großen lateinamerikanischen
                                                                                      Schriftstellers am 2. Dezember 2019 –
                                                                                                       erstmals auf Deutsch

                                                                                                                                                 José María Arguedas, geboren 1911 in Andahuaylas (Peru), gehört zu den
                                                                                                                                                  großen Vergessenen der lateinamerikanischen Boom-Literatur. Er war Ethno-
                                                                                                                                                  loge und der prominenteste Vertreter des literarischen Indigenismus. In Ro-
                                                                                                                                                  manen wie Die tiefen Flüsse (1957, WAT 670), die ihn zu einem bekannten
                                                                                                                                                 Autor machten, versuchte er die indigene Tradition Perus mit der dominanten
                                                                                                                                                  westlich geprägten Kultur zu versöhnen. 1966 übersetzte Arguedas als Erster
                                                                                                                                                  das berühmte Huarochirí-Manuskript aus dem Quechua ins Spanische. In
                                                                                                                                                  dieser Sammlung andiner Mythen entdeckte er auch die beiden Füchse, die
                                                                                                                                                  für die beiden peruanischen Landschaften (das Gebirge der Hochanden so-
                                                                                                                                                  wie die Küstenregion) stehen und seinem letzten Roman den Titel geben. In
                                                                                                                                                 Der Fuchs von oben und der Fuchs von unten rechnet Arguedas zudem mit
                                                                                                                                                  lateinamerikanischen Berufsschriftstellern wie Julio Cortázar ab, der ihn als
                                                                                                                                                  Provinzautor diffamiert hatte. Im Dezember 1969 nahm sich Arguedas das
                                                                                                                                                  Leben, der Roman blieb unvollendet.

                                                                                                                                                  Matthias Strobel, geboren 1967, studierte Germanistik, Geschichte und His-
                                                                                                                                                  panistik in Tübingen, Leeds, Madrid und Hamburg. Er ist Übersetzer aus dem
                                                                                                                                                  Spanischen und Englischen, unter anderem von Alfredo Bryce Echenique,
                                                                                                                                                 Alberto Barrera Tyszka, Guillermo Arriaga und Peter Heller. 2014 erhielt er den
                                                                                                                                                  Europäischen Übersetzerpreis Offenburg (Förderpreis), 2017 stand er auf der
                                                                                                                                                  Shortlist zum Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt.
                                                                                                                                                  Er lebt mit seiner Familie in Berlin.
                                                                                                                                                  Die beispiellose hybride Sprache von Arguedas’ Roman hat Matthias Strobel
                                                                                                                                                  auf kongeniale Weise ins Deutsche übertragen.
© Baldomero Pestana

                      Oktavheft   – Klassiker und Wiederentdeckungen im eleganten Format:
                                                          8

                       Johannes Bobrowski                        Panait Istrati                              Denton Welch                                   Sara Gallardo                               Boris Vian                                  Moische Kulbak
                       Levins Mühle                              Kyra Kyralina                               Freuden                                        Eisejuaz                 Roman              Die Gischt                                  Der Messias
                       34 Sätze über meinen Großvater. Roman
                       Mit einem Nachwort von Klaus Wagenbach
                                                                 Roman
                                                                 Aus dem Rumänischen von Oskar Pastior           der Jugend
                                                                                                             Roman
                                                                                                                                                            Aus dem argentinischen Spanisch
                                                                                                                                                            und mit einem Nachwort von Peter Kultzen       der Tage                      Roman          vom Stamme
                                                                 Mit einem Nachwort von Mircea Cărtărescu
                                                                                                             Mit einer Empfehlung von Edith Sitwell und
                                                                                                             einem Nachwort von William S. Burroughs
                                                                                                                                                                                                        Aus dem Französischen neu übersetzt
                                                                                                                                                                                                        und mit einem Nachwort von Frank Heibert
                                                                                                                                                                                                                                                    Efraim            Roman
                                                                                                                                                                                                                                                    Aus dem Jiddischen und mit einem Nachwort
                                                                                                                                                                                                                                                    von Andrej Jendrusch

                      978 3 8031 3274 1                         978 3 8031 3278 9                           978 3 8031 3282 6                             978 3 8031 3285 7                            978 3 8031 3291 8                           978 3 8031 3295 6

                           14
Oktavheft  8
                                                                                                  José María Arguedas
                                                                                                  Der Fuchs von oben
                                                                                                      und der Fuchs
                                                            José María Arguedas
                                                                                                   von unten Roman
          Der Fuchs von oben und der Fuchs von unten                                              Aus dem peruanischen Spanisch
                                                                                      Roman       von Matthias Strobel

 (El zorro de arriba y el zorro de abajo, Editorial Losada)
  Aus dem peruanischen Spanisch von Matthias Strobel
           Mit einem Nachwort von Marco Thomas Bosshard
                                                      Elegante Klappenbroschur
    Innenklappen und Textteil farbig gedruckt. 320 Seiten
                                                                         €  24.– / € (A)  24.70
                                                          ISBN 978 3 8031 3316 8
                                              Auch als E-Book erhältlich
                                                         ISBN 978 3 8031 4263 4
                                                               Erscheint im August

                                             WG 1 112
                                                                          ,!7ID8A3-bddbgi!

Chimbote an der peruanischen Pazifikküste. Rasend hat sich die Stadt in den                                                       Am Ende ist der Autor tot. Das letzte
60er Jahren vom Dorf zum Zentrum der Fischmehlindustrie entwickelt: ein Mo-                                                       Buch von José María Arguedas ist ein
loch aus Hafenkneipen, Bordellen und Slums, in denen ausgebeutete indigene
                                                                                                                                  einzigartiger, existenzieller Roman des
Arbeiter aus den Bergen hausen. Das Großstadtleben und die gefährdete Natur
beschreibt Arguedas in Bildern des Zerfalls: Möwen und Hunde streiten um                                                          Abschieds: von einer geliebten
Abfälle eines leergefischten Meers, im flackernden Stimmengewirr spricht jeder                                                    Landschaft, von einer verschwindenden
für sich allein.                                                                                                                  Kultur – und vom Leben selbst.
   Die Krisenerfahrung greift auch auf den Roman selbst über, Tagebuchnoti-
zen des Autors unterbrechen die Handlung. In ihnen hält Arguedas fest, was er
liebt und was zu verschwinden droht: die Natur der Anden, deren Schönheit er
funkelnde Miniaturen widmet, und die indigene Kultur Perus. Arguedas ringt                                                        * Folder Arguedas: 95554
mit dem Roman, beobachtet seine eigene psychische Zerrüttung, hegt Suizid­
gedanken. Schreiben wird zur Überlebensstrategie – bis der Abschiedsbrief des
                                                                                                                                  * Fragen Sie unsere Verlags­
Autors dem Text ein Ende setzt.                                                                                                     vertreter nach einem
   Arguedas’ letztes Buch ist das bewegende Dokument dieses existenziellen                                                          ­individuellen Oktavhefte-­
Scheiterns und zugleich der große peruanische Roman des 20. Jahrhunderts.                                                           Paket mit Sonderkonditionen
                                                                                                                                    (45%, 90 Tage Valuta)
»Eine Grenzerfahrung.«                        Mario Vargas Llosa
                                                                                                                                  * siehe auch WAT 670:
                                                                                                                                    Die tiefen Flüsse (S. 42)

                                            ^
 Roberto Arlt                             Jirí Weil
 Die sieben Irren                         Mendelssohn
 Roman
 Mit einem Nachwort von Ricardo Piglia      auf dem Dach
                                          Roman
                                          Aus dem Tschechischen von Eckhard Thiele

978 3 8031 3299 4                        978 3 8031 3309 0

                                                                                                                                                                     15
DaCapo – weil�s so schön war,

  ERI C H FR IED                E R IC H FR IE D       E R IC H                               E RI C H      E RI C H F RI E D                     E RI C H
                                                     FR IE D                                  F RI E D                                                FRIED

                                                              SEHN               FREIHEIT                                             KL AR
                             LUST                             SUCHT
                                                                                   Gedichte                                           TEXT
           LIEBE              Gedichte
                                                                  Gedichte
                                                                                                                                       Gedichte

             Gedichte
                                                                                                                  WIDER
                                                                                                                  S TA N D
                                                                                                                      Gedichte

978 3 8031 3300 7       978 3 8031 3301 4          978 3 8031 3302 1          978 3 8031 3303 8          978 3 8031 3304 5       978 3 8031 3305 2

                                                    Klein, pfiffig und zum Verlieben schön: Geschenkbüchlein in Steifbroschur
                          E R M ANN O
             N ATALIA
           GINZBU RG
                          C AVAZZONI
                                                    (9 × 14 cm), mit farbig bedrucktem Strukturpapier kaschiert
                                                    und mit durchgefärbtem Vorsatzpapier
      DREI                    IDIOTEN!
     KLEINE
                                                    80 Seiten
                                    Kurze
     TUGEN                       Lebensläufe
                                                    für nur z 9. –
      DEN
                                                    oder in einer hochwertigen Verkaufsbox.

978 3 8031 3311 3       978 3 8031 3312 0

                                                                                   Verkaufsbox Best of: 96021

                                                                                   * 6 × 5 Exemplare gemischt
                                                                                     inklusive Novitäten
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                                                                                   * 90 Tage Valuta
                                                                                   * RR bis 15. April 2020
                                                                                   * netto ca. T 148.–
                                                                                   Nachfüllen: Bei bereits vorhandener
                                                                                   Verkaufsbox gelten selbstverständlich
                                                                                   ebenfalls die genannten Konditionen.
                                                                                   Paket ohne Box: 95537

                                                                               Verkaufsbox
                                                                               20 × 14 × 34 cm

    16
geht es weiter!                                                                                            DaCapo

              DJ U N A BA R N E S

                                                                             A M ORE !
       S TOLZE                                                               Liebesgeschichten

       FR AUEN
         mit Vorurteil

Djuna Barnes                                                  Amore!
Stolze Frauen mit Vorurteil                                   Italienische Liebesgeschichten
Steifbroschur (9 × 14 cm) mit farbig bedrucktem               Steifbroschur (9 × 14 cm) mit farbig bedrucktem
Strukturpapier kaschiert und mit violettem Vorsatzpapier      Strukturpapier kaschiert und mit gelbem Vorsatzpapier
80 Seiten                                                     80 Seiten
€  9.– / € (A)  9.30                                          €  9.– / € (A)  9.30
ISBN 978 3 8031 3317 5                                        ISBN 978 3 8031 3318 2
Erscheint im September                                        Erscheint im September

WG 1 110
             ,!7ID8A3-bddbhf!                                 WG 1 110
                                                                           ,!7ID8A3-bddbic!

Stolz sind sie, die Frauen, leidenschaftlich, eigenwillig     Amore! Geschichten von der Liebe – voller Überra-
und meinungsstark, über die die emanzipierte Exzentri-        schungen und unerwarteter Wendungen, erzählt von
kerin Djuna Barnes schreibt.                                  großen italienischen Autorinnen und Autoren.

Klassische Schönheit? Kann sehr stupide sein, wenn man        Dass es einfach sei mit der Liebe, wird niemand be-
sich außerhalb des Museums befindet. Jugendlichkeit, Na-      haupten. Aber dass es meistens anders kommt als erwar-
türlichkeit, Weiblichkeit? – Wie langweilig! Und warum,       tet, davon können sie ein Lied singen, und zwar in den
bitte sehr, soll die Liebe eine Zaubermacht sein und sollen   ergreifendsten Tönen, die die geneigte Leserin (oder
Kinder zur Rechtfertigung der Existenz einer Frau herhal-     auch den verliebten Leser) mitfiebern lassen: mit dem
ten müssen? Djuna Barnes spürt Frauen nach, die noncha-       liebestrunkenen Dorfpolizisten, der Frau mit gleich
lant leichter eine Gewohnheit durchbrechen als eine neue      zwei Ehemännern samt Familie oder dem ungleichen
annehmen.                                                     Paar, das nicht voneinander lassen kann.
                                                              Mit Texten unter anderem von Andrea Camilleri,
                                                              Natalia Ginzburg, Luigi Malerba, Dacia Maraini,
                                                              Alberto Moravia.

                                                                                                                      17
S√lto                                                           »Gott ist überall, aber er
                                  BUENOS AIRES                          empfängt in Buenos Aires. «

                                                                        Buenos Aires
                                                                        Eine literarische Einladung
                                                                        Herausgegeben von Timo Berger
                                                                        Rotes Leinen mit Prägung und aufgeklebtem Schildchen
                                   Eine literarische Einladung
                                                                        Durchgefärbtes Vorsatzpapier. Fadengeheftet
                                                                        144 Seiten
                                                                        €  18.– / € (A)  18.50
                                                                        ISBN 978 3 8031 1344 3
                                                                        Erscheint im August

                                                                        WG 1 367
                                                                                      ,!7ID8A3-bbdeed!

  Unvergänglich wie der Tango, fußball-      In Buenos Aires überlagern sich Europa und Lateinamerika wie in keiner ande-
 verrückt, die höchste Psychoanalytiker-     ren Großstadt: Das Spanische klingt hier italienisch; englische, polnische oder
                                             deutsche Namen sind so häufig wie Empanada- Stände neben eleganten Kaffee-
 Dichte der Welt – und besonders gute
                                             häusern und Art- déco- Gebäuden nach Wiener oder Pariser Vorbild.
       Luft für Literatur: Autorinnen und       Die krisenerprobten Bewohner von Argentiniens Hauptstadt, die porteños,
Autoren aus Buenos Aires führen durch        verfolgen ihre Interessen mit Leidenschaft: Eine lebhafte linke Protestkultur
        die faszinierende multikulturelle    und frenetische Fußballfans legen Buenos Aires regelmäßig lahm, und in den
                                             bildschönen Buchhandlungen auf der Avenida Corrientes wird bis in die Nacht
           Metropole am Río de la Plata.
                                             hinein gestöbert. Kein Wunder, denn die porteños sind begabte Geschichten-
                                             erfinder: egal ob im Schelmenroman eines Pförtners oder im Krimi um Evi-
                                             tas Leiche. Sie erzählen von den Kindern der Verschwundenen, von gefühlten
                                             Stadtplänen, von jüdischem Leben, gefährlichen Graffiti, der unmöglichen Woh-
                  * Veranstaltungen          nungssuche – und natürlich vom Tango.
                                                Mit zahlreichen erstmals ins Deutsche übersetzten Texten von César Aira,
                                             Roberto Arlt, Jorge Luis Borges, Martín Caparrós, Julio Cortázar, Gabriela
                                             Cabezón Cámara, Leila Guerriero, Pola Oloixarac, Alan Pauls, Ricardo Piglia,
                                             Samanta Schweblin, Tamara Tenenbaum und vielen mehr.

                                             Timo Berger, geboren 1974 in Stuttgart, lebt als Autor und Übersetzer in Berlin. Bei Wa-
                                             genbach hat er bereits Anthologien zu argentinischer und brasilianischer Literatur heraus-
                                             gegeben. Er hat an der Universidad de Buenos Aires studiert, dort das Festival aktueller
                                             lateinamerikanischer Poesie Salida al Mar mitgegründet, hat nie Tango, dafür aber Cumbia-
                                             Tanzen gelernt. 2019 organisiert er Schriftstellerbegegnungen anlässlich des 25. Jubiläums
                                             der Städtepartnerschaft Berlin–Buenos Aires.

  18
»Driessen schreibt besser als gut.
                                                                                                      Martin Michael Driessen
                                                                                                                                            S√lto
                                           Einfach wunderschön. «
                                                                          NRC Handelsblad

                                                                                                       An den Flüssen
                                                                 Martin Michael Driessen
                                                                                                                            Erzählungen
                                                                            An den Flüssen
                                                                                  Erzählungen
                                                          (Rivieren, Uitgeverij Van Oorschot)
                                                 Aus dem Niederländischen von Gerd Busse
                                      Rotes Leinen mit Prägung und aufgeklebtem Schildchen
                                     Durchgefärbtes Vorsatzpapier. Fadengeheftet. 144 Seiten
                                                                            €  18.– / € (A)  18.50
                                                                    ISBN 978 3 8031 1345 0
                                                                      Erscheint im August

                                                               WG 1 110
                                                                           ,!7ID8A3-bbdefa!

                                 So wie die Flößer zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Stamm zu Stamm sprin-                 Drei Flüsse schlingern durch
                                 gen, immer in Gefahr, immer in Bewegung, so entwickelt sich auch die Freund-               Landschaften, sie verlassen ihr Bett,
                                 schaft zwischen Konrad, dem Flößersohn, und Julius, dem Sohn des Waldbesit-
                                                                                                                            sie schwellen an, sie tragen Fracht.
                                 zers und Holzhändlers. Nach einem Zerwürfnis sehen sie sich erst Jahre später
                                 wieder. Die Zeiten haben sich gewandelt, und Julius braucht dringend Hilfe.                Sie mäandern durch die Leben
                                    Und da sind zwei seit Generationen verfeindete Familien in der Bretagne,                der Menschen – auf dem Wasser,
                                 deren Land von einem Bach geteilt wird, der ständig seinen Lauf verändert.                 an den Ufern.
                                 Um die Fehde wegen der Grundstücksgrenze zu beenden, schlägt ein findiger
                                 Anwalt vor, die Seiten zu tauschen. Kurz darauf erschüttert ein archäologischer
                                 Fund von unschätzbarem Wert die Lage.
                                    In Driessens bildhafter, plastischer Sprache wirkt jeder Satz formvollendet.
                                 Seine vielschichtigen, sorgfältig komponierten Geschichten entwickeln eine
                                 solch anschauliche Suggestivkraft, dass man förmlich das Holz riechen, den                 * Schwerpunkttitel
                                 Regen spüren, den Fluss hören kann.
                                                                                                                            * Fragen Sie Ihren Vertreter nach
                             »Dieses Buch zeigt auf bewundernswerte Weise die Meisterschaft des Autors, der kom-              einem Leseexemplar
                             plexe, lebensechte Figuren in einer Handvoll Szenen porträtieren kann. Es ist das beste        * Autor steht für Veranstaltungen
                             Werk, das ich in den letzten Jahren gelesen habe.«                     De Standaard
                                                                                                                              auf Deutsch zur Verfügung
© Van Oorschot / Bob Bronshoff

                                                             Martin Michael Driessen, geboren 1954, ist Schauspie-
                                                             ler, Theater- und Opernregisseur, Übersetzer und Schrift-
                                                             steller. Er lebt auf einem Hausboot bei Rotterdam. Für An
                                                             den Flüssen erhielt er den ECI Literatuurprijs. Der vielfach
                                                             ausgezeichnete Autor wird mit diesem Buch erstmals auf
                                                             Deutsch vorgestellt.

                                                                                                                                                                   19
S√lto                                                     Italienische
                                                                 Weihnachten

                                                                                                  Italienische Weihnachten
                                                                                                  Herausgegeben von Klaus Wagenbach
                                                              Herausgegeben von Klaus Wagenbach
                                                                                                  Rotes Leinen mit Prägung und aufgeklebtem Schildchen
                                                                             ✶                    Durchgefärbtes Vorsatzpapier. Fadengeheftet
                                                                                                  144 Seiten
                                                                                                  €  18.– / € (A)  18.50
                                                                                                  ISBN 978 3 8031 1322 1
                                                                                                  Erscheint im September

                                                                                                  WG 1 115
                                                                                                               ,!7ID8A3-bbdccb!

 Wie anders Weihnachten in Italien ist,                         Italien und Weihnachten – ein weites Feld, bunt leuchtend und vielfältig: Da gibt
  zeigen diese Geschichten italienischer                        es das Christkind (gesù bambino), das Konkurrenz im Weihnachtsmann (babbo
                                                                natale) hat, der eigentlich in den Norden gehört, und dann die Heiligen Drei
   Autoren: Klaus Wagenbach hat seine
                                                                Könige, die aber in Gestalt einer Hexe (befana) auftreten.
roten Socken durch einen roten Mantel                              Und entsprechend erfindungs- und phantasiereich sind die Geschichten.
         ergänzt und als Weihnachtsmann                         Eine der schönsten handelt von einem Bettler, der mit Gott gesprochen hat: Mit
ein Paket der glitzerndsten Geschichten                         dem Paradies sei es vorbei. Das hatten wir schon befürchtet.

                                              gepackt.
                                                               »Die von Klaus Wagenbach gesammelten italienischen Weihnachtsgeschichten zeigen
                                                               eindrucksvoll, in welchen Irrsinn die Besinnlichkeit münden kann.«
                                                                                                                  Frankfurter Allgemeine Zeitung

     Oh
     SLTO -Baum,
     wie schön sind                             deine Bücher*

                                                                                       Verkaufsbox Weihnachten mit Wagenbach: 96028
                                                                                       11 / 10 Exemplare gemischt:
 * Rotes Leinen, fadengeheftet, von Hand aufgeklebtes Schildchen,                      6x Französische Weihnachten / 5x Italienische Weihnachten
   farbige Prägung, durchgefärbtes Vorsatzpapier, gedruckt im Allgäu.
                                                                                       Plakat: 95531

   20
Joyeux noël à tous!                                                                S√lto

                                                                             FRANZÖSISCHE
                                                                                WEIHNACHTEN

                                    Französische Weihnachten
                        Herausgegeben von Annette Wassermann
            Rotes Leinen mit Prägung und aufgeklebtem Schildchen
           Durchgefärbtes Vorsatzpapier. Fadengeheftet. 144 Seiten
                                                 €  18.– / € (A)  18.50
                                          ISBN 978 3 8031 1346 7
                                       Erscheint im September

                                     WG 1 115
                                                ,!7ID8A3-bbdegh!

       Joyeux noël! Die Erwartungen an Weihnachten und das Konfliktpotenzial dieser                Geschichten von magischen Geschenken
       Festtage sind hoch. Auch in Frankreich. Heiligabend (réveillon) ist zunächst                und geplatzten Überraschungen,
       ein ganz normaler Werktag. Das Fest beginnt in den Abendstunden, der Baum
                                                                                                   von Familienzwist und Ehedramen,
       (sapin de noël) aber steht meist schon eine Woche vorher geschmückt im Wohn-
       zimmer.                                                                                     von ausufernden dîners en famille,
          Höhepunkt des Weihnachtsfestes ist in Frankreich – wie könnte es anders                  nachtaktiven bretonischen Weihnachtsfeen
       sein? – das Festessen. Geschenke gibt es erst nach einer langen und unveränder-             und den legendären dreizehn
       lichen Menüfolge, wenn der Weihnachtsmann (père noël) sie durch den Kamin
                                                                                                   Weihnachtsdesserts aus der Provence!
       geliefert hat.
          Meist kommt die ganze Großfamilie zusammen, und dann entsteht Wärme
       durch Reibung. Frische Enttäuschungen liegen mit alten Kindheitserinnerun-
       gen gemeinsam unterm Baum; Champagner und Wein tun das ihre, und manch
       einer in Frankreich ist froh, dass der 26. 12. kein Feiertag ist …
          Mit Texten von Olivier Adam, Emmanuel Carrère, Colette, Marie Darrieussecq,
       Philippe Dijan, Michel Houellebecq, Marcel Pagnol, Leïla Slimani, Michel Tour-
       nier, Tanguy Viel und vielen anderen.                                                       * Schwerpunkttitel
                                                                                                   * Die Herausgeberin kommt in
                                                                                                     Ihre Buchhandlung und singt
                                                                                                     Weihnachtslieder

                                   Annette Wassermann studierte Allgemeine und Verglei-
                                   chende Literaturwissenschaft, Neuere Geschichte und
                                   Französische Philologie in Mainz, Dijon und Berlin. Seit vie-
                                   len Jahren arbeitet sie in multipler Funktion im Wagenbach
                                   Verlag, unter anderem als Lektorin französischer Literatur.
© privat

                                   An Weihnachten kocht sie gern à la française und trällert
                                   dabei französische Weihnachtslieder.

                                                                                                                                        21
S√lto              wieder lieferbar:

   Peter Burke
                                              Luigi Malerba

                                              Die nachdenklichen
    Die Renaissance                                Hühner
                                                                                                          Bologna
                                                                                                      und Emilia Romagna
                                                                                                Eine literarische Einladung

Peter Burke                                Luigi Malerba                                   Bologna und Emilia Romagna
Die Renaissance                            Die nachdenklichen Hühner                       Eine literarische Einladung
Aus dem Englischen von Robin Cackett       Aus dem Italienischen von Elke Wehr und         Herausgegeben von Carl Wilhelm Macke
Rotes Leinen. Fadengeheftet. 144 Seiten    Iris Schnebel-Kaschnitz                         Rotes Leinen. Fadengeheftet. 144 Seiten
mit vielen Abbildungen                     Mit Zeichnungen von Lena Ellermann              mit vielen Abbildungen
€  19.– / € (A) 19.60                      Rotes Leinen. Fadengeheftet. 88 Seiten          €  18.– / € (A) 18.50
ISBN 978 3 8031 1347 4                     mit vielen Abbildungen. €  16.– / € (A) 16.50   ISBN 978 3 8031 1267 5
Erscheint im August                        ISBN 978 3 8031 1263 7                          Erscheint im August
                                           Erscheint im August

              ,!7ID8A3-bbdehe!                                                                               ,!7ID8A3-bbcghf!
WG 1 555
                                           WG 1 110
                                                       ,!7ID8A3-bbcgdh!                    WG 1 360

In seinem zum Klassiker geworde-           50. 000 verkaufte Exemplare!                    »Ungetrübtes Lektüreglück. Selbst
nen Buch beschreibt Burke die Re-          Mit seinen Geschichten aus dem All-             wenn man gerade nicht vorhat, in die
naissance jenseits der Idealvorstel-       tag des Hühnerhofs ist dem großen               Emilia Romagna zu reisen. «
lungen, die man jahrhundertelang           Ironiker Luigi Malerba ein riskantes,               Frankfurter Allgemeine Zeitung
auf sie projiziert hat.                    gelassenes, ziemlich zutreffendes
                                           Bild der Menschen und ihrer Illusi-             Aus dieser fetten Region stammen der
Nicht nur der Kunst gilt sein Augen-       onen wie auch Verschrobenheiten                 Parmaschinken und der Parmesan-
merk, sondern auch der Literatur und       gelungen.                                       käse, die Mortadella und ein unend-
Philosophie, nicht nur Italien, sondern                                                    licher Variantenreichtum an Pasta Bo-
ebenso England, Deutschland, Frank-        Es geht um nichts weniger als um »die           lognese. Aber die Emilia Romagna ist
reich.                                     überfällige Entdeckung der mensch-              auch reich an Autoren und Regisseu-
                                           lichen Seele in all ihren hühnerhaf-            ren, die unser Bild von Italien stark ge-
»Burke hat das Bild der Renaissance noch   ten Aspekten« (Italo Calvino): vom              prägt haben: Giorgio Bassani, Camilla
einmal gemalt, korrigiert von Überzeich-   psychoanalytischen Huhn, das die                Cederna, Luigi Malerba, Bernardo
nung und verfeinert in den Details; me-    Sublimierung des Eis predigt, über              Bertolucci, Michelangelo Antonioni
thodisch ebenso beeindruckend wie in den   das fromme Huhn, das Johanna mit                und nicht zu vergessen natürlich Fe-
Ergebnissen überzeugend.«                  Laurentius verwechselt, bis zum post-           derico Fellini. Als adoptierter Emilia-
            Herfried Münkler, Die Zeit     modernen Huhn, das gleichzeitig den             ner gilt auch Umberto Eco.
                                           Stall und sich selbst erleuchten will.          Sie erzählen von den Verrückten in
                                                                                           den Städten und Dörfern der Poebene,
                                                                                           den matti Padani, aber auch vom Italia
                                                                                           reale, das manchmal wortkarge und
                                                                                           unerwartet leise, auf seine Geschichte
                                                                                           und Kultur stolze Italien.

     22
Zum 200. Geburtstag Fontanes
                                                                                               Dieter Richter
                                                                                                                                    S√lto
                                    am 30. Dezember 2019

                                                                                                Fontane in Italien
                                                                     Dieter Richter
                                                                 Fontane in Italien
                                   Mit zwei Stadtbeschreibungen aus dem Nachlass
                            Rotes Leinen mit Prägung und aufgeklebtem Schildchen
                                        Durchgefärbtes Vorsatzpapier. Fadengeheftet
                                                         144 Seiten mit Abbildungen
                                                                   €  18.– / € (A)  18.50
                                                             ISBN 978 3 8031 1348 1
                                                              Erscheint im August

                                                      WG 1 360
                                                                  ,!7ID8A3-bbdeib!

                       Einen »Nordlandsmenschen« hat Theodor Fontane sich selbst genannt, doch                      »Wie leicht ist es geworden, Italien zu
                       die Grand Tour durch Italien ließ er sich nicht entgehen: Vom Anhalter Bahnhof               besuchen!« Theodor Fontane war einer
                       in Berlin reiste er 1874 mit der Eisenbahn und Frau Emilie nach Verona, Vene-
                                                                                                                    der ersten modernen Touristen, die mit
                       dig, Florenz, Rom und Neapel. Er genoss die Annehmlichkeiten des modernen
                       Reisens inklusive reduziertem Rundreisebillett, Baedeker, Gepäckträger, Grand-               der Eisenbahn in den Süden reisten.
                       hotel und Absinth im Café. In Notizbüchern und Briefen hielt er seine Beobach-               Und man ahnt schon, welche Landschaft
                       tungen fest, die großen Sehenswürdigkeiten in den Museen und die flüchtigen                  der Dichter am Ende mehr schätzte: die
                       Begegnungen mit den Menschen. Und obwohl Fontane dem Süden gegenüber
                                                                                                                    Mark Brandenburg oder den Golf von
                       skeptisch blieb (»Sehnsucht nach Teppich und Doppelfenster!«), finden sich
                       seine Italien- Eindrücke in den großen Romanen wieder: »Das ist ja wie Capri!«,              Neapel.
                       sagt Effi Briest, als sie mit Instetten nach Rügen kommt.
                       Dieter Richter folgt Fontanes Spuren sichtlich vergnügt und gewohnt kennt-
                       nisreich und entdeckt bisher unbekannte Verbindungen zwischen Werk und
                                                                                                                    * Der Autor steht für Veranstal-
                       Leben. Mit vielen Abbildungen und zwei erstmals vollständig publizierten Stadt-
                                                                                                                      tungen zur Verfügung
                       beschreibungen Fontanes aus dem Nachlass.

                       »Dieter Richter ist ein glänzender Essayist. Für alle, die wissen, dass Arkadien jenseits
                       der Alpen liegt, ist dieses Buch die ideale Lektüre.«
                                 Ijoma Mangold, ZDF, über Der Süden. Geschichte einer Himmelsrichtung
                                                                                                                    Außerdem lieferbar:

                                                                                                                     Dieter Richter

                                                                                                                      Goethe in neapel

                                                      Dieter Richter, geboren 1938 in Hof/Bayern, war von 1972
© Ezzelino von Wedel

                                                      bis 2004 Professor für Kritische Literaturgeschichte an der
                                                      Universität Bremen. Er ist Verfasser zahlreicher kulturwis-
                                                      senschaftlicher Bücher. Bei Wagenbach außerdem liefer-
                                                      bar: Der Vesuv, Die Insel Capri, Das Meer und Der Süden.      978 3 8031 1285 9

                                                                                                                                                        23
S√lto – das Original! Ergänzen Sie:

Geschichten für eine Nacht
        Stefano Benni                                                                  Claire Gondor                                                                         Vincent Almendros                         Anne Wiazemsky

                                                                                          EIN
                                                                                          KLEID
                                                                                          AUS
                                                                                          TINTE
                                                                                                                                                                              Ins Schwarze
            DIE PANTHERIN                                                                 UND
                                                                                                                                                                                                                              PA R I S ,
                                                                                          PAPIER
                                                                                          Roman                                                                                                                                Mai ’68

978 3 8031 1317 7                                                                    978 3 8031 1330 6                                 978 3 8031 1283 5                    978 3 8031 1339 9                         978 3 8031 1331 3                     978 3 8031 1309 2

                                                                                       Hans von Trotha                                                                         Franz Kafka                              Alberto Moravia                        María Gainza
                                                                                         A Sentimental
                                                                                         Journey

                   DJUNA BARNES                                                                                                                                                                                                                                 LI D S C H LAG
                Solange es Frauen gibt,
                  wie sollte da etwas
                                                                                         Laurence Sterne
                vor die Hunde gehen?
                                                                                                  in Shandy Hall
                                                                                                                                                                               Komisches und Groteskes
                                                                                                                                                                                                                         Ach, die Frauen
                                                                                                                                                                               Zusammengetragen von Klaus Wagenbach        Die schönsten Erzählungen

978 3 8031 1127 2                                                                    978 3 8031 1332 0                                 978 3 8031 1202 6                    978 3 8031 1335 1                         978 3 8031 1214 9                     978 3 8031 1341 2

                                                                                                                                         Antonio Manzini                                                               Ernst Jandl
               Rachel Ingalls                                                                                                                                                                                           einer
                                                                                                                                                                                                                                                              Erich Fried
                                                                                                                                                                                                                            raus
                                                                                                                                                                                                                        einer
                                                                                                                                                                                                                        rein
                                                                                                                                                                                                                                                                               Gründe
                                                                                                                                                                                                                                                                             Gedichte
                                                                                                                                                                                                                                                                                  Ausgewählt von
                                                                                                                                                                                                                                                                                  Klaus Wagenbach

                                                                                                                                                                                                                        Die schönsten Gedichte
                                                                                                                                                                                                                        ausgewählt von Klaus Wagenbach

            Mrs. Calibans Geheimnis                                                                                                        Spitzentitel

                                                                                                                                                                                                                                                Wagenbach
                                                                                                                                                                                                                                                   SLTO

978 3 8031 1337 5                                                                    978 3 8031 1325 2                                 978 3 8031 1329 0                    978 3 8031 1236 1                         978 3 8031 1238 5                     978 3 8031 1111 1

Die Kunst und das Leben
                        SALTO 1114 Rücken 14 mm                                       AnSichT
                                                                                      SO SOLL eS AuSSehen!

                                                                                                                                                                                                                                                             GiorGio Vasari
                                                                                          John Berger                                   Damian Dombrowski                                                                Stefan Laube
                                                              Das Leben der Bilder

                    »Ein anregenderer Reisebegleiter in die
                    Welt der Kunst ist kaum vorstellbar.«
                                             Sigrid Löffler

                                                                                                                                                                                                                               OBJEKTE
          Ascanio Condivi Das Leben                                                                                                                                                                                           IM DUELL
          des Michelangelo Buonarroti                                                                                                                                                                                            Streifzüge
          Neu übersetzt von Ingeborg Walter                                                                                                                                                                                    durch Berliner
                                                                                                                                                                                                                                  Museen
                                                              John Berger

                                                                                                                                                                                                                                                              Jeder nach seinem Kopf
                                                                                          Das Leben der Bilder oder                             Botticelli                                                                                                    Die verrücktesten Künstlergeschichten
                                                                                            die Kunst des Sehens                         Ein Florentiner Maler über Gott,                                                                                         der italienischen Renaissance
                                                                                                                                             die Welt und sich selbst          Ernst H. Gombrich
                                                                                                                                                                               Schatten Ihre Darstellung
                                                                                                                                                                                     in der abendländischen Kunst

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                                                                                     978 3 8031 1114 5                06.01.15 15:07
                                                                                                                                       978 3 8031 1270 5                    978 3 8031 1259 0                         978 3 8031 1340 5                     978 3 8031 1256 9

                  24
Alan
                                                                                                                                                                                                  Bennett

                                                                            Der souveräne Alan Bennett
 Alan Bennett                      Alan Bennett                                                             Alan Bennett                               Alan Bennett                             die souveräne
                                                                                                                                                 Così fan tutte                                    Leserin
                                                                                                                                                                                                     {
                                   Miss Fozzard
  Schweinkram                            findet ihre Füße
  Zwei unziemliche Geschichten
                                                                                                            Leben wie
                                                                                                                   andere Leute

978 3 8031 1287 3                978 3 8031 1276 7                  978 3 8031 1326 9                     978 3 8031 1300 9                  978 3 8031 1213 2                    978 3 8031 1254 5

                                                                                                                                                        Literarische Einladungen

 Sizilien und Palermo                New York
                                                                                                                          PARIS                                                                         Bretagne

                                      Eine literarische Einladung

                                                                           Eine literarische Einladung
   Eine literarische Einladung                                                                                                                                                                           Eine literarische Einladung
                                                                                                                       Eine literarische
                                                                                                                                    Einladung

978 3 8031 1338 2                  978 3 8031 1307 8                     978 3 8031 1342 9                          978 3 8031 1244 6                       978 3 8031 1328 3                        978 3 8031 1323 8

                                      GEORGIEN
                                                                            MALLORCA
                                                                                                                           Florenz

                                                                                                                       Eine literarische Einladung

                                                                                                                                                                       Lissabon
                                            Eine literarische                                                                                                     Eine literarische Einladung
                                              Einladung
                                                                            Eine literarische Einladung

978 3 8031 1333 7                  978 3 8031 1336 8                     978 3 8031 1343 6                          978 3 8031 1203 3                       978 3 8031 1269 9                        978 3 8031 1327 6

                                                                                                                                                                          Rote Dauerbrenner
  Luciano Valabrega                                                         Edith Sitwell                              Egon Erwin Kisch

                                                                                                                                   Aus dem
                                                                                                                           Café Größenwahn
  Puntarelle & Pomodori                                                       Englische                                    Berliner Reportagen
  Die römisch-jüdische Küche
        meiner Familie
                                                                             Exzentriker

978 3 8031 1313 9                  978 3 8031 1168 5                     978 3 8031 1192 0                          978 3 8031 1294 1                       978 3 8031 1118 0                        978 3 8031 1296 5

                                                                                                                                                                                                                           25
Die überfällige Würdigung der
                                        Mikroarchitekturen und Stadtgegenstände
                                  als charakterbildende Elemente des Stadtraums.

                                Die öffentliche Toilette – hier
                                ein Pissoir in Paris

                                                                  Stadtbeleuchtung und Denkmal             Londoner Mülleimer
                                                                  in Paris, Place de la Concorde

oben: Ein Kiosk in Regensburg                                     Trinkhalle von Ludwig Mies van der Rohe, Dessau
unten: Der Underground-Eingang Southgate, London

            26
Vittorio Magnago Lampugnani

B e de utsam e
B e la n g lo s i g k e i t e n
Kleine Objekte im Stadtraum

Mikroarchitekturen
Der Kiosk
Die Trinkhalle
Die öffentliche Toilette
Die Telefonzelle
Die Haltestelle
Der Metroeingang

Objekte
Das Denkmal
Der Brunnen
Die Bank
Die Stadtbeleuchtung
Die Stadtuhr
Der Poller
Der Abfallkorb
Das Straßenschild
Das Hausnummernschild
Die Ampel
Die Reklame

Elemente
Das Schaufenster
Die Einfriedung
Der Bodenbelag
Der Bürgersteig
Der Schachtdeckel

                              Telefonkabinen aus
                              verschiedenen Zeiten
                              und Städten

                                                 27
Vittorio Magnago Lampugnani bei Wagenbach:

         Vittorio Magnago Lampugnani                                             Vittorio Magnago Lampugnani
     Die Stadt von der Neuzeit bis zum                                       Die Stadt im 20. Jahrhundert
             19. Jahrhundert
         Urbane Entwürfe in Europa und Nordamerika                                    Visionen, Entwürfe, Gebautes

                                                     Wagenbach

                                                                                              Wagenbach

Vittorio Magnago Lampugnani                                                Vittorio Magnago Lampugnani
Die Stadt von der Neuzeit bis                                              Die Stadt im 20. Jahrhundert
zum 19. Jahrhundert                                                        Visionen, Entwürfe, Gebautes
Urbane Entwürfe in Europa und Nordamerika                                  2 Bände im Schmuckschuber. Klappenbroschur
Gebunden mit Schutzumschlag                                                Großformat (215 x 290 mm). 912 Seiten
Großformat (215 x 290 mm). 384 Seiten                                      mit vielen ­farbigen Abbildungen
mit vielen farbigen Abbildungen                                            €  148.– / € (A)  152.20
€  98.– / € (A)  100.80                                                    ISBN 978 3 8031 3633 6
ISBN 978 3 8031 3667 1

                   ,!7ID8A3-bdgghb!                                        WG 1 584
                                                                                          ,!7ID8A3-bdgddg!
WG 1 955

                                                                     »Lampugnani schaut in die Vergangenheit,
                                                                            um für die Gegenwart zu lernen.
                                                                        Und er versteht es, seine Erkundungen
                                                                         anschaulich zu erzählen und mit viel
                                                                             Material zu unterfüttern.« ART

                                                                 5 Exemplare + Ansichtsexemplar: 95538

    28
Vittorio Magnago Lampugnani
                                                                                                                                 Sachbuch

                                    Vittorio Magnago Lampugnani
                                    Bedeutsame Belanglosigkeiten
                                         Kleine Objekte im Stadtraum
                       Klappenbroschur mit freiem Rücken. Großformat
                          192 Seiten, mit vielen Abbildungen in Duplex
                                                  €  30.– / € (A)  30.90
                                             ISBN 978 3 8031 3687 9
                                          Erscheint im September              B e de utsam e
                                                                              B e la n g lo s i g k e i t e n
                                       WG 1 995
                                                   ,!7ID8A3-bdgihj!           Kleine Objekte im Stadtraum

                Woran erkennt man auf dem Bild einer Straße, um welche Stadt es sich handelt,                  Kiosk, Straßenlaterne, Abfalleimer,
                auch wenn kein bekanntes Wahrzeichen zu sehen ist?                                             Gullydeckel – der Architekturhistoriker
                   An den kleinen, aber charakteristischen Objekten des Stadtraums: den Brun-
                                                                                                               Lampugnani schenkt den scheinbar
                nen (Berliner Pumpen, Römische Nasone- Brunnen, Pariser Wallace- Brunnen),
                den Baumscheiben, Pollern, Stadtmöbeln, aber auch am Belag, Trottoir oder                      bedeutungslosen Objekten Aufmerksam-
                den Kanaldeckeln.                                                                              keit. Er erzählt ihre Geschichte(n) und
                   Lampugnani betrachtet die Geschichte dieser Objekte, hat 22 repräsentative                  erklärt, warum sie so wichtig für das
                herausgesucht und erzählt uns ihren Werdegang: beginnend mit ihrem ersten
                                                                                                               Stadtbild sind.
                Auftreten (oft schon in der Antike), ihrer Vernachlässigung (meist im Mittelal-
                ter), ihrer neuen Blüte oder ihrem erstmaligen Erscheinen (in der Stadt der Neu-
                zeit) bis hin zu ihrer Verlotterung und Verhässlichung in der Gegenwart. Oder
                geht ihrem kurzen Leben nach wie dem der Telefonzelle, die, kaum erfunden,
                schon wieder durch technische Neuerungen zurückgedrängt wurde.
                   Was entsteht, sind nicht nur kenntnisreiche Einblicke in bisher unterschätzte
                Elemente der Stadt und amüsante Anekdoten aus der Geschichte des Städte-
                baus und einzelner Städte. En passant erzählt Lampugnani auch, was eine Stadt
                schön, individuell und unverwechselbar macht. Und was wir heute manchmal
                leichtfertig aufs Spiel setzen.                                                                * Schwerpunkttitel
                                                                                                               * Unsere Vertreter zeigen Ihnen
                                                                                                                 gerne eine Maquette

                                              Vittorio Magnago Lampugnani, geboren 1951 in Rom, ist
                                              einer der international bedeutendsten Stadtwissenschaftler. Er
                                              arbeitet als Architekt in Mailand und lehrte Geschichte des
© Marvin Zilm

                                              Städtebaus an der ETH Zürich. Bei Wagenbach erschienen un-
                                              ter anderem Die Modernität des Dauerhaften und Verhaltene
                                             Geschwindigkeit, Die Zukunft der telematischen Stadt.

                                                                                                                                                  29
D i g i ta l e B i l d k u lt u r e n
Herausgegeben von Wolfgang Ullrich und Annekathrin Kohout

Die erste Buchreihe, die sich systematisch mit
der ­ästhetischen, gesellschaftlichen und
politischen ­Dimension von Bildphänomenen
des Digitalen beschäftigt.

                                             »Eine spannende neue Buchreihe widmet sich
                                     digitalen Bildwelten: Wie kann man aktuelle Genres
                                                ästhetisch und kulturpolitisch einordnen?«
                                                                             Dirk Hohnsträter, WDR 5

Bereits erschienen:

       NETZ-                                   SELFIES
       FEMINISMUS                                          Wolfgang
              Annekathrin                                  Ullrich
              Kohout

            D I G I TA L E                          D I G I TA L E
            B I L D K U LT U R E N                  B I L D K U LT U R E N

Annekathrin Kohout                      Wolfgang Ullrich
Netzfeminismus                          Selfies
Broschur                                Broschur
80 Seiten mit vielen Abbildungen        80 Seiten mit vielen Abbildungen
€  10.– / € (A)  10.30                  €  10.– / € (A)  10.30
ISBN 978 3 8031 3682 4                  ISBN 978 3 8031 3683 1
Auch als E-Book erhältlich              Auch als E-Book erhältlich
ISBN 978 3 8031 4251 1                  ISBN 978 3 8031 4252 8

WG 2 952
               ,!7ID8A3-bdgice!         WG 2 952
                                                       ,!7ID8A3-bdgidb!

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