Herbst 2020 - Hanser Literaturverlage

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Herbst 2020 - Hanser Literaturverlage
Herbst 2020
Herbst 2020 - Hanser Literaturverlage
Bühnenstoffe – Hanser, Hanser Berlin, hanserblau, Zsolnay

                                                     Bühnenstoffe

                                                         Herbst 2020

I. Belletristik ....................................................................................................................... 3
   Bude/Munk/Wieland, Aufprall. Roman .................................................................................... 3
   Irene Diwiak, Malvita. Roman ................................................................................................4
   Dorothee Elmiger, Aus der Zuckerfabrik. Roman ......................................................................5
   Gustave Flaubert, Lehrjahre der Männlichkeit. Roman ..............................................................6
   Verena Keßler, Die Gespenster von Demmin. Roman ................................................................7
   Beatrix Kramlovsky, Fanny oder das Weiße Land. Roman ..........................................................8
   Thilo Krause, Elbwärts. Roman ...............................................................................................9
   Rolf Lappert, Leben ist ein unregelmäßiges Verb. Roman ........................................................ 10
   Ronya Othmann, Die Sommer. Roman ................................................................................... 11
   Robert Seethaler, Der letzte Satz. Roman .............................................................................. 12
II. Sachbuch ....................................................................................................................... 13
   Birgit Bulla, Noch ganz dicht? .............................................................................................. 13
   Max Czollek, Gegenwartsbewältigung .................................................................................. 14
   Melisa Erkurt, Generation haram .......................................................................................... 15
   Bernward Gesang, Mit kühlem Kopf ...................................................................................... 16
   Stefan Laube, Der Mensch und seine Dinge ........................................................................... 17
   Anna Mayr, Die Elenden....................................................................................................... 18
   Zeina Nassar, Dream Big ...................................................................................................... 19
   Bert Rebhandl, Jean-Luc Godard ........................................................................................... 20
   Josef H. Reichholf, Der Hund und sein Mensch ....................................................................... 21
III. Kinderbuch ................................................................................................................... 22
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Bühnenstoffe – Hanser, Hanser Berlin, hanserblau, Zsolnay

Tobias Elsäßer, Play............................................................................................................. 22
Dirk Pope, Still!................................................................................................................... 23
Jutta Richter, Frau Wolle und die Welt hinter der Welt ............................................................ 24
Henrike Wilson, Das kleine Nein-Schwein .............................................................................. 25
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Bühnenstoffe – Hanser, Hanser Berlin, hanserblau, Zsolnay

I. Belletristik
Bude/Munk/Wieland, Aufprall. Roman

                              Thema: Achtzigerjahre, Drogen, Sex, Aufbruch, Proteste

                              Ort: Westberlin, Kreuzberg

                              Zeit: 1980er

                              Protagonist/in/en/innen: Gruppe junger Hausbesetzer
                              384 Seiten, ET: 21.09.2020 bei Hanser

Inhalt

Westberlin, Achtzigerjahre, Hausbesetzung, Punk, AIDS, Tschernobyl: Heinz Bude, Bettina Munk und
Karin Wieland schreiben den Roman einer Generation.

„No Future“: Unter dieser Parole besetzt eine Gruppe junger Leute Anfang der Achtzigerjahre ein
Haus in Kreuzberg. Aufbruchsstimmung wechselt mit inneren Streitigkeiten unter der ständigen
Bedrohung durch die Staatsgewalt. Bis bei einem Unfall eine Besetzerin ums Leben kommt. Was sie
hier erzählen, haben Heinz Bude, Bettina Munk und Karin Wieland so oder ähnlich erlebt. Aufprall
spielt in einer Welt von Punk, Straßenschlachten, AIDS, Drogen, rauer Kunst und wilden Theorien,
bloßem Sex und tiefer Zuneigung, zu einer Zeit, die keine Kompromisse kannte. Als hinter dem
besetzten Haus die Mauer fällt, sind die Achtziger vorbei. In diesem großen, impulsiven Roman
leben sie noch einmal auf.

Autor/in

Heinz Bude, geboren 1954, studierte Soziologie, Philosophie und Psychologie. Seit 2000 ist er
Inhaber des Lehrstuhls für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Er lebt in Berlin.

Bettina Munk, geboren 1960, studierte Kunst in Berlin und London. Nach einem längeren Aufenthalt
in New York ist sie seit 2001 wieder in Berlin. Sie arbeitete als Lehrbeauftragte an verschiedenen
Hochschulen und stellt in Europa und den USA aus.

Karin Wieland, geboren 1958, studierte Politische Wissenschaften an der Freien Universität Berlin.
Sie lebt als Schriftstellerin in Berlin. Ihr Buch Dietrich & Riefenstahl. Der Traum von der neuen Frau
(2011) war Finalist für den National Book Critics Circle Award 2015.

Michaela Lensing / Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG / Vilshofenerstr. 10 / 81679 München
Tel.: 089 99830 593 / michaela.lensing@hanser.de                                                   3
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Irene Diwiak, Malvita. Roman

                               Thema: Trügerische Idylle, Abgründe, Dekadenz
                               Ort: Italien, Toskana
                               Zeit: Gegenwart
                               Protagonistin: Fotografin Christina
                               304 Seiten, ET: 21.09.2020 bei Zsolnay

Inhalt

Irene Diwiak beleuchtet in ihrem neuen Roman die faszinierende Welt der Reichen und Schönen in
Italien. Und sie zeigt auch deren Abgründe.

Christina reist nach Italien, um bei der Hochzeit ihrer Cousine Marietta zu fotografieren; sie kennt
bisher weder die Braut noch deren Geschwister. Der Reichtum der Familie ist beeindruckend: Sie
wohnen in einer schlossartigen Villa, und alle im Dorf scheinen für sie zu arbeiten und vor allem auf
die Frauen der Familie zu hören. Doch die Idylle ist trügerisch: Nach wenigen Tagen findet Christina
die Leiche von Blanca, die zuvor als Fotografin vorgesehen war. Und auch sie hat das Gefühl, auf
Schritt und Tritt verfolgt zu werden.

Irene Diwiak gelingt es meisterhaft, uns in eine faszinierende Welt zu entführen, in der man sich
wenig Mühe gibt, den Eingang zur Hölle zu verstecken.

Autor/in

Irene Diwiak wurde 1991 in Graz geboren und wuchs in Deutschlandsberg/Steiermark auf. Sie
studierte Komparatistik in Wien. Ihre Texte wurden bereits vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erschien
ihr Debüt Liebwies bei Deuticke im Herbst 2017.

Annette Lechner / Paul Zsolnay Verlag Ges.m.b.H / Prinz-Eugen-Straße 30 / 1040 Wien
Tel: +43 1 5057661-12 / annette.lechner@zsolnay.at                                                 4
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Bühnenstoffe – Hanser, Hanser Berlin, hanserblau, Zsolnay

Dorothee Elmiger, Aus der Zuckerfabrik. Roman

                              Thema: Spuren des Geldes, Biografien, Komplexität der Welt
                              Ort: diverse Länder
                              Zeit: diverse Jahrhunderte
                              Protagonist: diverse Personen
                              272 Seiten, ET: 17.08.2020 bei Hanser

Inhalt

Sollten die Zusammenhänge dieser Welt einmal aufgelöst sein, man wäre froh, das Buch Aus der
Zuckerfabrik von Dorothee Elmiger zu finden, um zu verstehen, was in der Vergangenheit vor sich
ging.

„My skills never end“ steht auf dem T-Shirt eines Arbeiters, der gerade seinen Lohn ausbezahlt
bekommt. Am Strand einer karibischen Insel steht der erste Lottomillionär der Schweiz und blickt
aufs Meer hinaus. Nachts drängen sich Ziegen am Bett der Autorin. Dorothee Elmiger folgt den
Spuren des Geldes und des Verlangens durch die Jahrhunderte und die Weltgegenden. Sie entwirft
Biographien von Mystikerinnen, Unersättlichen, Spielern, Orgiastinnen und Kolonialisten,
protokolliert Träume und Fälle von Ekstase und Wahnsinn. Aus der Zuckerfabrik ist die Geschichte
einer Recherche, ein Journal voller Beobachtungen, Befragungen und Ermittlungen. Ein Text, der
den Blick öffnet für die Komplexität dieser Welt.

Autor/in

Dorothee Elmiger, geboren 1985, lebt und arbeitet in Zürich. 2010 erschien ihr Debütroman
Einladung an die Waghalsigen, 2014 folgte der Roman Schlafgänger (beide DuMont Buchverlag).
Ihre Texte wurden in verschiedene Sprachen übersetzt und für die Bühne adaptiert. Dorothee
Elmiger wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Aspekte-Literaturpreis für das
beste deutschsprachige Prosadebüt, dem Rauriser Literaturpreis, einem Werkjahr der Stadt Zürich,
dem Erich Fried-Preis und einem Schweizer Literaturpreis.

Michaela Lensing / Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG / Vilshofenerstr. 10 / 81679 München
Tel.: 089 99830 593 / michaela.lensing@hanser.de                                                   5
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Gustave Flaubert, Lehrjahre der Männlichkeit. Roman

                              Thema: unerfüllte Liebe, Märzrevolution
                              Ort: Frankreich
                              Zeit: 1850er
                              Protagonist: Frédéric Moreau
                              800 Seiten, ET: 21.09.2020 bei Hanser
                              Herausgegeben und übersetzt von Elisabeth Edl

Inhalt

Die lang erwartete Neuübersetzung von Gustave Flauberts epochalem, ungeheuer modernem
Roman.

Gesellschaftsgeschichte und Liebesgeschichte, vielfältig, böse, melancholisch. Die Éducation
sentimentale wurde nach Madame Bovary Flauberts zweites Meisterwerk: Frédéric Moreau ist
achtzehn, und es wird ernst. Auf einem Seine-Dampfer verliebt er sich sofort und lebenslänglich.
Doch Madame Arnoux ist verheiratet! Der Held tröstet sich mit Rosanette und stolpert in die 48er
Revolution, die eine ganze Gesellschaft aus der Bahn wirft. Flaubert folgt ihm zu den verwirrenden
Frauen und den langweiligen Männern, bis hin zu dem berühmten, illusionslosen Schluss: Ja, wenn
das Männlichkeit sein soll … In der Neuübersetzung von Elisabeth Edl ist Flauberts epochaler
Roman noch einmal ganz anders zu entdecken.

Autor/in

Gustave Flaubert wurde am 12. Dezember 1821 in Rouen (Normandie) geboren. Schon seit seiner
Jugend schrieb er Erzählungen und Romane. Aufgrund seiner hohen Ansprüche an sich selbst
veröffentlichte er jedoch keines seiner Manuskripte. Sein erstes publiziertes Werk wurde der Roman
Madame Bovary, der 1856 im Feuilleton der Revue de Paris erschien und der ihm einen Prozess
wegen Verstoßes gegen die Sitten eintrug. Sein schönstes Buch ist für viele seiner Verehrer Drei
Geschichten, zugleich sein letztes vollendetes Werk. Zunächst unverstanden, aber noch
einflussreicher auf die Entwicklung der europäischen Literatur war der große Roman L'Éducation
sentimentale. Histoire d'un jeune homme (1869), der jetzt als Lehrjahre der Männlichkeit.
Geschichte einer Jugend in der Neuübersetzung von Elisabeth Edl erscheint. Gustave Flaubert ist
einer der besten Stilisten der französischen Literatur und ein Klassiker des Romans; zusammen mit
Stendhal und Balzac bildet er das Dreigestirn der großen Erzähler Frankreichs. Gustave Flaubert
starb 1880 im Alter von 59 Jahren in Croisset.

Michaela Lensing / Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG / Vilshofenerstr. 10 / 81679 München
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Bühnenstoffe – Hanser, Hanser Berlin, hanserblau, Zsolnay

Verena Keßler, Die Gespenster von Demmin. Roman

                              Thema: größter Massensuizid der deutschen Geschichte, Geschichte
                              des Erwachsenwerdens, Generationenkonflikt
                              Ort: Demmin
                              Zeit: Gegenwart, Nachkriegszeit
                              Protagonistin: Larry
                              204 Seiten, ET: 17.08.2020 bei Hanser Berlin

Inhalt

Wie sehr bestimmt die Geschichte unsere Gegenwart? Verena Keßlers Debüt über die Haltlosigkeit
des Erwachsenwerdens „brummt nur so vor Lebendigkeit. Traurig, witzig, abgründig – Bombe!“
Stefanie de Velasco

Larry lebt in einer Stadt mit besonderer Geschichte: Ende des Zweiten Weltkriegs fand in Demmin
der größte Massensuizid der deutschen Geschichte statt. Für Larry ist ihre Heimatstadt aber vor
allem eins: langweilig. Sie will so schnell wie möglich raus in die Welt und Kriegsreporterin werden.
Während Larry mit den Unzumutbarkeiten des Erwachsenwerdens kämpft, steht einer alten Frau der
Umzug ins Seniorenheim bevor. Beim Aussortieren ihres Hausstands erinnert sie sich an das
Kriegsende in Demmin und trifft eine folgenschwere Entscheidung.

Mit Leichtigkeit und Witz erzählt Verena Keßler von Trauer und Einsamkeit, von Freundschaft und
der ersten Liebe. Ein Roman über die Sprachlosigkeit zwischen den Generationen und die
Möglichkeit, sie zu überwinden.

Autor/in

Verena Keßler, geboren 1988 in Hamburg, lebt in Leipzig, wo sie am Deutschen Literaturinstitut
studierte. 2018 nahm sie an der Romanwerkstatt Kölner Schmiede teil, 2019 an der
Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung. Sie war Stipendiatin des 23. Klagenfurter
Literaturkurses.

Michaela Lensing / Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG / Vilshofenerstr. 10 / 81679 München
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Beatrix Kramlovsky, Fanny oder das Weiße Land.
Roman

                              Thema: Erster Weltkrieg, Kriegsgefangenschaft, Flucht, Trauma,
                              Verlust, Sehnsucht, Heimweh
                              Ort: Sibirien
                              Zeit: 1920er
                              Protagonist: Kriegsgefangener Karl
                              272 Seiten, ET: 19.10.2020 bei hanserblau

Inhalt

Die Geschichte einer großen Sehnsucht vor der unbarmherzigen Kulisse Sibiriens.

Seit 1914 sitzt Karl in Kriegsgefangenschaft in Sibirien und kämpft gegen Hunger und Kälte. Er
sehnt sich nach der Heimat und wünscht sich nichts mehr als die Rückkehr zu seiner geliebten Fanny
– ins fast zehntausend Kilometer entfernte Wien. Im Mai 1918 ist es endlich so weit: Karl und sein
Bruder Viktor flüchten gemeinsam nach Westen. Auf Pferdekarren, reparierten Eisenbahnwaggons
und zu Fuß, aber immer Richtung Heimat.

Beatrix Kramlovsky erzählt von den vergessenen Kriegsgefangenen – von Künstlern, Schlossern und
Träumern, die einzig die Liebe aufrecht hält. Und davon, wie eine unbarmherzige Landschaft einem
alles abtrotzen kann, nur nicht die Menschlichkeit.

Autor/in

Beatrix Kramlovsky, geboren 1954 in Oberösterreich, lebt als Künstlerin und Autorin in
Niederösterreich. Sie studierte Sprachen und veröffentlichte Kurzgeschichten, Gedichte und
Romane. Ein Aufenthalt in Ostberlin (1987-1991) führt zu einem Publikationsverbot in der DDR. Sie
wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Neben ausgedehnten Reisen liebt
Beatrix Kramlovsky die Arbeit in ihrem großen Garten. 2019 erschien ihr Roman Die Lichtsammlerin
bei hanserblau.

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Thilo Krause, Elbwärts. Roman

                              Thema: Vertraute Fremdheit, Heimkehr, Herkunft
                              Ort: Sächsische Schweiz
                              Zeit: Gegenwart
                              Protagonist: Junges Paar
                              208 Seiten, ET: 17.08.2020 bei Hanser

Inhalt

Wie begegnet man seiner fremd gewordenen Herkunft? – Thilo Krauses eindringlicher Roman über
unser Land und unsere Zeit.

Ein junges Paar kehrt nach Jahren zurück ins Felsland der Sächsischen Schweiz. Der Wunsch, sich an
den Kindheitsorten ein neues Leben aufzubauen, mündet in die Konfrontation mit der Herkunft,
aber auch mit einer neuen Fremdheit. Der Erzähler erinnert sich: an den Schulfreund, der damals
beim gemeinsamen Klettern sein Bein verlor. An den öffentlichen Tadel in der Schule beim
sozialistischen Fahnenappell. Thilo Krauses erster Roman erzählt vom Versuch der Heimkehr in ein
fremdgewordenes Land. Es gibt nicht nur Apfelbäume und Elbwiesen, es gibt auch das
Sommercamp der Neonazis, und am Misstrauen des Dorfes droht auch das Paar zu scheitern. Ein
intensiver Roman über unser Land und unsere Zeit.

Autor/in

Thilo Krause, geboren 1977 in Dresden, lebt und arbeitet in Zürich. Seit 2005 veröffentlicht er
literarische Texte in Zeitschriften (u.a. Akzente, Sinn und Form), Zeitungen (u.a. Die Zeit, Zürcher
Tagesanzeiger) und Anthologien. Für seine Gedichte wurde Thilo Krause 2012 mit dem Schweizer
Literaturpreis und 2016 mit dem Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg sowie dem ZKB
Schillerpreis ausgezeichnet. Bei Hanser erschien 2018 sein Gedichtband Was wir reden, wenn es
gewittert, für den er den Peter Huchel-Preis erhielt. 2020 erscheint sein neuer Roman Elbwärts, der
mit dem Robert Walser Preis ausgezeichnet wurde.

Michaela Lensing / Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG / Vilshofenerstr. 10 / 81679 München
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Rolf Lappert, Leben ist ein unregelmäßiges Verb.
Roman

                                Thema: Kommune, verlorene Kindheit, Adoption, Schicksale
                                Ort: Deutschland
                                Zeit: 1980, Gegenwart
                                Protagonisten: Frida, Ringo, Leander und Linus
                                976 Seiten, ET: 17.08.2020 bei Hanser

Inhalt
Rolf Lapperts großer Roman über Freundschaft, Verlust und den Trost der Erinnerung.

Eine Aussteiger-Kommune auf dem Land, 1980: Die Behörden entdecken vier Kinder, die versteckt
vor der Welt aufgewachsen sind. Ihre Schicksale werden auf Schlagzeilen reduziert, doch Frida,
Ringo, Leander und Linus sind vor allem Menschen mit eigenen Geschichten. Aus der Isolation in die
Wirklichkeit geworfen, blicken sie staunend um sich. Und leben die unterschiedlichsten Leben an
zahllosen Orten: In Pflegefamilien und Internaten, auf Inseln und Bergen, als Hassende und
Liebende. Wie finden sich Verlorene in der Welt zurecht? In seinem ganz eigenen zärtlich-
lakonischen Ton erzählt Rolf Lappert in diesem großen Roman wie man sich von seiner Kindheit
entfernt, ohne sie jemals hinter sich zu lassen.

Autor/in
Rolf Lappert wurde 1958 in Zürich geboren und lebt in der Schweiz. Er absolvierte eine Ausbildung
zum Grafiker, war später Mitbegründer eines Jazz-Clubs und arbeitete zwischen 1996 und 2004 als
Drehbuchautor. Bei Hanser erschienen 2008 der mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnete
Roman Nach Hause schwimmen, 2010 der Roman Auf den Inseln des letzten Lichts, 2012 der
Jugendroman Pampa Blues und 2015 der Roman Über den Winter.

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Ronya Othmann, Die Sommer. Roman

                              Thema: Syrien, Jesiden, Heimat, Krieg, IS
                              Ort: Deutschland, Nordsyrien
                              Zeit: Gegenwart
                              Protagonistin: Leyla
                              288 Seiten, ET: 17.08.2020 bei Hanser

Inhalt

Leyla ist die Tochter einer Deutschen und eines jesidischen Kurden… Das ergreifende Debüt der
Gewinnerin des Publikumspreises des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs (2019) über das Dasein
zwischen zwei Welten.

Das Dorf liegt in Nordsyrien, nahe zur Türkei. Jeden Sommer verbringt Leyla dort. Sie riecht und
schmeckt es. Sie kennt seine Geschichten. Sie weiß, wo die Koffer versteckt sind, wenn die
Bewohner wieder fliehen müssen. Leyla ist Tochter einer Deutschen und eines jesidischen Kurden.
Sie sitzt in ihrem Gymnasium bei München, und in allen Sommerferien auf dem Erdboden im
jesidischen Dorf ihrer Großeltern. Im Internet sieht sie das von Assad vernichtete Aleppo, die
Ermordung der Jesiden durch den IS, und gleich daneben die unbekümmerten Fotos ihrer deutschen
Freunde. Leyla wird eine Entscheidung treffen müssen. Ronya Othmanns Debütroman ist voller
Zärtlichkeit und Wut über eine zerrissene Welt.

Autor/in

Ronya Othmann wurde 1993 in München geboren und studiert am Literaturinstitut Leipzig. Sie
erhielt unter anderem den MDR-Literaturpreis, den Caroline-Schlegel-Förderpreis für Essayistik, den
Lyrik-Preis des Open Mike und den Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs, war 2018
in der Jury des Internationalen Filmfestivals in Duhok in der Autonomen Region Kurdistan, Irak, und
schreibt für die taz gemeinsam mit Cemile Sahin die Kolumne OrientExpress über Nahost-Politik.

Michaela Lensing / Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG / Vilshofenerstr. 10 / 81679 München
Tel.: 089 99830 593 / michaela.lensing@hanser.de                                                   11
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Robert Seethaler, Der letzte Satz. Roman

                              Thema: Künstlerportrait
                              Ort: Schiff
                              Zeit: Gegenwart
                              Protagonist: Gustav Mahler
                              128 Seiten, ET: 03.08.2020 bei Hanser Berlin

Inhalt

Gustav Mahler auf seiner letzten Reise – das ergreifende Porträt des Ausnahmekünstlers. Nach Das
Feld und Ein ganzes Leben der neue Roman von Robert Seethaler.
An Deck eines Schiffes auf dem Weg von New York nach Europa sitzt Gustav Mahler. Er ist berühmt,
der größte Musiker der Welt, doch sein Körper schmerzt, hat immer schon geschmerzt. Während ihn
der Schiffsjunge sanft, aber resolut umsorgt, denkt er zurück an die letzten Jahre, die Sommer in
den Bergen, den Tod seiner Tochter Maria, die er manchmal noch zu sehen meint. An Anna, die
andere Tochter, die gerade unten beim Frühstück sitzt, und an Alma, die Liebe seines Lebens, die
ihn verrückt macht und die er längst verloren hat. Es ist seine letzte Reise.

Der letzte Satz ist das ergreifende Porträt eines Künstlers als müde gewordener Arbeiter, dem die
Vergangenheit in Form glasklarer Momente der Schönheit und des Bedauerns entgegentritt.

Autor/in

Robert Seethaler, geboren 1966 in Wien, ist ein vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und
Drehbuchautor. Seine Romane Der Trafikant (2012) und Ein ganzes Leben (2014) wurden zu großen
internationalen Publikumserfolgen. 2018 ist sein neuer Roman Das Feld erschienen. Robert
Seethaler lebt in Wien und Berlin.

Michaela Lensing / Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG / Vilshofenerstr. 10 / 81679 München
Tel.: 089 99830 593 / michaela.lensing@hanser.de                                                   12
Bühnenstoffe – Hanser, Hanser Berlin, hanserblau, Zsolnay

II. Sachbuch
Birgit Bulla, Noch ganz dicht?

                                Thema: Wissenswertes über die menschliche Harnblase

                                208 Seiten, ET: 21.09.2020 bei hanserblau

Inhalt

Blase gut, alles gut!

Wussten Sie, dass die Harnblase ein Spiegel der Seele ist ähnlich wie die Haut? Dass die männliche
Harnröhre zwanzig Zentimeter lang ist, die weibliche hingegen nur fünf bis sieben? Aber die
medizinische Forschung bis vor wenigen Jahren nur den männlichen Körper betrachtet hat? Dass wir
beim Pinkeln die Luft anhalten, und gleich zwei Schließmuskeln die Blase kontrollieren?

Die Blase ist ein besonderes und komplexes Organ, über das kaum jemand etwas weiß. Frisch und
unverblümt widmet sich Birgit Bulla der größten weiblichen Problemzone. Denn nur wer seinen
schönen Körper kennt, kann ihn auch pflegen.

Autor/in

Birgit Bulla lebt in München und arbeitet als freie Redakteurin für verschiedene Magazine. Mit Mitte
Zwanzig bekam sie aus dem Nichts heraus eine Reizblase.

Michaela Lensing / Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG / Vilshofenerstr. 10 / 81679 München
Tel.: 089 99830 593 / michaela.lensing@hanser.de                                                   13
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Max Czollek, Gegenwartsbewältigung

                               Thema: Gesellschaftswandel, Pluralität

                               208 Seiten, ET: 17.08.2020 bei Hanser

Inhalt

Nach Max Czolleks Bestseller Desintegriert euch! liefert er nun ein Manifest für die plurale
Gesellschaft, das Antworten auf die politische Gegenwart gibt.

In Zeiten der Krise leiden Gesellschaft und Vielfalt. Für Max Czollek bieten staatstragende Konzepte
wie „Leitkultur“ oder „Integration“ darauf keinerlei Antwort. Seit 2018 wird viel diskutiert über
Max Czolleks Streitschrift Desintegriert euch!. Beschrieb sie den Status quo des deutschen
Selbstverständnisses, entwirft Czollek nun das Modell für eine veränderte Gegenwart: Wie muss
sich die Gesellschaft wandeln, damit Menschen gleichermaßen Solidarität erfahren? Welche
liebgewonnenen Überzeugungen müssen wir alle dafür aufgeben? Wie kann in einer fragmentierten
Welt die gemeinsame Verteidigung der pluralen Demokratie gelingen? Max Czollek trifft ins Herz
des Jahres 2020 – diese Polemik ist sein Schrittmacher.

Autor/in

Max Czollek wurde 1987 in Berlin geboren. Er ist Mitglied des Lyrikkollektivs G13 und
Mitherausgeber der Zeitschrift Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart. Mit Sasha Marianna
Salzmann kuratierte er 2016 den Desintegrationskongress und 2017 die Radikalen Jüdischen
Kulturtage am Maxim Gorki Theater. Die Gedichtbände Druckkammern, Jubeljahre und Grenzwerte
erschienen im Verlagshaus Berlin, bei Hanser 2018 das Sachbuch Desintegriert euch!.

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Melisa Erkurt, Generation haram

                               Thema: Schule, Bildungssystem, Kulturkampf, Migration

                               192 Seiten, ET: 17.08.2020 bei Zsolnay

Inhalt

Jetzt sind die Verlierer dran mit Reden! Die Journalistin und Lehrerin Melisa Erkurt gibt denen eine
Stimme, die im System Schule nicht gehört werden. Ein Perspektivenwechsel in der Bildungsdebatte.

Melisa Erkurt ist als Kind mit ihren Eltern aus Bosnien nach Österreich gekommen. Sie hat studiert.
Sie arbeitet als Lehrerin und Journalistin. Sie hat es geschafft. Doch sie ist eine Ausnahme. Denn am
Ende eines Schuljahres entlässt sie die Klasse mit dem Wissen, dass die meisten ihrer Schülerinnen
und Schüler nie ausreichend gut Deutsch sprechen werden, um ihr vorgezeichnetes Schicksal zu
durchbrechen. Hier wächst eine Generation ohne Sprache und Selbstwert heran, der keiner zuhört,
weil sie sich nicht artikulieren kann. Über den „Kulturkampf“ im Klassenzimmer befinden
einstweilen andere. Melisa Erkurt leiht ihre Stimme den Verlierern des Bildungssystems. Nicht sie
müssen sich ändern, sondern das System Schule muss neue Wege gehen.

Autor/in
Melisa Erkurt, geboren 1991 in Sarajevo, war Redakteurin beim Magazin biber und zwei Jahre mit
dem biber Schulprojekt Newcomer an Wiener Brennpunktschulen unterwegs. Erkurt unterrichtete an
einer Wiener AHS und ist seit September 2019 Redakteurin beim Report (Innenpolitik) im ORF. Sie
schreibt eine wöchentliche Kolumne im Falter und ihre Kolumne in der taz heißt Nachsitzen.

Annette Lechner / Paul Zsolnay Verlag Ges.m.b.H / Prinz-Eugen-Straße 30 / 1040 Wien
Tel: +43 1 5057661-12 / annette.lechner@zsolnay.at                                                 15
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Bernward Gesang, Mit kühlem Kopf

                              Thema: Klimawandel, Entwicklungspolitik

                              272 Seiten, ET: 21.09.2020 bei Hanser

Inhalt

Verzicht und Verbote? Oder Verantwortung und Solidarität? – Die philosophischen Fragen der
Klimadebatte fundiert beantwortet.

Wollen wir die Erwärmung der Atmosphäre aufhalten, müssen wir unsere Art zu leben verändern.
Daraus ergeben sich grundsätzliche Fragen. Reicht es, unsere Emissionen umzustellen? Warum
sollen wir auf Freiheiten verzichten? Was bedeutet soziale Gerechtigkeit angesichts des
Klimawandels? Brauchen wir Wirtschaftswachstum? Warum reden wir nicht über
Bevölkerungspolitik? Wirken Anreize nicht besser als Verbote? Bernward Gesang greift als
Philosoph in die Klimadebatte ein und zeigt, dass wir endlich über unsere räumlichen und zeitlichen
Horizonte hinaus denken müssen. Dabei kommen Irrtümer und Widersprüche ans Licht, die echte
Veränderungen verhindern. Die philosophische Reflexion führt zurück zu den Fragen der
Alltagspolitik – und liefert fundierte Antworten.

Autor/in

Bernward Gesang, Jahrgang 1968, studierte in Bonn und Münster Philosophie und habilitierte sich
2000 in Düsseldorf, wohin er 2006 als Professor berufen wurde. Seit 2009 unterrichtet er an der
Universität Mannheim auf dem Lehrstuhl für Philosophie mit Schwerpunkt Wirtschaftsethik. Letzte
Veröffentlichungen: Wirtschaftsethik und Menschenrechte (UTB 2016), Darf ich das oder muss ich
sogar? (Piper 2017).

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Bühnenstoffe – Hanser, Hanser Berlin, hanserblau, Zsolnay

Stefan Laube, Der Mensch und seine Dinge

                                Thema: Zivilisationsgeschichte, Kunstgeschichte, Relikte der
                                Menschheit

                                512 Seiten, ET: 21.09.2020 bei Hanser

Inhalt

Die große Geschichte der menschlichen Zivilisation, erzählt von 64 Objekten. Mit zahlreichen
vierfarbigen Abbildungen

Wer einen Menschen verstehen will, muss die Dinge verstehen, die ihm wichtig sind:
Alltagsgegenstände, Kunstwerke und religiöse Objekte. In den Berliner Museen findet sich eine
unüberschaubare Menge davon aus allen Zeiten und allen Gegenden der Erde. Stefan Laube hat 64
von ihnen ausgewählt, um die Geschichte der menschlichen Zivilisation zu erzählen. Die beginnt mit
den vier Elementen – einem Faustkeil, einem Brunnen, einer Feuermaske, einer Windharfe – und
führt hin bis zur Kunst des Speicherns, sei es auf Lehm oder Festplatten. Zu jedem Thema stellt
Laube vier Objekte einander gegenüber: ein Spiel, das dazu verführt, immer weiterzulesen und
immer neue Entdeckungen zu machen.

Autor/in

Stefan Laube, Jahrgang 1964, studierte in München Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie.
Er lehrt an der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht an der Herzog August Bibliothek
Wolfenbüttel. Stefan Laube lebt in Berlin. Veröffentlichungen: Objekte im Duell. Streifzüge durch
Berliner Museen, Berlin 2019; Von der Reliquie zum Ding. Kirche, Wunderkammer, Museum, Berlin
2011; Das Lutherhaus - eine Museumsgeschichte, Leipzig 2003.

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Bühnenstoffe – Hanser, Hanser Berlin, hanserblau, Zsolnay

Anna Mayr, Die Elenden

                              Thema: Arbeitslosigkeit, Hartz 4, Gesellschaftsbild

                              208 Seiten, ET: 17.08.2020 bei Hanser Berlin

Inhalt

Anna Mayr war noch ein Kind und schon arbeitslos. Sie ließ die Armut hinter sich, doch den meisten
gelingt das nicht – und das ist so gewollt. Dieses Buch zeigt, warum.

Faul. Ungebildet. Desinteressiert. Selber schuld. Als Kind von zwei Langzeitarbeitslosen weiß Anna
Mayr, wie falsch solche Vorurteile sind – was sie nicht davor schützte, dass ein Leben auf Hartz IV
ein Leben mit Geldsorgen ist und dem Gefühl, nicht dazuzugehören. Früher schämte sie sich, dass
ihre Eltern keine Jobs hatten. Heute weiß sie, dass unsere Gesellschaft Menschen wie sie braucht:
als drohendes Bild des Elends, damit alle anderen wissen, dass sie das Richtige tun, nämlich
arbeiten. In ihrem kämpferischen, thesenstarken Buch zeigt Mayr, warum wir die Geschichte der
Arbeit neu denken müssen: als Geschichte der Arbeitslosigkeit. Und wie eine Welt aussehen könnte,
in der wir die Elenden nicht mehr brauchen, um unseren Leben Sinn zu geben.

Autor/in

Anna Mayr wurde 1993 in einer Mittelstadt am östlichen Rand des Ruhrgebiets geboren. In der
Grundschule lernte sie die Fangesänge von Borussia Dortmund, am Gymnasium wurde ihr
beigebracht, dass sie die Gegend am besten schnellstmöglich verließ. Sie studierte Geographie und
Literatur in Köln, schrieb für eine Boulevardzeitung, arbeitete als Deutschlehrerin. Mit dem Team
von Correctiv war sie 2018 für den Nannenpreis und den Reporterpreis nominiert. Heute ist sie
Redakteurin im Politik-Ressort der ZEIT und lebt in Berlin.

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Zeina Nassar, Dream Big

                                Thema: Boxen, Emanzipation, Wettkampf

                                208 Seiten, ET: 21.09.2020 bei hanserblau

Inhalt

Alles ist möglich, wenn du dafür kämpfst!

„Jeder braucht Träume, die größer sind als man selbst.“ – Zeina Nassar wollte schon als
Dreizehnjährige unbedingt boxen. Doch lange durfte die Deutsche Meisterin nicht an Wettkämpfen
teilnehmen, weil Zeina ihr Kopftuch auch im Ring nicht ablegen will. 2019 wurden die
internationalen Wettkampfregeln auf ihren Druck hin endlich geändert.

Wohin der unbändige Wille einer Frau sie führen kann, von Kämpfen, Rückschlägen und davon, das
Ziel nie aus den Augen zu verlieren, erzählt Zeina erstmals in diesem kraftvollen und inspirierenden
Buch.

Autor/in

Zeina Nassar, 1998 in Berlin geboren, boxt seit ihrem 14. Lebensjahr. Sie lebt in Berlin und studiert
in Potsdam Soziologie als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seit 2018 ist sie
zudem mit dem Stück Stören vom Maxim Gorki Theater auf Tournee.

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Bert Rebhandl, Jean-Luc Godard

                               Thema: Regisseur Jean-Luc Godard

                               272 Seiten, ET: 19.10.2020 bei Zsolnay

Inhalt

„Ich bin eine Legende!“, sagt Jean-Luc Godard – Bert Rebhandls Gesamtdarstellung über den
Revolutionär des Kinos. Am 9. Dezember feiert Godard, Regisseur von Außer Atem, seinen 90.
Geburtstag.

1960 war er der größte Popstar des Kinos: Außer Atem (mit Jean Seberg und Jean-Paul Belmondo)
feierte Premiere; im Jahr darauf war seine Hochzeit mit Anna Karina auf den Titelseiten der
Illustrierten; seine Filme zogen Hipster aller Art an, als diesen Begriff noch kaum jemand kannte.
Dann kam 1968, und für Jean-Luc Godard begann ein Prozess der permanenten Revolution des
Kinos, der bis in die Gegenwart für Aufsehen und Debatten sorgt. Er ist ein Intellektueller vom Rang
eines Jean-Paul Sartre, indem er die Bilder zum Denken bringt. In diesem Buch wird zum ersten Mal
in deutscher Sprache Godards aufregendes Leben mit seinem filmischen Werk zusammen erzählt.
Eine einzigartige europäische Figur in einer lange überfälligen Gesamtdarstellung.

Autor/in

Bert Rebhandl, geboren 1964 in Oberösterreich, ist einer der profiliertesten deutschsprachigen
Filmkritiker. Er schreibt vor allem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und den Standard. Seine
Werke sind Bücher über Orson Welles, den Western (als Herausgeber), die Fernsehserie Seinfeld und
Der dritte Mann. Die Neuentdeckung eines Filmklassikers. Er lebt in Berlin.

Annette Lechner / Paul Zsolnay Verlag Ges.m.b.H / Prinz-Eugen-Straße 30 / 1040 Wien
Tel: +43 1 5057661-12 / annette.lechner@zsolnay.at                                                 20
Bühnenstoffe – Hanser, Hanser Berlin, hanserblau, Zsolnay

Josef H. Reichholf, Der Hund und sein Mensch

                              Thema: Beziehung zwischen Hund und Mensch

                              224 Seiten, ET: 17.08.2020 bei Hanser

Inhalt

Einst lebte er frei wie der Wolf. Und er war Wolf. Irgendwann jedoch näherte er sich den Menschen.
Zehntausend Generationen später war er Hund – und ein besonderes Lebewesen, das uns zum
Spiegel wurde.

Unterhaltsam und mit fachlicher Expertise widmet sich Josef Reichholf einer der ältesten
Beziehungen der Menschheitsgeschichte, die immerhin fast zehn Millionen Haushalte in
Deutschland kennen. Dafür verbindet er persönliche Geschichten mit aktueller Forschung zur
Biologie und zur Evolution des Hundes und fördert Erstaunliches zutage – für alle, die ihren Hund
und sich selbst ein klein wenig besser verstehen wollen.

Autor/in

Prof. Dr. Josef H. Reichholf, 1945 in Niederbayern geboren, Evolutionsbiologe, war bis April 2010
Leiter der Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung München und Professor für
Ökologie und Naturschutz an der Technischen Universität München. Er ist Träger der „Treviranus-
Medaille“, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Biologen, und des Grüter-Preises für
Wissenschaftsvermittlung. 2007 wurde er zudem mit dem Sigmund-Freud-Preis für
wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet. 2010
wurde sein Bestseller Rabenschwarze Intelligenz als „Wissenschaftsbuch des Jahres“ prämiert.
Zuletzt erschienen von ihm Evolution – Eine kurze Geschichte von Mensch und Natur (2016), der als
Wissensbuch des Jahres ausgezeichnete Band Symbiosen und Haustiere (beide 2017 in der Reihe
Naturkunden), Schmetterlinge - Warum sie verschwinden und was das für uns bedeutet (2018)
sowie Das Leben der Eichhörnchen (2019).

Michaela Lensing / Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG / Vilshofenerstr. 10 / 81679 München
Tel.: 089 99830 593 / michaela.lensing@hanser.de                                                   21
Bühnenstoffe – Hanser, Hanser Berlin, hanserblau, Zsolnay

III. Kinderbuch
Tobias Elsäßer, Play

                                Thema: Dystopie, Selbstbestimmung, Social Media, Roadmovie
                                Ort: diverse
                                Zeit: Gegenwart
                                Protagonist: Jonas

                                272 Seiten, ET: 21.09.2020 bei Hanser
                                Ab 14 Jahren

Inhalt

Dein Leben gehört dir, nicht einer App! Tobias Elsäßer über Freiheit, Freundschaft, Liebe und
Selbstbestimmung in Zeiten von Social Media.

Was würdest du tun, wenn es eine App gäbe, die deine Zukunft vorausberechnen kann? Du fütterst
sie mit deinen Daten, gewährst Zugang zu deinen Social-Media-Kanälen – und erfährst, wie dein
Leben verlaufen wird. Jonas weigert sich, das Ergebnis zu akzeptieren. Er ist gerade mit der Schule
fertig und kann es kaum erwarten, sein eigenes Leben zu beginnen. Als das Programm ihm
vorhersagt, dass er dieselben Fehler wie sein verhasster Vater machen wird, beschließt er, das
Schicksal zu durchkreuzen: Sei unberechenbar! Mit der wildfremden Sun trampt er nach Norden und
sucht das Abenteuer. Von dem kämpferischen Mädchen lernt er, das Leben selber in die Hand zu
nehmen. Aber Sun verfolgt einen eigenen Plan.

Autor/in

Tobias Elsäßer, 1973 in Stuttgart geboren, ist Autor, Musiker und Songwriter. Zunächst als Sänger
in der Musikbranche tätig, veröffentlichte er 2004 den autobiografisch gefärbten Debütroman Die
Boygroup. Heute schreibt und komponiert er und leitet Schreibwerkstätten und Songwriter-
Workshops. Seine Kinder- und Jugendromane wurden vielfach ausgezeichnet. Für Play (Hanser
2020) erhielt er ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds. Er lebt in Stuttgart.

Michaela Lensing / Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG / Vilshofenerstr. 10 / 81679 München
Tel.: 089 99830 593 / michaela.lensing@hanser.de                                                   22
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Dirk Pope, Still!

                                Thema: Scheidung, Ausgrenzung, Freundschaft, Stiller Protest
                                Ort: Schule
                                Zeit: Gegenwart
                                Protagonistin: Mariella

                                192 Seiten, ET: 17.08.2020 bei Hanser
                                Ab 13 Jahren

Inhalt

Für Stille in lauten Zeiten – Dirk Pope über eine tiefe Freundschaft von zwei beeindruckenden
Jugendlichen.

Mariella redet nicht, nicht mit der Mutter, dem Vater, nicht mit den Goldfischen, den Lehrern oder
Mitschülern. Weil ihre Eltern sich getrennt haben. Weil niemand sie verstehen will. Und weil
ohnehin zu viel geredet wird. Je lauter es um sie herum wird, desto leiser wird sie. Mariellas Stille
eckt an und fordert heraus. Keiner darf einfach so anders sein. Zum Glück ist da Stan, der gehörlos
ist und Mariella akzeptiert, so wie sie ist. Gemeinsam mit ihm findet Mariella eine eigene Sprache.
Die Begegnung der beiden bestärkt sie darin, bei sich zu bleiben und schließlich ihre Stimme doch
wieder zu erheben.

Autor/in

Dirk Pope, 1969 geboren, war über zehn Jahre in der Werbebranche als Kreativer tätig, ehe er sich
entschloss, sein Referendariat nachzuholen. Seit 2010 arbeitet er neben dem Schreiben als Deutsch-
und Sportlehrer. Sein Debüt Idiotensicher (Hanser 2015) erntete großes Lob bei der Presse, sein
zweites Buch Abgefahren war 2019 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Im Herbst
2020 folgt sein Jugendroman Still! Dirk Pope ist 2020 erneut für den Deutschen Jugendliteraturpreis
nominiert (Sonderpreis „Neue Talente“). Er lebt mit seiner Familie in Frankfurt am Main.

Michaela Lensing / Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG / Vilshofenerstr. 10 / 81679 München
Tel.: 089 99830 593 / michaela.lensing@hanser.de                                                   23
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Jutta Richter, Frau Wolle und die Welt hinter der Welt

                                Thema: Frau Wolle als Marry Poppins, Nächtliche Fabelwesen
                                Ort: Zuhause
                                Zeit: Nachts
                                Protagonisten: Merle und Moritz

                                144 Seiten, ET: 24.09.2020 bei Hanser
                                Ab 9 Jahren

Inhalt

Für alle, die sich verzaubern lassen wollen: der 3. Band der modernen Mary Poppins-Geschichte von
Jutta Richter.

Merle und Moritz vermissen ihren Vater sehr. Fast ein Jahr ist es her, seit er mit der Reisetasche in
der Hand weggegangen ist. Seinen Hut hat er nicht mitgenommen. Ausgerechnet den Hut! Der ihn
doch beschützen sollte. Aber Merle und Moritz wissen genau: Ihr Vater wird zurückkommen! Er
wird ihnen glauben, was sie erlebt haben und dass Frau Wolle unauffindbar ist. Nachts, in der
unheimlichen Murkelei, die hinter der Zimmertür anfängt. Wo die Wanzenfalterarmee ihr Unwesen
treibt und die weiße Verräterkatze hinterlistig lächelt. Wo es rote und blaue Flure gibt und den
sprechenden Waisenfuchs. Ja, mit ihrem Vater an der Seite werden sie sich noch einmal
hineinwagen in die Murkelei und endlich das Rätsel um Frau Wolle lösen!

Autor/in

Jutta Richter, geboren 1955, veröffentlichte noch als Schülerin ihr erstes Buch. Anschließend
studierte sie Theologie, Germanistik und Publizistik in Münster. Seit 1978 lebt sie als freiberufliche
Autorin im Münsterland. Neben vielen anderen Preisen erhielt sie 2001 den Deutschen
Jugendliteraturpreis für Der Tag, als ich lernte, die Spinnen zu zähmen (2000) und 2005 den
                  Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis für Hechtsommer
                  (2004).
                  Bei Hanser erschien mit Frau Wolle und der Duft von
                  Schokolade der erste Band einer Kinderbuch-Trilogie mit
                  Illustrationen von Günter Mattei, 2019 erschien der zweite
                  Band Frau Wolle und das Geheimnis der chinesischen
                  Papierschirmchen und 2020 der letzte Teil der Trilogie Frau
                   Wolle und die Welt hinter der Welt.

Michaela Lensing / Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG / Vilshofenerstr. 10 / 81679 München
Tel.: 089 99830 593 / michaela.lensing@hanser.de                                                   24
Bühnenstoffe – Hanser, Hanser Berlin, hanserblau, Zsolnay

Henrike Wilson, Das kleine Nein-Schwein

                                   Thema: Nein-sagendes Schwein
                                   Ort: Kindergarten
                                   Zeit: Gegenwart
                                   Protagonist: Ferkel

                                   32 Seiten, ET: 17.08.2020 bei Hanser
                                   Ab 3 Jahren

Inhalt

Jeder sollte mal einen Nein-Tag haben dürfen! Ein Buch für alle wütenden Nein-Sager und ihre
Eltern mit herrlich lebendigen Illustrationen von Henrike Wilson

NEIN! Ferkel mag nicht aufstehen! Im Bett ist es kuschelig und warm. So fängt alles an. Denn Ferkel
soll aufstehen. Sagt jedenfalls Mama. Und sich anziehen. Und seinen Frühstücksbrei essen. Und die
Zähne putzen. Aber Ferkel mag nicht, ganz und gar nicht. Nein! Nein! Nein! Da kann Mama sagen,
was sie will, und schimpfen, so viel sie will. Aber Mama sagt gar nichts mehr, sondern packt Ferkel
einfach so aufs Rad. Ohne Jacke und Gummistiefel. Viel zu spät kommen sie beim Kindergarten an.
Und dann ist Mama weg, ganz schnell. Ferkel knurrt der Magen, und kalt ist ihm auch. Ein ganz
doofer Nein-Tag ist das! Ob Mama bald kommt? Ja, da ist sie und schließt Ferkel endlich in ihre
Arme!

Autor/in

Henrike Wilson, 1961 in Köln geboren, studierte dort und in den USA Grafikdesign und Malerei.
Heute lebt sie als freie Illustratorin in Berlin. Sie hat die Bilderbücher vom Kleinen Weihnachtsmann,
vom Schaf Charlotte und von der Kleinen Schusselhexe bebildert (alle Texte von Anu Stohner). Die
New York Times hat Das Schaf Charlotte als eines der bestillustrierten Bücher des Jahres 2005
ausgezeichnet. Zudem illustrierte Henrike Wilson für Hanser Bücher von Rafik Schami und Jostein
Gaarder.

Michaela Lensing / Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG / Vilshofenerstr. 10 / 81679 München
Tel.: 089 99830 593 / michaela.lensing@hanser.de                                                   25
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