Juli - September 2016 - Programm - Ibero-Amerikanisches Institut

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Programm
 Juli – September
                    2016
Inhaltsverzeichnis

 WORT
                                                      Alejandro Tiana Ferrer:
 Vortrag                                              La educación superior en Iberoamérica.
                                                      Historia y situación actual                 23
 Martin Franzbach:
 Zwischen den Welten.                                Peter B. Schumann:
 Zur Sozialgeschichte der kubanischen Literatur    8 Von Anfang bis Ende. Zensur in Kuba          24

 Antonio Benavides:
 Jaina – Handelshafen der Maya                    11 Gespräch / Diskussion

 Alexis De Greiff A.:                                 Globale Orte: Cartagena de Indias           13
 Challenges of Failed Infrastructure Projects:
 Experiences from Latin America                   12 Mobility and the Geopolitics of Knowledge:
                                                     Challenges of the Scientific Exchange
 Enrique Fernández Darraz:                           between EU and CELAC                         18
 Vom Kalten Krieg zur Weltgesellschaft.
 Die chilenisch-deutschen Wissenschaftsbeziehungen    Ayotzinapa – Zwei Jahre nach dem Massaker   26
 von 1949 bis 2014                                 14

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AUSSTELLUNG                                       LANGE NACHT DER MUSEEN

Architektonische Impressionen aus Spanien.        Spanische Nacht                           16
Historische Fotografien von Jean Laurent     15

FILM

O Prólogo                                    10

Don Quijote cabalga de nuevo                 25

KONZERT
Las Áñez & Periferic Berlin – Bogotá          9          Paten gesucht!
                                                         Weitere Informationen finden Sie
                                                         auf den Seiten 34 - 35
María Cristina Plata: Todas las flores       22

Piraí Vaca                                   27

                                                                                            3
Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI)

Das Ibero-Amerikanische Institut ist eine interdisziplinär orientierte Einrichtung des wissenschaftlichen und kulturellen Austausches mit
Lateinamerika, der Karibik, Spanien und Portugal. Es beherbergt die größte europäische Spezialbibliothek für den ibero-amerikanischen
Kulturraum. Mit einer Vielzahl an wissenschaftlichen Veranstaltungen, Publikationen und Kooperationsprojekten ist es zudem ein Zentrum
der außeruniversitären Forschung und der wissenschaftlichen Reflexion. Gleichzeitig ist das IAI ein Kulturzentrum, das eine große Vielfalt
kultureller Veranstaltungen realisiert. In dieser einzigartigen Verbindung aus Informations-, Forschungs- und Kulturzentrum fungiert das
Institut als Koordinationsplattform für Kooperationen und als Katalysator für interkulturelle Dialoge. Es spielt so eine zentrale Vermittlerrolle
zwischen den Welten. Das Ibero-Amerikanische Institut wurde 1930 gegründet; seit 1962 ist es Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

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Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), eine der weltweit größten Kultur- und Forschungseinrichtungen, wird vom Bund und von allen
Ländern getragen. Sie besteht aus den fünfzehn Staatlichen Museen zu Berlin und vier ihnen zugehörigen Forschungsinstituten, der Staats-
bibliothek zu Berlin, dem Geheimen Staatsarchiv, dem Staatlichen Institut für Musikforschung und dem Ibero-Amerikanischen Institut. In ihrer
spartenübergreifenden Vielfalt ist die Stiftung gleichermaßen traditionsverbunden wie zukunftsweisend. Eines der herausragenden Merkmale
der Stiftung ist die Verbindung von Wissenschaft und Wissensarchiven sowie von Wissenschaft und Kultur.
Weitere Informationen finden Sie unter www.preussischer-kulturbesitz.de.

© IAI
                                                                                                                                        5
SCHWERPUNKT SPANIEN

 Das Ibero-Amerikanische Institut widmet 2016 Spanien einen Themenschwerpunkt. Aus Anlass seines 400. Todesjahres setzen wir uns mit
 dem Werk des großen spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes auseinander. Die Ausstellung "El Siglo de Oro. Die Ära Velázquez"
 (1.7. - 30.10.2016) in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin nimmt das IAI als Ausgangspunkt, um sich mit der dynami-
 schen Kultur des Landes in ihren unterschiedlichen Facetten von der Vergangenheit bis heute zu beschäftigen.
 Der Schwerpunkt Spanien wird in enger Kooperation mit dem Instituto Cervantes, der Botschaft von Spanien und anderen Partnern aus
 Kultur und Wissenschaft durchgeführt.
 Details zur Ausstellung und zum begleitenden Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm finden Sie unter: www.elsiglodeoro.de.

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SCHWERPUNKT MEXIKO

Mexiko und Deutschland haben für 2016 / 2017 die Durchführung von gegenseitigen Länderjahren beschlossen, durch welche die Kennt-
nisse über die Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie im jeweils anderen Land vertieft werden sollen. Das Mexiko-Jahr in Deutsch-
land begann am 11. April 2016 in Berlin mit der Eröffnung der Ausstellung "Die Maya – Sprache der Schönheit" im Martin-Gropius-Bau im
Rahmen des Staatsbesuchs des mexikanischen Präsidenten, Enrique Peña Nieto.
Das Ibero-Amerikanische Institut nimmt das duale Jahr zum Anlass, um sich in einem Themenschwerpunkt Mexiko mit der Geschichte und
Gegenwart des Landes und seinen Beziehungen zu Deutschland, Europa und den Amerikas auseinanderzusetzen. Hierbei kooperiert es
mit einer Reihe von Partnern aus Wissenschaft und Kultur. Ziel ist es, mit einem breiten Spektrum an Veranstaltungen, die von Lesungen,
Vorträgen, Tagungen bis zu Filmvorführungen und Ausstellungen reichen, ein vielfältiges Bild des einwohnerreichsten spanischsprachigen
Landes zu vermitteln. Ein Höhepunkt ist eine vom Institut organisierte Vortragsreihe, die Teil des Rahmenprogramms zur Maya-Ausstellung ist.

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Vortrag / Diskussion                                                                                                               Juli

 Martin Franzbach
 Zwischen den Welten
 Zur Sozialgeschichte der kubanischen Literatur

 Freitag, 1. 7. 2016                      Kuba hat eine der bedeutendsten Literaturen Lateinamerikas hervorgebracht. Ihre Geschichte
 19.00 Uhr                                ist so wechselhaft wie die politische Entwicklung des Landes. Der Literaturwissenschaftler
 Simón-Bolívar-Saal
                                          Prof. Dr. Martin Franzbach (Universität Bremen) hat in seiner zweibändigen Historia social
 Deutsch                                  de la literatura cubana (2015) ihre Sozialgeschichte neu erforscht: Produktion, Distribution
                                          und Rezeption werden in ihrem historischen Kontext gleichermaßen gewürdigt und die insel-
 Eine Veranstaltung der Freunde des IAI   und exilkubanische Literatur in ihren politischen und historischen Zusammenhängen von
 und des Ibero-Amerikanischen Instituts
                                          1959 bis 2005 dargestellt.
                                          In seinem Vortrag wird Franzbach zunächst die Besonderheiten und Widersprüche der kuba-
                                          nischen Literatur der letzten Jahrzehnte entwickeln. Danach wird er im Gespräch mit Peter
                                          B. Schumann (Freunde des IAI) die Schwierigkeiten und Grenzen seiner Arbeit darstellen.

  8                                                                                                                            © Privat
Konzert                                                                                                                                              Juli

 Las Áñez & Periferic Berlin – Bogotá

 Die  Zwillingsschwestern
 An der                    Valentina und Juanita
          Erforschung der patagonischen             Áñezwirkte
                                           Andenkette     (Bogotá)   begeisternGeograf
                                                                der deutsche      mit ihren  Eigen-
                                                                                          Hans  SteffenDienstag,
                                                                                                         (1865-1936)    im Kontext der Grenzziehung
                                                                                                                 5. 7. 2016
 kompositionen    – einerund
 zwischen Argentinien    vibrierenden Mischung
                              Chile wesentlich   ausSein
                                               mit.   lateinamerikanischer     Folklore und Avant-
                                                          Beitrag für die Institutionalisierung        19.00 Uhr in Chile und seine Rolle im wissen-
                                                                                                 der Geografie
                                                                                                       Otto-Braun-Saal
 garde-Musik.    Den vielseitigen
 schaftlichen Austausch   zwischenKlang   ihrer Stimmen
                                    Deutschland   und Chilekombinieren
                                                              sind für die sie  spannungsvoll
                                                                           internationale       mit von großer Bedeutung.
                                                                                           Forschung
 Perkussionsinstrumenten,
 Steffen war auf vielfache E-Piano   unddem
                             Weise mit   einem   Loop-Gerät.
                                             Thema   „Grenze“ konfrontiert. Darunter sind nicht nur    In Zusammenarbeit
                                                                                                           seine Arbeitenmit
                                                                                                                           fürder
                                                                                                                               dieBotschaft von Kolumbien
                                                                                                                                    chilenische  Grenz-
 Bei  ihrem aktuellen
 kommission             Konzertsondern
                zu verstehen,    tritt dasauch
                                           Duo die
                                                 in einen  künstlerischen
                                                     Abgrenzungen          Dialog
                                                                      zwischen  denmitWissenschaften
                                                                                       der Choreo- und der wissenschaftliche Austausch über die
 graphin   und Tänzerin
 Landesgrenzen     hinweg.Martha Hincapié Charry und ihrem deutsch-kolumbianischen Ensemble
 Periferic Berlin – zeigt
 Die Ausstellung    Bogotá  sowie der Tänzerin
                          Manuskripte,             Jennifer
                                         Briefe, Fotos,     Ocampo.
                                                        Postkarten,  Skizzen, Karten, Sonderdrucke, Bücher und Lebensdokumente aus dem Nach-
 lass von Hans Steffen.

                                                                                                                    Martha Hincapié © Rudolf Beer
                                                                              Andrés Garzón Forero © Las Áñez
                                                                                                                                                    9
Film / Diskussion                                                                                                                            Juli

 O Prólogo
 Regie: Gabriel F. Marinho

 Dokumentarfilmreihe "Geschichten, die bleiben – Junge Filmemacher aus Brasilien"

 Mittwoch, 6. 7. 2016                               Der vierte Film der "Geschichten, die bleiben" rekonstruiert die antikommunistische Propa-
 19.00 Uhr                                          ganda in Brasilien vor Beginn des Militärregimes. Anhand von Interviews und Archivbildern
 Simón-Bolívar-Saal
                                                    zeichnet er den Werdegang des IPES – Instituto de Pesquisas e Estudos Sociais (Institut für
 Deutsch (Einführung und Diskussion)                Sozialforschung) nach. Das Institut suchte zu Beginn de1960er Jahre verschiedene Bewegun-
                                                    gen der politischen Rechten zu integrieren, um das "Fortschreiten des sowjetischen Kommu-
 O Prólogo - The Prologue                           nismus im Westen" zu stoppen. Ein gängiges Mittel für diese Einflussnahme im kulturellen
 R.: Gabriel F. Marinho, Brasilien 2013, 93 Min.,
 OV mit engl. UT                                    Bereich war es, im Kino vor der Ausstrahlung von Spielfilmen politisch tendenziöse Kurzfilme
                                                    zu zeigen.
 In Zusammenarbeit mit der Fundação Companhia
                                                    Einführung und Kommentar: Martin Schlesinger, M.A. (Ruhr-Universität-Bochum)
 Siderúrgica Nacional (CSN) und dem Deutschen
 Akademischen Austauschdienst (DAAD)
                                                                                                                                   © Jean Manzon
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Vortrag                                                SCHWERPUNKT MEXIKO                                                                      Juli

 Antonio Benavides
 Jaina – Handelshafen der Maya
 Vortragsreihe zur Ausstellung "Die Maya – Sprache der Schönheit"

 Jaina ist eine von den Maya künstlich vom Festland abgetrennte Insel an der Westküste           Donnerstag, 7. 7. 2016
 der Halbinsel Yucatán. Sie ist vor allem für die dort gefundenen Figurinen aus bemalter         19.00 Uhr
                                                                                                 Martin-Gropius-Bau
 Terrakotta bekannt, die in der aktuellen Maya-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau zahl-           Niederkirchnerstraße 7
 reich vertreten sind. Die sorgfältig ausgearbeiteten, detailreichen Figürchen stellen Männer,   10963 Berlin
 Frauen, Tiere und Pflanzen dar. Für die heutige Forschung bieten sie einen faszinierenden
 Einblick in die Gesellschaft der Maya, wie Dr. Antonio Benavides Castillo (Instituto Nacional   Spanisch mit Simultanverdolmetschung /
                                                                                                 Español con traducción simultánea
 de Antropología e Historia, Campeche) erläutern wird. Die Tatsache, dass die Figuren nicht
 auf der Insel hergestellt, sondern importiert wurden, gibt Archäologen Hinweise auf die         In Zusammenarbeit mit Berliner Festspiele /
                                                                                                 Martin-Gropius-Bau
 dynamischen Handelsverbindungen, die die Maya der Klassik bis in entfernte Orte Mittel-
 amerikas unterhielten.

 © Privat
                                                                                                                                               11
Vortrag                                                                                                                                          Juli

 Alexis De Greiff A.
 Challenges of Failed Infrastructure Projects:
 Experiences from Latin America

 Montag, 11. 7. 2016                              Mainstream history and sociology of technology is concerned with the processes of inno-
 18.00 Uhr                                        vation and stabilization of objects. However, most projects never come to fruition, or are
 Konferenzraum
                                                  pervasively unstable.
 In Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster          Prof. Dr. Alexis De Greiff A. (Universidad Nacional de Colombia, Bogota) will argue that
 "Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres     failed infrastructure projects involve mobilising a significant number of actants, while our
 Labor", Basisprojekt Mobile Objekte (DFG-Förderung)
                                                  case studies of successful projects turn some of them invisible. Hence, defeated infrastruc-
                                                  tures represent a challenge for technology studies and democratic practices alike.

                                                                                                                            © Inés Elvira Mejía Motta
 12
Gespräch                                                                                                                                                      Juli

 Globale Orte: Cartagena de Indias
 Gesprächsreihe "Hafenstädte Lateinamerikas im Wandel"

 1533 war Cartagena de Indias eine der ersten Stadtgründungen der spanischen Krone.                             Dienstag, 12. 7. 2016
 Aufgrund seiner strategischen Lage entwickelte sich der Hafen schnell zu einem der wich-                       19.00 Uhr
                                                                                                                Simón-Bolívar-Saal
 tigsten in der "Neuen Welt". Durch ihren Reichtum wurde die Stadt ein häufiges Ziel von
 Angriffen. Als Reaktion wurden ab dem 16. Jahrhundert Verteidigungsanlagen konstruiert,                        Deutsch
 die als einzigartiges Beispiel spanischer Kolonialarchitektur zum UNESCO-Weltkulturerbe
                                                                                                                In Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika Verein e.V.
 gehören.
                                                                                                                und der Botschaft von Kolumbien sowie mit
 Dr. Christian Cwik (The University of the West Indies, Trinidad and Tobago) und Christoph                      Unterstützung der Freunde des IAI
 Schmitt (Lateinamerika Verein e.V.) diskutieren über die Herausforderungen Cartagenas,
 einerseits ihr kulturelles Erbe zu bewahren und andererseits die Stadtentwicklung voran-
 zutreiben, ohne Ausgrenzungsprozesse zu befördern. Moderation: Dr. Barbara Göbel (IAI)
 Cinematicguy (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons
                                                                                                                                                             13
Vortrag                                                                                                                         Juli

 Enrique Fernández Darraz
 Vom Kalten Krieg zur Weltgesellschaft.
 Die chilenisch-deutschen Wissenschaftsbeziehungen
 von 1949 bis 2014
 Vortragsreihe "Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext"

 Donnerstag, 14. 7. 2016                   Prof. Dr. Enrique Fernández Darraz (Universidad de Tarapacá, Chile) untersucht in seinem
 17.00 Uhr                                 Vortrag die chilenisch-deutschen Wissenschaftsbeziehungen seit dem Ende des Zweiten
 Konferenzraum
                                           Weltkriegs. Dazu werden sie in den Kontext der internationalen Beziehungen eingebettet.
 Deutsch                                   Das ermöglicht es zu verstehen, inwiefern ihre Dynamik durch Entwicklungen wie die
                                           Gründung der beiden deutschen Staaten, den Kalten Krieg, den Militärputsch in Chile, das
                                           Exil, die Rückkehr Chiles zur Demokratie, den Fall der Mauer und die deutsche Wiederver-
                                           einigung beeinflusst wurde. Enrique Fernández arbeitet heraus, welche charakteristischen
                                           Merkmale die bilateralen Wissenschaftsbeziehungen in den verschiedenen Phasen jeweils
                                           aufwiesen.

                                                                                                                            © Privat
 14
Ausstellung                                          SCHWERPUNKT SPANIEN                                                August - September

 Architektonische Impressionen aus Spanien.
 Historische Fotografien von Jean Laurent

 Ein faszinierendes Zeitdokument ist die Architekturfotografie, die der französische Fotograf   27. 8. - 28. 9. 2016
 Jean Laurent (1816-1886) im Auftrag der spanischen Regierung fertigte, um den technischen      Mo - Fr: 9.00 - 19.00 Uhr,
                                                                                                Sa: 9.00 - 13.00 Uhr (außer 27.8.)
 Fortschritt des Landes zu dokumentieren. 1867 beeindruckten diese Bilddokumente auf            Lesesaal
 der Weltausstellung in Paris. Von besonderem künstlerischem Wert sind Laurents Aufnahmen
 der Alhambra – Kompositionen, die durch den virtuosen Einsatz von Licht und Schatten
 bestechen.
 In den Beständen des IAI befindet sich eine einmalige Sammlung dieser Fotografien.

 © IAI
                                                                                                                                     15
Lange Nacht der Museen                SCHWERPUNKT SPANIEN                                                                            August

 Spanische Nacht                  Ausstellung,18.00 - 2.00 Uhr, Lesesaal
                                  Architektonische Impressionen aus Spanien. Historische Fotografien von Jean Laurent
                                  (vgl. Seite 15)

                                  Theaterperformance, 19.30 - 20.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal
                                  Cervantes en la taberna de los tudescos
                                  In einer der bekanntesten Kneipen im Madrid des 17. Jahrhunderts, der
                                  taberna de los tudescos (Kneipe der Deutschen), werden wir von Isabel (ge-
                                  spielt von Ana Isabel Mena) empfangen, die sich an ihren Vater Miguel
 Samstag, 27. 8. 2016             de Cervantes erinnert. Die Theaterperformance bietet eine persönliche An-               © Dirk Richard Heidinger

 18.00 - 2.00 Uhr                 näherung an einige der Werke Cervantes sowie Anekdoten aus dem Leben
 Ibero-Amerikanisches Institut    des weltbekannten Autors. Auszug aus dem gleichnamigen Theaterstück von
                                  Fénix Teatro.
 Eintritt: 18 € / ermäßigt 12 €

 In Zusammenarbeit mit dem        Lesung, 20.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal
 Instituto Cervantes und          Hansa Czypionka liest Don Quijote von der Mancha
 der Botschaft von Spanien
                                  Miguel de Cervantes ist ein herausragender Romancier des Siglo de Oro, dem
                                  Goldenen Zeitalter Spaniens. In seinem Roman über die Abenteuer des Ritters
                                  Don Quijote in Begleitung seines Knappen Sancho Panza, einem der bedeu-
                                  tendsten Bücher der Weltliteratur, reflektiert er über die Grenzen zwischen Traum
                                  und Wirklichkeit und den Konflikt zwischen Ideal und Realität.
 16                                                                                                                   © jim rakete / photo selection
Konzert, 21.00 und 22.00 Uhr, Otto-Braun-Saal
                                        Joseph María Antonio: Klänge des Goldenen Zeitalters
                                        Die Musik von Joseph María Antonio ist facettenreich – sein Repertoire reicht vom Barock
                                        und der Renaissance über Fado bis zum Flamenco. Diese Stile auch zusammenzuführen,
                                        ermöglicht die Gambe, ein äußerst variables Instrument. Das Solo-Konzert lässt Luys de
                                        Narváez, Luigi Boccherini sowie traditionelle galizische und sephardische Stücke erklingen.
© Katrin Schoening

  Tanzperformance / Workshop, 21.30 und 22.30 Uhr, Simón-Bolívar-Saal
  Escuela bolera
  Die Escuela bolera ist ein Stil des klassischen spanischen Tanzes, der auf traditionelle spanische Volkstänze zurückgeht, die im
  17. und 18. Jahrhundert durch höfische Tänze aus Frankreich und Italien beeinflusst wurden. Carmen de Miguel, Ana Maria
  Arias und Birthe Baier (Berlin) führen in diesen anmutigen Tanz ein. Üben Sie sich mit uns im eleganten und koketten Spiel der
  Arme zum Takt der Kastagnetten!

                                        Film, 23.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal
                                        Der Richter von Zalamea
                                        Regie: Martin Hellberg, DDR 1955/1956, 103 Min., deutsche OF
                                        Die DEFA-Verfilmung basiert auf einem Theaterstück von Pedro Calderón de la Barca.
                                                                                                                                      © Valdivia
                                        Calderón bringt darin zum ersten Mal alle gesellschaftlichen Schichten im Spanien des
                                        17. Jahrhunderts auf die Bühne und setzt sich mit zeitlosen Fragen von Ehre, Schuld und
                                        Gerechtigkeit am Beispiel eines Vorfalls in dem Dorf Zalamea auseinander.
© DEFA-Stiftung / Manfred Klawikowski

  Kulinaria Es werden spanische Köstlichkeiten und Getränke angeboten.                                                                17
Roundtable                                                                                                                    August

 Mobility and the Geopolitics of Knowledge:
 Challenges of the Scientific Exchange between EU and CELAC

 Montag, 29. 8. 2016                     What are main achievements, what are key challenges of the scientific exchange between
 19.00 Uhr                               the European Union (EU) and the Community of Latin American and Caribbean States
 Simón-Bolívar-Saal
                                         (CELAC)? What are characteristic mobility patterns between both regions? What could both
 Englisch / English                      regions learn from each other?
                                         These are some of the questions to be discussed in the roundtable. It takes place in the con-
 In Zusammenarbeit mit EULAC Focus
 und der DLR Project Management Agency   text of the EU funded project: "Giving Focus to the Cultural, Scientific and Social Dimension
                                         of EU – CELAC Relations" (2016-2019), in which 19 institutional partners from Europe,
                                         Latin America and the Caribbean work closely together. The main objective is to develop a
                                         common vision and a new strategic framework for the bi-regional relations. Mobility is one
                                         of the four cross-cutting topics to be analyzed in the project.

 18
In the roundtable international experts participating in the project will address challenges of   For further information see:
scientific exchange between EU and CELAC.                                                         http://eulac-focus.net/
•    HE Paola Amadei (Executive Director, EULAC Foundation, Germany)
•    Dr. Rigas Arvanitis (Director, IFRIS and Senior Researcher, IRD, France)
•    Dr. Ramón Torrent (Professor, University of Barcelona, Spain, and Coordinator of
     EULAC Focus)
•    Dr. Hebe Vessuri (Senior Researcher, UNAM, Mexico, and Conicet-CENPAT,
     Argentina)
Moderator: Dr. Barbara Göbel (Director, IAI, Germany)
© EULAC-FOCUS www.eulac-focus.net
                                                                                                                                 19
Kalender

                Juli                                                                       August

 Freitag, 1. 7. 2016                    Montag, 11. 7. 2016                   27. 8. - 28. 9. 2016
 Vortrag / Diskussion, 19.00 Uhr, SBS   Vortrag, 18.00 Uhr, KR                Ausstellung, LS
 Martin Franzbach:                      Alexis De Greiff A.:                  Mo - Fr 9.00 - 19.00 Uhr
 Zwischen den Welten. Zur Sozial-       Challenges of Failed Infrastructure   Sa 9.00 - 13.00 Uhr
 geschichte der kubanischen Literatur   Projects: Experiences from Latin      Architektonische Impressionen aus
                                        America                               Spanien. Historische Fotografien
 Dienstag, 5. 7. 2016                                                         von Jean Laurent
 Konzert, 19.00 Uhr, OBS                Dienstag, 12. 7. 2016
 Las Áñez & Periferic Berlin – Bogotá   Gespräch, 19.00 Uhr, SBS              Samstag, 27. 8. 2016
                                        Globale Orte: Cartagena de Indias     18.00 - 2.00 Uhr
 Mittwoch, 6. 7. 2016                                                         Lange Nacht der Museen
 Film / Diskussion, 19.00 Uhr, SBS      Donnerstag, 14. 7. 2016               Spanische Nacht
 O Prólogo                              Vortrag, 17.00 Uhr, KR
                                        Enrique Fernández Darraz:             Montag, 29. 8. 2016
 Donnerstag, 7. 7. 2016                 Vom Kalten Krieg zur Weltgesell-      Roundtable, 19.00 Uhr, SBS
 Vortrag, 19.00 Uhr,                    schaft. Die chilenisch-deutschen      Mobility and the Geopolitics of
 Martin-Gropius-Bau                     Wissenschaftsbeziehungen von          Knowledge: Challenges of the
 Antonio Benavides:                     1949 bis 2014                         Scientific Exchange between EU
 Jaina – Handelshafen der Maya                                                and CELAC

 20
Veranstaltungssäle
                                                                                        Konferenzraum:           KR
Mittwoch, 31. 8. 2016                  Donnerstag, 15. 9. 2016                          Lesesaal:                LS
Konzert, 19.00 Uhr, OBS                Film, 19.00 Uhr, SBS                             Simón-Bolívar-Saal:      SBS
María Cristina Plata:                  Don Quijote cabalga de nuevo                     Otto-Braun-Saal:         OBS
Todas las flores
                                       Montag, 26. 9. 2016
                                       Diskussion, 19.00 Uhr, SBS                       Hinweise für Rollstuhlfahrer
                                                                                        Der Simón-Bolívar-Saal liegt im Untergeschoss und ist
          September                    Ayotzinapa – Zwei Jahre nach dem                 auf direktem Weg nur über eine Treppe zu erreichen.
                                       Massaker                                         RollstuhlfahrerInnen können aber über einen Umweg
Donnerstag, 1. 9. 2016                                                                  durch den Lesesaal und das Magazin mit dem Auf-
                                                                                        zug zum Saal gelangen. Dazu ist unsere Begleitung
Vortrag, 19.00 Uhr, SBS                Donnerstag, 29. 9. 2016                          nötig. Wir bitten daher um Anmeldung bis einen Tag
Alejandro Tiana Ferrer:                Konzert, 19.00 Uhr, OBS                          im Voraus und um Anwesenheit eine halbe Stunde vor
La educación superior en Ibero-        Piraí Vaca                                       der Veranstaltung. Der Otto-Braun-Saal ist durch die
                                                                                        Künstlergarderobe über eine Rampe zugänglich. Auch
américa. Historia y situación actual                                                    hier bitten wir um vorherige Anmeldung:
                                                                                        oeffentlichkeitsarbeit@iai.spk-berlin.de /
Freitag, 2. 9. 2016                    Eintritt                                         Tel.: 030 / 266 45 - 1500
Vortrag / Diskussion, 19.00 Uhr, SBS   Der Eintritt zu den Veranstaltungen im Ibero-
                                       Amerikanischen Institut ist frei (sofern nicht
Peter B. Schumann:                     anders bei den Ankündigungen angegeben).
Von Anfang bis Ende.
Zensur in Kuba

                                                                                                                                       21
Konzert                                                                                                                               August

 María Cristina Plata
 Todas las flores

 Mittwoch, 31. 8. 2016                           Die mehrfach ausgezeichnete kolumbianische Singer-Songwriterin María Cristina Plata
 19.00 Uhr                                       (Bogotá) kommt zum ersten Mal mit ihrem Ensemble nach Berlin. In ihrem Programm
 Otto-Braun-Saal
                                                 Todas las flores würdigt sie große Komponistinnen ihres Landes.
 In Zusammenarbeit mit der Botschaft von Kolumbien Mit ihrer gleichermaßen temperamentvollen wie beseelten Musik lädt sie ein zu einer Reise
                                                 in ihre Heimat und deren vielfältige musikalische Landschaften.

                                                                                                                           © María Cristina Plata
 22
Vortrag                                                                                                                 September

 Alejandro Tiana Ferrer
 La educación superior en Iberoamérica.
 Historia y situación actual
 Vortragsreihe "Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext"

 Prof. Dr. Alejandro Tiana Ferrer (Universidad Nacional de Educación a Distancia UNED,         Donnerstag, 1. 9. 2016
 Madrid) analizará cómo la educación superior ha experimentado cambios muy importan-           19.00 Uhr
                                                                                               Simón-Bolívar-Saal
 tes en los países iberoamericanos en las tres últimas décadas, que han afectado tanto a
 su crecimiento cuantitativo como a su diversificación institucional. Entre los avances se     Spanisch / Español
 pueden mencionar la democratización en el acceso a los niveles postsecundarios, la oferta
 de nuevos tipos de estudios y de títulos, así como la configuración de un nuevo campo de
 educación superior. No obstante, continúan planteándose algunos problemas importantes,
 entre los que destacan la excesiva privatización y mercantilización de este nivel de
 formación, la inequidad en el acceso, la desigual calidad de titulaciones e instituciones y
 la insuficiencia de la oferta.

 © Privat
                                                                                                                             23
Vortrag / Diskussion                                                                                                     September

 Peter B. Schumann
 Von Anfang bis Ende.
 Zensur in Kuba                                                                         RA           DO
                                                                              CE    NSU

 Freitag, 2. 9. 2016                      Die Kubanische Revolution galt lange als ein Modell für gesellschaftliche Veränderung in
 19.00 Uhr                                Lateinamerika. Doch bereits in den 1960er Jahren zeigten sich autoritäre Schleifspuren und
 Simón-Bolívar-Saal
                                          doktrinäre Verkrustungen. Das sogenannte "Graue Jahrfünft" war in den 1970er Jahren der
 Deutsch                                  düstere Höhepunkt geradezu stalinistischer Verhärtung. Daneben gab es liberale Phasen,
                                          die oft von den Kulturschaffenden durchgesetzt wurden. Ihnen folgten allerdings neue
 Eine Veranstaltung der Freunde des IAI   Etappen des Dogmatismus wie z.B. der "Schwarze Frühling" 2003.
 und des Ibero-Amerikanischen Instituts
                                          Die endlose Geschichte der Zensur in Kuba dokumentiert Peter B. Schumann (Freunde
                                          des IAI) in seinem radiophonen Vortrag an Beispielen und Zeugenaussagen. Anschließend
                                          Diskussion mit dem Journalisten Bernd Pickert (taz) und dem kubanischen Schriftsteller Amir
                                          Valle (Berlin). Moderation: Dr. Jeanette Erazo Heufelder (Potsdam)

                                                                                                                           Collage: IAI
 24
Film                                         SCHWERPUNKTE SPANIEN / MEXIKO                                                          September

 Don Quijote cabalga de nuevo
 Regie: Roberto Gavaldón

 El actor Mario Moreno Reyes (1911-1993, Ciudad de México), conocido como Cantinflas,           Donnerstag, 15. 9. 2016
 encarnó de modo inolvidable en más de cincuenta películas al pequeño hombre que a              19.00 Uhr
                                                                                                Simón-Bolívar-Saal
 menudo podía reaccionar bastante insubordinado. Las marcas que le hicieron mundial-
 mente famoso fueron la voz ceceante, el bigote ralo, el sombrerito divertido y los pan-        Spanisch / Español (Einführung)
 talones demasiado grandes y caídos. Charlie Chaplin lo consideraba como "uno de los
 mejores comediantes del mundo". En honor a Cantinflas comenzamos una serie mensual             Don Quijote cabalga de nuevo
                                                                                                R.: Roberto Gavaldón, Spanien / Mexiko 1973,
 de películas mexicanas con Don Quijote cabalga de nuevo en las que él hace el papel de         135 Min., OF
 Sancho Panza. Es a la vez un homenaje a Miguel de Cervantes cuyo 400º aniversario de su
 muerte se celebró este año en todo el mundo. El escritor y crítico literario español Ricardo   Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
                                                                                                und des Ibero-Amerikanischen Instituts
 Bada (Köln) nos introduce en la película y en su contexto.

 Quelle: IAI
                                                                                                                                         25
Diskussion                                    SCHWERPUNKT MEXIKO                                                                September

 Ayotzinapa
 Zwei Jahre nach dem Massaker

 Montag, 26. 9. 2016                      Am 26. September 2014 fuhren 46 Studenten der Pädagogischen Landschule in Ayotzi-
 19.00 Uhr                                napa nach Iguala, um gegen die Streichung der staatlichen Zuschüsse zu protestieren und
 Simón-Bolívar-Saal
                                          Spenden zu sammeln, damit die Lehrerausbildung fortgeführt werden konnte. Ihre Busse
 Deutsch                                  wurden von der Polizei gestoppt, drei von ihnen erschossen, 43 "verschwanden". Nachdem
                                          bis heute kein Lebenszeichen gefunden wurde, muss davon ausgegangen werden, dass sie
 Eine Veranstaltung der Freunde des IAI   mit Hilfe staatlicher Sicherheitsorgane ermordet wurden.
 und des Ibero-Amerikanischen Instituts
                                          Zwei Jahre nach dem Massaker soll nach dem Stand der Ermittlungen mexikanischer
                                          Behörden und der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte sowie nach den
                                          Folgen für die Familienangehörigen gefragt werden. Details des Programms werden auf der
                                          Webseite des IAI ab September veröffentlicht.
                                                                       ProtoplasmaKid (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/
 26                                                                                                licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons
Konzert                                                                                                                            September

 Piraí Vaca

 Der Gitarrist Piraí Vaca zählt zu den renommiertesten Musikern Boliviens. Er wurde vielfach   Donnerstag, 29. 9. 2016
                                                                                               19.00 Uhr
 ausgezeichnet, u.a. in Bolivien mit dem Premio Nacional de Música und dem Fellowship of       Otto-Braun-Saal
 the Americas des John F. Kennedy Centre for the Performing Arts. Eine der bedeutendsten
 Etappen seiner Laufbahn war seine Mitwirkung beim FÉNIX International Guitar Quartet.         In Zusammenarbeit mit der Botschaft von Bolivien
 Dies geschah auf Einladung des legendären deutschen Gitarristen Hubert Käppel, dessen
 Student Piraí Vaca am Konservatorium in Köln gewesen war. Durch sein virtuoses und ge-
 fühlvolles Spiel beeindruckt Piraí Vaca sein Publikum in Lateinamerika und Europa.
 Das Programm des Abends umfasst Kompositionen aus Bolivien, Uruguay und Spanien. Es
 beinhaltet unter anderem Stücke von Joaquín Malats, Jorge Luna, Adrián Patiño, Quique
 Sinesi und Cergio Prudencio.
 © Enrique Menacho
                                                                                                                                            27
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28
Die Freunde des IAI
seit 2000 erfolgreich für das "Ibero"

Seit sechzehn Jahren sind die Freunde für das IAI tätig:
     • sie bereichern mit zahlreichen Aktivitäten das Kulturprogramm des Instituts
     • sie unterstützen den Erwerb von Nachlässen
     • sie kaufen seltene Bücher an
     • sie beteiligen sich an den Druckkosten wichtiger Publikationen
     • sie sorgen für die Vorfinanzierung größerer Projekte
     • sie helfen beim Aufbau der Sammlung lateinamerikanischer Filme des IAI, der größten in Deutschland

Das alles schaffen die Freunde des IAI mit Hilfe der Beiträge ihrer Mitglieder.
Werden auch Sie Mitglied!

Für einen Jahresbeitrag von 35 Euro (15 Euro für Studierende), den Sie als Spende steuerlich geltend machen können.

Schicken Sie uns eine E-Mail: Freunde@iai.spk-berlin.de
oder rufen Sie an, wenn Sie unsere Unterlagen erhalten möchten: Tel: +49 (0)30 266 45 1500

                                                                                                                      29
Forschung und Publikationen
des Ibero-Amerikanischen Instituts

Im IAI arbeiten Wissenschaftler/innen und Fachreferent/innen der Altamerikanistik, Ethnologie, Geschichte, Literaturwissenschaft und Kultur-
studien, Politikwissenschaft, Sprachwissenschaft und Bibliothekswissenschaft zusammen. Die interdisziplinär ausgerichtete Forschung kon-
zentriert sich von 2015 bis 2020 auf die Forschungslinie "Wissensproduktion und Kulturtransfer: Lateinamerika im transregionalen Kontext".
In den Schriftenreihen Bibliotheca Ibero-Americana, Biblioteca Luso-Brasileira und Estudios Indiana werden Arbeiten zu Literatur, Kultur,
Geschichte, Wirtschaft und Politik Lateinamerikas, der Karibik, Spaniens und Portugals veröffentlicht. Die Zeitschrift Iberoamericana. Améri-
ca Latina – España – Portugal widmet sich literarischen, historischen und sozialwissenschaftlichen Themen. Die Zeitschrift Indiana ist der
Erforschung der indigenen Völker und Kulturen Süd- und Mesoamerikas gewidmet. Die Zeitschrift RILI befasst sich mit dem Studium der
iberoamerikanischen Sprachen. Viele unserer Publikationen sind im open access zugänglich.
Download des Publikationsverzeichnisses: www.iai.spk-berlin.de/publikationen
                                                                                                                                        © IAI
30
Neue Veröffentlichungen:
Braig, Marianne: There Is No Reciprocity. Latin America and Europe – Unequal Entanglements. desiguALdades.net Working Paper Series, No. 91. Berlin 2016. Open Access: http://
www.iai.spk-berlin.de/publikationen/desigualdadesnet/bisherige-ausgaben.html
Henriquez, Narda / Damonte, Gerardo / Braig, Marianne / Göbel, Barbara (eds.): Desigualdades en un mundo globalizado. Lima: Pontificia Universidad Católica del Perú, 2015
Klengel, Susanne / Ortiz Wallner, Alexandra (eds.): Sur / South: Poetics and Politics of Thinking Latin America / India. Madrid / Frankfurt a.M.: Iberoamericana / Vervuert 2016
(Bibliotheca Ibero-Americana, Band 163)
Müller, Frank / Baquero-Melo, Jairo / Rauchecker, Markus / Segura, Ramiro: Rethinking Enclosures from a Latin American Perspective: The Role of Territoriality and Coloniality.
desiguALdades.net Working Paper Series, No. 90. Berlin 2016. Open Access: http://www.iai.spk-berlin.de/publikationen/desigualdadesnet/bisherige-ausgaben.html
Ugalde Quintana, Sergio / Ette, Ottmar (eds.): Políticas y estrategias de la crítica: ideología, historia y actores de los estudios literarios. Madrid / Frankfurt a.M.: Iberoamericana /
Vervuert 2016 (Bibliotheca Ibero-Americana, Band 162)

© IAI
                                                                                                                                                                                 31
Die Bibliothek des Ibero-Amerikanischen Instituts
Das IAI beherbergt die größte europäische Spezialbibliothek für den ibero-amerikanischen Kulturraum.
Die Bestände des IAI umfassen:
•   970.000 Bücher (Schwerpunkte: u.a. Sozial- und Geisteswissenschaften, Geografie, Wirtschaftswissenschaften und Jura)
•   80.000 E-Books
•   46.000 Zeitschriften (davon 4.100 laufende Print-Abonnements)
•   umfangreiche Textsammlungen auf Mikrofiches, Mikrofilmen und Online-Datenbanken
•   eine Kartensammlung mit 74.000 Karten
•   die Phonothek mit 40.000 Tonträgern sowie eine Filmsammlung mit 5.500 Videos und DVDs
•   Fotothek mit 100.000 Bildträgern (Fotografien, Dias, Postkarten)
•   eine Plakatsammlung mit 4.200 Plakaten und Postern
•   eine Grafiksammlung mit über 800 Grafiken
•   eine Zeitungsausschnittsammlung mit 350.000 Zeitungsausschnitten
•   300 Nachlässe mit Dokumenten und Materialien; u.a. aus den Gebieten Ethnologie, Archäologie, Geografie, Geschichte und Literatur
•   16 Konvolute Archive von Institutionen (Arbeitsgemeinschaften, Forschungseinrichtungen, Schulen, Stiftungen, Vereine, Verlage)
•   6.800 Medien (Bücher, Zeitschriften, Fotografien, Glasplatten, Autographen) in den Digitalen Sammlungen (www.digital.iai.spk-berlin.de)
Die Bibliothek des IAI betreut den von der DFG geförderten Fachinformationsdienst Lateinamerika, Karibik und Latino Studies.
Die Bibliotheksbestände sowie Teile der Sondersammlungen können nahezu vollständig unter www.iaicat.de recherchiert werden.

32
Öffnungszeiten der Bibliothek:
Montag - Freitag: 9.00 - 19.00 Uhr
Samstag: 9.00 - 13.00 Uhr

                                     Bestellung zur Ausleihe am selben Tag:
                                     Montag - Freitag bis 17.00, Samstag bis 12.00 Uhr

                                     Information:
                                     Telefon: + 49 (0)30 266 45 2210
                                     E-Mail: info@iai.spk-berlin.de

                                     Leihfristverlängerung:
                                     E-Mail: info@iai.spk-berlin.de
                                     Fax:      + 49 (0)30 266 35 2222
© IAI
                                                                                         33
Geben Sie der Vergangenheit eine Zukunft:
Werden Sie Pate!

Seit der Gründung des Ibero-Amerikanischen Instituts im Jahre 1930 sammelt die Bibliothek des IAI kontinuierlich Bücher, Zeitschriften und
andere Medien aus und über Lateinamerika, die Karibik, Spanien und Portugal. Obwohl der Schwerpunkt der Sammlung auf dem 20. Jahr-
hundert liegt, besitzt das IAI auch eine beachtliche Zahl von einzigartigen Medien aus den vorangegangenen Jahrhunderten. Ein Teil dieser
historisch wertvollen Werke ist jedoch schon so stark geschädigt, dass eine Benutzung nicht mehr oder nur noch eingeschränkt möglich ist.

Aus diesem Grund suchen wir Sie als Paten! Mit Ihrer Unterstützung können gefährdete Bücher, z.B. aus den Bereichen Geografie und
Reisen, sowie wertvolle Fotografien, Postkarten, Kartenmaterial und künstlerische Stadt- und Landschaftsansichten aus unseren Sonder-

                                                                                                             © IAI, Fotograf: Stefan Maria Rother
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sammlungen restauriert und digitalisiert werden. Eine Auswahl von Titeln, die dringend eines Paten bedürfen, finden Sie auf unserer Home-
page unter www.iai.spk-berlin.de/patenschaften. Dort können Sie auch den neuen Informations-Flyer zu diesem Projekt herunterladen.

Dank der bislang eingegangenen Spenden konnten bereits elf Bücher restauriert werden.

Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zu unserem Patenschaftsprojekt zur Verfügung und bedanken uns bereits jetzt für Ihre Unter-
stützung, das Wissen Lateinamerikas, der Karibik und der Iberischen Halbinsel auch für die Zukunft zu sichern!

Dr. Ricarda Musser
Tel: +49 (0)30 266 45 2100

Dr. Gregor Wolff
Tel: +49 (0)30 266 45 3100

E-Mail: patenschaften@iai.spk-berlin.de
www.iai.spk-berlin.de/patenschaften

                                                                                                                       © IAI
                                                                                                                                    35
Einblicke in die Arbeit des IAI
Telenovelas in der Filmsammlung des IAI

Telenovelas und Mini-Serien aus Lateinamerika sind in den letzten Jahren immer mehr zum Gegenstand der Forschung geworden. Sie
gelten als Inbegriff trivialer, standardisierter Fiktionalität und damit auch als Fortführung des Groschenromans oder der Radionovela
mit einem anderen technischen Medium. Sie wiederholen die immer gleichen Geschichten von Liebe und Schicksal, Drama, Eifer-
sucht, Mord, Prüfungen und Versöhnungen. Sozial- und kulturwissenschaftliche Forschungen versuchen herauszufinden, was den Reiz
der stereotypen Formate ausmacht und welche gesellschaftlichen Entwicklungen sich darin niederschlagen. Es werden Dramaturgie,
Figuren, Erzählkonventionen, Darstellungsstile, Rollenverständnisse und Beziehungsmuster, aber auch Strategien der Zuschauer-
bindung und Werbung untersucht.

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Das IAI unterstützt derartige Forschungsprojekte durch Erwerb von Telenovelas aus Brasilien, Argentinien, Mexiko und Kolumbien.
Hierbei berücksichtigt es auch neuere Tendenzen wie die Narco-Novelas. Diese Neuerwerbungen stehen Ihnen in der Filmsammlung
des IAI zur Verfügung.
Die Filmsammlung besteht aus 3.300 DVDs, 1.200 Videos und 1.000 Fernsehmitschnitten. Die DVDs können ausgeliehen, Videos
und Mitschnitte im IAI angesehen werden. Weitere Schwerpunkte der Sammlung sind Dokumentarfilme, Literaturverfilmungen und
Spielfilme. Seit dem Jahr 2006 unterstützen die Freunde des IAI die Sammlung durch den gezielten Ankauf von bedeutenden Filmen
aus Lateinamerika.

© IAI, Fotograf : Stephan Maria Rother                                                                                            37
Wir möchten folgenden Institutionen für ihre Unterstützung und Kooperation im dritten Quartal 2016 danken:

Berliner Festspiele / Martin-Gropius-Bau, Berlin                                  Freunde des Ibero-Amerikanischen Instituts e.V., Berlin
Botschaft von Bolivien, Berlin                                                    Fundação Companhia Siderúrgica Nacional (CSN) /
Botschaft von Kolumbien, Berlin                                                   Fundação CSN, São Paulo

Botschaft von Spanien, Berlin                                                     Instituto Cervantes, Berlin

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), Bonn                               Lateinamerika Verein e.V., Hamburg

DLR Project Management Agency, Bonn                                               Projekt EULAC Focus (Förderung: European Commission
                                                                                  Horizon 2020)
Exzellenzcluster "Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor", Berlin
(DFG-Förderung)

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Anreise                                                                                                          Fotonachweis Cover
Sie erreichen das IAI mit folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln:                                                Bildleiste Foto links:   © IAI
•      Bus: M 48 oder M 85: Haltestelle "Kulturforum", M 29: "Potsdamer Brücke"                                  Bildleiste Foto Mitte:   Andrés Garzón Forero © Las Áñez
•      U-Bahn / S-Bahn: Haltestelle "Potsdamer Platz" (U2, S1, S2) oder "Mendelssohn Bartholdy Park" (U2)        Foto rechts:		           O Prólogo © Jean Manzon

Detaillierte Informationen zur Anfahrt finden Sie unter www.iai.spk-berlin.de (rechts im Menü unter "Anfahrt")
                                                                                                                 Impressum

Hinweise für Rollstuhlfahrer                                                                                     Redaktion:
                                                                                                                 Wiebke Kunstreich, Diana v. Römer
Der Simón-Bolívar-Saal liegt im Untergeschoss und ist auf direktem Weg nur über eine Treppe zu erreichen.        Layout: Diana v. Römer
RollstuhlfahrerInnen können aber über einen Umweg durch den Lesesaal und das Magazin mit dem Aufzug zum
Saal gelangen. Dazu ist unsere Begleitung nötig. Wir bitten daher um Anmeldung bis einen Tag im Voraus und       Referat Öffentlichkeitsarbeit und Kulturmanagement
um Anwesenheit eine halbe Stunde vor der Veranstaltung.
                                                                                                                 Ibero-Amerikanisches Institut
Der Otto-Braun-Saal ist durch die Künstlergarderobe über eine Rampe zugänglich. Auch hier bitten wir um vor-     Potsdamer Str. 37, 10785 Berlin
herige Anmeldung: oeffentlichkeitsarbeit@iai.spk-berlin.de / Tel.: 030 / 266 45 - 1500                           oeffentlichkeitsarbeit@iai.spk-berlin.de
                                                                                                                 www.iai.spk-berlin.de
Eintritt                                                                                                         www.facebook.com/iai.berlin

Der Eintritt zu den Veranstaltungen im Ibero-Amerikanischen Institut ist                                         Druck: Motivoffset
– soweit bei den Ankündigungen nicht anders angegeben – frei.                                                    © IAI 2016

                                                                                                                                                                      39
Potsdamer Straße 37   Telefon: +49 (0)30 266 45 1500
10785 Berlin          E-Mail: iai@iai.spk-berlin.de
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