HERFURTHSCHE HAUSMUSIK 2020 - SEENsationell in Sachsen. www.markkleeberg.de - Stadt Markkleeberg

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2020

HERFURTHSCHE
   HAUSMUSIK
         &
           Konzertreihe der Stadt Markkleeberg
und der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft e.V.

        … SEENsationell in Sachsen.
                        www.markkleeberg.de
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Grußwort
des Oberbürgermeisters
der Stadt Markkleeberg

Liebe Musikfreunde,

die Feierlichkeiten des vergangenen Jahres um den 200. Ge-
burtstag von Clara Schumann sind uns noch immer in lebendiger
Erinnerung. In Zusammenarbeit mit der Neuen Leipziger Chopin-
Gesellschaft wurde in den 10 Konzerten der HERFURTHSCHEN
HAUSMUSIK der künstlerische Weg dieser in Leipzig geborenen
Musikerin eindrucksvoll nachgezeichnet.

2020 steht bereits ein neuer musikalischer Höhepunkt an: der
250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven – der Komponist,
der vielen Musikkennern zum Inbegriff der Klassik schlechthin
geworden ist und dessen Werk eindrucksvoll zeigt, was der
Mensch – auch gegen Widerstände – erreichen kann.
Unter dem Titel „Beethoven & Wien“ kann ich Ihnen für das
kommende Jahr einen Konzertzyklus empfehlen, der neben
beliebten Werken der Wiener Klassik auch interessante Ein-
blicke in Beethovens Umfeld bietet. Besonderes Augenmerk gilt
den Beziehungen Beethovens zu seinen Widmungsträgerinnen
und -trägern.

Anfang März können Sie erneut unter dem Titel „Weißes Haus
exklusiv“ in zeitlicher Nähe zu Fryderyk Chopins Geburtstag
ein Konzert mit den aktuellen Preisträgern der Stiftung Elfrun
Gabriel erleben. Den Künstlerinnen und Künstlern, den Gästen der
Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft und den Organisatoren
wünsche ich maximalen Erfolg und den Besuchern unvergessliche
Konzerterlebnisse.

Ihr

Karsten Schütze
Oberbürgermeister Stadt Markkleeberg

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Das Weiße Haus ist die architektonische Zierde des agra-Parks.
Es wurde 1896/97 vom Zeitungsverleger und königlich-württem-
bergischen Konsul Paul Herfurth auf dem höchsten Punkt des Parks
nach Plänen des Architekten Gustav Hempel, in Anlehnung an das
Versailler Lustschloss Petit Trianon, errichtet. Wege und neobaro-
cke Terrassenfiguren sind nach dem Gebäude ausgerichtet. Auch im
Inneren des Weißen Hauses lehnten sich die Bauherren an ihr fran-
zösisches Vorbild an und kreierten einen vergoldeten Spiegelsaal.
Das Weiße Haus war bis zum zweiten Weltkrieg Teil und Treff-
punkt des Leipziger Kulturlebens. Bis zum Tode von Paul Herfurth
1937 diente das Weiße Haus als Sommersitz. Für die Öffentlich-
keit blieb der Park gesperrt. 1945 war es Standort der amerika-
nischen und später der sowjetischen Besatzungsmacht. Das Wei-
ße Haus wurde in der DDR ab 1950 für politische und kulturelle
Veranstaltungen und als Verwaltungsgebäude für den agra-Park
genutzt. Umfangreiche Umbauten in den 80er Jahren zerstörten
die Raumstruktur. Nach einer späteren Nutzung als Hotel erwarb
die Stadt Markkleeberg 1996 das Weiße Haus.
Das Gebäude dient seitdem als offizielles Standesamt der Stadt
Markkleeberg. In den Jahren 2005-2014 standen die unsanierten
Räume im 1. und 2. Obergeschoss der Musik- und Kunstschule
„Ottmar Gerster“ des Landkreises Leipzig zur Verfügung. Durch die
Umbauarbeiten des Gebäudeinneren, verfügt das Haus seit 2015
über einen zweiten Rettungsweg und einen Aufzug. Seit August
2015 hat auch das Amt für Kultur und Tourismus seinen Sitz in
diesem Gebäude.

Kultur auf hohem Niveau
Das Weiße Haus auf dem Weg zum Kulturtreffpunkt: Klassische
Konzerte im exklusiven Ambiente des Spiegelsaals im Erdge-
schoss und weitere kulturelle Höhepunkte im Parksalon des 1.
Obergeschosses – erleben Sie die unterschiedlichsten Genres im
Zentrum des agra-Parks.

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Eintrittskarten

Konzert – Weißes Haus exklusiv am 08.03.2020
Stipendiaten der Stiftung Elfrun Gabriel
Eintritt: 20 €, ermäßigt 18 €

Konzerte – Herfurthsche Hausmusik
Eintritt: 15 €, ermäßigt 13 €

Konzert – Festlicher Salon am 18.10.2020
Eintritt: 35 €, ermäßigt 33 €, inkl. Speisen und Getränke

Kartenvorverkauf:
Tourist-Information Leipziger Neuseenland und Stadt Markkleeberg
Rathausstr. 22, 04416 Markkleeberg , Tel. 0341 3796717
Musikalienhandlung M. Oelsner
Schillerstr. 5, 04109 Leipzig, Tel. 0341 9605656

Ticket-Hotline: 01806 – 700 733 (24 h)
Online-Tickets: www.reservix.de
                www.kalender.markkleeberg.de/tagestipps

Ermäßigungsberechtigt sind Schwerbehinderte (Begleitperson
Eintritt frei), ALG II - EmpfängerInnen, SchülerInnen und Studen-
tenInnen sowie SozialhilfeempfängerInnen, Arbeitslose, Emp-
fängerInnen von Grundsicherung nach dem „Gesetz über eine
bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsmin-
derung“ (GsiG).

                                                                                        Verschenken Si
                                                                                                       e
                                                                                       Kultur!

                                                                                    RKKLEEBERG
                                                       | Orangerie
                                                                     KULTUR IN MA                  in Sachsen.
                    | Lindensäle |
                                     Stadtbibliothek                                … SEENsationellarkkleeberg.de
      Weißes Haus                                                                              www.m

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Beethoven
                                             &Wien
                        Grußwort des Oberbürgermeisters der
                        Stadt Markkleeberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

                        Informationen Weißes Haus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

                        Eintrittskarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

                        Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

                        Grußwort und Programmeinführungen der
                        Vorsitzenden der
                        Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft e.V. . . . . . . . . . . . 6

                        Weißes Haus exklusiv »08. Mär 2020 / 17.00 Uhr
                        Geburtstagskonzert für Fryderyk Chopin
HERFURTSCHE HAUSMUSIK

                        Uiin Cheon, Sebastian Fuß – Klavier . . . . . . . . . . . . . . 10

                        1. Konzert »26. Jan 2020 / 17.00 Uhr
                        Graf Waldstein
                        Mariya Horenko, Jana Poljanovskaja, Karine Terterian,
                        Albrecht Hartmann – Klavier
                        Gyldfeldt Quartett
                        August Gyldfeldt Magnusson – 1. Violine
                        Jonas Reinhold – 2. Violine
                        Sarah Praetorius – Viola
                        Anna Herrmann – Violoncello . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

                        2. Konzert »09. Feb 2020 / 17.00 Uhr
                        Mozarts Geist aus Haydns Händen
                        Katalin Stefula – Flöte
                        Rio Toyoda – Violoncello
                        Katrin Lehnert, Van Trang Truong, Yuying Chen,
                        Dietmar Nawroth – Klavier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

                        3. Konzert »22. Mär 2020 / 17.00 Uhr
                        Antonie Brentano
                        Julian Dominique Clemen – Bariton
                        Toshihiro Kaneshige, Frank Peter,
                        Heiko Reintzsch – Klavier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

                        4. Konzert »19. Apr 2020 / 17.00 Uhr
                        Beethoven und Schubert
                        Joanne d'Mello – Sopran
                        Byunggeun Ahn – Flöte
                        Gudrun Franke, Violetta Khachikyan, Mi Na Park,
                        Andriy Tsygichko – Klavier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

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5. Konzert »17. Mai 2020 / 17.00 Uhr
À Thérèse
Angelika Eysermans, Gerald Fauth, Tommaso Graiff,
Hans-Christoph Zuckerriedel – Klavier . . . . . . . . . 18

6. Konzert »05. Jul 2020 / 15.00 Uhr
SOMMERSERENADE
Für Elise
Melanie Eggert – Sopran
Subin Choi, Paulina Eichhoff, Gudrun Franke,
Mariya Horenko, Jana Poljanovskaja,
Cristian Milhai Dirnea, Alexander Meinel,
Arnulf Sokoll, Paul Zimnik – Klavier . . . . . . . . . . . . . 19

7. Konzert »27. Sep 2020 / 17.00 Uhr
Fürst Karl von Lichnowsky
Karl Heinrich Niebuhr – Violine
Léonard Frey-Maibach – Violoncello
Sonia Achkar, Ya En Lee, Hiroko Tatsumi,
Katharina Treutler – Klavier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20                     HERFURTSCHE HAUSMUSIK
8. Konzert »18. Okt 2020 / 18.00 Uhr
FESTLICHER SALON
Beethoven und Chopin
Leonard Toschev – Violine
Kajana Pačko, Franziska Franke-Kern,
Babett, Marie, Florentine und Katrin Lehnert,
Alexander Meinel, Vitaly Starikov – Klavier . . . . . . 21

9. Konzert »15. Nov 2020 / 17.00 Uhr
Beethoven, Brahms, Wolf
Olena Tokar – Sopran
Kathrin ten Hagen – Violine
Kajana Pačko – Violoncello
Thomas Hauschild – Horn
Mi Na Park, Constanze Smettan,
Igor Gryshyn – Klavier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

10. Konzert »06. Dez 2020 / 17.00 Uhr
Erzherzog Rudolph von Österreich
Igor Gryshyn, Christian Meinel,
Gabriel Smallwood – Klavier
Quatuor Hallensis
Ying Zhang – 1. Violine
Theodor Toschev – 2. Violine
Nora Kegel – Viola
Christian Hunger – Violoncello . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Biografien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

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Beethoven
                                    &Wien
                        Liebe Konzertbesucher,

                        2020 jährt sich zum 250. Mal der Geburtstag von
                        Ludwig van Beethoven. Geboren in Bonn, wurde
                        sein Lebensmittelpunkt für 35 Jahre die Stadt Wien.
                        In den noch heute existierenden Konzertstätten,
                        dem Eroica-Saal im Palais des Fürsten Lobkowitz
                        wie auch dem Großen Redoutensaal der Spanischen
                        Hofreitschule, feierte er seine größten Triumphe und
                        das Theater an der Wien erlebte die Uraufführung der
                        einzigen Oper „Fidelio“.

                        Gefördert durch Unterricht bei Joseph Haydn und mit
                        der Unterstützung einflussreicher Gönner, unter ihnen
                        Fürst Karl von Lichnowsky und Erzherzog Rudolf von
HERFURTSCHE HAUSMUSIK

                        Österreich, gelangte Beethoven in Wien besonders
                        als Pianist schnell zu Ruhm. Von einem seiner
                        großen Verehrer, Franz Grillparzer, wird Beethoven
                        als höchst elegant beschrieben, „mit Brillen, schwarz
                        gekleidet, ganz gegen seine späteren Gewohnheiten“.
                        Zu den über 60 in Wien bekannten Adressen
                        Beethovens gehörte auch die Grinzingerstraße 64 in
                        Heiligenstadt, wo er die Sommermonate 1808, bei
                        der Arbeit an der 6. Sinfonie, im gleichen Haus mit
                        dem damals 17-jährigen Dichter verbrachte.

                        In unserem Konzertzyklus „Beethoven und Wien“
                        blicken wir mit den einzelnen Programmen auf
                        Beethovens Förderer und Widmungsträger. Zu
                        letzteren gehören sowohl adlige Potentaten und
                        Mäzene, deren Gattinnen, Töchter und Verwandte
                        als auch zahlreiche von Beethoven umschwärmte
                        Klavierschülerinnen, mit denen sich jedoch aus
                        Standesgründen keine langfristige Verbindung bzw.
                        Eheschließung ergab.

                        Auch Werke anderer großer Komponisten der
                        Musikstadt Wien, wie Joseph Haydn, Wolfgang
                        Amadeus Mozart, Franz Schubert, Hugo Wolf,
                        Johannes Brahms und Johann Strauß, sind in die
                        Programmgestaltung einbezogen. Der „Festliche
                        Salon“ im Oktober widmet sich Ludwig van
                        Beethoven und Fryderyk Chopin und steht damit
                        nicht nur im Zeichen guter Tradition und langjähriger
                        Zusammenarbeit mit der Stadt Markkleeberg,

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sondern auch der Komponisten, die seit Jahrhunderten
das Zentrum des pianistischen Diskurses bilden.

1. Konzert – Graf Waldstein

Beethovens Kind- und Jugendzeit in Bonn prägte
der strenge Vater, ein „Tenorist“ in der kurfürstlichen
Hofkapelle, der mit drastischen Methoden ein neues
Wunderkind präsentieren wollte. Durch den frühen
Tod der Mutter und die Trunksucht des Vaters wurde
Beethoven schon mit 14 Jahren Alleinverdiener
für sich und die beiden Brüder. In der Familie von
Breuning fand er einen Familienersatz und ein breites
Bildungsangebot. Eine wichtige Rolle spielte auch
Graf Ferdinand Ernst von Waldstein-Wartenberg
(1762–1823), ein guter Amateur auf dem Klavier              HERFURTSCHE HAUSMUSIK
und als Komponist. Ihm wurden versehentlich
Beethovens Ritterballett, 1791 zum Karneval in
Bonn aufgeführt, und das Thema der vierhändigen
Waldstein-Variationen zugeschrieben. Dieses stammt
aus dem genannten Ritterballett. Vermutlich wurde
der Irrtum aus Dankbarkeit nicht aufgeklärt, denn
der Graf ermöglichte Beethoven die Reisen nach
Wien und die Bekanntschaft zu Joseph Haydn. Mit
der Klaviersonate op. 53, der „Waldsteinsonate“,
machte Beethoven den Grafen unsterblich.

2. Konzert – Mozarts Geist aus Haydns Händen

Dieses Konzert vereint die drei Meister der Wiener
Klassik. Der Gönner und großzügige Förderer Graf
Waldstein gab mit der Formulierung in Beethovens
Stammbuch anläßlich dessen Abreise nach Wien das
Motto für dieses Programm:

Lieber Beethoven! Sie reisen itzt nach Wien zur Erfüllung
ihrer so lange bestrittenen Wünsche. Mozart's Genius
trauert noch und beweinet den Tod seines Zöglinges. Bey
dem unerschöpflichen Haydn fand er Zuflucht, aber keine
Beschäftigung; durch ihn wünscht er noch einmal mit
jemanden vereinigt zu werden. Durch ununterbrochenen
Fleiß erhalten Sie: Mozart's Geist aus Haydns Händen.
Bonn d 29t. Oct. 792.
                           Ihr wahrer Freund Waldstein.

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Beethoven
                                    &Wien
                        3. Konzert – Antonie Brentano

                        Zwischen Beethoven und Antonie Brentano (1780–
                        1869), der Schwägerin von Bettina von Arnim,
                        entwickelte sich im Mai 1810 eine tiefe Freundschaft,
                        die von Antonie als eine Art „Wahlverwandtschaft“
                        beschrieben wurde. Beethoven sei „einer der liebsten
                        Menschen“ und besuche sie „beinahe täglich“. In
                        ihrem Besitz befand sich das Originalmanuskript
                        von Beethovens Lied „An die Geliebte“ (WoO 140),
                        auf dem sie vermerkte: „den 2n März 1812 mir vom
                        Author erbethen“. Dies gilt einigen Wissenschaftlern
                        als Indiz, dass Antonie tatsächlich Beethovens
                        Geliebte war.
HERFURTSCHE HAUSMUSIK

                        4. Konzert – Beethoven und Schubert

                        Obwohl Franz Schubert und Ludwig van Beethoven
                        in derselben Stadt lebten, sind sie einander kaum
                        begegnet. Mit Beethovens Werken kam Schubert
                        schon als Schüler im Konvikt in Berührung. Nach
                        einer Aufführung der Fünften Sinfonie durch
                        das Konvikt-Orchester soll der damals 18-jährige
                        Schubert zu seinem Freund Joseph von Spaun gesagt
                        haben: „Heimlich im Stillen hoffe ich wohl selbst noch
                        etwas aus mir machen zu können, aber wer vermag nach
                        Beethoven noch etwas zu machen?“ Der 27 Jahre jüngere
                        Schubert überlebte Beethoven nur um ein Jahr. Seine
                        große Bewunderung kommt auch in der Wahl des
                        denkwürdigen Termins für sein erstes und einziges
                        öffentliches Konzert mit eigenen Werken zum
                        Ausdruck: Es fand an Beethovens erstem Todestag
                        statt, am 26. März 1828.

                        5. Konzert – A Thérèse

                        Die aus einem ungarischen Adelsgeschlecht stamm-
                        ende Gräfin Therese Brunsvik von Korompa
                        (1775–1861) begegnete dem fünf Jahre älteren
                        Beethoven 1799 in Wien. Beeindruckt von ihren
                        überdurchschnittlichen Begabungen – sie beherrschte
                        mehrere Sprachen, konnte zeichnen, singen und sehr
                        gut Klavierspielen – unterrichtete er sie fast täglich
                        unentgeltlich. Annäherungsversuche von Beethovens

                                               8
Seite waren jedoch wenig erfolgreich, da Thereses
Mutter nach finanzkräftigen Bewerbern um die
Hand ihre Tochter Ausschau hielt. Der Kontakt
blieb aber bestehen und Beethoven widmete Therese
die Klaviersonate op. 78 sowie ihrem Bruder Franz
Brunsvik (1777–1849) die „Appassionata“ op. 57.

Josefa von Braun (1765–1838), Gattin des damaligen
Direktors des Wiener Hoftheaters Peter Gottlieb
von Braun, ist die Sonate op. 14/1 und der Gräfin
Anna Margarete von Browne (1769–1803) die Sonate
op. 10/2 zugeeignet. Als Frau eines großzügigen
Gönners der Wiener Gesellschaft lud sie den jungen
Beethoven oft in ihr Haus ein.

6. Konzert – Für Elise                                 HERFURTSCHE HAUSMUSIK
Sommerserenade

Der Titel des 1810 entstandenen berühmten
Albumblatts WoO 59 gibt nach wie vor Anlass zu
mancherlei Vermutungen. Es könnte die damals
mit Beethoven befreundete 17-jährige Sängerin
Elisabeth Röckel (1793–1883) gemeint sein, die in
ihrem Bekannten- und Freundeskreis „Elise“ genannt
wurde und 1813 den Pianisten Johann Nepomuk
Hummel heiratete. Bei Beethovens Klavierschülerin
Julie Guicciardi (1782–1856), ihr ist die Sonate
op. 27/2 gewidmet, handelt es sich wahrscheinlich
um jenes „zauberische Mädchen“, über welches
er 1801 in einem Brief an seinen Jugendfreund
Franz Gerhard Wegeler schrieb. Beethovens
Verbindung zum Petersburger Hof begann mit dem
Kompositionsauftrag der Violinsonaten op. 30 für
den russischen Zaren Alexander I. Auch die Zarin
Elisabeth Alexejewna gehört mit der Polonaise op. 89
zu Beethovens Widmungsträgerinnen.

7. Konzert – Fürst Karl von Lichnowsky

Zu Beethovens wichtigsten frühen Förderern in Wien
zählte der musikliebende Fürst Karl von Lichnowsky
(1761–1814), der bereits Wolfgang Amadeus Mozart
unterstützt hatte. Er initiierte 1795 sowohl die
Herausgabe von Beethovens Klaviertrios op. 1 als

                         9
Beethoven
                                    &Wien
                        auch die Uraufführung in seiner Residenz. Seinem
                        Freund Wegeler schreibt Beethoven: „Lichnowsky,
                        [...] immer noch mein wärmster Freund [...] hat mir eine
                        sichere Summe von 600 fl. ausgeworfen.“ Das Rondo
                        op. 51/2 ist der Schwester Henriette von Lichnowsky
                        (1769–1829) gewidmet, die nach ihrer Heirat mit
                        dem Marquis von Carneville nach Paris zog und mit
                        Fryderyk Chopin befreundet war.

                        8. Konzert – Beethoven und Chopin
                        Festlicher Salon

                        Die Werke von Ludwig van Beethoven waren
                        Fryderyk Chopin ebenso vertraut wie die von Johann
HERFURTSCHE HAUSMUSIK

                        Sebastian Bach. Die Klaviersonate As-Dur op. 26,
                        Chopins Lieblingssonate, war vermutlich Vorbild
                        bei der Komposition seiner drei Klaviersonaten,
                        besonders hinsichtlich des Satzbaus und der
                        Verwendung eines Trauermarschs in der Sonate
                        b-Moll op. 35. Als Meisterwerke bezeichnete Chopin
                        das „Erzherzogtrio“ B-Dur op. 97, die Oper „Fidelio“
                        und die Sinfonien, die er auch auf dem Klavier spielte.
                        Selten sind in öffentlichen Konzerten Beethovens
                        Sinfonien in Klavierfassungen zu erleben. Im
                        „Festlichen Salon“ erklingt u.a. das Finale aus der
                        9. Sinfonie in der Bearbeitung von Franz Liszt.

                        9. Konzert – Beethoven, Brahms, Wolf

                        Johannes Brahms (1833–1897) bemerkte seinen
                        Freunden gegenüber, dass es sehr schwer sei, nach
                        Beethoven Sinfonien zu schreiben. Deshalb ließ er
                        sich mit dieser großen Form entsprechend viel Zeit.
                        1862 entstand ein Sinfoniesatz, aber erst 14 Jahre
                        später, an den Wissower Klinken auf der Insel Rügen
                        gelang ihm die Vollendung. Seine kritische Haltung
                        gegenüber den eigenen Werken äußerte sich auch
                        darin, daß er sein erstes Klaviertrio op. 8 nach 35
                        Jahren tiefgreifend überarbeitete. Die neue Fassung,
                        welche in unserem Konzert erklingt, wurde 1890 mit
                        Brahms am Klavier in Frankfurt aufgeführt. Brahms
                        gehörte seit seinem Umzug 1872 nach Wien zu den
                        führenden Autoritäten des dortigen Musiklebens.
                        Der ebenfalls in Wien ansässige Hugo Wolf hingegen

                                                10
fristete ein dürftiges Leben und war auf die Hilfe
seines Vaters und seiner Freunde angewiesen. Trotz
gesundheitlicher Labilität, verbunden mit dem
Wechsel von Perioden intensiver Schaffenskraft und
physischer Erschöpfung, fand er mit feinsinniger
Textausdeutung, dem charakteristischen Klaviersatz
und der meist selbständig geführten Singstimme
zu neuen Ausdrucksmöglichkeiten und erlangte als
Liedkomponist eine einzigartige Stellung.

10. Konzert – Erzherzog Rudolph von
Österreich

Rudolph Johann Joseph Rainer von Österreich (1788–
                                                      HERFURTSCHE HAUSMUSIK
1831) war ein großer Freund und Förderer der Kunst
und etwa ab 1808 der einzige Schüler, dem Beethoven
Klavier- und Kompositionsunterricht erteilte. Als
Beethoven 1809 eine feste Anstellung in Kassel
angeboten wurde, zahlte er ihm eine jährliche Rente
von 1500 Talern, um ihn in Wien zu halten. Keinem
anderen Gönner Beethovens ist eine so große Zahl
von bedeutenden Werken gewidmet, darunter die
Oper „Fidelio“, die Klaviersonaten Es-Dur op. 81a
„Les adieux“, B-Dur op. 106 „Hammerklaviersonate“
und c-Moll op. 111, das „Erzherzogtrio“ B-Dur
op. 97 sowie die Klavierkonzert Nr. 4 und Nr. 5.
Zu seiner Inthronisation als Erzbischof von Olmütz
im März 1820 komponierte Beethoven die „Missa
solemnis“, die allerdings wegen des gewaltigen
Umfangs nicht rechtzeitig fertig wurde und bei der
Zeremonie nicht erklang.

Zu allen Konzerten der Herfurthschen Hausmusik
2020 laden wir sie herzlich ein.

                        11
8. Mär 2020
            17.00 UHR
                           Geburtstagskonzert für
                             Fryderyk Chopin
                        Stipendiaten der Stiftung Elfrun Gabriel

                        Fryderyk Chopin
                        Sonate Nr. 2 b-Moll op. 35

                        Alexander Skrjabin
                        Fantasie h-Moll op. 28

                                               Uiin Cheon – Klavier

                        Fryderyk Chopin
HERFURTSCHE HAUSMUSIK

                        Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31
                        Scherzo Nr. 3 cis-Moll op. 39
                        Nocturne c-Moll op. 48/1
       EXKLUSIV

                        Barcarolle Fis-Dur op. 60

                                          Sebastian Fuß – Klavier

                        Uiin Cheon wurde in Changwon (Südkorea)
                        geboren. 2017 schloss er sein Klavierstudium bei
                        Rainer Becker an der UdK Berlin erfolgreich ab und
                        studierte anschließend an der Accademia Pianistica
                        Internazionale „Incontri col Maestro“ Imola (Italien)
                        bei Leonid Margarius. Seit 2018 ist er Student an der
                        HMT Leipzig bei Jacques Ammon. Bei internationalen
                        Klavierwettbewerben, darunter „Grand Prize Virtuoso“
                        in London, „Jacopo Napoli“ in Salerno, „Rising Stars
                        Grand-prix“ 2018 in Berlin und ICA 2019 in Hanoi,
                        wurde er mit ersten Preisen ausgezeichnet.

                        Anlässlich der Teilnahme an Musikfestspielen
                        und Meisterkursen wurde er von Dmitri Alexejev,
                        Dmitri Bashkirov, Michel Beroff, Pascal Devoyon,
                        Pavel Gililov und Bernd Goetzke unterrichtet.
                        Kammermusikalischen Unterricht erhielt er u.a. im
                        Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Artemis
                        Quartett. Als Solist konzertierte er im Kammer-
                        musiksaal in der Berliner Philharmonie, Royal Albert

                                              12
Hall in London und in der Carnegie Weill Hall in
New York sowie in Belgien, Frankreich, Griechenland,
Italien, Österreich, Spanien, Tschechien, Südkorea und
in Vietnam.

Sebastian Fuß, in Reutlingen geboren, erhielt dort
mit sechs Jahren den ersten Klavierunterricht bei
der Pianistin Angela-Charlott Linkelmann. 2017
begann sein Klavierstudium an der HMT Leipzig
bei Jacques Ammon. Meisterkurse bei Matthias
Kirschnereit, Konrad Elser, Matti Raekallio und
Claudio Martinez Mehner vermittelten ihm wichtige
Impulse. Beim Nationalen Bach-Wettbewerb für
junge Pianisten in Köthen 2013 erhielt er den 3.
Preis sowie einen Sonderpreis, 2015 einen Preis
beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert mit dem
Sonderpreis der „Harald-Genzmer-Stiftung“ beim           HERFURTSCHE HAUSMUSIK
Anschlusswettbewerb "Wespe" sowie erste Preise
beim Tonkünstlerwettbewerb Baden-Württemberg
                                                                EXKLUSIV

und der GdM Reutlingen. Beim 6. Internationalen
Klavierpodium in München 2016 wurde er mit Preisen
ausgezeichnet, die u.a. mit einem Auftritt in Budapest
verbunden waren.

Er konzertierte mit der Jungen Sinfonie Reutlingen
und dem Reutlinger Kammerorchester, trat 2018 bei
der Kammermusik-Akademie in Hohenstaufen auf
und stand jahrelang mit vielen Kammermusikwerken
im Rahmen des Deutschen Kammermusikkurses in
Sondershausen, Donaueschingen und Trossingen auf
der Bühne. Im November 2019 gab er sein Debüt
mit dem ersten Klavierkonzert von Johannes Brahms
unter Carlos Dominguez-Nieto und der Philharmonie
Baden-Baden.

                         13
Eröffnungs-
        konzert
    26. jan 2020
       17.00 UHR
                                     Beethoven
                                     &Wien

                        Graf
                        Waldstein
                           Ludwig van Beethoven
HERFURTSCHE HAUSMUSIK

                           Acht Variationen über ein Thema von
                           Graf Waldstein C-Dur WoO 67 (zu vier
                           Händen)
                           Klaviersonate C-Dur op. 53
                           „Waldsteinsonate“
                           Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15
                           (Bearbeitung für Klavier und
                           Streichquartett von Vinzenz Lachner)

                                                            Klavier
                                                      Mariya Horenko
                                                  Jana Poljanovskaja
                                                    Karine Terterian
                                                  Albrecht Hartmann

                                             GYLDFELDt-QUARTETT
                           August Gyldfeldt Magnusson – 1. Violine
                                       Jonas Reinhold – 2. Violine
                                         Sarah Praetorius – Viola
                                     Anna Herrmann – Violoncello

                        2601                 14
2. Konzert

             Beethoven                       9. feb 2020
                                             17.00 Uhr

             &Wien

Mozarts Geist aus
 Haydns Händen
             Ludwig van Beethoven
              Klaviersonate A-Dur op. 2/2
        Sonate für Violoncello und Klavier
                            F-Dur op. 5/1              HERFURTSCHE HAUSMUSIK

                        joseph Haydn
        Klaviersonate Es-Dur Hob. XVI:52

     Wolfgang amadeus mozart
                   Rondo D-Dur KV 373
                    für Flöte und Klavier
                   Rondo D-Dur KV 485
                   Rondo a-Moll KV 511

flöte
Katalin Stefula
violonCello
Rio Toyoda
Klavier
Katrin Lehnert
Van trang truong
Yuying Chen
Dietmar Nawroth

                   15            0902
3. Konzert
       22. Mär 2020
           17.00 UHR                 Beethoven
                                     &Wien

                        Antonie
                        Brentano
                           Ludwig van Beethoven
HERFURTSCHE HAUSMUSIK

                           Klaviersonate E-Dur op. 109
                           Liederzyklus „An die ferne Geliebte“ op. 98
                              1. Auf dem Hügel sitz ich spähend
                              2. Wo die Berge so blau
                              3. Leichte Segler
                              4. Diese Wolken in den Höhen
                              5. Es kehrt der Maien
                              6. Nimm sie hin denn diese Lieder
                           Diabelli-Variationen op. 120

                                                           Bariton
                                          Julian Dominique Clemen
                                                           Klavier
                                              Toshihiro Kaneshige
                                                      Frank Peter
                                                  Heiko Reintzsch

                        2203                 16
4. Konzert

          Beethoven                         19. apr 2020
                                            17.00 Uhr

          &Wien

        Beethoven und
             Schubert
          Ludwig van Beethoven
           Klaviersonate As-Dur op. 110

                                                       HERFURTSCHE HAUSMUSIK
                  Franz schubert
                        Sehnsucht D 52
                  Vier Canzonen D 688
                  Die Taubenpost D 957
          Wandererfantasie C-Dur op. 15
            Introduktion und Variationen
              über „Trockne Blumen“ aus
            „Die schöne Müllerin“ D 802
                    für Flöte und Klavier

Sopran
Joanne d'Mello
flöte
Byunggeun Ahn
Klavier
Gudrun Franke
Violetta KhaChikyan
Mi na Park
Andriy Tsygichko

                  17              1904
5. Konzert
               17. Mai 2020
                  17.00 UHR             Beethoven
                                        &Wien

                        À Thérèse
                              Ludwig van Beethoven
HERFURTSCHE HAUSMUSIK

                              Klaviersonate F-Dur op. 10/2

                              Klaviersonate E-Dur op. 14/1

                              Klaviersonate Fis-Dur op. 78
                              Klaviersonate f-Moll op. 57 „Appassionata“

                                                               Klavier
                                                 Angelika Eysermans
                                                       Gerald Fauth
                                                     Tommaso Graiff
                                        Hans-Christoph Zuckerriedel

                        1705                    18
6. Konzert

            Beethoven                         5. jul 2020
                                              15.00 Uhr

            &Wien                    Sommerserenade

                                   Für Elise
            Ludwig van Beethoven
          Albumblatt „Für Elise“ WoO 59
            6 Ecossaisen Es-Dur WoO 83
  Bagatellen op. 33/6, op. 119/1, op. 119/9

           Klaviersonate cis-Moll op. 27/2
                     „Mondscheinsonate“
   6 Variationen „Ich denke dein“ D-Dur
               WoO 74 (zu vier Händen)
           32 Variationen c-Moll WoO 80                     HERFURTSCHE HAUSMUSIK

                   Polonaise C-Dur op. 89
          Arie der Marzelline aus "Fidelio"

                    Johann strauß/
                     eduard schütt
   Rosen aus dem Süden (zu vier Händen)

                    johann strauß/
                     Greg anderson
            An der schönen blauen Donau

sopran
Melanie eggert
Klavier
Subin Choi
Paulina Eichhoff
Gudrun Franke
Mariya Horenko
Jana Poljanovskaja
Cristian Milhai Dirnea
Alexander Meinel
Arnulf Sokoll
Paul Zimnik
                    19            0507
7. Konzert
           27. sep 2020
              17.00 UHR              Beethoven
                                     &Wien

                        Fürst Karl
                        von Lichnowsky
                           Ludwig van Beethoven
HERFURTSCHE HAUSMUSIK

                           Klaviersonate c-Moll op. 13 „Pathétique“
                           Klaviersonate As-Dur op. 26
                           Rondo G-Dur op. 51/2
                           Trio für Klavier, Violine und Violoncello
                           c-Moll op. 1/3

                                                              Violine
                                              karl Heinrich Niebuhr
                                                         Violoncello
                                              Léonard Frey-Maibach
                                                             Klavier
                                                         Sonia achkar
                                                             Ya en lee
                                                       Hiroko Tatsumi
                                                   Katharina Treutler

                        2709                  20
8. Konzert

           Beethoven                         18. okt 2020
                                             18.00 Uhr

           &Wien                   Festlicher Salon

                  Beethoven und
                        Chopin
                  Fryderyk chopin
                        24 Préludes op. 28

                         Franz Liszt
               Réminiscences de Don Juan

           ludwig van beethoven
                  Andante favori WoO 57
                                                        HERFURTSCHE HAUSMUSIK
                  Romanze G-Dur op. 50
                   für Violine und Klavier
                Sieben Variationen über
     „Bei Männern, welche Liebe fühlen“
Es-Dur WoO 46 für Violoncello und Klavier

          ludwig van beethoven/
                     Franz Liszt
     Finale der 9. Sinfonie d-Moll op. 125

                   Albert Lavignac
Galop-Marche für Klavier zu acht Händen

Violine
leonard toschev
violoncello
Kajana PaČko
Klavier
Franziska Franke-Kern
Babett, Marie, Florentine und
Katrin Lehnert
Alexander Meinel
Vitaly Starikov

                   21              1810
9. Konzert
            15. nov 2020
               17.00 UHR              Beethoven
                                      &Wien

                        Beethoven, Brahms,
                        Wolf
                            Ludwig van Beethoven
                            Sonate für Horn und Klavier F-Dur op. 17
HERFURTSCHE HAUSMUSIK

                            Hugo wolf
                            Mörike-Lieder
                              Begegnung · Gesang Weyla's
                              Neue Liebe · Storchenbotschaft
                              Selbstgeständnis · Denk es, o Seele
                              In der Frühe · Der Gärtner

                            Johannes Brahms
                            Trio für Klavier, Violine und Violoncello
                            H-Dur op. 9

                                                              Sopran
                                                          Olena Tokar
                                                              Violine
                                                    Kathrin ten hagen
                                                         Violoncello
                                                         Kajana PaČko
                                                                 Horn
                                                     Thomas Hauschild
                                                              Klavier
                                                            Mi na park

                        1511
                                                    constanze smettan
                                                         igor gryshyn
                                               22
10. Konzert

          Beethoven                         6. dez 2020
                                            17.00 Uhr

          &Wien
      Erzherzog Rudolph
          von Österreich
          Ludwig van Beethoven
            Klaviersonate Es-Dur op. 81a
                            „Les adieux“
            Klaviersonate c-Moll op. 111
       Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58
             (Bearbeitung für Klavier und
    Streichquartett von Vinzenz Lachner)              HERFURTSCHE HAUSMUSIK

Klavier
Igor Gryshyn
Christian Meinel
Gabriel Smallwood

Quatuor Hallensis
ying zhang – 1. violine
theodor toschev – 2. violine
nora kegel – viola
christian hunger – violoncello

                  23             0612
Biografien
Sonia Achkar, erhielt mit fünf Jahren den ersten
Klavierunterricht und wurde mit 13 Jahren in die
Klasse von Rudolf Meister an der HfM Mannheim
aufgenommen. Mit dem Stipendium der Rotary
Foundation studierte sie in Bloomington (USA) bei
Menahem Pressler (Beaux Arts Trio) und schloss
den Studiengang im Sommer 2008 mit Bestnote ab.
Zahlreiche Solo- und Kammermusikkonzerte führten
sie in mehrere europäische Städte, nach Kanada und
in die USA. Sie ist Preisträgerin von Wettbewerben
in Italien, Kanada, Deutschland sowie Stipendiatin
bedeutender Internationaler Musikstiftungen. Als
Dozentin für Klavier unterrichtet sie an der HfM
Stuttgart und an der HMT Leipzig.

Byunggeun Ahn wurde in Busan (Südkorea) geboren.
2016 schloß er in Seoul an der Korea National
University of Arts ein Bachelorstudium für Flöte ab.
Von 2008 bis 2015 wurde er bei fünf koreanischen
Musikwettbewerben mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
2017 gab er in Seoul ein Solo Recital und konzertierte
mit Bläserquintett. Seit 2018 ist er Student im Master
bei Irmela Boßler an der HMT Leipzig.

Yuying Chen, in Kunming (China) geboren, war seit
2007 Schülerin am Zentralen Konservatorium für
Musik bei Yameng Huang. Sie gewann erste Preise
u.a. beim Toyama-Klavierwettbewerb in Hongkong,
gab mit dem Klavierduo An Konzerte in China,
Kanada und den USA und nahm an Meisterkursen
bei Paul Badura-Skoda sowie Roland Krüger
teil. 2017 gab sie ein Recital im Steinway Center
Beijing. An der HfM Dresden absolvierte sie das
Bachelorstudium bei Pia Kaiser und ist seit 2018
Masterstudentin an der HMT Leipzig bei Dietmar
Nawroth.

Subin Choi wurde in Busan (Südkorea) geboren
und besuchte die Busan Middle and High School of
Arts. Sie studierte 2015/2016 Klavier an der HfMDK
Frankfurt bei Bernhard Wetz und setzt ihr Studium
an der HMT Leipzig bei Dietmar Nawroth fort, seit
2019 im Master. Mit dem State Symphony Orchestra
of the Republic of Tatarstan spielte sie 2010 Mozarts
Klavierkonzert d-Moll und gab 2013 einen Soloabend
im Busan Cultural Center.

                       24
HERFURTSCHE
                                                             HAUSMUSIK

Julian Dominique Clement, geboren in Henstedt-
Ulzburg, erhielt seine frühe sängerische Ausbildung bei
den Chorknaben Uetersen. Für mehrere Jahre war er
Schüler bei Jörn Dopfer an der HMT Hamburg und
studiert seit Herbst 2017 Gesang bei Roland Schubert
an der HMT Leipzig. Mit dem Oratorium „Christus
der Auferstandene“ von Gustav Schreck erschien im
November 2018 seine erste CD. Daneben widmet er
sich seit einigen Jahren mit Liederabenden intensiv
dem Kunstlied. Hier erhielt er wichtige Impulse in
Meisterkursen u.a. bei Christoph Prégardien.

Cristian Mihai Dirnea, geboren in Piteşti
(Rumänien), studierte Klavier an der Nationalen
Universität für Musik in Bukarest. Ein DAAD-
Stipendium ermöglichte ihm ein Aufbaustudium an
der HMT Leipzig bei Christoph Taubert. Er besuchte
Meisterkurse u.a. bei Karl-Heinz Kämmerling, Gitti
Pirner und Dimitri Alexeev. 2008 wurde er beim
Internationalen Mozart-Klavierwettbewerb in Frascati
(Italien) mit dem Mozart-Preis sowie dem 3. Preis
ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren konzertierte
er u.a. im Leipziger Gewandhaus. Er unterrichtet an der
Musik- und Kunstschule Clara Schumann und der MS
J. S. Bach in Leipzig.

Joanne D‘Mello, eine indische Sopranistin, war nach
Abschluss des Bachelors am Royal College of Music in
London bei Patricia Rozario an der Oper in Belgien
engagiert. Sie konzertierte als Solistin und Liedsängerin
in London, Belgien und Indien und tourte mit einem
Theaterensemble durch Frankreich. Sie studiert seit
2013 bei Regina Werner-Dietrich an der HMT Leipzig,
ist DAAD-Stipendiatin und besuchte Meisterkurse bei
Matthias Goerne, Christoph Prégardien, Jutta Vulpius
und Sir Thomas Allen. Seit 2017 ist sie Mitglied des
MDR Rundfunkchores.

Melanie Eggert, geboren in Torgau, erhielt ihren
ersten Gesangsunterricht an der MS Heinrich Schütz
in Torgau. Seit 2015 wird sie von Temi Raphaelova
Kamburova und Christina Wartenberg ausgebildet.
Mehrfach nahm sie an der Internationalen Sächsischen
Sängerakademie Torgau teil. Sie gastierte u.a. bei
Musical-Produktionen an der Landesbühne Sachsen
sowie in Hamburg, Dortmund, Dresden und Bremen.
Im Lied- und Konzertfach ist sie in mehreren Städten
Deutschlands sowie in New York City aufgetreten.

                          25
Biografien
Paulina Eichhoff, geboren in Bitterfeld, erhielt Kla-
vierunterricht bei Katrin Lehnert an der MS Gottfried
Kirchhoff Bitterfeld-Wolfen. Sie nahm jährlich erfolg-
reich am Wettbewerb Jugend musiziert teil und wurde
im Klavierduo mit Vreni Scheiter 2012 Preisträgerin
des Bundeswettbewerbes. Beim EnviaM-Wettbewerb
2012 sowie beim Landeswettbewerb Jugend jazzt 2013
konnte sie jeweils dritte Preise erringen. Sie studiert seit
2017 an der HMT Leipzig Lehramt für Gymnasien mit
Hauptfach Klavier bei Gudrun Franke.

Angelika Maria Eysermans, geboren in Augsburg,
studierte Klavier bei Bernhard Maier und Robert Benz
an der HfM Heidelberg-Mannheim sowie Musik-
wissenschaften und Philosophie an der Universität
Heidelberg. Es folgte eine Lehrtätigkeit an den
Musikschulen Viernheim und Lampertheim. Seit 1993
ist sie als freischaffende Pianistin und Musiklehrerin
in Leipzig beheimatet und gründete dort ihre eigene
Klavierschule „a tempo“. Im Klavierduo „tastiera
armonica“ mit ihrer Schwester Eva Elisabeth Schreyer-
Puls konzertiert sie regelmäßig in Deutschland und der
Schweiz.

Gerald Fauth, geboren in Dresden, studierte bei
Amadeus Webersinke in Dresden und bei Michail
Pletnjov sowie Lew N. Wlassenko am Moskauer
Tschaikowsky-Konservatorium. Er gewann erste Preise
in Barcelona und Leipzig und konzertierte u.a. mit
der Staatskapelle Berlin, dem Gewandhausorchester
Leipzig und den Dresdner Philharmonikern. Seit 2001
ist er Professor an der HMT Leipzig. Als Mitglied
des Klaviertrios Trio Ex aequo gab er Konzerte bei
zahlreichen Festivals im In- und Ausland. Seit 2012 ist
er einer der künstlerischen Leiter der Internationalen
Mendelssohn-Akademie und seit 2015 Prorektor für
Lehre und Studium an der HMT Leipzig.

Gudrun Franke, geboren in Magdeburg, studierte
Klavier bei Rudolf Fischer und Kammermusik bei
Gerhard Erber an der HfM Leipzig. Konzerte und
die Tätigkeit als Klavierpartnerin bei Wettbewerben
führten sie u.a. nach Polen, Tschechien und Frankreich.
Sie wirkt bei Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit,
leitet Meisterkurse sowie die Werkstatt für Klavier
und Kammermusik der NLChG und wird als Jurorin
zu Wettbewerben eingeladen. An der HMT Leipzig
unterrichtet sie als Professorin Klavierkammermusik
und Klavier in der Fachrichtung Klavier/Dirigieren.

                          26
HERFURTSCHE
                                                           HAUSMUSIK

Franziska Franke-Kern, geboren in Leipzig,
studierte Musikwissenschaft und Kommunikations-
und Medienwissenschaften in Leipzig. Während des
Studiums war sie Regieassistentin von Joachim Herz
und Matthias Oldag bei Produktionen der HMT
Leipzig und arbeitete für Deutschlandradio Kultur sowie
bei der Briefausgabe von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Sie leitete das Pressebüro des Usedomer Musikfestivals
und des Baltic Youth Philharmonic (Kristjan Järvi)
und betreut seit 2011 mit ihrer Agentur accolade pr
Künstler/Institutionen der klassischen Musik.

Léonard Frey-Maibach, in Lyon in einer Musiker-
familie geboren, studierte seit 2008 Violoncello am
Conservatoire national Supérieur de Paris bei Roland
Pidoux und Xavier Philips sowie Kammermusik
bei Jean Sulem und Valérie Aimard. 2013 schloss
er sein Studium am Augsburger Leopold-Mozart-
Zentrum bei Julius Berger ab. Wichtige Impulse für
die Kammermusik erhielt er von Wolfgang Boettcher,
Boris Garlitzky und Rainer Kussmaul. Als Akademist
bei den Münchner Philharmonikern spielte er unter
der Leitung von Lorin Maazel und Zubin Mehta. 2015
wurde er Erster Solocellist des Gewandhausorchesters.

Tommaso Graiff, geboren im norditalienischen
Cles (Trentino-Südtirol), erhielt Klavierunterricht
bei Nicoletta Antoniacomi am Conservatorio F. A.
Bonporti in Trient. Meisterkurse besuchte er u.a. von
Robert Levin, Pietro de Maria, Sofya Gulyak, Olivier
Gardon und Roberto Prosseda, nahm erfolgreich
bei nationalen Wettbewerben teil und widmete sich
in musikwissenschaftlichen Vorträgen u.a. „Bachs
Kantatenwerk“, „Humor in der Musik des 18.
Jahrhunderts“ und „Richard Strauss’ Elektra“. 2019
erwarb er den Bachelor für Klavier an der HMT Leipzig
bei Alexander Meinel und Caspar Frantz. Seither ist er
als Klavierpädagoge an der MS Torgau tätig.

Das Gyldfeldt Quartett, 2016 gegründet, wird
intensiv gefördert durch Frank Reinecke (Vogler
Quartett) und Günter Pichler (Alban Berg Quartett).
Die vier Ensemblemitglieder sind Studierende der
HMT Leipzig und seit 2017 Stipendiaten bei Yehudi
Menuhin Live Music Now.

                         27
Biografien

                                                          © Markus Lange
August Gyldfeldt Magnusson, geboren in Oslo,
studiert seit 2015 an der HMT Leipzig Violine bei
Carolin Widmann. Er absolvierte ein Praktikum
im MDR Sinfonieorchester und hatte von 2018
bis 2019 einen Zeitvertrag in den zweiten Violinen
des Gewandhausorchesters Leipzig. Seit 2019 ist er
Mitglied der Staatskapelle Weimar. Im Juni 2018 spielte
er als Solist mit dem Akademischen Orchester Leipzig
im Gewandhaus.

Jonas Reinhold wurde in Schwerin geboren und
erhielt dort seinen ersten Geigenunterricht im Alter
von fünf Jahren bei Frau Ildikó Wilhelm. Mehrmals
nahm er erfolgreich beim Wettbewerb Jugend musiziert
auf Regional-, Landes- und Bundesebene teil. Er
war Solist des Jugendsinfonieorchesters Schwerin
und Konzertmeister des Landesjugendorchesters
Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2015 studiert er in
Leipzig bei Yun Jin Cho zunächst im Bachelor und seit
2019 im Master.

Sarah Praetorius, in Leipzig geboren, studierte
an der HMT Leipzig bei Guy Ben-Ziony sowie
Dorothea Hemken und ist seit 2018 Studentin an
der HfM Dresden bei Piotr Szumiel. Konzertreisen
führten sie unter anderem in die USA, nach Äthiopien,
in die Schweiz, Italien sowie nach Griechenland. Sie
war Solobratschistin des Landesjugendorchesters
Sachsen und konzertierte als Solistin mit dem
Jugendsinfonieorchester Leipzig sowie mit dem Jungen
Mitteldeutschen Kammerorchester im Gewandhaus zu
Leipzig. Seit 2018 ist sie Stipendiatin der Oscar und
Vera Ritter-Stiftung.

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HERFURTSCHE
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Anna Herrmann, in Leipzig geboren, wurde ab 2014 in
der Nachwuchsförderklasse der HMT Leipzig von Anna
Niebuhr unterrichtet und ist seit 2017 Studentin in der
Klasse von Peter Bruns. Sie ist Bundespreisträgerin im
Wettbewerb Jugend musiziert und erhielt 2016 einen
Förderpreis beim enviaM-Wettbewerb. 2015 gab sie
ihr Konzertdebüt mit den Philharmonischen Orchester
Altenburg-Gera, mit welchen sie in den Folgejahren
mehrmals als Solistin konzertierte. Sie spielt auf einem
Violoncello von Ehrfried Wunderlich, Markneukirchen
2011.

Igor Gryshyn, in Charkow (Ukraine) geboren,
studierte an der HMT Leipzig bei Herbert Sahling und
anschließend im Aufbau- und Meisterklassenstudium
bei Gerald Fauth. Preise errang er bei Wettbewerben in
Japan, der Ukraine und in Deutschland. Er konzertierte
in der Moskauer Philharmonie, der Tonhalle Zürich
und am Münchener Gasteig sowie mit dem Moskauer
und dem Charkower Sinfonieorchester. Eine Solo-CD
erschien 2007 beim Label querstand. Er unterrichtet in
der Fachrichtung Klavier/Dirigieren der HMT Leipzig
und an der MS J. S. Bach Köthen.

Albrecht Hartmann, in Halle/Saale geboren, erhielt
seine Klavierausbildung bei Günter Kootz in Leipzig.
Er besuchte Meisterkurse von Rudolf Fischer, Amadeus
Webersinke sowie Bernard Ringeissen und gewann
internationale Wettbewerbspreise in Leipzig, Köln und
Florenz. Konzerte, Rundfunk und CD-Produktionen
führten ihn u.a. nach Ungarn, Polen, Frankreich
und in die USA. Er unterrichtet als Professor an der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und im
Lehrauftrag an der HMT Leipzig.

Thomas Hauschild, geboren in Greiz/Thüringen,
studierte nach dem Abitur an der Thomasschule Leipzig
bei Erich Penzel an der HfMT Köln und übernahm
ebenfalls vielfältige Aufgaben als Klavierbegleiter und
Kammermusiker. Er war Hornist der Rheinischen
Philharmonie Koblenz und des Staatsorchesters
Stuttgart sowie Gast im Sinfonieorchester des
Hessischen Rundfunks, Barockorchester Stuttgart und
in der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Als
Dirigent arbeitete er u.a. mit dem Philharmonischen
Staatsorchester Halle und der Vogtlandphilharmonie
Greiz/Reichenbach zusammen. Seit 2001 ist er
Professor für Horn an der HMT Leipzig.

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Biografien
Mariya Horenko, geboren in Svetlovodsk (Ukraine),
besuchte die Musikfachschule in Kirovograd. An der
HMT Leipzig studierte sie Instrumentale Korre-
petition sowie Klavier und anschließend im Master
Klavierkammermusik bei Gudrun Franke. Sie war
erfolgreich beim Wettbewerb Jugend musiziert auf
Bundesebene, wirkte u.a. beim Max-Reger-Forum 2011
in Bremen und Leipzig mit und ist Pianistin im Trio
Favoloso sowie im Duo Le Mria. An der MS J. S. Bach
und der Musik- und Kunstschule Clara Schumann
unterrichtet sie Klavier.

Toshihiro Kaneshige, geboren in Mie ( Japan),
gab sein Debüt als Solist mit den Krakauer
Philharmonikern im Alter von elf Jahren. 2012 nahm
er sein Klavierstudium bei Gerald Fauth an der
HMT in Leipzig auf. Er war Stipendiat der Stiftung
Elfrun Gabriel und der „Okada-Bunka“ Stiftung.
Einladungen erhielt er zu den Festspielen Mecklenburg-
Vorpommern und dem Engadiner Musikfestival sowie
zur Mitwirkung beim Festkonzert zum 80-jährigen
Bestehen der Japan Society for Contemporary Musik
und in der Kammermusikreihe der Neuen Japanischen
Philharmonie. Außerdem führten ihn Konzerte nach
Wien und Houston.

Violetta Khachikyan, geboren in Krasnodar
(Südrussland), studierte am St. Petersburger
Konservatorium N. A. Rimski-Korsakow. Ihr Konzert-
examen absolvierte sie bei Konstanze Eickhorst in
Lübeck. Sie gewann Preise u.a. beim Europäischen
Bremer Klavierwettbewerb, George Enescu Musik-
wettbewerb in Bukarest, Maj-Lind-Wettbewerb in
Helsinki, Scottish International Piano Competition
in Glasgow und Paderewski International Piano
Competition. Sie war Solistin des BBC Scottish
Symphony      Orchestra,     Helsinki   Philharmonic
Orchestra, Transilvania State Philharmonic Orchestra,
der St. Petersburger Philharmoniker und Bremer
Philharmoniker. Seit 2019 unterrichtet sie Klavier an
der HMT Leipzig.

Ya En Lee, geboren in Taichung (Taiwan), erhielt
Unterricht bei Tibor Szász in Freiburg und studierte
Klavier bei Gerhard Erber an der HMT Leipzig. 2004
folgte ein Aufbaustudium in den Fächern Klavier-
kammermusik/Liedgestaltung bei Gudrun Franke und
Phillip Moll. Seit 2008 ist sie hier als Solorepetitorin

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tätig und unterrichtet außerdem seit 2011 Klavier
an der Singschule Halle/Saale. Sie konzertierte auf
Musikfestivals wie den Max-Reger-Tagen in Weiden,
dem Altenburger Musikfestival und bei Euro Arts.

Babett Lehnert, 2008 in Leipzig geboren, begann
vierjährig mit dem Klavierspiel bei Katrin Lehnert
und ist Schülerin der MS J. S. Bach Leipzig bei
Gudrun Franke. Sie erhielt mehrmals einen Chopin-
Preis der NLChG, das Prädikat „Hervorragend“ beim
Carl-Schroeder-Wettbewerb in Sondershausen sowie
erste Preise bei Jugend musiziert, beim 3. Leipziger
Kiwanis Musikpreis, Klavierwettbewerb Bad Sulza,
beim Internationalen Grotrian-Steinweg-Wettbewerb
Braunschweig, Bechstein-Wettbewerb Berlin, 2018
beim Kleinen Schumann-Wettbewerb in Zwickau und
2019 beim Leipziger Clara-Schumann-Wettbewerb.

Marie und Florentine Lehnert, geboren 2005 in
Leipzig, begannen fünfjährig mit dem Klavierspiel bei
Katrin Lehnert und sind Schülerinnen der MS J. S.
Bach Leipzig bei Gudrun Franke. Bei Jugend musiziert
erhielten sie erste Preise auf Regional- und Landesebene,
2018 als Klavierduo einen 1. Bundespreis in Lübeck,
mehrmals einen Chopin-Preis der NLChG und Preise
beim Internationalen Grotrian-Steinweg Wettbewerb
Braunschweig sowie beim Achterkerke Musikwettbewerb
des Usedomer Musikfestivals. Das Klavierduo gewann
2014 und 2016 den Carl Bechstein Wettbewerb Berlin
und 2017 das Finale des enviaM-Wettbewerbs im
Staatstheater Cottbus. Damit verbunden war ein eigenes
Preisträgerkonzert im Rahmen des MDR Musiksommers
2018 mit Musikern des MDR Sinfonieorchesters.

Katrin Lehnert, in Torgau geboren, erhielt ihre
erste Klavierausbildung an der dortigen MS Heinrich
Schütz bei Georg Frackowiak. An der HMT Leipzig
studierte sie im Diplom Instrumentale Korrepetition
sowie Klavier bei Gudrun Franke und schloss mit dem
Künstlerischen Aufbaustudium Klavierkammermusik
ab. Sie unterrichtet Klavier an der MS Gottfried
Kirchhoff Bitterfeld-Wolfen und ist Pianistin im
Leipziger Damensalonorchester.

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Biografien
Alexander Meinel, geboren in Halle/Saale, studierte
an der HMT Leipzig bei Herbert Sahling, Mathilde
Erben und Joel Shapiro sowie an der Juilliard School
New York bei Jerome Lowenthal. Als Preisträger von
Wettbewerben in Weimar und Bayreuth konzertierte
er an Musikzentren wie Gewandhaus Leipzig,
Semperoper Dresden, Lincoln Center New York oder
Cité de la musique Paris. Mehrfach führte er sämtliche
Klaviersonaten von Mozart und Beethoven auf. Er
leitete Meisterkurse in mehreren Ländern Europas
und Asiens und unterrichtet als Professor in der
Fachrichtung Klavier/Dirigieren an der HMT Leipzig.

Christian Meinel, geboren in Halle/Saale, studierte
an der HMT Leipzig bei Herbert Sahling und Markus
Tomas, an der HfM Dresden bei Peter Rösel sowie an
der Juilliard School New York bei Jerome Lowenthal.
Er ist Preisträger internationaler Wettbewerbe in Ústí
nad Labem und Vilnius und konzertierte u.a. an der
Semperoper Dresden, beim Wiener Musikverein und in
der Musikhalle Hamburg. CD-Aufnahmen erschienen
u.a. mit Werken von Mendelssohn Bartholdy. An der
Latina Halle und der HMT Leipzig unterrichtet er
Klavier.

Dietmar Nawroth, geboren in Reichenbach/
Vogtland, studierte Klavier bei Günter Kootz an der
HfM Leipzig und bei Alexander A. Alexandrow
am Moskauer Gnessin-Institut. Er ist Preisträger
internationaler Wettbewerbe in Leipzig und Wien.
Konzertreisen führten ihn u.a. nach Polen, Ungarn,
Frankreich und in die Schweiz. Er arbeitet als Juror bei
nationalen und internationalen Wettbewerben mit und
gibt Meisterkurse im In- und Ausland. Seit 1992 ist er
Professor für Klavier an der HMT Leipzig.

Karl Heinrich Niebuhr, geboren in Leipzig,
studierte Violine an der dortigen HMT bei Klaus
Hertel. Zusätzliche Impulse erhielt er u.a. durch Igor
Ozim, Gérard Poulet und Thomas Brandis. Seit 2007
ist er Mitglied des Gewandhausorchesters, seit 2020
als Konzertmeister der zweiten Violinen und spielt
seit 2009 im Orchester der Bayreuther Festspiele. Er
konzertiert regelmäßig als Solist und Kammermusiker.
Rundfunkaufnahmen entstanden u.a. für den RBB, den
MDR und Deutschlandradio Kultur.

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Kajana Pačko, geboren in Split (Kroatien), studierte
Violoncello in Zagreb, Berlin und Salzburg bei Valter
Dešpalj, Troels Svane, Frans Helmerson und Clemens
Hagen. Als vielseitige Kammermusikerin, Solistin
und Wettbewerbspreisträgerin konzertierte sie in den
wichtigsten Konzertsälen Europas. Als Mitglied im Trio
Korngold gewann sie zusammen mit Diana Tishchenko
(Violine) und Joachim Carr (Klavier) 2013 in Berlin den
Boris-Pergamenschikow-Preis für Kammermusik. Seit
2015 unterrichtet sie an der HMT Leipzig Violoncello.

Mi Na Park, geboren in Daejeon (Südkorea), stu-
dierte an der Nationalen Universität Chungnam
und gewann mehrere Wettbewerbe in ihrer Heimat.
In Leipzig absolvierte sie Diplom-, Aufbau- und
Meisterklassenstudium Kammermusik/Liedgestaltung
bei Gudrun Franke, Helga Sippel und Phillip Moll.
2008 erhielt sie den 1. Preis beim Ensemblewettbewerb
der HMT und den Begleiterpreis beim Lortzing-
Gesangswettbewerb in Leipzig. Sie ist als Solorepetitorin
an der HMT Leipzig tätig und erhielt außerdem 2019
eine Stelle für Klavier und Korrepetition am Robert
Schumann Konservatorium Zwickau.

Frank Peter, in Bad Elster geboren, studierte Klavier
bei Günter Kootz in Leipzig und bei Margarita A.
Fjodorowna am Moskauer Tschaikowsky-Konser-
vatorium. Er gab Konzerte in mehreren Ländern
Europas, den USA und in Japan. CD-Produktionen
entstanden u.a. mit Werken von Fauré und Ravel. An der
West Georgia State University, am Royal Welsh College
of Music and Drama in Cardiff sowie am Conservatoire
de Rennes war er Gastdozent. Als Professor für Klavier
unterrichtet er am Institut für Musikpädagogik der
HMT Leipzig.

Jana Poljanovskaja, in St. Petersburg geboren,
ist Absolventin von Nadežda Eismont des dortigen
Konservatoriums und Preisträgerin internationaler
Klavierwettbewerbe u.a. in London (Park Lane Group
Young Artists Series). Als Solistin, Liedbegleiterin
und Kammermusikpartnerin trat sie u.a. in der Royal
Festival Hall London, der Philharmonie St. Petersburg
sowie bei internationalen Festivals auf. Sie wirkte an den
Welturaufführungen der Werke von James Poole sowie
Michael Svetlov mit und gab Improvisationsabende.
Ihre Veröffentlichungen als promovierte Musik-
wissenschaftlerin erschienen in Europa und den USA.

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Biografien
Quatuor Hallensis
Ying Zhang, geboren in Shanghai, studierte Violine bei
Saschko Gawriloff in Köln sowie in Berlin bei Daniel
Stabrawa. Als Solistin trat sie u.a. mit dem China
National Orchestra in Peking, dem National Orchestra
Taiwan, der Philharmonie Baden-Baden und der
Staatskapelle Halle auf. Zu ihren Kammermusikpartnern
gehörten dabei u.a. der Klarinettist Eduard Brunner,
der Pianist Markus Groh sowie die Cellisten Maria
Kliegel und Nicolas Altstädt. Seit 1995 ist sie Erste
Konzertmeisterin der Staatskapelle Halle.

Theodor Toschev, in Sofia (Bulgarien) geboren,
studierte Violine an der HMT Leipzig bei
Christoph Jacobi. Anregung erhielt er u.a. im
Gewandhausorchester unter Kurt Masur und bei
zahlreichen Kammermusikseminaren. Er wirkte bei
zahlreichen CD–Aufnahmen mit. Gastspiele als
Kammermusiker und Solist führten ihn in die Schweiz,
nach Japan, USA, Großbritannien, Spanien und durch
Deutschland. Seit 1996 ist er am Opernhaus Halle als
Konzertmeister der zweiten Violinen engagiert.

Nora Kegel, in Leipzig geboren, studierte Violine
in Leipzig und Rostock. Nach dem Staatsexamen
setzte sie ihre Studien im Fach Viola bei Felix
Schwartz in Rostock fort. Als Substitutin spielte sie im
Sinfonieorchester des MDR (Violine), im Orchester des
Volkstheater Rostock (Violine/Viola) und im Berliner
Sinfonieorchester (Viola). Nach ihrer zweijährigen
Tätigkeit im Gewandhausorchester Leipzig wurde
sie 1998 Mitglied der Staatskapelle Halle und im
Händelfestspielorchester Halle.

Christian Hunger, in Leipzig in einer Musikerfamilie
geboren, begann mit acht Jahren Cello zu spielen. Er
studierte an der Hochschule für Musik in Leipzig bei
Wolfgang Weber und an der Hochschule für Musik
in München bei Reiner Ginzel. Er war Mitglied im
Schleswig-Holstein Festivalorchester und besuchte
Meisterkurse bei Walter Nothas und Wolfgang
Boettcher. Von 1995 bis 1997 war er Solocellist der
Chursächsischen Philharmonie Bad Elster. Seit 1997
ist er Mitglied der Staatskapelle Halle, seit 2016 als
stellvertretender Solocellist.

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Heiko Reintzsch, in Leipzig geboren, studierte
an der HMT Leipzig Korrepetition bei Gudrun
Franke, Gerhard Erber und Alfred Schönfelder sowie
Orchesterdirigieren bei Volker Rohde. Er arbeitete im
GewandhausKinderchor und an der UdK Berlin. Bei
internationalen Wettbewerben erhielt er mehrfach
Begleiterpreise und wurde 1990 Chorassistent und
Repetitor des MDR Rundfunkchores. Er leitete den
Leipziger Kammerchor, unterrichtet seit 1993 an der
HMT Leipzig und wurde 2016 zum Honorarprofessor
ernannt.

Gabriel Smallwood, in South Carolina geboren,
erhielt den ersten Klavierunterricht im Alter von drei
Jahren. Seine Lehrer waren Stephen Taylor, David Gross,
und Paolo Andre Gaudi. Meisterkurse besuchte er u. a.
von Yoheved Kaplinsky, Vadim Kholodenko, Robert
Levin und Arie Vardi. 2014 debütierte er mit dem
Florence Symphony Orchestra. Neben Klavierabenden
gab er Gesprächskonzerte über die Cembalomusik von
Pachelbel und Buxtehude. Seit 2016 studiert er Klavier
bei Alexander Meinel an der HMT Leipzig.

Constanze Smettan, in Oschatz geboren, studierte
bei Günter Kootz und Horst Böhm in Leipzig und
besuchte Meisterkurse bei Rudolf Kehrer. Sie wirkte
als Korrepetitorin bei nationalen und internationalen
Wettbewerben, erhielt in Markneukirchen einen
Begleiterpreis und konzertiert als Kammermusikerin
und Solistin. Sie war Gastdozentin am ESM Lissabon
und unterrichtet seit 1987 in der Fachrichtung
Dirigieren/Klavier an der HMT Leipzig.

Arnulf Sokoll wurde in Lutherstadt Wittenberg
geboren, studierte bei Juliane Lerche in Weimar und
nahm an Meisterkursen von Amadeus Webersinke,
Ludwik Stefanski und Peter Rösel teil. Er konzertiert
als Solist und spielte auch eigene Kompositionen und
Improvisationen auf CD ein. An der Musikschule
Mansfeld-Südharz unterrichtet er Klavier.

Vitaly      Starikov, geboren in Jekaterinburg,
studierte 2013-2019 am Moskauer Tschaikowsky-
Konservatorium bei Vera Gornostaeva und Eliso
Virsaladze. Seit 2019 ist er an der Accademia
Internazionale di Imola „Incontri col Maestro“ bei Boris
Petrushansky immatrikuliert. Meisterkurse belegte
er u.a. bei Dmitri Bashkirov und Dmitri Alexeev. Er

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Biografien
gewann Preise beim VII. Internationalen Igumnov-
Wettbewerb in Lipetsk 2007 sowie in Barletta 2011,
Novosibirsk 2014, Minsk 2015 und Epinal 2017. Als
Solist konzertierte er u.a. mit dem St. Petersburger
Staatsorchester. 2019 gewann er den 1. Preis beim
„Premio Melini“ in Levico (Italien).

Katalin Stefula studierte an der Musikhochschule
Ferenc Liszt in Budapest bei János Bálint und
anschließend an der Universität Mozarteum Salzburg
bei Michael Martin Kofl er. Einen ersten Preis erhielt
sie beim internationalen Rundfunk-Wettbewerb
Concertino Praga 1995, beim Wettbewerb Leonardo
de Lorenzo in Viggiano 1997 und beim internationalen
Wettbewerb in Krakau 2002. Seit 2002 ist sie als 1.
Soloflötistin im Gewandhausorchester Leipzig engagiert
und Mitglied des Gewandhaus-Bläserquintetts.

Hiroko Tatsumi, geboren in Osaka ( Japan), erhielt
ihre Klavierausbildung bei Yoko Moriyasu an der Toho-
Musikhochschule Tokio und bei Günter Kootz an der
HfM Leipzig. Meisterkurse besuchte sie bei György
Sándor, Paul Badura-Skoda und Klaus Hellwig. Sie
konzertiert als Solistin und Kammermusikerin. Nach
ihrer Lehrtätigkeit in Tokio unterrichtet sie an der
HMT Leipzig und an Leipziger Musikschulen.

Kathrin ten Hagen, geboren in Steinfurt, studierte
Violine bei Antje Weithaas an der UdK Berlin, bei Igor
Ozim an der Universität Mozarteum in Salzburg und
bei Donald Weilerstein am New England Conservatory
in Boston. Internationale Wettbewerbspreise gewann sie
in Augusta/Georgia, San Diego sowie beim Marschner-
und beim Max-Rostal-Wettbewerb. Sie gastierte u.a. in
der Laeiszhalle in Hamburg, der Weill-Recital Hall/
Carnegie Hall New York und dem California Center
for the Arts. Seit 2011 unterrichtet sie an der HMT
Leipzig und erhielt 2018 eine Violinprofessor an der
HfM Weimar.

Karine Terterian, geboren in Moskau, studierte
Klavier an der HfM Dresden bei Detlef Kaiser sowie
am Konservatorium Santa Cecilia in Rom bei Riccardo
Marino und besuchte Meisterkurse u.a. bei Giovanni
Belucci und Oxana Yablonskaya. 2016 beendete sie den
Master Klavierkammermusik an der HMT Leipzig bei
Gudrun Franke. Liedgestaltungsunterricht erhielt sie
bei Alexander Schmalcz. Sie konzertiert als Solistin

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