SPIELZEIT 2018/19 - Musikalische Akademie
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240. SPIELZEIT 2018/19 Seite 8 05. & 06. Seite 4 November 01. & 02. 2018 Oktober 2018 Seite 12 17. & 18. Seite 16 Dezember 07. & 08. 2018 Januar 2019 Seite 20 11. & 12. Seite 24 Februar 18. & 19. 2019 März 2019 Seite 36 Kammerakademie 12. Mai 2019 Seite 28 03. & 04. Juni Seite 32 2019 01. & 02. Juli 2019
gehegten musikalischen Wunsch. Im interna- tionalen Geigenolymp angekommen sind sie beide: Frank Peter Zimmermann – endlich wie- der bei uns zu Gast – schon seit Jahrzehnten, während Augustin Hadelich, den Sie bei uns mit Mendelssohns herrlichem Violinkonzert zum ersten Mal erleben können, dort gerade erst eingezogen ist. Antonello Manacorda setzte jüngst mit seinen Schubert- und Mendelssohn- Einspielungen neue Maßstäbe. Erstmalig ist es nun gelungen, ihn ans Dirigentenpult des Nationaltheater-Orchesters zu holen. Mit der Alexander Soddy (Generalmusikdirektor) und Ulrich Grau (1. Vorsitzender der Musikalischen Akademie und Hornist im Fagottistin Antonia Zimmermann und dem Klari- Nationaltheater-Orchester) nettisten Patrick Koch stellen sich zwei junge Ausnahmetalente aus den orchestereigenen Reihen mit Strauss' Duett-Concertino auf der VEREHRTES großen Bühne des Rosengartens vor. PUBLIKUM, Nicht fehlen darf auch unsere Kammerakade- mie im Opernhaus. Dieses Mal wird sie vom Konzertmeisterpult aus von der frisch gekürten die Akademiekonzerte feiern in dieser Spiel- ARD-Preisträgerin Sarah Christian geleitet. zeit einen zwar nicht klassischen runden, dafür aber umso eindrucksvolleren Geburtstag: Alle, die es gern etwas größer mögen, kommen 240 Jahre machen uns zur ältesten bürgerlichen im 7. Akademiekonzert voll auf ihre Kosten: Konzertreihe der Welt! Bruckners monumentale bei Mahlers gigantischer und tief berührender Symphonie Nr. 8 setzt so in unserem Jubiläums- Symphonie Nr. 3 – zusammen mit dem Opern- konzert am 05. & 06. November nicht nur chor und der fantastischen Heike Wessels. unseren Bruckner-Zyklus fort, sondern ist in bester Akademie-Tradition auch genau das Erleben Sie wieder große Musik mit Ihrem richtige „Geburtstagsständchen“. Nationaltheater-Orchester: Wir heißen Sie ganz herzlich willkommen zur Spielzeit 2018/19! Manchmal passt einfach alles: so wie bei Ingo Metzmachers Debütkonzert in der letzten Spielzeit. Im 4. Akademiekonzert kehrt er daher Ihr Ihr nach Mannheim zurück und erfüllt sich – und Alexander Soddy Ulrich Grau uns – mit Smetanas Mein Vaterland einen lang Generalmusikdirektor 1. Vorsitzender 2 3
Mo, 01. & Di, 02. Oktober 2018 20 Uhr, Rosengarten Einführungsgespräch jeweils um 19:15 Uhr, Mozartsaal Alexander Soddy Dirigent Augustin Hadelich Violine Anton Webern (1883–1945) Passacaglia d-Moll op. 1 Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) Violinkonzert e-Moll op. 64 Johannes Brahms (1833–1897) Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 4 5
Ganz nach alter Art hat Anton Webern am Ende seiner Lehrzeit bei Arnold Schönberg eine Passacaglia d-Moll für Orchester komponiert. Trotzdem findet sich auch in diesem faszi- nierenden Werk schon ein Markenzeichen webernscher Moderne: Webern komponiert mit der Stille. Selbst im größten Orchesterge- tümmel ist sie Teil der Komposition – und wird Alexander Soddy war selbst zu Musik. zwar in der vergangenen Spielzeit zwischenzeitlich Zwölf Jahre lang war es hierzulande als mal eben für begeistert „undeutsche Musik“ verboten, und doch aufgenommene Einsätze an konnten die Nazis dem Wunderwerk kein der Metropolitan Opera, Haar krümmen: Felix Mendelssohn Bartholdys der Wiener Staatsoper, der Violinkonzert ist und bleibt das vielleicht am Semperoper in Dresden heißesten geliebte Violinkonzert der Musik- und der Londoner English Alexander Soddy – Dirigent geschichte. Der emotionale Schwung, mit National Opera „außer dem die Violine gleich zu Anfang mit der Tür Haus“, das hinderte ihn aber nicht daran, ins Haus fällt, die typisch mendelssohnsche mit dem Orchester des Mannheimer Elfenmusik: „Es soll ein Konzert sein, dass Nationaltheaters und den Konzerten sich die Engel im Himmel freuen“, schrieb seiner Musikalischen Akademie von Erfolg Mendelssohn bei Arbeitsbeginn. Mission zu Erfolg zu eilen – und, nicht zuletzt, Ideen accomplished! für die Konzertprogramme der neuen Spielzeit 2018/19 zu sammeln! Voilà: Brahms’ erste Er wurde ihn einfach nicht los, diesen klei- Symphonie zeigt zum nen – großen – Beethoven, der ihm im Nacken Auftakt Mannheims saß: Vierzehn lange Jahre hat sich Johannes Orchester in vollem Brahms zögernd und zagend mit seiner Sym- romantischem Ornat, phonie Nr. 1 geplagt, bei ihrer Uraufführung und für Mendelssohn war er 43, und gleich maulten die Kritiker, es Bartholdys Violinkonzert handle sich hier um „Beethovens Zehnte“ – das ließ sich der weltweit Schöne aber ist, dass dieser Erstling das ganze gerade schwer gefragte Komponistenleben des Johannes B. bis zum Geiger Augustin Hadelich Jahr 1876 enthält: Kammermusik, Choräle, gewinnen … Volkslieder – und musikalische Grüße an die geliebte Freundin Clara Schumann … Augustin Hadelich – Violine 6 7
Mo, 05. & Di, 06. November 2018 20 Uhr, Rosengarten Einführungsgespräch jeweils um 19:15 Uhr, Mozartsaal Jubiläumskonzert 240 Jahre Musikalische Akademie Alexander Soddy Dirigent Anton Bruckner (1824–1896) Symphonie Nr. 8 c-Moll WAB 108 8 9
Die Musikalische Anton Bruckners Akademie feiert Symphonie Nr. 8 ist einen runden romantische Symphonik Geburtstag! in Cinemascope – und war zu ihrer Zeit mit ihren rund Es war hier, in Mann- 80 Minuten Anwärterin heim, wo sich vor auf den Titel „Längs- jetzt 240 Jahren aus te Symphonie der Musikern der legen- Musikgeschichte“. Als dären Mannheimer „Mount Everest“ ist sie Alexander Soddy – Dirigent Hofkapelle die erste schon beschrieben worden, Konzertgesellschaft und Bruckner wusste selbst, dass nach den Prinzipien der demokratischen er der damaligen Welt mit diesem Selbstbestimmung gründete. Nach Wegzug schönen Monstrum einiges zumutete: „Möge des großen Kurfürsten Karl Theodor, der fortan sie Gnade finden“, schreibt er, als er die fertige in Bayern regieren musste und sein Mann- Symphonie an seinen Mentor Hermann Levi heimer Arkadien schwer vermisste, waren es schickt. Aber sie fand keine Gnade, der arme die Mannheimer Bürger, die die Konzertreihe Bruckner, der gerade im zarten Alter von der Akademiekonzerte auf den Weg brach- sechzig Jahren mit seiner Siebten endlich den ten – jeder, der sich eine Eintrittskarte kaufte, Durchbruch geschafft hatte, verfiel in Depres- war willkommen. Urdemokratisch auch die sion und – überarbeitete sein Werk. Strukturen im Inneren: Programm und Künstler- auswahl liegen seit damals und bis heute in den Als die Achte dann 1892 in der Neufassung Händen des Orchesters – das ist einzigartig in endlich von den Wiener Philharmonikern der deutschen Orchesterlandschaft. uraufgeführt wird, ist sie trotz ihrer alle Grenzen sprengenden Dimensionen auf Zum Jubiläum bespielt das Nationaltheater- Anhieb ein Riesenerfolg. Bruckner widmet Orchester unter Leitung des sein so düster anlaufendes und am Ende Mannheimer General- feierlich-sakrales „Mysterium“ (O-Ton musikdirektors Bruckner) dem von ihm kindlich verehrten Alexander Soddy Kaiser Franz Joseph – besser verstanden die ganz große haben dürfte die Bedeutung des Werks Leinwand: aber der Kollege Hugo Wolf, der nach der Uraufführung schreibt: „Diese Symphonie ist die Schöpfung eines Giganten.“ 10 11
Mo, 17. & Di, 18. Dezember 2018 20 Uhr, Rosengarten Einführungsgespräch jeweils um 19:15 Uhr, Mozartsaal Antonello Manacorda Dirigent Shai Wosner Klavier Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) Ouvertüre zu Das Märchen von der schönen Melusine op. 32 Robert Schumann (1810–1856) Klavierkonzert a-Moll op. 54 Piotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893) Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64 12 13
Ein Programm für Voll- und hat das wundervolle zeitromantiker – in den Stück für den Beginn genau richtigen Händen: seines „Rheingolds“ fast Antonello Manacorda, eins zu eins kopiert ... Gründungsmitglied und Konzertmeister des Mahler „Mehr subjectiv als Chamber Orchestra, inzwi- objectiv in seinen Urtheilen schen einer der interessan- und Producten; das Gefühl testen Dirigenten zwischen stärker als das Streben. Sein Verstand weniger Glyndebourne, Wien, Reflexion als Eingebung des Gefühls ...“ So Venedig und Amsterdam, Antonello Manacorda – hat sich Robert Schumann mit zwanzig selbst ist eine Idealbesetzung Dirigent charakterisiert – und im Fall von Schumanns für diese geballte Ladung Klavierkonzert a-Moll passt diese Selbstbe- musikalischer Emotion. zichtigung wie angegossen: Dieses Konzert sagt von Anfang bis Ende: Ich. Klavier und Er liebe es, die Musik im Orchester sind zusammen der vielstimmige wahrsten Sinn des Wortes „an- Monolog eines einzelnen Geistes, der den zufassen“, sagt der israelisch- schumannschen Eingebungen des Gefühls die amerikanische Pianist Shai Zügel schießen lässt – wer sich auf diese Musik Wosner, der zwischen Roman- einlässt, der lernt fliegen. tik und Neuer Musik keinerlei Berührungsängste kennt und Tanze du nur und hänge sentimentalen Hoff- findet: „Das Wichtigste beim nungen auf Liebesglück nach – dein Schicksal Musikmachen ist das Zuhören.“ wird dich trotzdem einholen. So könnte man das Motto von Piotr Tschaikowskis Symphonie Shai Wosner – Klavier Nr. 5 e-Moll umschreiben. Tschaikowski war besessen vom Gedanken an dieses Schicksal, Das Wasser, das in Felix Mendelssohn Barthol- und in der Fünften setzt er seine Selbstumkrei- dys Ouvertüre zum „Märchen von der schö- sung in Musik um, die ein paar der schönsten nen Melusine“ um die schöne Nixe rauscht Verzweiflungen und Glücksmomente seines und schwillt, ist in der romantischen Gesamtwerks enthält. Es ist seine ganz private Musik kaum je so bildhaft wogend Idée fixe, die da zu Anfang so verhalten in Moll und fließend komponiert wor- anklingt, in den zwischen Innigkeit und ober- den – Richard Wagner, von jeher flächlicher Tröstung schwankenden Mittel- zähneknirschend neidisch auf sätzen plötzlich wieder auftaucht und dann in Mendelssohns Genie, konnte grimmigem Dur-Triumph das Finale bestimmt. da wohl nicht widerstehen 14 15
Mo, 07. & Di, 08. Januar 2019 20 Uhr, Rosengarten Einführungsgespräch jeweils um 19:15 Uhr, Mozartsaal Ingo Metzmacher Dirigent Bedřich Smetana (1824–1884) Mein Vaterland (Má Vlast) 1. VyŜehrad 2. Die Moldau 3. Šárka 4. Aus Böhmens Hain und Flur 5. Tábor 6. BlanÍk 16 17
Das hat Selten- heitswert: Bedřich Smetanas Tondich- tungszyklus „Mein Vaterland“ ist im das jahrhundertelang von fremden Mächten Konzert außerhalb beherrscht worden war und gern eine selbst- Tschechiens so gut ständige Nation sein wollte. wie nie im Ganzen Ingo Metzmacher – Dirigent zu hören. Ingo Schon dass Smetanas „Vaterland“ mit dem Metzmacher, Spezi- „VyŜehrad“ beginnt, hat insofern programma- alist für musikalische Aktualität und schon in tischen Sinn. Am VyŜehrad, dem Burgberg im der vergangenen Spielzeit zu Gast in Mann- Süden Prags, liegt die Keimzelle der tschechi- heim, hat Lust, den schönen Riesen aufzuwe- schen Nation – die sagenumwobene Fürstin cken – und wird aus Smetanas nationalstolzen Libussa soll dort von der Gründung einer Stadt Historienbildern mit Sicherheit jede Menge geträumt haben. Smetanas Musik zeichnet die Gegenwärtiges zutage fördern! lange Geschichte dieses Orts, das triumphale Erstehen der Burg – und ihren Einsturz. „Má Vlast“, hat Bedřich Smetana seinen Die „Moldau“, die unten vorbeifließt, hört man gigantischen Zyklus symphonischer Dich- im so berühmten zweiten Bild entspringen tungen genannt, und das heißt nicht „Meine und mächtig an Fahrt und Melodie gewinnen, Heimat“, sondern „Mein Vaterland“. Smetanas darauf folgt „Šárka“ – eine altslawische Ama- musikalische Postkarten, die die Schönheit zone, die ihren Geliebten töten lässt – Pen- Tschechiens und seine Geschichte preisen, thesilea lässt grüßen. In „Aus Böhmens Hain wollten als politische Botschaft verstanden und Flur“ beginnen die Wälder, Wiesen und werden, als Selbstbekenntnis eines Volks, Hügel Böhmens selbst zu singen – und Polka zu tanzen! „Tábor“ erinnert an die gleichnamige Stadt in Südböhmen und die für die tschechi- sche Geschichte so bedeutsamen Hussiten, und zum Schluss wartet noch „Blaník“: jener Wallfahrtsberg in Mittelböhmen, wo der Sage nach ein hussitisches Ritterheer unter Führung des heiligen Wenzel schläft, um dann, wenn Vaterlandsnot am Mann ist, aufzuwachen und zur Rettung zu eilen … 18 19
Mo, 11. & Di, 12. Februar 2019 20 Uhr, Rosengarten Einführungsgespräch jeweils um 19:15 Uhr, Mozartsaal Ben Glassberg Dirigent Marianna Shirinyan Klavier György Ligeti (1923–2006) Concert Românesc Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488 Ludwig van Beethoven (1770–1827) Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36 20 21
Einen großen Bogen vom 18. ins 20. Jahrhundert geblieben, und aus ihnen entstand 1951 sein schlägt dieses Programm. Mittendrin: eines von „Concert Românesc“, das „Rumänische Kon- Mozarts schönsten Klavierkonzerten. zert“, dessen Folklore den kommunistischen Machthabern Ungarns dann schon ein Verbot Die armenische Pianistin wert war, weil zu modernistisch – dabei zitiert Marianna Shirinyan, Ligeti hier nur liebevoll den manchmal „schrä- in Skandinavien schon gen“ Ton ländlicher Dorfkapellenmusik ... mit Ehren und Preisen überhäuft, ist inzwischen „Wenn es auf Erden überhaupt etwas gibt, das in den Konzertsälen in vollkommen ist, dann KV 488 von Mozart“, ganz Europa und auf den schreibt der holländische Schriftsteller Maar- internationalen Festivals ten 't Hart. KV 488 – das ist Wolfgang Amade- eine feste Größe, weil sie, us Mozarts 23. Klavierkonzert in A-Dur. Wie so ein Kritiker, „die Bega- nah sich Traurigkeit und Trost sein können und Marianna Shirinyan –Klavier bung hat, mit ihrem Spiel dass es Musik gibt, in der beide gleichzeitig Geschichten zu erzählen“. erklingen, das weiß man erst, wenn man den Musik ist Rhythmus: Keiner weiß das besser vom Klarinettenton überglänzten fis-Moll- als der junge britische Dirigent Ben Glassberg, Mittelsatz dieses Konzerts gehört hat, diese Gewinner des Internationa- im Siciliano sich wiegenden Klavierfiguren, die len Dirigentenwettbewerbs das Orchester dann in einem selig-betrübten, Besançon 2017, studierter großen Ausatmen mit sich fortwischt ... Percussionist und einer der mitreißendsten Musiker der „Mozarts Geist aus Haydns Händen“ werde neuen Generation. er empfangen, gab Graf Waldstein seinem Schützling Ludwig van Beethoven mit auf den Weg von Bonn nach Wien. Spätestens in der Symphonie Nr. 2 ist dann aber Schluss mit ehrfurchtsvoller Rückschau: Beethoven öffnet der Zukunft die Tür und kegelt den bei Ben Glassberg – Dirigent Mozart und Haydn noch üblichen Menuett- satz zugunsten des Scherzos aus der Ver- György Ligeti, geboren in Siebenbürgen, hat suchsanordnung, und das dermaßen „allegro sich vor seiner Flucht aus Ungarn jahrelang vivace“, dass man versteht, was er meint, als hingebungsvoll mit der ungarischen Volks- er angesichts seiner zeitgleich einsetzenden musik beschäftigt und als Musikethnologe Ertaubung schreibt: „Ich will dem Schicksal in über rumänische Folklore geforscht. Viele den Rachen greifen, ganz niederbeugen soll es Melodien sind ihm von diesen Studien im Kopf mich gewiss nicht.“ 22 23
Mo, 18. & Di, 19. März 2019 20 Uhr, Rosengarten Einführungsgespräch jeweils um 19:15 Uhr, Mozartsaal Sebastian Tewinkel Dirigent Patrick Koch Klarinette Antonia Zimmermann Fagott Joseph Haydn (1732–1809) Symphonie Nr. 73 D-Dur HOB.I:73 La Chasse Richard Strauss (1864–1949) Duett-Concertino F-Dur für Klarinette, Fagott und Orchester César Franck (1822–1890) Le Chasseur maudit (symphonische Dichtung) Franz Liszt (1811–1886) Les Préludes 24 25
Musik, die Geschichten war, wie immer bei Haydn, hingerissen. Ein erzählt, bestimmt diesen Kritiker schwärmt: „Möchte doch Heydn diese Konzertabend – und im Fall grosse Symphonieenepoche mit mehrern von Richard Strauss’ „Duett- solcher herrlicher Arbeiten krönen, und alle Concertino“ sind die Erzähler schlechte Symphonieschreiber dadurch zwei junge, hochbegabte zum Stillschweigen bringen ...“ Musiker: der Klarinettist Patrick Koch und die Fagottis- Ein Hauch „Die Schöne und das Biest“ tin Antonia Zimmermann. Er weht durch das „Duett-Concertino greife „den Klang förmlich mit F-Dur“: In diesem hinreißenden Stück von Sebastian Tewinkel – Dirigent Händen“, schrieb ein Kritiker Richard Strauss macht eine dunkle Gestalt über Sebastian Tewinkel. Der (Fagott) der schönen Prinzessin (Klarinette) weltweit gefragte Dirigent und Echo-Klassik- erst einmal hörbar Angst, bevor sich die bei- Preisträger ist gern gesehener „Wiederholungs- den dann doch finden, umspielt von schönsten täter“ am Pult des NTO in Mannheim und hat Strauss’schen Spätwerk-Streicherklängen. ein nur scheinbar schlichtes Ziel: Einfach „gut Musik zu machen“. In César Francks „Le Chasseur maudit“ galop- piert eine deutsche Sagengestalt durch franzö- sische Symphonik: „Der wilde Jäger“ ist ein Ge- dicht des deutschen Balladenonkels Gottfried August Bürger – ein unfrommer Rheingraf geht am heiligen Sonntag auf die Jagd, im dunklen Wald aber ereilt den Sünder dann der Fluch von oben: Auf ewig wird er von bösen Geistern ge- hetzt werden … Ein Jammer, dass jenes Werk, mit dem Franz Liszt die Form der symphoni- schen Dichtung überhaupt erst erfunden hat, in Nazideutschland als Radio-Jingle für all die Patrick Koch – Klarinette Antonia Zimmermann – Fagott dreist gelogenen Wehrmachtsberichte von der Front missbraucht wurde. Dabei hat Liszt Die Jagdgöttin Diana spielt in Joseph Haydns bei „Les Préludes“ nun wahrlich nicht an Krieg, Oper „La fedeltà premiata“ eine entscheidende geschweige denn einen wie Hitler gedacht, Rolle – und weil Haydn dann Musik aus der Oper vielmehr an den Kampf, den der Mensch zum Schlusssatz seiner Symphonie Nr. 73 um- zeit seines Lebens mit sich selber führt – all arbeitete, tönen die Jagdhörner munter durch diese Kämpfe, Meditationen, Seligkeiten und dieses raffinierte Presto. Die Symphonie hatte Verzweiflungen sind für Liszt nur Vorspiele, ihren Titel weg: „La Chasse“, und das Publikum Präludien, zum Tod … 26 27
Mo, 03. & Di, 04. Juni 2019 20 Uhr, Rosengarten Einführungsgespräch jeweils um 19:15 Uhr, Mozartsaal Alexander Soddy Dirigent Heike Wessels Mezzosopran Damenchor des NTM Kinderchor des NTM Gustav Mahler (1860–1911) Symphonie Nr. 3 d-Moll H. 293 28 29
„Sein ganzes Wesen schien mir eine geheim- nisvolle Naturverbundenheit zu atmen; wie tief, wie elementar sie war, hatte ich immer nur ahnen können und erfuhr es nun Knapp 100 Minuten, unmittelbar aus der Tonspra- sechs Sätze, ein che seines symphonischen gigantisches Orches- Weltentraums“ – schreibt ter, Solostimme, der Dirigent und Mahler- Frauen- und Knaben- Freund Bruno Walter, Alexander Soddy – Dirigent chor: Das ist Gustav nachdem Gustav Mahler Mahlers monumen- ihm aus seiner dritten tale dritte Symphonie. „Symphonie heißt mir Symphonie vorgespielt eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Tech- hat – am Ort ihrer Entstehung, nik eine Welt aufbauen“, schreibt Mahler – und in Steinbach am Attersee. Mannheims GMD Alexander Soddy stellt sich mit dem NTO diesem musikalischen Kosmos, Natur und Landschaft dort hat Mahler in dieser der vom unbeseelten Symphonie „wegkomponiert“, so scherzt er, Stein über Tier und und doch ist diese Dritte, sein längstes Werk, Mensch hin zu Engeln viel mehr als nur Naturbetrachtung, sie ist eine und dem Göttlichen ganze geistige Welt, Mahlers Welt, in der sich alles umfasst, was Nietzsches düster-orgiastische Zarathustra- Welt ist. Betrachtungen mit der kindlichen Naivität der Wunderhorn-Lieder mischen, Posthorn und Polka, heitere Satire und schmerzlichste Unerbittlichkeit. Den großen Publikumserfolg der dritten Symphonie hat Mahler selbst mit- erlebt – ganz geheuer war ihm diese ungeheure Heike Wessels – Mezzosopran Musik trotzdem nie, zu Recht ... „Wahres Entsetzen fasst mich an, wenn ich sehe, wohin das führt, welcher Weg der Musik vorbehalten ist und dass mir das schreckliche Amt geworden, Träger dieses Riesenwerks zu sein.“ 30 31
Mo, 01. & Di, 02. Juli 2019 20 Uhr, Rosengarten Einführungsgespräch jeweils um 19:15 Uhr, Mozartsaal Alexander Soddy Dirigent Frank Peter Zimmermann Violine Oscar Strasnoy (*1970) Uraufführung einer Auftragskomposition der Musikalischen Akademie Bohuslav Martinů (1890–1959) Violinkonzert Nr. 2 g-Moll Antonín Dvořák (1841–1904) Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Aus der Neuen Welt 32 33
Liederzyklen ... Auf Strasnoys Ideen für die Mu- sikalische Akademie Mannheim, die ein neues Einst trat er als musika- Werk für Orchester bei ihm in Auftrag gegeben lisches Wunderkind bei hat, darf man freudig gespannt sein! Anneliese Rothenberger an, heute ist Frank Peter Es war der große Geiger Mischa Elman, der Zimmermann einer der sich bei einem Bostoner Konzert in die Musik größten Geiger unserer des Emigranten Bohuslav Martinů verliebte – Zeit, ein Zen-Meister der und daraufhin umgehend das Violinkonzert mühelosen Konzentration g-Moll bei diesem bestellt hat. Martinů hat und tiefgründigen Klang- da schon eine lange Lebensreise hinter sich: Frank Peter Zimmermann – Violine magie. Nach Mannheim Geboren als Sohn eines Turmwächters in Ost- kommt er mit Musik des 20. Jahrhunderts, böhmen, später Geiger bei der Tschechischen Bohuslav Martinůs lyrischem Konzert e-Moll, Philharmonie Prag, durchgebrannt nach Paris zu das, so Zimmermann, „klingt, wie wenn Dvořák den Impressionisten, geflohen vor den Nazis im 20. Jahrhundert ein in die USA ... klar, dass sich aus so einer Bio- Violinkonzert komponiert graphie ein ganz besonderer musikalischer hätte“. In die unendlichen Tonfall entwickelt – mit der Sehnsucht Weiten von Dvořáks nach der alten böhmischen Heimat berühmtestem Werk, der als heimlichem Grundrauschen. Symphonie „Aus der Neuen Welt“, brechen dann im Böhmens und Mährens Land- Anschluss Alexander schaften, ihre Melodien und Tän- Soddy und das NTO auf … ze, gehörten untrennbar zu Antonín Dvořáks Kunst und zu seinem Wesen. So kommt es, dass in der grandiosen Alexander Soddy – Dirigent Symphonie, die er in Amerika und für Amerika komponiert hat, Böhmen wie eine geheime Oscar Strasnoys großer Verdienst als zeitge- Melodie mitläuft. Zwar wollte Dvořák in seiner nössischer Komponist ist es, das schon tot und Neunten, der Symphonie „Aus der Neuen begraben geglaubte Genre der Operette in die Welt“, einen neuen, „amerikanischen“ Klang Neue Musik hinübergerettet zu haben. Auch erfinden, er jongliert mit exotischen Tonarten sonst kennt der in Argentinien geborene und fremdartig-schlichten Eingeborenen- Strasnoy keine Vorurteile in Sachen Mu- Melodien – und doch reitet der große Indianer- sik, vertont William Faulkner zur Oper, führer Hiawatha zum Englischhorn durch eine Kafka zur Kantate und komponiert Prärie, die ebenso gut ein saftig grünes Tal in konsequent anachronistisch veritable Böhmen sein könnte … 34 35
Kammerakademie So, 12. Mai 2019 19:30 Uhr, Nationaltheater Sarah Christian Violine und Leitung Julien Heichelbech Viola Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477 Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Sinfonia concertante Es-Dur für Violine, Viola und Orchester KV 364 (320 d) Franz Schubert (1797–1828) Streichquartett d-Moll Der Tod und das Mädchen D 810 (Fassung für Streichorchester von Gustav Mahler) in Kooperation mit 36 37
Die schöne Tradition der schönstes Freimaurer-Werk Kammerakademie wird hier ist die „Maurerische Trauer- fortgesetzt: ein Konzert musik c-Moll“, ein Epitaph für im Opernhaus mit einem zwei verstorbene Logenfreun- besonderen Programm, das de auf eine alte Melodieformel das Mannheimer Orchester aus der Gregorianik: dunkel leuchten- und seine einzigartige de Musik, die nicht für die Kirche, aber trotzdem Geschichte seit den Tagen tiefreligiös ist. der legendären Mannhei- Ein Mittelding zwischen Symphonie und Kon- mer Schule in den Mittel- zert – das ist die Sinfonia concertante. punkt stellt. Energiebündel In seiner Salzburger Sinfonia concertante Es-Dur Sarah Christian, die junge, Sarah Christian – Violine nimmt Mozart den Titel beim Wort und lässt alle vielfach (zuletzt 2017 beim Beteiligten miteinander ins Gespräch kommen: ARD-Wettbewerb) preisge- Der Dialog der zwei Soloinstrumente, Violine und krönte Geigerin, Publikums- Viola, spiegelt sich im Frage-Antwort-Spiel der liebling, wo immer sie hin- Streichergruppen und der Bläser, und besonders kommt, leitet dieses Konzert im zärtlichen, fast arienhaften Andante-Satz und spielt Mozarts Sinfonia scheinen Geige und Bratsche klanglich zu ver- concertante Es-Dur zusam- schmelzen und erinnern an Rilkes „Bogenstrich, men mit Julien Heichelbech, der aus zwei Saiten eine Stimme zieht“. dem Solobratschisten des Nationaltheater-Orchesters Dass gerade Gustav Mahler es war, der Franz Mannheim. Schuberts Streichquartett d-Moll D 810 zum Orchesterstück umarbeitete, kann kein Zufall Julien Heichelbech – Viola sein: Mahler hat aus seinen eigenen Liedern den unendlichen Kosmos seiner Symphonien gewo- Goethe und John Wayne, Lessing und Clark ben, und sein Lehrmeister darin war niemand Gable, Stresemann und Churchill und mindes- anders als Schubert, der als Erster eines seiner tens die Hälfte aller amerikanischen Präsiden- Lieder zur Keimzelle einer groß angelegten ten, sie alle haben eines gemeinsam: Komposition machte. Sie waren Freimaurer – wie Wolfgang Amadeus Mozart. Menschenliebe, In diesem Quartett d-Moll umspielt er sein als Brüderlichkeit, politische und dramatische Szene aufgebautes Lied „Der Tod religiöse Toleranz – an diese und das Mädchen“ im zweiten Satz, aber auch Ideale hat Mozart geglaubt, und die anderen Teile sind, wie sein Malerfreund die Gemeinschaft der Logen- Moritz von Schwind schreibt, „von der Art, dass brüder war ihm wichtig. Sein einem Melodie bleibt wie von Liedern, ganz Empfindung und ganz ausgesprochen ...“ 38 39
Mit nunmehr 240 Jahren sind die Akademie- konzerte in Mannheim eine der traditions- reichsten Konzertreihen weltweit. Gegründet wurde die Reihe 1778 im Geiste der Mannhei- mer Schule – und damit an der Speerspitze der damaligen musikalischen Avantgarde – von den Musikern der Kurfürstlichen Hofkapelle, dem heutigen Nationaltheater-Orchester. Es ist bemerkenswert, dass diese Institution auf ihrem Weg zum Traditionsorchester durch die Jahrzehnte und Jahrhunderte immer vom außergewöhnlichen Zuspruch der Mannhei- mer Bürgerinnen und Bürger getragen wurde und bis heute wird. Brahms, Furtwängler, Strauss, Kleiber, Hindemith, Rostropowitsch, Stein, Argerich, Zimmermann – die Liste der ganz großen Namen, die als Dirigenten und Solisten bei den Akademiekonzerten zu Gast waren, ließe sich lange fortsetzen. Den in der Musi- kalischen Akademie organisierten Musikern des Nationaltheater-Orchesters ist es immer gelungen, einige der interessantesten Musiker ihrer Zeit nach Mannheim zu holen. Heute ist die künstlerische und finanzielle Eigenständigkeit der Musikalischen Akademie einzigartig in Deutschland. Nach wie vor prä- MUSIKALISCHE gen Authentizität, Vielfalt und Ideenreichtum die Auswahl von Programmen und Gastkünst- AKADEMIE DES lern. Jährlich wird ein Kompositionsauftrag vergeben. NATIONALTHEATER- ORCHESTERS MANNHEIM E.V. 40 41
GMD ALEXANDER SODDY Alexander Soddy wurde in Oxford geboren. Nach einer Ausbildung als Chorsänger am Mag- dalen College Oxford studierte er an der Royal Academy of Music Dirigieren und Gesang und an der Cambridge University Musikwissen- schaft und Analyse. Nach einer Tätigkeit als Korrepetitor und Dirigent am National Opera Studio in London wechselte er im Oktober 2005 als Korrepetitor an die Hamburgische Staatsoper, wo er schnell erster musikalischer Assistent mit Dirigierverpflichtung wurde. 2010–12 war Soddy in Hamburg als Kapellmeis- ter engagiert. Er debütierte in diesen Jahren an der Bayerischen Staatsoper München, der Staatsoper Berlin und der Royal Swedish Opera. In der Neuproduktion des Rings in Bayreuth 2013–15 übernahm er die musikalische Studienleitung an der Seite Kirill Petrenkos. Von 2013/14 bis 2015/16 war Alexander Soddy als Chefdirigent am Stadttheater Klagenfurt engagiert. Mit der Spielzeit 2016/17 trat er die Stelle als Generalmusikdirektor am National- theater Mannheim an, wo er im 1. Akademie- konzert sein Mannheimer Debüt gab. In der Saison 2017/18 erfolgte sein Debüt an der MET, der Wiener Staatsoper, der Semperoper in Dresden und der English National Opera in London und er dirigierte Parsifal, Fidelio, Rosen- kavalier, Aida und Tannhäuser in Mannheim. 42 43
MITGLIEDER Violoncelli Dorothea Strasburger Fagotte Eberhard Steinbrecher DES NTO Fritjof von Gagern Antonia Zimmermann Friedemann Döling Felicia Dietrich Anne Leitz Peter Vogel Michael Steinmann Reinhard Philipp Reinhild Arfken Céline Brüggemann Harfen Christine Wittmann Eva Wombacher Eun-Ae Junghanns Nora von Marschall Daniel Fritzsche Zherar Yuzengidzhyan Hörner Generalmusikdirektor 2. Violinen Wilhelm Bruns Kontrabässe Ulrike Hupka Alexander Soddy Dennis Posin Katharina Lindenbaum- Johannes Dölger Stefan Berrang 1. Violinen Schwarz Marcus Posselt Robert Küchler Barbara Reetz Annette Schilli Kerem Ediz Olga Pogorelova Lara Siefert Frank Ringleb Ulrich Grau Andrei Rosianu Burchard Pawassar Thomas Keim Guido Hendriks Vitali Nedin Leena Sippola- Lukasz Klusek Gerhard Brenne Wolfgang Hammar Owusu Vanderpuye Christoph Prüfer Markus Pohl Sorin Strimbeanu Paula Royce-Bravo Sazo Michael Leitz Hans-Werner Porn Flöten Trompeten Christian Schurmann Viorel Tarara Christoph Müller Robert Lovasich Lukas Zeilinger Maria-Elisabeth Abel Moni-Kathrin Blunier Matthias Wollenweber Samuel Walter Izabela Pochylczuk Annegret White Christiane Albert Rüdiger Kurz Philipp von Piechowski Ines Kreutel Christoph Rox Tobias Blecher Arne Roßbach Eckart Schmidt Francesco Viola Falk Zimmermann Alina Guitbout Orlando Fellows Julia Czerniawska Dorothee Royez Oboen Posaunen Evgenia Sverdlova Wolfgang Schmidt Prof. Daniela Tessmann Karsten Parow Katrin Sulzberger Jean-Jacques Goumaz Jeffrey Haigh Barbara Hefele Bratschen Daniela Schachinger Prof. Matthias Gromer Vladimir Ioan Patrascu Julien Heichelbech Nir Gavrieli Johanna Pschorr Fabian Bertoncello Alexander Petersen Georg Weiss Thomas Busch Olga Levinson Konstantin Zurikov Georg Lustig Ulrich Lampe Franz Berlin Clémence Apffel-Gomez Sabine Lehr Artur Holdys Klarinetten Tuba Ustyna Bil Tadeusz Gardon Nikolaus Friedrich Siegfried Jung Susanne Trägner-Born Patrick Koch Detlef Grooß Gerhard Hüttel Pauken und Ulrich Ziegler Carsten Bolz Schlagzeug Mareike Hefti Martin Jakobs Esther Alba López Stefan Rupp Stephanie Phieler- Fumiko Nomura Gaidarow Jens Knoop Yuichi Yazaki Raphael Nick Stand 01.03.2018 Lorenz Behringer 44 45
VORSTAND FÖRDER- UND KURATORIUM MITGLIEDSCHAFT Die 1778 gegründete Musikalische Akademie des Durch Ihre Mitgliedschaft stärken Sie den Stellenwert Nationaltheater-Orchesters Mannheim e.V. wird unserer einzigartigen Kulturinstitution in der Metropol- vertreten durch den region Rhein-Neckar. Sie tragen zur Realisierung aktueller Projekte bei und profitieren gleichzeitig von unseren Vorstand und Beirat exklusiven Angeboten für Fördermitglieder: vom General- Ulrich Grau (1. Vorsitzender) probenbesuch über Einladungen zu Sonderveranstaltun- Christiane Albert (2. Vorsitzende) gen bis hin zu Freiexemplaren bei CD-Neuproduktionen. Fritjof von Gagern (Geschäftsführer) Christoph Rox (stellvertretender Geschäftsführer) Fördern Sie unser Engagement im Rahmen des bundes- Christoph Prüfer (Schriftführer) weiten Projekts Rhapsody in School und die Fortsetzung Jean-Jacques Goumaz der Nachwuchsförderung innerhalb der Orchester- Julien Heichelbech akademie LUMA 2020. Sie ermöglichen darüber hinaus Georg Lustig die Verpflichtung herausragender Gastdirigenten Alexander Petersen und Solisten. Außerdem sichern Sie mit Ihrem Beitrag Reinhard Philipp die Zukunft der Auftragskompositionen, die von der Arne Roßbach Musikalischen Akademie traditionell seit 1991 an namhafte Tonschöpfer unserer Zeit vergeben werden. Durch das Kuratorium – besetzt mit herausragenden Persönlichkeiten aus dem kulturellen, politischen, Erleben Sie hautnah, wie Ihre Unterstützung wirkt, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Leben und werden Sie Pate der Musikalischen Akademie. Mannheims – sowie unsere Förder- und Firmenmitglieder Jede Spende bestärkt unser Orchester in besonders erfahren wir großzügige Unterstützung. wirkungsvoller Weise. Mit einer einmaligen Zuwendung ab € 300 präsentieren Sie das Notenmaterial selten Kuratorium der Musikalischen Akademie gespielter Werke oder zeitgenössischer Musik – als Stefan Lochbühler (Vorsitzender) Dank nennen wir Ihren Namen im Abendprogrammheft. Dr. Martin Feick Mit € 500 fördern Sie den Einzelunterricht junger Dr. Hans Hachmann Akademisten in der Ausbildung und erleben bei einer Dr. Karl Heidenreich Mentorenprobe wie sich Ihr Schützling entwickelt. Und Prof. Kathrin Kölbl auch für unsere Solo-Künstler vergeben wir Patenschaften Albrecht Puhlmann ab einer Spende von € 700, die wir u.a. mit einem Marc Stefan Sickel persönlichen Kennenlernen des Künstlers honorieren. Prof. Dr. Achim Weizel Ehrenmitglieder der Musikalischen Akademie Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Eginhard Teichmann Dr. Fritz Reuther (†) Geschäftsstelle oder auf unserer Homepage. Dr. Karl Heidenreich Wilhelm Furtwängler (†) Prof. Horst Stein (†) Max Schellenberger (†) Werden Sie Fördermitglied der Musikalischen Walter Krause (†) Richard Lorbeer (†) Akademie des Nationaltheater-Orchesters Eugen Jochum (†) Alfred Wernicke (†) Mannheim e.V.! Paul Hindemith (†) 46 47
Ihre Fördermitgliedschaft Kartenverkauf und -bestellung Aufnahmeantrag Start: 1. September 2018 Herr Frau Telefonischer Service & Vorverkauf in der Geschäftsstelle Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag: 10−14 Uhr Name, Vorname Mittwoch: 14−18 Uhr Telefon: 0621/260 44 Anschrift E-Mail: service@musikalische-akademie.de PLZ und Ort Reservierte Karten halten wir 14 Tage in unserer Geschäftsstelle zur Abholung für Sie bereit. E-Mail Web Über unsere Homepage www.musikalische-akademie.de Telefon können Sie Ihre Tickets auch online bestellen. Hiermit beantrage ich eine Fördermitgliedschaft der Musikalischen Akademie des Nationaltheater-Orchesters e.V. und ermächtige diese Abendkasse bei Auswahl der Zahlungsweise Lastschrift zum Bankeinzug meines Die Konzertkassen öffnen eine Stunde vor Konzertbeginn. Mitgliedsbeitrags. VVK-Stellen Theaterkasse des NTM und Kundenforen des Datum, Unterschrift Mannheimer Morgen in Bensheim, Ladenburg, Lampertheim, Schwetzingen und Mannheim. Gewünschte Zahlungsweise Kartenpreise und Hinweise Die Kartenpreise verstehen sich inklusive aller Gebühren. Rechnung Lastschrift Bei den Kundenforen des Mannheimer Morgen fällt eine Vorverkaufsgebühr von 4,00 €/Karte an. Bei Zusendung der Karten wird eine Servicepauschale von 2 € berechnet. Kontoinhaber IBAN Wählen Sie Ihren Mitgliedsbeitrag € 250 € 100 € 50 Freiwilliger Beitrag € € 40 für Mitglieder der Freunde und Förderer des NTM Ich ermächtige den Vorstand der Musikalischen Akademie des Nationaltheater-Orchesters e.V., meine Mitgliedschaft im Verein Freunde und Förderer des Nationaltheaters e.V. jährlich mit einer Auskunftsanfrage zu überprüfen, und den Vorstand des Vereins Freunde und Förderer des NTM e.V., diese Auskunft zu erteilen. Patenschaften (ab € 300) Künstler LUMA Noten 49
Tickets Rosengarten Mannheim Mozartsaal Parkett Rosengarten Mannheim Mozartsaal Parkett Einzelkarten Akademiekonzerte Rechts Links Preiskategorie Normal ermäßigt* MorgenCard Bühne I € 48 € 36 € 42,30 Eingang A Eingang A II € 39 € 30 € 35,10 Reihe 4-8 Reihe 4-8 PK III PK III III € 33 € 25 € 28,80 Eingang B Eingang B IV € 24 € 19 € 21,60 Reihe 10-16 Reihe 4-22 Reihe 10-16 PK II PK I PK II V € 15 € 15 € 15 Eingang C Eingang C Einzelkarten Kammerakademie Reihe 18-22 PK II Reihe 18-22 PK II Abo- Morgen- Preiskategorie Einzelkarte ermäßigt* Vorzugspreis Card Eingang D Eingang D Reihe 24-26 PK II I € 31 € 24,80 € 23,30 € 27,90 Reihe 25-29 Reihe 25-29 PK III Reihe 27-29 PK III PK III II € 25 € 20 € 18,80 € 22,50 Reihe 30-32 Reihe 30-32 Reihe 30-32 PK IV PK IV PK IV III € 20 € 16 € 15 € 18 Reihe 33-35 Reihe 33 PK Va Reihe 33 PK V IV € 15 € 12 € 11,30 € 13,50 PK V V € 12 € 9,60 €9 € 10,80 Rosengarten Mannheim Mozartsaal Empore Rosengarten Mannheim Mozartsaal Empore * gültig für Schwerbehinderte mit Merkmal „B“, Links Rechts Sozialpassinhaber und Gruppen ab 20 Personen; bei Bühne Ausweiseintrag „B“ hat die Begleitperson freien Eintritt Weitere Ermäßigungen Rei he he 1-5 PK 1-5 Rei PK I I Kinder-Tickets für Schüler bis 16 Jahren: kostenloser Eintritt Balkon Balkon Rei 0 he 6-1 PK 6-10 he Rei PK I Studi-Tickets für Schüler (ab 17 Jahren), Studenten (bis I 30 Jahre), Auszubildende und BFDler: 9,00 € pro Ticket (Preiskategorie nach Verfügbarkeit) Rei he 11-1 7 PK 11-17 he I Rei PK I Schulgruppenrabatt 9€ für Schüler und begleitenden Lehrer im Klassenverband; bis einschl. Jahrgangsstufe 10: Reihe 18 PK III Reihe 18 PK III kostenloser Eintritt. Reihe 2 Reihe 1-2 PK I Reihe 1-2 PK I PK I Kulturpass Tickets nach Verfügbarkeit Reihe 3 Reihe 3 (telefonische Voranmeldung erforderlich) PK III Reihe 4-5 PK III PK II Reihe 6-7 PK III Reihe 8-9 PK IV Reihe 10 Reihe 10 PK V PK V 50 51
Abonnements Vorteile im Überblick Bestellungen ab sofort möglich bis zu Je nach Abonnementmodell bis zu Akademieabo 8 - 25% 25 % Preisvorteil im Vergleich zum Alle 8 Akademiekonzerte Kauf von Einzeltickets regulär ermäßigt* Wunschplatz im Mozartsaal des I € 288,00 € 216,00 Rosengartens vor dem Start des II € 244,00 € 183,00 Einzelkartenverkaufs: III € 197,00 € 147,75 Sitzplatzvergabe für neue Abonnements IV € 146,00 € 108,00 für Akademieabo 8 ab dem 11.06.2018, für Akademieabo 5 und 3 ab dem 04.07.2018 bis zu Akademieabo 5 - 15% Flexibler Tausch zwischen 2. / 3. / 5. / 6. / 8. Akademiekonzert Montags- und Dienstagsterminen regulär ermäßigt* Der Aboausweis ist übertragbar I € 204,00 € 153,00 Bis zu 2 Zusatzkarten für jedes Konzert II € 166,00 € 124,50 zum Abo-Vorzugspreis III € 140,00 € 105,00 IV € 102,00 € 76,50 Programmheft per Mail vor dem Konzert nach Hause bis zu Abo-Vorzugspreis für die Akademieabo 3 - 5% Kammerakademie 1. / 4. / 7. Akademiekonzert Spielzeitpräsentation mit GMD regulär ermäßigt* Alexander Soddy I € 137,00 € 102,75 Einstieg auch während der II € 111,00 € 83,25 Konzertsaison möglich III € 94,00 € 70,50 IV € 68,00 € 51,00 * gültig für Schwerbehinderte mit Merkmal „B“ und deren Begleitpersonen 52 53
Die Geschäftsstelle Anfahrt Geschäftsstelle der Musikalischen Akademie und Rosengarten Mannheim Goethestraße 12 Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln 68161 Mannheim 0621/260 44 Haltestelle Wasserturm service@musikalische-akademie.de Stadtbahn-Linien: 2, 3, 4, 5, 6 Bus-Linien: 60, 63, 64 , 571 Öffnungszeiten Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag: 10−14 Uhr Haltestelle Rosengarten Mittwoch: 14−18 Uhr Stadtbahn-Linien 2, 5 Bankverbindung Haltestelle Nationaltheater IBAN: DE42 6705 0505 0030 2637 31 Stadtbahn-Linien 2, 5, 7 BIC: MANSDE66XXX Sparkasse Rhein Neckar Nord Vom Hauptbahnhof erreichen Sie den Rosengarten zu Fuß in 10 Minuten Ferien (Richtung Innenstadt, Wasserturm). Sommerpause 30.07. bis 24.08.2018 Weihnachtsferien 24.12.2018 bis 01.01.2019 Osterferien 23. bis 26.04.2019 Fronleichnam 20. bis 21.06.2019 Das Team der Geschäftsstelle Raphaela Epstein Referentin für Kommunikation und Leiterin des Ticket- und Abonnementbüros Nadin Zeisse Projektleiterin und Referentin des Vorstandes Na Natalia Skordelis Kundenservice ti o Go na Monika Watzinger Kundenservice et l th Ka i s e rrin g Friedrichsring he ea L am s tr te aß r ey s e tr a Maritim ße Geschäftsstelle Dorint Tullastraße Wasserturm CC Rosengarten Kolpingstraße Kunsthalle Stresemannstraße Friedrichsplatz Akademiekonzerte Kammerakademie Congress Center Nationaltheater Rosengarten Opernhaus Rosengartenplatz 2 Goetheplatz 68161 Mannheim 68161 Mannheim 54 55
Texte Druck Redaktion Impressum Bildnachweise Romain Fontaine Spielzeitheft der Raphaela Epstein 3D-Illustrationen Katharina Eickhoff Konzept und Design Ariane Spanier Design Irène Zandel (Seite 34) Gerard Collett (Seite 43) Vincent Stefan (Seite 26) Giorgia Bertazzi (Seite 38) Harald Hoffmann (Seite 18) Hans Jörg Michel (Seite 30) Akademiekonzerte 2018/19 Paul Glickman (Seite 6 unten) Nikolaj Lund (Seiten 14 und 22) Marco Borggreve (Seite 14 unten) Sim Canetty-Clark (Seite 22 unten) 56 Privat (Seite 26 unten rechts und links) Stefano Lunardi (Seiten 6, 10, 30 und 34) Onlineprinters GmbH, Neustadt a.d. Aisch Nationaltheater-Orchesters Mannheim e.V. Marcel Götz (Umschlag innen, Seiten 2, 38 und 40) Herausgegeben von der Musikalischen Akademie des Es gelten die AGB und die Abonnementbedingungen der Musikalischen Akademie, die in der Geschäftsstelle und auf unserer Webseite einsehbar sind. Änderungen vorbehalten. In 6 Schritten zum Abo! Herr Frau 4. Mein Wunschplatz 1. Mein Wunsch-Abo Balkon Empore Parkett Akademieabo 3 Vorname, Nachname Akademieabo 5 5. Ich wünsche Plätze Akademieabo 8 (bitte Anzahl eintragen) Straße 2. Mein Wunsch-Tag 6. Meine gewünschte Zahlart: Montag Dienstag Eine Rate, fällig zum 30. 09. Zwei Raten, fällig zum 30. 09. & 15. 01. 3. Meine Wunsch-Preiskategorie PLZ und Ort Rechnung Lastschrift PK I PK II PK III PK IV Bestellen Sie Ihr Wunsch-Abo E-Mail ganz einfach auf: · www.akademieabo.de · service@musikalische-akademie.de Telefon · 0621 260 44 Oder Bestellschein zurücksenden an: · Musikalische Akademie des Nationaltheater- Die Abonnementbestellungen werden in der Reihenfolge ihres Orchesters Mannheim e.V. Eingangs in der Geschäftsstelle bearbeitet. Goethestr. 12 Die Abonnement-Ausweise werden Ihnen zusammen mit Bemerkungen 68161 Mannheim der Rechnung ab dem 16.07.2018 zugesandt.
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